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baß sie sehr gefund ist, denn alte aldarbeiter die Oberschwester. So sind die Geistestranten völlig sich selbst über- fich mit den giffern für das Jahr 1907; hier hat sich die Arisis schon find meistens in ihrer Gesundheit recht ge- laffen. Ganz abgesehen von der Gefahr, der dabei die anderen im Herbst 1907 durch startes Abflauen bemerkbar gemacht, wenn schädigt. Besondere Berufsleiden find Rheumatismus und Kranken durch diese unheimlichen Nachbarn ausgesetzt sind, find die auch statistisch erst der Niedergang für das Jahr 1908 fich ausdrückt. Reistenbrüche, die nur in den jeltensten Fällen als Folgen leicht vorauszusehen: Ge herrscht eine wahre Selbstmord- Immerhin zeigt die Tabelle ein regelmäßiges Aufsteigen und ein Unfälle entschädigt werden. Auch beweist die Unfall- epidemie. Vor einigen Tagen sprang eine dieser unbeaufsichtigten plögliches Abfallen. Die obige Zahlenreihe 1905-07 wird für 1908 statistik, daß die Waldarbeiter sehr vielen Unfällen ausgesetzt unglücklichen aus dem Fenster und blieb zerschmettert liegen. Kurz das ähnliche Resultat ergeben, wie es für 1900-1903/ 04 ge­find." vorher hatte sich ein geistestranker Mann durch Aufschneiden der Pulsader wesen ist. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, daß die Forstwirtschaft eben höhere Löhne zahlen muß, dann werden die Klagen über Waldarbeitermangel aufhören. Ein weißer Rabe!

Zeitpunkt

Wagen

berlangt

Icer

30. Oftober 1907.

90 000

13. November 1907 27. November 1907

57 000

12 000

18 000

40 000

4.500

119 000

24. Dezember 1907

341 000 339 053

Der

getötet. Die beiden angestellten Aerzte fordern auf's entschiedenste An einem anderen Beispiel wird ebenfalls die jetzige Wirtschafts. Remedur, die Oberschwester will eine Verantwortung nicht weiter frisis erkennbar. übernehmen und drängt nach Ablösung. Jezt mimen die er- Für die Ueberwachung des Nuzeffektes des Wagenpartes der schrockenen liberalen Stadtväter Entrüstung über diese Bustände und Bahngesellschaften hatte sich ein ständiger Ausschuß, die American Schadenersatz für Schäden durch eine Dynamitexplosion. schreien mit großem Pathos nach Remedur. Sie werden damit nie- Railway Association, gebildet. Im Juli 1907 mußte der Ausschuß Auf dem Zechenplatz der Zeche Gneisenau" der Harpener mand imponieren, denn es ist Tatsache, daß sie seit Jahren unter- zu außerordentlichen Maßnahmen schreiten, um den plößlich fühl­Bergbau- Aktiengesellschaft in Dortmund erfolgte richtet waren und in geradezu sträflicher Untätigkeit den Dingen baren Wagenmangel der von ihr vertretenen Bahnen entgegen zu am 11. Dezember 1902 eine gewaltige Explosion von Dynamit. ihren Lauf ließen. Und wozu haben sie sich aufgeschwungen Sie wirken. Für jeden Tag, den der Wagen sich auf dem Bahnnetz Letzteres war dorthin gefahren worden, um im Wagen der Grube wollen nun mit der Kreisirrenanstalt Bayreuth zwecks sofortiger fremder Bahnen befand, wurde deshalb eine Wagenvergütung feft­umgeladen zu werden. Die Ursache der Explosion soll nach dem Uebernahme ihrer Geistestranten in Unterhandlung treten. gesetzt. Der Ausfall der Fracht infolge der wirtschaftlichen Strife er­Gutachten des vernommenen Sachverständigen auf den gefrorenen Das ist alles! Sollte das Dunkel, das über der Herkunft der folgte dann aber so schnell, daß sich folgende Tabelle ergab; Zustand des Dynamits, sowie nach einer Bekundung eines Zeugen Kinderleiche im Wäscheschrank des von freifinnigen Stadtvätern ge­auf die Unvorsichtigkeit der Ablader, welche die Dynamittasten hastig leiteten Krankenhauses schwebt, sich durch die Staatsanwaltschaft in den Förderwagen hineingesetzt haben, zurückzuführen sein. Durch nicht heben lassen? die Explosion wurden zwei Häuser der Witwe B. in Kirch. derne beschädigt. Die Eigentümerin flagte deshalb gegen Haftung für Unterschlagung seitens des Unterafforbanten. die Harpener Bergbau- Aktiengesellschaft auf Sch a dloshaltung. Eine interessante Entscheidung fällte dieser Tage das Ge= Während das Landgericht Dortmund die Klage abgewiesen werbegericht in Nürnberg . Ein Tünchermeister hatte eine 8. Januar 1908 hatte, erkannte das Oberlandesgericht Hamm auf die Be- größere Arbeit einem Unteraltordanten, einem Staliener, übertragen, 22. Januar 1908. rufung der Klägerin ihren Klageanspruch dem Grunde nach für ge- der auch die Arbeitslöhne ausbezahlen sollte. Eines Tages brannte Während am 30. Oftober 1907 noch 90 000 Wagen verlangt rechtfertigt an. In der Begründung hierzu wird ausgeführt, der Unteraktordant mit den Lohngeldern durch. Die Arbeiter flagten wurden, waren schon am 22. Januar 1908 rund 330 000 agen als daß der Schadenersatzanspruch der Klägerin allerdings nicht auf die nun gegen den Tünchermeister auf Zahlung des nicht erhaltenen wurden, waren schon am 22. Januar 1908 rund 330 000 Wagen als gehende Einwirkungen auf das Eigentum eines anderen als bezahlt habe, und andererseits, weil nicht er, sondern der Unter bildet u. a. der Stand des Kupfermarktes. Während des Jahres §§ 906, 1004 B. G.-B. geftügt werden könne, da einmalige vorüber- Lohnes. Der Meister weigerte sich, weil er einerseits den Lohn bereits beschäftigungslos vorhanden. Einen Gradmesser der Geschäftslage der elektrischen Industrie Störungen im Sinne dieser Gesetzesstellen nicht anzusehen seien. attorbant der Arbeitgeber" im Sinne des Gesetzes sei. Das Gericht 1907 verbrauchten die drei bedeutendsten amerikanischen Elektrizitäts­In Frage könnte nur der Rechtsgrund der unerlaubten Handlung verurteilte den Tünchermeister jedoch zur nochmaligen Zahlung (§§ 823, 831 23. G.-B.) kommen. Die Verwendung von Dynamit der Löhne, und zwar mit folgender Begründung: Es mag ja richtig sein, firmen etwa 64 000 Tonnen Kupfer bei einem Warenumsaz im Wert an sich könne der Beklagten freilich nicht zum Vorwurf gemacht daß der Meister dem Unteraktordanten die Arbeiten übertragen und 162,5 Millionen Dollar Warenumsaz im Jahre 1906. von 153 Millionen Dollar gegen 70.000 Tonnen Kupferverbrauch werden. Auch die Fortschaffung des Dynamits in gefrorenem Bu- habe. Daran brauchen sich die Arbeiter aber nicht stande enthalte kein Verschulden. Wer aber Stoffe von folcher au halten, denn nach dem vor dem Gewerbegericht abgeschlossenen von nur etwa 36 400 Tonnen Kupfer entsprechen, was bei an jezigen Geschäftslage würde jedoch ein ungefährer Kupferverbrauch Gefährlichkeit gebrauche oder gebrauchen müsse, habe auch das Tarifvertrage gibt es für die Arbeiter die Inſtitution der haltender Geschäftskrisis einem Ausfall von etwa 48 Proz. gleich­möglichste zur Beseitigung der entstehenden Gefahr zu tun. Dieser Unteraltordanten nicht mehr, deren Abschaffung im Tarif ausdrücklich Pflicht sei nun die Beklagte nicht nachgekommen. 8war stehe nicht niedergelegt ist. Der Tarifbruch kostet dem Meister einige fest, daß sie entgegen einer Polizeiverordnung ungepolsterte Wagen hundert Mark. Aber wenn auch ohne Tarifvertrag nach dem Geseze zur Beförderung des Dynamite verwendet habe. Es hätte der in solchem Falle der Unternehmer zu zahlen hat, so neigt sich leider Beklagten aber aber nicht verborgen sein können, daß das ge- die Praxis auch an Gewerbegerichten infolge der irrigen Recht frorene Dynamit von besonderer Explosionskraft sei und sprechung Berliner Gewerbegerichtstammern einer gegenteiligen Auf­hätte fte deshalb Anordnungen treffen müssen, um die fassung zu. großen Gefahren des Verladens solchen Dynamits tunlichst zu beseitigen, wie sie etwa das Verladen durch einen höheren Beamten hätte leiten lassen müssen. Das habe sie verabsäumt und habe dadurch§ 828 Absatz 1 2. G.-B. verlegt. Weiter führt das Oberlandesgericht aus, daß der Unfall durch den Stoß oder Fall einer Dynamitkiste bei der Umladung durch Arbeiter erfolgt sei, daß also der Fall oder Stoß auf Angestellte der Beklagten zurückzuführen fei(§ 831 B. G.-B.). Die Beklagte hätte deshalb den Beweis er­bringen müffen, daß sie bei der Auswahl dieser Verladungs­angestellten die nach dem Gesetz geforderte Sorgfalt beobachtet habe. Das sei jedoch nicht geschehen. Die verwendeten Arbeiter seien bisher nur als Maurer und Handlanger beschäftigt gewesen und hätten keine Vorstellung von der Gefährlichkeit ihrer Arbeit gehabt. Auch hätte der als Aufseher verwendete Berg­invalide M. als untergeordneter Beamter, der das Abladen leitete, nicht die Auswahl der Arbeiter treffen dürfen. Nach der Polizei­berordnung vom 12. Januar 1895 habe der Betriebsführer selbst die Auswahl von zuverlässigen Leuten bei der Verladung von Sprengstoffen zu treffen. Es hafte deshalb die Beklagte gemäß der §§ 831/823 des Bürgerlichen Gesezbuchs.

Gegen dieses Urteil hatte die beklagte Bergbau- Aktiengesellschaft Revision beim Reichsgericht eingelegt. Der VI. givil­fenat bestätigte jedoch das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm unter Zurückverweisung der von der Beklagten eingelegten Revision.

Wohnungselend und Wohnungswucher in München .

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Aus Induftrie und Handel.

Eine Handelskammer gegen Kohlenwucher. In ihrem letzten Jahresbericht äußert sich die Handelskammer in Liegnig über die Preispolitik des Niederschlesischen Kohlensyndikats folgendermaßen: Die Berteuerung und Knappheit von Kohle und Kots wie die Preissteigerung vieler Rohmaterialen und Halbfabrikate sind als weitere Ursachen der Verschlechterung der wirt­schaftlichen Lage anzusehen. Recht brückend fühlbar machte fich in unserem Bezirke das Wirken des Niederschlesischen Kohlensyndikats und zwar bei allen industriellen Betrieben, welche durch ihre geographische Lage auf den Bezug von Waldenburger Kohle angewiesen find. Da fast jede freie Konkurrenz ausgeschaltet ist, haben die Preise für kleine Sortimente eine Höhe erreicht, daß die Waldenburger Industrie­tohle, an Ort und Stelle geliefert, fich fast so hoch stellt ivie ober schlesische Kohle, obwohl die Fracht von dorther etwa doppelt so hoch ist. Vielfach ist auch über die schlechte Beschaffenheit der ge­lieferten Industriekoble berechtigte Klage geführt worden. Dies ist ein Mißstand, der dringend Abhilfe erheischt. Alle Vorteile, welche fich der Industrielle burch Nuzbarmachung technischer Errungen schaften unter großen Opfern zu verschaffen sucht, werden durch die mit gewohnter Regelmäßigleit eintretenden Kohlenpreiserhöhungen vollständig illusorisch gemacht."

"

In München ist ein starker Mangel an leinen Wohnungen eingetreten. Die Bezirkspolizeikommissäre, besonders Die Handelskammer befundet eine merkwürdige Auffaffung an der Peripherie, haben am Ersten jeden Wonats eine Reihe von Sie scheint der Ansicht zu sein, die Syndikate müßten, weil sie unter Parteien aufzuweisen, die bisher ihren Mietszins stets pünktlich be- der Debise Schutz der nationalen Arbeit" segeln, auch wirklich eine zahlten, aber mit dem besten Wollen eine Wohnung nicht auftreiben den Allgemeininteressen dienende Geschäftspraxis betreiben. Das ist konnten. Diesen Umstand benützen die Hausagrarier dazu, um die ein Irrtum! Das Aushängeschild dient nur als Dekoration für die Mieten der Arbeiterwohnungen erheblich zu steigern. Steigerungen rücksichtsloseste, durch die Praxis der Regierung, wirksam unterſtügte der Miete um 5 bis 7 Mart monatlich für Wohnungen" von Ausplünderung der Konsumenten zugunsten einiger Kohlenbarone. 1-2 Zimmern und Küche sind fast die Negel. Durch eine auf Be­treiben unserer Genossen im Rathause durchgeführte Wohnungs­Submissionsblüte.

enquete wurde festgestellt, daß in Wohnungen" givei Der Magistrat von Spandau hatte zum 11. Mai eine Submission Familien Hausen; die Räume" find nur durch einen Vorhang auf Lieferung von Eisenbahnschienen für das Anschlußgleis der Hafen­abgeteilt; außerdem wurden Fälle bekannt, wo sich sogar Prostituierte bahn ausgeschrieben. Das niedrigste Angebot auf neues in den Räumen von Familien bei heranwachsenden Kindern auf Material gab mit 13 145 m. die Vereinigte Königs- und Laura­halten. Derartige Zustände wurden amtlich erhoben. Trotzdem hütte ab. Das vom Stahlwerksverband Düsseldorf abgegebene An­haben Staat und Gemeinde nichts getan, um diesen traffen Bu- gebot lautete auf 24 507,43. Insgesamt wurden 14 Angebote ständen zu steuern. Regierung und Stadtgemeinde sahen mit ber abgegeben. Die Artur Koppel- Ultiengesellschaft war mit 60 205,60 m. schränkten Armen zu, wie die Terrainspekulanten in und um München die Höchstfordernde. alles auffauften. Zurzeit fampieren Familien in Speicher und Kellerräumen, in Wertstätten und Waschhäusern. Dies ist besonders im Westend der Fall, wo die Hausagrarier in

Elektrizität im Staatseisenbahnbetriebe.

Der Kapitalismus ist international. Die Krisis in ihren mannigfachen Erscheinungsformen, wie sie sich drüben in Amerita abspielt, hat auch ihre nachhaltigen Wirkungen auf das europäische Festland und nicht zulegt auf Deutschland .

Verfammlungen.

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Die Generalversammlung der Freien Volksbühne für das awweite Winterquartal fand im Gewerkschaftshause statt. Kurt Eisner , das frühere Ausschußmitglied, hielt einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über" Die Kunst im Leben Preußens". Den Geschäftsbericht erstattete der Vereinsvorsitzende Konrad seiner Ehre", Maeterlincs Das Wunder des heiligen Antonius" Schmidt. Im Berliner Theater wurden Mongrés Der Arzt und in besonders guter Aufführung" Der ledige Hof" von Anzen­gruber gespielt. Im Neuen Schauspielhause folgt auf die Bor­ftellung von Henri Bernsteins interessantem Charakterstüd Die Kralle" als Abschluß der Saison Jordans Lustspiel Durchs Ohr" und Mirbeaus äßende Satire" Der Dieb". Der Besuch der Abend­ferien, in denen zuletzt die beiden Mozartopern Hochzeit des Figaro " und" Entführung aus den Serail" und von Dramen Fuldas Robinson" und Salbes Mutter Erde" gegeben wurden, hat sich gegen das erste Quartal gehoben. Herr Winkler gab die Uebersicht über die finanziellen Verhältnisse. Die Gesamtein­nahmen des Vereins vom 1. Januar bis 31. März belaufen sich auf 50 543 M., die Ausgaben auf 47 927 m., der Bestand am 1. April auf 2616 M. Auf Antrag des Rebisors Jonas erteilt die Bersammlung dem Raffierer Decharge . In der Diskussion macht Martus Einwendungen gegen die Wahl des Heiligen Antonius" zur Aufführung. Auch sei die Goethesche Iphigenie" vielen Mitgliedern nicht recht verständlich gewesen. Die Einrich­genommen; es empfehle sich, die Zahl der vier Abendserien in der tung der Abendvorstellungen habe man in überſtürzter Weise vor­nächsten Saison auf zwei herabzusetzen. Herr Kabler führt einen Fall an, wo Mitglieder in die abendliche Opernvorstellung wegen durch Gastkarten verursachter Ueberfüllung feinen Ginlaß gefunden hätten. Gleichzeitig befürwortet er, daß die Zuspät­tommenden, um Störung zu vermeiden, während des Spiels nicht mehr ihre Sike sollen aufsuchen dürfen.- Ba at e, der Versamm lungsleiter, versprach, daß dieser Anregung noch pünktlicher wic früher Foige geleistet werden solle. Wintler erörtert die Verhältnisse, die jene unbeftreitbaren Uebelstände, von denen aßler gesprochen, verursacht hätten. Es wird Vorsorge ge­troffen werden, eine Wiederholung derselben unmöglich zu machen. Nach Beantwortung einiger weiteren Anfragen wurde die Ver= fammlung bald nach 11 Uhr geschlossen.

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An

versammlung nicht wie üblich vor Beginn des Quartalsunterrichts Die Arbeiter- Bildungsschule Berlin fonnte ihre lehte General­stattfinden lassen, da sie diesen, des späten Osterfestes wegen, gleich im Anschluß an den des 1. Quartals beginnen lassen mußte. Nach dem von Genossen Geithner gegebenen Vorstandsbericht Rücksicht auf die Ausstellung, die kommenden Sonnabend eröffnet Der foeben erschienene Jahresbericht des Vereins für die berg - wurden neben den Unterrichtstursen im 1. Quartal drei Vorstands­wird, die Kleinen Wohnungen herausreißen und größere Wohnungen baulichen Interessen des Oberbergamtsbezirts Dortmund für 1907 fibungen und drei Sonntagsversammlungen abgehalten. für bessere Herrschaften" errichten, für die wahre Wucherpreise ver- enthält folgende Mitteilung: Die Einrichtung von elektrischen Staats- fünstlerischen Beranstaltungen sind das Stiftungsfest und ein langt werden. Eine überaus startbesuchte Mieterberiamm- eisenbahnbetrieben im hiesigen Bezirke hat im Berichtsjahre feftere Schumannabend zu verzeichnen. Die höchste Teilnehmerzahl an Iung im Münchener Kindlfeller faßte nach einem Referat Form angenommen, so daß voraussichtlich schon das Jahr 1908 den Unterrichtsfächern hatte auch dieses Mal mit 254 ein= Verwirklichung dieses Planes bringen wird. Das geschriebenen Schülern der Kursus in Nationalökonomie. Zu dem des Landtagsabgeordneten und Magistratsrates Genossen Eduard eine ift auf Schmid einstimmig eine Resolution, in der einen ministeriellen Erlaß zurückzuführen, gleichen Kursus in Tempelhof hatten sich nur 53 Teilnehmer eins die Projekt gegen welchem die Eisenbahndirektionen überall bort mit gefunden. Eines guten Besuchs erfreute sich auch der Kursus in weitere Ausbeutung der Mieter gefordert wird: Erlaß eines ein nach schneidenden Wohnungsgefeges, Erweiterung des der Einrichtung von elektrischen Betrieben vorgehen sollen, wo Redeübung mit 173 Schülern. Naturertenntnis hatte 161, Gesetzes­Expropriationsrechtes für Zwecke der öffentlichen elektrischer Strom so billig zur Verfügung steht, daß eine Hebung funde 89 Personen. Von den Geschichtskursen hatte der Berliner einer zeitgemäßen, gefeglich der Rentabilität bei zum mindesten gleicher Sicherheit und Leistungs- 97, der Stegliger 65 Schüler aufzuweisen. Der Kursus in Lite geregelten Wohnungspflege. Ale Träger und tat- fähigkeit des Betriebes zu erwarten steht. Für den elektrischen Be- raturgeschichte war von nur 38 Schülern besucht und wird dieser, fräftige finanzielle Förderer der legteren Maßnahmen im Sinne des trieb ist von der Königl. Eisenbahndirektion zu Effen zunächst die gleich dem Kursus in Nationalötonomie, in Tempelhof im laufenden fozialdemokratischen Gemeindewahlprogramms tönnen in erster Linie Strecke Osterfeld- Heißen- Hattingen und zwar einstweilen nur für Wierteljahr nicht weiter abgehalten. Im 1. Quartal hatte die nur Staat und Gemeinde in Frage kommen. Beiden den Personenverkehr, in Aussicht genommen worden. Desgleichen ist Schule 1335 Mitglieder, darunter 93 Damen. Von diesen be­Stellen obliege die ernste Pflicht, billige und gesunde auch das Projekt einer elektrischen Voübahn durch die Eifel , welche teiligten sich an fünf Stursen zwei, an vier Kursen sechs, an drei Wohnungen für die Minderbemittelten zu schaffen und den Frachtverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und dem Saarrevier und Sturfen einundzwanzig, an zwei Surfen zweiundneunzig. Nur für geeignete Verkehrseinrichtungen zu den Wohnungsquartieren Lothringen vermitteln soll, aufgetaucht. Wegen der verhältnismäßig einen Rurfus besuchten 629 Mitglieder. Aus dem Stassenbericht ist Sorge zu tragen. Die Versammlung erwartet von der Volks- großen Schwierigkeiten und Stosten hat man diesen Plan aber bisher noch zu entnehmen, daß die Schule in den Monaten Januar- März bertretung, der Staatsregierung und der Stadt- nicht verfolgt; vermutlich sollen erst die Erfahrungen auf der vor eine Ginnahme von 1940,90 m. und eine Ausgabe von 2969,94 m. verwaltung rasche und ausgiebige Berüdsichtigung dieser Wünsche. hatte. Am 1. April betrug der Kassenbestand 2876,05 m. Die Bibliothek war an 60 Abenden geöffnet und es wurden 1072 Bücher ausgeliehen. Der Bücherbestand beträgt zurzeit 1830 Bände. Es ist zu bedauern, daß von 16 Lefern die Bücher, trotz wiederholter Mahnung, nicht zurückgebracht wurden, sondern aus den Wohnun­gen der Entleihenden abgeholt werden mußten. Den Bibliothekaren wie dem Kassierer wurde Decharge erteilt. Für die statutengemäß ausscheidenden Revisoren wurden Haumersen wieder- und Gehlhar neugewählt. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag Markus vor jeder Generalversammlung einen Vortrag stattfinden zu lassen" abgelehnt. Sodann erfolgte Schluß der nicht gerade gut besuchten Versammlung.

Die amerikanische Wirtschaftskrise.

erwähnten Strede Osterfeld- Heißen- Hattingen abgewartet werden. Sollte die Eisenbahnverwaltung Erfolg mit der Einführung elektrischer Aus einem freifinnig" verwalteten Krankenhause. Kraft im Bahnbetriebe haben, so wäre ihrer weiteren Rugbar­machung auch für den Güterverkehr namentlich in den Rangier­Aus dem städtischen Krankenhause der liberal" verwalteten bahnhöfen im Intereffe einer besseren Ausnutzung der Betriebsmittel Stadt Hof tommen Mißstände zur Kenntnis der Deffentlichkeit, die mit tunlichster Beschleunigung näher zu treten. vielfach peinlichstes Aufsehen erregen. Innerhalb vier Wochen begingen zwei zur Beobachtung ihres Geisteszustandes eingelieferte Bersonen Selbstmord. Vor einiger Zeit wurde die verfaulte Leiche eines neugeborenen Kindes in einem Wäscheschrank des Die Statistik von 36 amerikanischen und kanadischen Wagen Krantenhauses gefunden, ohne daß es gelang, die Herkunft bauanstalten weist nach einer Zusammenstellung im Organ des dieses unheimlichen Fundes aufzutlären. Die beiden Selbstmorde Vereins deutscher Ingenieure folgende Produktionsziffern auf: Es der letzten Tage zwangen aber doch den Magistrat, in öffentlicher wurden erzeugt: Sigung zu der Betriebsweise des Krankenhauses Stellung zu nehmen. Und wahrlich, unglaubliche Zustände tamen dabei zur öffentlichen Kenntnis. Das Krankenhaus hat nur zwei sogenannte " Tobzellen", die bis zum Transport nach der Kreis- Jrren­anstalt Bayreuth als vorübergehender Aufenthaltsort für gemein gefährliche Geistestrante bestimmt sind. Diese Bestimmung ist aber längst bloße Farce. Es find regelmäßig bier bis fünf Geistestrante viele Wochen lang im Krankenhause stationiert. Da nun, wie schon bemerkt, nur zwei geeignete Räume für je einen Kranken vorhanden find, so werden die übrigen Unglüdlichen mit in den allgemeinen Krantenfälen untergebracht! Diese Zahlen geben nur die Durchschnittsziffern für das ganze wahlen auf, um Vertreter der Arbeiter im Landesparlament zu Dabei ist das Aufsichtspersonal völlig ungenügend. In Frage Jahr an. In Wirklichkeit ist der Sturz nicht erst im Jahre 1904 ein haben. Die Diskussion wurde bald geschlossen und verschiedene tommen nur drei Personen: ein Seizer, ein Krankenwärter und getreten, sondern hat schon Ende 1908 eingefeßt. Ebenso verhält es I Berbandsangelegenheiten tamen darauf aur Grörterung.

Wagen für Fracht Lokomotiven

Jahr

und Personen

1900

117 267

8158

1901

189 005

1902

164 547

3884 4070

1903

155 202

5152

1904

62 950

3441

1905

168 006

5491

1906 1907

248 670 289 645

6952 7862

Eine Versammlung der arbeitslosen Holzarbeiter fand am Donnerstagnachmittag in Frehers großem Saal, Koppenstraße, statt. Eugen Brückner hielt einen Vortrag über das Thema: " Hat die Arbeiterklasse im heutigen Staate Gleichberechtigung?" Der Redner fand mit seinen Ausführungen über die großen Un­gerechtigkeiten, unter denen die Arbeiter im heutigen Staate leiden müssen, den lebhaften Beifall der gutbesuchten Versammlung. In der Diskussion verglich ein Redner die Arbeitslosigkeit der reichen Müßiggänger mit den Zuständen, unter denen die armen Arbeiter leiden, die auf der Suche nach Arbeit verzweifeln. Ein anderer Redner forderte zu einer eifrigen Agitation zu den Landtags=