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Vorort- Nachrichten.
lich läßt die Gemeinde Tegel einen Umschlagshafen herstellen, der straße, Spanbauer Straße, Moltenmarkt, Siralauer Straße, An der wurde, rüdte ein größeres Löschaufgebot heran. Beim Eintreffen mit dem Tegeler See verbunden wird. Der See hat eine genügende Stralauer Brücke. 16 fährt zwischen Rathaus und Alexander- der Büge war der Brand schon weit vorgeschrittent, weshalb umbers Tiefe, daß selbst bei niedrigem Wasserstande Schiffe zu 600 Tonnen straße nicht durch die Königstraße, Alexanderplatz , Alexanderstraße, züglich drei Dampfsprizenrohre in Tätigkeit gesetzt wurden. Trotz Ladefähigkeit ihn bei voller Belastung passieren können und hier sondern durch die Spandauer Straße, Moltenmarkt, Stralauer dem dauerte es über eine Stunde, bevor die Flammen erstickt Baggerungsarbeiten nicht erforderlich werden. Der Tegeler Um- Straße, Schidler- Straße. 19 fährt zwischen Rathaus und Janno- waren. Ein erheblicher Teil des Dachstuhles ist vernichtet. Db in schlagshafen wird voraussichtlich schon im Herbst 1910 dem Verkehr wißbrücke nicht durch die Königstraße, Alexanderplatz , Alexander- diesem Falle Brandstiftung vorliegt, ist noch nicht festgestellt. übergeben. straße, sondern durch die Spandauer Straße, Moltenmarkt, StraBermißt wird seit dem 21. April d. J. aus Budapest bet Berliner Löschhilfe bei Vorortbränden. Die Berliner Feuer- lauer Straße, An der Stralauer Brücke. Der Betrieb der Linien 64 wehr ist an sämtliche Vororte mit der generellen Aufforderung her- und 65 wird durch Umsteigen am Alexanderplatz aufrecht erhalten. 18 jährige Bildhauergehilfe Josef Bereszti. Er ist mittelgroß, schlank, angetreten, sich im Falle der Inanspruchnahme gelegentlicher Lösch- 66, 67, 69 und 71 fahren zwischen Alexanderplatz und Straußberger hat längliches Gesicht, rote Haare, schwarze Augen, vollständige hilfe von Berlin zur Uebernahme aller hierbei entstehenden Schäden Platz nicht durch die Alexanderstraße, Kaiser- oder Landsberger Bähne, davon auf der rechten Seite zwei fünstliche. Bekleidet war er mit einem schwarzen, weichen Hut, schwarzer Hose, grünlichem an Material und Personal ein für allemal zu verpflichten. Die Straße, Kleine Frankfurter und Große Frankfurter Straße , sondern Rock , grüngestreiftem Mantel. Personen, welche über den Verbleib Verpflichtung soll von Beginn bis zur Beendigung der Fahrt gelten, durch die Prenzlauer Straße, Prenzlauer Tor, Friedenstraße, so daß die Vororte auch für Schäden einzustehen hätten, die außer Königstor, Landsberger Straße, Straußberger Straße. 58, 75 des Bereszti irgend welche Auskunft geben fönnen, werden gebeten, ihre Wahrnehmungen der Kriminalpolizei oder einem Polizeihalb ihres Gebietes, aber noch während der betreffenden Fahr- und 81 fahren zwischen Schloßplaz oder Köllnischer Fischmarkt und revier mündlich oder schriftlich zu den Akten 3212. 4. 38. 08. mitleistung, entstehen. Als erste hat die Gemeindevertretung von Landsberger Straße, Ede Kleine Frankfurter Straße nicht durch Wittenau ( Dalldorf ) den Antrag, der in seiner Fassung allerdings die König- oder Spandauer Straße, Alexanderplay, Landsberger zuteilen. etwas sehr weitgehend ist, da er sich auch auf mögliche Unfälle der Straße, sondern durch die Breite Straße, Köllnischer Fischmarkt, Feuerwehrleute bezieht, abgelehnt. Auch in anderen Vororten, die Mühlendamm, Moltenmarkt, Stralauer Straße, An der Stralauer nur über freiwillige Feuerwehren verfügen, soll teine Neigung vor- Brücke, Holzmarkt Breslauer, Andreas-, Große Frankfurter, Charlottenburg. handen sein, dem Antrage zuzustimmen. Es ist ja gewiß ganz Kleine Frankfurter Straße. hübsch, wenn die zum Teil recht gut organisierten Feuerwehren Rein öffentliches Interesse." Jm„ Vorwärts", Nr. 100 bom Die Bestimmungen des neuen Reichsvereinsgefeges waren der Vorortgemeinden sich auf ihre eigene Löschtätigkeit verlassen 29. April ist mitgeteilt, welche Erfahrungen mit der Staats- Gegenstand einer Besprechung der Delegierten und Vorstände der zu können glauben. Aber die zahlreichen Fälle, in denen die anwaltschaft des Landgerichts I Berlin ein Schneider B. Charlottenburger Gewerkschaftkommission, welche im Volkshause" Berliner Feuerwehr als Nothelferin herbeigerufen werden mußte gemacht hat. Er hatte bei ihr Strafantrag gestellt gegen einen tagte. Der Referent, Genosse Flemming, gab unter tritischer Be und sehr wesentliche, sogar ausschlaggebende Dienste leistete, follten Studenten Erich Kremp, von dem er nachts auf der leuchtung der einzelnen Gesebesparagraphen, besonders der§§ 12 doch zu denken geben. Es ist mehrfach vorgekommen, daß die nach Straße angerempelt, beleidigt und geschlagen worden war. Gegen und 17, den Anwesenden verschiedene Aufklärungen, wie besonders den Vororten gerufene Berliner Feuerwehr früher zur Stelle war Kremp wurde ein Ermittelungsverfahren eingeleitet, B. wurde die Vorstände der einzelnen Gewerkschaften bei der praktischer Un als die langsam zusammengeläutete Ortswehr. Umsonst ist diese einige Male als Zeuge vernommen, schließlich aber wurde nach wendung des Reichsvereinsgesehes sich zu verhalten haben. Auch Hilfe selbstverständlich schon immer nicht gewesen, aber es hat sich dem inzwischen volle vier Monate darüber hingegangen waren Genoffe Gebert nahm an der Hand von Aufführung verschiedener gezeigt, daß auf schlechten Landwegen auch mehrfach recht bedeuten der Strafantrag abgelehnt und B. auf Privatklage verwiesen. Ein Beispiele Gelegenheit, einzelne scharf reaktionäre Bestimmungen der Schaden entstand, für den bisher Berlin eintreten mußte. Die öffentliches Interesse so schrieb der Erste Staatsanwalt beim Land- unter die kritische Lupe zu nehmen. Vorortgemeinden mögen es sich genau überlegen, ob sie die Ver- gericht I Berlin , liege nicht vor, weil ja Kremp angetrunken ge- Im zweiten Punkt der Tagesordnung gab der Obmann, Ge antwortung, bei großen Bränden auf die Hilfe der Berliner wesen sei und auch eine gütliche Ginigung herbeizuführen versucht noffe Flemming, einen Bericht über den Verlauf der diesjährigen Wehr zu verzichten, auch wirklich übernehmen können. habe. Der Bescheid war datiert vom 8. April, ging am 14. April Maifeier. Redner betonte: Die Beteiligung an der Maifeier war bei B. ein und hatte als Unterschrift einen unleserlichen Schnörkel gegenüber den Vorjahren eine flaue; einesteils trägt die schlechte mit dem Zusatz im Auftrage". Mußte schon diese Begründung Konjunktur viel dazu bei und anderenteils darf nicht verkannt wer Seit 1903, also seit fünf Jahren, verhandelt die Firma des Mangels eines öffentlichen Interesses" befremden, so wurde den, daß eine gewisse Agitation, die sich für eine andere Form der Siemens u. Halste mit den Staatsbehörden wegen der Herstellung später B. noch mehr überrascht durch das, was auf den Vor- Maifeier erklärt, auch ein Umstand mit ist, die Flauheit vergrößern einer Untergrundbahn zur Verbindung des Wannseebahnhofes mit wärts"-Artikel folgte. Er hielt die ganze Sache für zu helfen. Ebenso war auch die bekannte Vereinbarung zwischen dem Bahnhofe Friedrichstraße , dem Stettiner Bahnhof und dem längst erledigt und endgültig abgetan, da bekam er am 12. Mai Parteivorstand und der Generalfommission, betreffs der UnterBahnhof Gesundbrunnen usw. Es war beabsichtigt, einen direkfen vom Ersten Staatsanwalt beim Landgericht I Berlin noch einmal stübung der Maiausgesperrten, keine derartige, daß man sich mit Schnellbahnverkehr zwischen der Wannseebahn und der Nordbahn, eine Zuschrift, datiert vom 11. Mai und diesmal unterzeichnet von einer gewissen Verve für die Maifeier ins Zeug legen konnte. Auf bezw. Stettiner Bahn zu schaffen. Die Konzession für diese wich- einem anderen Schnörkel( anscheinend Jfenbiel") mit dem Zusatz Grund verschiedener Proteste, die schon vor der Maifeier gegen die tige Verbindung wurde unterm 5. April 1905 nachgesucht. Diese Oberstaatsanwalt". Das Schreiben lautete so: besagte Vereinbarung laut wurden und denen wir uns nur an für den gesamten Verkehr von Groß- Berlin wertvolle Verschließen können, wird jedenfalls der nächste Gewerkschaftskongreß bindung hat in den Entwürfen der Großen Berliner Straßenbahn" in Hamburg , wie auch der kommende Parteitag, Mittel und Wege keine Berücksichtigung gefunden, obgleich ohne weiteres einzusehen zu suchen haben, um eine allen befriedigende Lösung in der Frage ist, daß die Ausführung der Tunnelprojekte der Großen" am geben zu fönnen. Potsdamer Plaz, besonders aber der zweigeschossigen Rundtunnels vor dem Brandenburger Tor von einschneidendster Bedeutung für das Siemenssche Projekt war, ja dessen Ausführung technisch nahezu unausführbar und wirtschaftlich minderwertig machte. Die Aktien- Gesellschaft Siemens u. Halske hat deshalb an den Minister der öffentlichen Arbeiten eine Beschwerde gerichtet, darüber, daß durch die Tunnelentwürfe der Großen Berliner Straßenbahn", die keinerlei Rücksicht auf bisher gepflogene Verhandlungen nehme, die Ausführung ihres Entwurfes völlig in Frage gestellt sei. Also auch hier eine von der Großen Berliner Straßenbahn" verursachte Störung der Fortentwickelung der Verkehrsverhältnisse von Groß- Berlin.
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" Im Anschluß an meinen Bescheid vom 7. April 1908 in der Ermittelungssache wider den Studenten Erich Kremp wegen Beleidigung usw.: Der in der Nr. 100 des Vorwärts" vom 29. April 1908, dritte Beilage, erschienene Artikel Rein öffentliches Interesse", welcher sich mit der vorbezeichneten Ermittelungsfache beschäftigt, gibt mir Beranlassung, Ihnen mitzuteilen, daß unter dem 7. April d. J., gleichzeitig also mit dem Ihnen erteilten Bescheide, dem Herrn Polizeipräsidenten in Berlin von mir anheimgegeben worden ist, gegen Kremp im Wege der polizeilichen Strafverfügung einzuschreiten. Der Herr Polizeipräsident hat hierauf gegen Kremp am 29. April 1908 eine Geldstrafe von 30 Mart wegen groben Unfugs, an deren Stelle im Unvermögensfalle eine Haftstrafe von 3 Tagen zu treten hat, festgesetzt. Was die viermonatige Dauer des Ermittelungsverfahrens betrifft, so weise ich darauf hin, daß die Sache bei mir erst am 13. Februar 1908 eingegangen ist. Auch das vorher damit befaßte Polizeipräsidium war nicht in der Lage, seine Ermittelungen früher abzuschließen, weil der Beschuldigte Erich Kremp erkrankt im Virchowkrankenhaus lag und nicht vernommen werden konnte."
Es schloß sich an dem Bericht eine längere Diskussion, an der sich die Genoffen Gebert, Senobloch, Pohl, Haat, Neubauer, Jacob und Storch beteiligten. Außer den ersten beiden standen die übrigen Redner auf dem Standpunkte des Berichterstatters. Die Ersazwahl eines Ausschußmitgliedes ergab die Wahl des Genossen Frib Lehmann, Maschinist. Unentschuldigt fehlten die Vertreter der Buchbinder und Gastwirtsgehilfen. Nixdorf.
Der Nigdorfer Männerchor veranstaltet am heutigen Sonntag, abends 6 Uhr, in Hoppes Fest sälen einen Liederabend mit Familienkränzchen. Da das ausgewählte Programm den Be suchern einige genußreiche Stunden verspricht, werden Freunde und Gönner des Vereins ersucht, sich zahlreich einzufinden. Nieder- Schönewveide.
Die Verkehrszählungen in Berlin , die seit längerer Zeit an besonders verkehrsreichen Punkten stattfinden und noch nicht zum Abschluß gekommen sind, haben schon jetzt hochinteressante Er In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete der gebnisse gezeitigt. Außer der Leipziger Straße sind bei der Diese Zuschrift beginnt mit einem Hleinen Jrrtum. Sie spricht Vorsitzende Genosse Bengsch den Bericht über das erste ViertelDanach haben eine Generalversammlung, zwei MitZählung der Potsdamer Plaz, die Königstraße, die Kaiser- Wilhelm-, von einem Bescheid vom 7. April 1908", in Wirklichkeit aber trägt jahr 1908. Invaliden, die Landsberger, Rosenthaler und andere bekannte jener erste. Bescheid( der uns im Original vorliegt) das deutlich gliederversammlungen, drei öffentliche Versammlungen, fünf Flugbelebte Straßen berüdsichtigt worden. Während die gählungen in geschriebene Datum 8. April". Zwar ist der Irrtum fachlich be- blatt- und Handzettelverbreitungen stattgefunden. Die Mitglieder den Straßen sich leicht und ohne Schwierigkeiten vollzogen, boten langlos, wir meinen aber, daß amtliche Schriftstüde unter allen zahl ist von 72 auf 80, und die Zahl der Vorwärtsleser von 162 auf 171 gestiegen. die Zählungen des Personen- und Wagenverkehrs auf dem Pots- bas in anderen Fällen doch recht verdrießliche Folgen für den Emp- Gesamteinnahme von 142,54 M. steht eine Gesamtausgabe von Umständen sich freihalten sollten von einem derartigen Versehen, auf 171 gestiegen. Den Kassenbericht gab Genosse Stein. Einer damer Platz ungeahnte Schwierigkeiten. Auf einen spanischen Falschmünzer fahndet die hiesige Kriminal- fänger haben könnte. Der zweite Bescheid ist nun aus mehreren Berlin wurden die Genossen Gebbert und Bengsch delegiert. Hier132,32 M. gegenüber. Zur Generalversammlung von GroßGründen höchst merkwürdig. Unaufgefordert sekt die polizei schon seit sechs Wochen. Es handelt sich um ein Mitglied Staatsanwaltschaft sich noch einmal mit dem abgewiesenen Antrag auf wurden, nachdem Genosse Bengsch sich eingehend über die bevor jener Bande, die ganz Deutschland mit falschen Fünfmarkstücken ſteller in Verbindung. Freiwillig teilt sie ihm mit, daß der stehende Landtagswahl verbreitet hatte, die in einer am Montag, überschwemmt hat. Ihre Falschstücke sind so gut, daß sie fast nur Vorwärts"- Artikel ihr die Veranlassung den 18. Mai, für alle vier Urwahlbezirke gemeinsamen öffentlichen bei der Reichsbank erkannt und angehalten werden, nur selten von hierzu gegeben hat. Gifrig betont sie, daß der Beleidiger Urwählerversammlung aufzustellenden Wahlmänner in Vorschlag einem Privatmann. Sie tragen die Bildnisse der meisten deutschen wenigstens durch polizeiliche Strafverfügung zur Rechenschaft ge- gebracht. Bundesfürsten und alle Münzzeichen. Wo sie angefertigt wurden, zogen worden sei. Gegen Kremp einzuschreiten, wurde dem Polizei- Tegel. ist bis heute noch nicht ermittelt. Verbreitet wurden diese falschen präsidium, so versichert die Staatsanwaltschaft, bereits unterm Von der Ballonhalle abgestürzt. Das Opfer eines schweren Fünfmarkstücke zunächst in den Großstädten, wie München , 7. April anheimgegeben. Aber erst am 29. April fiel es Unglücksfalles ist der Arbeiter Otto Blumenthal aus der Berliner Dresden und Leipzig . dann auch in fleineren Drten. Im dem Polizeipräsidium ein, gegen Kremp eine Geld- Straße in Tegel geworden. Auf dem Uebungsplaße des LuftschifferJanuar d. J. kam die Bande vom Süden her nach Berlin strafe von 30 M. festzusehen. Ausgerechnet am 29. April, an dem- bataillons wird gegenwärtig eine Ballonhalle errichtet. B. war und nahm in einem Privathotel in der Königgrägerstraße selben Tage, an dem der„ Vorwärts"-Artikel erschienen nachmittags damit beschäftigt, in einer Höhe von ewa fünf Metern Wohnung, zwei Männer und zwei Mädchen, die sich für Ehepaare war und von dem Polizeipräsidium gelesen wurde! Ist das Zufall? Eisenteile an die Konstruktion anzuschrauben. Er verlor plöblich ausgaben, mit einem Kinde. Am 21. Februar wurde eines der Oder hat erst der„ Vorwärts"-Artikel bewirkt, daß das Polizei- das Gleichgewicht und stürzte kopfüber ab. In schwerverletztem Mädchen bei der Ausgabe eines Falschstüces in einem Warenhause präsidium sich„ beeilte", dem forschen Studenten sein Strafmandat Bustande wurde der Unglückliche in das Virchow- Krankenhaus gecrtappt und festgenommen. Die Verhaftete, eine Philomena Soler aufzubrummen? Hat am Ende gar die Staatsanwaltschaft am bracht. aus der Nähe von Bar.elona, verriet die Wohnung ebenso wenig 29. April, als ihr der Artikel brühwarm vorgelegt wurde, schleu- Erkner . wie das Pärchen, das am 4. April auf dem Molkenmarkt auf Ver- nigst das Telephon in Bewegung gesezt und beim Polizeipräsidium anlaffung eines geprellten Bigarrenhändlers ergriffen und als der gemahnt? Merkwürdig erscheint schließlich auch noch der Umstand, Artur Stadthagen in einer äußerst gut besuchten Versamm Ueber die bevorstehenden Landtagswahlen referierte Genosse 30 Jahre alte Student" Miguel Soler, ein Bruder der Philomena, baß die Angelegenheit erst am 13. Februar an die Staatsanwalt lung. In eingehender Weise legte der Redner die wirtschaftlichen und die 30 Jahre alte Lucia Ariorta aus Santander festgestellt schaft gelangt ist. B. hatte den Strafantrag am 8. Dezember auf und politischen Zustände vor 1848 dar und wies nach, daß im Rewurde. Erst die Sehnsucht nach ihrem Kinde veranlaßte die Ariorta, dem Polizeibureau zu Protokoll gegeben; auch in dem ersten Be- volutionsjahre manche bürgerlichen Freiheiten der herrschenden die Wohnung anzugeben. Als man nun den am Moltenmarkt entscheid der Staatsanwaltschaft wird gesagt, daß die Anzeige„ bom Klasse abgerungen wurden, Freiheiten, die später durch die er tommenen zweiten Wann, den 19 Jahre alten Schiffskoch Manuel Ariorta, 8. Dezember" datiert war. Welche schwere Erkrankung war nach bärmliche Haltung des Bürgertums wieder verloren gingen. Die den Bruder der Lucia und Bräutigam der Philomena, der sich auch jenem Kneipabend dem Studenten Kremp zugestoßen, daß die gegen Reaktionszeit brachte uns auch das heute noch geltende DreiklaffenAlgarda nannte, festnehmen wollte, hatte er die Wohnung bereits ihn eingereichte Anzeige nicht schneller erledigt werden konnte? wieder verlassen und alle falschen Münzen und anderes Belastungswahlrecht. Nach einer Kennzeichnung des plutokratischen Charakters dieses Wahlunrechtes geißelte der Redner die heutige Stellung des material mitgenommen. Wie jest festgestellt ist, befindet er sich Freisinns und würdigte insbesondere seine besonders in letter inimer noch in Berlin . Er kann sich der Ermittelung nur dadurch entziehen, daß er wieder irgendwo in einem Privathotel oder Das mit den Konservativen im Kreise Ober- und Niederbarnim Zeit geübten Verrätereien bei den verschiedensten Gelegenheiten. Pensionat Unterschlupf gefunden hat, vielleicht unter einem falschen geschlossene Kompromiß müsse den Freisinnigen auch den letzten Namen. Der Verfolgte ist 19 Jahre alt und 1,66 Meter groß. Er Kredit nehmen. Jeder Genosse müsse sein Teil dazu beitragen, hat schwarzes Haar und ein frisches, gesundes, bartloses Gesicht, geht die Dreiklassenschmach auszutilgen. fein gekleidet und spricht nur spanisch.
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Das mitgeteilte Schreiben der Staatsanwaltschaft bringt trok aller Redseligkeit keine Antwort auf die Frage, warum denn ein rempelnder, fchimpfender, zuhauender Stu= bent davor bewahrt bleibt, das Interesse des Staatsanwalts zu wecken, sofern er angetrunten war und gütliche Einigung bersuchte. Bedauerlich ist auch, daß aus keinem der Schriftftücke zu ersehen ist, ob Herr Erich Kremp nicht vielleicht das Studium der Rechtswissenschaften betreibt. Sollte das zutreffen, so Sommerfahrplan für Dampfer. Bei der Dampfschiffahrt auf wünschen wir uns, daß er später mal die Karriere eines Richters Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter der Havel findet am Sonntag, den 17. Mai die Einführung des oder auch eines Staatsanwaltes wählen möchte. Das Strafmandat( G. 5. 29, Hamburg ), Filiale Berlin 9: Heute vormittag 4,10 Uhr Sommerfahrplans statt. Der erste Dampfer von Spandau geht wegen groben Unfugs schneidet ihm diese Möglichkeit noch feines- bei Bielice, Waldstr. 8. Filiale Berlin 10: Heute vormittag 10 Uhr dann Sonntags 9.45, Werktags 10.30 usw., von Potsdam Sonntags wegs ab. Es müßte hochinteressant sein, diesen Kremp als Staats- bei Faber, Stephanſtr. 11. Filiate Wilda u( Kreis Teltow): Heute vor 8.00, Werktags 11.15. Der Sommerfahrplan wird ferner in Kraft anwalt bezw. als Richter seines Amtes walten zu sehen gegen einen mittag 10 Uhr bei Schumann, Wildauer Hof. gesetzt auf den Linien von Potsdam nach Werder, Ferch und Streitposten, der mit einem„ Arbeitswilligen" allzudeutsch NO., Hufelandstr. 5. Familien: Sterbekasse Pietschmann. Heute: Bahltag bei Ralfs, Nedlitz- Crampniz. Auch zwischen Köpenick , Friedrichshagen und geredet hätte und hinterher sich damit zu entschuldigen suchte, daß Rübezahl , auf der Löckniz und dem Scharmüßelsee tritt der er angetrunken gewesen sei und auch nachträglich eine gütige Eini- Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion übet Sommerfahrplan ein. Sonntags ist stündliche Verbindung von gung versucht habe. den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Plößensee über Saatwinkel nach Tegelort. Die letzte Sonderfahrt zur Baumblüte nach Werder findet ebenfalls am Sonntag, den Nixdorfer Schiffahrtskanal gemacht worden ist. Am Köllnischen Ufer schäft schleppend, Preise etwas gedrückt. Fische: Zufuhr genügend, Ges Auf einen Kindesmord deutet ein Leichenfund, der gestern im Zufuhr schwach, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Wild : Zufuhr genügend, Geschäft lebhaft, Preise gut. Geflügel: Bufuhr reichlich, Ge 17. Mai statt, ab Weidendammer Brücke 9.00, Moabit 9.25, Char - wurde die Leiche eines neugeborenen Knaben angeschwemmt und schäft ruhig, Preise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft lottenburg 9.50, Spandau 9.45 und 11.00. Bon Potsdam ist Ver- geborgen. Eingehüllt war der tote Körper in ein großes blauweißes ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Zu bindung von 9.00 an, vormittags stündlich, nachmittags halbstünd- Tuch. Die Leiche hat schon längere Zeit im Wasser gelegen. Aus fuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise faſt unverändert. lich. Von der Jannowißbrüde gehen Sonderdampfer um 9.00 nach diesem Grunde konnte nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, ob Woltersdorfer Schleuse, 10.00 nach Schmödwig, 9.30, 11.00, 12.30, irgend welche Merkmale äußerer Gewalt vorhanden sind. Die Leiche 1.30 sowie 2-6 Uhr stündlich nach Grünau . Am Montag beginnen wurde zur Obduktion nach dem Schauhaus gebracht. die billigen Sonderfahrten, ab Jannowizbrüde am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend nach Woltersdorfer Schleuse Unter den ausländischen Arbeitern, die beim Bau des großen und der Löcknik, Dienstag und Freitag nach Rauchfangswerder. Rangierbahnhofes in Wustermark beschäftigt werden, ist eine anBerlegung von 21 Straßenbahnlinien. Die Straßenbahn muß steckende Augenkrankheit, angeblich die ägyptische, ausgebrochen. megen Auswechselung der Gleise am Alexanderplatz an der Ecke der In der Zelle erhängt hat sich der wohnungslose Kutscher Wilhelm Landsberger und Alexanderstraße 21 Linien in den Nächten vom 18. Schröder. Schröder war wegen eines Vergehens in die Stadt- Swinembe. 760 SS bis 19., 25.- 26., 26.- 27.und 29.- 30. Mai von 11 Uhr an umleiten. boigtei in der Dircksenstraße eingeliefert worden. Als der Aufseher Hamburg 761 2323 761 SW Berlin Sch. Die Linien 3, 22, 31 und 68 fahren zwischen dem Alexander- und dem gestern nach ihm sehen wollte, fand er ihn als Leiche auf. Straußberger Platz in beiden Richtungen nicht durch die Alexander- hatte sich mit Hilfe seiner Hosenträger am Fensterkreuz erhängt. Die Frank.a. M. 766 München 767 S straße, Kaiserstraße oder Landsberger Straße, Kleine Frankfurter Furcht vor der bevorstehenden Bestrafung hatte den Lebensmüden Bien 764 N 2 woltig 18 Straße und Große Frankfurter Straße , sondern durch die Neue zu dem Schritt veranlaßt. Königstraße, Königstor, Friedenstraße, Straußberger Straße. 5, Ein großer Dachstuhlbrand fam Sonnabend abend kurz nach Langsam auftlarend, nachts etwas fühler, am Tage wieder wärmer bei 11, 35, 36, 41 und 49 fahren zwischen Alexanderplatz und Janno- 8 Uhr im Norden Berlins , im Hause Bohenstr. 31, zum Aus- mäßigen südwestlichen Winden; keine oder unerhebliche Niederschläge. wizbrücke nicht durch die Alexanderstraße, sondern durch die König, bruch. Da die Feuerwehr sofort von mehreren Stellen aus alarmiert
Witterungsübersicht vom 16. Mai 1908, morgens 8 Uhr.
Stallonen
Barometer.
stand mm
Binb.
Bindstärke clchtung
Better
Temp. n. G.
5°. 4°.
Stationen
Barometer.
stand mm
Q418
битфр
Bindstarle
Beller
Temp. n. G.
5.n.
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