Nr. 113. 25. Jahrgang.
1. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Aus der Partei.
Gemeindewahlerfolge.
Freitag, 15. Mai 1908.
eine Erklärung, in welcher er die Aufnahme der beiden Hetz- Kündigung rückzahlbaren Beträge bis zur Hälfte herabzusehen und artikel bedauert und die darin enthaltenen beleidigenden An- die Kündigungsfristen zu verdoppeln, gestrichen worden ist, hat gaben unwahr nennt. Unterdessen war aber die Verleumdung man in zweiter Lesung jenen Höchstbetrag von 300 M. auf 150 M. schon durch die ganze Zentrumspresse gegangen. Sollte der ermäßigt.§ 14 des Entwurfes sah für das Kuratorium die ZuSchwindel irgendwo bei den preußischen Landtagswahlen auf- sammensetzung aus dem Kämmerer und 2 Stadträten, sowie 6 von Auch in Pommern geht es vorwärts! Einen erfreulichen Erfolg gewärmt werden, so mögen sich unsere Genossen die reumütige Er- der Versammlung zu wählenden Mitgliedern vor, von denen 4 rzielten unsere Genossen bei den Gemeinderatswahlen in dem flärung des Herrn Zentrumsredakteurs Alfred Graf in Ettlingen Stadtverordnete sein müssen. Der Ausschuß hat die Zahl der fleinen Dertchen Güsto v bei Stettin , indem unser. Kandidat in merken. Ihr wird sich demnächst eine solche des Chefredakteurs des Stadtverordneten auf 6 erhöht, so daß von der Versammlung 8 der 3. Abteilung fast einstimmig, der in der 2. Abteilung mit führenden Zentrumsorgans„ Badischer Beobachter" an- Personen zu wählen wären. Endlich ist von wichtigen Abände Inapper Mehrheit gewählt wurde. Nur die erste Abteilung verblieb schließen, welcher in einem verlogenen Artikel den Genossen Ab- rungen noch zu erwähnen, daß in§ 21 die Bestimmung, wonach den betrübten Bürgerlichen. geordneten Ged schmähte. Der leitende Redakteur, ein katholischer Darlehen an öffentlich- rechtliche Verbände 50 Prozent, solche an die Gegen das Maifeier- Abkommen. Das Zentralfomitee der Sozial- Geistlicher, hat den gerichtlichen Termin verlegen lassen und ver- Stadt Berlin 35 Prozent des Gesamtbestandes nicht überschreiten zichtet auf jeden Versuch, die Vorwürfe ehrverlegender Art mit einem dürfen, so umgestaltet worden ist, daß statt 50 Prozent" gesetzt werden soll, 35 Prozent" und statt 35 Prozent" 50 Rrozent". „ Die sozialdemokratischen Agitation stomitees Sachsens Beweise zu unterſtügen. haben zu dem Vorschlag des Parteivorstandes und der Generalkommission zur Maifeier Stellung genommen.
Stadtverordneten- Verfammlung.
mittags 5 Uhr.
Die Komitees erblicken in der Abschiebung der Verantwortung für die international beschlossene Maifeier auf die lokalen Justanzen eine Verlengnung des zentralistischen Prinzips. Sie sehen in dieser 21. Sizung, vom Donnerstag, den 14. Mai, nach Abmachung den Versuch, auf die Gewerkschaften einzuwirken, daß die Beschlüsse der einzelnen Gewerkschaften für die Unterstützung der Maiausgesperrten aufgehoben werden, um im Zusammenhang mit der Einführung der Karenzzeit für die Unterstützung der Mais ausgesperrten die Arbeitsruhe am 1. Mai zu beseitigen bezw. zu beschränken.
Sie bedauern, daß der Parteivorstand nicht, wie die General fommission es getan hat, den Bezirksorganisationen Gelegenheit gegeben, sich vor Fassung des Beschlusses zu der Frage zu äußern, und erwarten, daß in künftigen Fällen bei ähnlichen wichtigen Fragen die Parteiorganisationen vorher gehört werden."
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Stadtv. Dr. Weyl( Soz.): Wir werden die Sagungen in der Form annehmen, wie sie aus dem Ausschuß herausgekommen sind. Wir können nur dringend wünschen, daß die Verwaltung auch mit der Einrichtung weiterer Zweigstellen, wie sie es ja beabsichtigen soll, recht schleunigst vorgehen möge. Die vielfachen Klagen über. die Schwierigkeiten der Abfertigung, und auch über die unfreund= liche Behandlung der Sparer, werden dann hoffentlich in Zukunft nicht mehr laut werden. Hoffentlich ziehen übrigens bald wirtschaftlich günstigere Zeiten herauf, die es den armen Leuten ermöglichen, ihre sauer erworbenen Groschen auf die Sparkasse zu tragen.
Auf der Tagesordnung stehen heute zunächst nicht weniger als sieben Ausschußberichte. Nach der Fertigstellung und Ingebrauchnahme des zweiten Stadtv. Nelke bedauert, daß es nicht hat gelingen wollen, das Rathauses werden sich immer noch zahlreiche Verwaltungs- Waximum der Einlage über 3000 M. zu erhöhen. Spandau nehme bureaus der Stadt in Mietsräumen befinden. Dieser bis zu 10 000 M., und Weißensee habe jüngst sogar erklärt, jeden Umstand, und die Rücksicht auf das stete Wachsen des Umfanges Betrag anzunehmen der Verwaltungsgeschäfte, hat den Ausschuß, der sich mit dem Verzeichnis der zurzeit mietweise untergebrachten Bureaus beschäftigte, zu dem einstimmig angenommenen Antrag geführt, den Magistrat zu ersuchen,
1. baldmöglichst Schritte einzuleiten zur Errichtung eines dritten Verwaltungsgebäudes, und der Versammlung eine entsprechende Vorlage zu machen,
Ein Nachspiel zu den Affären Hohenau und Lynar. Vor der Straffammer zu Leipzig hatte sich am Donnerstag Genosse Reimling von der Leipziger Volkszeitung " zu verantworten. In einem Artikel, der die Kriegsgerichtsurteile gegen Hohenau und 2. zur Verfügung der Stadtverordneten, außer den jetzt besetzten Lynar fritisierte, soll er das Kriegsgericht der I. Gardedivision beRäumen noch 100 Quadratmeter zu einem Vor- und WarteTeidigt haben. Genosse Keimling bemerkte, daß er den Artikel auch zimmer und zu einent Sprechzimmer zu stellen. heute noch in der Fassung aufnehmen würde. Man müsse Stadtv. Deutsch ( soz.- fortsch.) befürwortet eine Erweiterung bei der Kritik des Urteils den Umstand in Betracht ziehen, des Antrages sub 2, um der Versammlung auskömmlichere Räume daß Offiziere als Richter über Generale zu urteilen hatten, für die Beratungen der Fraktionen usw. zu verschaffen. von denen sie annahmen, daß sie solcher Handlungen, deren Ohne weitere Debatte nimmt das Plenum die Ausschußzansie angeflagt waren, nicht fähig seien. Der Vorsitzende wie der träge mit dem Antrag Deutsch an. Staatsanwalt wollten von dieser Auffassung nichts wissen, sondern erklärten, es sei dem Kriegsgericht wissentliche Rechtsbeugung vorgeworfen. Das Urteil gegen den Genossen Reimling lautete auf sechs Wochen Gefängnis.
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§ 1 wird darauf angenommen.
Zu§ 2 befürwortet Stadtv. Solmit( Fr. Fr.) einen Antrag, an gewissen Tagen, mindestens an einem Tage in der Woche, auch des Nachmittags von 4 bis 7 Uhr die Sparkassen offen zu halten, um den ärmeren Leuten und solchen, die nicht zu den Annahmestellen gehen mögen, mehr entgegenzukommen. Am Kosten punkt dürfe diese Forderung nicht scheitern.
Kämmerer Dr. Steiniger: Wir werden den Vorschlag natürlich sorgfältig erwägen. Frühere Versuche in der Richtung find fehlgeschlagen. Stadtv. Deutsch hält den Vorschlag einerseits für überflüssig, andererseits für nicht weitgehend genug.
Stadtv. Liebenow( A. L.) erstattet Bericht über die Vorlage wegen Abänderung der bestehenden Ortsstatute über die Anstellung der Kommunalbeamten sowie über die interbliebenenversorgung der Kommunalbeamten
§ 2 wird unverändert angenommen, der Antrag Solmit abgelehnt. Am 1. Juni soll die städtische Abdeckerei( offiziell FleischZu§ 4 bemerkt der Referent, Stadtv. Rosenow, daß tatsächvernichtungs- und Verwertungsanstalt" in Rüd- lich aus Versehen der vom Kollegen Weyl erwähnte Bassus hier nit) eröffnet werden. Von diesem Termin ab soll die Beseiti- fortgeblieben ist, wonach der Magistrat berechtigt sein soll, hingung von Tierleichen, von zur Vernichtung bestimmten sichtlich der Verzinsung Anordnungen zu treffen, die den Sparern Eine zweite Beleidigungsklage war wegen einer Notiz der berdorbenen Waren ust., als Gemeindelast übernommen günstiger sind. Leipziger Volkszeitung" gegen Genossen Reimling angestrengt werden; auch die Fortschaffung verunglückter Tiere soll von da ab§ 4 wird mit dieser Richtigstellung angenommen, ferner worden, in der eine Arbeitsordnung der sächsischen Forstverwaltung ausschließlich durch die Gemeinde erfolgen. Der Magistrat legt auf Antrag a dewig( N. 2.) en bloc die§§ 5 bis 20 nach den kritisiert wurde. In dieser Arbeitsordnung wird von den Wald- das Orts statut und die mit dem Polizeipräsidenten vereinbarte Ausschußanträgen, ebenso nach unerheblicher Debatte der Rest der arbeitern nicht etwa von Beamten verlangt, daß sie sich Polizeiberordnung nebst Entschädigungstarif Vorlage und schließlich das Statut im ganzen. Nur im§ 21 wird von ordnungsfeindlichen Bestrebungen und Ver- und Gebührenordnung zur Beschlußfaffung, die Polizei- nach einem Antrag Solmitz abweichend von der Vorlage und dent einen fernhalten. Ferner werden sie zur Vaterlandstreue verordnung zur Kenntnisnahme vor. Ausschußantrag beschlossen, daß Darlehen an öffentlich- rechtliche und Gesinnungstüchtigkeit ermahnt und bei den Wahlen Die Versammlung nimmt sämtliche Vorlagen ohne Dis- Verbände einschließlich der Stadt Berlin 50 Proz. des Gesamtaufgefordert, ihre Pflicht zu erfüllen. Daß eine solche Arbeits- fuffion an. bestandes nicht überschreiten dürfen. ordnung Arbeitern zugemutet wird, fordere schon die schärfste Kritik Für den Entwurf eines revidierten Sparkassenheraus. Noch schlimmer aber stand es mit der Handhabung. statuts war schon am 2. Januar d. J. ein Ausschuß niedergesetzt Judes die Beweisanträge über die Handhabung dieser trefflichen worden. Derselbe acht Sibungen abgehalten, und am 6. Mai seine Arbeitsordnung wurden abgelehnt, weil es fich" nur" darum Beratungen zum Abschluß gebracht. Aus dem umfassenden Bericht handele, festzustellen, ob durch die Kritik der Verfaffer der Arbeits-( Referent Stadtverordneter Rosenow[ N. 2.]) ergibt sich, daß ordnung beleidigt worden sei". Das Urteil lautete auf 75 Mart in§ 1, entsprechend dem Magistratsvorschlag, die Maximaleinlage Geldstrafe. von 1000 auf 3000, der höchste Betrag, der innerhalb eines Monats eingelegt werden kann, von 300 auf 500 9. erhöht werden soll. Dagegen hat der Ausschuß den bisherigen Preis von 10 Pf. für das Der Antrag Arous( Soz.), den Magistrat aufzufordern, Mitte März dieses Jahres fog ein badisches Zentrums- Sparbuch belassen und die vom Magistrat vorgeschlagene Erhöhung schleunigst Maßnahmen zu ergreifen, um die zurzeit in Berlin blatt, der in Ettlingen erscheinende Badische Lands- auf 20 Bf. abgelehnt. Nach§ 4 verbleibt es bei dem Zinsfuß von herrschende Arbeitslosigkeit und ihre Folgen zu lindern, mann", die Lüge aus den Fingern, unfer Genosse Rösch, der 3 Prozent; die Vorschrift, daß der Einzahlungs-, wie der Ab- war in der Sitzung vom 2. April dem Ausschuß zur nochmaligen Landtagsabgeordnete der Stadt Lörrach , habe in seiner Kammerrede hebungsmonat außer Betracht bleiben, soll dadurch eine Milderung Beratung zurückgegeben worden. Dort ist der Antrag auf zum Etat der badischen Jrrenpflege gesagt: Der badische Staat erfahren, daß Einzahlungen in den ersten drei Tagen des Monats städtische Subvention für die Arbeiterberufsvereine bezüglich der möge den Aufwand für die unheilbar gewordenen Frr voll für den Monat verzinst werden( lepterer Vorschlag geht vom Arbeitslosenunterstützung mit allen gegen eine Stimme abgelehnt finnigen sparen und diese Kranten nicht weiter Ausschuß aus).§ 2 hat, in Gemäßheit der beabsichtigten Einrich- worden; auch die Anträge wegen Aufnahme einer fortlaufenden am Leben erhalten. In zivei Nummern wurde nun über tung von acht Hauptkassen der Sparkasse, im Entwurf eine ent- Statistik über die Lage des Berliner Arbeitsmarktes sowie über die sozialistische Herzensroheit hergezogen, obschon dem vor den sprechende Abänderung erfahren. Nach§ 9 des Entwurfes sollte Maßregeln zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch städtische Toren des Parlamentes erscheinenden Blatte fofort die Nase auf der Höchstbetrag der Rückzahlung binnen vier Wochen ohne Kündi- Winterarbeiten haben keine Mehrheit gefunden. Vorgeschlagen den stenographischen Bericht der offiziösen Karlsr. 8tg." gestoßen gung von 100 auf 200 M. heraufgesetzt werden. Der Ausschuß hatte wird, den Magistrat zu ersuchen: wurde. Genosse Rösch strengte die Klage an, da nichts in erster Lesung diesen Betrag noch weiter, auf 300 M. erhöht; 1. mit der Versammlung in gemischter Deputation über die anderes verfangen wollte. Endlich, nach etwa zwei Monaten, ver- da indessen§ 10, der dem Kuratorium in Fällen von Notständen, Errichtung einer Arbeitslosenversicherung für Berlin öffentlicht der Redakteur des„ Badischen Landsmann" zu Ettlingen Strisen oder höherer Gewalt das Recht geben wollte, die gegen in Beratung treten zu wollen,
Der schwarze Fuchs im Eisen.
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Kleines feuilleton.
und Lehrer.
Alle drei Statutenentwürfe sind vom Ausschuß mit gänzlich unerheblichen Aenderungen einstimmig angenommen worden; die Versammlung beschließt ohne Debatte im gleichen Sinne.
Und nach Jahrzehnten preiset dies Am heut'gen Tag noch der Gelehrte, Daß uns ein Fürst, der Bülow hieß, Das Reichsvereinsgesetz bescherte. Ihm dankt das Volk die große Tat, Daß jene trübe Zeit verschwunden, Wo noch jedweder Einzelstaat Nach seinem Recht das Volk gefchunden. Jetzt darf, der Fortschritt ist enorm, Bewegt wird ihn der Deutsche spüren, Jezt darf im Reiche uniform Die Polizei uns schifanieren. Gewiß, die Frucht vom Einheitsbaum Ist angefault und voller Maden, Doch dieser Fehler wird ihr kaum Nach liberalem Gusto schaden. Sie findet doch den Weg ins Maul. Es paßt mal zum Geschmack der Leute Die Blockfrucht; ist doch oberfaul Die ganze Herrlichkeit von heute. Notizen.
Fridolin.
und trat sogar dem Plan einer telegraphischen Verbindung mit Indien näher. Die Religion der Tibetaner ist ein primitiver Buddhismus , der durch Aufnahme vieler Hindumythen und eine Vermischung mit der alten Religion des Landes zur Volksreligion geworden ist. Das Streben der Lamas ist darauf gerichtet, durch allerlei Bom Dalai- Lama und seinen Priestern. Die Welt wird durch Praktiken die bösen Gottheiten günstig zu stimmen und den guten zu bie aus London kommende Nachricht überrascht, daß der Dalai Lama schmeicheln. Daher kommen die unaufhörlichen Gebete und Gebetsvon Tibet die Absicht hat, einen Besuch in Pefing zu machen, und mühlen, durch die man den Grimm der Götter abzuwehren fucht, daß von China die Annektierung Tibets vorbereitet wird. Damit all die Zeremonien und Formeln. Daher tragen sie Amulette, lassen wäre ein neuer Schritt gemacht in dem allmählichen Aufgeben der Gebetbänder im Winde hin und her flattern, um nach ihrer Richtung strengen Abgeschlossenheit, in der sich dieses Land so lange erhalten den Willen der Ueberirdischen zu erkennen, daher errichten sie Gebethatte. Die englische Expedition des Obersten Younghusband von 1904 steine, auf denen fromme Legenden eingeschrieben sind, die der Vorbatte zum erstenmal Licht verbreitet über die Geheimnisse Tibets. übergehende am Wege lesen muß, daher veranstalten sie feierliche Weber Rußland noch England haben in diesem Lande festen Fuß Prozessionen durch ihre weiten Tempel, in denen Tausende von faffen können, da die Herrschaft der religiösen Führer unbezwingbar Statuen stehen. ist. Tibet ist nämlich ganz in den Händen der buddhistischen Mönche oder Lamas, deren Zahl nicht weniger als 500 000 beträgt. Der Föhn an der Arbeit. Der Frantf. 3tg." wird aus der Sie leben gemeinsam in ungeheuren Klöstern, die sich wie starte Festungen an die Abhänge der Berge anlehnen, und um diese Schweiz geschrieben: Der Föhn ist im Land! Der„ Schneefresser" Schlösser herum besigen die Lamas weite Strecken Landes, deren ist wacker an der Arbeit in den Bergen; er räumt auf an den Bewirtschaftung hörige Bächter besorgen. Die Erträgnisse aus diesem Hängen, putzt die Schneehalden rein und treibt über Nacht den gewaltigen Landbesitz und die Schätze, die seit Jahrhunderten in Winter aus den Alpen. Die Bergler wissen es längst, daß der Föhn den Klöstern aufgehäuft werden, haben den Priestern einen un- in 24 Stunden mehr Schnee wegschmilzt als die Sonne in vierzehn geheuren Reichtum und Macht in die Hand gegeben. Auch üben sie ein Tagen; er ist der Herold des Frühlings und der Urner sagt, daß Handelsmonopol aus, das alle durch das Land gehenden Waren für sie ohne den Föhn der Herrgott über den Winter niemals Meister würde. nutzbar macht. Die Lamas sind in mehrere Orden und Klaffen eingeteilt, Die höheren Bergstationen melden der schweizerischen meteorologischen die ihre besondere Ordensregel und ihre besondere Machtstellung Zentralanstalt seit einigen Tagen ungewöhnlich hohe Temperaturen, Das Goethe Theater in Lauchstädt , das wieders haben. Die geistige Leitung eines jeden Ordens übt ein lebender o am 9. Mai morgens Rigitulm 12 Grad, Pilatus 9 Grad, Säntis Buddha aus, d. h. ein Priester, in dem die Seele eines Heiligen 3 Grad; auf dem Säntis( 2500 Meter) ist die Temperatur vom 8. hergestellt wurde, soll am 12. Juni eingeweiht werden. Was Lugus blumen tosten. Auf einer Orchideens oder Buddha wieder Mensch geworden ist. Einer der wichtigsten auf den 9. Mai um, volle acht Grad gestiegen. Die Schneeschmelze dieser Orden ist der der Ge- Lug- Pa, der 1400 begründet wurde und hat unter dem Föhneinfluß seit ein paar Tagen in der Höhe von auktion, die vor kurzem in London stattfand, wurden sehr hohe Preise dessen Mitglieder um der Farbe ihrer Hüte willen gelbe Lamas 2000 bis 2500 Meter rasche Fortschritte gemacht. Das Gotthard - für seltene Exemplare gezahlt. Die gewöhnlichen Orchideenarten sind genannt werden; die Frommen anderer Orden werden aus dem hofpiz hatte Ende April noch eine Schneehöhe von 210 3enti- freilich start im Preise gefunken, aber für feltene Varietäten finden gleichen Grunde rote Aus dem Orden meter; in zwei Tagen ist diese hübsche Schneebede um 80 fich noch immer Liebhaber und die Preise für solche neuen Bastarde der Ge- Lug- Ba ist nun der Dalai Lama oder richtiger meter Neufchuce dazu gekommen sind. Und auch auf dem Säntis Cypripediumarten; so wurden für ein Cypripedium Germaine Opoix, Zentimeter zurückgegangen, trotzdem am 6. Mai noch 18 Benti find beständig im Steigen. Besonders hoch im Preise waren Dalé- Lama hervorgegangen, der im Jahre 1642 bon den chinesischen Kaisern mit seiner geistigen und weltlichen Macht hat der Schneefresser" tüchtig gearbeitet; es liegen dort oben nur Barietät von Westfield, 5100 m. gezahlt; für ein C. Asson bekleidet wurde. Seine Nachkommen haben nun bis zum heutigen noch" drei Meter Schnee, und doch sind letzte Woche während zwei giganteum 4600 m. und für C. Francis Wellesley 2100 m. Tage den Thron des Priesterfürsten inne. Der Alkohol und die Lebensversicherungen. Der Dalai Lama hat Gewittertagen 65 Zentimeter Neuschnee auf die alte Winterschicht aber einen Nebenbuhler in dem Taschi- Lama, dem Abt des Klosters gefallen. Ohne die wohltätige, robuste Tätigkeit des Föhns wäre Die letzten Jahresberichte verschiedener englischer Lebensversicherungen von Taschilunpo bei Shiga - Tié; der erste Taschi- Lama war der manches Hochtal unbewohnbar und manche schöne Alp würde auch zeigen immer deutlicher, welchen lebenerhaltenden Einfluß die EntLehrer jenes Dalai Lama , der 1642 zum Priesterfürsten erhoben im Hochsommer nie schneefrei. Der Alpenbewohner betrachtet des haltsamkeit von allen alkoholischen Getränken hat. So hatte die wurde, und er hatte von seinem getreuen Schüler große Macht und halb den wilden Gesellen nicht als seinen Feind und der Grindel- Sceptre life association" im vergangenen Jahre in der allAnsehen erhalten. Der Taschi- Lama spielte eine wichtige Rolle waldner nennt ihn den„ besten Doktor".
Lamas genannt.
B
während der englischen Expedition, als der Dalai Lama aus dem heiligen Stammsiz Lhassa floh, wohin er bis heute noch nicht zurückgekehrt ist. Er wurde der Vertrauensmann der Engländer. In China aber wird der Dalai Lama , in dessen Person sich noch immer die höchste geistige und weltliche Macht vers einigt, als die maßgebende Persönlichkeit angesehen. Der TaschiLama hat sich modernen Einrichtungen zugänglicher gezeigt, nahm den Neifenden Sven Hedin bei sich auf, ließ sich photographieren
Humor und Satire.
Die Blodfrucht.
Seut fällt die reife Frucht vom Baum, Erfüllet wird, was vor Jahrzehnten In ihrem deutschen Einheitstraum Die Bäter freudig schon ersehnten.
- Theaterchronit. Jm Schiller Theater Char Tottenburg ist für Sonntag nachmittag 3 Uhr eine Aufführung von Schillers Jungfrau von Orleans" angesetzt.
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gemeinen Abteilung( mäßig Alkohol Genießende) auf Grund der genauesten Sterblichkeitstabellen 142 Todesfälle erwartet, von denen 128, also 90,14 Proz., auch eingetreten waren. In der Abteilung der enthaltsam lebenden Versicherten wurden 125 Todes. fälle erwartet, aber nur 58, also 46,40 Proz. waren erfolgt. In diese Abteilung waren 1907 405 nene Versicherte aufgenommen worden, von denen nicht weniger als 325 bereits seit der Geburt Abstinenten waren, die natürlich dazu beitragen, die Ergebnisse der Versicherungsgesellschaft immer günstiger zu gestalten.