Haben ein Intereffe daran, die Generalfommission zu unterstüben, I fuffionen. Innerhalb der sozialdemokratischen Partei ist eine anderes sagen können. Die gewerkschaftliche Neutralität tann und diese hat auch unseren besonderen Verhältnissen stets das Wandlung vorgegangen, die unserm Standpunkt nahe tommt. Wir nicht anders gedeutet werden, sie ist historisch geworden und wird nötige Verständnis entgegengebnicht. Sie hat uns gegen die An- wollen uns nur mit wirtschaftlichen Bestrebungen befassen. Ich sich für uns nicht ändern. Wenn man als Interpret des geistigen griffe der Partei beim letzten Tarifabschluß verteidigt. Vom Ar- möchte Sie vor Annahme der Resolution Massinis warnen, wir Lebens in unseren Organisationen gehalten ist, dazu Stellung zu beitgeberverband des Buchdrudge werbes wird behauptet, der Ver- wollen unsern Standpunkt nicht in einer Resolution festlegen. nehmen, dann müssen wir unsere Meinung sagen. Der Indivi band befinde fich in politischem Jahrwasser, das stimmt aber nicht, Fülle( Berlin ): Durch die Ablehnung des Antrages, die dualität eines einzelnen Artikelschreibers wird man niemals einen die„ Chriftlichen" find viel politischer als wir. Oeffentlichkeit auszuschließen, ist bewiesen worden, daß, so scharf 3wang auferlegen können. Ein sozialdemokratischer Redakteur Es ist gewünscht worden, wie möchten uns nicht mehr an den auch die sachlichen Gegensätze aufeinanderprallen, es auf dieser hat einmal gesagt: Es ist eine Gemeinheit, wie Rerhäuser aninternationalen Kongressen beteiligen. Am Stuttgarter haben wir Generalversammlung zu feiner Spaltung innerhalb des Verbandes gegriffen wird; aber eine viel größere Gemeinheit ist es, daß er uns mit drei Delegierten beteiligt. Döblin gibt ein Bild von noch mit der gesamten Arbeiterschaft kommt. Die linte Seite recht hat. Zuschriften aus Parteifreisen beweisen mir, daß man seiner Zusammenfeßung. Es fand eine Vorbesprechung der Ge- im Verbande hatte kein Interesse, die Angelegenheit auf dieser auch dort anderer Meinung als Fülle ist. Fülle hat es so darwerkschafter über die Maifeier statt. Wir konnten uns der Refo- Generalversammlung zu behandeln; das ist von der Gegenseite gestellt, als wenn ich die Partei unter allen Umständen bekämpfe. lution nicht anschließen, da die Lage unseres Gewerbes das nicht ausgegangen. In der Artikelserie des Korrespondenten" find Das ist nicht richtig. Fest steht, daß ich niemals die Solidarität zuließ. Sogar ein Teil der sozialistischen Presse hat unseren nicht die Anschauungen vertreten, die heute Döblin ausgesprochen mit der Arbeiterschaft durch meine Broschüre gestört habe. Man Standpunft anerkannt. Wenn darum Angriffe auf uns erfolgen, hat, sondern sie bedingen das Aufgeben des bisherigen Standpunkts. fann allerdings so zitieren, wie es einem am besten paßt. Gin fönnen wir sie ruhig über uns ergehen lassen. Unser Bestreben Döblin sagt, es solle alles beim alten bleiben. In bezug auf die sozialdemokratisches Organ hat meinen Artikel einen Schandfleck geht dahin, mit allen Mitteln die Buchdruckerschaft auf ein höheres im Verband befindlichen Sozialdemokraten kann es jedoch nicht genannt, einem Kollegen aus dieser Stadt hat der Redakteur dann Kulturniveau zu bringen; die Maifeier scheint uns nicht dazu ge- beim alten bleiben, das ist der Zweck der Aussprache. Man soll zugestanden, daß er sie gar nicht gelesen, sondern aus bürgereignet zu sein. Wir haben die Beschlüsse anerkannt und müssen den Kreis der Neutralität nicht zu eng faffen, wie es Döblin tat; lichen Blättern seine Stenntnisse geschöpft habe. Wenn sichs bloß uns darüber klar werden, ob wir uns auch in Zukunft an den andere Gewerkschaften haben über die Gewerkschaften andere An- um die Ideale der Sozialdemokratie handelte, dann gebe es keine internationalen Arbeiterkongressen beteiligen wollen. Man macht schauungen als wir, wie zum Beispiel die letzte Generalversamm Streitigkeiten. Aber es ist Tatsache, daß die Sozialdemokratic fich von solch einem Kongres oft ganz falsche Vorstellungen. Die lung der Dachdecker bewies. Gin jeder Arbeiter, der denken ge- die Buchdrucker in ihren schwierigsten Situationen angegriffen wichtigsten Beschlüsse werden in Nonmissionen vorberaten, denn bei lernt hat, muß Sozialdemokrat sein. Die linke Seite im Verband hat. Man sah das auch beim letzten Tarif, wie objektiv fie uns der verschiedenartigen Zusammenseßung kann ein Resultat im will nicht, daß der Buchdruckerverband der Sozialdemokratie ver- beurteilt. Das muß einem die Partei verekeln. Das Organ der Plenum nicht leicht erzielt werden. Auch zur Beratung des Ver- schrieben sein soll. Die Frage lautet jedoch: Soll sich der Buch- Buchdrucker nennt man, den Verband jedoch meint man. Mich hältnisses zwischen Partei und Gewerkschaft wurde eine Kommis- bruderverband als Sturmbod gegen die Sozialdemokratie ge- persönlich läßt es talt, ob ich beseitigt werden soll. Rerhäuser fion gebildet. Die Resolution wurde dort ausgearbeitet und im brauchen lassen? Fülle verliest einige Auszüge aus dem verliest aus hinterlassenen Briefen Härtels, des Begründers des Plenum zur Abstimmung gebracht. Man kann die einzelnen Dele- Korrespondent", in welchem die Sozialdemokratie beschimpft wird. Verbandes, einige Stellen, worin dieser sich über die Sozialdemos gierten für die Resolution nicht verantwortlich machen. Bir Der Verfuch Rerhäusers, die Gewerkschaften gegen die Sozial- fratie abfällig ausspricht. Ich will nicht die Fahne des Rebellen fönnen uns keineswegs verpflichten, die Beschlüsse streng durchzu- demokratie auszuspielen, ist nicht neu. Dr. Freund- Berlin schlug gegen die Partei erheben, aber die Stuttgarter Resolution soll führen, denn auf jedem Parteitag und auf jedem Kongreß werden der Arbeiterschaft auch nichts anderes vor, als eine besondere Ar- mich nicht dazu verpflichten, ihren Worten nachzuleben. Wenn Refolutionen gefaßt, die eben nur Resolutionen bleiben. Der Mai- beiterpartei zu gründen. Die Sozialdemokratie hätte die Ar- schon ein Teilnehmer am Kongreß so verstanden hat, dann mus feierbeschluß ist bis heute noch nicht zur Durchführung gekommen. beiterschaft in den Sattel gehoben, jetzt könne die Arbeiterschaft es doch für einen Außenstehenden viel schwieriger sein. Für unsere Die letzte Maifeier hat nicht den Umfang angenommen, der auf ohne die Sozialdemokratie reiten. Rerhäuser sagt dasselbe. Sie Organisation wäre es verhängnisboll, wenn wir verpflichtet wären, dem Stuttgarter Kongreß gewünscht wurde. schwenken den roten Lappen. und werfen der Sozialdemokratie vor, enge Beziehungen zwischen Gewerkschaften und Partei aufrecht Döblin verliest die Resolution in bezug auf das Verhältnis fie dresche nur Phrasen. Das ist nicht der Fall, und möchte ich zu erhalten. Massinis Resolution lehne ich natürlich ab. Man zwischen Partei und Gewerkschaften und geht auf die Stellung des nicht nur für meine Person feststellen, daß wir nicht im Streit will es so hinstellen, als habe ich eine gewerkschaftliche ArbeiterVerbandes zu ihr ein. Auch die Resolution unterschied zwischen das Ziel des Verbandes sehen. Auf dem Arbeitertage in Braun- partei gefordert. Das ist teils richtig, teils falsch. Aber mein politischen und gewerkschaftlichen Aufgaben und sie wünscht, die Geschweig 1867 war die Frage des Streifs noch ein Problem. Der historischer Sinn drängt mich dazu, die Schlußfolgerungen aus ber werkschaften möchten sich von sozialistischem Geiſte leiten lassen. Arbeitertag gab jedoch der Meinung Ausdrud, daß Arbeitsein- Entwidelung zu ziehen. Meine logische Anschauung ist die, daß Es ist selbstverständlich, daß auf einem sozialistischen Arbeiter- stellungen nur dann empfehlenswert seien, wo Lohnerhöhung für im Laufe der Entwickelung die politischen Vertreter der Arbeiterschaft kongreß dieser Wunsch hervortritt; aber dieser Geist kann nicht die Arbeiterschaft erreicht werden könne. Der Arbeitertag hatte aus den Gewerkschaften kommen werden. Es gibt kaum ein sozial. durch einen Beschluß erzeugt werden, wenn er noch nicht vorhanden die Zweischneidigkeit des Streiks schon damals erkannt. Diese demokratisches oder ein Gewerkschaftsorgan, wo so viel abweichende ist. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Verhältnisse schon die Auffassung vertreten wir auch heute noch. Wenn Rerhäuser ver- habe keine Beile dazu geschrieben. Wenn ich Angst vor der Ges Aeußerungen aufgenommen werden. Ich kann es bertragen und nahme am Kongreß in Stuttgart legt uns nicht die Verpflichtung Programms verzichtet, denken sie denn, daß die Unternehmer dann neralversammlung hätte, dann würde ich meine 21 Artikel nicht auf, den Verband zu einem sozialistischen zu machen. Auch die ber Arbeiterpartei weniger feindlich gesinnt seien? Im Gegenteil geschrieben haben. Es ist nicht wahr, daß ich alte ReichstagsRedner waren der Ansicht, daß Gewerkschaften und Partei getrennt Der Kampf wird noch intensiver, was Reghäuser auch in einem berichte für meine Artikel benutzt habe. Aber vielleicht kommt bleiben müssen und nicht verschmolzen werden können. Wie bei der Bitat bestätigt hat. Rerhäuser verlangt nichts weniger als die es vor, daß man ausspricht, was andere vor einem schon gesagt Maifeier mußte auch am 18. März die Partei der gewerkschaftlichen Abschaffung des Sozialismus. Den ersten Teil des Erfurter Pro- haben. Gine Marg- Stritik habe ich nicht beabsichtigt, ich wollte nur die Verhältnisse im praktischen Leben schildern und habe die Lage Rechnung tragen, das ist ein Erfolg der Fühlung zwischen gramms fann man nicht preisgeben. Rerhäuſer fönne pas ja auch nur die Verhältnisse im praktischen Leben schildern und habe die Partei und Gewerkschaften. Wenn es gelingt, fich immer zu ver- nicht, da er sich ja selbst als Sozialist bezeichne. Nerhäuser fagt zwischen dem Kapital und der Arbeit habe ich nie gepredigt, ich bin Schlußfolgerungen aus der Entwidelung gezogen. Die Harmonie ständigen, dann macht sich die Arbeiterbewegung frei von der in seinem siebenten Artikel: Der Arbeiter sei nicht rechtlos im zwischen dem Kapital und der Arbeit habe ich nie gepredigt, ich bin Phrase und wird in gefunde Bahnen gelenkt. Nach der Annahme Staat, tein Stapitalist habe etwas vor dem Arbeiter voraus. Selbst liftischen Gesellschaftsordnung. Wir sehen dazu heute schon primis ein überzeugter Sozialist und unbedingter Anhänger der soziader Resolution wurde sie dahin erläutert, daß den Gewerkschafts- wenn dies in politischer Beziehung eintreten wird, hätte der Kapi- tive Anfänge. Der Sozialismus wird sich unabhängig von jeder mitgliedern nicht die Verpflichtung auferlegt werde, der Sozial- talist immer noch sehr viel vor dem Arbeiter voraus. Wir stehen Partei verwirklichen. Es bestreitet niemand, daß Arbeiter ver demokratie anzugehören; nur der sozialistische Geist solle die Ge- vor den Landtagswahlen, da brauche Rerhäuser doch nur daran femt werden, wenn sie Arbeiterinteressen vertreten. Der Tarif werkschaften beherrschen. Auch der Kongreß hat anerkannt, daß zu denken, daß im preußischen Landtag die Arbeiterschaft über ist aber der Ausdrud unserer Stärke. Unserer schönen Augen der politischen Betätigung freier Spielraum gelassen werden muß. Haupt nicht vertreten fei. Aber um zu beweisen, wie wider willen ist er mit uns nicht abgeschlossen worden. Daß die Trades Unser Standpunkt hängt eng damit zusammen. spruchsvoll die Sozialdemokratie arbeitet, mache Nerhäuser in der Unions nicht für uns vorbildlich sein können, ist im Korrespon Der Redakteur des„ Korrespondent" hat nicht die Verpflich bekannten Art und Weise in Bitaten die Sozialdemokratie herab. bent" schon lange zum Ausdrud gekommen. Wenn andere Getung übernommen, mit den Beschlüssen einverstanden zu sein. Er Ich weiß, daß sich die Meinungen im politischen Kampfe ändern. werkschaftsführer in der Lage wären, zu theoretisteren, so würden hat immer die Freiheit, zu sagen, sie paßten nicht für unseren Be- Alle Meinungsänderungen reichen jedoch bei weitem nicht an das sie vielleicht viel schärfere Artikel gegen die Partei finden als ich ruf. Unser Standpuntt, als Generalversammlung, kann nur der heran, was sich Rerhäuser auf diesem Gebiete geleistet hat. Ich fie geschrieben habe. Meinen Ausspruch, daß bekannte Führer des fein, zu erklären: durch den Beschluß des internationalen Kongresses mache Rerhäuser daraus keinen Vorwurf. Aber was dem Korre- Buchdruckerverbandes nicht der Sozialdemokratie angehören, habe ist an unserem Verhalten nicht das gerinste geändert worden. Wie spondent- Rebatteur recht ist, muß anderen billig sein. Als Rer- ich getan, als ich gezwungen war, auf die Angriffe des Kaplans früher, sind wir auch jezt noch streng neutral geblieben, weder häuser 1896 unter erschwerenden Umständen die Redaktion über Dasbach zu antworten. Ich bin nicht Sozialdemokrat in dem nach rechts, noch nach links fönnen wir Konzeffionen machen. Nur nahm, da zog er gegen das Prophetentum los. Rerhäuser sollte Sinne, wie es fülle wünscht, wenn man jünger ist, ist man immer durch strengste Wahrung der Neutralität fönnen wir vorwärts wahrlich der letzte sein, über Prophetentum zu schreiben, wo so stürmischer. Früher konnte ich anders handeln, als der Buchtommen. Wir wollen uns von der Arbeiterschaft nicht abschließen, viele seiner Prophezeiungen nicht eingetroffen find. Eine weit druckerverband noch nicht ausgebaut war. Im großen und ganzen wir müssen hinausgehen, wenn wir wirken wollen. Man wartet fichtige Gewerkschaftspolitik muß darauf hinauslaufen, daß eine fann ich nur das wiederholen, was ich in meinen Artikeln gesagt auf die Bersplitterung der Buchdrucker; die wird aber nicht ein geistige und materielle Hebung der Mitglieder angestrebt wird. habe. Ich hatte nicht die Absicht, jemand herabzuwürdigen. Sie treten. Wir haben feinen Anlaß, einen anderen Standpunkt als Man solle dafür sorgen, daß die Angriffe auf die Partei eine bisher einzunehmen. Wir brauchen keine Rücksicht nach der einen Grenze finden. Die wirksamsten Waffen des Reichsverbandes oder nach der anderen Seite nehmen, wir prüfen die Beschlüsse, zur Bekämpfung der Sozialdemokratie feien aus dem„ Korrekönnen aber nur das davon anerkennen, was für uns gut ist. Der spondenten". Dazu würde die linke Seite nicht stillschweigen. Reg Standpunkt, den wir einnehmen müssen, ist der der strengsten häuser habe gegen seine bessere Ueberzeugung geschrieben. Er hat Graßmann- Effen: Was ich an der Artikelferie so unanNeutralität, schon darum, weil wir den Vertretern der Prinzipa- behauptet, tein jozialdemokratisches Blatt habe sich gegen die lota- genehm empfand, war die Tatsache, daß sie Kollegen Gelegenheit lität die Erklärung gegeben haben, im Verbande die vollste Neu- liftische Einigkeit" gewandt, als diese die Berurteilung des zu Entgegnungen gegeben, die das Gegenteil von dem ergaben, was tralität zu wahren. Unser Standpunkt ist gemißbilligt worden. Maurers " Machate in Breslau au 1½ Jahren Gefängnis gebilligt erhäuser beabsichtigte. In den Artikeln eines Leipziger Kollegen Aber ebensowenig wie den Prinzipalen können wir auch den Ge- hatte, weil er einen Arbeitskollegen auf die Füße getreten haben wird gesagt, daß der„ Korrespondent" sich in einer Kampfesstellung hilfen das Recht verweigern, sich da politisch zu organisieren, wo sie follte. Ich habe hier den Vorwärts" aus dem Jahre 1903, der gegen das Christentum befindet. Stets haben wir erklärt, niewollen. Die Neutralität halten wir in unserm Interesse hoch, das Verhalten der„ Einigkeit" in den schärfsten Ausbrüden miß- mals etwas gegen das Christentum zu haben. Es ist bedauerlich, nicht nur der Prinzipale willen. Wir haben schon so, als sozial billigt. Das fümmert Rerhäuser aber nicht, er hat das Wort daß die Artikelferie unvollständig geblieben ist, weil sie dem Nachtdemokratisch" angesehener Verband, einen schwierigen Stand, be-„ ein" noch gesperrt gedruckt. Döblin sagt, der Vorwärts" und geflügel Gelegenheit bot, bei Tage die Flügel zu rühren. Ich habe sonders hier in Rheinland- Westfalen . Es sind mehrfach Ver- Die„ Leipziger Volkszeitung " hätten die Buchdrucker ungerecht an- mich heute gefreut, daß Reghäuser erklärte, ein moderner Arbeiter legungen der Neutralität vorgekommen, so haben Ortsvereine die gegriffen. Wenn wir abavägen wollten, auf weffen Seite die fönne nichts anderes sein als Sozialiſt. Die Klaffengegenfäße Partei im Wahlkampfe durch Geldmittel unterstüßt. Aber dann Schuld liegt, so tämen wir wohl zu einem anderen Ergebnis als sind nicht geringer geworden. Die christlichen Gewerkschaften fönnen Mitglieder, die in anderen politischen Vereinen organisiert Döblin und Nerhäuser. Oft genug habe ich den„ Korrespondent" werden genau so behandelt wie wir, wenn sie Arbeiterinteressen find, verlangen, daß diese auch unterstützt werden. Derartige Maß- und den Vorstand gegenüber den Berliner Kollegen in Schuh ge- wahrnehmen. Der unlängst veröffentlichte Bertrag, ben bie nahmen sind unzulässig, sie gehen aus unserem Rahmen heraus, nommen, aber wenn in dieser Weise vorgegangen wird, wird es Grubenherren miteinander abgeschlossen haben, beweist, wie brutal fie tragen dazu bei, die Einigkeit zu zerstören. Wer seinem poli- einem schließlich schwer gemacht. Ich kenne feine elendere Klopf- man gegen die Arbeiter vorgeht. Auch in den christlichen Gewerktischen Empfinden bei Wahlen Ausdrud geben will, dem stehen flechterei als diese Aneinanderreihung von Zitaten, wie es Rer- fchaften wird sich eine Alenderung vollziehen. Sie werden ge andere Mittel zur Verfügung, der greife in seine eigene Tasche, häuser getan hat. Mit Zitaten kann man alles beweisen, man zwungen sein, ihr ganzes Wirken auf sozialistischer Grundlage fann aber auch selbst damit geschlagen werden. Ich stehe auf dem aufzubauen. Unsere ganze gewerkschaftliche Tätigkeit ist nur ein Auch wenn ein vom Vorstand eines Ortsvereins unterzeich- Standpunkt Reghäusers vom 1. Mai 1890, als er eine Mairede nur Nachhinken hinter wirtschaftlichen Entwickelung. Die Klaffenneter Aufruf die Kollegen auffordert, die Barteipresse zu lesen, so in sosialdemokratischem Ginne halten wollte. Damals hatte er gegensäße hat sie nicht aus der Welt geschafft. Wir können uns ist das eine Verlegung der Neutralität. Aber wenn ein Kollege gefagt, er könne jich feinen vernünftig denkenden Arbeiter vor- nicht mit ein paar Pfennig mehr Lohn und ein bißchen Arbeitsschon dann nicht die Neutralität gewahrt glaubt, wenn in einer stellen, der nicht Sozialdemokrat sei. Diese Meinung vertrete ich zeitverkürzung zufrieden geben. Unsere ganzen gewerkschaftlichen Versammlung am Eingang des Saales sozialdemokratische Bro- heute noch und mit mir viele Taufende von Deutschen Buchdruckern. Erfolge sind in Frage gestellt, wenn wir sie nicht gefeßlich fest. schüren ausgelegt sind, so muß ich das zurückweisen. Aber Sie sehen, Wir wollen nicht stille stehen, sondern gemeinsam mit den anderen legen. Wo sind die 10 Prozent Lohnerhöhung geblieben. Durch wie fenfibel einzelne Mitglieder sind. Wird§ 1 unseres Statuts Arbeitern gegen jede Unterdrüdung und Ausbeutung kämpfen. Wir die Bollpolitik, den Grund- und Bobenwucher ist sie wieder wett geändert, dann heißt es, es werden neue Wege eingeschlagen, nach müssen den Rebatteur des„ Korrespondenten" in seine Schranken gemacht worden. Wir müssen erklären, daß wir uns nicht auf Sem neuen Vereinsgefeß unterliegen wir dann den Bestimmungen zurückweisen, damit die Einigkeit mit der übrigen Arbeiterschaft einen politischen Standpunkt festlegen. Aber bie Stollegen follen für die politischen Bereine. Ich bin der Ansicht, wir bleiben auf nicht gestört wird. die Augen aufhalten, dann werden sie von selbst sehen, welcher dem neutralen Standpunkt stehen, einzelne Auswüchse verurteilen Reghäuser: Es ist nicht das erste Mal, daß die Redaktion Partei fie fich anschließen sollen. Die Feinde der freien Gewerf wir. Auch der Redakteur wird in diesem Sinne weiterarbeiten. des„ Korrespondenten" den Prügelknaben für die Generalversamm- schaften irren sich, wenn sie meinen, wir würden unser Verhältnis Wenn wir das beachten, bann nüßen wir der Sache am meisten. lung abgeben muß. Der Oeffentlichkeit gegenüber erkläre ich, daß aur Generalfommission lösen. Wir wollen zeigen, daß wir unter Daß troß der Schwierigkeiten die Buchdrucker die Entscheidung zu ich meine Artikelserie aufrecht erhalte und damit stehe und falle. uns und mit der gesamten Arbeiterschaft einig sind. treffen wissen, das beweisen unsere Maßnahmen. Sie sind das Sie haben abzuwägen, ob Sie die Redaktion in ihrer jetzigen Weise Die Debatte über die Neutralitätsfrage, zu der noch 22 Nebner Produkt der gewerkschaftlichen Entwicklung. borgemerkt sind, wird am Montag fortgesetzt. Döblin schlägt für die
aber benuße nicht Verbandsmittel dazu.
Diskussion
eine viertelstündige Rebezeit vor. Nach einer Geschäftsordnungs
debatte wird jedoch unbeschränkte Redezeit gewährt. Massini bringt folgende Resolution ein: " Die VI. ordentliche Generalversammlung des Verbandes
fönnen erklären, ich fönne mich zügeln, dann mache ich solche Arbeiten weniger. Wollen Sie eine prinzipielle Erklärung wie Fülle es wünscht, abgeben, so mögen Sie mit Ihren Stimmzetteln die Entscheidung fällen.
營
Köln , 1. Juni. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Resolution Massini wurde zurückgezogen und eine mildere
Aus der Partei.
weiter haben wollen oder nicht. Sie haben für die Folgen der Abstimmung die Verantwortung zu übernehmen. Ich bin mir bewußt, daß ich in der Frage der Neutralität einen Beitrag zur Klärung der verschwommenen Situation leisten wollte. Die Sozialdemofratie wollte ich nicht herunterreißen. Wenn ich alle Differenzen der Buchbrucker mit der Sozialdemokratie in eine Broschüre bringen eipziger Resolution angenommen. Es wird ein dritter wollte, fie würde so did wie die Bibel werden. Der Nebatteur Redakteur angestellt, desgleichen ein zweiter Vorsitzender. Die der deutschen Buchbrucer wolle beschließen: eines Gewerkschaftsblattes befindet sich in einer schwierigen Lage. Redaktion wird nach Berlin verlegt. Morgen Der Verband der deutschen Buchdrucker hält nach wie vor Gauvorsteher und Vorstandsbeamte und Tarifamtsvertreter fönnen erfolgt Schluß der Generalversammlung. feine Zugehörigkeit zur Generalfommission der Gewerkschaften sich nach dem Statut und dem Tarif richten, bei uns ist das Deutschlands für unerläßlich und erachtet es für notwendig, daß anders. Der Korrespondent" soll in geistiger Beziehung den Veralle Organe des Verbandes den Beschlüssen der Gewerkschafts - mittler spielen, dabei tommt es erklärlicherweise oft zu Zusammentongreffe unter Berücksichtigung der Beschlüsse unsere General- ftößen, und es ist begreiflich, daß die Redaktion dabei auch unter verfamunlungen unbedingt nachzukommen haben. den Schlitten geraten kann. Wenn Sie das vermeiden wollen, Der Wahlfieg in Karlsruhe . An allen von der Generalfommission der Gewerkschaften dann bestimmen Sie, daß nur reine Berufsfragen erörtert werden In unserer Notiz in der Sonnabendnummer ist durch Ver. Deutschlands einberufenen Tagungen oder Kongreffen nimmt follen. So werden Sie ein recht nüchternes Blatt haben, aber kein schulden des Karlsruher Berichterstatters die Zahl der gewählten Nicht 18, der Verband der deutschen Buchdrucker teil, und zwar durch geistiges Diskutierorgan. Ich habe die Absicht, die Artikelferie fort sozialdemokratischen Kandidaten falsch angegeben. Delegierte, die von der Generalversammlung des Verbandes be- sufeßen, um unsere Stellung zu den christlichen Gewerkschaften zu fondern 16 Size der 3. Abteilung standen zur Wahl und so tonni. frimmt worden sind. präzisieren. Die Beit vor der Generalversammlung hat nicht mehr die Sozialdemokratie auf keinen Fall mehr als 16 neue Mandate Jebe politische sowie religiöse Ueberzeugung und Anschauung bazu ausgereicht. Meine Artikelferie ist teine Gelehrtenarbeit, erringen, was mit den schon bislang in ihrem Befit befindlichen der Mitglieder des Verbandes wird durch diesen Beschluß weder sondern in der Flut des Lebens geschrieben. Dabei können sehr 16 die Gesamtzahl auf 82 bringt. Da das Karlsruher Stadts berührt, noch in irgend einer Weise beeinträchtigt." leicht Jrrtümer unterlaufen. Zwei wesentliche Punkte, die Fülle verordnetenfollegium 96 Mitglieder hat, so macht also die sozial Stayser( Stuttgart ): In der Neutralitätsfrage soll der erwähnte, habe ich in meiner Broschüre schon berichtet. demokratische Fraktion jest ein Drittel des Kollegiums aus. alte bewährte Standpunti beibehalten werden; ich hätte auch ge- Es ist ganz felbstverständlich, daß ich die Parität mit der wünscht, daß Reghäuser den Storrespondenten" mit seinen Ar- übrigen Arbeiterschaft nicht preisgeben will. Beschlüsse eines Ge Der 7. Rongreft der schwedischen Sozialdemokratie wurde am titeln berschont hätte. Sachlich stehe ich allerdings auf seinem wertschaftstongresses fönnen aber nicht ohne weiteres für uns Donnerstag zu Stodholm eröffnet. Er wird mindestens acht Standpuntt. Wenn§ 1 des Statuts geändert wird, so wird der maßgebend sein, wir müssen sie nachprüfen tönnen. Ich stehe auf Tage dauern, da eine reichhaltige Tagesordnung zu erledigen ist. Berband zum Tummelplab für alle möglichen politischen Dis- Döblins Standpunkt, ich hätte selbst in ciner Eingangsrede nichts Es find 281 Delegierte anwesend, dazu die Vertreter der Parteie