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gur Begründung der Forderung eines freien Kommunalwahl­rechts so schön geschrieben hatte,

.cor.f Befürtvorter der Refolution Oppenheimer waren zumeist Ein- Flucht von vier Zimmern, mit der Front nach der Schu gewanderte, und ihr Hauptargument war der Hinweis auf das mannstraße und im ersten Stockwerk belegen, sollte amt um eine Forderung der Gerechtigkeit, der fein gerecht Herabdrücken der Lebenshaltung der amerikanischen Arbeiterschaft 15. d. M. von den Schwestern neubezogen werden. Am Don­und unbefangen Denkender widersprechen kann, um die Frei- durch die gelben Rassen". Ironisch bemerkte ihnen gegenüber ein nerstag kam die Bestimmung, daß diese Zimmerflucht machung der Bahn für gefunden sozialen Fort- Diskussionsredner, daß das gleiche Argument mit der gleichen Be anderen Zweden vorbehalten sei", und gestern traf Fürst schritt in den Städten, um ein unabweisliches Berechtigung auf alle Einwanderer angewandt werden könnte, und daß Eulenburg ein und nahm von diesen Räumen Befig. Eines dürfnis der Neuzeit." Der Vorsteher Keruth verlas monoton nur den Tenor des An- man es deshalb nicht beim Ausschluß der Chinesen bewenden dieser Zimmer ist ständig, Tag und Nacht, von einem über­trages, die Begründung dagegen überhaupt nicht. Es folgte feine lassen dürfe, sondern konsequenterweise auch den Italienern, wachenden Kriminalbeamten besett; ein zweites Zimmer ist Frage: Wer wünscht dazu das Wort?" Darauf eine- Pause Slowaken, Ruffen und so weiter die Landung verwehren dem Kammerdiener des Fürsten angewiesen worden, und die des schweigenden Wahlrechtsverrats! Kein einziger Redner meldete müffe. Nach mehrstündiger Debatte wurde die Lee sche Resolution beiden weiteren Räume stehen dem Fürsten selbst zur Ver­fich! Kein Wort wurde für und aus Mangel an Ehrlichkeit nicht mit 89 gegen 69 Stimmen angenommen. fügung. einmal ein einziges dagegen gesprochen! Dr. Herrmann schien vom Die Einigung der sozialistischen Partei mit der sozialistischen Geist des großen Stein" böllig berlaffen zu sein. Er schwieg Arbeiterpartet wird ebenfalls in Chicago zur Sprache gebracht Einige Blätter äußern die Ansicht, daß nun, nachdem die schuldbewußt! Mit ihm schwiegen die" Demokraten " Münsterberg, werden, aber die Aussichten für eine Verschmelzung mit der sozia Verhaftung des Eulenburgers erfolgt ist, bald die Prozeß­Keruth, Hardtmann ebenso hartnäckig, wie ihre Arbeitervertreter" istischen Arbeiterpartei, die fortgesetzt Mitglieder einbüßt und deren verhandlungen folgen dürften. Wir glauben nicht daran, Nowad und Königsmann! Sie alle hüllten sich in ein anklagenbes Organisationen vielfach nur noch dem Namen nach eriſtieren, sind und noch weniger halten wir, mögen auch noch so viele Zeugen Verräterschweigen! Mit schweigender Verachtung begrub dieser gering. Ebenso wenig dürfte der Parteitag auf die Wünsche ein aufmarschieren, eine Verurteilung für wahrscheinlich. Die längst politisch ehrlofe Demagogenfreifinn seine eigene Wahlrechts- zeluer Genossen eingehen, welche eine Stellungnahme zugunsten der Strafprozeßordnung bietet für einen Mann wie Eulenburg forderung einstimmig im Papierforb!!! Industrial Workers of the World ( eine Gewerkschaftsorganisation viele Auswege, um den Prozeß hinauszuschieben, und daß Zur gleichen Stunde, in der die bernünftigen" Liberalen im auf der Grundlage der Industrieverbände) und damit gegen die der Fürst, dem es ja an schlauen Ratgebern nicht fehlt, diese Rathause ihre eigene Wahlrechtsforderung so erbarmungslos ab- Federation of Labor( Arbeiterbund) verlangen. schlachteten, erschien die von Dr. Herrmann geleitete Danziger 3eitung mit dem Landtagswahlaufruf der soge­nannten Linksliberalen. Und darin bekam man folgende auf die freisinnigen Wahlrechtsverräter wie angegossen passende Säge zu lesen: Die Mehrheit widerstrebte der freiheitlichen Ausgestaltung des Staatswesens und widersette sich notwendiger Reformen, insbesondere einer gründlichen Renderung des Wahlrechtes. Im Gegensatz hierzu erachtet der entschiedene Liberalismus die Im Gegensatz hierzu erachtet der entschiedene Liberalismus die Erfehung der geltenden ,, aus der schlimmsten Reaktionszeit stammenden Wahlrechtsbestimmungen durch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht als die dringendste Auf gabe der Gefehgebung, als die Voraussetzung eines wirklichen Das steht wirklich und wahrhaftig in dem Blatt des ver­nünftigen" Liberalen Dr. Herrmann und ist unterschrieben von denselben Herren Münsterberg und Keruth, die soeben vor aller Oeffentlichkeit alle Wahlrechtssünden der ungeschminkten Volts­feinde hundertmal übertrumpft hatten!

Fortschritte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens."

New York , 27. April 1908.

Aus dem Wahlkampf.

an: Man könne teinen waschecht nationalliberalen Arbeiter finden und einen

Wege benutzen wird, ist selbstverständlich. Nach der Straf­prozeßordnung kann z. B. feine Hauptverhandlung vor Ge­richt stattfinden, wenn der Angeklagte so frank oder gebrech­lich ist, daß er vor Gericht nicht erscheinen kann. Das Ge­richtsverfahren muß dann so lange ausgesetzt werden, bis ein Die Nationalliberalen in der Klemme. Erscheinen des Beschuldigten möglich ist. Wenn es also dem Jm rheinisch- westfälischen Industriegebiet, mit seinen Riesen Fürsten Eulenburg gelingt, solche ärztlichen Gutachten bei­wahlkreisen, haben es die Nationalliberalen immer noch verstanden, zubringen, ist es vorläufig mit der Verhandlung nichts. Wie durch einen mehr oder weniger scharfen Drud einen feineswegs un aber, wenn er nun immer kränkelt und die Aerzte konsta beträchtlichen Teil der Arbeiter sich als treue politische Gefolgschaft tieren, daß er dauernd zu gebrechlich sei, um vor Gericht zu bewahren. Das droht nun anders zu werden, und zwar durch erscheinen zu können? Dann kann auch der Prozeß nicht zur Bei den verflossenen Hottentottenwahlen machten sie sich allen Ernstes eine Hauptverhandlung nur dann stattfinden, wenn die den das ungemein schäbige Verhalten der Nationalliberalen selbst. Durchführung gelangen; denn gegen einen Abwesenden kann Hoffnung, uns im Industriegebiet die Mandate wegnehmen zu können. Gegenstand der Untersuchung bildende Tat mit Geldstrafe allerdings erfolglos, denn die Nationalliberalen fielen mit Glanz oder Einziehung, allein oder in Verbindung miteinander, be­Zu diesem Zweck wurden die evangelischen Arbeiter mobil gemacht, durch. Die evangelischen Arbeiter hatte man mit dem Versprechen droht ist. Zu diesen geringeren Delikten gehört aber der gelödert, daß bei den Landtagswahlen auch ein nationaler" Meineid, dessen Eulenburg beschuldigt wird, nicht. Arbeiter in einem aussichtsreichen Wahlkreis aufgestellt werden solle. Es ist also durchaus nicht sicher, daß die Sache nun ihren An dieses Versprechen sind die Nationalliberalen jetzt erinnert glatten Verlauf nimmt. Und wenn alle Stränge reißen, so worden und sie haben rundweg abgelehnt. Die Rheinisch- bleibt noch immer die Möglichkeit, daß schließlich entdeckt das Sprachrohr Der Konvent der fozialiftlichen Partei. hotbarone gibt auch den Grund für dieſe ablehnende Haltung schen Erperimenten beweise, nicht ganz normal und könne des­der nationalliberalen wird, Fürst Philipp sei, wie schon seine Neigung zu spiritisti­Der Nationalfonvent( Barteitag) der sozialistischen Partei tritt Arbeiterianbibaten zu unterstügen habe keinen leisteten Meineid nicht verantwortlich gemacht werden, voraus­christlich sozialen halb für den unter einer tiefen psychischen Depression ge­am 10. Mai in Chicago zusammen. Gemäß den Gepflogen Sinn, weil die Christlichsozialen einen scharfen gesetzt, daß der Fürst nicht schon vorher plößlich stirbt. heiten hierzulande wird der Konvent die Kandidaten für die Kampf gegen die Nationalliberalen führten. In Präsidentschaftswahlen im November aufstellen. Wer nominiert 2irklichkeit liegt die Sache so, daß es den Nationalliberalen nicht Eine feltene Frechheit. wird, steht noch dahin. Vielleicht William Haywood , der im Schlafe eingefallen ist, das bei der Reichstagswahl gegebene Man schreibt uns: Sehr weh hat der Deutschen Führer der Western Federation of Miners( Bergarbeiterverband des Versprechen ernst zu nehmen. Wird nun noch erklärt, daß man Tageszeitung" offenbar die Zurechtweisung getan, die wir Westens), dessen Ansehen bei der Arbeiterschaft seit seiner im vorigen feinen zur Ausübung eines Mandats geeigneten nationalliberalen ihr zuteil werden ließen ob der Heuchelei, womit sie über sozial­Jahre erfolgten Freisprechung von der Anklage der Beihülfe bei der Arbeiter finden könne, so geſellt sich zum Hohn auch noch der demokratischen" Terrorismus" zetert, weil auch wir Sozial Spott für die evangelischen Arbeiter. Vielleicht darf man hoffen, demokraten Ermordung des Er- Gouverneurs Steunenberg dank seiner seitherigen daß diese irregeleiteten Arbeiterscharen endlich einmal zu der Ein- Einkäufe solche Geschäftsinhaber reich machen wollen, die bei der ebenso gut wie andere Leute nicht mehr durch trefflichen Agitationsarbeit in allen Teilen der Vereinigten Staaten ficht kommen, daß ihr Platz nicht auf der Seite der Ausbeuter Wahl gegen uns arbeiten. Zur Entgegnung läßt sie eine komische gewaltig gestiegen ist. Außer ihm wird auch die Kandidatur fein kann! Schwabbelei vom Stapel, die im Vorwärts" ja bereits ihre Er­Eugen Debs' ins Auge gefaßt, welcher bereits zweimal ledigung gefunden hat. Präsidentschaftskandidat der sozialistischen Partei geivesen ist. Zu längeren Debatten dürfte die Neufassung unseres Programms Die Bergarbeiterzeitung" hat einen Aufruf zu den Land­führen, das vom Nationalkomitee( eine aus Vertretern der einzelnen tagswahlen gebracht, in dem betont wird, daß der Verband Staaten bestehende Körperschaft) vorgeschlagen wird. Bei dieser als solcher natürlich keine Kandidaten aufstellt, denn dies ist Neufassung handelt es sich um keine prinzipiellen, sondern um Sache der politischen Parteien. Wir entnehmen dem Aufruf redaktionelle Aenderungen. Das Programm einer Partei ist uns diese Stelle: gefähr gleichbedeutend mit dem Wahlaufruf der Parteien in Deutsch land. Neben den Grundsäßen der Partei werden darin auch die Uebergangsjoreerungen erläutert. Das schärfere Betonen der zurzeit gerade brennendsten Fragen bedingt unwesentliche Abänderungen bei den jeweiligen Wahlen und nur solche Aenderungen dürften in Chicago beschlossen werden.

Die Bergarbeiter zur Landtagswahl.

1. Keine Bergarbeiterstimme darf Kandidaten gegeben werden, die Feinde des gleichen, birekten und geheimen Wahlrechts sinds

2. Kandidaten, die selbst, oder deren Partei Bei der Beratung der Bergarbeiterfchutnovelle und der Knappschaftsnovelle die bekannten Ver­hunzungsanträge gestellt und durchgedrückt haben, dürfen teine Bergarbeiterstimme er­halten!

Wer nach diesem Programm handelt, der entspricht dem Interesse des gesamten werftätigen entrechteten Boltes und ver tritt insbesondere die geplagte Bergarbeiterklasse! Wer gegen dieses Programm handelt, verrät das Volk und schädigt besonders schwer die Interessen der Vergarbeiterschaft.

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Da scheint uns die Aufführung der Tatsache am Blaze, daß der unverschämte Mißbrauch der wirtschaftlichen Ueber­macht bei den Konservativen nicht nur stillschweigend geübte Pragis ist, sondern daß darüber ausdrüdliche An­weisungen eriftieren. Schon im Jahre 1861 hat das konfer vative Zentralfomitee an seine Gesinnungsgenossen ein vertrauliches Rundschreiben gerichtet, worin es ihnen rät:

Auf dem Lande wird es besonders die Pflicht der Gutsbesitzer sein, dahin zu arbeiten, daß niemand, der ihrer Einwirkung zu­gänglich ist, von den Wahlen zurückbleibe. Daß in gleicher Weise jeder billige und geseglich erlaubte Einfluß auf die Untergebenen und in Geschäftsverbindung Stehenden angewandt werden muß, versteht sich von selbst. Ueberhaupt ist es billig und notwendig, daß die Konservativen fich gleich ihren Gegnern entschließen, ihre soziale und gesellschaftliche Stellung geltend zu machen und mög­lichst nur Geschäftsleuten, die gleiche Gesinnung hegen, die Vorteile ihres Verkehrs zuwenden."

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Die Deutsche Tagesztg." muß das wissen, denn wenn sie selbst die Geschichte ihrer eigenen Bartei nicht tennen sollte, so hat es ihr doch schon vor etlichen Monaten der Vorwärts unter die Rafe gerieben. Damals ich wieg fie. Und so wird es auch jetzt wieder sein. Sie wird wieder schweigen, und nach abermals ein paar Monaten wird sie von neuem mit heuchlerischem Augen­aufichlag behaupten, sie habe dergleichen nie von Stonservativen gehört! Der Freifinn auf Lügenpfaden.

Die Bezeichnung hänen des Schlachtfeldes" hat

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Die Beschlüsse des Stuttgarter Internationalen Kongresses werden unzweifelhaft auf dem Chicagoer Parteitag zu lebhaften Auseinandersetzungen Anlaß geben. Der Vorwärts" hat bereits berichtet, daß die National- Eyefutive( Parteivorstand) sich gegen die Stuttgarter Resolution über die Einwanderungsfrage erflärt hat und deshalb nachträglich vom Nationalfomitee getadelt worden ist. Seitdem wurde der Stuttgarter Beschluß innerhalb der Partei­organisationen zum Gegenstand von Debatten gemacht. Auch die Parteiorgane widmeten der Frage viel Naum. Auffälliger­Freifinnig- nationalliberales Schachergeschäft. weise verhielten sich die deutschen Parteiorgane der Vereinigten Wir haben gestern mitgeteilt, daß die Nationalliberalen dem Staaten, vor allem die New Yorker Volkszeitung", ablehnend Freifinnigen Dr. Wie mer in seinem feitherigen Wahlkreise Nord­gegenüber dem Stuttgarter Beschluß, wohingegen verschiedene haufen einen Gegenkandidaten nicht gegenüberstellen. Die tölnische Diftriftsorganisationen deutscher Genoffen sich mit der Stuttgarter Beitung" gibt jezt die Ursache dieser Burudhaltung an. Resolution einverstanden erklärten und ihr Organ desavonierten. Der Freifinn hat sich nämlich verpflichtet, in sämtlichen Wahl- den freisinnigen Mannen offenbar gar nicht besonders gefallen. Die Die entscheidende Parteiversammlung der New Yorker Partei- treifen der Provinz Sachsen die Nationalliberalen zu unterſtügen. Freisimmige Beitung" wirft deshalb der Sozialdemokratte vor, daß mitgliedschaft nahm gestern zu der Einwanderungsfrage und dem Dafür soll Herrn Dr. Wiemer fein Landtagsmandat nicht streitig fie bei den verflossenen Reichstagswahlen in Sagan- Sprottau und darauf bezüglichen Beschluß des Stuttgarter Kongreffes Stellung. gemacht werden. Die Vielseitigkeit des Freisinns steigt mit jedem Zag. hülfe geleistet hätte. Das ist nicht wahr. In Sagan- Sprottan in mehreren süddeutschen Wahlkreisen den Konservativen Wahl­Zwei Refolutionen lagen vor; die eine, welche Genosse M. Oppen heimer einbrachte, wollte den Stuttgarter Beschluß nicht als In Niederbarnim verkauft er sich um den Judaslohn eines ist allerdings der freisinnige Standidat in der Stichwahl unter­dogmatisch oder bindend, sondern nur einen Ratschlag" betrachtet Mandats den Konservativen gegen die Nationalliberalen legen, ebenso in Ansbach - Schwabach . In beiben gällen hing wissen, die andere, die Genosse Algernon Lee vorlegte, hatte und in der ganzen Provinz Sachsen arbeitet er- wiederum um dies aber von rein totalen Ursachen ab, die genugsam mit den Nationalliberalen gegen erörtert worden sind. Was hat denn aber der Freifinu geleistet? In Erwägung der Erklärung des Internationalen Kongresses bie Konservativen. Solche Geschäfte kann nur eine Partei 29 Wahlkreise hat er bei der Stichwahl an Realtionäre aller zu Stuttgart zur Frage der Ein- und Auswanderung von Ar- machen, die die Grundfaglosigkeit zum obersten Prinzip Schattierungen verraten, er hat ohne Unterschied seine Hülfe beitern, die ausdrücklich sich gegen den Erlaß von Gesetzen, durch erkoren hat. die gewisse Nassen oder Nationen ausgeschlossen werden, ans­spricht, die ferner gewisse Maßnahmen empfiehlt, die zur Be­fämpfung der mit solcher Einwanderung verbundenen Mißbräuche genügend und angebracht sind;

folgenden Wortlaut:

nicht gutheißen;

den Preis eines Mandats

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Politifche Ueberficht.

Berlin , den 9. Mai 1908. Die prenßischen Ausführungsbestimmungen zum

Neichsvereinsgeseh

Von

den Nationalliberalen, Konservativen, Freikonservativen, ja selbst den Antisemiten geleistet! Wenu unter folchen Umständen bei den sozial­demokratischen Wählern die Neigung schwindet, dem Freisimm Stichwahlhülfe zu leisten, so ist das sehr leicht zu be= In Erwägung weiter, daß mir die schwerwiegendsten Gründe greifen! Auch nicht in einem einzigen Falle hat sich im des Selbstschutes unter ganz außergewöhnlichen Umständen die Jahre 1907 der Freijinu in der Stichwahl für einen fozialistische Partei eines Landes entschuldigen können, wenn sie Sozialdemokraten entschieden. Dagegen berdankt die freisinnige die Entscheidungen eines Internationalen Kongresses misjachtet; fowie in Würdigung der ernstlichen Gefahren, die aus der find endlich in dem gestrigen Reichsanzeiger" veröffentlicht, Die Fraktionsgemeinschaft von ihren 44 Mandaten der Sozialdemokratie Zulassung des Prinzipes der Ausschließung sich ergeben mögen, Ausführungsvorschriften erleichtern den Arbeitern nach keiner Richtung nicht weniger als 20, also nahezu die Hälfte ihres ganzen erklärt diese Versammlung, die Möglichkeit, die Bersammlungsanzeige durch eine öffentiiche Be- Besisstandes. Sollten das die Freijinnigen bereits vergessen haben? 1. daß es in der augenblicklichen Situation dieses Landes fauntmachung zu erfegen. Das Sprachverbot ist lediglich rücksichtlich Nach den Versicherungen des Freifinus sollte im Vordergrunde feinen genügenden Grund für die Zurückweisung dieses Beschlusses der litauischen, majurischen, wendischen, wallonischen und franzö- des Landtagswahlkampfes die Wahlrechtsfrage stehen. Der Frei­des Internationalen Stongreffes sieht und der Meinung ist, die fischen Sprache gemildert, aber nur für die Bezirke, in denen diese finn hat sogar eine Art Wahlrechtsausschuß geschaffen. National- Konvention solle das Vorgehen der National- Exekutive Sprache die der eingeborenen Bevölkerung ist. Für die artigen diesem Ausschuß hat man nichts wieder gehört, die 2. die Partei folle allen weiteren Ausschließungsgesetzen sich Blockleute und Unternehmer sollen die Regierungspräsidenten und Wahlrechtsfrage betont der Freifinn so wenig toidersetzen, zu gleicher Zeit aber die von dem Internationalen der Berliner Polizeipräsident allgemein den Mitgebrauch einer nicht als möglich und mit Wahlrechtsfeinden jeder Kongreß vorgeschlagenen Schußmaßregeln in energischer Weise be- deutschen Sprache gestatten dürfen, Die Ausführungs- Richtung haf er Wahlbündnisse geschlossen. So bestimmungen und den Wortlaut des Reichsvereins liegen die Dinge, und der Freisin mag noch so sehr bestrebt sein. 3. die Partei folle die bereits bestehenden Ausschlußgeseze, gefeges geben wir an anderer Stelle wörtlich wieder. Wir das Blaue vom Himmel herunterzulügen, an diesen Tatsachen ist für deren Existenz sie ja in feiner Weise verantwortlich ist, die empfehlen unseren Parteigenossen, sich den Abdrud aufzubewahren. nun einmal nicht zu rütteln. Dieser politischen Falsch­aber von den bürgerlichen Parteien unter dem Drucke ber spielerei gegenüber kann es nur rücksichtslosen Kampf Arbeiterbewegung beschlossen wurden, als unbefriedigende Kompromisse betrachten und für deren Aufhebung unter der geben.­Boraussegung, daß sie durch regulierende Borschriften und Maß- Fürst Philipp Eulenburg ist, wie wir bereits gestern nahmen, die mehr mit dem Geiste internationaler Harmonie meldeten, als Untersuchungsgefangener in der Charité unter­beseelt sind, ersetzt werden, eintreten und dadurch die Arbeiter gebracht worden natürlich wie es sich für einen Mann bewegung dieses Landes vor den ernstlichen Gefahren, die ihr von seiner Stellung und seines an den Gestaden des Starnberger dem ungehinderten Import von Kulis drohen, schüßen; und ferner, daß die Partei ihre Propaganda des Sozialismus Sees bewiesenen feinen ästhetischen Empfindens gezieint, und des Trade Unionismus unter den verschiedenen asiatischen höchst nobel. Er residiert im sogen. Empfangsgebäude, das Arbeitern, die sich bereits in diesem Lande befinden, auszubreiten außer den Empfangsräumten für die eingelieferten Kranken und damit zukünftige Gefahren, die aus dieser Quelle tommen nur noch das Dienstzimmer des Direktors, die Bureaus und tönnten, abzuwehren suche." einige Zimmer der Pflegerinnen( Schwestern) enthält. Eine

fürworten;

Enfenburg und die Strafprozeßordnung.

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,, Nicht wert, zu existieren."

Um die Freisinnigen von jeder ernsten Wahlrechtsaktion abzuschrecken, überboten sich die Konservativen int Sommer vorigen Jahres täglich in Drohungen und Ein­schüchterungsversuchen. So schrieb u. a. damals eine tonjer­vative Korrespondenz:

Es ist jüngst gefagt worden, die Wahlrechtsfrage müsse in Preußen die Fahne sein, um die der Liberalismus sich sammeln und die er verteidigen müsse... Zweifellos wird bes