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es uns nie nengmen lassen, das widerspruchs6olle Bet. 1 Berlangen der Eisenbahner, von der flaatlichen Unfallversicherung halten der Zentrumspartei und der christlichen Gewerkschaften ausgenommen und nach wie vor dem Eisenbahnhaftpflichtgeseh zu brandmarken.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Das unterstellt zu werden, bekämpfte er, aber mit der Forderung an Zentrum Heuchelt fozialpolitisches Interesse, Wie es in Wirklichkeit die Bundesversammlung, die Unfallversicherung so zu gestalten, bamit steht, beweist die daß damit auch die Eisenbahner zufrieden sein können. Neben anderen Gründen ist es auch die höhere Arbeitersolidarität, die die Zusammenfassung aller Arbeiter in der staatlichen Unfall­berficherung als notwendig erscheinen läßt. Schließlich machte der Referent auf die Agitation der privaten Unfallversicherungsgesell­schaften und ihrer verschiedenen Agenten aufmerksam, die in mancherlei Formen heute schon betrieben wird zur Berwirrung und Irreführung der Arbeiter.

In der zweiten Hälfte des Berichtsjahres feste erst zögernd, dann immer fräftiger die Abwärtsbewegung in der Boltswirtschaft ein, die naturgemäß auf jede günstige Konjunktur folgen muß und die in den letzten Monaten unter den erzeptionellen Verhält­nissen des Berichtsjahres eine ganz besondere Schärfe annahm In den 5 Jahren von November 1902 bis November 1907 find Roggen und Roggenmehl um je 60, Weizen um 52 und Weizen­mehl um 52 Proz. gestiegen, und daß das Brot ungefähr in gleichem Maße teurer geworden ist, indem für dasselbe Geld eine entsprechend fleinere Ware wie früher verabfolgt wird, ist jedem Konsumenten bekannt Desto empfindlicher macht sich die seit dem 1. März 1906 herrschende Getreidezollerhöhung im Inlande fühlbar und fam in den genannten selten hohen Getreidepreisen zum Aus­brud.. Die preissteigernde Tendenz dieser Zollerhöhungen machte sich nach dem Umschwung der Konjunktur durch Verteue rung der Produktionskosten recht unangenehm fühlbar. Ein Ver­gleich mit den entsprechenden Ziffern in den Vorjahren zeigt, daß das Rindfleisch immer noch teurer tar als selbst im Jahre 1906, während das Schweinefleisch, das von der arbeitenden Klasse be­borzugt wird, um durchschnittlich um 5 Bf. pro Pfund billiger als im Jahre 1906 und noch um 8 Pf. teurer war als im Jahre 1904."

Unterbridung des Rechtsschuhvereins im Saarrevier, der den Herren unbequem wurde. Mit den schmutzigsten Mitteln gehen Sie gegen die Arbeiter vor, die sich diesem Verband an fchließen.( Abgeordneter Erzberger : Beweise!) Beweise auf den Tisch des Hauses niederzulegen, habe ich nicht nötig, diefe ganze Entwidelung ist ja allgemein betannt. Die Unterstellungen des Abgeordneten Erzberger bezüglich meiner Ausführungen über An das sehr beifällig aufgenommene Referat und die franzö die christlichen Gewerkschaften weife ich zurück. Ich bin fachlich mit den Ausführungen des Berichterstatters zu der Betition einver- fifche Uebersetzung durch Sigg- Genf Inüpfte sich die Diskussion, standen, ich mußte aber die Behauptung 3urüd weisen, es in der Generalsekretär Dubi die Forderung der Eisenbahner, ste hätte des Eingreifens der christlichen Organisa- unter dem Eisenbahnhaftpflichtgesetz zu belaffen, entschieden be­tionen bedurft, um die Sache in Fluß zu bringen. Die fürwortete, unter gleichzeitiger Betonung der Solidarität der Eisen­Geistlichen und die Grubenbesiber haben eben die Orbahner mit der gesamten Arbeiterschaft. Genoffin Frau Conzett ganisationen, die früher da waren, zerstört und sich nicht Zürich beanstandete die Erschwerung des Beitritts der Frauen zu entwideln lassen. An dem Beispiel des Herrn de Wendel habe ich den Krankenkassen, indem diese nicht verpflichtet werden, auch weib­gezeigt, wie er als chriftlicher Unternehmer in Zwiespalt kommen liche Mitglieder aufzunehmen und verlangt, daß der Beitritt der= muß; er hat Geld für Kirchenbauten, er rühmt sich des selben erleichtert und gleiches Recht für die Frauen wie für die Um die Kammer nicht in falschen Verdacht zu bringen, sei be­päpstlichen Gegens, aber Geld für hriftliche Arbeiter hat Männer geschaffen werde. Dr. Feigenreiter Basel trat für er nicht. Ich schließe daraus, daß er die Geistlichen für seine den Eisenbahnerantrag ein, da die Eisenbahner in der Tat schlechter merkt, daß sie nicht aus Interesse für die arbeitende Bevölkerung tapitalistischen Bwede benutzt und daß die Geistlichen sich dazu be- gestellt und anderseits durch den Bundesbeitrag an die Unfall über die Bollwucherpolitit jammert. Im Gegenteil, fie bedauert so­nußen lassen.( 3ustimmung bei den Sozialdemokraten.) Herr versicherung ein Geschenk an die Eisenbahnen gemacht werden würde. gar sehr lebhaft, daß es noch nicht möglich geworden ist, die Löhne Erzberger fragte, wo denn unser Antrag bezüglich ber geheimen auch andere Redner waren teils für teils gegen den Eisenbahner- herabzusetzen, der projektierte Arbeitgeberverband, der solche Maß­Wahl der Knappschaftsältesten bliebe; nun, er ist ina toischen antrag, der in der Abstimmung nur 44 Stimmen erhielt, während nahme durchführen soll, noch nicht ins Leben getreten ist. Vielleicht eingegangen und das Zentrum wird Gelegenheit haben, dafür mit 186 Stimmen der Antrag Scherrer angenommen wurde, wonach hegt man den Gedanken, die Arbeiter gründlich aufzureizen, indem zu stimmen. Daß bei einer anderen Gelegenheit das Haus schon die Versicherung so gestaltet werden soll, daß auch die Eisenbahner man ihnen durch Lohnfürzung die Brotwucherpolitik erst recht fühl­einmal für diese geheime Wahl eingetreten ist, tann unmöglich ein damit zufrieden fein tönnen. Weiter fand der Antrag der Ver- bar macht. Wir wünschen nur, daß die Bedrohten erkennen, wie Grund fein, jest nicht wieder dafür einzutreten.( Sehr richtig! treterinnen der Arbeiterinnen Annahme, daß für den Beitritt der man von zwei Seiten bemüht ist, ihnen den Brotkorb höher zu felben zu den allgemeinen Krankenkassen teine anderen Aufnahme- hängen. bei den Sozialdemokraten.) bedingungen aufgestellt werden sollen als für die Männer. Bom amerikanischen Arbeitsmarkt. Aus New York Schreibt man Abg. Behrens( wirtsch. Ber.): Die Sozialdemotrateft ziehen Einstimmig wurde Genoffe Greulich zum schweizerischen uns vom 17. April 1908: Der industriellen Krisis gegenüber Die Debatte wieber zu einer elenden Bänkerei herab. Ihre Be- Arbeiterfetretär auf weitere drei Jahre wiedergewählt. verhält sich die tapitalistische Presse noch immer gleich dem Bogel schuldigungen gegen mich mit bem§ 7 ziehen nicht mehr, und des Vertreten find 227 Organisationen mit 306 270 Mitgliedern Strauß". Und doch kommen täglich Nachrichten über Ber­halb heißt es jeht in der sozialdemokratischen Presse, ich sei Mit- durch 297 Delegierte. schlimmerung der Zustände. In der Stahlindustrie Süd­alieb eines Unternehmerverbandes. Ich bin Mitglied des Genoffe ang Bürich referierte hierauf über die Angriffe Chicagos waren vor der Strifis 12 000 Arbeiter beschäftigt, jest Worstandes des deutschen Grzgrubenverbandes, auf das Koalitionsrecht der Arbeiter. Er ging von nur 2000; in den Stadtteilen Chicagos Kensington, Bullman, West­und zwar schon seit 2 Jahren. Der Bergarbeiterverband der Berherrlichung des Streifbrechers durch das Unternehmertum Bullman und Burnside 22000, jest 4000.( In den Bullmanschen Balast­hat mich dorthin belegiert, um dort die Interessen ber Bergarbeiter und bürgerliche Politiker aus und von der doppelten Moral ber- und Schlafwagen- Anlagen find fämtliche Departements gefchloffen und wahrnehmen zu können. Ist es denn etwas Schlimmes, mit unter felben, bdie Verräter in ihren eigenen Kreisen berachten, aber der ber Distrikt ist beinahe bollständig verödet. In Whiting, Indiana nehmern zusammenzufigen und zu beraten? Wie ich meine Pflicht Arbeiterschaft zumuten, ihre Verräter als brave Arbeiter" Hoch- Petroleumraffinerien des Trusts) find von früher mehreren tausend erfülle, darüber haben meine Stollegen zu entscheiden, nicht Sie zuhalten. Die Verfehlungen der fämpfenden Arbeiter sollten gerade Arbeitern nur noch wenige beschäftigt. In East Chicago( Stahl­( nach links). Daß Sie mich Arbeiterverräter nennen, rührt mich barum milder beurteilt werden, weil es sich hier um berechtigte waggon- Anlage, chemische und elektrische Werke) ist alles geschlossen, nicht; wen hätten Sie noch nicht als Arbeiterverräter bezeichnet! und bescheidene Bestrebungen für Verbesserungen ihrer Eristens teine Sano in Tätigkeit. Ebenso in Hammond und Indian Harbor Der christliche Bergarbeiterverband hat den Rechtsschutzverein nicht handelt. Sodann trat er in eine nähere Besprechung der neuen( Walz und Kettenwerke Rabgießerei und Aufzugmaschinen- Anlagen). zerstört, wie Herr Emmel behauptet; dieser Berein war längst ent- Antistreitgefeße ein, in denen den Streifbrechern ein Privilegium Die South Bend ( Werkzeug, Waggon und Automobil- Anlagen, schlafen, ehe der christliche Bergarbeiterverband ins Leben trat. eingeräumt wird, das sonst niemand in der Schweiz befibt, burch Nähmaschinen und Farbenfabrit) find teilweise geschoffen, teilweise Abg. Giesberts( 8.): Herr Emmel scheint nicht zu wissen, bie amtliche Verfolgung von Beleidigungen derselben. Anderseits mur 8tvei und brei Tage in Betrieb. -Seitens der daß die christlichen Gewerkschaften genau wie die fozialbemo bleibt alle Vergewaltigung und Entrechtung der Arbeiter durch die Eisenbahngesellschaften des ganzen Landes ift feit Ein­fratischen von Geistlichen und Unternehmern auf das scharffte bes Unternehmer straffrei. Die Angriffe auf die Rechte der Arbeiter tritt der Strife ein bedeutender Teil Teil ber Bugangestellten tämpft worden sind. Wir werden natürlich für den jostalbemo find Angriffe auf die Kulturbestrebungen der Arbeiter. Dagegen abgelegt" worden, aber ein bei weitem größerer außerdem in den fratischen Antrag stimmen; find also ganz einig. Wie damals be follen nicht nur bie Arbeiter toie ein Mann sich wehren, sondern Reparaturwerkstätten sowie den von einer Anzahl der Gesellschaften dauern wir es, daß wiederum diese Bergarbeiterbebatte durch die jeder gerecht benkende Mensch sollte sie darin unterstüßen. Auch geeigneten Lokomotivbaus usw. Anlagen. Reuerdings hat die Schuld der Sozialdemokratie au einem elenden parteipolitischen Genoffe Dr. Brüstlein bekämpfte entschieden diese Reaktion. Griebahn Co. die Schließung aller noch in Betrieb befindlichen Gezant ausgeartet ist.( Sehr gut! im Zentrum.) In der Diskussion tam es noch zu einer fritischen Auseinander- Werkstätten mit 5000 Arbeitern bis 1. Mai angeordnet. sehung zwischen sozialdemokratischen und christlichen Rednern und Db fie dann aber wieder eröffnet werden, ist sehr die schließlich wurden die Thesen Langs fast einstimmig an- Frage; es ist schon vielfach Mitteilung von zeitweiliger" Schließung bon Etablissements gemacht worden, über deren wiederinbetriebsegung aber bisher nichts verlautete. Int Organ des Bauschreiner- Verbandes befinden sich fortlaufend furge Meldungen über den Stand des Gewerts aus Orten in allen Landesteilen( in legter Nummer aus 28 folcher), welche alle des Inhalts find, daß die Brüder Schreiner " fernbleiben möchten, weil feine Aussicht auf Befchäftigung sei, indem fogar ein mehr oder weniger großer Prozentsaz der ansässigen Gewerksgenossen( bis über die Hälfte) teine Arbeit habe. In Newark ( N.- 9.) liegen fogar 80 roz. brach.

genommen.

Abg. Eraberger( 8.): Herr Emmel sollte wiffen, daß das Zentrum im eljag- lothringischen Ausschuß erst seit sehr furger Zeit vertreten ist und durch andere Mitglieder als hier im Hause. Also die Haltung des Zenirums dort tann uns nicht vorgehalten Um 7 Uhr abends wurde der Arbeitertag vom Bizepräsidenten, werden. Im übrigen ist doch auch Herr Emmel im Ausschuß, und dem katholischen Profeffor Dr. Bed Fribourg , geschlossen. mir ist nicht bekannt, daß Herr Emmel bort irgend einen Antrag zugunsten der Bergarbeiter eingebracht hätte. Herr Emmel scheint übrigens um 5 Uhr nicht mehr zu wissen, was er um 3 Uhr gefagt hat. Er hat bestritten, gesagt zu haben, daß es ihm darauf an fommt, die Zwiespältigkeit der christlichen Gewerkschaftsbewegung festzustellen. In der Tat aber stehen diese Worte in seinem Stenogramm.

Aus Industrie und Handel.

-

Die Ronzentration im Tiefbaugewerbe.

Unb

-

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Vermischtes.

Die moderne tapitalistische Betriebsweise tommt auch im Bau­Abg. Sachse( Soz.): Herr Behrens meinte, er wiffe, was er gewerbe immer mehr zur Geltung, vor etwa zehn Jahren war die tue, und das ginge niemand etwas an. Ob Serr Behrens Aftiengesellschaft im Baubetriebe fast noch unbekannt. Heute jedoch immer weiß, was er tut, scheint mir noch fraglich. Beim§ 7 ist schon ein großer Teil von den größten Unternehmerfirmen fo des Bereinsgefeßes hat er einmal bafür, einmal bagegen gestimmt, wohl im Hoch wie im Tiefbau in Attiengesellschaften ober und schließlich hat er sich der Stimme enthalten, weil er nicht beschränkter Haftung umgewandelt. Großfeuer in Thorn. Gestern früh wütete, wie aus Thorn bes wugte, was er machen sollte.( Heiterkeit und Sehr Gesellschaften mit beschränkter gut! bei den Sozialdemokraten.) Herr Behrens fagt, der Rechts- auch hier wird die Entwickelung zum Großbetriebe durch richtet wird, am Seglertor ein Großfeuer, durch welches die Dach­Große Arbeiten, die sich fühle und die oberen Stockwerke des Hauses Seglerstraße 4 und des schutzverein war schon tot, als der christliche Bergarbeiterverband Staat und Gemeinde gefördert. ins Leben trat. Drehen Sie die Sache doch nicht so sehr gut in fleinere Lose zerlegen ließen, werden einem benachbarten Hotels Bum goldenen Löwen eingeäschert wurden. Die um. Jedes Kind weiß, wie sie lag. Dem Zentrum ist es fehr Generalunternehmer übertragen. Die Behörden- hauptsächlich die aus vier Köpfen bestehende Familie eines Gelegenheitsarbeiters schwer geworden, wie es es anstellen soll, Herrn Behrens wegen Baubeamten haben, weniger Arbeit, wenn sie die Arbeiten an sprang, bevor bie Feuerwehr zur Stelle war, aus dem vierten seiner Abstimmung zu§ 7 des Vereinsgesetzes in Schuß zu einen großkapitalistischen Unternehmer, als an zehn fleinere ab- Stodivert auf untergelegte Betten und Matratzen auf die Straße nehmen. Schließlich hat es seine Stellung dazu gefunden. Herr Giesberts, uns haben Sie bamit feinen Schaden zugefügt! Einen geben. Bei dem Bau des Großschiffahrtsweges Berlin- Stettin hinunter. Der Mann brach, wie die Thorner Beitung" melbet, größeren Gefallen können Sie uns gar nicht tun, als wenn Sie werden die Arbeiten in solch großen Lofen bergeben, daß der beim Sprunge die Wirbelsäule und liegt hoffnungslos im Kranken­einen solchen Mann im christlichen Bergarbeiterverband behalten. fleinere oder mittlere Unternehmer gar nicht daran benten tann, an haus danieder. Ein Knabe wurde leicht verlegt, während die Frau Das werden Sie gewahr werden, wenn Sie die Angriffe Ihrer dem Wettbewerb teilzunehmen. Bei einer vor einigen Tagen statt- und ein zweites Kind unverlegt blieben. Mehrere Familien sind eigenen Breffe gegen Herrn Behrens lefen.( Sehr richtig! bei gefundenen Submission wurden Angebote von 5 Millionen und obbachlos. den Sozialdemokraten.) Und die evangelische Bergarbeiterpreffe 7 millionen Mark für ein Bos abgegeben. urteilt in genau der gleichen Weise.( Bravo ! bei ben Sozial- Der zahlenmäßige Nachweis über die Richtigkeit obiger Be Abg. Emmel( Soz.): Ich weise noch einmal die Unterstellung hauptungen ist durch die Jahresberichte der Tiefbau Berufs­des Herrn Erzberger zurüd, ich hätte gesagt, es täme mir vor genossenschaft zu erbringen. Gewerbliche Tiefbauunternehmer waren allem darauf an, gegen die christlichen Bergarbeiter Front zu vorhanden: machen. Ich sagte bielmehr, es täme mir vor allen Dingen darauf an, neben der Rückständigkeit der elsaß - lothringischen Regierung zu zeigen, wohin die Arbeiter tommen, wenn sie sich der chrift lichen Bergarbeiterbewegung anschließen, die innerlich zwiespältig

demokraten.)

B

1890 8425 mit 104 000 Arbeitern und 54 000 000 M. Löhnen 19003047 198 000 108 000 000 1906 3156 248 000

0

D

151 000 000

fein muß, weil sie zu verschiebenartige Dinge auf wirtschaftlichem Während also die Zahl der Unternehmer von 1890 bis 1906 um und politischem Gebiete vertreten will, und fich neben den Inter. 269 zurüdgegangen ist, hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter effen der Arbeiter auch der Vertretung der Interessen anderer mehr als berdoppelt. Durch die folgenden Zahlen wird die Gruppen zuwenden will. Weiter tabelt Herr Erzberger , daß fapitalistische Entwickelung noch mehr beleuchtet. Es wurden an ich als einziger fozialdemokratischer Abgeordneter in der elfäffifchen Löhnen gezahlt: Landesvertretung teine Anträge gestellt hätte. Wozu sollte ich Anträge stellen, für die ich nicht einmal die gefchäftsordnungs mäßig notwendige Unterstützung erhalten konnte. Meine Aufgabe par in erster Linie, Anregungen zu geben und Kritit zu üben, und das habe ich reichlich getan.( Bravo ! bei den Sozialdemo fraten.)

Der Antrag ber Kommission wird hierauf angenommen, ebenso der Antrag Sachse sowie der Antrag des Zentrums. Das Haus bertagt sich.

Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr.( 3weite Beratung des Unterstübungswohnjib Gefebes; ameite Beratung des Bogelschuh- Gesetzes und zweite Beratung der Maß­und Gewichtsordnung.),

Schluß 6% Uhr.

Schweizerischer Arbeitertag.

bon Unternehmen

Mart

1899

1905

0

427

421

1-

5 000

1154

800

5 000­

10 000

356

474

10 000­

20.000

855

427

20 000­

50 000

323

428

50 000­

100 000

171

222

100 000-200.000

121

159

200 000-500 000

51

101

500 000-1 000 000

28

23

1 000 000-2000 000

1

18

1

1

über 2000 000

Es entfielen mithin auf die Betriebe

38,6 Broz, 1905= 26,0 Proa.

Die lehte Schicht. Auf dem Fürstlich Bleßschen Lahnschachte bei Waldenburg i. Schl. wurden durch hereinbrechendes Gestein drei Bergleute verfchlittet, von denen zwei schwer verletzt, der dritte nur noch als Leiche geborger werben fonnte.

"

Neue Katastrophe in der englischen Marine. Die englische Marine, bie eben erst ben Gladiator" verloren hat, ist von einem neuen Unglück betroffen worben. Aus Harwich wird gemelbet: Bei den in der legten Nacht abgehaltenen Gefechtsübungen erfolgte ein Su­fammenstoß zwischen dem Spähkreuzer Attentive" und dem Torpedo bootszerstörer Gala". Der Zerstörer wurde von bem Streuzer in wei Stilfe geschnitten. Ein Mann wurde getötet. Die eine Hälfte des Berstörers wurde im Schlepptau nach Sheerneß gebracht.

Eine Explosion. Nach einer Meldung aus Cherbourg er­folgte gestern im Arsenal infolge eines Maschinendefektes eine Explosion in der elektrischen Kraftstation. Drei Arbeiter wurden schwer verletzt.

Eingegangene Druckfchriften.

Sandbuch für die Verbandsfunktionäre. Anleitungen für ble Praxis der Geschäftsführung im Deutschen Holzarbeiter- Berbande. Heraus. gegeben vom Verbandsvorstande. Stuttgart. Preis 1., geb. 1,40 2. Die Milzbrandgefahr in der Bürsten und Pinzelinduftrie. Eine Aufklärungsschrift. Herausgegeben von der 8entralfommission der Bürsten­und Binselmacher Deutschlands in Nürnberg. Stuttgart. Selbstverlag des Deutschen Holzarbeiter Verbandes. Breis 80 Bf.

Wafferstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Dber, Ratibor

am felt

27.4. 26. 4.

cm cm³)

181

abel, Spandau) 123+1

bis 5 000 92. 1899

bon

Biel, 20. April.

5 000- 20 000 20 000-100 000 100 000-1 000 000 über

"

"

"

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23,1 16,5

29,8

am

feit

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6,7

21,2 9,2

Bafferstand

27.4. 26. 4.

Wafferstand

"

om om¹)

0

"

"

"

Memel, Tuft

482 24

Saale, Grochit

1 000 000

0,07

0,46

"

"

Bregel, Insterburg

141

-10

eifel, Thorn

272

-14

Rathenom')

169

186

+8

Spree, Spremberg)

110

Stroffen Frankfurt Schrimm Barthe, Landsberg Nege, Bordamm E15e, Lettmerig

231

12

Beeskow

148

236

104

Minden

93+4 160

125

Rhein, Marimiliansau 428

81+10

217

87

Röln

215

-68

Redar, Heilbronn

85

261

9

221

Main, Bertheim Mosel, Trier

169

Den in der Tonhalle" tagenden Arbeitertag begrüßt um Die Bahl ber Unternehmer, die mehr als 200 000 2. an 10% Uhr der Präsident des Schweizerischen Arbeiterbundes, Genosse Lang Zürich. Namens der Stadt entbot der sozialdemokratische Löhnen zahlte, ist in der Zeit von 1899 bis 1905 bon 81 auf 187 Stadtpräsident, Genosse Reimann, den Winkommensgruß. Das gestiegen; 1000 000 m. an Löhnen zahlten 1899 nur zwei Unter­eidgenössische Industriedepartement in Bern ist durch seinen nehmer, im Jahre 1905 aber schon 14. Und allem Anscheine nach Sekretär Dr. Gerefol bertreten. wird diese Entwickelung sich jezt verschärft fortsegen.

Lohnrückgang, Gewinnsteigerung.

Zunächst referierte Genosse Regierungsrat Scherrer. St. Gallen über die ranten und Unfallversicherung. Seine Thesen haben wir bereits besprochen. Aus seinem heutigen Während die Löhne im Bergbau teilweise schon fühlbar zurüd­Referat heben wir nur hervor, daß der Gefeßentwurf auch die Bundesfubvention für die Krankenkassen der Gewerkschaften vor- gegangen find, erblüht den Aktionären Aussicht auf höheren Gewinn. ficht, und zwar bon 1 bis 1% Cts. pro Mitglied und pro Tag So hat die Harpener Bergbau- Aktiengesellschaft im ersten Quartal oder 3,65 bis 4.80 Frank pro Jahr. Bezüglich der Unfallversicherung dieses Jahres einen Betriebsüberschuß von 4742 000 m. erzielt wandte er sich entschieden gegen die Opposition tapitalistischer gegen nur" 3 644 500 M. im Vorjahre. Interessententreise gegen die Staatsanstalt und befürwortete ent­

schieden den Ausschluß der privaten Versicherungsgesellschaften, also Fluch der Brotwucherzollpolitik. Die Bofener Handelstammer das reine staatliche Versicherungsmonopol, Auch das separatistische ftößt in ihrem letzten Jahresbericht folgende Klageweise auss

Dresden Barbh Magdeburg

+ bedeutet Buchs,

2efer, Winden

Kaub

Fall, Unterpegel.

Wetterprognose für Mittwoch, den 29. April 1908. Beitweise beiter, jedoch unbeständig mit leichten Regenschauern und ziemlich lebhaften, metst fadlichen Binden; Temperatur wenig verändert. Berliner Wetterbureau