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Bt. 125. 25. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Morgen Sonntag von 8 Uhr früh an:

Sonnabend, 30. Mai 1908.

Flugblattverbreitung in Groß- Berlin

Zur Landtagswahlbewegung.

Freifinnige Wahlmanöver.

Alle Mann am Plazze!

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Dirette Stimm

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fippe" gehörig bange gemacht, ihm die Frechheit und Un wundernehmen, haben doch preußische Minister öffentlich erklärt, verschämtheit der Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten und daß sie es für selbstverständlich halten, daß die ihnen unter­geheimen Wahlrechts genügend erklärt hatte, führte er aus: daß ſtellten Beamten nur regierungsfreundlich wählen. Gegenüber in teiner politischen Partei Deutschlands   eine einem solchen Terrorismus bleibe uns nur übrig, dort, wo wir solche Lauheit und Faulheit der Wähler vor unsere Macht als Konsumenten fühlbar machen können, den Boykott sn der Berliner   Stadtverordneten  - Bersammlung hat der handen sei wie in der tonfervativen! Der Herr muß gegen die Arbeiterfeinde voll und ganz durchzuführen. Das dunkle Stadtverordnete Rosenow den Antrag gestellt, den städtischen Be- es ja wissen! Wir haben keine Ursache, an seinen Behauptungen Treiben des Reichslügenverbandes, auch hier am Orte, tennzeichnete amten und Lehrern eine Teuerungszulage zu gewähren. Dieser zu zweifeln. der Redner treffend. Erst dann wird es möglich sein, Antrag wird gerade einen Tag nach den Urwahlen zur Verhandlung Höchst   interessant war, zu hören, wie geistreich er sich über die die Sozialpolitit in Preußen Deutschland   und mit ihr das Allgemeines Wahl- Koalitionsrecht der Beamten und Landarbeiter zu erringen, kommen, trägt also den Charakter der gewöhnlichsten Wahlmache allereinfachsten Volksrechte ausließ. Boltsschule auf ein höheres Niveau zu bringen und an der Stirn. Herr Rosenow sollte doch wissen, daß die Klagen recht"? Ach was! Bis jetzt hat das Dreiklaffenwahlrecht uns die Ronservativen genügt, wir brauchen keine Reform! Gleiches dem scharfmachenden Junkertum den Garaus zu machen, wenn das der betreffenden Kreise über die Teuerung doch nicht seit gestern ahlrecht für Männer und Frauen"? Ja, meine jezige Wahlrecht beseitigt und durch das allgemeine, gleiche, geheime und heute bestehen. Die Mittel, aus denen diese Teuerungs- Herren! Stellen Sie fich mal vor, was das geben und direkte Wahlrecht ersetzt ist. Lang anhaltender Beifall folgte zulage bestritten werden könnten, stehen ja schon längst zur Ver- würde! Ich bin konservativ und wähle also auch konservativ. dem Vortrage. Gegner meldeten fich trotz wiederholter Auf­fügung. Warum also erst dieser Antrag? Die Antwort auf diese Meine Frau ist vielleicht nationalliberal, meine älteste forderung nicht zum Wort. Alsdann wurden vom Vorsitzenden, Frage ist sehr einfach. Man glaubt eben, die Beamten und Lehrer Tochter bon 29 Jahren sozialliberal und meine Jüngste Genossen Paezold, unsere Wahlmänner und die Wahllokale bekannt­hinter das Licht führen können. von 21 Jahren natürlich sozialdemokratisch! Nun denken Sie gegeben und die Wähler aufgefordert, am 8. Juni voll und ganz Im Etat der Stadt Berlin   stehen 1 500 000 M. zur Auf- fich, was das zu Hause für Debatten geben würde. Da ihre Schuldigkeit zu tun. hätte man ja überhaupt keine Ruhe mehr!! besserung der Beamten- und Lehrergehälter. Diese Aufbesserung abgabel Darüber ließe sich reden. Man tann ja nie wissen, ob der soll nach dem Willen des Magistrats erst erfolgen, wenn der Staat Wahlmann auch so wählt, wie ich es haben will, aber geheime die Neuregelung der Besoldung seiner Beamten vorgenommen hat. Wah1?! Das läßt sich kein deutscher   Mann gefallen 11 Meine Genosse Bruns hat im Februar anläßlich der Etatsberatung dar- Herren! Warten Sie' ne Weile und es wird nach dem Brüllen" gelegt, es gezieme der Stadtgemeinde nicht, erst auf den Staat um diese Boltsrechte" ebenso ruhig wie damals nach der sogenannten zu warten, sie sei sehr wohl in der Lage, selbständig vorzugehen. Schweines und nach der Frauenfrage!" Darauf antwortete Herr Mommsen unter Zustimmung seiner die Erhöhung der Beamtengehälter abgelehnt, erklärte er für ein. Der Vorwurf, die Regierung und die konservative Partei hätten 16. Juni, statt. Nur weil die ganze Vorlage Flickwerk sei, 10. Landtagswahlkreis!( Bestehend aus den Abteilungen Meine Herren, ob der Reichstag   und der Landtag die Ge- fach Schwindel!" 5, 6 und 7 des 5. Reichstagswahlkreises und den haltserhöhungen bewilligen, das ist ja in der Zeit, in der wir habe man sie abgelehnt. Daß man in Preußen für die unteren Beamten kein Geld Abteilungen 4, 5 und 6 des 6. Neichstagswahl. heute leben, überhaupt nicht mit einiger Sicherheit voraus- habe und sich um sie in anderen Zeiten als in denen der freise 3.) Montag, den 1. Juni, findet Extrazahlabend zusehen, und ich weiß nicht, ob es darum richtig war, schon Wahl herzlich wenig fümmere, verschwieg er wohlweislich. heute die Summe in den Etat einzustellen. Wir haben ja nicht recht sonderbaren Aeußerungen über die Polenfrage und die finden, so ist das Erscheinen aller Genossen erforderlich. Nach statt. Da wichtige Besprechungen zur Landtagswahl statt­in dem Sinne bei der Erhöhung der Beamtengehälter stagniert, Brostitution, die die Logit eines föniglich preußischen Amtsgerichtsrats wie es der Staat Preußen und das Reich seit langen Jahren wahre Triumphe feiern ließen, forderte er alle diejenigen, die für Das Wahlkomité. getan haben, und es wäre darum an sich das gebe ich trok König und Vaterland seien, auf, ihn zu wählen. Wer es nicht tun allen Wohlwollens für die Beamten zu nicht nötig, daß wir der lasse es eben!" Das Letzte war eigentlich das ge= dem Staate vorangehen; es genügt, daß wir ihm folgen, wenn scheiteste, das der Herr seinen Wählern sagen konnte. wir seine Vorlage kennen."

Freunde:

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Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Verhältnisse waren diese Ausführungen der reine Hohn.

will,

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Rixdorf- Schöneberg.

Schöneberg  . Achtung, Landtagswähler! Bu den Dazu kommt folgendes: Jm Etatsausschuß haben dann unsere Wahlmännerwahlen am 3. Juni wählen die Urwähler der 1. Ab­Genoffen eine Resolution beantragt, worin der Magistrat auf- teilung von 1-2 Uhr, die der 2. Abteilung von 2-3 Uhr und gefordert wurde, die Aufbesserung der Gehälter der Beamten und die der 3. Abteilung von 4-8 Uhr. Die Parteigenoffen wollen Lehrer selbständig vorzunehmen. Gegen diefe Resolution hat sich diesen Tag als einen Feiertag betrachten und rechtzeitig zur Wahl Das Wahllomitee. Herr Rosenow, der freisinnige Kandidat für den 10. Berliner   erscheinen, um später mit tätig zu sein. Landtagswahlkreis mit großer Schärfe gewendet, weil da­durch nur unerfüllbare Hoffnungen erweckt würden".

Teltow  .

Partei- Angelegenheiten.

findet diesmal ausnahmsweise am Dienstag, den Der Juni- Zahlabend Der Zentralvorstand.

Ober- und Niederbarnim  .

Wir machen darauf aufmerksam, daß die Flugblattver­breitung am 31. Mai auch diesmal in Ober- und Nieder­ Barnim   stattfindet, und ersuchen wie die Genossen aller­orts, pünktlich zur Stelle zu sein. Der Vorstand

des Landtagswahlkreises Ober- und Nieder- Barnim. Heute, Sonnabend, den 30. Mai, 8 Uhr abends, finden an folgenden Orten Versammlungen statt:

Hermsdorf  , Forsthaus.

Friedrichshagen  ( 9 Uhr), Eiskeller, Friedrichstr. 96/97. Schmötwit, Peters, Restaurant zur Balnte. Trebbin  , Gesellschaftshaus, Bahnhofstr. 3.

Wannsee  , Fürstenhof, Königstr. 40.

Steglitz  . Die Wahlmännerwahlen finden in unserem Jm 7. Landtagswahlkreis tandidiert Herr Stadt- Ort unter so günstigen Bedingungen statt, daß eine allgemeine Be­rat Dr. Weigert, Mitglied der Gewerbedeputation, stell- teiligung wohl erwartet werden kann. Nachdem der Antrag des vertretender Vorsitzender des Aeltestenkollegiums der Berliner   Gemeindevorstandes auf Frist wahl die ministerielle Genehmigung Referenten: Denzer, Giebel, Kubig, Schütte und Stürmer. Kaufmannschaft. Die Organisationen der Handelsangestellten gefunden hat, ist nunmehr auch die Festsetzung der Wahlzeit in Morgen, Sonntag, den 31. Mai: aller Parteien haben sich wiederholt an den Magistrat ge- liberaler Weise erfolgt. Die Wahlen finden am 3. Juni, die etwa Birkenwerder  , 4 Uhr nachmittags, im Paradiesgarten". wendet und um eine Einschränkung der Sonntags  - erforderlich werdenden Stich wahlen am 5. Juni statt, und zwar Friedrichsfelde  , 12 Uhr mittags, bei Bube, Prinzen- Allee 30. arbeit im Handelsgewerbe gebeten. Im Herbst für die I. Abteilung von 3-3 hr nachmittags, für die II. Ab­bergangenen Jahres geschah dies auch seitens des Ausschusses des teilung von 32-4/ Uhr und für die III. Abteilung von 4%, bis Hohenschönhausen, 1 Uhr mittags, bei Neumann, Hauptstr. 23. 8 Uhr abends. Berliner   Kaufmannsgerichts. Die Gewerbedeputation, daß im Gegensatz zu den Gemeindewahlen bei den Wahlmänner- Schöneiche  , 4 Uhr nachmittags, bei Süßmilch," Waldschloß. Es sei auch hier ausdrücklich darauf hingewiesen, Oranienburg  , 6 Uhr abends, in Schumanns" Waldhaus". der der Magistrat dieses Gesuch überwies, setzte zur Bearbeitung wahlen mit Ablauf der festgesetzten Frist die Abstimmung ohne Zegel, 3 Uhr nachmittags, bei Trapp, Bahnhofstr. 1. Senzig, 3 Uhr nachmittags, bei Schinike. eine Subfommission ein, die ihrerseits beschloß, durch die Steuer Rücksicht darauf, ob Wähler anwesend sind, die noch nicht abgestimmt Tegel  , 3 Uhr nachmittags, bei Trapp, Bahnhofstr. 1. Referenten: Denzer, Dupont  , Giebel, Metke, Mohs, Udo und erheber eine Enquete zu veranstalten und vom Magistrat 4000 M. haben, geschlossen wird. Deshalb muß ein jeder so früh wie zu diesem Zweck zu verlangen. Der Magistrat sagt zu. Kurz möglich zur Wahl gehen. Zahlreiches Erscheinen erwarten Die Einberufer. darauf ging durch die Presse die Notiz, wonach die Reichsregierung Charlottenburg  . Morgen( Sonntag) Flugblattverbreitung von eine Umfrage bei den Regierungen der einzelnen Bundesstaaten den bekannten Lokalen aus.- Extrazahlabend! veranstalten will, dahingehend, ob dieselben geneigt seien, einer weiteren Beschränkung der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe vormittags 10 Uhr, stattfindenden Besprechung die gesamten Rigdorf. Die Wahlleiter werden gebeten, zu der am Sonntag, Wählerlisten( Urwähler- und Abteilungslisten) mitzubringen. zuzustimmen. Das Wahlfomitee.

Treptow   Baumschulenweg. Schulkinder im Dienst e bürgerlicher Wahlagitation? Wie aus einer Anzahl Bu­schriften hervorgeht, soll der Lehrer Arndt von der Va. Klasse der 2. Gemeindeschule an seine Schüler das Ersuchen gerichtet haben, bürgerliche Wahlarbeiten( Austragen von Flugschriften und Kuverts) zu verrichten.

Ist dem so, dann müßte dem Herrn doch ganz deutlich gesagt werden, daß er mit einem solchen Ersuchen die Schule zu verschonen hat. Es wäre ein Stück aus dem Tollhaus, wenn die kleinen Kinder für die nationalliberal freisinnigen Helden, die die Kosten für die Agitation scheuen und selbst zu faul sind, für ihre Ueberzeugung treppauf und treppab zu gehen, Dienste verrichten sollten.

Welker.

Wilmersdorf  . Alle Urwahlbezirtsleiter sowie die Genossen, welche Wählerlisten zu bearbeiten haben, werden ersucht, sämtliches Material Sonnabend abend 8 Uhr beim Genossen Räseler, Lauenburger Straße 20/21, abzuliefern. Der Vorstand.

Herr Weigert stellt nunmehr den Antrag, die Enquete fallen zu lassen und auf das Reichsgesetz zu warten. Die Gewerbe­deputation entschied sich aber einstimmig, bei voller Besehung, gegen Herrn Weigert und verlangte ausdrücklich, daß Herr Weigert diesen Standpunkt der Deputation im Magistrat zur Geltung bringe. Trotzdem hat es der Herr fertig gebracht, Zehlendorf  . Sonntag, den 31. Mai, Flugblattverbreitung. daß die 4000 m. wieder gestrichen wurden. Es war dem Herrn Treptow  - Baumschulenweg. Die vom Gemeindevorstand für die Genossen! Die letzte Arbeit muß getan werden, um den letzten also, wie so oft, abermals gelungen, die verhaßte Sache zu Falle Urwahlen beim Minister beantragte Fristwahl ist abgelehnt worden. Mann zum Wahltisch zu bringen. Die Wahl am 3. Juni findet für die 3. Abteilung um 5 Uhr zu bringen. Wenn die Handelsangestellten Sonntags bis mittags Es hat lange gedauert, bis dieser Entscheid gekommen ist. Dem statt. 2 Uhr hinter dem Ladentisch stehen müssen, so haben sie dies in sozialdemokratischen Wahlfomitee, welches um Auskunft über die Friedenau  . Am Sonntag, den 31. Mai, findet eine Flugblatt­erster Linie dem unheilvollen Wirken des freisinnigen Kandidaten Festsetzung der Urwahlen ersuchte, ist vom Gemeindevorstand noch Bescheid ergangen. Der für den 7. Landtagswahlkreis zu danken. Er allein, als Dezernent fein der Beginn Urwahl ist verteilung von den bekannten Bezirkslokalen aus statt. Die Ge diefer Angelegenheiten im Magistrat, ist der Hemmschuh; sonst auf 11 Uhr vormittags festgesetzt. Eine solche Wahlzeit ist ge- noffen des 3. Bezirks treffen sich bei Hegert, Rönnebergstraße, Ede eignet, tiefe Erbitterung in der Arbeiterschaft hervorzurufen, weil Sandjerhstraße. Es ist Pflicht eines jeden Genossen, sich daran zu wäre längst die Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe beseitigt. Der Vorstand. Eine wesentliche Stüße in der Wahlarbeit findet der Freifinn dadurch die Ausübung des Wahlrechts mit einem großen Zeitverlust beteiligen. verknüpft ist. Es müssen die Arbeiter bereits am Vormittage die Rummelsburg  . Sonntag, den 31. Mai, findet die Landagita. noch in der Lehrerschaft, die sich anscheinend durch den Namen" frei- Arbeitsstätten verlassen, um um 11 Uhr im Wahllokal zu sein. Mit tion nach Rüdersdorf   statt. Treffpunkt früh 5 Uhr bei Rosenkranz. finnig" einfangen lassen. Nun beklagen fich diese Lehrer sehr leb- dieser Nadelstichpolitik wird die Behörde aber das Gegenteil dessen Abfahrt 5 Uhr 20 Min. haft darüber, daß bei der Zusammensetzung der neuen Schul  - erreichen, was sie beabsichtigt; die werktätige Bevölkerung wird nun Die Taschen sind von den Bezirksführern abzuholen. deputation nur die Mindestzahl der Lehrer zugezogen wurden. erst recht zur Stelle sein und Mann für Mann für die sozialdemo Der Agitationsleiter. Ja, wem ist denn dies zu verdanten? Doch nur Herrn Cassel und kratischen Wahlmänner stimmen. seinen Freunden.

Wilmersdorf  . Die Wahlmännertvahlen finden für die 1. Ab­Herr Cassel hat sich ausgesprochenermaßen teilung nachmittags von 3-4 Uhr, für die 2. von 4-5 Uhr und für Es empfiehlt sich, daß die auf den Standpuntt gestellt: es sei gar nicht die 3. Abteilung von 5-8 Uhr statt. wünschenswert, fobiel Fachleute in der Schul- Arbeiterwähler fo früh wie möglich zur Wahl gehen, da erfahrungs­deputation zu haben; es genüge böllig die ge- gemäß abends der Andrang sehr groß ist. setzliche Mindestzahl. Dafür haben die Herren aber be- Teltow. In einer gut besuchten öffentlichen Wählerversammlung schlossen, die doppelte Bahl der Geistlichen aufhielt am Mittwoch abend im Lofal von Preuß! Genosse Schütte einen zunehmen, als nach dem Schulunterhaltungsgesetz notwendig längeren mit Beifall aufgenommenen Vortrag über das preußische ist. Dem ist nun zwar vom Magistrat nicht zugestimmt worden. Wahlunrecht. Redner schilderte die Zeit, ehe Preußen überhaupt eine Aber es ist doch bezeichnend für die Herren. Mehr Geistliche als nötig und weniger Lehrer als erlaubt. Und da wagen die Nationalbersammlung und beleuchtete die Feigheit und den Berrat Verfassung betam, die Revolution von 1848, das Bestehen der des Bürgertums. Disfuffion fand nicht statt. Im Anschluß an den Wie verlangen die Ersetzung der Geistlichen durch Vortrag wurde die Einteilung der Urwahlbezirke befanntgegeben die fachmännische Schulaufsicht und bekämpfen die Kon- und die Wahlmänner in der dritten und zweiten Abteilung auf­gestellt. fessionalisierung des Schulwesens."

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Stralau. Sonntag, den 31. Mai, morgens 8 Uhr, findet in allen Bezirken eine Flugblattverbreitung statt. Da den Genossen außerdem wichtige Mitteilungen zu machen sind, ist das Erscheinen aller dringend notwendig. Der Vorstand. Treptow  - Baumschulenweg. Bur Flugblattverbreitung am Sonntag, den 31. Mai, treffen sich die Parteigenossen früh Uhr in den Bezirkslokalen. Das Wahlkomitee. Ober- Schöneweide  . Sonntag früh 8 Uhr ist Handzettel.  berbreitung und Entgegennahme wichtiger Mitteilungen. Es gilt nochmals die Wähler unseres Ortes aufzurütteln. Deshalb, Ge nossen, seid Mann für Mann in den Bezirkslokalen zur Stelle. Dienstag, den 2. Juni, abends Uhr, findet im Wilhel minenhof" eine öffentliche Wählerversammlung stati. Referent: Genosse Dr. Kurt Rosenfeld. Genossen, agitiert für guten Besuch dieser Versammlung auch bei den Gewerbetreibenden. Der Vorstand. Nieder- Schöneweide. Am Sonntag früh 8 Uhr treffen sich die Ober- und Nieder- Barnim. Genossen in den bekannten Stellen zur Flugblattverbreitung; Der Vorstand. Nieder- Schönhausen. Ueber die bevorstehenden Landtagswahlen zahlreiches Erscheinen ist dringend notwendig. sprach am Mittwoch in einer von etwa 300 Bersonen besuchten Ver- Johannisthal. Sonntag vormittag 8 Uhr findet Flugblatt. sammlung Genosse Stadthagen im großen Saale   Neu- und Kuvertsverbreitung statt. Treffpunkt bei Albert Gobin, Roon­Carlshof. Redner beleuchtete zunächst die Ungerechtigkeit des Wahl- straße 2. Pflicht der Parteigenossen ist es, pünktlich zu erscheinen. Eine ungewollte aber treffende Kritik seiner Wähler leistete sich systems und die Entrechtung der Frauen, denen man wohl durch die Bei der Terminswahl am 3. Juni, nachmittags 2 Uhr, wählt der am Mittwochabend der konservative Kandidat des Potsdamer Biertels, Bodgefeggebung Bürden auferlegt habe, aber keinerlei politische 1. Bezirk bei Schulz, Friedrichstr. 10, der 2. Bezirk im Rathaus, der Amtsgerichtsrat Köhler. Nachdem er dem Häuflein Rechte gewähren wolle. Daß das Junkerparlament auch die öffent Sigungssaal. Parteigenossen, wer Zeit hat, stelle sich zur Ver feiner Getreuen vor der sozialdemokratischen Bolts lliche Stimmabgabe auf keinen Fall preisgeben wolle, tönne nicht fügung Der Vorstand.

perren auch noch, in ihren Flugblättern zu schreiben:

Wenn sich die Berliner   Lehrerschaft durch diese erbärmliche Heuchelei, trotz dieses offenbaren Wahlschwindels noch einfangen läßt und Rosonow, Cassel und Genossen Wahlschlepperdienste leistet, dann ist ihr nicht zu helfen.