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Sehr viel umfangreicher gestaltete sich die Aussperrung in] m den niedrigen Lohnfägen. Das einzige Mittel, bas biefes Uebel Die Arbeitslosenfrage in Kopenhagen und Dänemark . lindern könnte, ist staatliche Regulierung, die sich noch am wirksamsten der Holzindustrie. In dieser sind in 334 Betrieben Dem Gesetz über Staats- und Gemeindezuschüsse zur Arbeitsäußern könnte in der Errichtung von Lohnämtern, wie sie die eng mit 5048 Beschäftigten 3749 Mann ausgesperrt. Von diesen Tosenunterstüßung haben sich bis jcht 37 Gewerkschaften mit ihren lische Sweated Industries Bill vorsieht. Leicht durchführbar ist Ausgesperrten wurden die übergroße Zahl, nämlich 2998, auf Arbeitslosenfassen angepaßt. Sie zählen rund 75 000 Mitglieder, auch diese Maßregel feineswegs, aber das Uebel der Heimarbeit ver- drei Tage ausgesperrt, die anderen für längere Zeit, oder das sind ungefähr drei Viertel der gesamten Mitgliederzahl des Verbandes der dänischen Gewerkschaften. Der Arbeitslosigkeitslangt Abhülfe. Hoffentlich wird die englische Bill angenommen, die sie wurden gar ganz entlassen. inspektor Th. Sörensen, der Staatsbeamte, der über die Durch den anderen Ländern als Muster dienen wird. Einer Erörterung der Aussperrungsfrage vor der Schlichtungsführung jenes Gesetzes zu wachen hat, erklärte kürzlich, daß die fommission gingen die Unternehmer in der Holzindustrie aus 250 000 kronen, die als Maximum des jährlichen Staatszuschusses dem Wege. Die Fachzeitung" der Holzindustriellen be- festgesetzt sind, für das nächste Jahr wohl nicht mehr ausreichen gründet dies damit, daß die Arbeitgeber bereit seien, alle Be- würden und daß man im nächsten Etat für diesen gwed 400 000 stimmungen des Vertrages zu erfüllen, daß aber in diesem Kronen aufführen müsse. Die Kommunen, die ja neben dem von der Maifeier mit keinem Worte die Rede sei. Man wird sich das merken müssen für den Fall, daß es den Unternehmern wieder einmal paßt, die Maifeier als einen Verstoß gegen den Tarif auszulegen.
Die anderen Redner sprachen sich in ähnlichem Sinne aus, nur Fontaine schien gegenüber der Festsetzung von Mindestlöhnen eine fteptische Haltung einzunehmen.-
Eine Programmrede Asquiths.
London , 30. April. Im Reformclub fand heute zur Be grüßung des neuen Premierministers Asquith eine Sigung von Vertretern der liberalen Partei statt. Asquith erklärte, das Geheimnis der Lebensfähigkeit der liberalen Partei fei in ihrer unaufhörlichen Rührigkeit zu suchen. Der Premier minister machte keine Vorschläge bezüglich eines neuen Programms cder eines Wechsels in der Politik und in den Zielen der Partei. Sie solle den Grundsaz des Freihandels verteidigen und ihre Aufmerksamkeit der Erziehungsfrage und dem Schant. stättengefeß zuwenden. Asquith deutete an, daß bei Gelegen heit der Budgetverhandlungen als erster wichtiger Gegenstand die Frage der Alterspensionen zur Beratung kommen werde. Die Home- Rule- Frage blieb unerwähnt.
Die russische Unterdrückung.
Man schreibt uns aus Helsingfors , 26. April: Die russische Landesverteidigungskommission der Duma" hat bekanntlich für Recht gefunden, zu fordern, daß auch in Finnland das russische Wehrpflichtgesetz durchgeführt werde, wie ja der" selige" Bobrikow das auch versuchte. Dieses bedeutet aber in Finnland nichts weniger, als den endgültigen Bruch mit der Konstitution. Sind die Parteien in Finnland auch noch so feindlich gegeneinander, in dieser Frage herrscht eine Einigkeit, selbst die Suometarianer, die Helfershelfer der russischen Reaktion, wagen das kaum zu empfehlen. Laut Konstitution kann das finnländische Militärwesen nur mit Zustimmung der Volks. bertretung in grundgesetzlicher Weise geordnet werden. Zu einer solchen Ordnung" wird aber die Volksvertretung nie zu haben sein, bleibt also nichts als Gewalt übrig. Diese Nachricht hat im Lande außerordentlich aufregend gewirkt und die Zeitungen bringen dagegen geharnischte Artikel. So weist der" Työmies" in einer seiner letzten Artikel darauf hin, daß das finnische Volk jetzt deswegen nicht etwa eine größere Nachgiebigkeit zeigen soll, weil die Reaktion in Rußland so mächtig fortzuschreiten scheint. Das Volk müsse mit größter Anstrengung die Gefahr abzuwenden suchen, und, wenn es dennoch der Gewalt unterliegt, so werden die Nachkommen zum weiteren Kampfe mehr Mut und Ursache haben, wenn das jetzige Geschlecht sich nicht freiwillig ergibt.
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Große Aufregung verursachte auch die Forderung von 2½ Millionen Rubel als eine Beisteuer zur Erbauung einer EisenLahnbrücke über die Newa seitens der russischen Regierung. Diese Brücke sei zur Vereinigung der finnischen Bahnen mit dem Bahnnez Rußlands erforderlich. Die Newa befindet sich aber außerhalb der Grenzen Finnlands und die Finnen finden es durchaus nicht als richtig, die finnischen Staatsmittel außerhalb Finnlands zu verwenden. Daher ist auch diese Forderung als eine gewaltsame Erpressung anzusehen. Die Wahlagitation ist bereits im vollen Gange und die Sozialdemokratie hofft daraus stärker hervorzugehen als aus den legten Perfier.
Wahlen.
Die Grenzkämpfe
Petersburg, 1. Mai. Aus Urmia wird vom 27. April gemeldet, daß die Ueberfälle der Kurden auf die Dörfer im Dolagebiet fortdauern. Eine persische Post blieb bei Salmas liegen, nachdem die Schuhwache von 400 Mann bis auf wenige entflohen war. Die Umgegend von Urmia ist berödet, die Landbewohner siedeln in die überfüllte Stadt über. Der Handelsverkehr mit Rußland ist eingestellt; die Preise der Lebensmittel find auf das Doppelte gestiegen. Den türkischen Vorsitzenden der Grenzkommission, Tahir Pascha, der in vierzehn Tagen in Urmia cintreffen soll, begleiten, wie verlautet, zwei Infanterie- Bataillone. China .
Revolutionäre Bewegung in Südchina. Saigon, 2. Mai. Einer Meldung der Agence Havas zufolge bemächtigten sich die Reformisten bon Yunnan am 30. April des Ortes Hotou, der gegenüber von dem französischen Laokah auf chinesischem Gebiete gelegen ist. Ein Teil der Besabung schloß sich ihnen an. Der den Ort befehligende Mandarin wurde hingerichtet. Die Europäer scheinen in Sicherheit zu sein. Chetseng, der Oberrichter von Yunnan , ist in Hanoi eingetroffen. Indien .
Die Unruhen.
Beschawar, 2. Mai. General Willcods befindet sich auf dem Vormarsch, um die Leitung der Operationen beim Khaibarpaß zu übernehmen. Die bei Landik- khota stehenden Vorposten haben bereits vom Feinde Feuer bekommen.
Marokko.
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Im übrigen werden sich die Berliner Holzarbeiter ihre Maifeier durch keinerlei Schifanen mehr nehmen lassen.
Achtung, Metallarbeiter! Dem Vernehmen nach sucht eine ungarische elettrotechnische Werkstatt in Berlin Arbeitskräfte. Da es sich um eine bestreifte Firma handelt, ersuchen wir dringend, jedes Arbeitsangebot nach Ungarn abzulehnen. Notwendig ist es auch, uns sofort nach unserem Bureau, Charitéstr. 3, Mitteilung zu machen, wenn ein Agent oder sonst ein Vertreter Arbeitsangebote nach Ungarn macht.
Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin . Achtung, Bäcker! Die Delegiertenwahlen zur Krankenkasse finden morgen, ant 4. Mai, nachmittags 4 Uhr im Innungshause, Chauffeestraße 110 statt. Es ist ein Zirkular der Innung an die Meister er gangen, in dem diese aufgefordert werden, alle Kranken bis zum 11. Mai zu entlassen. Gleichzeitig fordert die Imung auf, die Gelben zu wählen. Die Gelben selbst haben ein Flugblatt im Reichsverbandsstil herausgegeben.
Kollegen! Macht allerorts Propaganda dafür, daß die Delegiertenwahlen in unserem Sinne ausfallen! Die Verbandsleitung.
Achtung! Rabizputer! Die Sperre über das Gips- und Betonbaugeschäft von Wilhelm So IIwedel, Behmstraße, ist hiermit aufgehoben. Die Differenzen sind zugunsten der im Streik befindlichen Kollegen beigelegt. Der Inhaber der Firma, Herr So IImedel, hat sich unterschriftlich verpflichtet, die im Tarifvertrage festgesetten Löhne für alle bei ihm beschäftigten Arbeiter zu zahlen. Alle noch im Streit befindlichen Rabizputer, Spanner, Träger, Zementierer, Einschaler und Hülfsarbeiter werden vom Montag, den 4. Mai ab wieder eingestellt. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. Der Vorstand der Sektion der Gips- und Bementbranche. Zentralverband der Maurer.
Drittel, das der Staat von den Ausgaben der Arbeitslosenkassen trägt, noch ein Sechstel zuschießen können, haben sich zum größten Teile noch nicht entschlossen, von diesem Recht Gebrauch zu machen. n Kopenhagen und Frederiksborg sowie in 5 oder 6 Provinzstädten, wo die Sozialdemokratie starten Einfluß hat, ist der Ge meindezuschuß allerdings gesichert.
Für die jetzt besonders in Kopenhagen und im Baugewerbe herrschende furchtbare Arbeitslosigkeit hat das Gefeß noch wenig Bedeutung, da es eine Bestimmung enthält, wonach die Kassen erst mindestens ein Jahr bestehen müssen, ehe sie zuschußberechtigt werden. Danach kann z. B. die Arbeitslosenkasse des Maurer- wie Die des Klempnerverbandes erst vom Dezember d. J. ab Zuschuß erhalten.
Nun hat die sozialdemokratische Follethingsfraktion einen Gesetzentwurf: eingebracht, wonach für dieses Jahr icne Bestimmung des Arbeitslosengesezes außer Kraft gesezt und allen anerkannten Arbeitslosentassen schon jezt die Zuschüsse zuteil werden sollen. Außerdem aber sollen für dieses Jahr die Zuschüsse bedeutend erhöht werden, sowohl für jene Kassen wie für die kommunalen Hülfskassen, die ja auch in Not geratenen Leuten ohne Beeinträchtigung ihrer Bürgerrechte Unterstübung gewähren. Der Staat soll den Kom munen die für diese Zwecke ausgegebenen Gelder zur Hälfte und bis zu einer Summe von 50 Dere pro Einwohner ersetzen. Wird diefes Notgesch angenommen und von den Kommunen völlig aus genutzt, so wird der Staat dieses Jahr für die Arbeitslosen- und die Hülfskassen fast 1 300 000 kronen aufwenden, und die Kommunen ebensoviel, so daß also aus öffentlichen Mitteln 2 600 000 Kronen zur Linderung des Notstandes ausgegeben werden.
Unsere Folkethingsfraktion hat aber noch einen zweiten Entwurf zu einem Notgesez eingebracht. Der besagt, daß aus der Staatstafse eine Summe von bis zu 10 millionen Kronen zur Verfügung gestellt werden soll, um Stadtgemeinden, die ungesunde, übervölkerte Stadtteile abreißen und umbauen oder beffere Verkehrsstraßen schaffen wollen, Darlehen für 3 Proz. Binsen und 1 Broz. Abzahlung zu gewähren. Dadurch sollen die Städte um so besser in den Stand gesetzt werden, den Arbeitslosen Arbeit zu verschaffen.
Gleichzeitig mit diesen Geseßentwürfen haben die sozialdemo fratischen Stadtverordneten in Kopenhagen gemeinsam mit den Radikalen einen Antrag eingebracht, wonach die Stadtverordnetenversammlung sich mit jenen Entwürfen einverstanden erklären soll und unter Voraussetzung des Staatsdarlehens der Abriß und Umbau bestimmter Straßenzüge in Aussicht genommen wird. Die Forderung, daß die dänische Staatstaffe, die über einen Bur Lohnbewegung der Koffermacher. Barbestand von 43 Millionen Kronen verfügt, kräftig zur LindeAm Donnerstag fand bei Graumann in der Naunhnstraße eine rung der Arbeitsnot eingreift, ist um so mehr berechtigt, als erst vor furzem 10 Millionen Staatsgelder zur Be. Branchenversammlung der Koffermacher, Täschner und Galanteriesattler statt, in der über den Stand der Tarif- kämpfung der Banktrise flüssig gemacht wurden. bewegung der Koffermacher berichtet wurde, deren Tarifvertrag befanntlich mit dem 30. April abgelaufen ist. Wie der Referent beitslosentomitee hat sich in den letzten Wochen an die Minister und Das vom Kopenhagener Gewerkschaftskartell eingesetzte Ar. Schulze mitteilte, hatten noch am selben Tage Verhandlungen mit der Arbeitgebervereinigung stattgefunden, aber zu keinem Er- an die Bürgermeister von Kopenhagen und Frederiksborg gewandt, gebnis geführt. Zu den beantragten Verhandlungen vor dem Eini- um einer größeren Zahl Arbeitsloser bei den Staats- und Ge= gungsamt des Gewerbegerichts ist es noch nicht gekommen, da das meindebauten und ähnlichen Unternehmungen Arbeit zu verschaffen. Man hat das Komitee überall mit größtem EntgegenGinigungsamt in den letzten Wochen allzusehr in Anspruch gekommen empfangen, wie bas ja in einem einigermaßen demonommen war. Da diefe Verhandlungen noch im Laufe der jet fratisch verwalteten Staats- und Gemeindewesen als selbstverständbeginnenden Woche stattfinden sollen, erklärten sich die versammelten Koffermacher damit einverstanden, borläufig von der Arbeitsniederlich erscheint. Praktisch ist dabei allerdings noch nicht viel erreicht legung Abstand zu nehmen. Bei den nicht organisierten Arbeit worden. Jedoch hat das energische Vorgehen des Komitees der Allgebern hat die Bewegung guten Erfolg gehabt. Bis zum Donners- gemeinheit zum Bewußtsein gebracht, daß außerordentliche Maßtag hatten 6 Firmen, unter ihnen 2oh Söhne, Lange, nahmen zur Linderung der Arbeitsnot erforderlich sind, und das Märker u. Co., sowie ersten u. 8eman, die Forderungen zeigt sich auch darin, daß sogar in konservativen Blättern die sozialdemokratischen Notstandsanträge mit Wohlwollen besprochen werden, 50% stündige Arbeitszeit, 8 Prozent Rohnerhöhung usw. ohne was ja auch daraus zu erklären ist, daß nicht nur die Arbeiter Einschränkung bewilligt. Unter dem zweiten Punkt der Tagesordnung berichtete der selbst, sondern auch alle, die von ihrer Kauftraft abhängig sind, Verbandsvorsitzende B I um über die Verhandlungen zum Abschluß unter der Arbeitslosigkeit zu leiden haben. Die Anträge unserer Genossen in der Stadtverordnetenber eines allgemeinen Vertrages für die Lederwarenindustrie Deutschlands , der den Tarifverträgen für die sammlung von Kopenhagen sind nun beide angenommen einzelnen Orte und Bezirke zur Grundlage dienen soll. Die Fabri- orden; der eine, der die Staatsdarlehen zum Umbau ungesunder fanten hatten dazu einen Entwurf ausgearbeitet, der so, wie er ab- Stadtviertel, und für Kopenhagen den Umbau des Brönstrade- und gefaßt war, nicht die Bustmmung der Arbeiter finden fonnte. Die Vognmahergade- Viertels betrifft, einstimmig, der andere, für Verhandlungen, an denen auf Seite der Arbeiter Vertreter des außerordentliche Unterstübung der Arbeitslosentassen wie der Portefeuiller wie des Sattlerverbandes teilnahmen, führten zu kommunalen Hülfstassen, mit 24 gegen 10 Stimmen. Auch in Frederiksberg, das ja seiner Lage und Bes einem Vertrag, der, wenn auch nicht für die großen Industriebauung nach zu Kopenhagen gehört, gab es in der Gemeindezentren, doch für manche kleineren Orte eine schäßenswerte GrundLage zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse bietet. Die bertretung eine große Arbeitslosendebatte, die zu dem Ergebnis Fabrikanten wollen freilich in dem Einheitsvertrag auch einer ihrer führte, daß mit verschiedenen städtischen Bau- und StraßenMeinung nach zu weit gehenden Verbesserung vorbeugen. Sie arbeiten sofort begonnen wird. Die Arbeitslosenkassen sollen auch wollten z. B. festlegen, daß die Arbeitszeit wöchentlich 54 Stunden in dieser Stadt Gemeindezuschuß erhalten. betragen mu", und daß der Zuschlag für Ueberstunden 25 Prozent nicht übersteigen darf". Durch die Verhandlungen gelang es jedoch, festzusehen, daß die Arbeitszeit 54 nicht übersteigen darf, und daß für Ueberstunden 25 Prozent Zu
hinaus- Letzte
ſchlag gewährt werden muß, ſo daß alſo einer darüber hinaus. Letzte Nachrichten und Depefchen.
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gehenden Verbesserung an den einzelnen Orten nichts im Wege steht. Für die Portefeuiller- und Ledergalanterieindustrie in Stuttgart ist denn auch schon die 53% stündige Arbeitszeit berein- Rio de Janeiro , 2. Mat.( W. T. B.) Einem Telegramm bart worden. Wichtig ist auch der Beschluß, daß die auf Grund von der Westküste Südamerikas zufolge ist in Peru eine des Einheitsvertrages abzuschließenden Tarifverträge ausdrücklich von der Westküste Südamerikas zufolge ist in Peru eine Revolution ausgebrochen. Die Bewegung nahm ihren Ausauch für die Hausindustriellen und Heimarbeiter gelten sollen.- Die Versammlung erklärte sich in einer Resolution im allge- gang in der Umgegend von Lima . Die Aufständischen durchParis, 2. Mai. Aus Tanger wird einzelnen Blättern meinen mit der Schaffung eine Einheitstarifes einverstanden, je schnitten die Drähte der elektrischen Leitung in Lima und begemeldet, daß General d'Amade am 29. April bei Sokra el Djaja, doch nicht mit der Bestimmung, die besagt, daß alle Tarife an ein mächtigten sich eines Eisenbahnzuges. Es wurden unverzüglich etwa 30 Kilometer von der Kasbah El Achmed, von der Mahalla und demselben Datum ablaufen sollen, und wünscht, daß in dieser Truppen gegen sie aufgeboten; mit welchem Erfolge, ist noch Mulay Hafids angegriffen worden sei. Die französischen Truppen Hinsicht eine Aenderung getroffen werde.
Ein verlustreiches Gefecht.
hatten an 30 Verwundete.
Mulay Hafid.
Baris, 2. Mai. Admiral Philibert übermittelt eine Depesche des französischen Konsuls in Casablanca mit der Meldung, daß nach den Mitteilungen der Eingeborenen Mulah Hafid von den Beni Staren überfallen worden sei und mit etwa 30 Reitern in der Richtung nach Metines geflohen sei.
Gewerkschaftliches.
Maifeier- Opfer!
Achtung! Friseurgehülfen! Die Differenzen find beigelegt bei Brandenburg , Gubener Straße 4. Für Mitglieder gesperrt: Rosemann, Emdener Straße 4. Verband der Friseurgehülfen. J. A.: Paul Liere.
Deutfches Reich.
nicht bekannt.
Schiffsuntergang.
Montevideo , 2. Mai. ( W. T. B.) Das schwedische Segelschiff " Swanhild" ist auf der sogenannten englischen Bank gescheitert. Der Kapitän und die Mannschaft sind mit Ausnahme eines Matrosen ertrunken.
Catania , 2. Mai. ( W. T. B.) Der Aetna , der sich einige Zeit ruhig verhalten hatte, beginnt wieder zu arbeiten. Die Lava rüdt langsam bor. Die von Zeit zu Zeit erfolgenden Erdstöße sind von sehr verschiedener Stärke. Ein starker Stoß wurde in vergangener Nacht in Lubiana gespürt.
Hochwasser.
Die Dresdener Schoßschuhmacher sind am 1. Mai in den Streit eingetreten. In einer sehr gut besuchten Versammlung am Donnerstag abend nahmen sie Stellung zur Lohnbewegung. Es wurde mitgeteilt, daß Einigungsverhandlungen vor dem Gewerbegericht statt finden sollen, da man aber dabon nichts erhoffe, daß diese annehm bare Zugeständnisse den Unternehmern abringen, so wurde beNoch läßt sich nicht übersehen, wie groß die Biffer der schloffen, am 1. Mai die Arbeit niederzulegen und nicht erst die Einis Maiausgesperrten sein wird, da für eine ganze Reihe von gungsverhandlungen abzuwarten. In geheimer Abstimmung wurde Gewerkschaften noch eine Uebersicht über die Zahl derselben mit 406 gegen 36 Stimmen demgemäß beschlossen. Heute finden fehlt. Aber es ist auch in dieser Zeit der Krise nicht viel nun die Einigungsverhandlungen vor dem Gewerbegericht statt. anders als in anderen Jahren: Die Unternehmer haben den Mund vor der Maifeier recht voll genommen, die angedrohte Die Aussperrung der englischen Werftarbeiter Aussperrung aber anscheinend bei weitem nicht in dem Maße durchgeführt, wie es die Arbeiterschaft gerade dies Jahr er hat mit der der Solzarbeiter der verschiedenen. Schiffsbauwerften in Großbritannien begonnen. Die Gesamtzahl der Ausgewartet hatte. sperrten beträgt 15 000. Wenn die Ausständigen an der Nordostküste Genaue Ziffern liegen uns zurzeit nur von zwei Berufen sich nicht den Arbeitgebern fügen, werden die anderen Arbeiter- Worms, 2. Mai. ( B. H. ) Auf einem im hiesigen Rheinhafen vor, von den Metallarbeitern und den Holzarbeitern. fategorien, deren Gesamtzahl sich auf 80 000 oder mehr beläuft, vor Anker liegenden Schiff wurde ein Fall von Blattern festgestellt. Bei den Metallarbeitern sind infolge der Arbeitsruhe in ebenfalls zu arbeiten aufhören müssen, falls kein Vergleich zu- Es wurden sofort umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen und das 21 Betrieben 478 Personen ausgesperrt worden. stande kommt. Schiff desinfiziert und isoliert. Verantw. Rebatt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inseratenteil berantiv.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,
Husland.
Bromberg , 2. Mai. ( Amtliche Meldung.) Wegen Hochwassers sind Güter für die Strecke Gusino bis Smolensk der Moskau - Brester Bahn und über diese Strecke hinaus bis auf weiteres nicht ans zunehmen, rollende anzuhalten und dem Versender zur Verfügung zu stellen.
Blattern.
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