In der Nachmittagssigung wird zunächst der Bericht deutschen Arbeiterfänger in der Liedergemeinschaft, deren letter| Wie sich die 1906 erzielten Preise zu denen der Vorjahre ver Der Mandatsprüfungskommission gegeben. Es find 119 Delegierte Stongreß im verflossenen Jahre in Berlin stattgefunden hat und halten, zeigt nachstehende Busammenstellung aus den Amtlichen anwesend. Sämtliche Mandate werden als gültig anerkannt. Als auf dem allseitig der Wunsch nach Schaffung einer straffen, Mitteilungen aus der Abteilung für Forsten usw." für das Jahr 1906 Vertreter der organisierten Arbeiter- Radfahrer Oesterreich 3 leistungsfähigeren Organisationsform laut wurde. Es wurde eine Im ift 3ipfinger aus Wien erschienen. Kommission eingesetzt, die in Gemeinschaft mit dem bisherigen
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1896
1897
1898
betrugen die Preise in Mark für das Festmeter Etatsjahre Holz überhaupt Bau- und Nuzholz Brennholz 6,70 10,89
3,91
7,44
11,73
4,19
8,01
12,54
4,32
1899
8,72
18,43
4,49
1900
9,43
14,26
4,90
1901
8,79
13,09
4,89
1902
7,78
12,03
4,35
1903
8,70
12,47
4,30
9,21
13,20
4,48
14,14
4,76
14,72
5,04
1904
1905
1906
9,78 10,11
Bar zur
Eine verschuldete Bahn. Aus Toledo wird unterm 9. Juni gemeldet: Der oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten fegte einen Verwalter für die Wheeling Lake Erie- Bahn ein, die der berschuldet ist. Die genannte Bahn gehört zu dem Gouldschen Trust. American Carwheel Company, wie man behauptet, mit 28 Millionen Zwei Monate Betriebsruhe.
fommission berichtet Michael- Leipzig. Die Kommission ist österreichischen und ungarischen Tafelglasfabriken für die Dauer von Für die aus fünf Dirigenten bestehende LiederprüfungsWien, 9. Juni. Infolge schlechter Konjunktur beabsichtigen die geradezu mit Kompositionen überschwemmt worden, die allerdings zwei Monaten den Betrieb vollständig einzustellen. zum großen Teil unseren hohen Anforderungen nicht entsprachen, weil sie von Unberufenen stammten. Immerhin feien auch gute Sachen eingelaufen, die erworben und gedruckt wurden. An den Vereinen, besonders den Dirigenten, läge es nun, die Lieder ordentlich herauszubringen.
Aus der Frauenbewegung.
Franen als Käuferinnen.
Die Ausflüge freisinniger Blätter in das Reich der Spekus lationen über den Ausfall der Wahl am 3. Juni müssen bei den Frauen gemischte Gefühle auslösen. Teils wirken sie belustigend! Stärker aber ist das Empfinden des Etels bor jener Gesellschaft. neue in immer ausschweifenderer Weise gegen Liberalismus und Um der eigenen Sünden Schuld zu verdecken, sündigt man aufs Boltsinteressen. Bu solch niederträchtiger Denunziation, wie die Freifinnige Beitung" in ihrer Blodjämmerlichkeit sich leistete, lassen sich selbst konservative Organe nicht herunter. Brachte das edle Organ es doch fertig, diejenigen Beamten, die nicht blockfreundlich gewählt haben, wohlverstandener Beachtung der Behörden zu empfehlen. Pfui Teufel!
" 1
Der folgende Punkt war der Bericht über die Presse. geschäftsführenden Ausschuß die Vorarbeiten zur Neuorganisation Hierzu sprechen zunächst der Redakteur abbé, dann als Ver- erledigen, insbesondere einen Statutenentwurf schaffen sollte. Der treter der Preßkommission Werner. An ihre Referate schließt verflossenen Generalversammlung lag nun ob, das in Berlin befich ebenfalls eine lebhafte Aussprache. Man ist allgemein der gonnene Werk zu vollenden. Meinung, daß im Bundesblatt mehr für allgemeine Aufklärung, Es waren 27 von 33 angeschlossenen Bünden durch 41 Delebesonders auch über die wirtschaftlichen Verhältnisse, gesorgt gierte bertreten, anwesend waren außerdem 3 Vorſtandsmitglieder werden soll. Die Verhandlungen wurden um 6 Uhr abgebrochen. des Ausschusses, 5 Mitglieder der Statutenberatungsfommission, sowie In der Vormittagssigung am Montag wurden als Gast. Seyfried, Vertreter des Reichsverbandes der zunächst die Verhandlungen über den Punkt Presse zu Ende österreichischen Arbeitergesangvereine. Die Verhandlungen, leitet geführt. Meher Berlin . " Der Wert der Zentralisation für unseren Zunächst erstattete der Obmann Janken- Berlin den Ge= Bund" war der folgende Punkt der Tagesordnung. Hierzu re- schäftsbericht des Ausschusses. Das vergangene GeschäftsJm Etatsjahr 1906 find 11 016 570 Festmeter Holz aus den ferierte der Bundesvorsitzende Karl Fischer. Die Zentrali- jahr stand wie seither noch fein anderes im Zeichen des Strebens preußischen Staatsforsten geschlagen worden. Hiervon wurden 1906 sation, die der Bund seit dem Bundestag zu Erfurt 1904 darstellt, nach neuen Formen, es verursachte Leben und Bewegung selbst 11 011 356 Festmeter und aus dem Bestande des Vorjahres noch gleicht mehr einer Föderation, bei der die einzelnen Vereine noch in den kleinsten Mitgliedschaften. Redner wirft dann einen 7044, zusammen alfo 11 018 400 Festmeter verwertet. Als Geldein großes Maß von Selbständigkeit haben. Es liegen nun historischen. Rückblick auf die Entwickelung der Organisation der ertrag werden 111 423 620 M. oder 10,11 M. für das Festmeter anAnträge vor, die eine straffe Bentralisation nach dem Muster der Arbeiterfänger. Die Liedergemeinschaft wurde 1892 gegründet, gegeben. Von der Holzmasse waren Bau- und Nutbolz 5 770 546 modernen Gewerkschaften zum Ziele haben, aber auch andere, wo- zählte 1893 15 000 Mitglieder, 1894: 19 000, 1896: 23 000, 1899: Festmeter, die 84 960 850 W. oder 14,72 M. für 1 Festmeter ernach die bestehende Form beibehalten werden soll. Der Referent 28 000, 1901: 39 000, 1904: 62 000, stieg bis zum Schlusse des Jahres brachten; auf die übrigen 5 247 854 Festmeter, das Brennholz, entsowie der Bundesvorstand überhaupt sind grundfäßlich für eine 1907 auf 93 000 und dürfte jest 100 000 betragen. Das Flugblatt fielen alfo 26 462 770 oder 5,04 M. für das Festmeter. straffe Bentralisation, jedoch auch dafür, daß, ehe man darüber be- der Liedergemeinschaft, das seit kurzem unter dem Titel" Deutsche Staffe sollen von diesen Geldbeträgen 84 924 517 und 24 472 944, zuschließt, gründlich erwogen wird, welche Vorteile, aber auch welche Arbeiter- Sängerzeitung" erscheint, hat die gleiche erfreuliche Auf- fammen 109 397 461 M. gelangen; die restlichen Summen, beim Nachteile dieser Schritt vielleicht mit sich bringen kann. Bekannt wärtsentwidelung gemacht. 1899 wurden 6000 Exemplare ge- Bau- und Nutgholze 36 333, beim Brennholze 1989 826, zusammen lich sind mehrere der Vereine für politisch erklärt worden, obwohl druckt, jetzt hat die Auflage 65 000 überschritten. Bezüglich ber 2026 159 m. werden für den Tayverlust durch Freiholzabgaben gefie ja durchaus keinen politischen Charakter tragen. Es ist ja sehr Lieferung von Chormaterial hat der Ausschuß möglichst allen rechnet. Die Anteile der einzelnen Regierungsbezirke an diesen fraglich, ob nun unter dem Reichsvereinsgeset in jenen realtio- Wünschen gerecht zu werden versucht. Neuerdings sind eine ganze Bahlen find in der Tabelle auf Seite 3 oben angegeben. närsten Gegenden des Reiches die Verhältnisse besser werden. Wenn Anzahl Volkslieder herausgegeben worden, eine populär geschriebene Krisis in der Textilindustrie. Wegen der geschäftlichen Depression jedoch die Vereine zu Zahlstellen werden, die Mitglieder danach Notenlehre zu verfassen, ist Herr Büttner. Dresden beauftragt. unmittelbar im Bund organisiert sind, wird es vielleicht den Neuanmeldungen sind aus der Provinz Hannover ( 18 Vereine mit im Baumwollhandel bleiben die Baumwollspinnereien zu Ashton Landes- oder Ortsbehörden nicht so gut möglich sein, gegen die 1100 Sängern) erfolgt, außerdem haben die bestehenden Bünde under Lyne im Distrikt Lancashire , die nahezu fünf Millionen SpinOrganisation vorzugehen. Da der Bund selbst seinen Sik in gewaltig an Vereinen und Mitgliederzahl zugenommen. Aus einer deln repräsentieren, diese Woche, in einigen Fällen sogar zehn Tage, Offenbach , in einem Bundesstaat hat, wo doch immer noch mehr veranstalteten Statistik ist erwähnenswert, daß die Einführung geschlossen, während sonst die Pfingstfeiertagspause nur zwei Tage Freiheit und Gerechtigkeit vorhanden ist als in einigen anderen des Singens nach Partituren mit 1148 gegen 304 Stimmen ab- dauerte. Bundesstaaten, scheint die Gefahr, daß die Organisation für politisch gelehnt ist. Was die Kassenverhältnisse betrifft, so ist mitzuteilen, erklärt wird und damit ihre jungen Mitglieder verliert, nicht be- daß die Einnahmen 11 481,55 Mt. betrugen; sie sehen sich zudeutend. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß die Vereine zu einem ſammen aus 2948,35 Mt. Bestand und 8533,20 Mt. für NotenTeil Vergnügungsvereine sind und es später den Zahlstellen in 8247,13 Mt., so daß ein Kassenbestand von 3234,42 Mt. verbleibt. material und Zeitungen. Die Ausgaben belaufen sich auf Sachsen bei den dort geltenden berzwickten Bestimmungen über die Schmidt Leipzig berichtet für die Kontrollkommission, daß Abhaltung von Vergnügungen vielleicht unmöglich gemacht wird, sich weiter in dieser Hinsicht zu betätigen. Der Redner ist persön- Beschwerden nicht eingegangen feien. lich der Meinung, daß es besser sei, die Durchführung der straffen Zentralisation vorläufig zu bertagen, um erst noch in den Gauen und Bezirken für weitere Aufklärung über die Frage zu sorgen. Diese Auffassung tritt auch in der Diskussion überwiegend hervor. Der Referent bemerkt in seinem Schlußwort unter anderem, es müsse auch erst in der Arbeiterschaft dafür gesorgt werden, daß die Ueberzeugung von der Notwendigkeit einer straffen Zentrali fation für die Arbeiter- Radfahrer mehr als bis jeßt Eingang findet. Den breitesten Raum in den Verhandlungen nahmen die ErDie Abstimmung über die hierzu vorliegenden Anträge wird örterungen über die Re organisation und den Statutentwurf vertagt, um den in Kommissionen tätigen Mitgliedern Gelegenheit und die gestellten Abänderungsanträge ein. Referent hierzu war zu geben, daran teilzunehmen. Darauf wird eine Kommission& Iladung- Frankfurt a. M. Nach dem Entwurf find nicht mehr von 5 Mitgliedern gewählt, die über die die Beiträge und die bisherigen einzelnen Bünde als Mitglieder des Gesamtbundes Unterstützungen betreffenden Anträge beraten soll. Die Umwandlung des Bundes in eine straffe Zentralisation Bezirken zusammengefaßt werden sollen. Den Gauen soll ein gedacht, sondern die einzelnen Vereine, die dann in Gauen und wird mit 66 gegen 58 Stimmen abgelehnt. Jedoch werden hierzu möglichst weitgehendes Bestimmungsrecht über das Verhältnis zu noch folgende Anträge angenommen:" Es ist dafür zu sorgen, daß den ihnen zugeteilten Vereinen und der Vereine zu ihren Mit sämtliche Bundesvereine nur ein Statut, und zwar das Bundes- gliedern vorbehalten bleiben. Sodann sieht der Entwurf die monatstatut, als maßgebend einführen."" Jeder Delegierte ist ver- fiche statt bisher vierteljährliche Herausgabe der„ Arbeiter- Sängerpflichtet, in seinem Gau dahin zu wirken, daß die Frage der zeitung" vor. Ferner ist eine Vermehrung der herauszugebenden Zentralisation auf das gründlichste erörtert und geklärt wird. Rieder auf 10 bis 12 pro Jahr gedacht. Zur Bewältigung der Gleichzeitig wird diese Frage dem Bundesvorstand zu weiterer dadurch vermehrten Arbeiten ist die Anstellung eines besoldeten Brüfung überwiesen und dieser verpflichtet, bis dahin eventuell Sekretärs und für die Zeitung ein besonderer Redakteur vorein dementsprechendes Statut auszuarbeiten." gesehen. Der Beitrag foll 40 Pf. pro attives Mitglied und Jahr Es wird sodann über verschiedene allgemeine Anträge ber betragen. Dafür sollen Lieder und Beitung ohne weiteres Entgelt handelt. Beschlossen wird, daß das Adressenverzeichnis gauweise geliefert werden; auch sollen die Delegationsfosten zur Generalmit dem Verzeichnis der Einkehrstellen und dem Geschäftsbericht bersammlung hinfort von der Haupttaffe getragen werden. des Bundesvorstandes herzustellen, den Vereinsfunktionären un In der Generaldiskussion über den Entwurf vermißt Wolfe entgeltlich, den Mitgliedern zum Selbstkostenpreise zu liefern ist. Bochum durchschlagende Gründe für die vorgesehene straffere Ferner wird ein Antrag angenommen, wonach es den Bundes- Organisation. Die Erweiterung der Zeitung, die Vermehrung bereinen und den Mitgliedern nicht gestattet ist, Preiskorsos oder der Lieder seien auch bei der bisherigen Form zu erreichen gewesen. Wettrennen zu veranstalten oder daran teilzunehmen. Die Im übrigen wäre die monatliche Ausgabe der Zeitung verfrüht darauf folgenden Anträge beziehen sich meist auf innere Organi- und die Ausgabe von 10-12 Chören gegen bisher 3-4 nicht durch sationsverhältnisse. führbar. Sämtliche übrigen Redner mit Ausnahme der Berliner Am dritten Verhandlungstage steht in der Vor- sprechen sich für die feste Organisation aus. Alle sind aber darüber mittagssigung der Punkt: Der Nuken der Einkaufs - einig, daß 12 Chöre zu viel, und fast ohne Ausnahme widerraten Das Ziel ist auch die Legitimation zu dem Terror. Db man genossenschaft für den Arbeiter Radfahrerbund die Rebner der zwölfmaligen Herausgabe der Zeitung. Des fich über diesen entrüstet oder nicht, kann die Genoffinnen wenig Solidarittä t" zur Beratung. Es handelt sich hierbei um gleichen auch der Einführung des 40% ẞf.- Beitrages. Meyer beeinflussen. In der Entrüstung sehen sie nur Heuchelei! Ist es doch das Fahrradhaus Frischauf" in Berlin , das fein rein Berlin tritt der Meinung der Berliner Delegierten bei, die mit die Gesellschaft, die jetzt berlogenerweise über Terrorismus lamen genossenschaftliches Unternehmen, sondern eine offene Handels- der Bentralisierung nicht die Aufgabe der Selbständigkeit der tiert, die, gestützt auf ihre angemaßte Macht, den Frauen in gesellschaft ist, wie der Referent Lambed ausführt. Als Kor- Bünde gemeint wiffen, auch die Lieder und Zeitungen nicht obli- terroristischer Weise die Staatsbürgerrechte vorenthält, ihnen aber referent spricht Heinrich- Hamburg. Er bezeichnet die Gesell- gatorisch eingeführt wissen wollen. Bietschmann- Dresden ist schaft als ein privattapitalistisches Unternehmen und spricht für derselben Ansicht. Hauer- Magdeburg und Kilian- Kassel staatsbürgerliche Laften ganz unbedenklich aufbürdet. Ist das keine ftritte Trennung des Bundes vom Geschäft. empfehlen, die Beitragspflicht auch auf die passiven Mitglieder Bergewaltigung, die zur Gegenwehr berechtigt? Und weiter! Als Mit der ganzen Frage hat sich in langen Sizungen eine be- auszudehnen, den Beitrag aber niedriger zu bemessen, und auf diese selbstverständliches Recht der respektiven Verwaltungen hat man es fondere Kommission befaßt. Als Vertreter der Kommission be. Weise den Frauen, und gemischten Chören Erleichterungen zu bezeichnet, daß Arbeiter und Angestellte in Staatsbetrieben, die richten Göbel- Rüsselsheim und Hartmann- Rudolstadt über verschaffen. In namentlicher Abstimmung wird mit 31 von sozialdemokratische Gesinnung befunden, gemaßregelt werden. Ja, man deren Arbeiten und Vorschläge. Die Kommission empfiehlt folgende 47 Stimmen der Beitrag pro aftives Mitglied und Jahr auf entblödet sich nicht, solche Maßregelungen als Pflicht der AufsichtsResolution: 30 Pf., für weibliche Mitglieder auf 15 Pf. festgesetzt. Dafür wird " Der Bundestag erkennt an, daß der gemeinsame oder in die Beitung sechsmal pro Jahr erscheinen und es werden 5-6 Chöre organe zu bezeichnen. Und das Unternehmertum hat die Verrufs eigener Regie betriebene Ankauf von Radfahrer- Bedarfsartikeln geliefert. Auch die Delegationstoften trägt die Hauptkasse. Im erklärung solcher Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich mißliebig für die Mitglieder des Bundes von Nußen ist. Da es sich zurzeit übrigen wird der Entwurf des Statuts nach ausgiebiger Dis- machen, in ein System gebracht, den Terrorismus auf breiter Grundaber nicht empfiehlt, ein solches Geschäft in eigene Regie zu über- tussion und nach Vornahme Vornahme geringer geringer Acnderungen an- lage organisiert. nehmen und bei Gründung einer Genossenschaft der Verkauf laut genommen. Gesetz auf die Mitglieder allein beschränkt werden müßte, be- Die auf die Gaueinteilung bezüglichen Anträge werden schließt der Bundestag die Beteiligung des Bundes an der offenen dem Vorstand und der Kontrollkommission zur Erledigung überHandelsgesellschaft Fahrradhaus Frischauf" in Berlin unter wiesen. Eine lebhafte Debatte entspinnt sich über die Frage, ob nachfolgenden Bedingungen gutzuheißen. nach Ausbau des Liederverlags des Bundes weiterhin die Gaue Diese Resolution wird vom Bundestag in namentlicher Ab- noch das Recht haben sollen, von ihnen herausgegebene Lieder an ftimmung mit allen Stimmen angenommen, bei einer Stimm- andere Gaue oder Vereine zu verkaufen. Ein Antrag von Kassel , enthaltung, die der betreffende Delegierte damit begründet, daß der die Frage verneint, wird mit großer Mehrheit angenommen. er nicht an den betreffenden Verhandlungen über diese Sache teil- Als Sitz des Bundesvorstandes wird wieder Berlin bestimmt, nehmen konnte. Eine vom Ortsverein Berlin zu wählende Kom- als Borsigender Meyer- Berlin, als mission wird zur Kontrolle der Geschäftsführung der Gesellschaft Kaiser- Berlin gewählt. Der Sitz der Kontrollkommission ver eingesetzt. Der Gesellschaft fann unter bestimmten Boraus- bleibt in Leipzig . Die nächste Generalversammlung ist 1911 setzungen und auf Antrag der Kontrollkommission vom 1. Januar in Stuttgart . 1909 ab bis zu einem Drittel des verfügbaren Bundesvermögens, Die Stellung des Bundes zur Tantiemenfrage wird jedoch nicht über 15 000 M., zur Verfügung gestellt werden. Den durch folgende von Schmidt- Leipzig eingebrachte Resolution Bundesmitgliedern wird beim Anlauf von Rädern, Nähmaschinen festgelegt: und Wollwaren ein Rabatt von 10 Proz. gewährt. Die Gesellschaft" Die Generalversammlung würdigt die Bestrebungen der Tonist verpflichtet, zu den Bundestagen einen Vertreter zu entfenden, feber, von ihrem geistigen Eigentum möglichsten Nußen zu ziehen. der über die Lage des Geschäfts zu berichten hat. Sie erklärt aber den Weg für verfehlt, dies durch eine AufführungsIn der Nachmittagssigung wird zunächst das Ergebnis ſteuer zu erreichen und gibt den Tonsegern anheim, ihre Rechte der Wahl der Kontrollfommission befannt gegeben; gewählt sind: und Ansprüche in erster Linie gegenüber den Verlegern geltend Das mag den Gegnern unangenehm sein, sie haben nun mit artmann- Rudolstadt , Sachs. Frantfurt a. M. und zu machen. Die Versammlung berpflichtet die Vereine, die Ton- der Tatsache zu rechnen. Wollen sie die Voraussetzungen nicht wegFrahnert- Magdeburg ; als Grfaßmänner: Göbel- Rüffel- febergenossenschaft nicht zu unterſtüßen und keine steuerpflichtigen räumen, dann werden sie erfahren, daß sie der Genoffinnen Bähigheim, Traue Leipzig und Schurz- Neugersdorf. Werte aufzuführen. Die Bundesleitung wird verpflichtet, eine Hierauf wird der Bericht der Beschwerdekommission entgegen Auskunftsstelle zu errichten und durch Herausgabe eines Verzeich- feit in Verfolg eines einmal gesteckten Zieles noch nicht zu würdigen genommen und über die einzelnen Sachen, die ihr vorlagen, ent- niffes tantiemenfreier Verleger und Komponisten die Vereine in wissen. Solange das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht für schieden. Nach Erledigung dieses Punttes werden dem Bundes- ihren Bestrebungen zu unterstützen." vorsitzenden und dem Bundestaffierer für ihre zweijährige Tätig Vereine dringend zur Verschmelzung Eine weitere angenommene Resolution weist die fleineren beide Geschlechter nicht eingeführt ist, betrachten die Genofsinnen teit Decharge erteilt. Sodann kommen verschiedene Anträge über Chören hin. zu größeren alle Wähler, die sich als Gegner des geforderten Wahlrechts bes die Gaueinteilung des Bundes zur Beratung, wobei einige Mendekannt haben oder noch bekennen werden, als Volksfeinde. Und als rungen beschlossen werden und dem Bundesvorstand eine bessere Gast zur Förderuna internationaler Beziehungen der Arbeiter solchen Leuten nicht freiwillig in Verbindung treten. Händler mit Am Schluß der Verhandlungen forderte der österreichische solche werden sie behandelt, das heißt, die Frauen werden mit Arbeiter- olche Abgrenzung einzelner Gaue und Bezirke anheimgestellt wird. fänger auf. Die Verhandlungen über diesen Punkt werden morgen fortgesetzt. schiefer politischer Nase passen ihnen nicht, sie kaufen dort, wo fie nur gerade Nase sehen.
befoldeter Sekretär
Aus Induftrie und Bandel.
Holzpreise.
Wie alle anderen Rohmaterialien geht auch der Preis für NutzJm hiesigen Boltshause tagte während der Pfingstfeiertage und Brennholz mit der Konjunkturkurve auf und ab. Ein getreues die Generalversammlung des Deutschen Arbeiter- Sängerbundes. Bild der Schwankungen geben die Erträgnisse des Fistus aus den Bekanntlich bestand bis zum vorigen Jahre die Organisation der I verwerteten Solamaffen aus den vreußischen Staatsforsten.
Mehr belustigend wirken die Lamentationen über den sozialdemokratischen Terrorismus, das heißt der so benannten Waffe, mit der die Genofsinnen im Wahlkampf operiert haben. Wie angenommen werden darf, mit einigem Erfolg. Aber, um fein Mißverständnis aufkommen zu lassen, und obwohl die Frauen gar nicht gesonnen find, aus unangebrachter Bescheidenheit Verdienste für erzielte Erfolge abzulehnen, müssen wir doch sagen: der sogenannte Terrorismus spielte bei dieser Wahl erst eine nur untergeordnete Bedeutung. Aber die Genoffinnen haben die Abficht, die Waffe für die Zukunft zu schärfen und nachdrücklicher zu gebrauchen, bis das Siel erreicht ist.
Jedem Unternehmer steht es frei, zu entscheiden, mit wem er zufammen arbeiten will, wie auch umgekehrt die Entscheidung frei steht. Der Arbeiter kann fündigen, wenn ihm die Nase des Unternehmers nicht gefällt! Das Recht beruht auf Gegenseitigkeit! Mit folchen Argumenten sucht man den aus traffem Eigennuß geborenen Terrorismus harmlos zu interpretieren. Die Genofsinnen müßten noch dümmer fein, als sie bescheiden sind, wollten auf solchen plumpen Schwindel sie hereinfallen. Hat das private und staatliche Unternehmertum das Recht, die Auswahl der Arbeiter nach bestimmten Gesichtspunkten zu vollziehen, dann haben die Arbeiterinnen als Käuferinnen in noch höherem Maße die Freiheit, kaufen zu dürfen - wo sie wollen. Der Staat und das Unternehmertum begünstigen Arbeiter, die für gelbe Gewerkschaften schwärmen, sich hurra patriotisch und streitbrecherisch hervortun. Ist das einwandfrei? Dann ist es mindestens auch einwandfrei, wenn die Genoffinnen nur noch für solche Händler Sympathie haben, die sich als Gegner des Dreillassenwahlrechts und der Rechtlosigkeit der Frauen erklären.
Versammlungen
Veranstaltungen.