Einzelbild herunterladen
 

dahingestellt bleiben, ob nicht das untvillfirliche Vorgehen der Polizei gegen jene Demonstrationen gerechtfertigt und dem Gesetz entsprechend war. Jedenfalls aber muß man die Demonstrationen nach den jeweiligen Verhältnissen beurteilen, und vor dem 12. Januar hatte die Polizei keinen Zweifel gelaffen, daß sie die Züge nicht zulassen würde. Die Angeklagten haben weiter zu ihren Gunsten vorgebracht, daß Kriminalbeamte in den Zügen ge­wesen und wenigstens durch Rufe Nieder mit Bülow" und Hoch das Wahlrecht" an den Demonstrationen teilgenommen und vielleicht dadurch die Menge aufgereizt haben. Die heutigen Zeugenaussagen haben für die Wahrheit dieser Behauptung manches beigebracht, ein schlüssiger Beweis fonnte aber in der bisherigen Verhandlung dafür nicht erbracht werden, weil der Polizeipräsident den Kriminalbeamten die Genehmigung zur Aussage versagt hat. Jedenfalls hat der Gerichtshof zugunsten der Angeklagten unterstellt, daß hin und wieder das tatsächlich der Fall gewesen sein mag, ohne indeffen damit sagen zu wollen, daß die Kriminalschuylente das mit Wissen oder im Auftrage ihrer vorgesetzten Behörde getan

haben.

Sie fönnten auch aus Uebereifer gehandelt oder ihre Pflichten mißverständlich aufgefaßt haben. Es fragte sich nun, ob Aufruhr borliegt. Dazu gehört die öffentliche Zusammenrottung einer großen Menschenmenge in der Absicht, unerlaubte Handlungen zu begeben, daß tatsächlich Widerstand geleistet wird und daß der einzelne Teil­nehmer gewußt hat, daß strafbare Handlungen beabsichtigt find. Es darf also feiner wegen Aufruhrs bestraft werden, der wider seinen Willen in den Zug hineingekommen ist oder sich, sobald er den strafbaren Zweck erkannte, entfernt hat oder entfernen wollte. An die Friedrichsgracht kam ein Zug, der sich bis dahin an= gemessen bewegt hatte, wurde aber von der Schuhmannskette

noffen Seifarth von der Neußischen Tribüne" an- fegte und es unter Verschweigung des Umstandes verkaufte. Das gestrengt hatte. Im vorjährigen Landtagswahlkampf hatte das Landgericht III verurteilte ihn zu einer Woche Gefängnis. B. Tegte Tageblatt" in einem Artikel behauptet, ein sozialdemokratischer dagegen Revision ein. Der zweite Straffenat des Kammergerichts Abgeordneter sei auf eine unwahrheit festgenagelt worden und habe verwarf die Revision mit folgender Begründung: Der Zusatz dann erklärt: Nach der Wahl widerrufe ich alles, bor   bon Präfervefalz zu Schabefleisch sei zweifellos eine Ber­demokraten. Unser Parteiblatt blieb die Antwort auf diesen An- hier nur fragen, ob ein Verkaufen vorlag. Das Gericht nehme an, der Wahl nichts! Aehnlich dächten auch die Geraer   Sozial- fälschung im Sinne des Nahrungsmittelgesetzes. Es könnte sich wurf nicht schuldig, bezeichnete die angeblichen Worte des sozial- daß ein Verkaufen im Sinne des Nahrungsmittelgeseges darin liege, demokratischen Abgeordneten als eine 2üge und der Redakteur wenn der Polizei Proben gegen Entgelt gemäß dem§ 2 des Ge Oehlmann als einen Verleumder, wenn er nicht den Namen fezes überlassen würden. des sozialdemokratischen Abgeordneten nenne. Später nannte das Geraische Tageblatt" den Genossen A. v. El m. Gleichzeitig erhob Dehlmann gegen unseren Genossen Seifarth Beleidigungsflage. Am 9. April kam die Klage zur Verhandlung und endete mit folgendem titel enthaltenen Beleidigungen zurüd und trägt die Kosten berichtet wird, brangen in der vergangenen Nacht Einbrecher in den Vergleich: Genosse Seifarth nahm an Gerichtsstelle die in dem Ar­,, Geldschrankknacker" auf Reisen. Wie aus Frankfurt   a. b. des Rechtsstreits, Dehlmann dagegen erklärt öffentlich im Gera  - Kaffenraum der dortigen Ortskrankenkasse ein und entwendeten ischen Tageblatt", daß er die dem Genossen v. Elm in daraus etwa 4000 m. bares Geld in Gold und Silber. Sie ließen den Mund gelegten Worte unter dem Ausdrud 3100 M. Bapiergeld und das ganze Diebeshandwerkzeug zurüd. Es des Bedauerns zurüdnimmt und sich überzeugt hat, daß handelt sich anscheinend um Berliner   Geldschranktnader. Elm die Worte nicht gesprochen habe. Diese Erklärung ist jetzt im redaktionellen Teile des Geraischen Tageblattes" beröffentlicht worden und somit wieder eine Reichsverbandslüge geplast.

"

Ein Parteiorgan für den Wahlkreis Bayreuth  . In einer Parteiversammlung zu Bayreuth   entwidelte der Vorsitzende der Breßkomission ein von dieser aufgestelltes Projekt für die Heraus­gabe einer eigenen Zeitung an Stelle der bisher als Kopfblatt der " Tagespost  " im Kreise gelesenen" Fränkischen Bolfstribüne". Das Projett hat bereits die Genehmigung des Gauvorstandes gefunden, so daß die Herausgabe ab 1. Oktober d. J. erfolgen kann. Es wurde auch von der Versammlung in allen Teilen für gut befunden und angenommen.

Vermischtes.

nachbarten Ruba erftachen zwei Brüber den Schneider Formulls,

Jm Streit erstochen. Aus Gleiwig wird gemeldet. Jm be mit dem sie in Streit geraten waren; Formulls war sofort tot.

Ein Elendsbild. Wie die Stettiner Abendpost" aus Torgelow  meldet, stürzte sich vorgestern abend die Frau des dem Trunke er­gebenen Gelegenheitsarbeiters Schmidt aus Nahrungsforgen mit ihren beiden Kindern in die lecker. Die Frau und ein Kind er­tranten, während das zweite Kind gerettet werden konnte.

aus Gotenburg   besagt, sind von den auf dem gekenterten Die Berunglückten des Dampfers ,, Goetullf". Wie eine Meldung Dampfer" Goetullf" verunglückten Personen bis jetzt neun als eichen geborgen worden. Die Taucher erklärten, daß mindestens noch fünf Leichen im Innern des Dampfers sich befinden.

der Missouriflug New Yorker Meldung zufolge am Great Hauser Hochwasserschäden im Missourigebiet. In Montana   verursachte Lale einen Dammbruch. Mächtige Fluten schwemmten ganze Ortschaften hinweg. Schwer bedroht ist jezt Great Falls   mit zurückgewiesen und geriet nun in ein Sin- und Herschwanken, Die Generalversammlung des Kreifes Potsdam- Spandau   15 000 Einwohnern sowie das größte Schmelzwerk der Welt, der weil die hinteren Reihen entweder nicht zurückgehen wollten, tagte am Sonntag, den 12. April, in Bornim   bei Potsdam  . Durch Boston   und Montanaanlagen. oder nicht wußten, worum es handele. Inzwischen fam Hauptmann einige Lieder des dortigen Arbeiter- Gefangvereins eingeleitet, Ein weiteres Telegramm aus New York   besagt: Der Damm­Stephan mit der Reserve im Laufschritt angerückt und forderte nahm sie zuerst den Vorstandsbericht entgegen, welchen der Kreis- bruch 15 Meilen oberhalb von Helena im Staate Montana hat die dreimal zum Weggehen auf. Die Stelle, wo er die Aufforderung vorsigende Genosse Paris  , Belten, erstattete. Leider vermochte Zerstörung von zwei Ortschaften zur Folge gehabt. Reiter sprengten erließ, hat sich nicht genau ermitteln lassen. Er hat seine Angaben er nicht gerade über große Erfolge bezüglich der Entwickelung der mit verhängten Zügeln vor der vernichtenden Flut einher, um gewiß in bester Ueberzeugung gemacht, aber Polizeileutnant Busch Organisation zu berichten. In einigen Orten ist sogar die durch die Bevölkerung vor der drohenden Gefahr zu warnen. So weit und viele andere Beugen bezeichneten eine andere Stelle. Nach der die intensive Wahlagitation des Vorjahres gestiegene Mitglieder- bis jegt bekannt ist, find zwei Menschen und zahlreiches Vieh um­zweiten Aufforderung johlte und schrie die Menge, Stöcke und Schirme zahl zurückgegangen. So in Velten  , wo ein außerordentlicher Rück­wurden drohend gegen die Beamten erhoben und es erscholl der Ruf: Vorwärts, nicht rückwärts". Daß eine Frau einem Schußmann an und damit auch der Organisation mit sich brachte. Hinderlich ist gang der Industrie eine Schwächung der arbeitenden Bevölkerung gekommen. den Hals sprang und ein Schuß fiel, kann der Menge nicht zur ber Agitation der Lokalmangel. In Orten, in welchen bei der letzten Laft gelegt werden, ist vielleicht auch erst nach dem Einbauen Reichstagswahl zwei Drittel der abgegebenen Stimmen sozialdemo erfolgt. Demnach ist die Frage des Aufruhrs bei dem Angeklagten kratisch waren, steht der Partei kein Lokal zur Verfügung. Immer­Ludwig verneint worden, weil der Gerichtshos ihm glaubte, daß er hin ist es aber gegen früher besser hierin geworden, besonders in nur zufällig in den Zug geraten fei. Er ist demnach freigesprochen. den größeren Orten des Kreises. Durch regelmäßige Verbreitung Paschte und Wermuth waren schon längere Zeit im Buge. Es mag der" Fackel" wird die Agitation unter den Schiffern ebenso wie in ihnen schwer geworden sein, sich nachher zu entfernen, weil die einigen ländlichen Ortschaften betrieben. hinteren Reihen nicht Platz machten, aber da war das Vergehen des Während in Spandau   und Potsdam   durch die Lauheit der Aufruhrs schon vollendet. Was die Vorgänge Unter den Linden   Arbeiterschaft bei den Kommunalwahlen Erfolge nicht zu erringen anbetrifft, so ist wegen Aufruhr niemand verurteilt worden, weil waren, gelang es in Marwig, Hennigsdorf  , Velten   und Bözow nicht nachgewiesen ist, daß ist, daß die Menge mit vereinten fozialdemokratischen Gemeindevertretern den Einzug in die Dorf 29. Heft des" 26. Jahrgangs erschienen. Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) is foeben das Sträften strafbare Handlungen beging. Die Angeklagten sind im parlamente zu verschaffen. Der Kaffenbericht weist einen Bestand Der Freifinn und unser Wahlkampf. Es hat folgenden Inhalt: einzelnen des Widerstandes und der Beamtenbeleidigung schuldig. von 600 M. auf. Eine lebhafte Debatte rief der Antrag des Zentrals vereinsgefeß. Von Hans Blod. Das Reichs Bei Kreuzberg  , der die Sache anfangs mehr als Ült behandelte. vorstandes hervor, den Beitrag von monatlich 25 f. auf 10 Pf. pro Frant. Bülows Börsenreform. Von Ludwig Kolonial bei Thube, der angetrunken war, und bei Ja e del liegt der Fall Woche zu erhöhen. Dieser Antrag, der vom Vorstand der miß- politische Rundschau. Von Parvus. Der Kampf ums Wahlrecht. Bon Georg Davidsohn  . Der Kost- und Logiszwang im besonders milde. Der Fall Priebe ist nicht genügend aufgeflärt, lichen Finanzlage wegen gestellt war, wurde von den Spandauer   Handwert. Von P. Blum( Berlin  ). Literarische Rundschau: Paul Pflüger  , so daß auch hier Freispruch erfolgte. Bei der Strafzumessung und Falkenhagener   Genossen ganz besonders mit der Motivierung Pfarrer in Zürich  , Grundriß eines modernen Moral- und Religionsunter­ist im übrigen berücksichtigt worden, daß die Gefährlichkeit unterstützt, daß dieser Beitrag die ihrer Meinung nach notwendige Zeitschriftenschau. des Widerstandes und der Beleidigung wächst, wenn hinter Anstellung eines Sekretärs für den Kreis ermögliche. Der Antrag den Miffetätern eine tausendköpfige Menge steht, bereit, fie wurde in namentlicher Abstimmung mit 15 gegen 16 Stimmen der enthält: Die Entwickelung des japanischen Familienrechtes. Von Gustav Das Ergänzungsheft Nr. 2, welches dieser Nummer beigegeben ist. zu schüßen. Im einzelnen ganz vernünftig, werden sie dann zu ländlichen Ortsvereinsvertreter abgelehnt. Dasselbe Schicksal er- Edstein. Hauptschreiern. Bei Paschke und Wermuth war das jugendliche Alter fuhr der Antrag, einen Sekretär mit dem Sitz in Spandau   anzu- Die Neue Beit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch. Milderungsgrund. Judeffen hätten sie bedenken sollen, daß in ayderen stellen, während ein anderer, der die Gründung eines eigenen bandlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Kreisen Leute ihres Alters noch in die Schule gehen, statt für politische Organs forderte, vor der Abstimmung zurückgezogen wurde. Die Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal Rechte zu demonstrieren, und sich schon deshalb zurückhalten sollen Freigabe des früher gesperrten Reinsbergschen Lokals in Bichels- abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf. Das Strafmindestmaß für Aufruhr ist aber so erheblich, daß das dorf, nach lebernahme desselben durch einen Parteigenossen, ob­Gericht nicht darüber hinausgegangen ist. Es sind danach ver- wohl derselbe weder den Revers der Lokalkommission unterschrieben noch sonst das Lokal zur Verfügung stellt, wurde lebhaft gerügt und zur Untersuchung und Erledigung einer Kommission von drei Ge­nossen überwiesen.

urteilt:

Eingegangene Druckfchriften.

--

richtes für die reifere Jugend. Bon h. sch.

Bibliographie des Sozialismus.

Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

"

-

-

-

Bon der Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen ( Stuttgart  , Verlag von Paul Singer), ist uns soeben Nr. 8 des 18. Jahr­gangs zugegangen. Der Inhalt besteht aus den Artikeln: Aufruf der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands   zum sechsten Ge­wertschaftstongreß in Hamburg  . Die wahre Bedeutung. Die Heim Ueber die Wahlen zum preußischen Landtag arbeitsausstellung in Frankfurt   a. M. Von H. u. S.- Das Reichsvereins­referierte der Genosse Schmidt- Velten. Nach einigen Rückgeset. Unter der Teuerung. Von Gustav Hoch  . Die Frauen in der Aus der Be­blicken auf die Entstehung des heutigen Wahlgefezes gab er eine taliftit der Strankenversicherung. Bon Fr. Kleeis. eingehende Schilderungen. Der Streisvorstand wurde hierauf zum wertschaftliche Rundschau. Genoſſenſchaftliche Rundschautaine Brauen­Wahltechnik und der zu beobachtenden wegung: Bon der Agitation. Politische Rundschau. Bon H. B. Ge Bon H. Fl. gefeßlichen Notizenteil: Dienstbotenfrage. Bentralwahllomitee für die beiden Landtagswahltreise Potsdam bewegung im Ausland. Sozialistische und Spandau  - Ofthavelland bestellt. Fürsorge für Mutter und Sind. Feuilleton: In Tyrannos. Aus Der Mütter Bittgang". Von Euripides  .( Gedicht.) Die Distel. Von Elisabeth Gnaud- Sühne. Für unsere Kinder: Der Frühling. Bon Hans Benzmann  . ( Gedicht.) Der Wettstreit der Feste. Bon Neuland. Ostern. Aus Goethes" Faust".( Gedicht.). Meierl vom kleinen Bund". Erzählung aus der russischen Revolution von David Staffel. Uebersetzt von G. Lewitin. Die zwei Hähne. Fabel von Ludwig Pfau  .( Gedicht.) Die Sage vom Hirschgulden. Von Wilhelm Hauff  .( Fortschung.) Der Osterhas  . Von Friedrich Güll  .( Gedicht.) Warum Familie Maulwurf ausziehen mußte.

Baschke und Wermuth wegen Aufruhrs zu je 6 Monaten Gefängnis, Krause wegen Widerstandes zu 3 Monaten, Oden wegen Widerstands und Be­feidigung zu 4 Monaten Gefängnis, Binder wegen groben Ünfugs zu 50 M., Gartheist wegen Wider­hands zu 3 Monaten, Neugebauer desgleichen zu 2 Monaten, Thube wegen Widerstands und Be leidigung zu 2 Monaten, Reichelt und Jäckel wegen Widerstands zu 1 Monat, desgleichen Mehr­lein wegen Beleidigung, Eduard Ludwig   wegen Kremmen   bestimmt. Widerstands und Beleidigung zu 6 Wochen Gefängnis, Krenzberg wegen Widerstands zu 100 M., Bogel  wegen Aufforderung zu strafbaren Handlungen zu 30 M., Bechmann wegen groben lnfugs zu 50 M., Kohl wegen Beleidigung zu 1 Monat Gefängnis. Die Au­geklagten Priebe und Otto Ludwig   wurden frei­gesprochen.

Aus der Partei.

Verband junger Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  . ( Sit Mannheimt.)

Der Borstand beruft hiermit auf Sonntag, den 3. Mai, vormittags 10 Uhr, nach Darmstadt   eine außerordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung ein: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Das neue Vereinsgesetz Die Ortsgruppen werden aufgefordert, hierzu sofort Stellung zu nehmen. NB. Sämtliche Parteiblätter werden um Abdruck der Notiz gebeten. Mit Parteigruß

und unsere Organisation.

Zur Maifeier

Paul Körner  .

Als Tagungsort der nächsten Generalversammlung wurde

Gerichts- Zeitung.

Ein empfehlenswerter Arbeitgeber.

letzter Zeit außerordentlich häufig das Kaufmannsgericht. Leider 10 B., durch die Bost bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich Unfittliche Attentate gegen weibliche Angestellte beschäftigen in Bon E. M. Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer kommen die meisten Vergehen nicht zur strafrechtlichen Ahndung, ohne Bestellgeld 55 Bf., unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement weil die jungen Mädchen es größtenteils aus Scham unterlassent, 2,60 m. Anzeige zu erstatten.

"

Ein besonders trasser Fall von Verführung durch den Chef be- ganges zugegangen. Aus ihrem Zuhalt erwähnen wir die beiden farbigen Vom Wahren Jacob" ist uns soeben die 8. Nummer des 25. Jahr. fchäftigte gestern die zweite Kammer des Kaufmannsgerichts. Bilder Preußische Selbstverwaltung und Reichssteuerreform", sowie die Die 17jährige Gertrud H. trat als Klägerin gegen den Kaufmann Gülustrationen" Bom guten Zon"," Bimperl Wichtig"," Die Düpierung der Herm. Bendler, Nieder- Schönhausen, Waldemar Beamten"," Resignation"," Der rechte Name"," Hoffnung", Das Geschäft traße 10, auf. Sie war vom Beflagten als Verkäuferin blüht" Wie fich der fleine Schorschi den Blodwagen vorstellt", Die und Kontoristin engagiert worden. Eines Tages fehlten Realistin"," Der Unterschied"," Der Freifinn in Nöten"," Bur Alkoholfrage", ihr in der von ihr verwalteten " Blinder Alarm im Zarenschloß" und" Sm Eifer". Der tertliche Teil der Geschäftskasse 20 Mark. tommmen, so fing fie an zu weinen und erklärte schluchzend dem braver Mann", Blodkomödie"," Frühlingsgefühle, Geld!" Willst du das Da sie fürchtete, Nummer bringt die Gedichte Triumphgesang der Blodparlamentarier", in den Verdacht der Unterschlagung zu Das Lied vom Steuerzahlen"," Fischbeck", Säch'sche Schmerzen", Ein Brinzipal, sie werde die fehlenden 20 M. erfegen. Der Chef soll wahre Elend schn unmehr nach der Angabe der Klägerin zu ihr gesagt haben, sie solle Beiträgen noch das Polizeidrama in 5 Aften Sriminalbeamtendietrich", ." ,,, Safernensprüche" und außer zahlreichen fleineren sich wegen des Fehlbetrages nur keine Kopfschmerzen machen, darüber sowie die fatirischen Feuilletons Der gestohlene Chekontratt des Kaisers würde man schon hinwegkommen. Am Abend desselben Tages habe von China  "," Ein Wiedersehen und Leitfaden der Preußischen Geschichte". sie der Chef eingeladen, mit ihm auszugehen; sie hätten Cafés Der Preis der 16 Seiten starten Nummer ist 10 Pf. Serbien   und die Revolutionsbewegung in Wazedonien. Von Dr. jur und Restaurants in Begleitung eines Bekannten des Chefs und eines jungen Mädchens besucht, und zuletzt habe sie der Chef ein. Marcuse. 3 M. Verlag: B. Straus, Berlin   SW. 68. Jugendfürsorge und Jugendvereine. Herausgegeben von Dr. Aug. geladen, mit ihm in einem Hotel am Algander- Bicper. M.- Gladbach, Vollsvereinsverlag. Preis 2 W., geb. 2,70 M. plag zu übernachten. Die Klägerin will sich unter bitter- Sahnenkampf. Eine Komödie von Heinrich Lautensack  . Berlag: nahm eine überfüllte Parteiversammlung in Rostock   Stellung. iichem Weinen gesträubt, aber schließuch ihrem mit 2. R. Meher, Berlin- Wilmersdorf. Nach einem Referate des Barteisekretärs Genossen Kröger wurde Drohen und Bitten auf fie einredenden Brotherrn nach- Kredit. Roman von August Niemann. 2,50 M. Verlag: C. Pierson ein aus der Mitte der Versammlung gestellter Antrag mit über­wiegender Majorität angenommen, der dahin ging, die Maifeier fofort aufzugeben, es wurde ihr aber sowohl Gehalt verweigert, gegeben haben. Am nächsten Tage beschloß fie, ihre Stellung in altgewohnter Weise zu begehen. Die Schaffung wie auch die Papiere und das Zeugnis vorenthalten. den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über eines unterstübungsfonds nach den Vorschlägen Marktlage: Fleisch: Der Beklagte bestritt im ersten Termin alles; die umfassende Zufuhr sehr start, Geschäft lebhaft, Preise unverändert. Wild  : Zufuhr in des Parteivorstandes und der Generalfom- Beweisaufnahme ergab aber die Richtigkeit der Behauptungen der Bildgeflügel minimal, Geschäft schleppend, Preise behauptet. Geflügel: mission wurde abgelehnt. In den Gewerkschaften soll, Klägerin. Ein Zeuge W. jah und hörte, wie der Beklagte die sich sträu- Bujuht genügend, Geschäft sehr rege, Preise hoch. is che: Zufuhr sehr werden. Das Gewerkschaftskartell in Güstrow   nahm in Sachen chen" usw. anrebete: die auswärts fommiffarisch vernommene Gemüse, Obst und Südfrüchte: Zufuhr genügend, Geschäft in wie in früheren Jahren, für die Arbeitsruhe Propaganda gemacht bende Selägerin fügte und sie mit vertraulichen Worten wie in dreichlich, Geschäft sehr schleppend, geringere Seefische taum abfeßbar, Breiſe nachgebend. Butter und Stäse: Geschäft rugig, Preise unverändert. der Maifeier diese Reſolution an: Das Kartell lehnt die zwischen Beugin. bestätigte auch den gemeinsamen otel Gemüse sehr flott, in Dost ruhig, Preise zum Teil höher. Parteivorstand und Generalkommission getroffenen Bereinbarungen als unannehmbar ab. Das Kartell erblidt in diesen Abmachungen besuch. Der Beklagte hatte wohl nicht erwartet, daß es der den Versuch, die Arbeitsruhe am 1. Mai indirett au Klägerin gelingen würde, die Belastungszeugen aufzutreiben, denn beschränken und in diesem Sinne auf die Gewerkschaften ein. er erschien zwar zum Termin, war aber bei Aufruf der Sache zuwirken. Den weiteren Versuch, die von den zentralen Körper. berschwunden. Er wurde in contumaciam verurteilt, 60 M. schaften gefaßten Beschlüsse den Parteigenossen bezw. Gewerkschaften zu zahlen und Zeugnis und Papiere der Klägerin auszuliefern. ohne weiteres zu oftrohieren, weist das Kartell, als gegen das Ein sehr empfehlenswerter Arbeitgeber, dieser liebebedürftige Prinzip der Zentralisation verstoßend, zurüd. Vom nächsten Partei- Herr Bendler, der seine wirtschaftliche Uebermacht dazu benutzt, tag und Gewerkschaftskongreß wird Neuregelung der Frage ber- angestellte zu verführen und hinterher den traurigen Mut befigt, langt." feine Berfehlungen rundweg abzuleugnen. Hoffentlich erlebt die Sache noch ein Nachspiel vor den Strafrichter.

Nahrungsmittelvergehen.

in Dresden  .

Briefkaften der Redaktion.

Die inriftifche Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, swelter of, Dritter Eingang, bier Treppen, Fahrstuhl Geöffnet 7 ilbr wodjentäglich abends von 7 bis 9% be ftatt. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Ubr. Jeder Anfrage ift ein Buchstabe und eine Babi als Mertzeichen beizufügen. Brickliche Antwort wird nicht erteilt. Gilige Sragen trage man in der Sprechstunde bor. N. B  . 30. Die Gehaltsfrage der Steuererheber im Frühjahr 1907 ift in der Stadtverordnetenversammlung durch einfache Abstimmung erledigt worden, weshalb eine genaue Feststellung, wie die einzelnen Fraktionen

Einen unerwarteten Ausgang nahm vor dem Schöffengericht in Gera  - Reuß eine Privatklagesache, die der Redakteur des freis finnigen Geraischen Tageblattes", Stari Oehlmann, Der Schlächtermeister Biebermann hat das Nahrungsmittel- bezw. Stadtverordneten gestimmt haben, nicht möglich ist. Das tann nur gegen den verantwortlichen Redakteur unseres Parteiblattes, Ge- I gefez dadurch übertreten, daß er Schabefleisch mit Präfervefalz ver- I geschehen, wenn die Abstimmung eine namentliche iit.