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Der Muttersprache ist den Freifinnigen und Konservativen das ewige Brandmal der Schande aufgedrückt. Es gibt in der Geschichte kein Freiheit des Gebrauchs der Muttersprache au rütteln. Auch die ähnliches Beispiel; keinem Tyrannen ist es eingefallen, an der arbeitende Jugend ist entrechtet.

aber ging er wieder zur Schule, weil er sich wohler fühlte. Frausschließlich haben auch anständige und feinfühlige Menschen ein hat, die ihm die Polizei gestattet. Mit dem Verbot der Anwendung G. schrieb ihm einen Entschuldigungszettel, auf dem sie dem Recht, diese Forderung zu stellen. Klassenlehrer mitteilte, der Junge sei von einem Lehrer geschlagen worden. Der Klassenlehrer Althöft betrachtete an S. die Spuren, hieß allgemein, das von dem Berliner Freibäderverein" errichtete Enttäuschungen gab es am Sonntag am Wannseestrand. Es die er neben der Nase bemerkte und fragte zweifelnd, da habe Familienbad solle eröffnet werden. Am Sonnabend hatte man die man ihn wohl mit einer Beitsche geschlagen. Als S. das verneinte, Baufommission erwartet, damit diese die Bauten abnahm. Die Die süddeutschen Staaten, deren Freiheit infolge des neuen erwiderte Herr Althöft, jest solle wieder mal die Schuld Kommission blieb jedoch aus und infolgedessen tonnte der Landrat Bereinsgefeßes einfach eingeschränkt worden ist, haben, soweit auf den Lehrer geschoben werden. In der nächsten das Bad zur Eröffnung nicht freigeben. Natürlich hatten fich irgend möglich, durch Verordnungen die reaktionärsten Bestim Pause informierte Herr Althöft den Herrn Dahlmann und viele Tausende von Personen am Wannseestrand eingefunden, um mungen so gut wie aufgehoben, insbesondere das Sprachverbot. schickte ihm dann den S. samt zwei anderen Jungen, die als der Eröffnung des Freibades" beizuwohnen und das erste tühle Stöstlich ist dabei die Rolle, die die sogenannten Demo­schickte ihm dann den S. samt zwei anderen Jungen, die als Bad zu nehmen. Sie fanden jedoch verschlossene Türen vor und traten" in Württemberg   gespielt haben. Sie machten es wie die Zeugen für die Prügelaffäre dienen sollten. Herr Dahlmann, der waren sehr enttäuscht. An den Eingängen des Bades waren Gen- Siebenlehner Feuerwehr: fie fuchten in Stuttgart   das Feuer zu aus geringfügigem Anlaß so rasch zugehauen hatte, konnte jeht darme aufgestellt, die ein gewaltsames Eindringen der Massen in löschen, das sie in Berlin   selbst angelegt haben.( Große Heiterkeit). merkwürdigerweise sich gar nicht mehr erinnern, daß das Freibad  " berhindern sollten. Man hofft nun, daß die Er- Schon dieser Zustand beweist den klaffenden Zwiespalt im poli­er S. überhaupt geschlagen hätte. Er bezweifelte es, öffnung des Bades im Laufe dieser Woche erfolgen kann. tischen Leben Deutschlands  . aber es wurde von den beiden Zeugen bestätigt. Noch an dem Zwiftigkeiten zwischen Radfahrern und Passanten führten am Redner tommt hierauf auf das eigentliche Thema zu sprechen felben Vormittag wurde S. wieder von Unwohlsein befallen, doch Sonntagvormittag auf der Frankfurter   Chauffee zu einer größeren und schildert eingehend, welcher Machtmittel fich das Junkertum entließ Herr Althöft ihn nicht vor Schluß des Unterrichts nach Schlägerei. Zwei von Berlin   kommende Radfahrer wurden auf der seit seinem Entstehen im Staate bedient hat. Diese politische und Hause. Am Sonnabend und am Sonntag wurde von der Mutter Chauffee zwischen Schmöckwik und Königs- Wusterhausen   ohne jeg- wirtschaftliche Macht Preußens, das von einer feudalen Kafte be­die durch den Arzt vorgeschriebene Behandlung fortgesetzt. Am liche Veranlassung von sechs jungen Burschen angegriffen, die sich herrscht wird, macht sich auch den kleineren mit demokratischem Geist Montag mußte der Junge wieder dem Unterricht fernbleiben, nach den Radlern in den Weg gestellt und sie so zum Absteigen von durchtränkten füddeutschen Bundesstaaten in der unangenehmsten mittags wurde zum zweiten Male der Arzt konsultiert, und auch am ihren Maschinen gezwungen hatten. Im Verlaufe des hierdurch Weise bemerkbar. Das preußische Junkertum fürchtet den füd­Dienstag mußte S. dann zu Hause behalten werden, weil Bettruhe entstandenen Wortwechsels schlugen sie mit Stöden auf die beiden deutschen   Geist; es protestiert dagegen, daß die Gutsherrschaft" verordnet worden war. Am Abend dieses Tages wurde er zum Ausflügler ein, die wohl schwerlich ohne ernstere Verlegungen Preußen durch füddeutschen Einfluß in ihrem Fundament ange dritten Male vom Arzt untersucht, und nun erklärte dieser, es liege davongekommen wären, wenn nicht zu ihrem Glüd ein größerer griffen und die feudale Rafte um ihre Vorherrschaft gebracht werden eine leichte Gehirnerschütterung vor, die sehr wohl wäre und Hilfe brachte. Diese nahmen für die Ueberfallenen Trupp Radfahrer aus entgegengesetter Richtung hinzugekommen könnte. Woran liegt das? Zwischen dem süddeutschen und dem preu durch jenen Schlag herbeigeführt sein könne. Bereits Partei und gingen energisch gegen die Rowdies vor, welche schließ- Bischen Proletariat gibt es keinen Unterschied, sie sind solidarisch. am Montag hatte die Familie den Rektor Brunzlow von dem lich mit blutigen Köpfen die Flucht ergriffen. Leider war es ber- Es liegt daran, daß die demokratische Verfassung Süddeutschlands  Sachverhalt in Kenntnis gefeßt, doch hatte Herr Brunslow sich un- abjäumt worden, die Burschen festzuhalten und fie der Polizei zu Staatsbürger 1. und 2. Klasse, wie dies in Preußen in der un gläubig gezeigt. Am Mittwoch machte Frau S. dem Herrn Rektor übergeben. verschämtesten Weise im Dreiklassenwahlrecht zum Ausdruck tommt, nicht fennt. Die Auffassung, daß ein Sozialdemokrat nicht erneute Mitteilung, auch berichtete sie jest, daß der Arzt Gehirn- Ein schwerer Unfall ereignete fich gestern vormittag in der gleichberechtigt sei, ist im Süden verschwunden. Eine Justiz wie erschütterung annehme. Nunmehr wurde ihr zugefagt, daß die Metallschraubenfabrit von Otto Zachmann in der verlängerten in Preußen, die noch angebliche Beleidigungen der Urgroßmutter Sache untersucht werden solle. Am Donnerstag sah der Arzt den Huttenstraße. Dort riz plöblich eine Kette und mehrere Stücke des jezigen Preußenkönigs mit Gefängnis bestraft, ist dort un­Jungen zum vierten Male. Er hielt die Verordnung 14tägiger flogen den Arbeitern Albert Hoffmann und Wilhelm Rubow gegen möglich. Bettruhe aufrecht und hierbei ist es bis heute geblieben. die Brust. Beide erlitten schwere innere Verlegungen und wurden Es würde in Süddeutschland   kein Minister wagen, der sozial. Das ist der nadte Tatbestand. Der Junge versichert, er wisse nach dem Krankenhause Moabit   gebracht. Der 36jährige Rubow demokratischen Frattion gegenüber zu erklären: ihr fönnt reden, was ihr wollt und wir tun, was wir wollen. Auch das allge nichts von einem anderen Schlage oder Stoß gegen den Kopf oder ist verheiratet, der 45jährige Hoffmann Junggeselle. ins Gesicht, den er etwa bei einer anderen Gelegenheit von einer Ein Opfer feines Berufs. Ein aufregender Vorgang spielte sich meine, gleiche und geheime Wahlrecht in allen Kommunen wird anderen Person erhalten haben sollte. Wir wollen fein Urteil am Montag gegen Abend in der Prenzlauerstraße ab. in kurzer Zeit eingeführt sein. Nun blicken die Süddeutschen nach fällen, ehe die Untersuchung abgeschlossen ist. Nur soviel sei qe der Hirtenstraße aufhalten. Er sprang den Pferden in die Zügel, rechts vorhanden.( Lebhafte Zustimmung.) Im Süden werden der

Dort wollte

Sufe der Tiere. Che das Gespann zum Stehen gebracht werden fonnte, hatte der Schußmann schon schwere Verlegungen davon getragen. In bedenklichem Zustande wurde er in das Krankenhaus am Friedrichshain   eingeliefert.

törperlicher Züchtigung, das der Lehrerschaft der Ge­meindeschulen im vorigen Jahre von der Schuldeputation über­reicht wurde, ausdrücklich vor Schlägen an den Kopf gewarnt und auch auf die Möglichkeit von Gehirnerschütterungen hingewiesen worden ist. Es hieß darin:" Auf das ernsteste muß vor Schlägen Wegen eines großen Dachstuhlbrandes wurde am Montag die auf den Kopf und gar vor dem Stoßen des Kopfes gegen einen Feuerwehr nach dem Blanufer 92 d alarmiert. Als die Feuerwehr festen Gegenstand gewarnt werden. Die Gehirnerschütterungen, bort antam, stand der Dachstuhl des großen Mietshauses schon an welche danach beobachtet wurden, brauchen keineswegs fogleich nach mehreren Stellen in beträchtlicher Ausdehnung in Flammen. Diese der Züchtigung hervorzutreten. Vielmehr kann das Kind nach hatten an dem Dachgebält, dem Inhalt der Bodenverschläge und den Schulschluß noch ohne besondere Beschwerden in das elterliche Haus zurüdtehren, wo dann aber in den nächsten Stunden die Anzeichen der Gehirnerschütterung offenkundig werden. Im günstigsten Falle muß das Kind einige Tage das Bett hüten und vom Arzt behandelt werden, im ungünstigsten Falle hat eine solche Mißhandlung schon den Tod zur Folge gehabt."

Ballen, Fußböden usw. reiche Nahrung gefunden. Die Feuerwehr mußte mit drei Schlauchleitungen fräftig bon Dampffprizen Wasser geben, bevor es gelang, den Brand, dessen Entstehung auf Brand­tiftung zurüdgeführt wird, zu löschen. Der Schaden ist ganz be­beutend.

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er regiert", in denen die preußischen Regierungsblüten un­barmherzig zerzauſt werden. Süden. Jede Preisgabe von Freiheiten schwächt aber Deutschland  Die preußische Politik ist die größte nationale Gefahr für den als Nationalstaat. Ein Volk, das keine Freiheit hat, erschlafft. Wohl ist es wahr, daß die deutsche Arbeiterschaft trefflich geschult ist und auf gewerkschaftlichem Gebiet die größte Willfür erfolgreich zu bekämpfen vermag. Aber auf dem Gebiete der Politik müssen wir ebenfalls das tun, was seitens der Gewerkschaften geschieht: den Gegnern unseren Willen aufzwingen. Dieses Gefühl muß auch in unserem politischen Kampf mehr rege werden. Das Bolt darf nicht dulden, daß ihm seine Rechte verweigert werden. Politit ist tein theoretisches Geschäft, feine Träumerei, sondern Tat. Wir müffen fiegen lernen und mit aller Zeidenschaft für die Freiheit kämpfen, die die Schöpferin aller Werte ist. Die Verweigerung Zeugen gesucht. Am Freitag, ben 15. 6. M., nachmittags der Boltsrechte ist eine schimpfliche Beleidigung. Der tommende 4 Uhr, wurden am Plaz der Garnisonkirche an der Hafenheide zwei Wahlkampf muß zur größten Demonstration werden; es muß Die Redakteurheimstätte in Tegel   hat gestern unser Genoffe Männer von einem Automobil überfahren. Ein Wagenführer und alles aufgeboten werden, die sozialdemokratische Stimmenzahl fo Hans Weber bezogen. Weber ist schuldig befunden worden durch ein Kondukteur der elektrischen Straßenbahn der Linie Hasenheide- au steigern, daß auch den Gegnern die Erkenntnis dämmert: cs Hans Weber bezogen. Weber ist schuldig befunden worden durch Lehniner Straße, welche den Vorgang mit angesehen hatten, werden wird ernst.( Stürmischer Beifall.) einen Artikel, der sich mit der Auslieferungsangelegenheit des Russen höflichst gebeten, ihre Adressen abzugeben bei B. Lamprecht, Josef Zabrzetvesti beschäftigte, den Oberbürgermeister( Stolle von Wiener Straße 8, born 4 Treppen. Königshütte beleidigt zu haben. Er soll wegen dieser ruchlosen Tat in Tegel   sechs Wochen darüber nachdenken, daß man gewisse Dinge in Breußen noch lange nicht beim richtigen Namen nennen darf, ohne daß eine bestimmte Person sich beleidigt fühlt, an die bei der Veröffentlichung des Artikels niemand gedacht hat.

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Aus dem Fenster gestürzt. Die Tat einer jugendlichen Lebenss müden rief vorgestern nachmittag in der Hermannstraße große Auf­regung hervor. Die 19jährige Tochter Elife der Witwe Sch., Her Am Sonnabend entfernte sich das junge Mädchen aus der mütter­mannstraße 229, hatte vor einigen Tagen daheim Streit gehabt. lichen Wohnung und eilte nach dem in Berlin   wohnhaften Bruder der Mutter. Der lettere begab sich vorgestern mit dem Mädchen zu Frau Sch., um eine Aussöhnung zwischen Mutter und Tochter herbeizuführen. Als die Tochter einen furzen Augenblick in der Küche allein war, riß sie das Fenster auf und stürzte sich aus der Höhe des vierten Stodwerks auf die Straße hinab. Mit gebrochenen Gliedern blieb die Unglüdliche auf dem Bürgersteig liegen. In beffnungslosem Zustand wurde sie in das städtische Krankenhaus eingeliefert. Reinickendorf  .

Genosse Biege ging speziell auf die Lage der preußischen Staats­Gegner meldeten sich trotz Aufforderung nicht zur Diskussion. arbeiter ein und geißelte das Verfahren des Staates als Arbeit. Radrennen zu Steglitz  . Die Rennen am Sonntag hatten unter geber. der Ungunst des Wetters infofern zu leiden, als nur ein Teil des Genosse Eisner machte in seinem Schlußwort noch einmal Programms ausgefüllt werden konnte. Das Kleine goldene auf die Gefahren aufmerksam, die gerade infolge der wirtschaft­Stad", ein Stundenrennen, fonnte gerade noch unter Dach gebracht lichen Machtentwickelung des preußischen Staates den Gewerk­werden, als der Regen einfeßte und das Ausfahren des Großen schaften erwachsen. Durch die weitere Ausdehnung der Staats­goldenen Rad" auf Montagabend verschoben wurde. Sieger in dem betriebe und Ülebernahme von Privatunternehmungen trete eine Verlegung von Straßenbahnlinien. Die Straßenbahn ist Stennen blieb der bisher als bester Stegliger Flieger geltende Frig weitere Verftlabung großer Arbeiterkategorien ein, die nur durch wegen der Aſphaltierung der Dresdener Straße zwischen der Theile, der erst jüngst zum Dauerfahren übergegangen ist und die Kontrolle eines Boltsparlaments verhindert werden könne. Budower und der Prinzenstraße genötigt, vom Dienstag, den somit sein erstes Auftreten in Berlin   mit einem glänzenden Siege Mit einem nochmaligen eindringlichen Appell an die Versammelten, 19. Mai, an bis zur Beendigung der Arbeiten die dort verkehrenden über Salzmann, Przyrembel und Ryser eröffnen konnte. Theile, der mit allen Kräften und allen Mitteln den Kampf gegen Rechtlosigkeit Wagen der Linien 11 Moabit  - Görliber Bahnhof   und 30 Swine als Erster Anschluß an seine Führung erhielt, führte das ganze und Unfreiheit zu führen, wurde die Versammlung mit einem drei­münder Straße Rigdorf in beiden Richtungen über die Brinzen- Rennen hindurch und zeigte sich seinen Gegnern weit überlegen. maligen Hoch auf die Sozialdemokratic geschlossen. straße, den Morikplak und die Oranienstraße abzulenten. Die Ein kritischer Moment trat in der 78. Runde ein, als Theile fein Rad Wagen der Linien 91 Görliger Bahnhof- Halensee und 92 Gör- wechseln mußte und hierdurch zwei Runden an Salzmann einbüßte, Rigdorf. liber Bahnhof- Wilmersdorf, die durch die Dresdener Straße doch schon nach kurzer Zeit eroberte er sich das verlorene Terrain nach der Waldemarstraße gehen, werden dagegen über Rotgleise zurüd und nahm Salzmann noch mehrere Runden ab. Przyrembel, geführt. der vorjährige Gewinner des Rennens, hatte zum Beginn schlechten Ein zweiter Totalisator ist neuerdings auf dem billigsten dritten Platz vor, da Ryser zeitweilig ganz versagte, obgleich er am Ein zweiter Totalisator ist neuerdings auf dem billigsten Anschluß und geriet ins Hintertreffen, arbeitete fich aber auf den Plage der Trabrennbahn in Westend   aufgestellt worden. Damit Anfang fehr achtbar fuhr. Theile erntete stürmische Ovationen seitens wird abermals der Beweis geliefert, daß es den maßgeblichen ge- der vieltausendtöpfigen Menge. Die Resultate find: seblichen und behördlichen Instanzen mit dem vielen Geschrei, die Kleines goldenes Rad. 1000, 800, 700 und 600 m. 1. Theile, Wettleidenschaft zu beschränken, nicht sonderlich ernst ist. Denn 83,960 Kilometer; 2. Salzmann, 80,900 Kilometer; 3. Przyrembel, auf dem billigsten Blah, wo in der Hauptsache minderbemitteltes Publikum verkehrt, stellt der Totalisator nichts weiter dar als eine 78,700 Stilometer; 4. Ryser, 76,400 Stilometer. Hauptfahren. 1. Bader  , 2. Peter, 3. Scheuermann. Kleines Anregung, der Wettleidenschaft zu fröhnen. Mögen hier die Ein­fäße im Verhältnis zu dem gewaltigen Umfake am Totalisator des Hauptfahren. 1. 28egener, 2. Stabe, 3. Techmer. Vor­zweiten und ersten Blakes auch nur gering sein, so steht doch der gabefahren. 1. Tadewald( 90 Meter), 2. Bareiß( 100 Meter), 3. Scheuermann( 40 Meter). Gesamtverlust in keinem Einklang zu dem meist recht geringen Gewinn des einzelnen. Die hier auf dem dritten Blake sich an den In der Versammlung am Donnerstag, den 14. Mai, in Kellers Wetten beteiligen, haben meist herzlich wenig oder gar keinen Festsälen, in der Genosse Ledebour über die Jugendentrechtung Ein Automobilunfall rief am Sonntagnachmittag 4 Uhr unter Pferdeverstand. Sie wetten blind darauf los, wissen oder riechen referierte, ist eine Arbeitsschürze gefunden worden, die von der den von Schönholz zurüdtehrenden Ausflüglern nicht geringes auch felten, was hinter den Kulissen vorgeht. und sind daher fast Parteispedition Rüdersdorfer Straße 8 abzuholen ist. Aufsehen hervor. Um genannte Beit tam ein Privatauto in immer die Leidtragenden. Der regelmäßige Gewinner ist der Feuerwehrbericht. Am Conntag hatte die Feuerwehr in der rafendem Tempo die Bankower Allee entlang, wobei unter den Staat, der auf der einen Seite die Wettleidenschaft bekämpft und, auf der anderen Seite die Hand bietet, um sich 16 Prozent von dem Rostoder Straße 10 einen Küchenbrand zu löschen. Durch die Straßenpassanten eine wahre Banik entstand. Zum Glüd wurde Einsatz der kleinen Leute ohne jedes Risiko zu sichern. Der Staat Explosion einer Petroleumlampe tam in der Georgenkirchstraße 67 niemand überfahren. Als jedoch der Fahrer des Autos mit un­Feuer aus. Wegen eines Fußboden- und Balfenbrandes wurde berminderter Geschwindigkeit in die Provinzstraße einbiegen wollte, gewinnt selbst dann noch, wenn alle übrigen Wettenden verlieren. Der 9. Zug nach der Vortstr. 15 alarmiert. Stroh und Stiften prallte das Auto gegen den auf dem Trottoir stehenden Baum mit Das zeigte sich in Tekterer Zeit mehrfach recht drastisch, als die brannten gestern früh in der Spandauer Straße 78. Flugfeuer fo großer Wucht, daß derselbe entwurzelt wurde. Zum Glück Wettmaschine nicht mal den vollen Einfaz herauszahlt. In dem veranlaßte das Ausrüden eines Zuges nach der Kaiserin- Augusta- tamen die Insassen ohne Verletzungen davon; am Auto war nur einen Falle sollte es für das fiegende Pferd auf 10 M. nur 8 M. Straße 68. Der 3. Zug hatte in der Dunderstraße 14 zu tun, und ein Rad gebrochen. Wäre das Gefährt auf den einen Meter von herausgeben. Infolge der erregten Stimmung des Publikums der 8. Zug in der Görliker Straße 43, wo Kleider usw. brannten dem Baume entfernten Pfeiler der Straßenbahnleitung gestoßen, wurde schließlich 1 M. nachbewilligt. und eine Betroleumlampe umgefallen war. An der Fischerbrücke so hätte es für den Führer sowohl wie auch für die Insassen ber­Empörung rief ein Aufzug hervor, den man am Sonnabenda 17 hatte sich eine Person erhängt. Wiederbelebungsversuche mit hängnisvoll werden können. nachmittag in der Budower Straße beobachten konnte. Ein Schuh- Sauerstoff seitens der Feuerwehr waren ergebnislos. Ferner hatte Nowawes  . die Wehr noch in der Königstraße 46( Balfenlager), Flemming­mann brachte eine alte, offensichtlich geistig nicht intatte Frau nach straße 4, Korsörerstraße 22, Elbinger Straße 78, Große Frank. Mit den Arbeiten zur Landtagswahl beschäftigte sich die letzte der Wache. Was aber den größten Uuwillen herausfordern mußte, furter Straße 20, Antwerpener Straße 4, Braunsberger Straße 30, Versammlung des Wahlvereins. Genosse rohnberg teille war der Umstand, daß der Rock der Frau in Feben vom Leipe   hing Waldenferstraße 24, Ruppiner Straße 24 und anderen Stellen mit, daß sich das örtliche Wahlkomitee tonstituiert und den Ge­und in Ermangelung jeglicher Unterkleider bei jedem Schritt die zu tun noffen Gruhl zum Borfißenden gewählt habe, an welchen alle die Wahl betreffenden Mitteilungen und Anfragen zu richten find. vollkommen nackten, von Schmuh starrenden Glieder der alten Frau bis an die Hüften den Bliden der Straßenpassanten preis­An Beiträgen für den Wahlfonds sind von der Filiale des Metall arbeiterverbandes 100 M., bom Holzarbeiterverband 25 M. und gegeben waren. Das schlimmste aber war, daß sich ein großer bom Theaterverein" Bolfsbühne" ebenfalls 25 M. cingegangen. Echwarm Schulkinder lärmend hinterherwälzte und sogar ältere. Groß- Lichterfelde  . Der Vorfizende forderte die übrigen Gewerkschaften auf, diesen gutgekleidete Beute es nicht unterlassen konnten, angesichts dieses Beispielen zu folgen, und ersuchte die Genossen, auch von den jämmerlichen Bildes ihre wenig geistreichen Glossen an den Mann Genosse Eisner vor einer Bolfsversammlung in Groß- Lichter. 24. Mai stattfindenden Flugblattverbreitung rege zu beteiligen. Ueber das Thema Preußischer Hochverrat" sprach am 15. Mai Sammellisten regen Gebrauch zu machen sowie sich an der am zu bringen und zynische, faule Wiße zu reißen. Es ist eine recht häß- felde, die mit spannender Aufmerksamkeit den interessanten Aus- Hierauf hielt Genosse Gruh I ein längeres Referat über die ört­liche Gepflogenheit, alte, hilflose oder betrunkene Personen zu verführungen des Redners folgte. Der Tag des Inkrafttretens des fiche Situation bei den Landtagswahlen, wobei er bemerkte, daß ulfen, eine Unfitte, die dem Mangel an wirklich sittlicher Erziehung Reichsvereins- und Versammlungsrechts gab dem Referenten Ge- es uns wahrscheinlich in einigen Bezirten möglich sein werde, unsere entspringt. Iegenheit, mit diesem Ereignis feinen Vortrag einzuleiten. Wahlmännner nicht nur in der 3. und 2., sondern auch in der Hier könnte sich der Schule ein dankbares Feld. erschließen, Redner führte u. a. aus: 1. Klasse durchzubringen. Vorausseßung hierbei sei jedoch, daß das bessere Früchte zeitigen würde als die Verherrlichung Die umfangreichen Bestimmungen des neuen Rechts sind die Genossen es an der nötigen Agitation nicht fehlen lassen; ins blutiger Schlachten und das Einbläuen einiger Schod Bibelsprüche. weiter nichts als eine Gebrauchsanweisung, in gefeßlichen Formen besondere habe man sich die Geschäftsleute aufs Korn und dieselben zu bewegen, entweder unsere Wahlmänner zu wählen An die Polizei aber fönnte man die Frage richten, ob es nicht mög- das Versammlungsrecht möglichst zu beschränken. über= wenn sie sich vom Bürgertum zu abhängig fühlen Man errichtet in Preußen alle möglichen Hindernisse und oder lich gewesen wäre, eine so mangelhaft bekleidete alte Frau in einer Schranken, um feinen Irrtum darüber aufkommen zu lassen, daß haupt nicht zur Wahl zu gehen; besonders die Frauen der Genossen Weise zur Wache zu bringen, die die Schulkinder und Straßen noch eine starte Faust über dem Volke sich erhebt. Es soll ein ein müssen uns in diesem Borgehen energisch unterstüßen. Mit der gänger vor einem solch widerwärtigen und empörenden Anblid dringlicher Anschauungsunterricht sein, daß das Volk nicht frei ist Aufforderung an die Genossen, ihre volle Schuldigkeit zu tun, bewahrt hätte. Solche Bilder wirken gerade nicht percbelnd und und frei handeln tann, sondern sich in den Grenzen zu bewegen schloß Repner seinen beifällig aufgenommenen Vortrag. In der

Vorort- Nachrichten.

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