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Br. 106. 25. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Die neue Lokalliste erscheint zum Himmelfahrtstage.

Donnerstag, 7. Mai 1908.

natürlich nichts wissen. Nur zu natürlich, da die Linderung gerade nicht ehrenden Nebenkontrolle, muß auf das allerent. der Arbeitslosennot hier nur Deckmantel sein sollte. schiedenste Verwahrung dagegen eingelegt werden, daß dieser Nunmehr hat sich das Plenum zum dritten Male mit Kinderspeisung der Charakter der Armenunterstüßung aufgeprägt dieser Angelegenheit zu befassen. Aber das Fazit fann wohl werden soll. Allüberall da, wo solche Speisungen eingeführt sind, An die Parteigenossen Berlins   und der Provinz Brandenburg  ! jetzt schon gezogen werden. Es bleibt bestehen, daß die bürger- hat man ausnahmslos daran festgehalten, daß die Inanspruchnahme liche Klasse nicht über den Schatten der unverschuldeten nicht als Armenunterstüßung angesehen werden darf. Auch die spätestens Dienstag, den 12. Mai, an die nachverzeichneten Stom- streben erklärt man sich zu einigen Konzessionen bereit. Wir ersuchen daher, alle enderungen bezw. Neuaufnahmen bis Arbeitslosigkeit hinweg kann? Nur mit äußerstem Wider Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat nicht im Zweifel gelassen, daß sie derselben Meinung ist. Und nun troßdem dieses missionsmitglieder gelangen zu lassen: Die Kritik seitens eines unserer Vertreter an den Zu- Vorgehen! Wenn schon eine Nachprüfung erfolgen sollte, wäre es Für den I. Wahlkreis an den Genossen Paul Bartsch, NW. 23. ständen bei der Abragung des Müllhaufens auf dem Stralauer ein Leichtes gewesen, dieselbe durch die Schulkommissionen vor Lessingstraße 32. Für den II. Wahlkreis an den Genossen Heinrich Schröder, SW. 47, Anger tat Stadtrat Fischbeck damit ab, daß er an die nehmen zu lassen, die sich aus denselben Kreisen wie die Armen­Hagelbergerstraße 27. Straßenreinigungsdeputation verwies. In der vorigen Sigung fommissionen, vielfach aus denselben Mitgliedern zusammenschen. boom Vorwärts" Geschilderten fann es nicht geben. reiches Zahlenmaterial vorgelegt, wonadh unter anderem durch die hatte er sich noch vorbereitet". Ein besseres Eingeständnis In der Ausschußsizung hat der Schulrat Dr. Fischer ein des Einem Unternehmer wird hier ein nicht unbeträchtlicher Profit Rektoren festgestellt wurde, daß 4800 Kinder weder mittags zugeschanzt und das soll auch nur ein vernünftiger Mensch noch abends ein warmes Essen zu Hause erhalten. als Arbeitslosenfürsorge seitens des Magistrats der Haupt- Diese Zahlen scheinen auf den Magistrat gar keinen Eindruck ge­und Residenzstadt Berlin   betrachten.

Urbanstraße 93, III.

Für den III. Wahlkreis an den Genossen Karl König, S. 59, Für den IV. Wahlkreis an den Genossen Kart Nott, O 34, Straßmannstraße 29. Für den V. Wahlkreis an den Genossen Albert Hahnisch, C 54, Auguststr. 51, Quergeb. part. Für den VI. Wahlkreis an den Genossen Nichard Henschel, N. 28, Wolliner Straße 51, II.

Für Nieder- Barnim an den Genossen Hermann Elias, O. 112, Blumenthalstraße 24.

Feltow- Beeskow an den Genossen Karl Rohr, Nigdorf, Selcover Str. 15-16, IV.

mann der Kommission zu richten.

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macht zu haben, denn erst muß wiederum recherchiert werden, ob nicht hier und da eines der Kinder für 10 Pf. Suppe zu Unrecht erhalten hat. Bis zur Erledigung dieser Recherchen können die anderen hungernd auf der Schulbank sizen.

Die Austritte aus der Landeskirche machen den Kirchengemeinden viel Kopfschmerzen und ver­anlassen sie, zu Mitteln zu greifen, um der Kirchenflucht Ein­Hier kommt wieder einmal das ganze Milieu der Berliner  halt zu tun. Je nach Lage der einzelnen Gemeinden sind Verwaltung so recht kraß zum Ausdruck. Nur ja nicht in sozialer Für Potsdam Osthavelland an den Genossen August Paris  , diese Mittel verschiedener Art. Einige Kirchengemeinden Beziehung etwas freiwillig tun; immer gezwungen, nie freudigen Welten, Luisenstr. 17. Für alle übrigen Orte der Provinz find Mitteilungen zur Lokal Für alle übrigen Orte der Provinz sind Mitteilungen zur Lokal- beschränken sich darauf, diejenigen, die ihren Austritt aus Herzens, sondern mißmutig und verdrossen, ohne jeden großen lifte durch die Vorsitzenden der Kreise an den unterzeichneten Ob- der Kirchengemeinschaft angezeigt haben und deren Adressen Bug; fleinlich und engherzig; eine Haltung, die der Stadt Berlin  liste durch die Vorsitzenden der Kreise an den unterzeichneten Ob- ihnen vom Amtsgericht mitgeteilt werden, durch ihre Seel- den Ruf der rückständigsten Stadt der Welt eingetragen hat. Um das rechtzeitige Erscheinen der Lokalliste sorger in der Wohnung besuchen zu lassen, um die Ueber die Feuersicherheit in den Berliner   Schulen sind wieder. zu ermöglichen, ersuchen wir die Parteigenoffen dringend, alle Mit- Diffidierenden durch freundliches Zureden zur Aenderung holt Mitteilungen der Schulverwaltung in die Oeffentlichkeit ge teilungen in Rofalangelegenheiten für Groß- Berlin dem zu ihres Entschlusses zu bewegen. Andere Gemeinden, wie bei­ständigen Kommiffionsmitgliede, für die übrigen Orte der spielsweise die Himmelfahrtsgemeinde, schickt den Aus- bracht worden, wonach es, bei verschiedenen und wiederholten Ber­Provinz dem Borsigenden des betreffenden Streises tretenden fein säuberlich lithographierte Schreiben ins Haus, suchen gelungen sei, die Schulen bei Feueralarm in bis 3 Mi­zu übermitteln. Berner weisen wir wiederholt auf den in in denen auf das Risiko aufmerksam gemacht, das die ber- muten vollständig zu entleeren, d. h. die Kinder ins Freie zu den Lokalkonferenzen der Lokaltreise so oft gefaßten Beschluß stockten Sünder mit dem Kirchenaustritt auf sich nehmen bringen. Ob das bei allen Schulen, namentlich den älteren, zu­hin, wonach die örtlichen Kommissionsmitglieder unbedingt verpflichtet sind, vor dem Erscheinen und in welchem um Besuch beim Pfarrer gebeten wird. Der trifft, ist aus den Mitteilungen nicht ersichtlich; bei den Wricts. jeder neuen Liste rechtzeitig an den Obmann ihres Kreises Gemeindekirchenrat und die Kirchenvertretung von Thabor schulen sicher nur in den allerseltensten Fällen. Auf einen Umstand einen Bericht einzusenden, gleichgültig, ob Veränderungen vor- warnen gar in einem dieser Tage im Südosten verbreiteten möchten wir aber doch aufmerksam machen. Der größte Teil gekommen sind oder nicht. Flugblatt vor übereiltem Austritt aus der evangelischen unserer Schulen befindet sich auf völlig eingebautem Hinterland. Landeskirche. In diesem Flugblatt heißt es unter anderem: Welchen Gefahren solche eingebauten Schulen ausgesetzt sind, das " Der Austritt zum Dissidententum dagegen ist in den meisten hat wohl zur Genüge der Brand der Garnisonkirche gezeigt. Wäre Fällen gleichbedeutend mit völligem Verzicht auf jede Religion. der Brand während der Schulstunde ausgebrochen, dürfte die Ohne Religion aber gibt es teine Selbstzucht, teine Kinder- hinter der Kirche befindliche Gemeindeschule infolge der Ver­erziehung, teine Voltserziehung. Ohne Religion sind Moral, Bil- qualmung und mit Rücksicht darauf, daß die Schule nur einen dung und Ordnung aufs höchste gefährdet. Familie, Schule und Ausgang nach der Garnisonkirche besißt, arg in Mitleidenschaft Etaat bedürfen der Religion als ihres festesten Bandes und ihrer gezogen worden sein. Ganz ähnliche oder noch viel schlimmere fichersten Stütze. Verhältnisse finden sich z. B. in den Gemeindeschulen 110 und 174 Die Gefährdung oder der Verlust dieser Güter sind die schlimmsten Folgen des Austritts zum Dissidententum. Aeußere in der Schönhauser Allee   166a. Diese von zirka 2000 Kindern bes Folgen sind der Verlust des Rechts, Pate zu werden, suchten Schulen haben nur einen schmalen schlauch. der Verlust des Rechts auf firchliche Trauung, des attiven artigen, 6 Meter breiten und zirka 70 Meter langen und passiven Wahlrechts in der Gemeinde, der Teilnahme Ausgang nach der Straße und sind ringsum von Fa. am heiligen Abendmahle, der Beerdigung auf einem kirchlichen briken eingebaut. Was hier bei einem Brande, der den Friedhofe, des Anspruchs auf Krankenpflege durch Gemeinde- Ausgang absperrt, entstehen kann, läßt sich gar nicht ausdenken. schwestern und auf Unterstützung durch kirchliche Mittel. Diese So wie hier liegen die Dinge duhendfältig, hier scheint uns die äußeren und jene inneren Folgen haben die Ausgetretenen schon Bauverwaltung die Aufgabe zu haben, sich dagegen zu wehren, oft zu ihrem größten Bedauern erfahren.

Orte, aus denen kein Bericht kommt, werden in der Liste nicht fveiter aufgeführt und haben sich die betreffenden Genossen die etwa hieraus entstehenden unangenehmen Folgen selbst zuzu­schreiben.

Alle nach dem 12. Mai einlaufenden Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden und ersuchen wir, dies zu beachten. Des weiteren ersuchen wir wiederholt, alle Mitteilungen in Lofalangelegenheiten nur durch die oben genannten Kommissions­mitglieder an den Obmann der Kommission zu richten und nicht direkt an den Vorwärts". Es entstehen hierdurch nur unnötige Verzögerungen, und da die meisten Einsendungen immer erst in letter Stunde einlaufen, ist, wenn es sich um eine Sperrnotiz handelt( Vergnügen in einem gesperrten Lokal), eine Publikation nicht mehr möglich.

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Der Obmann der Lokalkommission: Nichard Henschel, Berlin   N. 28, Wolliner Straße 51 II.

Charlottenburg  . Den Parteigenossen hierdurch zur Mitteilung, Daß am Freitagabend 7 Uhr in den bekannten Lokalen eine Flugblatt­verbreitung zur Landtagswahl stattfindet, in welcher besonders zur Einsichtnahme in die Wählerlisten aufgefordert werden soll.

Buch( Bezirk Französisch- Buchholz  ). Am Sonntag, den 10. Mai, nachmittags 4 Uhr, findet im Lokal des Herrn Albrecht eine öffent­liche Versammlung statt, in welcher Reichstagsabgeordneter Stadthagen   über die preußische Landtagswahl sprechen wird. Genossen, sorgt für einen guten Besuch dieser Versammlung. Das sozialdemokratische Wahlkomitee.

Berliner   Nachrichten.

Stadt und Arbeitslosigkeit.

wenn von ihr im Interesse der Kämmereiverwaltung verlangt wird, die Grundstücke bis aufs lekte Quadratmeter auszunüßen, ander. seits aber dafür zu sorgen, daß für solche gefährdete Grundstücke ein zweiter Ausgang, wenn auch nur Notausgang, geschaffen wird; man soll sich nicht erst durch die Polizei dazu zwingen lassen.

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Man tomme uns nicht mit dem Einwand: Ach, in Berlin  kann so leicht nichts passieren". Schneller als man denkt ist das Unglück da und dann wälzt jeder die Verantwortung dafür ab. Man beuge also beizeiten vor.

Den Austritt aus der Landeskirche, wenn er reiflich und ernst überlegt ist, können und wollen wir nicht hindern, wenn wir ihn auch bedauern: Gerade weil unser Christentum und unsere Kirche uns die höchsten Güter sind, wollen und dürfen wir fie niemandem aufdrängen; dazu sind sie uns zu tostbar. Da aber erfahrungsgemäß die Austrittserklärung troß der umständlichen Formalitäten häufig übereilt und unbedacht geschieht, da die Setten auf Krankenbetten und in Augenblicken höchster feelischer Erregung Mitglieder werben, die Feinde des Christen tums aber den Alkohol, die Leidenschaft poli= tischer Parteitämpfe und äußere Notlagen aller Art als Mittel benutzen, um den ihnen Krankenkaffen- Bfründen für Freifinnsführer. erwünschten Abfall Schwacher und Unbe. Von dem Berliner   ,, Abonnementsverein sonnener von der Landeskirche durchzusehen. Dienstherrschaften für trante Dienstboten" hatten so halten wir es für unsere Bürger- und Christenpflicht, vor wir fürzlich( in Nr. 93) auf Grund der Angaben der Deutschen  solchem übereilten Austritt zu warnen."

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Der Ausschuß zur Vorberatung des Antrages der sozial- Schrecklich ist es, zu lesen, was einem alles blüht, wenn Krankenkassen- Zeitung" gezeigt, wie wenig dieses von einer Alique demokratischen Fraktion der Berliner   Stadtverordneten  - Ber  - man der Landeskirche Valet sagt. Was den Hinweis an- freifinniger Männer geleitete Versicherungsinstitut dem Jdeal ent sammlung betr. Maßnahmen zur Linderung der betrifft, daß der Austretende das aktive und passive Wahl- spricht, das von dem Reichstagsabgeordneten Dr. Mugdan und Arbeitslosen not hat munmehr nach drei weiteren recht in der Gemeinde berliert, so wollen wir besonders Konsorten so oft den Ortskrankenkassen vorgehalten worden ist. Sigungen am letten Dienstag seine Arbeiten definitiv beendet. darauf aufmerksam machen, daß dieser Passus sich lediglich Herr Dr. Mugdan gehört selber zu dem aus elf Personen be­Erst auf Drängen unserer Vertreter wurde bekanntlich die auf die kirchlichen Wahlen bezieht und mit dem politischen stehenden Aufsichtsrat". den der Abonnementsverein sich leistet Materie nochmals an den Ausschuß zurückverwiesen, die Wahlrecht zur Stadtgemeinde nichts zu tun hat. Inter- und dem aus Vereinsmitteln eine Entschädigung von zusammen Mehrheit hätte es sehr gern bei der Abtragung des Müll- essant ist das Zugeständnis, daß Familie, Schule und Staat 5000 m. pro Jahr gezahlt wird. Die Deutsche Krankenkassen. berges auf dem Stralauer Anger und der Annahme des der Religion bedürfen als ihres festesten Bandes und ihrer Beitung" berichtet jetzt auch über die Jahresversammlung dringlichen Antrages am 13. Februar im Plenum betr. raschere ſichersten Stüße. Damit wird bestätigt, was wir schon immer des Vereins, die Ende April abgehalten wurde und unter anderem Inangriffnahme und Weiterführung aller städtischen Bauten, behauptet haben, daß die heutige Kirche nichts weiter ist darüber zu beschließen hatte, ob besagtem Aufsichtsrat" statt der als ein Mittel, das heutige Staatswesen zu stüßen und auf- bisherigen Entschädigung" fortan eine solche von zusammen bewenden lassen. Abgelehnt wurde in der Ausschußsizung am Diens- rechtzuerhalten. Nun fönnen wir beim besten Willen nicht 10 000 m. pro Jahr zu zahlen sei. Der Verein hat im letzten Jahr 61 792 Dienstherrschaften als tag von allen bürgerlichen Vertretern ein Antrag der drei einsehen, daß dieses Staatswesen ein solches ist, daß es un Mitglieder gehabt, aber zu der Versammlung hatten sich nur zirka ist. find sozialdemokratischen Vertreter, Mittel bereit zu stellen, zur ber heutige Staat, die heutige Gesellschaftsordnung auf der 70 Personen eingefunden. Daß selbst in dieſem kleinen Konben­Leistung eines Zuschusses bis zu 50 Prozent an die Arbeiter Leistung eines Zuschusses bis zu 50 Prozent an die Arbeiter berufsvereine für die ihren Arbeitslosen gezahlten Unter- Ausbeutung der Menschen durch den Menschen beruht und titel, dieſem auserlesenen Häuflein noch Nörgler sein würden, stützungen im vierten Quartal v. J. und ersten Quartal d. nichts weniger als christlich ist. Gerade deswegen bekämpfen werden die führenden Männer" kaum erwartet haben. Der Dis Ferner wurden abgelehnt gegen eine starke Minder wir die heutige fapitalistische Gesellschaftsordnung und rektor" des Vereins, Herr Leopold Rosenow  , Stadtverordneter von wirken für Herbeiführung von Zuständen auf sozialistischer Berlin  , Abgeordneter zum preußischen Landtag, Inhaber der Gold­heit als vorbeugende Maßnahmen zu empfehlen: Grundlage. Die Kirche aber stellt sich direkt in den Dienst leistenfabrik Rosenow u. Co., war als einer der ersten zur Stelle. 1. Das Jnangriffnehmen städtischer Arbeiten in zweck­des heutigen Staates. Daß fie das so offen sagt, wie das Er hatte eine festlich weiße Krawatte umgetan, machte in bekannter entsprechender Weise während der Wintermonate", 2. Beim im Flugblatt geschieht, wollen wir ihr nicht weiter ber- Manier die Honneurs und begrüßte die Mehrzahl der Versamm Eintritt einer akuten wirtschaftlichen Strise alle Vorbereitungen übeln; aber Leute, die erkannt haben, welche Rolle die Kirche lungsteilnehmer mit gewinnendem Händedruck. Aber die Nörgler zu treffen, um zurückgestellte städtische Arbeiten für gelernte hierbei spielt, werden sich durch die Warnung nicht abhalten waren unempfänglich für alle Liebenswürdigkeiten. Sie bemängel­und ungelernte Arbeiter sogleich in Angriff nehmen zu lassen, ihre Ueberzeugung so zum Ausdruck zu bringen, wie ten, daß in dem Jahresbericht mit keiner Gilbe gesagt ist, was fönnen." Beides wurde von der Mehrheit für undurchführbar sie das für notwendig halten. erklärt. 3. Den Magistrat aufzufordern, für eine laufende

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eigentlich der Aufsichtsrat" für seine bisherigen 5000 m. ,, gc= arbeitet" habe, ja, fie fagten fogar, wozu denn bei acht Beamte. überhaupt noch ein Aufsichtsrat" von elf Personen nötig sei. Siernach hielten die Macher es für geraten, ihren Antrag auf Ge währung von fünftig 10 000 M. einstweilen zurückzuziehen, und so tamen Dr. Mugdan und die Seinen diesmal noch um die erhoffte Bulage.

Was die im Flugblatt enthaltene Bemerkung anbelangt, Statistik über die Lage des Berliner   Arbeitsmarktes, ins- daß die Feinde des Christentums den Alkohol, die Leiden besondere auch über den Grad der in Berlin   herrschenden schaft politischer Parteifämpfe und äußere Notlagen aller Arbeitslosigkeit Sorge zu tragen und fortlaufend zur Ver Art benutzen, der Kirche ihre Schäflein abwendig zu machen, öffentlichung gelangen zu lassen." Letzteres wurde ab- so nimmt sich das im Munde der Kirchenväter recht sonderbar gelehnt mit der Motivierung, der Magistrat habe ja schon aus und bedarf wirklich keiner ernsthaften Widerlegung. Als feine Zustimmung gegeben zu einer solchen Statistit und sei ob nicht die Notlagen aller Art" gerade durch die heutigen Die acht Beamten friegen ein Jahresgehalt von zusammen dieselbe in Vorbereitung. Bustände herbeigeführt würden, für deren Aufrechterhaltung 20 251 M. In der Versammlung wurde beantragt, aus dem er. Einstimmig angenommen wurde der Antrag, mit sich die Kirche tagtäglich bemüht, und ob nicht die Kirche zielten Ueberschuß 20 000 m. dem Beamtenunterstützungsfonds zu. dem Magistrat in gemischter Deputation über die Einrichtung gerade da ihre festesten Size hat, wo das Volk vom Alkohol- zuführen. Das wurde mit großer Mehrheit bewilligt. Die einer Arbeitslosenversicherung für Berlin   in Beratung zu teufel noch eingefullt ist. " Deutsche Krankenkassen- Zeitung" hebt hier hervor, daß allein dem " Direktor" 6000 M. und dem Rendanten 5000 M. als Gehalt ges zahlt werden, so daß auf die sechs anderen Beamten zusammen nur 9251 M. Gehalt entfallen. Das Blatt bemerkt dazu: Da werden Unterstüßungen allerdings nötig sein."

treten".

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Das Bestreben einiger bürgerlicher Vertreter( Handwerks- Die Kinderspeisung in den Sommermonaten hat im Ma­meister), für sich beziehungsweise ihren Stand" etwas bei der giftratskollegium nicht solche Gegenliebe gefunden als in dem von Gelegenheit herauszuschlagen durch Empfehlung eines An- der Stadtverordnetenbersammlung zur Vorprüfung eingefeßten " Direttor" ist, wie schon gefagt, jetzt Herr Rosenow. trages, bei Vergebung städtischer Arbeiten nur hiesige Unter Ausschuß. Der Magistrat hat vielmehr beschlossen, zunächst einmal nehmer zu berücksichtigen, mißlang. Der Antrag wurde das Resultat der von ihm angeordneten Nachprüfungen, welche Auch bei ihm wird mancher fragen, was er für seine 6000 M. ge­zurückgezogen, nachdem unsere Vertreter sich energisch dagegen durch die Organe der Armendirektion vorgenommen arbeitet" hat. Was kann er noch zu tun haben neben dem Ren­gewendet hatten. werden sollen, abzuwarten. In jedem Schulkreis find je zwei danten, der mit 5000 M. bezahlt wird? In der Versammlung Von einem nicht zünftlerischen bürgerlichen Vertreter Schulen herausgegriffen worden und es soll mun festgestellt werden wurde diese Frage tatsächlich aufgeworfen. Dem verdienten" wurde noch auf die Konsequenz dieses Antrages hingewiesen, durch Recherchen der Armenkommissionen, ob die Rettoren der Mann nicht dem Rendanten, sondern dem Direktor"- sollte daß dann ja auch nur hiesige Arbeiter bei diesen Arbeiten Schulen nicht zu leichtfertig bei der Abgabe der Speisemarken nämlich eine Erhöhung seines Gehaltes auf 9000 M. pro Jahr beschäftigt werden dürften. Davon wollten die Antragsteller waren, Abgesehen von dieser häßlichen, die Rektoren und Lehrer bewilligt werden, und hiergegen opponierten wieder die Nörgler,