Drum Jeder fleh, daß es gescheh', Wie es geschicht trotz alledem,
Daß Wert und Kern, so nah wie fern. Den Sieg erringt trok alledem! Trot alledem und alledem,
Es kommt dazu trotz alledem,
Daß rings der Mensch die Bruderhand Dem Menschen reicht tros alledem!
Ernite Zeiten.
Wieber liegt ein Jahr der Arbeit und des politischen Kampfes hinter der deutschen Arbeiterschaft. Als sie am 1. Mai 1907 ihren Arbeitsfesttag feierte, zeigte sich am wirtschaftlichen Horizont noch tein Anzeichen dafür, daß der ökonomische Aufschwung, der nach dreijähriger Krise im Jahre 1903 eingefekt hatte, schon so bald wieder durch eine wirtschaftliche Stagnation abgelöst werden sollte. Nach der regelmäßigen Stodung, die stets der Winter einzelnen Arbeitszweigen bringt, hatte mit dem Umschlag der Witterung überall wieder cine emfige Tätigkeit begonnen. Mit froher zu bersicht fah der deutsche Arbeiter dem kommenden Sommer und Herbst entgegen: In diesem Jahre wird's, an Arbeit und Verdienst
nicht fehlen!
Schnell hat sich das Blatt gewendet. Das diesjährige Maifest
fällt in eine schicksalschivangere Zeit. Die Profperität ist bereits twieder zu Ende, und nach dem unerbittlichen Gesetz der kapita listischen Wirtschaftsweise folgt die Strife, die Zeit des wirtschaft lichen Niederganges, der Arbeitslosigkeit und der bangen Sorge um das tägliche Brot. Noch ist der Höhepunkt der Krise nicht erreicht; die Erschlaffung des Wirtschaftsgetriebes beginnt erst; aber bereits knistert es unheimlich im wurmstichigen Gebälk des listischen Wirtschaftsweise folgt ihr die Strife, die Beit des wirtschaftGegenden des Reiches werden Produktionseinschränkungen, Lohnherabsetzungen und Arbeiterentlassungen gemeldet.
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Rehmen wir zum Beispiel eine ftiengesellschaft. Zunächst p fällt ein Teil des Mehrwertes, das heißt der Teil des Wertes, den die Arbeiter nicht bezahlt erhalten haben, als Dividende an die Aktionäre; ein anderer Teil fällt an den Referbefonds oder dient zur Bezahlung neuer Maschinen oder sonstiger neuer Betriebseinrichtungen; ein dritter zur Bezahlung der Zinsen der Kapitalien, die sich die Aktiengesellschaft selbst geliehen hat, und ein vierter Teil fließt als Handelsprofit in die Tasche der Händler, die der betreffenden Aktiengesellschaft ihre Produkte abnehmen und fie dem Konsum zuführen.
Dieser ganze Mehrwert wird zwar von den Arbeitern und dem zur Aufrechterhaltung der Produktion nötigen Personal( Werks. leiter, Ingenieure, Technifer, Buchhalter usw.) erarbeitet- aber fie erhalten ihn nicht. Er fließt in andere Taschen. Sie fönnen also auch nicht so viel Waren kaufen, als sie erarbeitet haben, sondern nur so viel, als dem Wert ihres Lohnes entspricht. Soll ein Ausgleich zwischen Produktion und Konsum hergestellt werden, müssen die Unternehmer, Zinsempfänger, Händler usw. den von ihnen eingesteckten Mehrivert ebenfalls konsumieren. In Zeiten des Aufschwunges vermehrt sich nun aber dieser Mehrwert nicht nur schneller als die Lohnmasse, sondern er findet auch in weit stärkerem Maße als sonst Anlage in der Produktion, weitet diese also schneller aus, als der Zunahme des Konsums entspricht. So entsteht nach einiger Zeit zwischen dem Verbrauch und der noch schneller als diefer gewachsenen Produktivität ein Mißverhältnis, das sich in einer Krise Luft macht. Der Verbrauch muß gewiffermaßen erst wieder der gestiegenen Leistungsfähigkeit der Industrie
nachwachsen.
Machen wir uns den Vorgang an einem Beispiel far. Ge fetzt, in der Baumwollindustrie macht sich steigende Nachfrage bemerkbar. Die nächste Folge wird sein, daß die Fabrikanten ihre Produktion mit den vorhandenen Betriebsmitteln zu erhöhen trachten, dann aber, um die Konjunktur besser ausnuten zu tönnen, dazu greifen, ihren Betrieb durch technische Neueinrich tungen leistungsfähiger zu gestalten. Dadurch werden Bauten nötig, die den für das Baufach tätigen Industriezweigen vermehrte Bestellungen eintragen; ferner sind neue Maschinen erforderlich, und da diese Maschinen zum Teil wieder mit anderen Maschinen hergestellt werden, findet alsbald auch die Maschinenindustrie gute Die diesjährige Maifeier erhält dadurch ihre besondere Be Beschäftigung. Der gute Geschäftsgang der Maschinenfabrikation deutung. Sie wird zu einem eindringlichen Protest gegen die reizt nun aber wieder nicht nur diesen Industriezweig zur heutige kapitalistische Produktionsweise, die mit innerer Not- Betriebseriveiterung; er steigert auch zugleich den Bedarf nach wendigkeit immer wieder nach furzen Perioden wirtschaftlichen Stahlmaterialien. Die Prosperität greift also auf die Walz -, Aufschwunges aus sich selbst die Strife gebiert so unvermeidlich, Stahl- und Hochofenwerte über. Die Flutwelle der Konjunktur daß die kapitalistische Welt felbft fie als eine Art Naturereignis steigt und mit ihr die Nachfrage nach Arbeitskräften. Der Gesamtbetrachtet und sie den Verheerungen gleichstellt, die einst auf konsum dehnt sich weiter und weiter aus, darunter auch der Beniederen ökonomischen Entwidelungsstufen Dürre und Kälte, darf an Baumwollstoffen. Die Fabrikanten dieses Artikels fchen, Wassersnot, Krieg und Epidemien hervorbrachten. Eine lächerliche daß noch immer auf dem Markte der Begehr nach den von ihnen Selbsttäuschung! Denn die Krise, wie sie jetzt wieder drohend produzierten Waren zunimmt; das gibt ihnen den Anstoß, ihre auftaucht, hat mit jenen natürlichen Krisen, die einst in ver- Leistungsfähigkeit durch Einstellung neuer technischer Betriebsgangenen Zeiten die Bevölkerung heimsuchten und oft zu Tausenden mittel noch mehr zu erhöhen. So beginnt der oben stizzierte hinwegrafften, nichts zu tun. Jene Krisen entstanden entweder Kreislauf von neuem. daraus, daß Naturgewalten die Ernte vernichteten, oder Krieg Wären die Bedingungen dafür gegeben, daß dieser Prozeß und Epidemien die Verrichtung der nötigen Produktionsarbeit sich in gleicher Weise ohne Unterlay wiederholte, würde also z. B., hinderten. Diese Krisen aus Mangel an notwendigen Unterhalts- wenn die Produktionsleistung der Baumwollindustrie uni 30 Proz. mitteln sind infolge der wirtschaftlichen Entividelung, besonders steigt, der Konsum zugleich stets um 35 oder 40 Proz. zunehmen, Der Verkehrsmittel, in den Kulturstaaten fast völlig verschwunden. so daß er nicht nur die erhöhte Produktivität ausgleicht, sondern Die Krisen, von denen wir in den Jahren 1900 bis 1902 und auch den beiden Industrien die Möglichkeit gewährt, ihre Betriebs. icht heimgesucht werden, sind nicht strifen aus Manger, erweiterungen fortzusehen, und würde dieselbe Proportionalität fondern aus Ueberfluß. Sie entstehen nicht wie einst zwischen Produktivität und Konsumsteigerung sich auch auf allen dadurch, weil aus irgendwelchen Gründen nicht genug Gebrauchsartikel hergestellt sind, sondern umgekehrt, weil die Magazine zu voll sind, weil zu viel produziert ist und die Fabriken wie die Händler keinen Absatz für ihre Vorräte haben. Das ist der große Unterschied zwischen einst und jetzt.
Die meisten Läger sind überfüllt, die Nachfrage des Publifums ist nicht groß genug, daß die Vorräte immer wieder entsprechend der steigenden Leistungsfähigkeit der Industrie geräumt werden könnten. Bei den Fabriken laufen deshalb die neuen Bestellungen nur spärlich ein; die Leiter entlassen einen Teil der Arbeiter und diese, ohne Verdienst, sehen sich gezwungen, sich noch mehr einzurichten als bisher, d. h. ihre Ausgaben noch mehr auf die allernötigsten Gegenstände zu beschränken. Die Folge ist, daß die Geschäfte, von denen die Arbeiter sonst ihre Kleidung, ihr Hausgerät usw. bezogen, nun noch weniger abseßen als bislang, daß also auch ihre Bestellungen bei dem Grossisten oder Fabris fanten spärlicher einlaufen, und diese daher wiederum einen Teil ihrer Arbeiter aufs Straßenpflaster sehen.
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anderen industriellen Gebieten erhalten, so könnten keine industriellen Krisen entstehen. Doch dieses Schritthalten des Konsums mit der Produktivitätzunahme ist immer nur bis zu einem bestimmten Punkte möglich dann versagt aus den oben dargelegten Gründen der Verbrauch.
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Sturz und treffend hat diese Erscheinung Marg im 2. Teil des dritten Bandes des Sapital" mit den Worten gezeichnet:
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Sue Borüber, feines Herzens wortlos Sehnen In ruhelofer Plag' und Müh' erstidend! Wie mancher Cato aus dem Volt verwandte Des Lebens Kraft, gebrochen und gelähmt, Um Nabeln oder Nägel zu verfert'gen! Wie manches Newton's unbelehrtem Blick Erschienen jene Sphären, die voll Pracht Am unbegrenzten Himmelsdom erstrahlen, Als Flitter nur, am Himmel aufgehängt, Um feines Städtleins Nächte zu erhellen!
Friedensdemonftration
Shelloy.
und Friedensarbeit.
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das sind die Friedensworte und Kriegsrustungen Merkmale der internationalen Beziehungen der Kulturbölfer. Kriegsrüstungen wider Kriegsrüstungen, Schiffs. bauten wider Schiffsbauten der Plazkampf im bölfermartverzehrenden Wettstreit sind die Aufgaben, die im Vordergrund aller staatlichen Arbeit stehen. Immer weiter zieht der verderbliche Mirbel der bewaffneten Friedensrüstung" Die neus feine Streise. Das alte Europa wird ihm zu klein Welt, das ferne Ostasien hat er erfaßt. Die Union und Japan sind in die Reihe der militärischen Großmächte getreten und europäischen Kultur die Mordfultur aufzunehmen. das criachende China beeilt sich, als das wesentlichste der dem Boden Marokkos knallen die Flinten, donnern die Kanonen, verrichten Lanze und Sabel graufige Arbeit. Und hinter diesem kolonialen Naubzug, ser um die Intereffen einiger Spekulanten das Blut Tausender fließen läßt, lauert das Gespenst des völkerverschlingenden Weltkrieges, der gräßlichsten Statastrophe, die menschliche Phantasie ausfinnen fann, vor der die furchtbaren Verheerungen der blind wütenden Naturkräfte erblassen.
Auf
Eine nervöse Spannung liegt über den Nationen. Die Kriegsbefürchtung, der Kriegsargwohn ist chronisch geworden. An jede Aktion eines Staates knüpft sich die besorgte Frage: wird sie den Frieden gefährden? Der Entschluß Defterreichs, die Sandschatbahn zu bauen, ließ sofort das Gespenst des Balkankrieges aufsteigen. Daß ein Krieg zwischen Deutsch land und England ausbrechen werde, ist für viele nur noch eine Frage der Zeit. Phantasiebegabte Schriftsteller seben schon die Jahreszahl des Ausbruchs feft, und schüren mit ihren blutigen Zukunftsbildern die chauvinistischen Fastinkie. Daß der Stille Ozean in Bälde der Schauplatz eines gtg tischen Ringens zwischen Weißen und Gelben, zwischen den Dantees und den zaps sein wird, steht für die Kriegspropheten ebenso fest. Für diese konsequenten Bekenner kapitalistischer Weltanschauung geht alle Menschheitsentwidlung durch den Krieg, können die internationalen Probleme nur durch Blut und Eisen gelöst, die widerstreitenden Intereffen der verschiedenen Bourgeoisien nur durch das Faustrecht ausgeglichen werden.
Wie sehr haben die gutgläubigen Träumer geirrt, die im bürgerlichen Staat den Friedensstaat berauffommen fahen, die Ideologen, die die kapitalfftische Zivilisation als die Ueberwindung des friegerischen Geistes der Vergangenheit angesehen haben, die vermeinten, daß der Fortschritt des Wissens, der uns die moderne Technik und Industrie gab, auch den Wissenden, den Mann der Wissenschaft triumphieren lassen werde über den Soldaten, an die Stelle des Kriegs den friedlichen Ausgleich segen werde, wie er die Stammesfehden des barbarischen Zeitalters und die Kleinkriege der Ritter und Duodezfürsten überwunden habe. Noch im Jahre 1864 schrieb Arnold Ruge ( der Kampfgenosse von Karl Mary vor dessen Durchdringen zum wissenschaftlichen Sozialismus, in Wie die Dinge liegen, hängt der Ersatz der in der Produktion den 48er und 49er Stämpfen bürgerlicher Demofrai, in der angelegten Kapitale großenteils ab von der Konsumtionsfähigkeit Vorrede zu seiner deutschen Uebersetzung von Buckle's Geschichte der Zivilisation in England":„ Wer freilich den Wh der nicht produktiven Klassen, während die Konsumtionsfähigkeit funden des befreienden Geistes gegenüber den Despotismus, der Arbeiter teils durch das Gesez des Arbeitslohns, teils dadurch den Soldatenstall, den Glaubensqualm und das Geheul der beschränkt ist, daß sie nur so lange angewandt werden, als sie Fanatiker aufrecht erhalten, wer kein zibilisiertes Volk will, sonmit Profit für die Kapitalistentlasse angewandt werden können. dern ein Bolt, nur geschaffen, um entweder selbst Sklaven zu Der leßte Grund aller wirklichen Arisen bleibt sein oder um in den Krieg geführt zu werden und andere zu immer die Armut und Konsumtionsbeschränkung Stlaben zu machen"( B. I., 65), den freilich wird der Under Massen gegenüber dem Triebe der tapita sturz aller Heiligtümer der barbarischen Länder und Völker, Iistischen Produktion, die Produktivkräfte so den Voltaire's und Buckle's Auffassung der Geschichte mit zu entwideln, als ob nur die absolute Konsum. fich bringt, keine Befriedigung gewähren. Er wird in der Kommandantenstraße oder auf dem Gensdarmenmartt tionsfähigkeit der Gesellschaft ihre Grenze wohnen und finden, daß die Kriege nicht abgenommen, bilde." sondern seit der Revolution in der schönsten Blüte stehen, obgleich fie alle wesentlich Striege gegen den Krieg, Kriege gegen das Prinzip des Krieges, gegen Gewaltherrschaft und Sklaverei sind...."
War etiva das Jahr 1900, in dem die letzte Krise ausbrach, cin ungünstiges Erntejahr? Die Statistik zeigt: seit Jahrzehnten hatten wir tein besseres, reicheres Erntejahr. Mit Ausnahme von Die Krisen find demnach in der heutigen Produktionsweise Weizen lieferten alle Getreidearten reichere Erträge als bisher; begründet. Sie hängen mit dem Lohnsystem und der MehrwertsDie Kartoffelernte fiel günftig aus; die Förderung von Kohle, erzeugung zusammen und können deshalb nur dadurch beseitigt Eisen und anderen Bergbauprodukten erreichte den höchsten Stand; werden, daß das heutige Wirtschaftssystem im ganzen geändert Das war damals noch das Glaubensbekenntnis der und der Wert der Ein- und Ausfuhr ließ alle früheren Jahre wird. Mit einigen kleinen Pflästerchen auf die schwärenden bürgerlichen Bildung, der bürgerlichen Ideologen, und wenn hinter sich. Reichtümer aller Art häuften sich auf und in diese Wunden der heutigen Wirtschaftsordnung ist es nicht getan. Der Ruge sich bald darauf, an der Schwelle des deutschen Krieges Herrlichkeit schlug plöglich wie ein Blitz aus lachendem Himmel Kampf gilt nicht nur den sogenannten Auswüchsen des Kapita. bon 1866 für Bismards auswärtige Bolitif erklärte- er starb als Pensionär des neuen Deutschen Reiches, d. h. der die Strife. Es ist über Bedarf produziert worden; die Werke haben lismus, er gilt dem ganzen System. Noch ist es zwar nationalliberalen Bourgeoisie-, so tat er es, weil er in den ihre Leistungsfähigkeit zu weit ausgedehnt". hieß es in den Handels- ein langer Weg, der uns von der Vergesellschaftung der Pro- Kriegen Bismards Kriege gegen den Strieg, gegen das blättern. Zu viel produziert, aber für welchen Bedarf? buktionsmittel trennt, aber, wie wir fehen, arbeitet die EntWar denn gar kein Bedarf mehr vorhanden; waren denn alle tidelung selbst für uns. Verhängen die Krisen über die Arbeiter schon so überreichlich mit dem nötigsten versehen, daß sie nichts schaft bittere Not, so öffnen sie doch auch vielen, die sonst nicht mehr gebrauchten? Gab es teine Arbeiter mehr, die Stiefel und sehen wollen, die Augen für den Widersinn der heutigen ProRöde, teine Arbeiterfrauen, die Kleider nötig hatten? Niemand buttionsweise und treiben neue Rekruten in die kämpfenden tann das bestreiten. Bedarf war also vorhanden. Aber diesen Reihen des Proletariats. So arbeitet der Mechanismus der natürlichen Bedarf meinen die bürgerlichen Nationalökonomen heutigen kapitalistischen Produktion selbst an seinem Untergang. nicht. Wenn fie von Bedarf sprechen, verstehen fie darunter die durch das heutige Lohnfyftem fünstlich eingeschränkte Nachfrage, bie sogenannte Kauffraft der Bevölkerung.
Weshalb aber ist die Kaufkraft der Arbeiter so beschränkt, daß sie sich nicht das, was sie brauchen, zu kaufen vermögen, obgleich die Läger von Waren stroken und die Werke ihre Leistungen fo steigern tönnten, daß sich leicht das Fehlende ergänzen ließe? Deshalb, weil der Arbeiter in seinem Lohn nur einen Teil des Wertes empfängt, den er schafft; der andere Teil, der Mehrwert, aber als Unternehmerprofit an die Arbeitgeber" fällt, die ihn oeschäftigen, ferner als 3ins an die Geldverleiher( Banken, Sredit. faffen, Vorschußanstalten usw.), von denen diese Arbeitgeber einen Teil ihres Betriebskapitals geborgt haben, und schließlich als Handelsprofit an die Groß und Kleinhändler, welche die her. geftellten Waren bertreiben,
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Des Mangels Eisenfzepter zwingt noch immer Den Gflaben, vor dem Reichtum sich zu beugen Und zu vergiften mit nuglofer Müh' Ein Leben, das zu bar des Trostes ist, Um jene Retten zu befestigen,
Die ihn an sein unselig Schicksal binden. In unparteiischer Großmut hat den Menschen Mit kräft'gem Willen die Natur begabt; Der Stoff in wechselnden Gestalten liegt, Der Bildung harrend, stets zu feinen Füßen, Die zitternd wandeln, matt vom Gtlavenjoch. Wie mancher Milton schritt im Bauernfleis
Prinzip des Kriegs sah und weil er glaubte, das Zeitalter des Friedens werde anbrechen, wenn erft die nationale Einigung Deutschlands vollendet sei Er und mit ihm so viele andere der ideologischen Vorkämpfer der Bourgeoisie erhofften von der Periode, die nach der Gründung des neuen Deutschen Reiches, nach der freilich nur stückweisen Vollendung der deutschen Einheit anheben werde, die Verwirklichung deffen, wofür er noch mit der Uebertragung Buckle's ins Deutsche gearbeitet hatte. Es ist ihnen ergangen, wie den. Aufklärern, die von der Erhebung des dritten Standes in der großen französischen Revolution die Aufrichtung des Reiches der Gerechtigkeit und der Vernunft erwarteten und die dann sehen mußten, daß der Vernunftsstaat bollständig in die Brüche ging. Wie es Engels im Anti- Dühring schildert: Der berheißene ewige Friede war umgeschlagen in einen endlosen Eroberungskrieg. Die Vernunftgesellschaft war nicht beffer gefahren. Der Gegensatz von Reich und Arm, statt sich aufzulösen in allgemeinem Wohlergehen, war verschärft worden durch die Beseitigung der ihn überbrückenden zünftigen und anderer Privilegien und der ihn mildernden kirchlichen Wohltätigkeitsanstalten. Die Ausdehnung der Industrie auf kapitalistischer Grundlage erhob Armut und Elend der arbeitenden Klassen zu einer Lebensbedingung der Gesellschaft. Die Zahl der Verbrechen nahm zu von Jahr zu