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die aller anderen Parteien zusammengenommen

Tod in der Kaserne.

Das Kriegsgericht des 8. Armeekorps verhandelte gegen Auch der Sozialdemokratie hat ihr Flares Programm givei Musketiere vom 65. Infanterieregiment in Köln   wegen wenn auch nach der negativen(?) Seite hin und nebenbei gemeinschaftlicher Körperverlegung mit Todes allerdings auch eine intensive Agitation, gegen welche folge. Es handelte sich um einen Soldaten, der mit dem immer noch ein Kinderspiel ist, zum lange erstrebten größten Widerwillen diente, sich viele Strafen zuzog, und der Siege verholfen. So viel läßt sich heute schon sagen, daß die bei Vorgesetzten wie Stameraden verhaßt war. Bei den Sol­Sozialdemokratie die weitaus größte 3ahl der Wähler baten herrscht im allgemeinen die Ansicht, daß durch solche auf sich vereinigt. Doppelt bemerkenswert bei der Deffent- Kameraden die ganze Stompagnie leide und so komunt es lichkeit der Wahl. Von diesem fanatischen Bekennermut ihnen gegenüber oft zu den brutalsten Mißhandlungen, die Fönnen alle Parteien viel lernen. Dazu kommt noch ein wichtiges fich in der Regel im nächtlichen Dunkel abspielen. Auch Moment: Während so ziemlich alle Parteien sich irgend welcher in dem vorliegenden Falle geschah der Ueberfall abends, ideeller und materieller Hilfsmittel erfreuten, war die Sozial als der Mann zu spät in die Stajerne fam. demokratie ganz auf sich selber gestellt. Und Er wurde so schwer mishandelt, daß er ins Lazarett trotzdem dieser Riesenerfolg!"

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Typhus im Heere.

Ruffenverurteilungen in München  .

richtet, noch ist aus Berlin   eine Weisung ergangen. Das gehören. So erkläre sich der günstige Ausfall der Wahl für) Zentralwahlkomitee hat sich in seiner das Zentrum und die Konservativen. Dann heißt es: legten Sigung mit dem Liegniter Vorfall beschäftigt und beschlossen, ihn entschieden zu rügen. Ebenso entschieden gerügt wurden die Vorgänge im Landtagswahlkreise Sorau   Forst­Guben, wo die sozialdemokratischen Wahlmänner für einen Freifinnigen und ein Teil derselben für einen fonservativen Kandidaten an zweiter Stelle stimmten. Nach den klaren Be­schlüssen der Landeskommission war auch hier Stimm enthaltung geboten, da in dem Zweimännerivahlkreis uns feines der beiden Mandate überlassen wurde. Die Agitationskommission für die Provinz Brandenburg   hatte ausdrücklich diese Beschlüsse der Landeskommission dem dortigen Wahlkomitee auf Anfrage als allein maßgebend bezeichnet. Auch aus Bielefeld  , wo die sozialistischen   Wahlmänner den Das Blatt meint nun, dieser Erfolg der Sozialdemokratie mußte, wo er nach drei Monaten an den Verletzungen starb. die Sozialdemokratie besonders gehässig bekämpfenden christlich sollte doch endlich genügen, allen denen die Augen zu öffnen, Einmal wurde der Kranke operiert; einer zweiten Operation Der Arzt glaubt, er habe sterben fozialen Agitator Mumm dadurch zu Fall brachten, daß sie die sich bisher immer noch vor der furchtbaren Gefahr widersetzte er sich. einen blodfreifinnigen Stadtrat in den Sattel halfen, hatte von dieser Seite verschlossen. Ein weitausschauender Staats- wollen( 1); so habe er auch troß der schweren Verlegungen man vorher keinerlei Anfrage an das Zentralwahlkomitee ge- mann würde auf die Zusammenfassung aller staatserhaltenden Turnübungen am Strankenlager gemacht. Das Gericht legteren Falle noch nicht darüber beschwert, daß die sozial- katholische Volk als antinational verdächtige und das Zentrum Streiche geführt haben, nicht entdeckt worden richtet. Allerdings hat die freifinnige Presse sich in dem Parteien bedacht sein, während Bülow das Zentrum, das sprach in seinem Urteil die Ueberzeugung aus, daß die eigentlichen Schuldigen, die die tödlichen demokratische Parole der striften Stimmenthaltung nicht inne- von der Mitarbeit ausschließe. gehalten wurde. Das Zentralwahlkomitee hat auf alle An- Das Zentrumsblatt mag sich beruhigen! Die Ultramon- feien. Es verurteilte den einen Angeklagten zu vier, den fragen, die aus anderen Wahlkreisen kamen, geantwortet, tanen verden schon wieder zur Staatstrippe und zweiten zu einem Monat Gefängnis. daß die Beschlüsse der preußischen Landeskommission bindend zum Bunde der staatserhaltenden Parteien zugelassen werden! Die Sozialdemokratie sieht dieser feien.­Bei den auf der Festung Ehrenbreitstein   bei Koblenz  Wendung um so gelassener entgegen, als sie weiß, daß es Die Reichsfinanzen. nichts an ihren Erfolgen ändert, ob das Zentrum nun von liegenden Soldaten wurde der Thphus fonstatiert. Allen Ver­Jm Finanzausschuß der bayerischen Kammer der Reichs- Bülow gehätschelt oder gefragt wird. Die Sozialdemokratie schleierungsversuchen zum Troß ist jetzt festgestellt, daß 23 Militär­Jm Finanzausschuß der bayerischen Kammer der Reichs räte wurde gestern über die Reichsfinanznot geredet. Die bertraut auf ihre eigene Kraft und auf diejenigen Vor- personen von der Seuche befallen sind.- Debatte ist weniger bemerkenswert wegen ihres Inhalts, als züge, die das Zentrumsblatt richtig erkannt hat: ihr flares wegen ihrer Form. Man weiß ja, daß Herr Pfaff, der Programm, ihre Agitationsarbeit, ihren Be­tennermut!- bayerische Finanzminister, neben seinem preußischen Kollegen Rheinbaben ein Hauptgegner direkter Reichssteuern ist. Man Die Reichstagserfahwahl in Prenzlau  - Angermünde  . wird sich daher kaum wundern, daß er sich als Anhänger einer Inseratensteuer bekannte. Wir zweifeln keinen Moment, Ein liberaler Kompromißkandidat wird für den Wahlkreis daß diese Steuer allen Reaktionären genehm wäre. Denn neben Prenzlau  - Angermünde   gesucht, in dem in Bälde wegen des dieser einer Belastung des Verkehrs bedeutete sie zugleich eine arge Tage erfolgten Ablebens des fonservativen Reichstagsabgeordneten Schädigung für die Presse und was könnte den v. Winterfeldt- Menfin eine Ersatzwahl stattfinden muß. Wie die Herren angenehmer sein als der Arbeiterpresse einen Schaden Volkszeitung  " mitteilte, traten am Sonntag in Prenzlau   die Ver­zuzufügen? Da aber diese Steuer nicht nur Arbeiter trifft, trauensmänner der Nationalliberalen, der Freisinnigen Volks­sind ihre Aussichten bei der Blockmajorität kaum besonders partei, der Freisinnigen Bereinigung und der Sozialliberalen aus gute. Bemerkenswert ist nur, daß die hohen Herren des mehreren Orten des Wahlkreises zu einer gemeinsamen Beratung Reichsrats doch nicht soviel preußische Junkerfrechheit auf über die Kandidatenfrage zusammen, an der auch je ein Bartei­bringen, um der Ausdehnung der Erbschafts  - fekretär, der Nationalliberalen und der Freisinnigen Vereinigung steuer auf Kinder und Ehegatten allzuviel Oppofition ent- teilnahmen. Die Sozialliberalen, die tags zubor in einer besonderen Junsbrnd, 28. Juni. Die freiheitliche Studenten gegenzusetzen. Dafür zeigten sie sich aber sonst nicht weiter Versammlung über ihre Stellungnahme sich geeinigt hatten, ſuchten schaft der hiesigen Universität hat befchloffen, den Streit ein schüchtern und forderten neben Erhöhung der Tabak- und mit Entschiedenheit jede rechtsstehende Kandidatur zu verhindern. austellen. Damit hat die Streitbewegung in Desterreich ihr Branntweinsteuern, noch Quittungs-, Retlame-, Go blieb denn die Kandidatenfrage noch ungelöst. Es wurde jedoch Ende erreicht. Vergnügungs- und Lurus steuern. Aber dies alles ist nicht besonders neu. Jedoch die Form der Begründungsreden läßt bereits die" patriotische" Schwindelregie erkennen, mit deren Hilfe das deutsche Volt wieder einmal betrogen werden soll. Da wurden ein paar Torheiten aus ausländischen Blättern zitiert, die die deutsche Finanzlage Grau in Grau malen. Da wurde es so hingestellt, als ob es die nationale Sicherheit" erfordere, die Finanz­reform mit möglichster Schnelligkeit zu erledigen. Nachdem Jahre und Jahre lang Schulden über Schulden gehäuft wurden, soll jetzt dem deutschen   Volke überhaupt keine Zeit zur Prüfung und nüchternem Urteil gelassen werden. Man will Das Ergebnis der Wahl von 1907 lautete: Sonserbatibe 18 206, das Volt in patriotischen Taumel verseken und dann Freisinnige Vereinigung 3710, Gozialoemokraten 4237, gersplittert soll die Blockmajorität das deutsche   Volt überrumpeln. 30 Stimmen. Aber man soll sich doch nicht täuschen. Selbst wenn es wahr

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beschlossen, eine Zersplitterung in der Wahlbewegung zu vermeiden und nach einem geeigneten Kandidaten Umschau zu halten. Ferner wurden für alle vier liberalen Parteigruppen je drei Vertreter ge­wählt, die am kommenden Sonntag in einer in den Reichshallen" zu Angermünde   stattfindenden Konferenz die Regelung der Kandi. datenfrage erledigen follen.

Für die Sozialdemokratie wird der Genosse Otto Wels  . Berlin   wieder kandidieren.

Die Konservativen haben den Sohn des verstorbenen Abgeord. neten, den Oberpräsidialrat von Winterfeldt als Kandidaten in Aussicht genommen.

Vor der zweiten Straffammer des Landgerichts München I wurden am Montag drei angeklagte Ruffen, die 28 Jahre alte Studentin Sara Ravitich, der 27jährige Student Ephiafarian und der 25jährige Student Khodjamirianz wegen Begünsti gung zu je einem Jahr Gefänguis verurteilt. Sie sind schuldig er­achtet, die Verüber eines am 26. Juni 1907 in Tiflis   ver­übten Bostraubes begünstigt zu haben, indem sie aus diesem Naube stammende russische Banknoten in München   und Straßburg  umwechselten beztv. umzuiwechseln suchten. Der Staatsanwalt hatte gegen jeden Angeschuldigten vier Jahre Buchthaus beantragt.

Oefterreich.

Das Ende des Streifs.

Italien  .

Der Generalstreik.

Rom  , 23. Juni  .( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Behörden haben die Freigabe der Arbeits. tammer, die der Präfett bereits zugesagt hatte, auf den Protest des Gemeinderats hin verweigert. Infolgedessen dauert der Generalstreit in Parma   weiter. Die Gas­Leitung und das elektrische Licht funktionieren nicht mehr. Barma ist von der Umgebung abgeschnitten und der Fleisch und Brotmangel wird immer fühlbarer. Die Ver haftungen dauern an. Zahlreiche Parteigenossen und die Organisatoren des Streits werden verhaftet. Die Organisation der Gelben bleibt natürlich unbehelligt. Jn Bologna und Specia traten die Arbeiter in den Solidaritäts­( Calabrien) tam es zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen streit, der ruhig verläuft. In der Gemeinde Olivadi  Das neue Gemeindewahlgefeß, das die bayerische   Abgeordneten Arbeitern und Polizisten, der aber rein lokalen Ursachen ent fo fann fein patriotischer Schwindel darüber hinweg- fammer am Montag angenommen hat, bringt die von der Sozial sprang und in keiner Beziehung zu den Vorgängen in Parma  demokratie lang geforderte Einführung des Proportional- fieht. Trotzdem erhöhen solche Nachrichten die Beunruhigung, täuschen, daß es sich den Besitzenden nur um die sich der öffentlichen Meinung bemächtigt hat. das Privileg ihrer Steuerfreiheit im Reiche wah Isystems für die kommunalen Wahlen. handelt und um nichts anderes. Wenn sie so patriotisch find, so mögen sie es doch endlich einmal beweisen und die Kosten ihres Patriotismus selbst zahlen. Unser Miß­trauen gegen ihre patriotischen Phrasen würde geringer werden, wenn sie das Defizit der halben Milliarde durch dirette Reichssteuern sich zu decken bereit erklärten.

wäre, daß die Reichsfinanzreform so dringend ist und wir Verhältniswahl für die bayerischen Gemeindewahlen. sind die legten, die bestreiten, daß es es mit der Schuldenwirtschaft nicht so weiter gehen fann

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Die Hauptbestimmung des Gefeßes lautet:

" In Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern haben die regelmäßigen Wahlen der Gemeindebevollmächtigten, der bürger­lichen Magistratsräte, der nicht berufsmäßigen Gemeinderäte, der nicht berufsmäßigen Adjunkten und der Erfaßmänner nach den Grundfäßen der Verhältniswahl mit freien und verbundenen Listen stattzufinden."

England.

Achtstundentag im Bergban.

London  , 22. Juni. Unterhaus. Bei der zweiten. Lesung des Gesetzes über den achtstündigen Arbeits  . tag der Bergleute fündigte der Staatssekretär des Das neue Gesetz bedeutet einen wichtigen Fortschritt. Es wird Innern, Gladstone, an, daß er später en derungen München  , 23, Juni. Im Finanzausschuß der Abgeordneten endlich dem standalösen Zustand ein Ende machen, daß die Sozial- borschlagen werde, zum Zweck der Prüfung der Schwierigkeit, fammer wurde heute Finanzminister v. Pfaff vom Abgeordneten bemokratie in Nürnberg  , obwohl sie über zwei Fünftel der die durch eine plöbliche Kürzung der Arbeitsstunden hervor­Dr. Pichler wegen der angeblich geplanten Reichs- Elettri sitätssteuer interpelliert. Der Finanzminister erklärte, er sei Stimmen der gesammten Gemeindewählerschaft besaß, auf dem Stat- gerufen werden könne. Die Wirkung dieser Aenderungen in einer peinlichen Lage. Heute seien ihm die Vorschläge hause nicht einen einzigen Vertreter hatte. Die dortige freisinnige werde sein, daß während eines Zeitraumes von fünf Jahren des Reichsschatsekretärs Sydow zugegangen. Die Entwürfe feien Stadtverwaltung hielt zähe an dem Syſtem feft, wonach die ganze die Durchschnittstagesarbeit acht und eine halbe Stunde be bertraulich und er fönne nicht darüber reden. Dr. Pichler Stadt einen einzigen Wahlbezirk bildete, und weigerte fich bis heute, tragen würde und gegen das Ende dieses Zeitraumes die fordert darauf den Minister auf, mit der größten Ent die von der Sozialdemokratie wiederholt geforderte Einteilung in Bestimmungen des Gefeßes mit einigen leichten Abänderun schiedenheit dafür zu sorgen, daß Bayern   vor der Schädigung einer mehrere Wahlbezirke zu schaffen. Jetzt retten alle Künfte die frei- gen in Kraft treten würden. Gladstone führte.alsdann eine Elektrizitätsabgabe bewahrt bleibe. Die Regierung habe die finnigen Herren nicht mehr von dem Einzug der Sozialdemokratie Anzahl von Betriebsunfällen als Beweise zugunsten des Ge Boltsvertretung bei diesem Widerstand gegen die Berliner   ins Gemeindeparlament. setzes an und erklärte, die Zahlen zeigten, daß die Arbeit Pläne geschlossen hinter sich. Dr. b. aller( 03.) Auch in anderen bayerischen Städten wird die Sozialdemokratie der Bergleute teine gesunde Beschäftigung führte aus, die Erklärung des Ministers lasse genug zwischen den Beilen durchblicken. Der Minister folle sich mit seinen füb- nun die ihr gebührende Zahl von Vertretern in den Gemeinde- sei. Die Bergarbeiter litten unter besonderen Krant deutschen   Kollegen zu einer entschiedenen Abwehr ber vertretungen erhalten. Stompromisse mit bürgerlichen Parteien fallen brohenden preußischen Pläne vereinigen. Herr v. Frauendorfer hatte jetzt ohne weiteres fort. furz vorher erklärt, daß an ein Elektrizitätsmonopol nicht gedacht werde, daß aber die Gefahr einer Elektrizitätsabgabe vorliege.

Christliche Süßholzraspler.

Der Bericht des Generalsekretärs Stegerwald über die christ lichen Gewerkschaften im Jahre 1907 bespricht die Aeußerung eines Reichstagsabgeordneten, der im Parlament den Wunsch geäußert habe, die Lümmelfahre der christlichen Gewerkschaften möchten bald vorbei sein. Die Herren, die solche Wendungen gebrauchten, hätten, so meint der Bericht, wohl keine Ahnung davon, wie schwer es ſei, eine chriftlichnationale Gewerkschaftsbewegung neben der sozialdemokra tischen in die Höhe zu bringen:

Ein Kasernenbild.

beiten. Da sei zum Beispiel die Augenkrankheit, dies scheine jedoch kein Gegenstand der Sorge für die Opposition zu sein.( Laute Burufe: Zurücknehmen!) Det Sprecher fagte, er halte dafür, daß solche Bemerkungen nicht in der Ordnung seien. Gladstone nahm die Bemerkun Schon seit Jahren hat sich das Kriegsgericht der 16. Devision gen sofort zurück und gab die Erklärung ab, das, was er ( Regierungsbezirk Trier  ) mit einer außerordentlich hohen Zahl habe sagen wollen, sei, daß die Opposition ihre Auffaffung be von Desertionen zu befassen gehabt, und diese Häufigkeit wurde in züglich der Gesundheitsverhältnisse der Bergleute auf die den Urteilen vielfach als straferhöhend bezeichnet. Durch eine Vers Sterblichkeitsziffer stüße und die erwähnte Strankheit außer handlung, die jetzt vor dem Oberkriegsgericht in Koblenz   statt Acht lasse, die sehr ernst sei. Alsdann führte Gladstone aus, fand, erfährt die Deffentlichkeit die Ursache der häufigen daß in anderen Ländern auch das Bestreben bestehe, eine Be­Defertionen. Der Angeklagte, ein Musketier von der 5. Kompagnie grenzung der Arbeitsstunden einzuführen, und erwähnte, daß des 30. Infanterieregiments in Saarlouis  , erklärte, er habe die deutsche   Regierung den Grundsatz der Begrenzung der Mit Süßholzraspeln sind bei der starten flüchten müssen, um sich der an dauernden Quälereien und Arbeitszeit angenommen habe, wo die Gesundheit dies er sozialdemokratischen Bewegung in Deutschland   schweren Mißhandlungen zu entziehen. Ein Unteroffizier fordere. Redner betonte schließlich, daß das Gesetz reinen Arbeitermassen nicht zu gewinnen. Darüber sollte und zwei Gefreite be stritten unter Eid, daß Mißhandlungen Einfluß auf die Kohlenförderung haben werde. man unter sozial verständigen Leuten nicht mehr zu reden vorgekommen feien. Ein anderer Unteroffizier aber bestätigte Rußland  . brauchen." eidlich die Angaben des Soldaten. Dieser war besonders nachts oft Mit anderen Worten heißt das wohl, daß die christlichen Führer schwer malträtiert worden, so daß er sich schließlich zum Schutz Gegen die Russifizierung. bie Neigung zum Süßholzrafpeln haben, daß aber andererseits die bas Seitengewehr mit ins Bett nahm. Am Tage er Petersburg  , 22. Juni. Reichsduma. In der heute forts fatholischgläubige Arbeiterschaft von der Sozialdemokratie bereits zu fehr mit Stlaffenbewußtsein erfüllt ist, um das Süßholzrafpeln ihrer hielt er ußtritte, Faustschläge, Rolbenstöße in den gesetzten Beratung des Etats des Boltsaufklärungsministeriums vies Führer noch zu ertragen. Das ist der Grund, weshalb die Herren Rüden usw.; er mußte am heißen Ofen Uebungen machen; Abg. Dmoŋsty( Pole) auf die Schulpolitik des Ministeriums in Giesberts, Schiffer und andere Süßholz raspeln, vor den katholischen feine Brotration wurde ihm auf ein Viertel gekürzt und man drohte Polen   hin und führte aus, diese Politik der Nussi­Das fizierung wirte demoralisierenb auf die Schuljugend, in­Arbeitern gelegentlich die Zielbewußten und Entschiedenen heraus ihm, er müsse berreden oder davonlaufen. beißen um fich dann vor ihren hochmögenden Gönnern zu ent- Striegsgericht der 16. Division, bas dem Manne Glauben dem fie der Jugend Haß gegen Rußland   und alles, was russisch heiße, anerziehe. Daher tönne et mit Recht die russischen Schulen fchuldigen, daß fie in Nabitalismus nur machen, um der Konkurrenz schenkte, bestrafte ihn nur wegen unerlaubter Entfernung in Bolen als staatsfeindliche bezeichnen, die nicht zur Versöhnung, gewachsen zu sein! zu drei Monaten Gefängnis. Das Oberkriegsgericht aber erklärte, fondern zur Entstehung des Nationalhasses beitrügen.D es liege Fahnenflucht vor, und verhängte fechs Monate und Ver­segung in die zweite Soldatenklasse. Gegen die Gefreiten und den Unteroffizier schwebt ein Verfahren wegen Meineids. Der ver­

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Ein Lob der Sozialdemokratie aus Zentrumsmunde. Die zentrumsagrarische Rheinische Volts ft imme" bringt einen Artikel über die preußischen Land- urteilte Soldat erklärte vor dem Dberkriegsgericht, er habe sich zwei­tagswahlen, worin sie darlegt, daß zum politischen Erfolge mal über die Quälereien beschwert; es sei aber nichts barauf vor allem ein flares Programm und unverrückbare Nichtlinien erfolgt!-

Serbien  . Kabinettskrise.

Belgrab, 28. Juni. Der König Der König hat die Demission bes Kabinetts Baichitsch angenommen und den Alt rabitalen Belimirovitsch mit der Kabinettsbildung betraut