Ser, ebenso wurde die Bibliothet rege in Anspruch genommen. Jnt, Treptow - Baumschulenweg. Januar wurde in Rigdorf die fünfte Abteilung eröffnet. Außer
erweitern.
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Bei
auch noch son Ben Tätern ein gewisser Unfug berübt worden, wote Aus der Gemeindevertretung. In den Ausschuß für Gemeinde- verschiedene Anzeichen erkennen ließen. Trok umfangreicher Er den im Lehrplan festgesetten Vorträgen wurden einige außer steuern und in die Petitionskommission wählte die Versammlung mittelungen der Kriminalpolizei gelang es nicht, die Täter festordentliche Vorträge abgehalten, welche in das Gebiet des Sama unter anderen auch den Genossen Gramenz. Ein Antrag des Ge- zustellen. Sämtliche Pfandleiher und Metallschmelzen in Berlin und der Umgegend erhielten eine genaue Beschreibung der ge riters hineingehören, z. B. über Vergiftungen durch Gase und die nossen Karow , die Gesundheitskommission durch mehrere von ihm stohlenen Geräte. Eines Tages erschien bei einem Pfandleiher& Sauerstoffbehandlung, über Augenverletzungen, über Röntgen- in Vorschlag gebrachte Einwohner zu verstärken, weil die der Komftrahlen im Dienste der Chirurgie und andere. Die diensttuende mission jetzt angehörenden Mitglieder nicht voll ihre Schuldigkeit ein Mann und bot kleine Silberflumpen zum Kaufe an. Abteilung hatte im verflossenen Jahre viele Arbeit zu leisten. Zur getan, wurde abgelehnt. Es soll jedoch der Berufung dieser Kräfte näherer Besichtigung erkannte der Pfandleiher sofort, daß es sich um Teile der gestohlenen silbernen Kelche handelte. Er ging Unsere Unfallstation wurde viermal in Gebrauch genommen, und zur Hülfeleistung nichts im Wege stehen. Als Sachverständige ge- scheinbar auch auf den Handel ein und zahlte dem Manne auch ein Maifeier 1907 zwar beim Gaufest des Radfahrer- Bundes" Solidarität“, zweimal hören der Kommission der Tierarzt, der Baumeister und der Amts- fleines Angeld. Als dieser nach einiger Zeit wiederkam, wurde er beim Sommerfest des 6. Wahlkreises und beim Sängerfest in blattberleger an. Lekterer deshalb, weil er in einem Brunnen- von einem Kriminalbeamten in Empfang genommen. Auf der Weißenfee. Außerdem waren noch bei 66 Veranstaltungen der ver. geschäft tätig gewesen ist. Für die Einführung einer einheit- Polizeiwache stellte es sich heraus, daß der Festgenommene Johann lichen Milchkontrolle wurden 280 m. pro Jahr bewilligt. Der Frantowiat war, der schon wiederholt mit dem Zuchthause Be schiedenen Vereine 2-4 Samariter zu stellen. Im ganzen wurde freiwilligen Feuerwehr wurden 3800 M. und der freiwilligen tanntschaft gemacht hatte. Troß des bringenden Verdachtes, daß F- in 85 Fällen Hülfe geleistet. Durch die finanzielle Unterstübung Sanitätsfolonne 1100 M. einmalig und 200 M. laufend pro Jahr selbst der Kirchenräuber war, erhob die Staatsanwaltschaft nur des Verbandes der Wahlvereine, sowie der Gewerkschaften, war die bewilligt. Für Benuzung der Turnhallen und Geräte haben die Anklage wegen Hehlerei. Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte, Kolonne imftande, ihr Inventar und ihre Lehrmittel bedeutend zu Vereine pro Abend 50 Pf. zu zahlen. Für die Ueberlassung von vor welchem fich F. gestern verantworten mußte, behauptete der Anfang Mai beginnt in den fünf Abteilungen der Kolonne ein Turngeräten außerhalb der Hallen ist nichts zu zahlen; es muß Angeklagte, die Gegenstände auf einer Auftion in einem Lokal in Für die 3. Ge- der Schönhauser Straße von einem Unbekannten gekauft zu haben. neuer Kursus. Es wird ersucht, die diesbezüglichen Inserate in jedoch eine Raution von 30 M. hinterlegt werden. meindeschule wurden drei neue Lehrstellen bewilligt und dem Rektor Der Amtsanwalt beantragte wegen Hehlerei eine Gefängnisstrafe den Sonntagsnummern zu beachten. der 1. Gemeindeschule die Ausübung der Amtsgeschäfte bis 1. April von drei Monaten. Das Gericht stellte sich jedoch auf den StandIm Hörsaale der Treptower Sternwarte( Restaurant Regelin, 1909 für eine Entschädigung bon 135 M. übertragen. Die Er- punkt, daß der Angeklagte selbst des Kirchenraubes dringend ver Treptower Chauffee 21) spricht nach seiner Rüdiehr vom Inter- richtung eines Spielplates und eines Durchganges nach der Königs- bächtig sei und erklärte sich, da ein Verbrechen gegen den§ 243,1 nationalen Mathematiter- Stongreß in Rom, Dir. Dr. Archenhold heide, westlich der Stiefholzstraße, auf dem von der Gemeinde er des Strafgesetzbuches in Frage tomme, für unzuständig. Die Sache am Sonntag, den 3. Mai, nachmittags um 5 Uhr, über: Das Geworbenen Gelände der Immeschen Baumschule, wurde beschlossen. wurde deshalb an die Straffammer verwiesen, außerdem wurde heimnis des Weltenbaues" um 7 Uhr abends über: ,, Gin Tag auf Von der Anstellung eines Wächters wurde auf Vorschlag unserer der Angeklagte fofort verhaftet. dem Monde". Das Thema für den am Montag, den 4. Mai, abends Genoffen Abstand genommen. Jedoch soll Schule und Haus dafür 9 Uhr stattfindenden Vortrag lautet:" Die Sonne". Sämtliche wirken, daß die Anlagen und Baumbestände geschont werden. Der Stadtmissionar mit der höheren Offenbarung". Vorträge sind mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. Mit dem Ueber die Höherlegung der Görlizer Bahn an der Elsenstraße und Wegen Schedfälschungen und Unterschlagungen in Höhe von großen Fernrohr wird am Tage die Venus, abends der Mond, Bouchestraße ist auf die von Rigdorf und Treptow an das Ministe resp. der Jupiter beobachtet. Kleinere Fernrohre stehen den Be- rium gerichteten Petitionen der Bescheid ergangen, daß der Sache über 43 000 m. mußte sich gestern der Stadtmissionar a. D., jetzige fuchern zur Verfügung. näher getreten werden soll, wenn die Gemeinden zu den Baukosten, Buchhalter Johann Mehnert vor der 2. Straffammer des Landwelche 226 000 m. betragen, 63 000 M. und zu den Landerwerbs- gerichts III verantworten. Der Angeklagte ist schon einmal im Ginige Zeit nach der Straf fosten, die 150 000 m. betragen, 75 000 M. zugeben. Diese Bei- Jahre 1897 in Düsseldorf wegen Unterschlagung zu 1½ Jahren träge wurden als sehr hoch angesehen; es soll jedoch der Gemeinde- Gefängnis verurteilt worden. borstand mit dem Magistrat Rirdorfs und dem Eisenbahnministe- berbüßung gelang es dem Angeklagten infolge sehr günstig lautender rium weiter verhandeln. Wie notwendig die Höherlegung ist, geht Empfehlungen eine Stellung als Buchhalter bei einer hiesigen aus einer Zählung hervor, die der Gemeindevorstand im vorigen großen Baufirma zu finden. Hier führte sich der Angeklagte, der Jahre veranlaßt hat. Danach passierten im Zuge der Elsenstraße: sehr fleißig und tüchtig war, zur vollsten Zufriedenheit seiner Chefs. Eisenbahnzüge: Sonntags 183, Wochentags 155, Fußgänger: Um so überraschender war es deshalb, als seitens der FirmenSonntags 15-16 000, Wochentags 5500-6000, Lastfuhrwerke: inhaber im Januar die Entdeckung gemacht wurde, daß der AnSonntags 100, Wochentags 600, Geschäftsfuhrwerte: Sonntags 50, geflagte sich im Laufe eines Jahres ganz beträchtliche Unterschleife Wochentags 150-200, sonstiges Fuhrwert: Sonntags 250, Wochen hatte zufchulden tommen lassen. Es stellte sich heraus, daß M. tags 100. Die Aufbringung der Beiträge für die Pflasterkosten das in ihn gesette Vertrauen in der schnödesten Weise mißbraucht der Baumschulenstraße zeitigte eine lebhafte Debatte. Gemeinde hatte. Mehnert hatte sich aus dem stets offenstehenden Geldschrant verordneter Gadegast hielt die vom Gemeindevorstand in Vorschlag ein Scheckbuch angeeignet und nach und nach nicht weniger als gebrachten 20 Broz., welche die Gemeinde übernehmen soll, als viel 22 Schecks mit den Unterschriften der Firmeninhaber gefälscht. zu gering. Genosse Karow war anderer Meinung und empfahl, Gine Nachfrage bei der betreffenden Bank ergab, daß die gefälschten bas persönliche Interesse beiseite au laffen. Beschlossen wurde, aus Scheds die Höhe von 43 750 M2. erreicht hatten. Der ungetreue Gemeindemitteln 20 Broz., welches die Summe von 32 400 M. er- Buchhalter wurde sofort verhaftet und nach dem Untersuchungsgibt, zu zahlen. Dieser Beitrag erhöht sich aber auf 56 Proz., gefängnis übergeführt. Auf Antrag des Verteidigers ordnete das wenn die von der Straßenbahngesellschaft zu zahlenden Beiträge Gericht die Untersuchung des Angeklagten auf seinen Geisteszustand hinzugerechnet werden. Die Befestigung des westlichen Bürger- an, da er in verschiedenen Eingaben höchst sonderbare deen vor steiges der Köpenider Landstraße mit 1,50 Meter Blattenbelag und gebracht hatte. Er behauptete unter anderem, er habe nicht etwa 2 Meter Mosait soll in allernächster Beit in Angriff genommen aus Habsucht sich das Geld angeeignet, sondern nur in der Aus werden, wozu die Gemeinde 5 Proz. der Kosten übernimmt. In führung einer höheren Offenbarung" gehandelt. Schon als er der Bautätigkeit steht Treptow unter 24 Orten an 8, Stelle und noch Studierender in der St. Vinzenz- Konferenz in Innsbrud ge wesen sei, habe er gesehen, welches ungeheure Elend gerade unter hat zurzeit 18 500 Einwohner. der Jugend der armen Volksklasse bestehe. Als er dann längere Nieder- Schönhausen. Beit Stadtmissionar in Hoek van Holland war, habe er dieses Elend noch gründlicher tennen gelernt und den Plan gefaßt, helfend einzugreifen. Schon damals fei er wegen Unterschlagung bestraft worden, nach den bestehenden Gesetzen zu Recht, nach feiner Ans schauung aber zu Unrecht, da er eben höhere Biele verfolge. Mit bem jebt veruntreuten Gelbe wollte er angeblich eine Kunſtanſtalt eröffnen und von dem Gewinn erst die unterschlagene Summe ersehen, dann aber mit dem gesamten Gewinn ein Kinderhospital gründen.- Medizinalrat Dr. Störmer begutachtete, daß der An geflagte ein abnorm- hysterischer und geistig minderwertiger Mensch fei, bei dem aber der§ 51 feine Anwendung finden könne. Die nahm von Buerkennung einer Buchthausstrafe Austand und ers tannte auf zwei Jahre Gefängnis.
Feuerwehrbericht. Gestern abend nach 9 Uhr wurde die Feuerwehr fast gleichzeitig nach fünf verschiedenen Stellen gerufen. Es brannten Battenberschläge mit Inhalt in der Dresdener Straße 105; Balfen, Fußböden usw. am Marinanen- Ufer 4; Fleisch in der Wiclefstraße 8 u. a. in der Tilsiter Straße 79, Borsigstraße 12 und Kommandantenstraße 81. Ferner wurde ein Kellerbrand aus der Waßmannstraße 11 gemeldet. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zugrunde, die um mitternacht aus der Reinidendorfer Straße 58 einlief.
Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
In der amtlichen Bekanntmachung ber trwahlbezirke befindet fich ein Druckfehler. Es muß unter dem 79. Bezirk heißen: Hermannstr. 58-55, statt 35-55. Zum Einsehen der Wählerlisten haben sich bereit erklärt und sind außer unseren Funktionären dazu beauftragt worden: Friz Winter, Kottbuser Damm 74. Herm. Kunze, Lenauftraße 12/13. Paul Haupt, Friedelstr. 31. Guft. Schmidt, Friedel. ftraße 44, Restaurant. Sarl Bibell, Reuterstr. 62, Restaurant. Eugen Ehnes, Kaiser- Friedrich- Straße 6, Laden. Karl Kaiser, Pflügerstr. 19, Restaurant. Paul Gleisberg, Bannierstr. 53. August Meher, Weichselstr. 32. Guftab Bindt, Weichselstr. 12, Barbier. Mar Birkel, Fuldastr. 55/66, Bigarrenladen. Martin Blatt, Weichselstr. 64, Restaurant. Albert Hänsel, Laubestr. 3, IV. Pfei, Donauftr. 102, Restaurant. Herm. Künzel, Donaustr. 83. Serthold Schmidt, Harzerstr. 88, Restaurant. Otto Anders, Treptower Straße 12, Bigarrenhandlung. Frizz Bormann, Böhmischestraße 44, Restaurant. August Klein, Cannerstr. 15, Restaurant. Herm. Gensch, Niemeßstraße 7, Restaurant. Stari Wiege, Wipperstr. 23, b. IV. Paul Eickhoff, Schudomastr. 49. Robert Road, Snefebedstr. 150, b. IV. Gustav Heist, Juliusstr. 26. Mag Kudud, Delbrüdstr. 1. Herm. Langer, Hermannstr. 116, Restaurant. Richard Felsch, Knesebeckstr. 48. Paul Schuch, Emser straße 44, Reſtaurant. Herm. Werzinger, Kirchhofstr. 13, Restaurant. Fris Rubat, Hermannstr. 159, Restaurant. Georg Hemmerling, Warthestr. 6, Seifenhandlung. Frib Kremp, Her mannstraße 174, Restaurant. Herm. Karow, Rosenstr. 6. Friedrich Freudenberg, Steinmehstr. 19. Ferd. Hennig, Bietenstr. 69, Restaurant. Paul Schure, Kopfstr. 45. Wilhelm Schnitzer, Steinmetzstr. 35, Restaurant. Paul Keil, Bietenstr. 29, Reſtaurant. Richard Ulrich, Hermannstr. 65, Restaurant. Otto Oberländer, Bring Handjerhstr. 39, Laden. Mar Gäbler, Hermannstraße 63, Laden. Herm. Tinz, Weisestr. 17/18, Restaurant. Emil Dausader, Bietenstr. 35, Laden. Mar Straffer, Hermann. straße 41. Karl Richter, Mahlower Straße 24, Laden. Edmund Bitters, Jägerstr. 79, Restaurant. Mar Raetsch, Isarstr. 12, Laben. Alfred Radtte, Boddinftr. 60, Laden. Heinrich Blümel, Münchener Straße 10, Restaurant. Joh. Kramer, Reuterstr. 91, Laden. Alb. Schmidt, Berliner Straße 14, Restaurant. Herm. Schneider, Mainzer Straße 6, Restaurant. Adolf Beder, Hermann straße 7, Bigarrenhandlung. Emil Schröder, Karlsgartenstr. 19, Restaurant. Wilh. Bartsch, Wißmannstr. 10, Restaurant. Wilh. Conrad, Hermannstr. 50, Bigarrenhandlung.
Die obengenannten Stellen sind durch rote plakate tenntlich. Nur wenn die Adressen an diesen Stellen oder an unsere Funktionäre abgegeben werden, fönnen wir Garantie dafür übernehmen, daß die Einsichtnahme prompt und gewissenhaft erfolgt. Zentralwahlkomitee, J. A.: A. Pagels, Lichtenberg.
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Ein entsetzlicher Unglüdfall ereignete fich gestern morgen vor dem Dort bersuchte der 17jährige Hause Kaiser- Wilhelm- Straße 56. Handlungslehrling Georg Hoffmann auf den in voller Fahrt befindlichen Motorwagen Nr. 2287 der Straßenbahnlinie 47E zu springen, glitt hierbei vom Trittbrett ab und stürzte so unglücklich neben dem Bagen zu Boden, daß er mit dem linken Arm unter die seitliche Schußborrichtung geriet. Hierbei wurde dem Unglücklichen der Arm Dem Schwerverlegten wurde buchstäblich vom Störper abgetrennt. von einem in der Nähe wohnenden Arzt ein Notverband angelegt. Hoffmann wurde dann nach dem Kreisfrankenhaus in Pankow übergeführt. Hermsdorf i. M.
Die letzte Gemeindevertreteritung beschäftigte sich mit dem vom Genossen Sohrauer geftellten und in eingehendster Weise be gründeten Antrag Ermäßigung der Höhe der Gastaution". Begründend führte der Antragsteller aus, daß die jetzt bestehende Gas faution von 20 M. eine zu hohe sei. Es sei namentlich der ärmeren Bevölkerung nicht möglich, ihre Wohnräume mit Gas zu erhellen. Diesem Zustande fönne nur abgeholfen werden, wenn die Ge meindebertretung seinen Antrag annehme. Die Höhe der Gas taution wurde gegen 1 Stimme beschlossen und zwar ein bis dreiflammige Gasmesser 6 M., fünfflammige Gasmesser 15 M. Der Antrag, bei der Landtagswahl an Stelle der Terminswahl die von den Hermsdorfer Genossen an den Gemeindeborstand gestellte Friftwahl vorzunehmen, wurde vom Gemeindevorstand abgelehnt. Wittenau.
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Vermischtes.
Eine Katastrophe auf einem japanischen Kreuzer.
Ein schweres Schiffsunglück hat sich gestern vormittag, wie aus Tolio gemeldet wird, bei den Bescadores( Fischerinseln) ereignet. Danach ist der japanische Schulfreuzer Matsushima" auf eine Mine gestoßen und untergegangen. Von der Mannschaft find dreißig Mann gerettet; die Zahl der Umgekommenen, unter denen sich vermutlich auch der Kommandant befindet, wird auf 200 gefäßt.
Eine von dieser abweichenden Darstellung wird in einen Teles gramm aus New York gegeben. Dieselbe lautet:
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York, 80. April. Nach telegraphischen Nachrichten aus Ein Sittlichkeitsverbrechen wurde an der sechsjährigen Tochter Martha des hier wohnenden Schloffers Reinede berübt. Als das Tokio erfolgte der Untergang des Schulfreuzers Matsushima" heute Kind vorgestern morgen auf dem Wege zur Schule die Unter- bormittag nicht infolge Aufstoßens auf eine Mine, sondern vor Anter führung der Kremmener Bahn in der Nähe der Jrrenanstalt Dall- durch eine Explosion einer Munitionskammer. dorf passierte, wurde es von zwei Männern überfallen, die das anderen Schulschiffe, mit denen die Matsushima" zusammenlag, Mädchen nach dem Felde auf Borsigwalder Terrain schleppten und find nach dem jetzt vorliegenden Bericht des Chefs des Schul fich dort in rohester Weise an dem Kinde vergingen. Als auf das geschwaders 141 Mann gerettet, darunter nur wenige Offiziere. Stadtverordnetenfibung. Die Stadtverordneten Horstmann, die Flucht und entfamen. Das Kind hatte bei dem lleberfall schwere Unter der 300 Mann starken Besatzung befanden sich 58 Kadetten. Schulz, Selle, Hagenbed, Kronheisen, Köppen, Schuhmacher und Unterleibsverlegungen erlitten und ist nicht unbedenklich erfrankt. Unter den bermißten Kadetten find Söhne des Feldmarschalls Jde, die an Stelle der in den Magistrat gewählten gleichen Bahl Eine seitens der Gendarmerie von Wittenau, Tegel und Reiniden- Dhama und des bisherigen Bizeministers des Auswärtigen und bon Mitgliedern der ersten und zweiten Wählerklasse gewählt find, dorf sofort unternommene Streife nach den Tätern ist leider er- fünftigen japanischen Botschafters in Berlin Chinda. wurden nach dem Bericht der Wahlprüfungskommission in die Ver- folglos geblieben. sammlung eingeführt und in üblicher Weise verpflichtet. An Stelle unseres Genossen Grauer, der sein Amt niedergelegt hat, wurde Genosse Spiedermann in das Bureau der Stadtberordnetenversammlung als Beifiber gewählt. Als Waifenrat für ben 4. Bezirk( an der Ostbahnbrücke) wurde der Drogist Birkholz gewählt.
Trebbin( Kreis Teltow).
Zu dem schweren Unglüdsfalle, der sich, wie bereits ausführlich berichtet wurde, vorgestern bei einer Sprengübung an Bord des deutschen Linienfchiffes Elsaß" in der Kieler Bucht ereignete, wird noch aus Stiel gemeldet: Der bei der Sprengübung des Linienfchiffes Elsaß" schwer verletzte Torpedoobermatrofe Wenzlaff ift gestern nachmittag im Marinelazarett seinen Verletzungen erlegen. Ein menschliches Skelett wurde nach einer Meldung aus Wittenberge bei den Ausschachtungsarbeiten für den Bau eines Kellers auf dem Grundstück des Kofsäten Gustav Koch in Nizow bei Wittenberge gefunden. Das gut erhaltene Gerippe lag in Metertiefe. Ueber die Herkunft des Stelettes wurde eine Unters fuchung eingeleitet.
Aus der Stadtverordnetensitzung. In der Versammlung vom 17. Februar d. J. wurde eine Schenkung des Herrn Göße von 20 000 m. angenommen und die damit verbundene Bedingung, das Schulhaus auf dem alten Blage neu zu erbaueu, akzeptiert. Da der Bei der Wahl der neu zu bildenden Veranlagungskommission Magistrat aber gegen diesen Plag war, so legte er der Versammlung zur Einkommensteuer, die aus vier Mitgliedern und zwei Stell- in der letzten Sizung ein neues Projekt zur Beschlußfaffung vor. vertretern besteht, wurde Genosse Düwell gewählt. Als Schieds. Es find hierzu die in der Schüßenstraße gelegenen Grundstüde der mann für den ersten Bezirk wählte die Versammlung Herrn Herren Fromm und Ritter zu dem Gesamtpreis von 14 200 m. zu Barsitow, Frankfurter Chaussee. Der Gebäudesteuerveranlagungs- erwerben. Diefer Blaz dürfte wohl allen Anforderungen in bezug tommission, bestehend aus sechs Mitgliedern und sechs Stellver- auf Lage genügen, schon insofern, da von der Schüßenstraße wie tretern, gehören unter anderem unsere Genossen Grauer und Heckert von der Bahnhofstraße je ein Bugang zum Schulhaus geschaffen als Mitglieder und Genoffe Nerkscher als Stellvertreter an. werden kann. Nach heftigem Für und Wider wurde auf Antrag des Auch in die Pferde- Aushebungskommission wurde einer unserer Stadtv. Wichert die Angelegenheit vertagt. Am 5. Mai ist der Genossen, Stadtverordneter Abraham, gewählt. Berfalltag der 20 000 Mart- Schenkung. Der Antrag des StadtStarle Regenfälle haben, wie eine Meldung aus London bea Der Vertreter des Militäranwärtervereins in der Stadtver- försters, fein Gehalt zu erhöhen und nach dem Maßstabe der tönig- fagt, im ganzen Bande, namentlich im oberen Themsegebiet, UeberZum Schiedsmanu wurde Magistrat eingebracht, die eine Vorlage über Abänderung des Oets- Herr Bigarrenfabrikant Frizz Wächter, als Stellvertreter Herr Kuch- schwemmungen veranlaßt. Henley und Maidenhead zeigt der Begel Orts- Herr Tuch- awei Boll mehr als bei dem Hochwasser im Juni 1903. Auch die statuts über die Anstellungs-, Besoldungs- und Pensionsverhältnisse fabrikant B. Pärsch wiedergewählt. der mittleren und unteren Beamten betrifft, aber nicht zur Verhandlung fam.
Auch nicht zur Beschlußfassung fam ein Antrag des Magiffrats auf Bildung von Verwaltungsdeputationen. Es wurden neben den schon bestehenden Ausschüssen gwölf Deputationen vorgeschlagen. Die Vorlage geht an den Wahlausschuß zur Vorberatung.
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Gerichts- Zeitung.
Ueberschwemmungen in England.
Cridetpläge in Orford stehen unter Wasser. Die Einwohner der Dörfer am oberen Stromlaufe verlassen ihre Häuser in Booten.
Hierauf folgte die sich bis 12 Uhr hinziehende Etatberatung. St. Sebastiankirche auf dem Gartenplaz berübt worden war, wurde sonst unverändert. Bild: Bufuhr sehr knapp, Geschäft rege, Breise fest. Nieder-
Schöneweide.
Schwer verunglückt ist der Kutscher einer chemischen Fabrik in Berlin, der eine Ladung Goswasser nach Nieder- Schöneweide zu transportieren hatte. Der Kutscher Märker war auf dem Bod eingeschlafen, stürzte herab und fiel so unglücklich, daß ihm ein Rad des eigenen Wagens über die linke Hand hinwegging und die Knochen derselben zermalmte. Die Hand mußte dem Unglücklichen fofort abgenommen werden.
Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über Der Diebstahl in der St. Sebastiankirche. den Großhandel in den 8entral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Unter dem Verdacht des Kirchenraubes, der seinerzeit in der Sufuhr start, Geschäft ruhig, Preise für Rind- und Hammelfleisch anziehend, Geflügel: Zufuhr kaum genügend, Geschäft rege, Preise hoch. Fische: gestern der Gelegenheitsarbeiter Johann Frankowiak im Gerichts- Bufuhr etwas reichlicher, Geschäft ziemlich rege, Breise befriedigend. Butter In der Nacht zum 3. Auguft v. J. drangen und Käse: Geschäft ruhig, Preise für Butter anziehend. Gemüse, faale verhaftet. Diebe in die katholische St. Sebastiankirche ein, nachdem sie die Obst und Südfrüchte: Zufuhr reichlich, Geschäft schleppend, Rhabarber Kirchentür mittels Dietrichs geöffnet hatten. Als am nächsten fast unverfäuflich, Preise gedrückt. Morgen ein Kirchendiener den Altarraum betrat, um die Vorbereitungen für die Frühmesse zu treffen, entdeckte er sofort, daß Wetterprognose für Freitag, den 1. Mai 1908. während der Nacht zwei wertvolle goldene Leuchter, zwei silberne Vielfach heiter, am Tage etwas wärmer bei schwachen westlichen Kelche und die goldene Monstrana mit der Hostie gestohlen waren. Binden; teine oder unerhebliche Niederschläge. Außerdem fehlten die sämtlichen Altorgerätschaften; ferner mar Berliner Betterbureau