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Nr. 109. 25. Jahrgang.

4. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 10. Mai 1908.

Am Mittwoch findet für Berlin und Vororte der Zahlabend statt.

An die

Eine solche Entschuldigung wird denjenigen Wählern, die nach die schon längst aus dem Schneider ist, mit Vehemenz den ihrem diesjährigen Steuersatz eigentlich in die zweite Wählerklasse Schirm aufzuspannen, da, wenn Regen und Sonnenschein gehörten, durch die Maßnahme des Rigdorfer Magistrats aber ia fich vermengen, Sommersprossen entstehen".

der dritten wählen müssen, wenig befriedigen. Gerade in der Ar- Wir selbst benutzen unsere natürlichen Beförderungsmittel Parteigenossen Groß- Berlins . beiterstadt Rigdorf fällt dieſe Benachteiligung doppelt ins Gewicht und wandern, im gemütlichen Schlenderſchritt, durch das ſtille,

In den Tagen vom 11. bis 19. Mai finden in allen Bezirken und Orten die Versammlungen statt, welche sich mit der Aufstellung der Wahlmänner beschäftigen.

Zu diesen Zusammenkünften haben alle Urwähler Zutritt. Wir erwarten daher von den Parteigenossen Groß- Berlins, daß sie Mann für Mann erscheinen, für die von der Partei aufgestellten Kandidaten votieren und für deren Wahl eine eifrige Wirksamkeit entfalten.

Der Aktions- Ausschuß.

Zum Landtagswahlkampf

im Kreise Rigdorf- Schöneberg. Unfere Parteigenossen in Rigdorf haben am Freitag mit zwei großen Wolfsversammlungen ihren Wahlkampf eröffnet. Auf der Tagesordnung stand:" Das preußische Volk und die Landtagswahlen." Die eine Versammlung tagte bei Hoppe in der Hermannstraße. Der große Saal war samt den Galerien gedrängt voll von Männern und Frauen, die mit lebhaftem Inter­effe dem außerordentlich inhaltreichen Vortrag des Genossen H. Müller folgten. Seine Rede erstreckte sich über das ganze Ge­biet der kultur- und fortschrittsfeindlichen Junkerpolitik Preußens, und ebenso schilderte der Redner den verderblichen, unheilvollen Einfluß, den dieser Staat vermöge seiner Vormachtsstellung auf die Reichsangelegenheiten ausübt. An einer Fülle von Tatsachen aus der Sozialpolitit, dem jämmerlichen Schulwesen, der Gemeinde­politit, sowie dem Eisenbahnwesen und dem Staatsbergbau mit ihrer wirtschaftlichen Unterdrückung und politischen Entrechtung der Beamten, Angestellten und Arbeiter zeigte der Redner, wie dic Haltung der preußischen Regierung so stocreaktionär hervortritt, taß selbst an sich reaktionäre Regierungen füddeutscher Staaten demgegenüber noch als fortschrittlich und arbeiterfreundlich er= scheinen. Selbstverständlich deckte der Redner auch die Ursachen Dieser elenden Politik auf, die Dreitlassenschmach des Wahlunrechts, die Herrschaft des agrarisch- industriellen Junkertums, die erbärm­liche Schwächlichkeit des Liberalismus, und, anknüpfend an ein so eder anders gesagtes Wort Bülows:" Der Freisinn schluckt alles", meinte der Redner, daß auf diesen Bülowschen Freifinn die Verse Goethes zutreffen:

Es wird ein Sund gesucht, Der weder bellt noch beißt, Zerbrochene Gläser frißt Und dann Dutaten sch.

Niederbarnim.

Partei- Angelegenheiten.

die an

freundliche Städtchen. Kleine, meist schmucke und nette Für Wilhelmsruh- Nieder- Schönhausen- West war zu Donners- Häuschen, mit hübschen Vorgärtchen und von grünenden tagabend im Lokal von Kollmann, Kronprinzenstr. 2, eine öffentliche Schlinggewächsen umranft, grüßen den Fremden. Manche Versammlung einberufen, in der Genosse Artur Stadthagen tauchen wie ein liebliches Märchen aus einem wogenden das Referat hielt. Seine Ausführungen waren eine wuchtige An­Hlagerede gegen das elendeste aller Wahlsysteme, die die 250 Ver- Blütenmeer auf, daneben erheben sich stattliche Villen, sich umfangreiche Ziegeleien und Fabrik falion nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag betriebe schließen. sammelten mit spannender Aufmerksamkeit verfolgten. Zur Dis. kussion Ueberall werden Blütenzweige und meldete sich, troß mehrmaliger Aufforderung des Genossen Junder, Blumen zum Kauf feilgeboten, an allen Ecken kann man feiner von den im Saal anwesenden Gegnern zum Wort. Mit Flaschen mit Obstwein und Fruchtsäften erstehen oder auch an einem Hoch auf die Sozialdemokratie und das gleiche Wahlrecht Ort und Stelle in Gläsern von frischen, munteren Landmädels turde die Versammlung geschlossen. sich kredenzen lassen. Sie haben sich im Laufe der Zeit zu ganz gerissenen Geschäftsleuten herausgebildet, diese biederen Landleute, und schmunzelnd sehen sie zu, wie die Berliner Züge täglich große Ströme von Großstadtkindern ausspeien, die recht erfleckliche Summen in dem lieblichen Nest zurücklassen. Ob­gleich es Freitag ist, bevölkert ein zahlreiches Publikum, das Zur Lokalliste. Zur diesjährigen Baumblüte in Werder a. H. weisen wir die Parteigenossen und speziell die Arbeiterradfahrer sich fast ausschließlich aus den besser situierten Streisen darauf hin, daß uns dortselbst nur das Lokal von Max Koch, refrutiert, die Straßen und Restaurants und mit jedem an­Oben, auf den Schwarzer Adler", Fischerstr. 98, zur Verfügung steht; alle fommenden Zuge treffen neue Scharen ein. übrigen Saallokale sind daher streng zu meiden. Anhöhen, genießt das Auge einen herrlichen Rundblick, eine Wir empfehlen außerdem noch die Einkehrstelle der Arbeiterradfahrer wunderbare Szenerie bietet sich den Blicken dar. Die Havel von Ad. Liere, Brandenburger Str. 121, sowie den Wein- und Bier- fließt breit und träge in ihrem Bette dahin und wenn der ausschant von Ad. Liere auf dem Plantagenplatz neben der Post. Wind über die glizernde Fläche streicht, dann erheben sich die Der Arbeiter- Radfahrerverein Freiheit" in Werder ( Mitglied Wellen und flüchten in eiligem Lauf dem Ufer zu. Ein des A.-R.-B." Solidarität) hat sich in diesem Jahre der Wühe Segelboot zieht majestätisch vorbei und dann und wann unterzogen, für gute und sichere Aufbewahrung der Fahrräder Sorge zu tragen und empfehlen wir den Parteigenossen folgende Stellen: flist ein schlankes Ruderboot pfeilschnell dahin. with. Haseloff, Botsdamer Straße 9; F. Antkowiak, drüben am Horizont, reihen sich zackige Hügel auf, Botsdamer Straße 138: May Koch, Fischerstr. 98 und A d. Liere, die mit ihren düsteren Nadelwäldern sich wie eine dunkele Brandenburger Straße 121. Alle sonstigen Anfragen für Werder Mauer abheben. Ueber die Brücke sausen lange Eisenbahn­find zu richten an den Genossen Gustav Wüstenhagen, züge und in langen Schwaden wirbelt der Qualm und Werder a, H., Moosfennstr. 59. Dampf der Maschine durch die Luft, um sich, vom Winde zerstäubt, im weiten Luftraum zu verlieren. In der Ferne bewegt eine einsame Windmühle melancholisch ihre langen Flügel.

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In Alt- Geltow bei Werder a. H. empfehlen wir das Lokal von Julius Thomann. Die 2otalfommission.

Ritterstr. 123, Schmidt, Stallschreiberstr. 58, Engel, Seydelftr. 30, Dritter Wahlkreis. Die Genossen der Zahlabende bei Stramm, J. Meyer, Oranienſtr. 103 und Blume, Alte Jakobftr. 119, haben sich am Montag, den 11. Mai, abends 7 Uhr, in ihren Bahllokalen; die Genoffen der Bezirke 242, 243, 244, 245 dagegen bei Biesemann, Brandenburgstr. 49, behufs Wahlarbeiten einzufinden. Der Vorstand.

Schöneberg . Am Dienstag, den 12. Mai, findet eine Bolts­versammlung für Männer und Frauen im Lokal von Groffer( früher Obst) statt, in welcher Genosse Emil Kloth ein Referat über Das preußische Bolt und die Landtagswahlen" halten wird. Landtags wähler! Erscheint in Massen zu obiger Versammlung.

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Weit

Bauberwelt, wie von Feenhänden errichtet, aus. Zu unseren Füßen aber breitet sich eine entzückende Ein Meer von Blüten, wohin das Auge schaut, Blüten, so weiß, bon Blüten, wohin das Auge schaut, Blüten, so weiß, wie frisch gefallener Schnee, Blüten, so rot, wie Blut. Ein Märchen, aus Tausend und einer Nacht! Mutter Natur hat sich selbst übertroffen, als sie der Erde das Brautgewand an­legte, um den schönen Maienprinz würdig zu empfangen. Ein feiner, warmer Regen rieselt hernieder, und von den Spigen des aufgespannten Schirmes rinnen dünne Bächlein. Die Gäste in dem nahen Restaurantgarten ziehen sich eilig unter das schüßende Dach zurück, und die Musiker, die soeben Der Vortrag, der ausklang in der Ueberzeugung, daß das Boll­tverk der preußischen Reaktion, die Dreiklassenschande, doch schließlich Rigdorf. Die Parteigenossen des 67., 68., 69., 70. und 71. Ur- noch so rührend geblasen hatten:" Das Wandern ist des dem Ansturm des Boltes weichen muß, fand stürmischen Beifall. wahlbezirks werden darauf aufmerksam gemacht, daß am Dienstag, Müllers Lust", bringen ihre Notenblätter ins Trockne und Etwa anwesenden Gegnern wurde, wie es ja in sozialdemokratischen den 12. Mai, abends 8 Uhr, im Lokale von H. Thiel, Berg- schielen mißmutig nach der trostlos grauen Himmelsdecke, Versammlungen allgemein geschieht, volle Diskussionsfreiheit zu- ftraße 151/152, eine gemeinschaftliche Versammlung aller Urwähler hinter der sich die Spenderin aller Wonne und Freuden gesichert. Aber keiner meldete sich. Der Vorsitzende, Genosse stattfindet. Referent: Stadtverordneter M. Groger. Bagels, machte darauf aufmerksam, wie man, erst durch Zu- Desgleichen findet an demselben Tage abends 81%, Uhr für den demonstrativ verbirgt. Nun ist das schöne Lied: Das Wandern fammenfügung Rigdorfs mit Schöneberg zu einem Wahlkreis, und 39. und 66. Urwahlbezirk eine gemeinschaftliche Versammlung aller iſt des Müllers Luft" verstummt und Stille herrscht über der nun noch durch Anrechnung des meist niedrigeren Steuerfaßes vom Urwähler im Lokale von A. Rierich, Richardstraße 35, statt. Re- blühenden Höhe. Und wir stehen noch immer und vergessen die vorigen Jahre den Einfluß der Arbeiterwählerschaft zu schwächen ferent: Genosse F. Gaida. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen Mufit, das Wanderlied, die Wolken und den Regen, wir blicken nur fucht. Es sind in Rirdorf bereits an 9000 Proteste teils wegen aller ist unbedingt notwendig. immer auf das prächtige Bild. Wie Blut und Schnee rieselt Auslassung aus der Wählerliste, größtenteils aber wegen Ansehung es über den Abhang und verliert sich in der Weite, ein ein­Ses vorjährigen Steuerfazes eingereicht worden. Es darf selbstver­ziger rot und weißgetüpfelter Teppich. Das ist Schönheit, das ständlich keinem Wähler gleichgültig sein, wenn er durch solchen ist Genuß, das ist Erhebung. Hier weiden sich Auge und Fehler in die dritte Klasse tommt, obwohl er in der zweiten wählen Herz, und unser asphaltgewohnter Blick starrt, wie welt­tönnte. Der Redner schloß mit der Mahnung, daß alle Genossen Nowawes . Am Mittwoch, den 13. Mai, abends 81%, Uhr, findet entrückt, in dieses Feenreich. Wie im Traum schreiten wir und Genossinnen im Wahlkampf nun mit ganzer Kraft ihre Schuldigkeit tun follten. Brausende Hochrufe auf die Partei be- die Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins im Lokal durch die blühenden Obstplantagen, die einen töstlichen, er­endeten die Versammlung. des Herrn Schmidt, Wilhelmstraße 41/43, statt. Tagesordnung: quickenden Duft verbreiten. Damen und Kinder be­1. Geschäftliches. 2. Landtagswahl und Aufstellung von Wahl- gegnen uns, in den Händen blütenschwere Zweige, mit männern. 3. Wahl von Delegierten zur Generalversammlung Groß frischen, fröhlichen Gesichtern. Eine Dame unterhält sich mit Berlin . 4. Verschiedenes. Gäste und Frauen haben Zutritt. Auch einem derben Pflanzer über die Obstfultur: Stupfervitriol?" werden neue Mitglieder aufgenommen. Zahlreichen Besuch erwartet höre ich ihn verächtlich ausrufen: nichts taugt's, sauber halten ist das beste Mittel, na un dat mit dem Kunstdünger, Zoffen. Am Mittwoch, den 18. Mai, pünktlich abends 8 Uhr mischt, sag' id, Madamken, Mist, nur Mist, ja, Madamken, findet eine außerordentliche Wahlvereinsversammlung im Lokal von Mist bleibt Mist." P. Kurzner( früher Schimke) statt. Tagesordnung: Mitteilungen Lachend verabschieden sich die Damen und jubelnd rennen betreffs der Landtagswahl. Wahl eines Delegierten zur Verbands­Generalversammlung und Bericht vom ersten Quartal. Das Er- die Kinder hinter einander her. Ach ja, so nahe diese Herr­scheinen sämtlicher Mitglieder ist in Anbetracht der wichtigen Tages- lichkeit auch der Weltstadt Berlin liegt, viele Tausende ver­ordnung dringend notwendig. fümmern in den staubigen Straßen und in den engen Höfen, ohne in ihrem Leben je diese Schönheit genossen zu haben, weil ein solcher Ausflug mit Kind und Kegel über ihre Ver­hältnisse geht.

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Die bei Thiele, Bergstraße 151/152 abgehaltene Voltsversamma lung war gleichfalls außerordentlich gut besucht. Seinen vortreff lichen Vortrag über die Landtagswahlen in Preußen leitete Reichs­

tagsabgeordneter Genosse Stücklen mit dem Hinweis ein, daß troz des nahe bevorstehenden Wahltermns von einer Wahlbewegung großen Stils noch nichts zu merken sei. Die Bürgerlichen erledigen ihre Wahl- Schachergeschäfte im engen Kreise, wogegen der sozial­demokratischen Partei die Aufgabe zufalle, die Massen aufzurütteln. Im preußischen Wahlkampf habe die Sozialdemokratie alle Parteien wider sich. Der Freifinn gibt zwar die Parole aus:" Für das allgemeine Wahlrecht!", schließt aber gleichzeitig Wahlbündnisse ab mit den ärgften Reaktionären, mit den Feinden des allgemeinen. Wahlrechts.

Tempelhof . Den Genossen zur Nachricht, daß die Abteilungs­listen für die Wahl von Wahlmännern am 3. Juni d. J. am 11., 12. und 13. Mai im Gemeindebureau von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr öffentlich ausliegen. Der Vorstand.

Bankow. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen ist es dringend notwendig, daß die Genoffen zu dem am Mittwoch statt­findenden Zahlabend pünktlich und zahlreich erscheinen. Sämtliche Eintrittskarten vom Stiftungsfest wie von der Maifeier, ebenso die Sammellisten von der Gemeindewahl find mit den Bezirksführern Der Vorstand. umgehend abzurechnen.

Bom Magen der Kirche.

Redner kritisiert unter wiederholtem lebhaftem Beifall der Versammlung die Häutung der freisinnigen zur reattionärsten Partei, die ganz richtig, wie es der Abgeordnete Mugdan in diesen Tagen getan, nur noch von ihren früheren Grundsäßen reden Die Kirchen steuern werden in Berlin seit dem Jahre tann. Im Kampfe für die Volksrechte, im Wahlrechtsfampf, der im Mittelpunkt der Bewegung stehe, muß die Sozialdemokratie aus Reinickendorf - Ost. Am Montagabend 8 Uhr findet im Seepart 1881 erhoben. Anfänglich betrugen sie 3 Proz. der Staats­eigener Straft fiegen. Der Wahlrechtstampf ist ein Kampf um die( Restaurant E. Kirsch), Markstraße 2/3 eine öffentliche einkommensteuer, stiegen dann auf 15% Proz. und sollen nun höhere Kultur. Das reaktionäre, von den Junkern beherrschte Landtagswählerversammlung statt, in welcher Genoffe abermals erhöht werden. Nach der neuesten Vorlage, die den Preußen hindert nicht nur im Lande jeden Kulturfortschritt, sondern Dr. Bernstein über: Die Reaktion in Preußen und Synodalen zugegangen ist, sollen nunmehr 20 Proz. Kirchen­dieses Bestreben geht über die Landesgrenzen hinaus. die Landtagswahlen" sprechen wird. Genoffen und Ge- steuern erhoben werden. Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß nossinnen, agitiert für zahlreichen Besuch der Versammlung. im nächsten Jahre eine weitere erhebliche Steigerung bis auf Der Vorstand. 25 Proz., ein Viertel der Staatseinkommensteuer, von der Synode beantragt werden wird.

In seinen weiteren Ausführungen behandelt der Referent die Geschichte des preußischen Wahlsystems" von einem Wahlrecht sei nicht zu reden zeigt dann weiter, wie unter dem Drängen bes Volfes in Süddeutschland das Wahlrecht demokratisiert und selbst Defterreich unter dem Ansturm des Proletariats das all­gemeine, dirette und geheime Wahlrecht erhielt.

Berliner Nachrichten.

Werder im Blütenkranz.

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Eine außerordentliche Sigung der Stadtverordnetenversamm Die Aufgaben der Sozialdemokratie im Landtag bildeten den lung findet am Montag, den 11. d. M., nachmittags 5 Uhr, statt Schluß des Vortrages. Nach einer Kritik oer gesamten preußischen Der Himmel sah nicht gerade sehr verlockend aus, als weds Fortsetzung der Beratung über die Vorlage die Begründung Politik schloß Redner: Wenden wir alle unsere Kraft an, tue jeder einzelne Genoffe seine Schuldigkeit, dann wird es möglich sein, wir dem Zuge entstiegen und uns durch den dicken Schwarm eines Verkehrsverbandes mit den Vorortgemeinden betreffend. auch in diesen Hort der Reaktion Bresche zu legen.( Anhaltender, Ausflügler langsam vorwärts schieben ließen. In langen Die Jagd nach dem Adel. Mit dem Ankauf der Münchener lebhafter Beifall.) Nach einigen Erläuterungen der Wahlvor Reihen harren Mietskutschen der kommenden oder auch nicht Allgemeinen Zeitung " durch August Scherl ist es bekanntlich nichts schriften wurde die Versammlung mit einem Hoch auf das all- kommenden Fahrgäste, um sie durch die lange Ortsstraße dem geworden. Die Bayern waren zu schlau, um dem Monopolmann gemeine Wahlrecht, ohne daß eine Diskussion gewünscht wurde, ge- Wunder der Maienpracht in dem schnellsten" Tempo zu- aus der Berliner Zimmerstraße den Abelstitel zu verschachern und schlossen. zuführen. Die Straßenbahn ist allerdings aus ökonomischen sich ihm dafür mehr oder weniger in die Hände zu liefern. Mit Der Rigdorfer Magistrat hat die Beschwerden darüber, daß Gründen besetter. Aus ihrem Innern hinter den blanten der famosen Scherlichen Massenverblödungs- Bibliothet, die wir an die Wählerliste für die bevorstehende Landtagswahl nicht auf Grund Scheiben leuchten helle, duftige Blusen mit fröhlichen, lachenden dieser Stelle demnächst noch eingehend würdigen werden, wird es ber für das Rechnungsjahr 1908 zu entrichtenden Steuerbeträge, Gesichtern um die Wette. Das Verdeck aber ist bis zum wahrscheinlich auch nichts. Dazu sind die Preußen wieder nicht wie in Berlin und den übrigen Vororten, aufgestellt worden sei, Brechen beladen, und ein Wald von Sonnen- und Regen- dumm genug. Gleichzeitig mit dieser literarischen Schundgründung sondern sich nach den Steuerleistungen von 1907 richte, als un- schirmen schützt die kostbaren Erzeugnisse künstlerischer Modisten- versucht es August auf eine andere Art, um oben" wieder einen begründet zurückgewiesen. Zur Zeit der Aufstellung der Landtags- hände in der Form von Glocken, Sasserolen, Bratpfannen, Stein mehr in seinem Brett zu erhalten. Er beflebt jetzt jeden aus wählerlifte sei die Verwaltung noch nicht im Besize der Staats- Wagenrädern und Flugmaschinen vor den ersten, schüchternen seinem Hause in die Welt flatternden Brief mit der Wohlfahrts­steuerliste für das laufende Jahr gewesen, habe daher die neuen Tropfen des sich immer dichter zusammenziehenden Wolken- märke", die unter einer Krone das stark geschmeichelte Bildnis der Steuerfäße nicht eintragen tönnen und sich nach denen des Vor­jahres richten müssen. Die Richtigkeit der Wählerliste werde durch schleiers. deutschen Kaiserin und ihrer Tochter zeigt eine freiwillige Geld­bies Vorgehen nicht berührt.

Noch lacht ja die Maisonne spitbübisch durch eine schmale ausgabe, die die Inferenten oder Bibliotheksabonnenten hundertfach Rize , aber gerade das veranlaßt cine Dame in unserer Nähe, wieder einbringen sollen. Wir zweifeln natürlich nicht daran, daß