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Altona . 1. Wahlgang: Wurm( So 3.) 284, Waldstein( Frf. Vg.) 177, Mend( natt.) 80, Schmarge( t.) 66 Stimmen.
2. Wahlgang: Wurm( Soz.) 234, Waldstein( Frf. Vg.) B07 Stimmen.
Gewählt Waldstein( Frf. Vg.).
Wandsbek- Stormarn . 1. Wahlgang: Rosbizki( Soz.) 127, b. Bonin( fonf.) 169, Sprößel( lib.) 74 Stimmen.
2. Wahlgang: Rosbizli( Soz.) 127, v. Bonin( tons.) 218 Stimmen, 24 Liberale enthielten sich der Abstimmung, 1 Liberaler stimmte für Rosbigti, 49 Liberale für v. Bonin. Gewählt v. Bonin( tons.)
Wahlkreise mit größeren sozialdemokratischen Wahlmännerzahlen.
Harburg : Müller( Soz.) 160, Juſt( natt.) 222, Herz( freif.) 38 Stimmen. Just( natl.) gewählt.
Hannover Stadt: Gewählt Fint( natl.) und Arning( natl.) mit je 672 Stimmen. Breh( Soz.) und Schrader( Soz.) erhielten je 268 Stimmen,
Magdeburg ( Stadt). Gewählt Budschwerdt( natl.) mit 650 St. und Schiffer( natl.) mit 650 St. Es erhielten Parteisekretär Pfannkuch( So.) 209 St. und Gewerkschaftssekretär Beims ( S03.) 209 St.
Mettmann . Gewählt Dr. v. Böttinger( natl.) mit 312 St. Es erhielt Genossenschafts- Geschäftsführer Großbehrend( Soz.) 63 St. Kaffel- Stadt. Gewählt Dr. Schröder( natl.) mit 372 Stimmen. Es erhielt Stadtb. Thöne( Soz.) 80 Stimmen.
Breslau - Stadt. Gewählt Stroffer( f.), Wagner( ft.) mit je 844, Biesche( 8.) mit 843 Stimmen; außerdem erhielten Guerich( frs.), Stapuste( frs.) je 479, Wünsch( natl.) 480, Löbe( Soz.), Neutirch( Soz.) je 308, Sch it( Soz.) 809 Stimmen.
Magdeburg - Wanzleben . Gewählt b. Roze( t.) mit 183 Stimmen. Schulze( natl.) erhielt 63 ,, Silberschmidt( Soz.) 85 Stimmen. Wiesbaden - Land- Höchft. Gewählt Bürgermeister a. D. Wolff( natl.) mit 282 Stimmen. Es erhielten Hähnlein( 3.) 77 Stimmen. Ditt mann( Soz.) 68, Dienstbach( frf.) 18 Stimmen.
Westhavelland- Brandenburg: Gewählt Brandenstein( ton).) mit 365, Graf Bredow( tons.), Mezenthin( fons.) mit 866 Stimmen. Es erhielten Blell( freif.) 228, Thiede( freis.) 227, Baschte( freis.) 226, Sydow( Soz.), Müller( Soz.), Schmidt( Soz.) je 136 Stimmen.
Lennep - Remscheid . Gewählt: Friedberg ( natl.), Eickhoff( frs. Vp.) mit je 636, Gottschalt( natt.) mit 635 Stimmen. Es erhielten: Scheidemann( Soz.), Hildebrandt( Soz.), Schaal( Soz.) je 386 Stimmen.
Frankfurt a. M. Stadt: Gewählt Fund( frs. Bp.) mit 653 und Flesch( frs. Vp.) mit 651 Stimmen. Es erhielten Quard( S08.) und Huettmann( So3.) je 278 Stimmen.
Wahlkreise mit geringeren fozialdemo
kratischen Wahlmännerzahlen.
Ofthavelland, Spandau ( Stadt). Gewählt Lüdide( freilons.) mit 418 Stimmen. Es erhielten Sobernheim ( freif.) 59 Stimmen, Dr. Liebknecht( So.) 81 Stimmen.
Nordhausen ( Stadt). Grafschaft Hohnstein . Gewählt Dr. Wiemer ( Fri. Vp.) mit 168 Stimmen. Es erhielten Kammerherr v. Bila( t.) 98 Stimmen, Geschäftsführer Widlein( S03.) 20 Stimmen.
Wolmirstedt - Neuhaldensleben. Gewählt Boeder( freif.) mit 379 und Nahardt( t.) mit 379 Stimmen. Es erhielten Nitsch( Soz.) 40, Ludwig( So.) 40 Stimmen.
Jerichow II. Gewählt v. Wole und Wulffen( f.) mit je 812 Stimmen. Es erhielten Haupt( S03.) und Naturbe( S03.) je 52 Stimmen.
Gewählt b. Duaft( tons.) und Dietrich( kons.) Es erhielten Wille( natl.) und Wöllmann Bebel( So a.) und Nichter( Soz.) je
Elbing - Marienburg . Gewählt b. Oldenburg ( fonf.) und Krieger ( fons.) mit je 459 Stimmen. Außerdem erhielten Crispien ( Soz.) und Bartels( S03) je 26 Stimmen.
Ohlau , Brieg . Gewählt Käde( fonf.), Schaube( freitons.) mit je 372 Stimmen. Es erhielten Schüz( Soz.), Sholich( S03.) je 34 Stimmen.
Minden- Lübbecke . Gewählt Sültemeyer( t.) mit 330 Stimmen und Sielermann( t.) mit 329 Stimmen. Es erhielten Schneidermeister Rathert( frs. Bp.) 164 Stimmen und Gewert. schaftssekretär Bufe( S03) 27 Stimmen. Die übrigen gersplittert.
Wahlkreise des Ruhrreviers,
in denen zum Teil die Sozialdemokratie mit dem Zentrum gegen die Nationalliberalen ging. Essen ( Stadt). Gewählt Dr. Be II( 3) mit 597 St. Es erhielt Handelskammerfynditus Hirsch( natt.) 252 Stimmen. Effen( Land). Gewählt Arbeiterfekretär Giesberts( 3.) mit 619 St. Es erhielt Fabrikant Huffmann( natt.) 186 Stimmen. Bochum Stadt und Land: Gewählt Bartscher( 8.), mit 587 Stimmen. Es erhielt Gerstein( natl.) 441 Stimmen.( Die Sozialdemofraten stimmten für das Zentrum.)
Freifinn und Beamtenfchaft.
den vorigen Landtag und eine Zwischendeputation beschäftigt hat. Die Regierung erstrebte durch ihren Wassergesehentwurf eine ein=
Daß man bei den Vertretern des Blockfreisinns jede Ber - heitliche Regelung der Benuzung fließender Gewässer und eine generelle Maßnahme zur Verhütung des Mißbrauchs und gegen die gewaltigung liberaler Grundsäge und sozialen Strebens übermäßige Verunreinigung. Ferner sollte der Gemeinden die voraussegen darf, dafür haben die letzten Wochen genügend Wasserversorgung erleichtert werden, wozu besonders eine Ent. Beispiele gebracht. Es kann deshalb auch nicht wunder- eignung von Quellengebieten vorgesehen war. Gegen diese Vornehmen, daß die Knebelung der technischen Be- lagen liefen in erster Linie die Agrarfonservativen Sturm. Bon amten und ihrer Organisationen durch das dem Wassersozialismu 3" der Regierungsvorlage wollten den BIod fie abfolut nichts wissen. Nicht nach öffentlich rechtlichen, sondern industrielle Ueberherrentum freifinn sehr fühl lasse. Die" Freisinnige 8tg." nach privatrechtlichen Gesichtspunkten wollten sie die WasserTeistet sich einen die Angestellten höhnenden Erguß, in dem benutzung geregelt wiffen! Mit anderen Worten: Die agra. rischen und industriellen Jntereffenten wollten es u. a. heißt: sich das Recht sichern, aus Gewinnrüdsichten das „ Er der Vorwärts"- phantafiert davon, daß die bürger- fließende Waffer nach Belieben mißbrauche i liche Gesellschaftsordnung die Angestellten proletarisiere, während und verschmugen zu können! Was sie anstrebten, ist in Wirklichkeit die Sache gerade umgekehrt ist. Unter der ihnen zum größten Teile auch gelungen! Noch in der Schlußheutigen Gesellschaftsordnung ist erst mit der Entwickelung von beratung brachten die Agrarier das EnteignungsHandel und Industrie die Möglichkeit geschaffen worden für die recht für Quellengebiete zu Fall und schnitten damit Bildung des Standes der technischen Angestellten. Es handelt sich den Gemeinden die Möglichkeit ab, sich auf dem Wege der Entnicht um die Proletarisierung bisher felbständiger Eristenzen, wie eignung das nötige Trinkwasser zu beschaffen. Die Agrarier der Vorwärts" glauben machen möchte, sondern um die Bildung wollten die Notlage der Gemeinden, den Wassereiner neuen Bevölkerungsschicht, die sich in erfreulich aufsteigender mangel benusen, fich ihre Quellen mit Gold aufLinie bewegt." wiegen zu lassen.
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Von der erfreulich aufsteigenden Linie" erzählt folgende Bufchrift, die uns von einem Ingenieur zugeht. Der Mann schreibt:
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Das weitaus größte Intereffe rief natürlich die Wahl. rechtsreform wach. Wie schon angedeutet, hat man trob monatelangen Hin- und Herzerrens nichts au ege gebracht. Die Teuerung und das Einkommen der Privatbeamten. Die Regierungsvorlage, die die Hälft der 82 Abgeord neten durch Pluralwahlen( zwei Zuschlagsstimmen) mit Propora, Nachdem Staat und Kommune zu den Teuerungszulagen die andere durch kommunale Körperschaften wählen lassen wollte, ihrer Beamten Stellung genommen haben und diese Zulagen auch ist einfach beiseite geschoben worden. Auch einen feitens der Volksvertreter warm befürwortet wurden, erscheint es Vermittelungsvorschlag der Regierung, die Stommunalvertreter auf an der Zeit, auch die Lage der Privatbeamten zu erörtern, die ein Drittel bis ein Biertel der Vertreter zu reduzieren, ließ man diefe Teuerungszulagen zum großen Teil durch erhöhte Steuern links liegen. Dafür baute man einen Som promißborschlag aufbringen müssen, deren Einkommen jedoch nicht erhöht, ja in zusammen, wonach ein Pluralwahlrecht mit drei Zuschlagsstimmen vielen Fällen fogar mit Rüdsicht auf den schlechten Geschäftsgang eingeführt werden soll, und zwar derart, daß eine Vertretung herabgesezt worden ist. der Arbeiterschaft so gut wie ausgeschlossen er
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So hat z. B. eine Maschinenfabrit- Attiengesellschaft bisher an scheint. Bei diesem schmählichen Wahlrechtsschacher ließen sich ihre Angestellten jährlich eine Tantieme verteilt. Auch für dieſes jede der bürgerlichen Parteien nur von eng berzigstem Jahr haben die Angestellten darauf gerechnet, zumal die Besarteiinstinkt leiten, vor allem war es jedem der Wahlrechtsfoldungen nicht gerade glänzende find und bei der anhaltenden schacherer darum zu tun, das eigene Mandat zu sichern! Teuerung jeder noch so geringe Betrag willkommen gewesen wäre. Aber auch diese traurige Wahlrechtsmache wurde zu Wasser. Doch sollten die Angestellten bitter enttäuscht werden. Der Die Regierung will nun auch davon nichts wissen. Sie bewilligte Betrag( 5200 m.) wurde an die vier höchstbefoldeten fordert vor allem eine Einigung über die Wahlkreiseintei Beamten der Firma verteilt; die wirklich arbeitenden Technifer Iung, lehnt es aber ab, felbft eine solche vorzuschlagen. Doch und Kaufleute gingen leer aus! Daß auf diese Weise die Arbeits- hat ein Geheimrat zugesagt, auf eigene Hand eine solche herstellen freudigkeit der Angestellten angespornt wird, darf man wohl nicht erwarten. Doch steht die Direktion der Gesellschaft scheinbar auf dem Standpunkte, daß das Geschäftsinteresse durch scharfe Stontrolle und durch Androhung von Entlassungen den Beamten eingebläut werden kann.
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Es ist angeordnet, daß sämtliche Angestellten, mit Ausnahme der Profuristen, vor Beginn ihres Dienstes sich in ein aus liegendes Buch einzutragen haben. Mit dem Glockenschlage wird das Buch weggenommen und wer nicht eingetragen ist, bekommt eine schlechte Note. Einen Beamten, der schon viele Jahre bei der Firma zur vollen Zufriedenheit beschäftigt war und der auch einmal zu spät tam, wollte der gestrenge Herr Direktor auf der Stelle entlassen und ihm sein Gehalt nur bis zum Entlassungstage aus zahlen. Nachdem er aber belehrt wurde, daß der betreffende Beamte Anrecht auf gesetzliche Sündigung hat, änderte er die Maßregelung dahin, daß der Verbrecher zum 1. Oktober seine Stellung zu verlassen hat.-
Die Angestellten bersuchten gegen die Arbeitskontrolle zu opponieren, doch wurde ihnen eröffnet, daß jeder, der sich weigert, sich in das Buch einzutragen, feine sofortige Entlassung zu gewärtigen hat und daß diese Maßregel durchgeführt wird und wenn sie der Firma Taufende kosten sollte.
Der Not gehorchend, entschlossen sich die Beamten, fich der Demütigung zu unterziehen.
Befremdend an der ganzen Sache ist, daß die Firma zur Durchführung einer solchen Schrulle, die ihr nicht den geringsten Vorteil bringt, Taufende zur Verfügung hat, für die Tantiemen, welche die Beamten zu beanspruchen haben, jedoch kein Geld vor handen ist.
Während also der Staats- und Kommunalbeamte aus feiner Stellung nur bei sehr grobem Verschulden entfernt werden kann, ihm außer Wohnungsgeld und diversen Nebenbezügen noch die Teuerungszulage in Aussicht steht, wird dem Privatbeamten sein Einkommen gekürzt, er muß aber höhere Steuern zahlen und hat bei der geringsten Kleinigkeit, wenn er, auch ohne Absicht, den Unwillen des Direktors erregt, die sofortige Entlassung bezw. Kündigung zu gewärtigen."
Bisher haben sich die Beamten auf die liberalen Parteien berlassen, mun gehen ihnen die Augen über. Nachdrückliche Unterstüßung finden sie der Sozialdemokratie. - wie alle Ausgebeuteten nur bei
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Dortmund ( Stadt). Gewählt Schmieding( natl.) mit 341 Stimmen. Es erhielten Stadtverordneter Bidhoff( 3.) 287, Maurer Kahr Deckung der Mehrausgaben soll eine Erhöhung der ( S0 3.) 69 Stimmen.
zu wollen.
Inzwischen hat ein Artikel in der Norddeutschen AIIgemeinen Beitung" die sächsischen Konservativen, die Hauptmacher des Kompromisses, in große Erregung versetzt. Es wird darin diesen Reaktionären unverblümt gesagt, daß sie sich bei der Wahlrechtsreform hätten nur vom Barteiegoismus leiten laffen, die ganze Kompromißtomödie nur zum Schein aufgeführt hätten, während sie jede Wahlrechtsreform hätten hintertreiben wollen. Die also Entlarvten bermuten, wahrscheinlich nicht mit Unrecht, daß das Minifterium Sohenthal dem Artikel sehr nahe steht.
Es ist somit die Situation in der Frage der Wahlrechtsreform verworrener denn zuvor. Alles spricht dafür, daß auch in der Herbsttagung nichts zustande kommt. Für den Grafen Hohenthat, den Minister des Innern, bliebe in diesem Falle, will ex seinem Versprechen treu bleiben, nichts weiter übrig, als die Landtagsauflösung oder den Rüdtritt. Ein zweites erscheint ausgeschlossen, wenn er als Minister noch ernst genommen werden will. Nach dem bisherigen Verhalten der Regierung fann man aber dem Ministerium Hohenthal soviel Konsequenz und Entschiedenheit nicht zutrauen. Die einzige Möglichkeit, etwas in der Wahlrechtsreform erreichen, Bu eine fönnte nur durch mächtige Protestbewegung deg entrechteten Boltes gegeben werden. Nun voraussichtlich wird die werttätige Bevölkerung Sachsens im Herbst ihre Schuldigkeit tun, und dafür sorgen, daß der Karren der Wahlrechtsreform nicht in dem Sumpfe steden bleibt, wohin ihn die nationalliberalen und tonservativen Wahlrechtsräuber gebracht haben, um auch fernerhin hinter den Dämmen des jezigen Geldsadswahlsystems ihr Unwesen freiben zu können.
Ein Jahr des Staatsftreiches.
( 16. Juni 1907-16. Juni 1908.)
Am 16. Juni 1907 wurde laut Befehl des Baren die zweite Duma aufgelöst, die sozialdemokratische Fraktion berhaftet und ein neues Wahlgesetz oktrobiert, das die Volksvertretung den Junkern und Kapitalisten auslieferte. Durch einen frechen Gewaltstreid) wurde das Bolt um den größten Teil feiner politischen Rechte geprellt.
Der Staatsstreich des Baren war ein Verbrechen. Die Artikel 86 und 87 der Grundgefeße verboten unzweideutig die
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und Bethge( t.) mit 252 Stimmen. Es erhielten Reip( natl.) Der Landtag ist nach fast neunmonatigem Beifammensein Abänderung des Wahlgefetes ohne Zustimmung der Neich. 153 Stimmen, Fuhrmann( natl.) 154 Stimmen, Beder( S08.) bis zum Herbst vertagt worden, wo er noch eine größere Anzahl buma. Der Bar fegte sich über dieses Verbot hinweg, und Rosenbruch( Soz.) je 29 Stimmen. Halbfertiger Gesetzesvorlagen erledigen soll. Seit Mitte der indem er in seinem Manifest erklärte, daß nur der Macht, 60er Jahre, wo das Bürgerliche Gesetzbuch und andere große Ge- welche das erste Wahlgesetz geschenkt hatte, der historischen fete beraten wurden, ist eine Landtagstagung von solcher Dauer in Macht des russischen Baren, das Recht zustehe, dieses Gesetz abzuSachsen nicht mehr zu verzeichnen gewesen. Die Ursache der Verändern und durch ein neues zu ersetzen." Die Nowoje Bremja" zögerung ist in erster Linie in dem Wahlrechtsjammer zu zog die Konsequenzen aus diesen Worten des Baren und erklärte, suchen, womit 5 Monate foftbarer Zeit schließlich nußlos vertrödelt worden sind. In zweiter Linie war der Grund der langen Tagung baß nicht fonftitutionelle Fittionen, sondern reale Macht= die Neuregelung der Beamten befoldung, die von berhältnisse" ausschlaggebend seien. Höhnisch fügte sie hinzu, den um die Beamtengunst um die Wette bublenden Dreillaffen. daß Gefeße dazu da feien, um berlegt zu werden". männern in der Weise durchgedrückt wurde, daß sie noch in dieser Gestützt auf das Junkertum, das seit Jahr und Tag zum StaatsSession erledigt werden sollte. Dadurch wurde die Etatsberatung streich drängte, und der wohlwollenden Neutralität des Großbürgeraußerordentlich erschwert. Sie ist allerdings vorläufig mit Ach und tums bewußt, machte Nikolaus II. nicht einmal den Versuch, sein Strach nach einer großen Heze, wobei es über Hals und Kopf ging. Verbrechen zu beschönigen, sondern appellierte an die und eine ordentliche Beratung nicht mehr möglich war, zu Ende ge- schränkte Gewalt" des Selbstherrschers als an die einzige ausschlagDie Beamfenbesoldung macht aber einen Erführt worden. gänzungsetat nötig, durch den fast der ganze Etat im Herbst wieder gebende Instanz. Der 16. Juni bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte des umgemodelt werden muß. Durch die Besoldungsvorlage haben die Staatsbeamten fonftitutionellen" Rußlands . Der Bar wagte es nicht, dem Drängen 8ulagen bon 7 bis 18 Bros. erreicht. Ein Mehraufwand der Echtrussen nachzugeben, und die Duma endgültig zu vernichten. bon 13 Millionen Mart ist dadurch nötig geworden. Das Er machte sie unschädlich", indem er den Ottobristen und Rechtsist der vierte Teil des gesamten Einkommensteuerertrages. Zur parteien die Majorität in den Wahlmännerversammlungen verschaffte Stempelsteuer durchgeführt werden, die 2 bis 3 Millionen und sich so eine gefügige Duma zusammenstoppelte, die sich zu jeder Mark bringen soll. Woher die übrigen Millionen kommen sollen, Schandtat bereit zeigte. Die Stätte, wo die Regierung bis dahin weiß der Finanzminister, der gewaltig über die Mehrausgabe nur Niederlagen erlitt und die Minister mit Schimpf und nun zum Schauplatz lamentiert und mehrfach den Staatsbantrott an die Wand Schande davongejagt wurden, wurde " patriotischer" und Triumphe gemalt hat, angeblich selbst noch nicht. zum Ausgangspunkt Neben den Staatsbeamten haben auch die Volksschul - ganzen Reihe reaktionärer Maßnahmen, die die Regierung lehrer Gehaltszulagen erhalten. Die Anfangsgehälter mit der moralischen Unterſtügung" der Blockbrüder unternahm. Das Gefamt- Ergebnis. sind für ständige Lehrer bon 1200 m. auf 1500 M., die nach Unfähig, an die Lösung der grundlegenden Fragen des russischen 24 Jahren zu erreichenden Endgehälter von 2100 M. auf 3000 M. Lebens zu schreiten, sah die oktobristische Duma ihre Hauptaufgabe Bis Dienstag 212 Uhr abends waren beim Wolfffchen erhöht worden, außerdem soll freie Wohnung, wie bisher, gewährt im Stampfe gegen die Stevolution, in der Wiederherstellung der vorTelegraphenbureau die Wahlen von 436 Abgeordneten be- werben. Diese Gehalte sind Mindestfäße, die nach Belieben erhöht revolutionären Zustände, in der Unterdrückung der nichtrussischen fannt. Diese verteilten sich auf die einzelnen Parteien werden können. Von den Gehaltszulagen der Lehrer hat der Staat revolutionären Zustände, in der Unterbrückung der nichtrussischen fannt. Diese verteilten sich auf die einzelnen Parteien nur einen fleinen Zeil übernommen, die weitaus größte Mehraus. Rationen und vor allem in der Unterstützung der mit neuer Macht folgendermaßen: 150 Stonservative, 59 Freifonservative, gabe fällt den Gemeinden zur Last. Die Gehälter der eingefeßten imperialistischen Regierungspolitik. Die 63 Nationalliberale, 26 freisinnige Volkspartei, 8 freifinnige Geistlichen sind zu Lasten der Staatskasse ebenfalls er führende Dumapartei war fich darüber einig, daß die herrschenden Bereinigung, 105 Bentrum, 15 Bolen, 6 Sozialdemokraten, höht worden, und zwar das Grundgehalt von 2400 auf 2600 M., Bustände umgestaltet werden müßten. Der Kern ihrer Be2 Dänen, 3 Fraktionslose. die Höchstgehälter von 5400 m. auf 6000 M. Dem Staate erwächst strebungen lief darauf hinaus, die ökonomische und politiſche dadurch eine weitere Mehrausgabe von jährlich 504 000 M. Auch Exploitation der nationalen Machtfülle" als Hebel für die weitere diese Gehälter find nur Mindestfäße. wenig positive Arbeit geleistet. Von den größeren Gesegesvorlagen Bedingung war aber, daß die Grundlage des alten Regimes Außer diesen Gehaltsregulierungen hat der vertagte Landtag Entwickelung des ruffifchen Kapitalismus zu benutzen. Die erste ist teine erledigt worden. Ein Kirchen- und Schulsteuer politische Rechtlosigkeit der Boltsmassen und die ökonomische Abgefeß ist noch nicht einmal in einer Deputation vorberaten. hängigkeit des Bauerntums vom Großgrundbesis- aufrecht er Größeres Interesse rief das Waifergesch wach, das bereits halten werde. Daher die fanatische Verteidigung der Blutjustiz
Dortmund ( Band). Gewählt Arbeiterfekretär Gronowski( 3.) mit 373 Stimmen. Es erhielt Rechtsanwalt Dr. Crauer( natl.)
242 Stimmen.
Die Angaben sind noch unvollständig. Fest steht, daß die Nationalliberalen erhebliche Einbuße erleiden. Das Bentrum gewinnt im Ruhrrevier mehrere Mandate, zum Teil durch die Hilfe der Sozialdemokratie,
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