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r. 127. 25. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

VII. Generalversammlung des deutschen

Holzarbeiterverbandes.

Stettin , den 30. Mai.

Sechster Verhandlungstag.

Von der Generalversammlung des Vereins Deutscher Buch­bruder in Köln ist ein Begrüßungsschreiben eingelaufen. Der Verbandstag setzt die

der Tarifverträge mit allen Kräften für die Stärkung der Or­ganisation tätig zu sein, damit der Verband jederzeit den kom­menden Ereignissen gewappnet gegenübersteht."

Der Referent Raith= München übermittelt dem Vorstande den Wunsch der Kommission, vor allen wichtigen Entscheidungen in Tariffragen die Gauvorsteher und die Mitgliedschaften zu be­fragen. Die Resolution wird mit großer Mehrheit angenommen. Es folgen die

Vorstandswahlen.

Dienstag, 2. Juni 1908.

Die Provinz Hannover ist aber nicht nur das klassische Land der Agrargenossenschaften, es sind hier auch bereits die ersten Ver­suche auf dem Gebiete der elettrischen Betriebsorganis sation gemacht oder doch im Gange. Das große Kulturwerk der Elektrizitätszentrale im hannoverschen Hoch­moor wird seiner Verwirklichung entgegengeführt; und im Zen­trum der Provinz haben wir die hannoversche Straßens bahn, die durchaus tein reines großstädtisches Verkehrsinstitut ist, sondern in einem Umkreise von über 30 Kilometern bereits die ,, Elektrisierung" der Landwirtschaft in Angriff genommen hat. Ein unerfreuliches, unerträgliches Bum 1. Vorsitzenden wird Th. Leipart gewählt, zum 2. Vor- Hemmungsmoment im Wachsen und Werden der neuen Landwirt­sitzenden Wilhelm Schneegaß, zu Sekretären Gustav Beder schaft ist nur die barbarische Rechtlosigkeit des ländlichen Broles ( für Agitation und Streikleitung) und Hermann Poppe( neu­Angenommen wird ein Antrag zahlreicher Filialen, darunter gewählt, bisher Gauleiter in Erfurt ), zum Kassierer Frik tariats, die der ländlichen Kulturbewegung wie ein Pfahl im Berlin , Hamburg und Hannover , daß die in anderen Zahlstellen Sönig. Die Wahlen erfolgen einstimmig durch Zuruf. geleisteten Lokalbeiträge zureisenden bei der Gewährung bon Reipart wirft einen Rückblick auf die Arbeiten der General­Rokalunterstübungen angerechnet werden müssen. Ein Antrag, der bersammlung und hebt hervor, daß sie in dieser schweren Zeit eine Vorstandsvorlage zur Regelung der Lokalunterstützungen Ruhe und Kraft gezeigt habe. Hoffentlich werden bald wieder fordert, wird dem Vorstande zur Berücksichtigung überwiesen. Bei bessere Zeiten kommen. Er schließt den Verbandstag mit einem Krankheit, Invalidität und Arbeitslosigkeit dürfen die Beitrags- Hoch auf den Deutschen Holzarbeiterverband. marken nicht mehr geklebt werden. Es haben sich Mißstände da durch herausgestellt, daß durch Fortzahlen der Beiträge in solchen Fällen Mitglieder sich noch rasch in eine höhere Unterstüßungsklasse

fort.

Statutenrevision

Der nächste Verbandstag findet 1910 in München statt.

hinaufgehoben haben. Bei dem Bezug aller Unterſtützungen ſollen ,, Elektrifierung" der Landwirtschaft.

Sie restierenden Beiträge in Abzug gebracht werden. Für die beitslosenunterstüßung am Orte wird eine Karenzzeit von

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Fleische stedt.

( Wegen Raummangels verspätet.) Soziales.

Befriedigende Landarbeiterverhältnisse.

gesellschaft" vom 16. Mai werden nun einige Einsendungen ver­In Nr. 20 der Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts­öffentlicht. Ein Gutsbesitzer N. schreibt:

Nach den Behauptungen der im Bunde der Landwirte orgas nisierten Junker ist es die Vergnügungssucht usw., welche die Landarbeiter nach dem Sündenpfuhl" der Großstadt und in die Fabriken zieht. Die Unrichtigkeit dieser Behauptungen ist nicht nur von sozialdemokratischer Seite, sondern auch von bürgerlichen Sozialpolitikern vielfach nachgewiesen. Neuerdings treten aber 52 Wochen eingeführt. Zur Frage der Unterstübungen wird prin- damit deren llebergang zum Großbetrieb in genossenschaftlicher sondern beweisen aus der Braris, wie wenig dazu gehört, be­Die Einführung der Elektrizität in die Landwirtschaft und auch wirkliche Land- und Forstwirte auf und behaupten nicht nur, zipiell beschlossen, von allen Erhöhungen auf diesem Verbandstag Form würde eine gewaltige Förderung erfahren mit der Verwick- friedigende Arbeiterverhältnisse" zu schaffen. abzusehen. Der Beschluß wird nahezu einstimmig gefaßt. Aber lichung eines Projettes des Dekonomierats empel Hannover, es wird nach, lebhafter Debatte mit 116 gegen 32 Stimmen auch das auf die ausgedehnteste landwirtschaftliche Nubbarmachung der glieder angeregt, Erfahrungen über Arbeiterverhältnisse einzu­ Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft " hatte ihre Mit­beschlossen, jede Verstärkung der Zentralkasse abzulehnen. So wird Elektrizität durch die vorhandenen Wasserkräfte und in anderer senden. auch der Antrag des Verbandsvorstandes, den Lokaltassen 10 Proz. Weise abzielt. Hempel, einer der berufensten Sachverständigen statt bisher 20 Broz. der Verbandsbeiträge zu lassen, abgelehnt und in den betriebstechnischen Fragen der Landwirtschaft, hat sich in nur beschlossen, daß die Lokalkassen auf Anfordern des Vorstandes längeren Darlegungen an den Oberpräsidenten der Provinz Han­die bei ihnen angesammelten Mittel der Verbandskasse leihweise nover gewandt, den er auch für sein Projekt gewonnen hat. Für überlassen müssen. In der Debatte wird vom Vorstands­tische wiederholt eindringlich auf die Schwierigkeiten der Zentral. die Buführung einer das Wirtschaftsleben auf dem Lande in seiner tasse hingewiesen, die durchaus der Mehreinnahmen bedürfte. Die Gesamtheit umfassenden mechanischen Betriebskraft, so führt Bahlstellen, die im vorigen Jahre die Extrabeiträge nicht geleistet Hempel aus, seien Erfolg versprechende Schritte bisher nicht unter­haben sollen gehalten sein, sie in diesem Jahre nachzuzahlen. Ein nommen worden. Es komme darauf an, den bis jetzt nur auf ein­Antrag Berlin , die Zahlstellen des Verbandes Zweigvereine 34 Quednau bei Stönigsberg- mehr versuchsweise gepflegten elettri zelnen Gütern und in wenigen Dorfgruppen so auch in nennen, wird abgelehni. Eine neue. Bestimmung des Statuts set schen Betrieb nunmehr in umfassenden Organisationen ganz all­zu fest, daß die Gauleitung und der Vorort des Gaues getrennte Ver- gemein auf das Land, namentlich auf alle geschlossenen Ortschaften, waltungen haben sollen. Es folgt eine eingehende Debatte über den Antrag Berlins , zu übertragen, ihn zu einem Allgemeingut der gesamten Land­wirtschaft zu machen. Hempel empfiehlt die elektrische Betriebs­fraft namentlich auch für ädseln, Schroten, Rüben­attenschneiden, Transportieren von Getrei schneiden, Futterkuchenbrechen, Holzsägen, den usw. Es würden hierdurch auf mittleren Höfen eine oder mehrere Arbeitskräfte gespart. Nach gemachten Erfahrungen Leipart führt aus, es sei feine Beschwerde laut geworden, borzugt. Außerdem gewinne die Landwirtschaft die Möglichkeit, würden Höfe mit derartigen Einrichtungen von den Arbeitern be­die darauf beruhe, daß der Vorstand seinen Sib in Stuttgart habe. den Boden zu verfeinern und nußbringende Nebenbetriebe einzu­Es sei nicht gut, die Uebermacht einer Zahlstelle im Verband richten. Die ganze Frage werde aber erst dann zu einer umfassen­au fonstituieren. Nach längerer Debatte wird mit 102 gegen den Lösung gebracht werden können, wenn es gelinge, billige Straft­46 Stimmen beschlossen, daß der Hauptvorstand und die Redaktion quellen zu erschließen. Es könne sich dabei nur darum handeln, nach Berlin und der Ausschuß nach Stuttgart verlegt werden soll. in größeren oder kleineren Kraftzentralen die Betriebskraft für Ein Antrag Berlin - Hamburg , den die Kommission empfiehlt, eine entsprechende Abnehmergemeinschaft möglichst billig im großen fordert die Bildung eines erweiterten Vorstandes, der aus Vorstand zu erzeugen, und sie dann unter günstigen Tarifbestimmungen und Gauleitern bestehen und vor wichtigen Entscheidungen befragt möglichst billig im großen abzugeben. Die im Lande zerstreut werden soll. Robert Schmidt- Berlin bekämpft den Antrag: liegenden Wassermühlen könnten hierbei mitbenutzt werden. Hempel Die neue Einrichtung werde bureaukratisch, schwerfällig und teuer verweist auf die wirtschaftlichen und finanziellen Erfolge der be­sein. Der Antrag wird abgelehnt. Ebenso mehrere Anträge, die kannten Deckenschen Elektrizitätszentrale in Ringelheim Bahl der Delegierten zum Verbandstag zu beschränken aan die eine Reihe Orffchaften, einzelne Güter and Landwirtschaft Nach Beendigung der Statutenrevision wird die Resolution lidhe ebenbetriebe angeschlossen sind. Als apcdmäßigite Organi ber Redaktionstommission zur Frage der fation für die Kraftlieferung empfiehlt er die penoffcnfchaft Tarifverhandlungen Liche Selbsthilfe haju er eingehende Borschläge macht, die nach Anweisung des Oberpräsidenten von den Bezirksregierungen nach Möglichkeit gefördert werden sollen.

ben

Hauptvorstand nach Berlin

zu verlegen. Die Kommission hat diesen Antrag angenommen und zugleich beschlossen, den Siz des Ausschusses nach Stuttgart zu ber­legen. Glode, Leopold, Gyner und Fendel aus Berlin begründen den Antrag.

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borgelegt. Der Korreferent hat seine Resolution zurüdgezogen, nachdem der Referent in seiner Resolution die Anerkennung des Reichstarifes als logische Folge der Entwidelung ge­Was das Hempelsche Projekt den Behörden empfiehlt, find natürlich strichen und ausdrücklich hervorgehoben hatte, daß der Unternehmer- in erster Linie Gründe der Leutenot". In Wahrheit liegen aber berband noch nicht fest genug organisiert sei, um die Anerkennung gerade hier die Schwierigkeiten, die sich der Durchführung dieses eines Reichstarifes bei den Unternehmern durchzusetzen. Danach Projektes entgegenstemmen. Die Leutenot kommt nun einmal von hat die Resolution zur Tarifvertragsfrage end­gültig folgenden Wortlaut erhalten:

Vor 15 Jahren trat ich meinen Besitz in der Ostmark". an... Die Arbeiterverhältnisse waren mir als günstig und billig geschildert. Lekteres war äußerlich der Fall, ersteres nicht. Es waren nicht genügend ansässige Arbeiter vorhanden, dieselben erwiesen sich stark dem Trunke und Felddiebstahl ergeben. Dies aus dem Grunde, weil sie ihr Deputat nicht voll bekamen und sich nun reichlich schadlos hielten... Die Lohnverhältnisse toaren die in der Gegend üblichen. Mann: bar für den Tag 50 Pf. im Sommer, 40 Pf. im Winter; Frau: 40 Pf. für% Tag; Hofe­gänger, der gehalten werden mußte, 30 f. Roggen 20 Scheffel, Sommerkorn 4 Scheffel, Kartoffeln 72 Scheffel, 1 Kuh im Futter... Wohnung, Ställe und Gärten befanden sich in der unwürdigsten Verfassung... Der übliche Krüdstod war ein un­nüßes Werkzeug; ohne diesen wurde von allen Fachgenossen behauptet käme kein Beamter( Landwirt) in der ganzen Provinz durch. In erster Reihe verbot ich dieses Erziehungs­werkzeug. Dann verbesserte ich die Wohnungen Deputat jeden Ersten monatlich aus( usw.) lachten die anderen Gutsbesiker mich aus." Deputat für standesgemäß, den Krüdstock als Erziehungsmittel Die Herren hielten also das Betrügen der Arbeiter um das für die Arbeiter als notwendig, und die unwürdigen Wohnungen sierten Junker denken heute noch so als gut genug. Und unsere, im Bunde der Landwirte organi­und handeln so. Herr K. sagt dann:

11+

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gab das Darob

Aus den interesselosen, dem Trunte ergebenen Leuten find brave Leute geworden, mit denen ich sehr gut aus­tomme

"

feiner Arbeiter. Aus dieser Rechnung ist ersichtlich, daß er die Herr N. macht dann eine Rechnung auf über das Einkommen Arbeiterlöhne in den verflossenen 15 Jahren auch nicht um einen Pfennig aufgebessert hat. Es erhält hente:

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der Mann bar( 300 Arbeitstage a 50 f.) 150 Mt., die Frau ( rund 100 Tage a 40 f.) 40 Mt. Wir sehen also, daß dies gang dieselben Löhne sind, welche nach den eigenen Angaben des Herrn St. bereits vor 15 Jahren gezahlt wurden. Lediglich durch verbesserte Wiehweide", durch Salberaustausch aus seiner guten Milchviehherde, sowie durch Abs gabe von Ferfeln aus seiner Schweinezucht, und durch Ertrag­steigerung des Deputatlandes wurde das Einkommen der Arbeiter um etwas erhöht. Es ist hier wieder einmal von einwandfreier Seite und in einwandfreier Weise nachgewiesen, daß die immer wieder von unseren Junkern behaupteten Lohnsteigerungen Schwindel sind, und wie wenig dazu gehört, befriedigende Ar­

der Leute Not. Die Benutzung der Fülle technischer Hülfsmittel, die Hempel in den landwirtschaftlichen Betrieb einführen will, ver­" Der 7, ordentliche Verbandstag des Deutschen Holzarbeiter langt aber qualifizierte, das heißt intelligente und gut genährte berbandes erneuert hinsichtlich der Stellung zu den Tarifver- Arbeiter, und die wollen auch gut bezahlt sein. Das ist sogar die uns trägen die Beschlüsse des Verbandstages vom Jahre 1900. umgänglichste Voraussetzung jedes rationellen größeren Betriebs. In dem erfolgten Abschluß einer großen Zahl solcher Ver: Troßdem denken die Unternehmer im landwirtschaftlichen Groß- beiterverhältnisse" zu schaffen. träge in der Holzindustrie erblickt der Verbandstag die Aner- betrieb gar nicht daran, diese Vorbedingung ihres eigenen wirt­tennung des starken Einflusses des Deutschen Holzarbeiterber- schaftlichen Gedeihens zu erfüllen; sie glauben im Gegenteil, mit bandes. dem Massenimport minderwertiger und roher Arbeiterelemente Im Jahre 1907 umfaßte die Berufsgenossenschaft 1264 Betriebe, Die Tarifverträge sind dazu angetan, dem Verband eine und den Mitteln feudaler Brutalität ihren Vorteil am besten zu die 83 335 Arbeiter beschäftigten. Die Zahl der Betriebe ist weitere innere Festigung zu verleihen und sind ein wesentliches wahren. Dieselbe agrarische Unlust, den Arbeiter anständig zu um 11, die der versicherten Personen um 2887 gegen das Vorjahr Hilfsmittel in dem Streben der Verbandsmitglieder, die Lohn- entlohnen und anständig zu behandeln, die Ursache der" Leutenot" gestiegen! Stolz bemerkt der Bericht, daß auf den Kopf der Ver­und Arbeitsbedingungen zu verbessern und auf einer bestimmten ist, und die es erklärt, daß der deutsche Landwirtschaftsbetrieb sicherten 871 M. gegen 8187m. Jahreslohn entfallen." Ein Höhe zu erhalten. gegenüber der amerikanischen Farm in der Verwendung Bollarbeiter hatte 843 m. gegen 797 M. Jahresverdienst.

Von der Papiermacherei- Berufsgenossenschaft.

An Unfällen kamen im ganzen 3808( gegen 3570 im Vorjahre)

Von den 792 erstmalig entschädigten Unfällen find 49 am Sonntag, 112 am Montag, 134 am Dienstag, 126 am Mittwoch, 140 am Donnerstag, 99 am Freitag, 131 am Sonnabend vor gekommen.

Tie Tarifverträge fönnen aber nur dann von dauerndem des Maschinenwesens noch so ungeheuer rückständig ist, steht dem Aus der Zusammenstellung der 11 Seffionen der Berufsgenossenschaft Bestand sein und sichern nur dann einen vorläufigen Frieden landwirtschaftlichen Fortschritt auch im Falle des Projektes Hempel ersehen wir, daß der höchste Durchschnittslohn mit 990 m. pro Jahr im Gewerbe, wenn sowohl von den Arbeitgebern als von den im Wege. Wenn der Regierung also ernstlich daran liegt, das im Bezirke der Sektion III, Baden, der niedrigste mit 692 m. pro Arbeitern der ernste Wille an den Tag gelegt wird, jeden ab- Projekt zu fördern, so hat sie zuerst den landwirtschaftlichen Unter- Jahr in Seftion XI, Schlesien , gezahlt wird!! Arme Leute! geschlossenen Vertrag unter allen Umständen auch zu halten. nehmern flar zu machen, daß sie sich mit der Besserstellung Für den Abschluß eines Reichstarifvertrages sowie der Arbeiter keine 2 a st auferlegen, sondern so am sichersten zur Anzeige, das find 45,70 auf je 1000 Versicherte gegen für den gleichzeitigen Ablaufstermin aller Ortsverträge hält der den eigenen Profit steigern. Sempel selber hatte die Hindernisse, 44,10 im Jahre 1906. Entschädigt wurden jedoch nur 9,50 roz. Verbandstag die Zeit noch nicht für gekommen. Dazu sind die die die agrarische Psychologie seinen Plänen entgegenstellt, sehr gut der gemeldeten Unfälle! Die höchste Unfallgiffer hatte die Sektion I Lohn- und Arbeitsbedingungen in der deutschen Holzindustrie begriffen, als er den Agrariern bereits vor fünf Jahren auf einer( Bayern ) mit 59,11 auf 1000 Versicherte, die niedrigste Sektion II bielfach noch zu ungünstig, vor allem aber zu unterschiedlich. Tagung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft zu Hannover ( Württemberg ) mit 26,05. Der Abschluß eines Reichstarifvertrages unter den gegenwär- zu bedenken gab: tigen Verhältnissen würde eine Gefahr für die gesunde Entwicke" Der elektrisch angeschlossene Hofwirt ist in der Lage, bei lung der Tarifgemeinschaft in der Holzindustrie bedeuten, da richtiger Handhabung seines Motors in Regenpausen und bei den Arbeitgebern noch nicht das Vertrauen geschenkt werden sonstigen Störungen seine Arbeitskräfte besser auszu kann, daß sie ernstlich gewillt wären, auf dem Wege eines solchen nuen.... Wer es jemals auf dem Lande mit angesehen hat, einheitlichen Tarifvertrages den Holzarbeitern in allen Städten wie in der Erntezeit die in großer Zahl bestellten Arbeiter auf dem Motoren und Transmissionen, 20 an Fahrstühlen, 9 an Dampf­316 Unfälle ereigneten sich an Arbeitsmaschinen, 67 an des Reiches einen auslömmlichen Lohn und eine angemessene Hofe, in den Scheunen und Schuppen herumstehen und beschäfti- teffeln, 25 durch feuergefährliche Stoffe, 48 durch Zusammenbruch, furze Arbeitszeit zu gewähren. Auch der Vertragsbruch des Ar- gungslos dem Regenwetter zusehen,... wer das kennt, der kann Einsturz usw., 104 durch Fall von Leitern, Treppen usw., 105 beim beitgeberschutzverbandes in Burg und Kiel während der Ber - sich einen Begriff machen, was in solchen Stunden und Tagen er- Auf- und Abladen, 31 durch Fuhrwerk usw. liner Aussperrung hat den ernsten Willen der Arbeitgeber zur spart werden kann, wenn dann der flinke elektrische Motor ange= Einhaltung von Verträgen leider vermissen lassen. Außerdem stellt wird und sofort zum Dreschen, Häckselschneiden, Getreide- 334 teilweise und 390 vorübergehende Erwerbsunfähigkeit zur Folge. 59 Unfälle hatten den Tod, 9 völlige Erwerbsunfähigkeit, fehlt der Organisation der Unternehme nach ihrer ganzen Be- schroten geschritten werden kann..." Gegenüber allzu ängstlichen schaffenheit der Einfluß und die Macht, um die Anerkennung Rentabilitätsberechnungen wolle man die andere Seite der Frage er 590 Betriebe revidiert habe, unterläßt es aber die in der Der Aufsichtsbeamte der Berufsgenossenschaft gibt bekannt, daß und Einhaltung eines solchen Vertrages in allen Orten durch nicht aus dem Auge lassen: Die allmähliche Bessergestaltung des Tabelle aufgezählten Mängel und Verstöße gegen die Unfall­zuſeßen. Landlebens überhaupt, die Förderung einer intensiven Kultur, die Statt dessen empfiehlt der Verbandstag dem Vorstand die mit der großen Summe von Intelligenz und Bildung der heutigen dem nach, so ergibt sich, daß der Beamte im ganzen 2098 Mängel verhütungsvorschriften zusammenzuzählen! Förderung des Abschlusses von Tarifverträgen für die einzelne landwirtschaftlichen Bevölkerung und im Verein mit der so un- beanstandet hatte! Stadt oder den einzelnen Bezirk nach den bisherigen Grund- gemein schmiegsamen elektrischen Betriebskraft dem heimatlichen fäßen. Kulturboden voraussichtlich noch bedeutend gesteigerte Er- genoffenschaft 12 822 m. verausgabt. Für Heilverfahren innerhalb der Karenzzeit hatte die Berufs genossenschaft 12 822 m. verausgabt. Diese Fürsorge erstreckte sich Mit der seitherigen Tätigkeit des Vorstandes auf dem Gebiet träge abgewinnen tann." der Tarifverhandlungen erklärt der Verbandstag sich einver- Wenn Hempel bei den Agrariern Gehör findet, wird die auf 147 Berletzte und hatte die Berufsgenossenschaft 135 günstige und mur 12 ungünstige Erfolge damit erzielt. standen. Auch das von ihm mit dem Vorstand des Arbeitgeber- Glettrizität bald behördlich berufen sein, eine revolutio­schußverbandes vereinbarte Regulativ für paritätische Arbeits- näre Wirksamkeit in der Landwirtschaft zu üben: nachweise" sowie die Regeln hinsichtlich der Klasseneinteilung während sie auf der einen Seite die Landflucht fördert, treibt sie der Städte betreffs der Arbeitszeit" erkennt der Verbandstag auf der anderen die Landarbeiterlöhne in die Söhe, beschleunigt an, lehnt jedoch entschieden jede Aenderung des Arbeitsnachweis- die Entwickelung des landwirtschaftlichen Maschinenbetriebs und regulative ab, die dahin ginge, daß das Obligatorium für die damit auch den llebergang zum rationellen Großbetrieb. Die Pro­Benutzung des Arbeitsnachweises aufgehoben oder eingeschränkt vinz Hannover hat heute auf allen alten Genossenschaftsgebieten Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über werden soll. Ohne das Obligatorium verliert der paritätische die unbestrittene Führung. Durchweg sind es nur die großen und den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Arbeitsnachweis jedes Interesse für die Verbandsmitglieder. mittleren Betriebe, die sich das Genossenschaftswesen nußbar und Bufuhr start, Geschäft flau, Breise für Rindfleisch nachgebend, Hammelfleisch In diesem Falle muß den Zahlstellen empfohlen werden, die so den kleinen das Leben noch saurer machen. Der genossenschaft - anziehend, sonst unverändert. Bild: Bufubr genügend, Geschäft lebhaft, eigenen Arbeitsnachweist des Verbandes zu pflegen und auszu- lich- elektromotorische Betrieb wird noch fräftiger in der gleichen friedigend, Preise normal. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft still, Preise Preise etwas nachgebend. Geflügel: Sufubr genügend,( Beschäft be. Richtung wirken. Er wird die guten Leute, die an diese so revolu= wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft in Butter lebhaft, Den Mitgliedern in allen Zahlstellen legt der Verbandstag tionäre Entwickelungserscheinung noch reattionäre Utopien knüpfen, Breise in Butter anziehend. Gemüse, Obst und Südfrüchte: die Verpflichtung auf, gerade in Rücksicht auf die Entwickelung in der Landwirtschaft noch ärger enttäuschen, als im Handwert. Bufuhr genügend, Geschäft flott, Preise behauptet.

bauen.

Kommt man

durchschnittlich 280 Mart" Stapital" ausgezahlt erhielten. Not Abgefunden wurden im Jahre wieder 38 Verletzte, die oder Unkenntnis der Verlegten brachte der Berufsgenossenschaft ein Bombengeschäft, die jetzt über einen Reservefonds von 31 Millionen Mark verfügt.