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Allenstein  - Rössel. 8entrum gewählt. Rendsburg  . Konservativ gewählt. Aurich  - Wittmund  . Konservativ gewählt. Neuß- Grevenbroich- Coesfeld. Zentrum gewählt. Magdeburg  ( Stadt). Sozialdemokratie 31, Nationalliberal 454 Wahlmänner.

Lüneburg  - Winsen  . Sozialdemokratie 25, Nationalliberal 165, Konservativ 100 Wahlmänner.

Arnswalde  - Friedeberg. Konservativ gewählt. Lyd- Johannisburg. Konservativ: 521 Wahlmänner. Sensburg  - Ortelsburg  . Konservativ gewählt. Lingen  . Konservativ gewählt.

Nienburg  - Hoha- Sulingen  . Nationalliberal gewählt. Schleswig  - Friedrichstadt  . Konservativ gewählt. Lauenburg- Budow- Stolp. Konservativ gewählt. Rendsburg  . Nationalliberal gewählt,

Nordhausen  . Freifinn gewählt.

Hannover  - Stadt. Sozialdemokraten 277, Nationalliberale 697 Wahlmänner.

Hildesheim  . Sozialdemokraten 42, Nationalliberale 257, 8entrum und Bund der Landwirte 68 Wahlmänner.

Hameln  . Nationalliberal gewählt. Marburg  . Konservativ gewählt. Frankenberg  - Kirchhain  . Konservativ gewählt. Tondern  . Natl. gewählt.

Pinneberg  . Freikonservativ gewählt. M.- Gladbach- Reydt. Zwei Zentrum gewählt. Daun  - Prüm  . Zwei Zentrum gewählt. Staarburg- Merzig. Zwei Zentrum gewählt. Waldenburg- Reichenbach. Freikonservativ gewählt. Landsberg( Warthe  ). Zwei Konservative gewählt. Sagan- Sprottau  . Zwei Konservative gewählt. Pyritz- Saatig. Konservativ gewählt.

Aus Induftrie und Handel.

Landwirtschaftliche Buchführung.

In der Deutschen Landwirtschaftlichen Bresse" veröffentlicht ein Herr Konrad Plehn einen Artikel über Getreideselbstkosten und Bodenrente. Nach seiner Berechnung erwirtschaftet er auf seinem Gut in Westpreußen   auf leichtem Sandboden eine Bodenrente von durchschnittlich 16 Mart pro Morgen. Dieses für leichten Boden immerhin günstige Resultat würde sich aber ganz anders stellen, wenn die Getreidepreise nicht viel zu niedrig eingesetzt wären. Blehn berechnet Roggen mit nur 6,25, Weizen mit 7,70, Hafer mit 6,60, Gerste mit 6,50, Erbsen mit 6,40 M. pro Zentner.

Diese Preise sind gegen die durchschnittlichen Marktpreise der letzten drei Jahre um etwa 30 Proz. zu niedrig. Plehn begründet dies so: ... weil es ungewiß ist, ob die etwas höheren Preise von 1906 und 1907 nicht wieder niedrigeren Preisen Blaz machen und wir besser damit rechnen, daß in einigen Jahren eventuell auch eine allmählige Herabſegung der Zölle eintritt."

Diese Begründung ist echt agrarisch. Weil also immerhin die Möglichkeit besteht, daß in einigen Jahren eventuell eine allmählige Herabsetzung der Zölle eintritt", wird eine ernst sein follende Rentabilitätsberechnung auf der Grundlage niedrigerer Preise als die tatsächlichen basiert.

Derartige Rentabilitätsberechnungen haben bei der Forderung der Erhöhung der Getreidezölle eine Rolle gespielt. Die Deutsche Landwirtschaftliche Presse" ist ein Fachblatt, was nicht vergeffen

Bei Transporten nach der trodenen Grenze( der Schweiz   z. B.) bestehen mißstände, die oft den primitivften sanitäres ist die Differenz noch größer. Hier fosten 10 Tonnen Getreide, Anforderungen nicht entsprechen!"

etwa aus der Mitte der Provinz Hannover   nach Basel   verfrachtet Deshalb hatte man auch dem aufmerksamen Beamten nur 500 ( Entfernung zirka 640 Kilometer), nach dem Ausnahmetarife Mark für 33 Reisetage zur Verfügung gestellt.

122 M. Fracht weniger als nach den für das Inland geltenden Tarifen. Außerdem ist es möglich, für ausgeführten Weizen und Roggen nicht nur die gleiche Fruchtgattung, sondern auch Gerste, Safer, Buchweizen, trockene Hülsenfrüchte, Raps, Rübsen, Erdöl  ( Petroleum  ), rohen Kaffee, einzuführen. Infolge dieser Verhält= nisse entwidelt sich oft ein starker Export deutschen   Getreides, und fonnten z. B. in der Zeit vom 1. August 1906 bis 31. Juli 1907 zirka 3 Millionen Doppelzentner Weizen und 3 Millionen Doppel­zentner Roggen nach Rußland  , Finnland  , Skandinavien  , der Schweiz   usw. ausgeführt werden.

Ein solcher Export würde nun verständlich sein, wenn wir in Deutschland   mehr Brotfrucht produzierten, als wir zur eigenen Gr­nährung nötig haben. Dieses ist aber durchaus nicht der Fall, vielmehr bedarf Deutschland   zu seiner Versorgung einer jährlichen Einfuhr von etwa 24 Millionen Doppelzentner Weizen und etwa 7 Millionen Doppelzentner Roggen..

Es muß deshalb einem jeden einsichtigen National- Dekonomen unverständlich sein, aus welchem Grunde der Export deutschen   Ge­treides künstlich gefördert wird und unwirtschaftlicherweise Fracht­tosten vergeudet werden.

Für die im Lande gelegenen Mühlen ist die schleunige Be­seitigung dieser bestehenden Einrichtungen mit aller Entschiedenheit zu fordern, denn diese Mühlen girka 30 000 Betriebe-, in denen Hunderte von Millionen Kapital investiert sind, in denen viele Tausende von Arbeitern ihr Brot finden, bedürfen unbedingt eines Schutzes, der um so gerechtfertigter sein dürfte, als diese Mühlen teine besonderen, andere Erwerbsgruppen belastende Maß­nahmen verlangen, sondern lediglich dagegen protestieren, daß ihre Existenzmöglichkeit ungerechtfertigt vernichtet wird, welches sich ficher vollziehen wird, wenn ihnen das für ihre Betriebe notwendige Getreide mit Hilfe von volkswirtschaftlich und sozialpoitisch schäd= lichen Begünstigungen auch ferner entzogen wird.

Für das gesamte Brot konsumierende Publikum sind die ge­schilderten Einrichtungen insofern von Bedeutung, als dadurch eine regelmäßige gesicherte Versorgung des Konsums zu normalen Preisen ja bei politischen Verwidelungen überhaupt- in Frage gestellt werden kann. So war der deutsche   Markt im Juli und August 1907 so stark von Getreide entblößt, daß die Erntever­zögerung, die im Herbst 1907 infolge ungünstiger Witterung ein­trat, eine Preissteigerung hervorrief, die im Interesse der Volks­ernährung bedenklich erscheinen mußte. Auch gegenwärtig ist Deutschland   mit Getreide wieder so knapp versehen, daß wir dem Auslande ziemlich willenlos in die Hände gegeben sind.

Es ist deshalb, nachdem die Landwirtschaft durch die seit dem 1. März 1906 eingeführten Zollsäge von 55, M. pro Tonne Weizen und 50 M. pro Tonne Roggen genügenden Schutz gefunden hat, nicht nur im Interesse der binnenländischen Mühlen, sondern auch in Rücksicht auf die Brot konsumierende Bevölkerung dringend zu fordern, daß der Identitäts- Nachweis wieder eingeführt wird und alle Ausnahmetarife für den Getreideerport aufgehoben werden, damit jede Begünstigung der Ausfuhr deutschen   Brotgetreides aufhört.**

Soziales.

Bon der Land- und Forstwirtschaft im Fürstentum Reuß j. 2. Das fleine Fürstentum hatte nach dem soeben erschienenen Geschäftsbericht seiner Berufsgenossenschaft im Jahre 1906 noch 10 234 beitragspflichtige landwirtschaftliche Betriebe, die im Jahre 1907 trotz hoher Agrarzölle zurück, weil sie ja der großen Mehrzahl der auf 10 209 zurüdgegangen sind! Die Landwirtschaft geht Betriebe gar nicht zugute tommen. Dies bestätigt uns auch der vor liegende Bericht. Versichert sind:

3365 landwirtschaftliche Betriebe bis 1 Hektar Feld, 1364 über 1-2 hektar, 2103 über 2-5 Heftar, 1648 über 5-10 Hektar, 1271 über 10-20 Heftar, 383 über 20-50 Geftar, 15 über 50 bis 75 Hektar, 60 über 75 hektar. werden darf. Daraus kann man sich ein Bild machen, wie zu­Die Berufsgenossenschaft zählt als Kleinbetriebe bis 5 Hektar, berlässig ähnliche Berechnungen find, die in den Organen des Bundes als Mittelbetriebe über 5-75 Hettar, als Großbetriebe über der Landwirte aufgemacht werden. 75 Hektar Fläche. Danach find vorhanden: 6832 Kleinbetriebe, Wenn es sich darum handelt, das Einkommen der Landarbeiter 3317 Mittelbetriebe, 60 Großbetriebe. zu berechnen, werden natürlich ganz andere Preise für das Deputat- Die Flächen der beitragspflichtigen Betriebe des Fürstentums getreide eingestellt. So berechnet in dem letzten Heft der M. b. D. 2. G." ein Gutsbefizer das dem Arbeiter verabfolgte Getreide im Durchschnitt mit 8 m. pro Zentner und die Kartoffeln mit 1,50 M. pro Zentner.

In ihren Rentabilitätsberechnungen werden jedoch Kartoffeln nur mit 1 M. eingestellt. Die Agrarier verstehen sich auf doppelte Buchführung ganz ausgezeichnet.

Schutzöllner gegen Schutzölle.

Bu den enragiertesten Schutzöllnern gehören unsere Eisen­großindustriellen. Was sie selbst lieben, hassen sie aber anscheinend bei anderen. Die Zeitschrift Stahl und Eisen"( Nr. 22), redigiert bon dem bekannten Syndikatsanwalt und Hochschutzöllner Dr. Beumer, beröffentlicht einige Daten über die finanzielle Lage der Kaiserlichen japanischen Stahliverke. Unter anderem liest man da:

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beträgt:

Landwirtschaftliche Flächen 46 150 Hektar Forstwirtschaft. 31'401 87

Gärtnerei

= 59,4 Proz.

40,5

" "

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= 0,1

Aus der Frauenbewegung.

Hoffnungslos liberal.

Unser Artikel Frauenrechtlerische Verschwommenheit" hat die Herausgeberin des Organs der liberalen Frauen," Die Frauen bewegung  ", Frau M. Cauer   zu einer heftigen Antwort veran laßt. Als Widerlegung können wir sie nicht gelten lassen. Wir nehmen vielmehr gern Notiz davon als Bestätigung unserer Ansicht. Frau Cauer schreibt u. a.:

Es ist z. B. schwer, bei dem wüsten Getriebe in der sozial demokratischen Presse den Grundsatz aufrecht zu erhalten, um der hartringenden Arbeiterschaft willen, nicht nach links zu schlagen. Wir wenigstens wollen nicht die Kluft erweitern und die Gegen fäße verschärfen, die unser Volt zerreißen. Das ist unser Patrio­tismus. Leicht macht es uns die Arbeiterschaft nicht durch ihre führenden Organe, jedoch, das wird uns nie zwingen, Brutalität mit Brutalität zu beantworten. Nur, um ein Beispiel unter bielen anzuführen. Der Vorwärts" hält der Herausgeberin dieser Zeitschrift eine große Philippika über ihren Artikel Freie Bahn" unter dem geschmackvollen Titel:" Frauenrechtlerische Ver schwommenheit" und wünscht Glüd zu der unauflöslichen Ver. bindung mit einem politischen Leichnam", dem Liberalismus nämlich. So viel sollte man doch von dem führenden Organ des Sozialismus erwarten, daß es Kenntnis von der Existenz ver­schiedener Weltanschauungen hat. Wir bürgerlichen Frauen haben dasselbe Recht wie die Sozialisten, uns zu einer bestimm ten Weltanschauung hindurchgerungen zu haben. Wir hoffen noch auf die Wiedergeburt des Liberalismus und empfehlen auch der Sozialdemokratie, auf eine Erneuerung ihrer Ideale hinzu­arbeiten. Es tut hüben und drüben in gleicher Weise not."

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Wenn Frau Cauer der Ansicht ist, man müsse jede Welt­anschauung als konsequent und flar anerkennen, dann befindet sie sich eben auf dem Jrrwege. Wir haben sie nicht persönlich ange griffen; nur ihre Tattit beleuchtet. Wenn sie fachliche Kritik nicht mehr vertragen kann, dann beweist sie eben, daß ihre Sache unter der Kritik steht. Sie scheint auch selbst das Gefühl zu haben, daß fie für eine verlorene Sache fämpft. Sehr resigniert läßt sie sich in demselben Artikel also vernehmen:

,, Mißlich ist es zu prophezeien, jedoch kann man sich ein Zu kunftsbild vorstellen, wo nur noch diese beiden Weltanschauungen auf Tod und Leben miteinander ringen. Bis dahin(!) aber wollen wir noch auf die Wiedergeburt des Liberalismus hin arbeiten."

Was Frau Cauer sich vorstellt, ist uns der Zukunft sichere Ger wißheit. und andere Leute, die jetzt noch gegen die Logik der Tats fachen sich sträuben, werden schließlich durch diese selbst ihre Vor stellungen als der Dinge natürlicher Lauf bestätigt finden.

Frauenstimmrecht.

Rom  , 2. Juni. Der mit der Prüfung des Gefeßentwurfes betr. die Gewährung des Stimmrechtes an die Frauen beauftragte Aus schuß befürwortet eine Lösung der Frage in für die Frauen günstigem Sinne.

Kein Verbot der Frauen- Nachtarbeit in Schweden  . Die schwe dische Regierung hat gemäß der internationalen Konvention ein Verbot der Frauen- Nachtarbeit in industriellen Betrieben vor­geschlagen. Der Gesetzgebungsausschuß des Reichstags in seiner Mehrheit lehnte jedoch den Regierungsvorschlag ab, weil die in­fei als in den großen Ländern, die sich der Konvention ange­dustrielle Frauenarbeit in Schweden   lange nicht so stark verbreitet schlossen haben. Ein Ansschußmitglied, der Stockholmer Bürger meister Lindhagen, hatte sich ebenfalls gegen das Verbot ents schieden, besonders auch weil die Frauen selbst, und sogar die Mehr­heit der sozialdemokratischen Frauenkonferenz von 1907, dagegen waren. Diesen Standpunkt werden unsere Genoffinnen jedenfalls wieder aufgeben. Lindhagen schlug aber doch vor, eine Unter­suchung über die schädlichen Wirkungen der industriellen Nacht­arbeit sowohl für Männer wie für Frauen zu veranstalten. Vier Mitglieder des Ausschusses waren für den Regierungsvorschlag. Die erste Kammer lehnte das Verbot der Frauen- Nachtarbeit ohne formelle Abstimmung ab. In der zweiten Kammer waren es neben dem Finanzminister unsere Parteigenossen Christiern. son und Branting  , die entschieden für den Regierungsvors schlag eintraten, doch wurde er auch hier verworfen, und zwar mit 114 gegen 73 Stimmen. Lindhagens Vorschlag wurde auch abgelehnt, mit 106 gegen 79 Stimmen. Jedenfalls fürchtete die Mehrheit mit Recht, eine solche Untersuchung werde ergeben, daß Schweden   alle Ursache hat, der internationalen Konvention bei

Unfallanzeigen wurden im Jahre 1907 292 erstattet gegen 317 im Vorjahre, davon entfielen 88,4 Proz. auf die Landwirtschaft. 75 Prozent dieser Unfälle erledigten sich vor Ablauf der 14. Unfall- zutreten. woche! Nur in einem Falle hatte die Berufsgenossenschaft das Heilverfahren innerhalb der ersten 13 Wochen des Unfalls über­nommen und hierfür ganze--85 Mart berausgabt!

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Bersammlungen Veranstaltungen. Spandau  . Am dritten Pfingstfeiertag Ausflug nach den Pichels. bergen( Freund).

Verfammlungen.

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Von den Entschädigten waren 24,3 Prozent Betriebsunternehmer, also Kleinbauern, 35,2 Prozent Familienangehörige derselben, 0,8 Prozent Facharbeiter, 39,7 landwirtschaftliche Arbeiter. Der Be richt bemerkt hierzu: Es zeigt sich also, daß über die Hälfte ( 55,9 Prozent) der Aufwendungen wieder in die Kreise derjenigen zurückfließt, welche die Beiträge zu leisten haben." Wie man doch Der Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeite. " Der jezige Generaldirektor des Werkes, General Nakamura, Die Kleinbauern zu beruhigen" versteht! rinnen hielt am Sonntag im großen Saal des Gewerkschaftshauses hat vor der Budgetkommissiou offen zugegeben, daß die finanzielle Dafür müssen fie fich aber gefallen lassen, daß auch ihre genauen eine außerordentliche Generalversammlung ab, in der zu dem be Lage des Werkes eine sehr schwierige sei: die Gestehungskosten Personalien im Verzeichnis der Rentenempfänger" des Berichtes vorstehenden Verbandstag Stellung genommen wurde. Der Refe. für Kohlen seien und blieben sehr hohe und man tönne teine alle Jahre zu lesen find. Name, Stand, Alter, Wohnort und Höhe rent Strehlte empfahl im Namen der Ortsverwaltung einen Besserung der Ergebnisse erwarten bei einem Einfuhrzoll von der Rente in Prozenten und Geldwert wird da ganz genau an- Antrag an den Verbandstag, den Absatz 2 des Paragraphen 11 5 Broz. des Wertes auf Roheisen. Erst wenn nach Ablauf gegeben! Jm Alter unter 16 Jahren stehen 3,9 Prozent der im Streifreglement zu streichen. Im übrigen sprach der Redner der jezigen Verträge im Jahre 1912 eine Erhöhung des Verlegten. Interessant ist auch der Bericht des technischen Aufsichts- für einige Verbesserungen der Verbandseinrichtungen und des Einfuhrzolles auf Roheisen usw. möglich würde, könnte man eine beamten der Berufsgenossenschaft, welcher wie folgt beginnt:" Da Etatuts, hielt es jedoch nicht für angebracht, hierzu bestimmte An­Steigerung des Absatzes der Regierungswerke zu lohnenden von der Genossenschaftsversammlung für Revisionen im Jahre 1907 träge zu empfehlen. Es handelte sich hierbei um Anregungen für Breifen erwarten. Was allerdings die Werften und die wachsende die Summe von 500 Mart zur Verfügung gestellt worden war den Verbandstag, aus denen die Delegierten selbst praktische Schiffbauindustrie zu einer derartigen Finanzpolitik sagen werden, und die Anstellung des Unterzeichneten auf Bezug von Diäten Schlüsse ziehen sollen. Besonders kommen in Betracht: eine läßt der Leiter des Staatswertes unberücksichtigt." a 15 Mart pro Tag nebst Fortkommen zur Bedingung gemacht Staffelung der Beiträge, so daß für Orte und Bezirke im Reiche, Was die Interessierten zu der Schutzzollpolitik sagen werden, wurde, so fonnten demnach 33 Reisetage zu Revisionszweden wo die Lohnverhältnisse besonders schlecht sind, geringere Beiträge glauben wir verraten zu können. Sie werden vermutlich dasselbe zur Ausführung tommen, die in der Zeit vom 7. November bis als in Städten mit besseren Lohnverhältnissen eingeführt werden; fagen, was die verarbeitende Industrie bei uns von der Preis- 10. Dezember erfolgten." Der Beamte konnte deshalb nur 29 Drt dann Verbesserung der Bestimmungen über das Sterbegeld, beson politit der zollgeschüßten Rohmaterial- und Halbzeugfabritanten fchaften mit 724 Betrieben( bon 10 209) befichtigen! ders durch Herabsehung der Karenzzeit, und ferner Ergänzung des fagt, nämlich es sei unerhört, unverantwortlich, rücksichtslos, die Der Beamte führt die einzelnen Mängel der Betriebe Streikreglements hauptsächlich zur besseren Regelung der Maß­Schutzzölle dazu zu benutzen, die einheimischen Konsumenten aus- näher an und erklärt: Biele Landwirte haben sich regelungsunterstützung. Wie die Diskussion ergab, war die zuplündern, die Entwickelung der Verfeinerungsindustrie zu hemmen. felbst Schußborrichtungen an Maschinen angefertigt", Generalversammlung mit diesen Anregungen und ihrer Erörterung die aber doch etwas zu primitiv und für die Dauer un- einverstanden. Weitere Anträge zum Verbandstage waren nicht Müller für Identitätsnachweis. geeignet" wären- es zeigen die getroffenen Einrichtungen das eingegangen. Es folgte die Aufstellung der Kandidaten zum Bestreben der Werfertiger, pro forma etwas anzubringen, Verbandstag. Die Wahl der Delegierten geschieht durch Urab­um bei einer Rebifion etwas vorzuweisen. Diese schlechten und un- ftimmung. Die Zahlstelle hat fünf Delegierte zu wählen. Die brauchbaren Ausführungen verraten doch zu deutlich die Ab- Wertrauensmännerkonferenz brachte acht Kandidaten in Vorschlag. sicht, diese Vorrichtungen nach erfolgter Revision Ihre Kandidatur wurde von der Generalversammlung gutgeheißen. wieder zu entfernen." Sodann wurde nach reger Debatte gegen eine Stimme be Es mag zugegeben werden, daß dieser Zustand teilweise durch Deshalb hatten auch die schlauen Bauern nur 500 m. für Rebifions- schlossen, eine Urabstimmung darüber zu veranstalten, ob für die das Entstehen immer größerer Mühlen an den Schiffahrtsstraßen zwecke bewilligt, die für 33 Tage ausreichen mußten! Der Beamte Generalversammlungen der Zahlstelle das Vertretersystem eins und Hafenplätzen, die infolge ihrer günstigen geographischen Lage erklärte noch zum Schluß:" Im allgemeinen ist noch zu bemerken, geführt werden soll. Die Fürsprecher dieses Antrages gehen von durch die leichte Bezugsmöglichkeit ausländischen Getreides den daß in 12 Betrieben( von 724 ber Betriebe) nichts zu beder Ansicht aus, daß es für die Mitglieder in den entfernt liegenden Binnenlandsmühlen überlegen sind, hervorgerufen ist, haupt- anstanden war" es gibt aber auch genug solcher Vororten allzu fostspielig und zeitraubend ist, sich bei dem jezigen sächlich sind die ungünstigen Verhältnisse für die binnenländischen Landwirte, die nachlässig und leichtsinnig darüber hinweggehen System so zahlreich an den Generalversammlungen zu beteiligen, Mühlen aber dadurch entstanden, daß infolge der Aufhebung des und Unkenntnis, schlechten Willen und Gehässigteit daß sie den ihnen zukommenden Einfluß ausüben fönnen.- Identitätsnachweises deutsches Getreide mit voller Burüdver- zeigen." Nachdem seit der vorigen Versammlung eine Untersuchung über gütung von 55 M. pro Tonne( 1000 Kilogramm) Weizen und In leinen Mühlen herrschen oft noch sehr das unsolidarische Verhalten einer Anzahl von Mitgliedern bei dem 50 M. pro Tonne Roggen in das Ausland gesandt werden kann. primitive Zustände. Laufbrüden und Stege find Streit in dem Affumulatorenwerk zu Oberschöneweide   stattgefunden Aber nicht genug damit. Es sind außerdem für Getreide, felten mit festem Seitengeländer versehen und tiefe hatte, empfahl nun die Ortsverwaltung folgende Personen aus. welches nach dem Auslande geht, nach Ausnahmetarife eingeführt, Mühlgräben oft gar nicht oder nur mit morschen zuschließen: Wilh. Lüdice, Willi Steuenivald, Wilh. Müde, Franz wonach 10 Tonnen Getreide, nach einem Seehafen gesandt, bei Stangen umfriedigt." Verbandsmaterial, Verbands- Gzill, Franz Borgwald; Otto Müller, Paul Theede, Franz Bateleh. einer Entfernung von z. B. 200 Kilometer 31 M., 300 Kilometer fästen, Einrichtungen für Krantentransporte Karl Simmer, Frik Benkowski; Hugo Dürre, Ernst Behling, Erich 62 M., 600 Kilometer 92 m. billiger verfrachtet werden als nach dürften nur auf wenigen größeren Gütern bor  - Tiemann, Karl Wegner, Otto Lange, Josef Walkowiak. Demgemäß den Tarifen, die für das Inland gelten. handen sein." Jn bezug auf Schlafräume und Aborte wurde einstimmig beschlossen.

Der Hannover  - Braunschweigische Zweigverband Deutscher Müller versendet ein Birkular folgenden Inhalts: Schon seit längeren Jahren befinden sich die im Lande ge­Legenen, auf die Verarbeitung inländischen Getreides angewiesenen Mühlen in einer äußerst schwierigen Lage.

Verantw. Redalt.: Georg Davidsohn  , Berlin  . Inseratenteil verantw.

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h. Glode, Berlin  . Drud u, Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl,