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Bezeichnend für die Waschlappigkeit des Frei- 1des Staatswohles das Disziplinarberfahren eingeleitet, Heute beflagt die Mannheimer Volksstimme diesen finns ist es, daß der Freisinn vor einigen Tagen torden. Lehrer Behhl war der Hauptredner auf der Hackerbräu- Mangel an Kampfesmut und diese stumme Resignation der offiztos aufgefordert hat, bei Wahmänner- Stich- bersammlung des bayerischen Lehervereins in München . Diese Freiburger Genossen wegen einiger vier Mandate. Bedauerlich er­Rede und ein Artikel zum Kampf um Rede und Recht in der Schul- scheint uns dieser Kompromiß auch aus dem Grunde, weil mit wahlen für das nationalliberal- tonservative folchem dolce far niente sich das neue Parteisetretariat in Kartell au stimmen, wodurch ein Sieg der Sozialeitung bilden den Gegenstand des Disziplinarberfahrens. Herr von Wehner, Bayerns Kultusminister, ist bekanntlich nach Freiburg recht ungünstig einführt, während seine Notivendigkeit mit demokratie zu verhindern fei. Der Freifinn arbeitete also einer Erörterung des Falles Behhl im bayerischen Landtag auf dem Hinweise auf das so günstige Kampfgebiet im badischen Ober­..unentwegt" für die Sache der nationalliberal- konservativen einer bedenklichen Gedächtnisschwäche ertappt. Aufgedeckt hat sie land begründet wurde. Wahlrechtsfeinde, trotzdem ihm, wie fich inzwischen heraus- Herr Beyhl. Nun hat er das Disziplinarverfahren beschert be= gestellt hat, feineswegs eine Zusicherung gegeben worden fommen. Ob Herr v. Wehner glaubt, seine blamable Position war, daß die Kartelltandidaten bei der Abdurch solche schneidige Maßregel zu verbessern? geordnetenwahl für den freisinnigen Kandidaten Der Eulenburg- Prozeß. eintreten würden!

Oefterreich. Der Studentenstreik.

Wien , 15. Juni. Der Rektor der Wiener Universität Trotz der dem reaktionären Kartell vom Freisinn geleisteten Nicht nur wegen Meineids, sondern auch wegen versuchter Ver- hat eine Kundmachung erlassen, in der mitgeteilt wird, daß die in Wien versammelten Reltoren zu der vollen Ueberzeugung gelangt reaktionären Liebesdienste wird aller Voraussicht nach das leitung zum Meineid, so behaupten einige Blätter, werde der Lieben sind, daß der Unterrichtsminister die Lehrfreiheit der Hoch­nationalliberal- konservative Kartell seine Wahlmännerstimmen Ein Brief Eulenburgs an den Fischermeister Ernst, der den Gerichts- Umfange allerorten unbedingt wahren und die Autonomie der berger noch in diesem Monat vor die Geschworenen gebracht werden. schulprofessoren und die Freiheit der Forschung in vollem auf den antisemitischen Kandidaten Ulrich vereinigen. behörden in die Hände fiel, soll die Grundlage der zweiten Anklage Hochschulen schüßen werde. Es ist also fraglich, ob Ulrich oder der freisinnige Kandidat bilden. in die Stichwahl kommen wird. Die Vossische 8tg." tut freilich, als ob sie mit Bestimmtheit darauf rechnet, daß δαβ Der jetzige Arbeitersekretär und frühere badische Justizaktuar der freisinnige Kandidat in die Stichwahl gelangt. Sie fut weiter so, als ob sie gar nicht daran zweifele, daß dann die of Frant in Frankfurt a. M. stand am 13. Juni ale Bellagter Wahlmänner des Kartells für ihren Pastor Runze vor dem Schöffengericht in Freiburg i. B. Er war be stimmen würden. Denn, so schreibt sie, es würde ein politischer schuldigt, den Oberamisrichter Krimmer in Konstanz beleidigt

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Die Aufsicht über die Subalternbeamten.

Die Rektoren fordern daher die Studierenden auf, vom Streit abzulassen. Der Neftor fügt hinzu, er habe die gefestigte Ueberzeugung gewonnen, die Lehrfreiheit der Hochschulen nicht gefährdet. vielmehr für die Zukunft gesichert sei. Ungarn . Arbeiterwohnungen.

Gewinn sein, einmal die Konservativen tennen zu lernen, die zu haben. Frant war während seines Dienstverhältnisses in Konstanz mit Budapest , 15. Juni. Jm Abgeordnetenhause unterbreitete ber

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inspiriert, welche Personalverhältnisse in Mannheimer Gerichtsfreisen geißelten, wurde Haussuchung bei ihm gehalten und er darauf mit fofortiger Dienstentlassung bestraft.

frankreich .

Nieder mit dem Zarismus!

bei der Stichwahl zwischen dem freisinnigen eban- feinem Vorgesezten Strimmer in Differenzen geraten und wurde& inanzminister eine Vorlage betreffend die Bewilligung gelischen Pfarrer Dr. Runze und dem Sozialnach Mannheim verfeßt. Infolge einer Denunziation, es habe eines redits von 12 Millionen Kronen für die Errichtung von demokraten Zehn- Gebote- Hoffmann der Wahl Frank verschiedene Artikel in der Boltsstimme" verfaßt oder Arbeiterwohnungen. fern blieben und dadurch diesem zum Siege verhülfen." Der Blockfreifinn berläßt sich also auf das Band der reaktionären Solidarität, das die Blockpolitik zwischen Freifinn und nicht nur den Nationalliberalen, sondern auch dem juben gefegter Strimmer, ein Bentrumsmann, bei seiner Bersetzung von Inzwischen hatte Frank erfahren, daß sein ehemaliger Bor­Paris, 15 Juni. Der Nationalrat der bereinigten frefferischen Konservatismus gewoben hat. Aber gerade Konstanz nach Mannheim den Frankschen Personalakten zwei Stizzen" sozialistischen Partei hat eine Tagesordnung an­diese Zuversicht in die Festigkeit der reaktionären Bett- beigeheftet hatte, die im Konstanzer demokratischen Blatte erschienen genommen, welche gegen den Besuch des Prä gemeinschaft zwischen Freisinn und Reaktion hält die block waren, betitelt: Sekretär Balthaffar Jämmerle" und" Der Bürokrat". fidenten Fallières beim Kaiser von Rußland freifinnige Breffe ab, eine Wahlparole auszugeben für Strimmer vermutete, daß diese Arbeiten aus der Feder Franks in einem Augenblick, wo dessen Regierung die Afte der Unter­den Fall, daß nun doch statt des Freisinnigen der stammten. Kartellkandidat Ulrich in Stichwahl mit der Sozialdemokratie Frank schloß, daß die Beigabe dieser Artikel zu seinen Bersonal- brückung häufe, Protest erhebt. In Nachahmung des Frank schloß, daß die Beigabe dieser Artikel zu seinen Personal gelangte! Offenbar liegt in dieser Versäumnis der Wunsch, daß aften durch Krimmer ihn bei seinem neuen Borgefegten, mis- Beispiels der italienischen Sozialisten, die im bann der Freifinn für den Antisemiten Ulrich stimmen möge! gerichtsdirektor Gißler, empfehlen" sollten und führte darauf Jahre 1903 den Besuch des russischen Kaisers in Italien zu die ihm im dienstlichen Verkehr berhindern wußten, und des jüngsten Protestes aus den das Berliner Zageblatt" und die Volts In einer begreiflichen Erregung schrieb Immerhin finden sich zwei freisinnige Blätter, in Mannheim zum ersten Mal seit langen Jahren erwuchsen. Reihen der englischen Arbeiterpartei gegen die er nun im Mai Reise König Eduards nach Rußland , lädt der Nationalrat zeitung", die diesen Fall in Betracht ziehen und dem- 1907 einen Brief an Krimmer, worin er dessen Handlungsweise als alle Verbände und Organisationen ein, sich gemäß thre Ratschläge geben. Das Berliner Tage- denunziatorisch" und Gemeinheit" bezeichnete. Frant seinem Protest anzuschließen. blatt" schreibt: wollte mit diesem Brief einen Strafantrag provozieren. Krimmer, Aufsehen erregende Broschüre Frants hin: Die Knechtschaft des Subalternbeamtentums in Baden" und die daran geknüpften Aeußerungen im Volksfreund" usw. verstand sich Dhere amtsrichter Strimmer zu einem Bericht ans Justizministerium, welches nunmehr Strafantrag einleitete.

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Für die freifinnigen Wahlmänner fönnen sich Schwierige der herzleidend ist, flagte ursprünglich nicht. Erst auf die feiten nur dann ergeben, wenn sie gleich beim ersten Wahl­gange unterliegen sollten. Diese Eventualität läßt sich unseres Erachtens vermeiden, wenn jeder freifinnige Wahlmann sich des in ihn gesezten Vertrauens würdig zeigt. Sollte fie trotzdem zur Wirtlichkeit werden, dann hätten die frei sinnigen Wahlmänner die Entscheidung zwischen dem reaktionären und dem sozialdemokratischen Kandidaten zu geben. In diesem Falle aber müßten sämtliche freisinnigen Wähler geschlossen für den Sozialdemokraten ein­treten; er ist das kleinere Uebel, weil er wenigstens in Sachen der Wahlreform taktfest ist. Um das Wahlrecht aber dreht sich dieser ganze Wahlkampf."

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Die Bolts 8eitung" läßt sich wie folgt ver­nehmen:

In der Verhandlung ergab die Verlefung des Protokolle und der Personalakten, daß Frank ein außerordentlich brauchbarer

Wahlmänner!

Belgien . Provinzialratswahlen.

Brüssel , 14. Juni. Die Provinzialratswahlen nahmen einen ruhigen Verlauf. Das Ergebnis, soweit es bis 9 Uhr abends bekannt war, hat die Lage nicht wesentlich verändert. In Brüssel find die Liberalen bezw. Startel­lierten mit starter Majorität wiedergewählt worden, in der Bor­stadt Scherrebeet ein Sozialist. In den beiden flandrischen Provinzen, in Antwerpen und Limburg hat sich nichts geändert, im Hennegau gleichen sich Gewinn und Berlust aus. In Luxemburg gewinnen die Katholiten zwei Size, in der Provinz Namur fünf, dagegen verlieren sie vier in Fosses und einen in Forrieres( Proving Lüttich). In Walcourt scheinen sich die Erwartungen der kartellier­

Erfcheint pünktlich zur Wah! ten Liberalen und Sozialisten nicht erfüllt zu haben.

Es fragt sich, wie der Freifinn, wenn er dieser legten, für seinen Liberalismus schwersten Belastungsprobe unterworfen wird, die Probe bestehen wird. Gibt er auch diesmal den hypnotisierenden Einflüsterungen des Blodpatronats nach, daun de 976 de

Keiner darf fehlen!

Die Kongofrage.

Brüssel , 15. Juni. Heute ist ein Schriftwechsel veröffentlicht worden, der zwischen der amerikanischen , der belgischen und der

hat er sich um den legten Rest des politigen Von einer Stimme kann der Sieg englischen redits gebracht. Sumpelt, der antif tonservative Kandidat auf freisinnigen Wa

in

abbängen!

staates durch Belgien gepflogen wurde. Danach betrachten die englische und amerikanische Reglerung die Annerion des Kongo­den Landtag, gewählt in Berlin , dann ist die Freisinns. staates als die sicherste 2öfung der vorhandenen Schwierig­ich mach aufs höchste gestiegen. Wir haben nicht mehr feiten, vorausgefeßt, daß Belgien dabei gemäß der vorhandenen viel Vertrauen zu dem Blockfreisinn nach alledem, was wir in Vertragsbestimmungen vorgehe. Der belgische Minister des Aus­dem letzten Jahre an ihm erlebt haben. Aber daß er sich so­wärtigen erflärte, daß die Frage vom Parlament in voller Unab weit vergessen sollte, dem Blockphantom zuliebe nun auch noch Beamter war und daß Krimmer die oben erwähnten Stizzen des hängigkeit geprüft werden, und daß die Regierung ihre internationalen einen Berliner Wahlkreis den Konservativen und Anti- halb zu den Personalatten gegeben habe, nicht weil er selbst sich Verpflichtungen erfüllen wird. In einer amerikanischen Note vom femiten auszuliefern, das zu glauben, mögen wir uns davon betroffen fühlte, sondern weil sie die Tendenz hätten, das 7. April d. 3. wird die Hoffnung ansgesprochen, daß Belgien sich trotz alledem und alledem nicht entschließen. Daher: Soll der Verhältnis der Subalternbeamten zu den Vorgesetzten falsch und im Falle der Uebernahme des Kongostaates nach den humanen Tag von Moabit " nicht zu einem Tag unauslöschlicher politischer in lächerlichem Lichte zu zeichnen. Frants fünftiger Borgesetzter Bestimmungen der Berliner und der Brüsseler Schmach für den deutschen Liberalismus werden, so müssen sollte daraus dessen Charakter erkennen lernen". Atte richten werde. In weiteren Schriftstüden bestehen die Ver die frrifinnigen Wahlmänner nicht aus Liebe zur Sozial Das Urteil lautet auf eine Gefängnisstrafe bon einigten Staaten und England auf dem Recht, für die Missionare demokratie, sondern im Interesse des Ansehens des Liberalismus- wei ochen. Der Staatsanwalt hatte 3 Monate beantragt. 2and zu erwerben, und setzen ihre Ansichten hinsichtlich der Be­dafür sorgen, daß, wenn fie den Wahlfreis nicht für ihre Partei in der Urteilsbegründung wurde als erwiesen angenommen steuerung auseinander. retten tönnen, er den Sozialdemofraten, den entschiedensten eine starte Arbeitsbelastung der unteren Beamten, ferner daß Ober­Freunden der Wahlrechtsreform, und nicht den Reaktionären, amtsrichter trimmer sich ständig mit der Frau des den entschiedensten Gegnern der Reform, zufällt." Die Wahl im 12. Berliner Landtagswahlkreis danach sehr interessant zu werden!

Politifche Ueberficht.

erregen wird.

Italien . Gemeinderatswahlen.

Amtsdieners über die Beamten und ihre persön versprichtlichen Verhältnisse unterhalten habe. Strafmildernd Rom , 15. Juni. Die gestrigen Gemeinderatswahlen erfolgten tam in Betracht, bag demnach Oberamtsrichter in Turin , Mailand und Bologna ohne Zwischenfälle, in Turin Krimmer nicht forrett gehandelt habe, und daß der erhielten die Sozialdemokraten die Mehrheit. Angeklagte sich zur Zeit der Tat in einer begreiflichen nervösen Jn Mailand ist der Sieg der fonstitutionellen Partei gesichert. Erregung befand. Dagegen wurde der Vorwurf der Gemeinheit" Unter 27 Gewählten befinden sich nur fünf Sozialdemo gegen Oberamtsrichter Strimmer als schwer beleidigend angesehen. traten. In Bologna ist ebenfalls der Sieg der konftitutionellen Der Herr Oberamtsrichter hat also durch die Frau des Amts- Partei gesichert. gerichtsdieners eine förmliche Aufsicht über die Subalternbeamten führen lassen.

Der Kompromis in Freiburg .

Aus Baden wird uns gefchrieben:

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England.

Die britischen Sozialisten und die Lage in Judien. London , 12. Juni. In seiner letzten Sigung nahm das britische Komitee des Internationalen Sozialistischen Kongresses folgende Resolution an:

Berlin , den 15. Juni 1908. Die nichtveröffentlichte Kaiserrede. Wie wir an anderer Stelle unserer heutigen Nummer er­wähnen, soll der Kaiser kürzlich in Döberig eine Ansprache an die Truppen gehalten haben, die wahrscheinlich, sofern die Meldung nicht noch nachträglich dementiert werden fann Die unbegreifliche Kampfesumluft unserer Freiburger - bis jetzt ist ein Desaven nicht erfolgt im In- wie findet nun ihre heftigste Verurteilung durch das Wahlergebnis, d. 5. tischen Bengalen, indem fie als Protest gegen Unterdrückung Parteigenossen bei den Bürgerausschußwahlen Wir bedauern zwar tief die Handlungsweise der fana­im Auslande ein nicht unbegründetes Befremden durch die vernehmliche Sprache der Wählerschaft der dritten Klaffe. Die vereinigten Parteien der Bourgeoisie und die Sozial- u Dynamit greifen und unschuldige Menschenleben opfern, Wir möchten bei dieser Gelegenheit doch noch einmal demokratie haben genug Aufforderungen an die Wähler ergehen aber wir find der Ansicht, daß die despotische Regierungsweise daran erinnern, daß die offiziöse Presse bisher je de laffen, zur Urne zu fonumen. Und siehe da: von 7000 Wählern und die wirtschaftliche Ungerechtigkeit der Briten in Indien Auskunft darüber schuldig geblieben ist, weshalb denn verzichteten 5000 auf die Abstimmung, die nicht mehr nötig war. dazu führen, daß die öffentliche Büchtigung politischer Agita­jene Kaiserrede, die Wilhelm II. am 1. Juni um 9 Uhr Etwa 30 Proz. Disziplinierter" trugen den Friedenszettel als toren und die widerrechtlich vorgenommenen Verhaftungen von auf dem Tempelhofer Feld an ein Bataillon der Tauben in die Arche; etliche 50 ultramontane glaubenstreue Mannen tonftitutionellen Führern derartige Nächer finden." Alexandriner und ein oder zwei andere Bataillone gehalten Kräuter, Grumbach. Koch) aus; nicht weil ihnen 4 Sozialdemokraten strichen die Namen des sozialdemokratischen Quartetts( Engler, Für das Frauenstimmrecht. hat, nicht publiziert worden ist, trotzdem sie schriftlich unter 96 Stadtverordneten als gefährliche Hechte erschienen, sondern London , 13. Junt. Ein Zug von zehntausend firiert und vom Blatte abgelesen worden war und ihre Ver- aus prinzipiellen" Gründen. Denn nach der Lehre des Kleritalen rauen mit Fahnen und Musikkorps zog heute vom lejung sechs bis sieben Minuten in Anspruch nahm! Parteiobersten gehört das wählen eines Sozialdemokraten in Baden um den Wahlrechts­Da sonst auch die kürzesten und bedeutungs- zur Todhinde erfter Klaffe. Die anderen Sentrumswähler nahmen Themfeufer zur Albert Hall Die Demonstration, die ein losesten Ansprachen von der offiziösen Bresse wortgetreu biefe Sünde auf sich die gentransmacht durch ein nichtssagendes Sonnabend zu feiern. wiedergegeben werden, muß es besonderes Befremden Nouzeffiönchen an die Roten festzuhalten, das glaubten fie außerordentlich belebtes Bild bot, wurde von mehreren Damen der Gesellschaft geleitet; unter den Toile erregen, daß über den Inhalt dieser Rede bisher nicht eine verantworten zu können. Für die Würdigung des taktischen Verhaltens unserer Frei- nehmerinnen befanden sich Vertreterinten der bildenden Münste Silbe bekannt geworden ist! burger Parteigenossen in un feren Kreifen lommen folgende und der Musik, hervorragende Schriftstellerinnen und Aerztinnen, Tatsachen in Betracht. Im letzten Jahrzehnt machte in Freiburg i. B. neben Fabrifarbeiterinnen und Dienffmädchen. In der Albert­die politische und gewertschaftliche Bewegung erfreuliche Fortschritte. im preußischen Staatsministerium vertrauliche Be- Stadt 1860 Stimmen( 21 Broz); in der Stichwahl half das liberale Stimmrechtes gehalten. Die Nordd. Allg. 8tg." meldet, daß Freitag und Sonntag Bei der Landtagswahl 1905 erhielten unsere Kandidaten in Freiburg - all wurden leidenschaftliche Reden zugunsten des Frauen­sprechungen über die Reichsfinanzreform stattgefunden Bürger- und Beamtentum den Genoffen Sträuter zum Landtags­Norwegen. haben. Diesen Beratungen werden weitere mit den anderen mandat. Bei der Reichstagswahl 1907 erhielt unser Kandidat in Bundesregierungen folgen. Die bisherigen Meldungen werden als Freiburg - Stadt 4537 Stimmen( bei 9292 Gegnern). Als im Jahre 1905 Kombinationen" bezeichnet, denen noch die ausreichenden Unterlagen" unsere Freiburger Genossen mit den Liberalen im Einvernehmen bei der fehlen. Eine Besprechung mit den Blockführern hätte nicht stattgefunden. Stadtverordnetenwahl 3. Klasse dem Zentrum ein Bein fiellen Wir zweifeln nicht daran, daß die Beratungen bald die Unter- wollten( jener Kompromiß erregte damals einen ebenso heftigen lagen" geschaffen haben werden und fich dann die Kombinationen" Widerspruch in der Arbeiterschaft wie jener von 1902 mit dem im wesentlichen als richtig herausstellen werden.-

Zur Finanzreform.

Des bayerischen Kultusministers Nache.

Aus Würzburg wird gemeldet:

Gegen den Redakteur der Freien Bayerischen Schulzeitung", den früheren Landtagsabgeordneten Beybi ist wegen Gefährdung

" Nieder mit Altar, Thron und Geldsack!" Kristiania , 12. Juni. ( Eig. Ber.) Der Arbeiterverein Nordens Klippe" in Sydvaranger befist eine rote Fahne mit obiger Inschrift. Am 1. Mai wurde diefelbe beim Demonstrationszuge benut. Der Amtmann war zum voraus von einigen Getreuen davon unterrichtet worden. Da die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im nördlichen Norwegen bereits eine Bedeutende Macht bildet, wollte der Amimann ohne vorherige Konferenz mit dem Justizminifterium nicht ein­Die badische Parteiprefie nahm vor der Wahl feine schreiten. Er telegraphierte an den Justizminister Eastburg, ob fritische Stellung au dieser unglüdlichen Freiburger Tattit, I genannte Inschrift gefezwidrig sei und ob er dieselbe verbieten sollte.

Zentrum), entfielen auf unseren Vorschlag 800 Stimmen, der nationalliberale erhielt 900, der ultramontane 1300 Stimmen. Das Bentrinn triumphierte damals; heute sind die Nationalliberalen und Ultramontanen in gleich glüdlicher Stimmung.