Vorort- Nachrichten.
Stadtverordnetenversammlung.
dort befindliche 21. und 24. Gemeindeboppelschule sowie die Zurn- 1 höher seien und auch die Befugnisse der Aufsichtsbehörden viel[ einem der merkwürdigsten und anziehendsten Lebewesen, sondern halle dieser Schule fingen bereits an zu brennen. weiter gingen als in Wien . Von der Schaffung eines Wald und auch und mehr noch einige biologische Eigenheiten. Von Farbe geEin Regen von fauftdicken glühenden Holzstücken ging hernieder Wiesengürtels um Groß- Berlin tönne bei der eigenartigen Lage wöhnlich grau, kann die Haut infolge des bei ihm mehr als bei und bedeckte Dächer und Höfe. Die Aufregung war unbeschreiblich. Berlins nicht gesprochen werden. Es fönnte sich hier nur darum anderen Tieren entwidelten Vermögens des Farbwechsels in Die Feuerwehr beseitigte aber diese Gefahr durch kräftiges Löschen. handeln, für die ständig wachsende Bevölkerung einen Bebauungs- äußerster Schnelle alle möglichen Tönungen annehmen, namentlich Nach Mitternacht begann es zu regnen. Nässe von oben und plan zu schaffen, der den Forderungen der Gesundheit, des Ber- wenn er in Zorn und Aufregung rasche, heftige Atembewegungen von unten, dazu der Aichenregen, Brandgeruch und drohende Ein- fehrs und der Schönheit entspricht. Da die Terrains von Groß macht; die im allgemeinen glatte Haut wird im felsigen Versteck fturzgefahren erschwerten die Arbeit der Feuerwehr. Gerüchte von Berlin zum größten Teil ichon in den Händen von Baugesellschaften runzelig und warzig, so daß sich das Tier ganz dem Felsen, kaum Menschenverluften ertiefen fich glücklicherweise als unbegründet. Erst feien, werde sich die Anlage genügend großer Freiflächen, Paris zu unterscheiden, anähnelt. Häufig genügt ihm der natürliche wurde ein Feuermann, damt der Organist gesucht, die sich aber usw. nur ermöglichen lassen, wenn durch eine Nenderung der Bau- Unterschlupf aber nicht, und dann schleppt er mittels seiner kräfspäter einfanden. Auch die Verlegungen des Oberfeuermannes ordnung die jetzt schon von der Bebauung freibleibenden Teile der tigen Fangarme Steine von Apfel- bis Rübengröße zusammen, um Bindel vom 20. Buge und des Feuermanns Lehmann erwiefen fich Grundstücke zusammengezogen werden können. Für den Wett- fie zu einem schüßenden Wall oder Steinnest aufzuschichten. Ebenso als nicht erheblich. bewerb würden, voraussichtlich nur wenige Bewerber in Frage interessant ist er in seinen Schwimm- und Gehbewegungen, seiner Gestern früh erfolgte dann abermals neue Ablösung durch drei kommen, da die Beteiligung daran doch große Aufwendungen an Jagdweise usw. Züge, die noch unausgefekt zu tun hatten. Die Kellergewölbe haben Zeit und Geld erfordere. Die mit dem Wettbewerb verbundene nicht gelitten. Die Särge find unversehrt geblieben. Das Archib Ausschreibung von Plänen für einzelne Gebiete gebe aber allen der Kirche ist aus der Sakristei gerettet worden. Freunden von Städtebau und Gartenkunst Gelegenheit, sich an Die Gloden find nicht geschmolzen, fondern nur zerfprungen. ihrem Teile an der Lösung der Aufgabe zu beteiligen.- Die Kirche ist mit 700 000 Wt. bei der Thuringia, Feuerbersicherungs- In der Besprechung des Vortrages wurde von mehreren Gesellschaft versichert. Der Schaden foll rund 600 000 M. betragen. Rednern bemängelt, daß im Preisrichterfollegium für den Wettbewerb nur ein Gartenfünftler neben so vielen Architekten site. Zu Beginn der Sigung machte der Vorsteher davon Witteilung, Auf der Brandstätte hatten drei Röschzüge der Feuerwehr Gerade die Gartenfünstler hätten doch ein reges Intereffe an der daß der Stadtverordnete Dr. Destreich( Liberale Fraktion) sein gestern noch den ganzen Tag über zu tun. Es galt, die noch Gestaltung des Bebauungsplanes und das Urteil eines einzelnen Stadtverordnetenmandat aus Gründen allgemeiner politischer Natur glimmenden Trümmer auseinanderzureißen und abzulöschen. Beiber Bertreters der Gartenkunft werde immer einseitig fein. ereignete fich im Verlauf dieser Arbeit am Nachmittag ein weiterer Gartenfünstler zum Preisrichterfollegium werde sich nicht gierungsbaumeister Heimann bemerkte hierzu, die Heranziehung ichwerer Unfall. Der Feuermann Fehrmann wurde von ermöglichen lassen, da in diesem Kollegium doch Vertreter aller beauflodernden Stichflammen erfaßt und erlitt derartige Brand- teiligten Gemeinden und Streise siben müssen, so daß die Zahl der wunden, daß er sofort nach dem Moabiter Krankenhaus geschafft Breisrichter jetzt schon unverhältnismäßig groß sei. Aus der Vergeschaffteiligten Um 7 Uhr abends rückten die drei Löschzuge vom Brandplate ab, nur eine Brandwache von mehreren Feuerleuten sammlung heraus wurde weiter dem Wunsch Ausdruck gegeben, daß auf eine Alenderung des Bebauungsplanes in der Richtung hin blieb zurück. Heute werden neue Züge nach der Brandstelle beordert gewirft werden möge, daß in den Vororten an Stelle der unzwedwerden, um die Aufräumungsarbeiten zu beenden. mäßigen Bauwichs, Reihenhäuser augelassen werden möchten; dann könnten die freibleibenden Flächen zu größeren Gartenanlagen zusammengezogen werden. Auch die fleinen Vorgärten Metern haben. Im andern Falle sollte das Vorgartenterrain zur sollten verschwinden, wenn sie nicht mindestens eine Tiefe von fünt Straße hinzugenommen werden und die Gemeinden könnten auf diesen verbreiterten Straßen Anlagen schaffen. Regierungsbaumeister Seimann stimmte diesen Anregungen zu.
werden mußte.
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Aus der Praxis der Abzahlungsgeschäfte.
Re
niedergelegt hat.
Stadträte Katz und Schüler durch den Oberbürgermeister. Die Sodann erfolgte die Einführung und Verpflichtung der neuen rechtsstehenden Fraktionen waren bei dieser Gelegenheit in der Verfammlung nicht vertreten; einzelne Herren, die bereits anwesend waren auch die wenigen fühlen Begrüßungsworte, die der Vorsteher im Namen der Bersammelten"( nicht Versammlung) an bie neuen Stadträte richtete.
waren, hatten demonstrativ den Saal verlassen.
Sehr auffallend
Der abgeänderten Freibanfordnung wurde ohne Debatte augeftimmt, ebenso wurden die Mittel zur Prüfung der Siegfriedausschreiben zieds Erlangung eines Bebauungsplanes für und Friedenauer Brilde bewilligt. Der Vorlage des Magistrats betr. Beteiligung an dem PreisGroß- Berlin wird zugestimmt. Die nach dem Kostenverteilungsplane erforderlichen Wittel in der Höhe von 10000 M. werden bewilligt.
Die Vorlage betr. Genehmigung des Neubaues eines Sanitätsgebäudes auf dem Hofe der Hauptfeuerwache wird zunächst einem Ausschuß überwiesen.
Die Verfammlung beschäftigte sich darauf mit der Wahl von zwei Mitgliedern in die Schuldeputation. An Stelle bes zum Stadtrat gewählten Herrn Schüler wird der Stadtv. Merre Unabh, Bereinig.) gewählt. Für den nichtbestätigten Stadtv. Moltenbuhr wird seitens der sozialdemokratischen Fraktion wiederum unfer Genosse Wolkenbuhr vorgeschlagen. Biergegen wurde von der rechten Seite Einspruch erhoben. In nichtöffentlicher Gigung wurde sodann beschlossen, die Angelegenheit nochmals bem Wahlausschuß zu überweisen. Charlottenburg .
daß eines Tages, wenn er mal nicht zahlen kann, er die Möbel Wer Möbel auf Abzahlung fauft, der seht sich der Gefahr aus, wieder hergeben muß unb den bereits abgezahlten Geldbetrag vollständig einbüßt. Befonders unangenehm ist das für den Abzahlungsfäufer dann, wenn er schon den größten Teil der Stauffumine bezahlt hat und er nun Mangelhafte Baupolizeivorschriften. Defter fann man in der furz vor dem Biel nicht mehr weiter fann. Für den Verkäufer Bresse Nachrichten finden über Unglüdsfälle an Fahrstühlen, selten aber ist gerade bas das vorteilhafteste; denn gerade dann bringt's aber liest man davon, ob auch alles getan ist, um diese Unglücksfälle ihm den meisten Profit, dem zahlungsunfähig gewordenen Käufer zu verhüten. Erst vorige Woche ereignete sich in Charlottenburg in die Möbel wieder abzunehmen. Doch es tann einem noch viel ber Fasanenstraße ein solches Ungliid, bei welchem der Portier schlimmer ergehen, wenn man fich mit einem Abzahlungsgeschäft Statarzinski und dessen Frau ihr Leben eingebüßt haben. Zu diesem Fall emläßt. Schon mancher Abzahlungsfäufer ist fogar auf die An- wird berichtet, daß. beim Tragen der schweren Last überfah, daß Hagebant gelommen, weil er nicht einzusehen vermochte, daß er er den Fahrstuhl noch nicht vom vierten Stock heruntergeleitet hatte. die Möbel, die er fast vollständig bezahlt hatte, Sierzu wird uns von sachverständiger Seite geschrieben: Wenn es immer noch nicht als fein Gigentum sollte be- in Berlin scharfe Aufsicht über Fahrstühle und eine ernste Handtrachten dürfen. Inhaber von Abzahlungsgeschäften fönnen habung der bestehenden Fahrstuhlvorschriften gäbe, wäre ein folches sehr ungemütlich werden, wenn ein Käufer über die von ihm genglüd vollständig ausgeschlossen. fauften Sachen verfügt, ehe er den lehten Pfennig bezahlt hat. Die Schachttür darf vor einem richtig konstruierten Fahrstuhl gar Oft wird der Frevler, der das" Befihrecht" des Verkäufers nicht nicht aufgehen, wenn der Fahrstuhl nicht vor dem Geschoß halt. respektiert hat, selbst bann ans Weffer geliefert, wenn dabei der Es wäre also gar nicht möglich gewesen, daß die K.schen Eheleute Berkäufer feinen nennenswerten Schaden oder überhaupt keinen in den Schacht stürzen konnten, wenn nicht trotz der bestehenden Von dem dortigen Neubau feel dem Maurerlehrling Mittel ein Ein Bauunfall ereignete sich gestern in der Windscheidstraße 3. Schaden erlitten hat. Polizeivorschriften die Ieichtsinnigsten Fahrstuhl- Mauerstein ins Kreuz, so daß er schwerverletzt nach der Unfallstation tonstruktionen ganz allgemein gestattet wären. gebracht werden mußte. Bereits am Freitag mittag ereignete fich auf präfidium hätte einen besonderen Baubeamten ausschließlich zur BeVor Jahren ging durch die Breffe die Nachricht, das Polizei- Biesem Neubau ein tödlicher Unfall. aufsichtigung und Prüfung von Fahrstuhlkonstruktionen angestellt. Steglik. Entweder war diese Nachricht unrichtig oder der Beamte ist, wenn er existiert, noch immer nicht genügend in die Technik der wirklich notwendigen Sicherheiten für Fahrstuhlkonstruktionen eingedrungen. Jedenfalls gestattet die Berliner Baupolizei bis heute die gefähr lichsten und schlechtesten Fahrstuhlanlagen.
Ein bebauerlicher Vorfall hat sich auf dem Gelände der Metzschen Gärtnerei in der Schloßstraße zugetragen. Das dreijäbrige Töchterchen des Obergärtners Wittmer hatte mit dem Bruder in den Anlagen der Gärtnerei gespielt. Im Treibhause vergnügten fich bann die beiden Kinder damit, in einem großen GoldfischDa immer die Aermsten es sind, welche in diesen nichtswürdigen bassin nach den Fischen zu greifen. Das Mädchen verlor dabei Menschenfallen Leben und Gesundheit verlieren, so dürfen wir nicht das Gleichgewicht und stürzte in das Bassin, Bevor Hülfe herbeimüde werden, immer von neuem der Behörde die Bedingungen gerufen werden konnte, hatte die Kleine den Tod im Wasser vorzuhalten, die an die Betriebsgenehmigung für Sicherheitsfahrstühle gefunden. u inüpfen find:
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Vor der 133. Schöffenabteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte wurde am Montag über einen hierher gehörigen Fall verhandelt, bei dem man sich fragen muß, ob es wirklich nötig war, spornftreichs den Strafrichter in Bewegung au jesen. Ein Arbeiter H. war angeklagt der Unterschlagung eines Wäsche spindes, das er von einem Möbelhändler Giebler auf Abzahlung gelauft hatte. Herr Giebler hat früher ein Möbelgeschäft in der Großen Frankfurter Straße betrieben, heute nährt er jich von dem Ertrag des Mietshaufes Tilsiter Straße 38.. hatte geglaubt, alles abgezahlt zu haben, was er dem Giebler für die bei ihm gekaufte Wirtschaft fchuldig gewesen war. Da behauptete G., daß noch ein Rest von 9 Mark zu bezahlen fei.. befiritt das und berief fich auf fein Quittungsbuch nebst Poftquittungen, aus denen er sich die volle Kauffumme als bezahlt herausrechnen zu müffen glauble. Aber G. verklagte ihn, und fein Anspruch wurde als 1. Gin Personenfahrstuhl darf sich nicht aus dem Stockwert Johannisthat. berechtigt anerkannt. Diernach hatte S. die 9 Mart noch zu zahlen, fortbewegen können, in dem die Schachttür offen steht. Die Bersammlungsleiter der vom Wahlverein der Liberalen zu andernfalls sollte G. fich an einem Möbelstück schadlos halten. Nun 2. Eine Schachttür darf nicht zu öffnen sein, wenn der Fahr- Köpenick in Johannisthal einberufenen öffentlichen Versammlung hatte aber. fchon seit zehn Monaten teine rechte stuhl nicht vor der betreffenden Schachttür steht. ersuchen uns mitzuteilen, daß der Referent nicht gefagt habe, es sei Arbeit mehr gehabt und war bereits für vier Monate mit Geradezu haarfträubend und kennzeichnend für unsere Bau- den Polen ganz recht, wenn ihnen die Anwendung der polnischen der Miete im Rückstand geblieben. Aus seiner Wohnung wurde er polizeiaufficht ist die Schlußbemerkung des Beitungsberichts: Der Sprache in Versammlungen nach den Bestimmungen des§ 7 bes ermittiert, die Armenverwaltung gab ihm nichts weiter als Fahritubl selbst erwies sich als vollkommen intatt." Auf deutsch : Gesetzes verboten wird. Vielmehr habe derfelbe in seinem Schlußegmittiert, die Armenverwaltung gab ihm nichts weiter als 20 Mart ba griffer feine wirtschaft an. Ein Wäsche der Fahrstuhl war tadellos betriebsfähig. Ja wohl, vollkommen wort ben§ 7 als ein Ausnahmegefeh bezeichnet, das den Grundsatz spind, auf das Herr Giebler seine Sand hatte legen toollen, wurde intalt für eine Polizei, die den Unternehmern jederzeit das größte Gleiches techt für alle" schier verletze. Wenn sich der Referent, bon. berfauft. Dem Herrn Giebler blieb nur übrig, fich an Wohlwollen entgegenbringt und bei ihnen anfragt, wie z. B. imivie hier angegeben, geäußert hat, so ist allerdings fchiver verständ einem alten Sofa schablos zu halten. Ob er dabei seine 9 Mart Bäckerstreit, ob sie sich durch Streifbrecher belästigt fühlen. lich, weshalb sich unter den in großer Anzahl anwesenden Genossent boll gekriegt hat oder nicht, das wurde in der Gerichtsverhandlung Sätten wir aber eine ernstliche Wohlfahrtspolizei, die auch nur eine Entrüftung über die Ausführungen des Redners bemerkbar nicht ganz tlar. Der Angeklagte versicherte, G. fei nicht geeine geringe Neigung für vorbeugende Sicherheitsmaß machte; denn damit hätte derselbe ja nichts anderes gefagt, als was schädigt worden, und von Herrn Giebler, der als Zeuge geladen regeln hätte, wie sie den recht und schuhlofen Arbeitern täglich die Sozialdemokratie den Freifinnigenden Parteigenossen des war, wurde das nicht direkt bestritten. G. wird ja wohl auch so und stündlich vorenthalten, werben, dann wäre es völlig unmöglich, Referenten gegenüber betont hat. viel an diesem Käufer verdient haben, daß er ohnedies mit seinem baß ein armes Ehepaar an einer fluchwürdigen fahrlässigen Fahr Trebbin ( Kreis Teltow). Profit zufrieden sein fonnte. Satte er nötig, den Mann nun noch stuhlfonstruktion fein Leben verlieren könnte. vor den Strafrichter zu schleppen? Jm Termin vermochte H. nicht In einer von 350 Personen besuchten öffentlichen Versammlung zu begreifen, daß er irgendeinen Gesetzesparagraphen übertreten Vom Spiel in den Tod. Die Leiche eines ertrunkenen Knaben referierte am Sonntag in Schützenhause Genoffe Friz 8ubeil. habe. Aber das Gericht machte nicht viele Umstände mit ihm. ist gestern aus dem Schiffahrtskanal gelandet worden. Der Tote ist Nebner machte es sich hauptsächlich zur Aufgabe, die Verrätereien G. befundete, S. Habe das Wäschespind verkauft, damit er, Giebler, der elfjährige Schüler Otto Weithe aus der Perleberger Straße 58. der Freifinnigen zu fennzeichnen. Gelegenheit hierzu bot ihm hinnicht zu seinem Gelde kommen sollte. Anfänglich habe S. auch. hatte mit anderen Knaben an der Putliybride gespielt und länglich das am 15. Mai in Straft tretende, von den freisinnigen noch das Sofa beiseite geschafft, hinterher habe er es aber body babet war er zu nahe an das Ufer des Spandauer Schiffahrtsfanals Blodfumpanen mit beschtoffene Reichsvereinsgefey. Zum Schluß herausgegeben. Zum Dant für die lange dauernde Geduld, die G. Berangeraten und die Böschung herunter ins Waffer gestürzt. Ob- feines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages forberte so sagte G. vor Gericht mit dem Schuldner gehabt habe, jei wohl bald Hülfe zur Stelle war, ertrank der Knabe. Redner bie anwesenden Frauen auf, nun auch balb von dem Recht, er von H. noch durch eine Postkarte verhöhnt worden. H. habe ihm bezüglich des Sofas geschrieben, er freue fich, daß der Wurmfraß Anilinfabrik am Schlesischen Tor befchäftigte fünfzehn Jahre alte Sodann gab der Vorsitzende bekannt, daß der Magistrat den Antrag Schwere Brandwunden erlitt gestern nachmittag der in der fich der politischen Organisation anzuschließen, regen Gebrauch zu machen. abgeholt worden fei, wenn mir jemand mehr als 15 Pfennig dafür Arbeiter Alfred Frisch. Der junge Menfch hat hier die Aufgabe, des Gewerffchaftsfartells, völlig unbemittelt Bugereisten mindestens geboten hätte, so würde er auch das noch verkauft haben. Diefe Gläser zu reinigen sowie Staub zu wischen. Gestern nachmittag 30 f. anstatt der jest üblichen 10 Bf. zu gewähren, mit der Starte, die der Zeuge dem Gericht vorlegte, wurde dem Angeklagten wollte er in einem Regal, in dem unter anderm eine fünfzehn Stilo Motivierung abgelehnt habe, daß ihm bei der Gewährung von 30 Pf. zum Verderben. Die Unterschlagung wurde als er= wiefen angefehen, und. wurde zu 25 W. Geldstrafe ebent. fchwere Flasche mit Essigsäure stand, frisches Papier legen. Er hob su viel auf den als gelaufen tämen. An eine gebührende Kenn5 Tagen Gefängnis verurteilt. Herr Giebler aber ging zu zu diesem Zweck die Flasche heraus und wollte sie auf ben Tisch zeichnung biefer fo eigenartig begründeten Ablehnung des Magistrats tellen; doch die Flasche entglitt seinen Händen und fiel zur Erde. ließ es der Vorsitzende natürlich nicht fehlen. Die äßende Flüssigkeit spritzte dem jungen Menschen an den Körper Beeskow . Arzt legte dem Verunglückte einen Notverband an, worauf seine eg- vorgeftern bet ber hiesigen Station stattgefunden. Ein von Beestow und berurfachte eine Reihe Brandwunden. Der fofort hinzugezogene fchaffung erfolgte. Dieses Unglüid wäre zu verhüten gewesen, wenn nicht der junge Mensch, sondern ein älterer Arbeiter mit dieser Arbeit betraut worben wäre.
frieden von dannen.
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Die Ebertyftraße von der Landsberger Allee bis zur Borndorfer Straße wird behufs Legung von Straßenbahngleifen fofort bis auf weiteres für Fuhrwerke und Seiter gesperrt.
Wunsch der Postverwaltung und oft empfohlen worden. Doch ist Brieffchlibe. Brieffaften an den Wohnungstüren sind ein alter der Anregung nur hier und ba entsprochen worden. Sie haben Tange nicht die Verbreitung gefunden, die sie verdienen. Die Hausbriefkasten ermöglichen vor allem eine beschleunigte Ausführung der Briefbestellung. Ein zweiter Vorteil ist die größere Sicherheit, mit der Gendungen in die Hände der Empfänger gelangen. Ist a. 2. niemand in der Wohnung anzutreffen, so muß der Briefträger versuchen, die Sendungen durch die Türspalte zu stecken oder der gleichen. Im Briefkasten ruhen sie gesichert vor fremden Händen bis zur Rückkehr des Empfängers. Ein dritter Vorteil des Brief- Zwei größere Brände riefen die Feuerwehr gestern in ber vierten fasten, ber u. a. auch in Betracht kommt, ist die größere Geheim Nachmittagsstunde nach der Trebbiner Straße 7 und nach haltung ber Sendungen. Diese werden durch ben Staften vor neu- dem. Weinbergsweg 11. An der ersten Stelle stand auf dem gierigen Augen Unberufener aeschützt. Brieffaften läßt die oft dortigen Eisenbahnterrain ein Lagerraum für Utensilien und ein Seshalb jetzt von neuem empfehlen. An die Stelle der Kasten Wagen mit Buwolle, Del und Petroleum m Flammen. Die Wehr fönnen auch Brieffchlike an den Wohnungstüren treten. Doch mußte mit drei Schlauchleitungen eingreifen, um das Feuer au er müssen dann dahinter an der Innenseite der Türen Behältnisse zur stickert. Am Weinbergsweg 11 brannte bei Ankunft der Löschzüge Aufahme der Briefe angebracht werden. Am besten ist es, wenn der Dah ft u I des rechten Seitenflügels in großer Ausdehnung. schon bei Neubauten von vornherein an den Eingangstüren zu den auch hier bedurfte es längeren Waffergebens, um die Gefahr zu einzelnen Wohnungen Einwurfsspalten und dahinter an der Innen befeitigen. Ein giveiter Dachstuhlbrand, der aber nur einen geseite der Türen Briefkasten angebracht werden. Der Staften hinter ringen Umfang erreichte, fam dann in dem Eckhause Warfilius. dem Schlib darf nicht fehlen, weil die auf dem Fußboden berstreuten straße 25- Große Frankfurter Straße zum Ausbruch. Briefe sonst leicht in Verlust geraten können. Der Einwurfsspalten diesem Falle fonnte Brandinspektor Leybolb borsägliche wird zweckmäßig ein folche Weite zu geben sein, daß es möglich Brandstiftung feststellen. ift, auch stärkere Betese, Drucksachen und Zeitungen durchzustecken.
Gin folgenschwerer Zusammenstoß zwischen zwei Güterzügen hat
abgefahrener Gilterzug stieß mit einem zum Abladen bereit stehenden Zug zusammen. Der Anprall erfolgte mit folcher Gewalt, baß mehrere Waggons start beschädigt wurden. Ein Arbeiter, der mit dem Abladen von Kohlen beschäftigt gewesen war, lourde auf die Gleife geworfen und er mußte fchwerverlegt nach dem Kranken hans gebracht werden. Der Zusammenstoß erfolgte angeblich infolge falscher Weichenstellung. Nieder- Schönhausen.
vergangenen Freitag freiwillig aus dem Leben gefchieden. Die Be Ein tätiger Genoffe, ber Arbeiter Mag Kaulfus, ist am erdigung findet am Donnerstag, den 16. April, nachmittags 5 Uhr, auf dem Nieder- Schönhausener Kirchhof, Buchholzerstraße, statt. Die Genossen werden um recht rege Beteiligung gebeten. Wahlsdorf a. b. Ostbahn.
In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins referterte Genosse O. Franke- Rigdorf über:„ Verfassungskämpfe in Preußen". Der Vortragende ging nach einem historischen Rückblick auf die Ursachen der 48er Voltserhebung ein und zeigte hierauf, wie durch den Wortbruch der Regierung und die würdelose Haltung des Bürgertums die der Reaktion abgerungenen Freiheiten in furger Im Berliner Aquarium ragt aus der bunten Bielgestaltigkeit Beit wieder verloren gingen. Es fei gerabe jebt, angesichts der be Der Bebauungsplan für Groß- Berlin kam Montag abend zu ber marinen Geschöpfe, welche aus den füdeuropäischen Meeres vorstehenden Landtagswahlen, notwendig, Proteft zu erheben gegen einer eingehenden Besprechung in der Sibung des Vereins Deut- gebieten, eintrafen, ganz besonders ein neuer großer Tintenfisch das schreiende Wahlunrecht, und alvar burch Stimmenabgabe für die scher Gartenfünstler, bie unter starter Beteiligung in den Räumen hervor. Es ist ein echter Achtfuß ober Strake( Octopus ), der im fozialdemokratischen Kandidaten. Eine Diskussion über den mit bes Slub der Landwirte tagte. Degierungsbaumeister Heimann unteren Grottengang ein Felsenbecken für sich angewiefen bekommen lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde der vorgerückten zeigte zunächst, wie in Wien die Frage des Wald- und Wiesen- hat. Nicht nur die eigentümliche Gestalt, der fadförmige Leibes. Seit wegen abgelehnt. Hierauf sprach Genoffe Weihrauch über gürtels gelöst worden sei. In Berlin sei die Lösung dieser Auf- montel, die großen ugen, die mit givei Reihen Saugnäpfen bebas Ergebnis und bie hieraus zu ziehenden Lehren der letzten Ge gabe bedeutend schwieriger, da hier die Grundstückspreise erheblich setzten acht starten, schlangenartig bewegten Arme machen ihn zu meindevertreterwahlen. Won 439 eingeschriebenen Wählern der
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