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Belohner, um 7 Uhr über: Eine Nacht auf Sem Monde". Am I forderten and berurteilte Brot zu einem Monat Gefängnis. 1 auszuliefern brauchte. Gegen diefe Wucherer fvirb felbstverständ Montag, den 27. April, abends 9 Uhr, lautet das Thema: Unser Das Schroedtersche Ehepaar wurde zu je 150 m. Geld- lich mit aller Energie und Strenge vorgegangen werden. Jeden Standpunkt im Weltall  ". Mit diesem Vortrag beginnt im Auftrage it rafe verurteilt und arnau freigesprochen.

der Humboldt- Altademie ein zehnstündiger Vortragsaytlus: Ein­führung in die Astronomie". Hörerkarten find an der Kasse erhält­lich. Mit dem großen Fernrohr wird jetzt die Venus von 2 bis 7 Uhr und Jupiter bon 7 bis 12 Uhr abends gezeigt. Kleinere Fernrohre stehen den Beobachtern gratis zur Verfügung.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

Folgen einer Autowettfahrt.

falls aber hielt man es, da es nun einmal so weit gekommen war, für am besten und ratsamsten, wenn der so stark Bewucherte den Abschied vom Militär nimmt und entmündigt wird. Der enta Wegen Beleidigung eines Amtsdieners hatte sich gestern der mündigte Herzog hat, fich zu seinen Eltern begeben. Sein Vater, Ingenieur Dtto& iders in feiner Eigenschaft als Medalteur der Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg, der mit einer Prinzessin Beitschrift Rab und Auto" vor der zweiten Straffammer des Land- Mané zu Windisch- Graeß verheiratet ist, lebt auf einem Schloß gerichte I zu verantworten. Am 28. Juli v. J. war von dem Gau  - in Steiermart. Ein eigenartiger Zufall will es übrigens, daß berband eine Wirtschaftlichkeitsfahrt und um Berlin  " veranstaltet, auch der Vater des Herzogs Borwin entmündigt worden ist. Doch für welche eine behördliche Genehmigung nicht erteilt war. In trug an der Verhängung dieser Kuratel damals nicht der Vater, einer Zuschrift in Nr. 42 von Rad und Auto" beschwerte sich ein fondern seine Gattin die Schuld." An den Verirrungen des Teilnehmer an der Fahrt Rund um Berlin  " darüber, daß im Herzogs find natürlich die schlechten Menschen schuld, die seine Dorfe Siethen, bei Trebbin   der Amtsdiener Lorenzen unerfahrenheit" benutten, um ihn zu verführen. Bei Gott  Das Armenhaus eine moralische Gefahr". fich mit der Uhr in der Hand an einer Scheune aufgestellt und kein Engel war so rein". Das Glend der niederen Volksklassen beginnt den bürgerlichen anstatt durch irgend ein Zeichen zur Verlangsamung der Fahrt an­Selbstmord im Gefängnis. In dem Geraer   Gerichtsgefängnis Schichten bereits läftig zu werden. Diese Tatsache ist zwar be- zuhalten, alle diejenigen notiert habe, die nach seiner Ansicht zu hat sich der Landwirt und Stellmacher Göz aus Dorna entleibt, ichnell gefahren seien. In einer redaktionellen Note zu dieser Zuber wegen Meineides in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert fannt, fie ist aber von befizenden Kreisen öffentlich noch nie so rüd fchrift wurde das Verfahren des Amisdieners Lorenzen gegeigelt war. Die unglüdfelige Tat, so schreibt das Geraer Tageblatt", haltlos betont worden, wie in einer von den Inselbewohnern zahl- und als ein Verstoß gegen seine Pflichten hingestellt. Hierdurch ist um so bedauerlicher, als die Schuld Göt noch feineswegs ers reich besuchten Versammlung, in der vorgestern gegen die Einfühlte sich der Amtsdiener beleidigt. Der Gerichtshof berurteilte wiesen ist. Er scheint aus Scham gehandelt zu haben. richtung eines provisorischen Armenhauses in dortiger Gegend den Angeklagten, der ausführte, daß er auch jezt noch das Vorgehen Stellung genommen wurde. Nach lebhafter Diskussion wurde des Beamten für unzulässig halte und als Redakteur eines Sport­folgender, bom Schöneberger Tageblatt" mitgeteilten Resolution blattes   doch wohl berechtigt sei, dagegen Front zu machen, zu 150 m. zugestimmt: Geldstrafe.

Die heute abend im Restaurant Geisler, Gedanftr. 55, zahl. reich erschienenen Bewohner des Stadtteils Insel" richten an den Magistrat die folgende Bitte, bon der, wenn auch nur probi­forischen Errichtung eines Armenhauses in der Sedanstraße oder überhaupt auf der Insel" abzusehen. Es würden für Haus befther als auch für Mieter die größten Nachteile verschiedener Art daraus entstehen. Die Hausbesizer würden in wirtschaftlicher Beziehung auf das empfindlichste geschädigt, da durch die Er richtung eines Armenhauses die besseren Mieter veranlaßt würden, die Sedanstraße zu meiden, und die natürliche Folge wäre, daß die Häuser hier bedeutend entwertet würden. Die Mieter andererseits fönnten ihre Kinder nicht mehr ohne eine gewiffe moralische Gefährdung die Straße allein passieren und sie daselbst forglos spielen laffen, da sich immerhin zweifelhafte Elemente zahlreich dorthin zusammenfinden würden. Der Name Sedan, straße" würde daher sehr bald in doppelter Beziehung in Miß­fredit geraten. Aus diesen Gründen bitten wir den hochwohl löblichen Magistrat nochmals dringend, von der Errichtung eines Armenhauses in der Sedanstraße abzusehen."

Eine solche Resolution legt beredtes Zeugnis dafür ab, daß in den Kreisen der Besitzenden das Gefühl für das Elend und die Not erloschen ist. Die Enterbten und Opfer der tapitalistischen Gefell­schaft sollen untergebracht werden, wo ihrer die Bourgeoisie nicht mehr ansichtig wird. Empörend ist es geradezu, wenn jene Un­glücklichen eine moralische Gefährdung der Kinder" darstellen follen. Es ist ein starkes Stüd, daß eine Versammlung die bom Tisch des Lebens Gestoßenen in so entwürdigender Weise zu be. seichnen wagt. Armut schändet nicht", heißt bekanntlich ein auch bon bürgerlichen Theologen angewendetes Sprichwort. Nach oben angeführter Resolution foll durch ein Armenhaus aber eine ganze Straße in Migkredit" geraten. Das ist eine Verwechselung der Begriffe: In Mißkredit kann nur die heutige Gesellschaft geraten, weil sie den Nährboden bildet, auf welchem das Glend treibhaus­mäßig gefördert wird.

Wir können uns nicht denken, daß der Echöneberger Magistrat dem Ersuchen der Versammlungsbefucher Folge leisten wird. Nigdorf.

Die Tat eines Lebensmüden rief in der borgestrigen Nacht in der Emferstraße berechtigtes Auffehen herbor. Der 32 Jahre alte Tischler Robert K. aus der Siegfriedstraße 4 schoß sich, mitten auf dem Fahrdamm stehend, eine Revolverlugel in die Brust und brach bewußtlos zusammen. In einem Krantenwagen wurde der Selbst mordfandidat fofort nach dem städtischen Krankenhause gebracht, wo er faft hoffnungslos daniederliegt. Angeblich hat. wegen Arbeits­lofigkeit Hand an sich gelegt.

Unter dem schweren Verdacht des Kindesmordes und zahlreicher anderer schwerer Bergehen ist gestern die 30 Jahre alte Klara Rost geb. Nölte aus der Weichselstr. 55 durch die hiesige Kriminalpolizei verhaftet worden. Mit ihr zugleich wurde ihr Bräutigam, der 24 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Hermann Köhn festgenommen. Schönwalde( Bezirk Pankow  ).

An Stelle der Vereinsversammlung referierte in einer öffent­lichen Versammlung die Streisvertrauensperson, Genoffin Neumann Lichtenberg, über: Welches Interesse haben die Frauen am öffent. lichen Leben". Rednerin besprach die gesellschaftliche Stellung der Frau vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Sie ging befonders ein auf die Tätigkeit der vaterländischen Frauenvereine, welche, in der Regel unter der Leitung einer Pastorsfrau stehend, unter dem Deck­mantel der Wohltätigkeit die Aufmerksamkeit der Proletarierfrauen vom öffentlichen Leben ablenten, ja durch sie sogar indirekten Gin fluß auf die Männer au gewinnen fuchen. Der Vortrag wurde mit größter Aufmerksamkeit von den zirka 130 Versammlungs­befuchern( darunter etwa 40 Frauen) entgegengenommen. Dem Wunsche, recht bald wieder eine ähnliche Versammlung zu beran stalten, wird baldigst nachgekommen werden, in ber Hoffnung, daß die Teilnahme der Frauen eine noch regere wird. Waidmannslust  .

Zu der Tabelle über die Ergebnisse der Gemeindewahlen ist au Berichtigen, daß in Waidmannsluft 1904 14, 1905 95 und 1908 114 Stimmen abgegeben worden find.

Gerichts- Zeitung.

Der Versuchung erlegen.

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Gewerbe ober Handlungsgehülfe?

ftellter, der seine Tätigkeit mit gewerblicher Beschäftigung begann, Es fommt im Geschäftsbetriebe nicht selten vor, daß ein Ange­nach und nach in eine kaufmännische Beschäftigungsart übertritt. Es wird in solchen Fällen von den Prinzipalen vielfach ange­nommen, daß der Beginn der Tätigkeit für die Zugehörigkeit des Angestellten zum gewerblichen Berufe maßgebend ist. Daß diese Ansicht indeffen eine irrige ist, bestätigte eine vorgestern seitens der ersten Kammer des Kaufmannsgerichts ergangene Entscheidung. Der als Kläger gegen die Firma B. auftretende Angestellte D. war als Schreiber bei der Firma eingetreten und auch im Anfang als solcher mit einfachen Schreibarbeifen in den Fabrikräumen beschäftigt worden. Als Kündigungsmodus war die 14tägige Kündigungsfrist vereinbart worden. Almählich wurde der Schreiber, mit mehr in das Kontorfach schlagenden Arbeiten, wie das Führen kleiner Bücher usw., betraut. Auf Grund dieser veränderten Tätigkeit hatte D. die ihm erteilte Sündigung mit 14tägiger Frist nicht an­genommen. Das Kaufmannsgericht entschied, daß Kläger   als Handlungsgehülfe. zu erachten sei, und sprach. ihm das geforderte Restgehalt zu. Wenn auch D. als Gewerbegehülfe eingetreten fei, fo stempele ihn die veränderte Tätigkeit zum faufmännischen An­gestellten. Dafür spreche das eigene Zeugnis des Beklagten, der den läger in einem Briefe an eine Behörde als Kontoristen" bezeichne. sei auch nicht anzunehmen, daß Beklagter so intensive Be­vom Militärdienst durchzusehen, wenn D. nur gewerblicher Werk­mühungen unternommen hätte, eine Zurüdstellung des Klägers stattschreiber gewesen wäre.

Schadensersatpflicht des Hausbesikers.

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In Kindesnöten. Auf dem bei Weichselmünde liegenden Oderlahn des Schiffers Schmidt aus Thorn tam vorgeftern, der Danz. Zeitung" zufolge, die Frau des Schiffers zur Entbindung. Da es der Kranken bei der Geburt an jeglicher Hülfeleistung mangelte, verstarben Mutter und Kind und wurden von: dem später heimkehrenden Schiffer als Leichen aufgefunden.

wegen ehelicher Zwiftigkeiten in Babjyblicz der Eisenbahnangestellte Ein Familiendrama. Wie aus Brag gemeldet wird, tötéte Jehann Nahlitzer durch Beilhiebe seine Frau und feinen achts jährigen Sohn, worauf er Selbstmord beging.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 26. JApril, vormittags 9 Uhr, in der Halle der Gemeinde, Pappel- Allee 15/17: Freireligiöse Borlesung. des Herrn Wilhelm Bölsche  : Es werde Licht". Vormittags 10%, Uhr in der Schule, Kleine Frankfurter Straße 6: Bortrag als Bäst herzlich willkommen. Damen und Herren find

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( e. 5. 29, Hamburg  ), Filiale Baumschulen weg. Heute, abends Allgemeine Kranken und Sterbekasse. ber Metallarbeiter 9 Uhr bei Köding, Baumschulenstr. 67.

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Briefkaften der Redaktion.

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Die furiftifche Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, zweiser Sof. dritter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl wochentäglich abende von 7% bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. P. G. 19. 1. Wenden Sie sich an Herrn Ludwig, Kolbergerstr. 23. 2. Bogelhandlungen finden Sie im Abregbuch, 2. Band, Zell IV, Gette 444. Benden Sie sich an das Kuratorium der städtischen Siechenanstalten, O. W. Schöneberg  . 1895. Brinzen- Allee- Pankom. M. S.   8. Bureau C. 2, Rathaus, Bimmer 111/114.$. 11. 00. Antwort finden Sie in der Notiz Bu bersteuerndes Einkommen" in der 3. Beilage des Borwärts" vom 24. April d. J. F. S. 21. wird zu verschiedenen Zweden verwandt. Stilogramm airfa 12 M. D. F. 35. Frage 1.- 4. ustunst erteilt Ihnen die Berliner   Berwaltung des Deutschen Metall­ arbeiter- Verbandes  , Charitéftr. 3. 2. G. 55. 1. Mit Ihrer Aufnahme in den preußischen Staatsverband steht Ihnen auch das Wahlrecht zit. erheben und werden dann nachgetragen. Sie müssen auf Grund der Bescheinigung gegen Ihre Richtaufnahme Profeft liegen stand in der Donnerstagnummer des Vorwärts". 2. Darüber bat unfere Expedition teine Stontrolle. ber fademie der Stünite, Bariser Blab 4 M. Seydelstraße. Mein. $. M. 100. 1. Unterstübungspflicht besteht, wenn die Mutter fich nicht felbft unterhalten fann und Sie nicht besondere Entlastungsgründe haben,&. B. große Berpflichtungen durch zahlreiche Famille, Krankheiten usw. Straße 14. 1. Fünf Jahre, wobei jede richterliche Handlung die Frist von 2. Steine Stellungspflicht und feine Nachricht an den Arbeitgeber. Mays neuem in auf fett. 2. Antrag unnötig. 3. Berfolgung noch möglich.

Wegen mangelhafter Verwahrung einer Kellertreppe hatte die Witwe. gegen die Baptistengemeinde in Hamburg   Schadensersatz­ansprüche erhoben. Es war hier, wie es oft ber Fall ist, der der Verkehr von Menschen ein großer war, nur durch eine Tür ab­Sellereingang so angelegt, daß er vom Hausflur, in dem täglich geschloffen wurde. Die Klägerin hatte in der Tür, auf der sich ein unleserliches Schild: Kein Eingang" befand, einen Gingang ber­mutet und war, nachdem sie diefelbe geöffnet und einen Schritt getan hatte, die Treppe hinabgefallen. Landgericht und Oberlandes­ gericht Hamburg   erkannten die Ansprüche der Klägerin gegen die betlagte Hauseigentümerin zum Teil für gerechtfertigt an und verurteilte das Oberlandesgericht die beklagte Baptistengemeinde zum Ersaße des Schadens zu drei Vierteilen. Zu einem Viertel wurde die Klägerin wegen eigener Unvorsichtigkeit beim Oeffnen der 4. Türe abgewiesen. Es sei Bflicht des Hausherrn, gefährliche Ein. Bohnorts, gänge fenntlich zu machen und so für die Sicherheit des Verkehrs im Hausflur zu forgen.

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Wo und wann die Listen aus­

A. Tempel 100. Bureau

P. 2. 40. Armenunterstügung nur von der Gemeinde des G. N. 3. Dhne nähere Angaben Antwort unmöglich. Geben Sie mit den Bapieren in die Landesversicherungsanstalt Mattihäiǝ

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firchftr. 19. 29. 2. 1777. 1. Stempelung zur Gültigkeit niemals allein über die Verwendung des Geldes zu entscheiden. nötig, Richtstempelung nur über 150 M. Bertragswert strafbar. 2. Keine Welbe- und Bahlungspflicht. G. B. Da beide Eltern leben, haben sie Tod und Erb­fchaft. Schwiegertochter erbt nicht. Manteuffelste. 5. Benn

Reichsgericht eingelegt und sich besonders auf einige Reichsgerichts­Gegen biefes Urteil hatte die Baptistengemeinde Rebifion beim urteile berufen, die grobes überwiegendes Verschulden annehmen, wenn jemand einen dunklen Raum betritt, ohne sich über die monatsweise gemietet ift, Stanbigung am 15. zum Monatsschluß. näheren Verhältnisse zu vergewissern. Der VII. Zivilfenat des G. D. 178. Die Verhältnisse der Anstalt sind uns in diesen Einzel­höchsten Gerichtshofes erkannte jedoch auf Burüdweisung der Re- helten nicht bekannt. Richten Sie Ihre Fragen an die Berwaltung ber vision, und führt hierzu aus: Die Revision hat zu Unrecht die Stolonie. P. P.   871. Der Verlobte, der die Aufhebung des Berlöb Analogie derjenigen Falle herangezogen, wo jemand ohne Vorsichtnisses verschuldet, muß dem anderen Teile und dessen Eltern oder denen, in einen unbekannten dunklen Raum hineingegangen war; benn die an Stelle der Eltern gehandelt haben, angemessenen Schadenersat die Klägerin hat sich einer gleich groben Unvorsichtigkeit nicht fchuldig gemacht. Sie ist vielmehr beim Deffnen der nach Innen schlagenden Tür, da gleich hinter dieser die Stufe war, schon beim ersten fast unwillkürlichen Schritt zu Fall gekommen. Es erscheint nicht rechtsirrig, wenn das Berufungsgericht darin eine geringere Fahrlässigkeit erblidt, als in den von der Revision erwähnten Fällen angenommen worden ist."

Niemand will es machen!

leisten( Ersatz von Ausgaben, Entschädigung für die etwa aufgegebene Stellung u. dergl.). 2. 44. Die zweife Frau des Schwiegervaters hat aus dessen Nachlag den Bilichtteil zu beanspruchen. Wenn Ihr Schwieger­pater weber Stinder noch Enkel noch Geschwister oder Geschwisterfinder hat, beträgt der Pflichtteil die Hälfte der Erbschaft; find Stinder oder Enkel da, so bat die zweite Frau, der Erbschaft, und find Geschwister oder Ge wistertinder da,% der Erbschaft und Pflichtteil zu fordern. Der Schwiegervater tann Ihnen oder Ihren Kindern bas Geld schon bei Leba  zeiten zuwenden. 2. 2. 87. Solche Selbsthülfe ist unzulässig. Sie lönnen dafür beftraft werden, müffen auch auf eine Klage das Geld herauß geben. G. 109. In den Abzahlungsperträgen ist gewöhnlich vore in den evangelischen Arbeitervereinen entrollte eine Gerichtsver Hauswirt durch eingefchriebenen Brief eine Frist von acht Lagen zur Gin geradezu jämmerliches Bild von den Vereinsverhältnissen geschrieben, daß der Möbelhändler von der Retention au benachrichtigen ist. Tun Ste es auf jeden Fall. 2. S. 150, Stegli. Stellen Sie dem handlung, die dieser Tage vor dem Schöffengericht in Weinböhla   Beseitigung des Uebels, tündigen sie ihm an, daß Sie fonft bei Meißen   stattfand. Der Vertrauensmann des dortigen eban- sieben würden und flagen Sie dann auf Geftattung des Auszuges. gelischen Arbeitervereins, ein Korbmacher P., soll in drei Fällen R. 5. 127. 1. Bei vorübergehender Unterstüßung: nein. 2. Nein; Gelber, Beiträge und Spargelber, die er einzuholen und an bie boch muß der Steuerpflichtige felbft die Wahrheit angeben., G. 72. Kassiererin abzuflefern hatte, für sich behalten haben. Er ent- 1. Er darf das seind nicht wegnehmen. 2. Der Bormund beantragt beim fchuldigt sich mit großer Vergeßlichkeit und findet auch die Bestäti- Bormundschaftsrichter ein armutszeugnis für das sind und läßt sich beim gung der Stafftererin, die außerdem noch aussagte: Es babe über. Gericht eine selage auf Unterhalt auflegen, beantragt darauf beim Gericht haupt eine große Schlamperei im Verein bestanden!" Auf den Vor- in Charlottenburg   das Armenrecht und die Beiordnung eines Anwalts. halt des Vorfißenden, man hätte doch einen anderen Vertrauens­mann wählen fönnen, antwortet sie prompt, es fände sich fein Witterungsübersicht vom 24. April 1908, morgens 8 Uhr. anderer, niemand will es machen!" Der bergeßliche" Bertrauens mann wurde troß der entlastenden Aussagen seiner Mitchristin au fünf Tagen Gefängnis verurteilt.

Die ganze Verhandlung ist eine treffliche Satire auf den ganzen evangelischen Arbeitervereinsrummel. Arbeiter sind in ben Vereinen überhaupt nur sehr wenig. Sie sind nur gut als Statisten, zum Einholen der Beiträge und ähnlichen untergeordneten Dien­sten, während Lehrer und Geistliche meistens die Zeitung haben.

Vermischtes.

Ein entmündigter Herzog.

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Wetterprognose für Sonnabend, ben 25. April 1908. Beränderlich, vorherrschend wollig, am Tage etwas tühler mit Regen fällen und lebhaften südwestlichen Winden.

Berliner   Betterbureau

Wafferstands.Nachrichten

ber Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

Vor der dritten Straffammer des Landgerichts I hatten fich geftern der frühere Bostbote Hermann Bros. ber Sargtischler arnau und der Sargtischler Schrödter nebst Ehefrau wegen Beftechung zu verantworten. Broz war auf dem Bostamte 21 auf der Turmstraße beschäftigt. Zu diesem Bestellbezirke gehört auch das Krankenhaus Moabit, das in Todesfällen bie die An gehörigen mittels Nohrpostbriefes bon dem Ableben ihrer Familienmitglieder in Kenntnis fegt. Auf Betreiben der Schrödterschen Eheleute ließ er sich dazu bewegen, ihnen die ihm Raut Bekanntmachung des medlenburgischen Amts. und Ne­in seiner dienstlichen Tätigkeit zur Kenntnis gelommenen Adressen gierungsblattes hat der Großherzog von Mecklenburg den jungen mitzuteilen, dadurch erhielt Schrödter Gelegenheit, den Hinter Herzog Borwin zu Mecklenburg auf dessen Antrag" entmündigt. bliebenen Sargofferten zu machen. Für diese Liebesdienste erhielt hierzu schreibt das Berliner Tageblatt":" In Wahrheit hat der er Geschenke von 3 bis 5 M. Außerdem wurden Broß auch Großherzog nach dem medlenburgischen Hausgeseh die Ent­noch durch einen Aktenhefter bei dem Krankenhause Moabit   mündigung verfügt. Der Großherzog selbst gilt auch als der Vor­Abreffen Verstorbener mitgeteilt, die er an Schröbter weiter mund des Entmündigten und bestellt eine geeignete Persönlichkeit gab. Auf Ersuchen der Frau des Angeklagten Sarnau hat Broß als Pfleger zur Regulierung der geschäftlichen und petuniären auch dieser einige Male Adressen übermittelt. Bei der Unter- Angelegenheiten. Wie wir bes weiteren bon maßgebender Stelle Memel  , Tuft suchung durch den Postinspektor gestand Brotz ein, daß ihm die erfahren, ftand Herzog Borwin von Medienburg als blutjunger Bregel, niterburg Adreffen der Rohrpostbriefe in seiner dienstlichen Eigenschaft bekannt Offizier bei den Bieten- Husaren in Rathenow  . Er unternahm, der, Ratibor  geworden feien. Es erfolgte daraufhin seine Entlassung und gegen wie bas ja andere Offiziere auch tun, häufige Bergnügungsausflüge die Beteiligten wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Im Gegensaß au nach Berlin  , und auf Berliner   Bflaster ist es auch gewefen, wo der Frantjurt feinem früheren Geständnis behauptete Broß im gestrigen Termine, daß Offizier in die Hände von Bucherern gefallen ist. Es sind durch Barthe, Schrimm  er sich die Adressen gar nicht in feiner Eigenschaft als Bostbote verschafft, weg Bewucherungen der allerschlimmsten und allerplumpften Art, Landsberg  fondern als Brivatperson erhalten habe. Der Staatsanwalt erachtete bas fo baß man fich eigentlich wundern muß, wie ein Mensch darauf Reye. Bordamm Gegenteil für erwiefen, hielt aber eine milde Beurteilung für an hineinfallen fonnte. Als Erflärung fann nur die vollständige Un- 1be, Leitmerit gebracht, da Bros fich wohl allzu schlimmes nicht bei seinem Vor- erfahrenheit des Herzogs bienen. Auf der anderen Seite darf gehen gedacht und der Verlodung, fich einige Mart allerdings auch nicht berhehlt werden, daß der Leichtsinn des Ent­Barby Nebenberbienst zu verschaffen, erlegen fei mündigten ein gut Teil am Hereinbrechen der Katastrophe die Der Gerichtshof war im Gegenfas zum Staatsanwalt der Auf- Schuld trägt. Der Herzog bezog nämlich eine durchaus austömm­faffung, daß solche Verstöße von Beamten strenge Bestrafung ere liche Apanage, so daß er weder Schulden machen, noch fich Buchererne Uhr morgens 498 cm

Weichsel  , Thorn  

.

Stroffen

Dresden  

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23. 4. 22. 4.

Bafferstand

28. 4. 22. 4.

em em¹) 5108)

cm

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193

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Saale  , Grochlit Havel  , Spandau  ) 165 Rathenow³) 18 Spree, Spremberg  ) Beeskow  Beset, Münden  

203

169

126

159

60

126

134

124

52

233

60

261

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Nedar, Heilbronn  

89.

816

Main  , Wertheim  

175

274

Mosel, Trier  

92

*) Fall, Unterpegel.

Magdeburg  )+ bedeutet Buchs,

Minden  

Rhein  , Marimiliansau 429

Staub Köln

-

77777777777

Heute m