zustakds gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit wurde angeregt, auch in eine Revision des Vertrages mit den Charlottenburger Wasserwerken einzutreten, da das jetzige Verhältnis nicht mehr haltbar sei. Seitens des Magistrats wurde erklärt, dah zur ge> eigneten Zeit eine demcntsprechende Vorlage kommen werde. Längere Unterhaltungen brachte ein Antrag aus der Versamm- lUng, im Berliner Ortsteil eine höhere Mädchenschule zu errichten. Dem Magistrat wurde aufgegeben, die Vorarbeiten zu treffen, damit die Eröffnung am 1. April n. I. vor sich gehen kann. Zugestimmt wurde auch dem Antrage des Magistrats, im Friede- nauer Ortsteil einen provisorischen Wochenmarkt einzurichten und denselben Dienstags und Freitags jeder Woche abzuhalten. Für den Markt find' die über den Dürerplatz führende Verbindungs- st ratze und die Rembrandtstratze von der Eisenbahnuntcrführung bis zu Rubensstratze zu benutzen. Eine Vorlage, wonach auch die Magistratsdiener lebenslänglich angestellt werden können, wurde zunächst einem Aus- schütz überwiesen. Ebenfalls einem Ausschutz überwiesen wurde das vorgelegte Programm zum Bau des neuen Rathauses. Stadtverordneter Küter sSoz.) berichtete sodann über den in der vorigen Sitzung einem AuSschutz überwiesenem sozialdemokratischen Antrag. Der Ausschutz empfahl folgende Beschlutz- fassung: „Der Magistrat wird ersucht, dem Ferienausschutz des Bildungsvereins für Frauen und Mädchen zu Schöneberg 800 Mark für tägliche Beförderung von 200 Kindern an den Wochentagen während der grotzen Ferien mit der Straßenbahn mich dem Grunewald zu überweisen. Ter Verein hat dem Magistrat über die Verwendung des Betrages Rechnung zu legen und einen schriftlichen Bericht zu erstattend In der Begründung hob der Referent die Opferwilligkeit der Mit- glieder dieses Vereins hervor, die bisher durch freiwillige Samm- lungen diese Aufwendungen aufgebracht hatten.— Der Antrag wurde ohne Debatte einstimmig angenommen. Bei dem Antrage des Magistrats, der Erziehungsanstalt Zionshilfe 50 Freistellen für schulgeldpflichtige Zöglinge an den städtischen Gemcindcschulen zu gewähren, wurden verschiedene Mißstände, die angeblich in dieser Anstalt bestehen sollen, gerügt. So sollen die Kinder bereits morgens um fünf Uhr aus den Betten getrieben werden. Wer nicht zur rechten Zeit aufsteht, wird ohne Frühstück zur Schule geschickt. Auch sollen Strafen in Form von Entziehung des Mittagbrotes verhängt werden.— Trotzdem der Magistratsvertreter erklärte, datz diese Mißstände heute nicht mehr bestehen, wurde dieser Antrag einem Ausschutz überwiesen, der die Verhältnisse in der Anstalt einer Prüfung unterziehen soll. Mit Gas vergiftet hat sich vorgestern die 27 Jahre alte Betty T. aus der Gustav-Freytagstratze 4. Lin Lebensmüde öffnete im Wohnzimmer sämtliche Gashähne und legte sich auf einem Sopha nieder. Als die Tat entdeckt wurde, war die T. bereits völlig bc- wutztlos. In recht bedenklichem Zustand wurde die Selbstmord- kandidatin nach dem Auguste-Viktoria-Krankenhause gebracht. Das Motiv soll in unglücklicher Liebe zu suchen sein. Steglitz . Borschußlorbeeren. Die eifrigen Bemühungen unserer Gemeinde- Vertretung um die Verleihung derStadtrechte an unser Dorf, haben bekanntlich bisher noch keinen Erfolg gezeitigt, es sei denn, daß man den Beschlutz des Abgeordnetenhauses, der Regie- rung den diesbezüglichen Antrag als Material zu überweisen, als Erfolg betrachten will. Entweder ist nun neuerdings wirklich ein entscheidender Schritt in dieser Sache geschehen, der aber noch ge- heim gehalten wird, oder aber unser Gemeindcvorstand hat sich nunmehr für das„abgekürzte Verfahren" entschieden und die Er- Hebung zur Stadt einfach selbst beschlossen. Andernfalls wäre der Dualismus, datz der„Gem e ind e v o rstand" für das hiesige „Stadtbad" zwei Badediener sucht, nicht recht zu begreifen. Hoffentlich ist mit der Umwandlung der bisherigen„Gemeinde- badeanstalt" in das„hiesige Stadtbad" auch das Badewasser besser geworden, das bekanntlich noch bor kurzem wie Erbsensuppe aussah. Friedrichshage«. Eine recht unangenehme Entdeckung mutzte der Inhaber des Conradschen Hotels von hier machen. Vor einigen Tagen stieg ein Reisender ab, der einige ungewöhnlich große Koffer mit sich führte. Vorgestern fuhr er wieder ab und nun mutzte der Wirt die unangenehme Entdeckung mchen. datz mit dem Gast auch die Betten und andere Gegenstände aus dem Zimmer verschwunden waren. Der dreiste Dieb hatte die grotzen Koffer lediglich zur Ausführung des Diebstahls mitgebracht. Potsdam . Auf einen alten Gaunertrick sind am Sonnabend eine Reihe hiesiger Geschäftsleute reingefallen. In mehreren Geschäften machte ein Herr, der sich Assessor Graf v. Galen nannte, grotze Einkäufe und benutzte die Gelegenheit beim Aussuchen der Waren zu Dieb- stählen. Seine Lieferanten bestellte er nach seiner Wohnung Alleestratze 2ö, einem Hause, das leider nicht existiert. Erst als die bestellten Waren wieder zurückkamen, bemerkte man, datz der gräfliche Assessor ein routinierter Ladendieb war. Sencbts-Geltung. Eine blutige EhetragSdie» die sich am 4. Juni vorigen Jahres im Hause Linienstr. S abgespielt hat, beschäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts I. Tie auf vvrsätzliche Tötung, Urkundenfälschung und Konkursver- gehen lautende Anklage richtet sich gegen den Pferdehändler Georg Becker, der sich seit einem Jahr in Untersuchungshaft befindet. Er wird in der Hauptsache beschuldigt, seine Ehefrau Franziska während sie schlief erschossen zu haben. Der Angeklagte hat selbst einen Selbstmordversuch gemacht und hat mit vier schweren Ver- letzungen in der Charit« gelegen und ist seinerzeit noch nach zehn Tagen vom Untersuchungsrichter als nicht vernehmungsfähig er- achtet worden. Ter 40 Jahre alte Angeklagte steckte in grotzen Geld- kalamitäten. Er fälschte dann Wechsel. Durch einen Brief, den seine Frau in die Hände bekam, soll diese von der verzweifelten Situation Kenntnis bekommen und deui Angeklagten nun fort- gesetzt in den Ohren gelegen haben, gemeinschafrlich zu sterben. Er will es ihr tznmer ausgeredet haben. Schließlich will er am 4. Juni beschlossen haben, seinerseits eine Reise nach Hannover anzutreten und sich im Zuge zu erschießen. Er nahm Abschied von seiner Frau, versäumte oann aber den Zug und begab sich in einige Restaurationslokale, wo er sich durch Bier und Champagner Mut trank und einige verzweifelte Abschiedsbriefe an seine Frau schrieb. Dann ist er aber, weil er glaubte, es sei doch besser, wenn er in seiner Wohnung den Selbstmord ausführte, in der Nacht wieder zu seiner Wohnung zurückgekehrt. Er will sich dann noch mit seiner Frau eine Stunde unterhalten und sich dann zu Bett gelegt haben. Dort will er seinen Revolver genommen und zwei- mal auf sich geschossen haben. Was weiter geschehen, wisse er nicht. denn er sei erst in der Charit« wieder zur Besinnung gekommen. Wie die Messerschnitte an seine Arme gekommen, will er nicht wissen; er erklärt sich dies so. datz, nachdem er durch die Schüsse besinnungslos geworden, seine Frau ihm mit ihrem scharfen Messer die Pulsadern geöffnet habe, um seinen Tod herbeizuführen. Die Ehefrau ist tot in ihrem Bette ausgefunden worden; sie hatte zwei Schutzverletzungen und Schnittwunden an den Handgelenken. Der Angeklagte will nicht wissen, wie seine Frau ums Leben ge- kommen ist; die Anklage dagegen behauptet, datz er sie getötet hat. — Der Angeklagte beteuerte heute unter vielen Zeichen großer Gemütserregung seine Unschuld an dem Tode der Frau. — Es sind 72 Zeugen geladen, so d'atz für bis Verhandlung 3 Sihüüg'skäg'e in Aussicht genommen sind. Wir werden das Urteil mitteilen. Wucherprozeß. In einer bis zur späten Abendstunde währenden Sitzung ver- handelte am Montag die zweite Strafkammer des Landgerichts ll einen umfangreichen Wucherprozeh gegen den VerlagSbuchhändlcr Ernst Franke aus Schöneberg , dessen Buchhalter Kaufmann Karl Röhle und den Rechercheur Paul Elze. Das Geschäft des An- geklagten Franke bestand in einer eigenen Art von Darlehnsver- Mittelung. Er erbot sich in verschiedenen Zeitungsinseraten Dar- lehne ohne Provision an sichere Leute zu gewähren. Dieses An- erbieten klang verlockend und das Darlehnsgeschäst nahm bald einen grotzen Umfang an. Der Trick des Angeklagten bestand nun barin, daß er den darlchcnsuchenden Personen allerdings Geld ohne Provision gewährte, sie aber zwang, Bücher und Bilder, die er ihnen ganz unverhältnismäßig hoch anrechnete, von ihm zu ent- nehmen. Es war ein paar Dutzend Zeugen zu vernehmen. DaS Gericht verurteilte Frauke zu 6 Monaten Gefängnis, 200 M. Geld- strafe und 3 Jahren Ehrverlust, Rühle zu 2 Monaten Gefängnis und 150 M. Geldstrafe. Elze wurde freigesprochen. Millionenbctrügereicn eines Kommerzienrats vor Gericht. Vor der Strafkammer des Altonacr Landgerichts hatte sich gestern, wie uns telegraphisch mitgeteilt wird, der Grotzherzoglich- Anhaltinische Kommcrzicnrat Adolf Möller wegen betrügerischen Bankerottvergehens und zahlreicher Betrügereien zu verantworten, die insgesamt die Höhe von 10 Millionen Mark erreichen. Es sind etwa 60 Zeugen und mehrere Sachverständige geladen. Tie An- klage wirft Kommerzienrat Möller überdies vor, datz er während des Konkurses durch seinen Auftvand übermäßige Summen ver- braucht, datz er die Handelsbücher vernichtet oder unordentlich ge- führt hat, daß er entgegen den Bestimmungen des Handelsgesetz- buchcs versäumt hat, Bilanzen zu ziehen. Heber das Ergebnis der Verhandlungen, die mehrere Tage in Anspruch nehmen werden, werden wir berichten. Möller ist als grimmer Sozialistenfresser bekannt. Vermischtes. Zur Brandkatastrophe in Zirl wird berichtet, datz acht Personen ums Leben gekommen sind. Den„Mllnchener N. Nachr." berichtet ein Augenzeuge des Brandes, datz die Bewohner wegen des Herr- schenken Windes in dem enggcbanten Dorfe gleich alles verloren gegeben haben. Es fehlte außer den Handbeilen der Feuerwehr an Werkzeugen und Geräten zum Einreißen der Gebäude, um die Aus- dehnung des Feuers einzudämmen. Die Feuerhaken waren ver- brannt; die Zirler Feuerwehr trachtete nur, die Wasserschläuche zu retten. Auswärtige Feuerwehren legten später Schläuche zu dem 800 Meter vom Brandplatz entfernten Inn. Sie rissen auch die Holzzäune von 20 Häusern ein und entzogen allmählich dem Feuer die weitere Nahrung, so datz noch 20 Häuser gerettet werden konnten. An dem Schaden von zwei Millionen Kronen ist eine mit der Tiroler Landesbrandkasse kartellierte Münchener Feuer- Versicherungsanstalt mit 800 000 Kronen und die Münchcner Rück- Versicherung mit 400 000 Kronen eigenen Risikos beteiligt.— Weiter wird dem„Berl. Lolalanz." aus Innsbruck berichtet: Gestern be- stand auf der Brandstätte die Gefahr einer Benzinexplosion, der Platz wurde daher abgesperrt. Unter dem Schutt liegt viel Geld. das in der Eile zurückgelassen werden mutzte. Die Postkasse wurde aus dem Schutt ausgegraben, ihr Inhalt ist unversehrt. Unter den Toten befindet sich ein Ehepaar, da» im Schlafe vom Feuer über- rascht wurde. Die Entstehung des Brandes wird Kindem zu- geschrieben, die mit Pulver von Böllern spielten, die bei der Fron- leichnamsprozession benutzt worden waren. Ei» furchtbares Unwetter, verbunden mit Wolkenbruch und starkem Hagelichlag hat, wie eine Meldung aus Neusohl besagt, in der Sradl großen Schaden angerichtet und dieselbe teilweise unter Wasser gesetzt. In Kirchen, Häusern und in den Straßen stand das Wasser über 1 Meter hoch. Militär mußte zur Hilfeleistung heran- gezogen werden. In MarmaroS-Zigeth wurden die elektrischen Leitungen durch Blitzschlag zerstört, so daß die Stadt in Dunkel ge- hüllt war. Durch Blitz gezündet. Nach einer Meldung bei Havelberg wurde vor einigen Tagen durch einen Blitzstrahl ein Brand herbeigeführt, bei dem nicht weniger als 50 Stück Vieh in den Flammen umkamen. Auf dem dortigen Gute wurde der große Biehstall in Brand gesetzt. DaS Gebäude brannte vollständig nieder und der gesamte Vieh- bestand kam in den Flammen um. Nahezu 40 Rinder und Kühe und 15 Pferde fielen dem Element zum Opfer. In einer anderen Ortschaft wurde durch einen Blitzschlag ein Wohnhaus angezündet und vollständig eingeäschert. Nur mit Mühe hatten die Bewohner ihr Leben retten können._ Die Eisrnbahnkatastrophe bei Tremessrn. Seit Montag voriger Woche wurde in Gnesen über die Ursachen des Eisenbahnunglücks verhandelt, dem in der Nacht vom 6. zum 7. August v. I. zehn Fahrgäste de« v-ZugeS Eydkuhnen.Berlin zum Opfer fielen. Angeklagt waren ein Bahnmeister-Diätar, sechs Arbeiter, Lokomotivführer, Bremser und Schaffner. SS war nach dem alten Schema verfahren worden, untergeordnete überlastete Leute anzuklagen, denen man Verletzung von wer weiß wie viel Dienstvorschriften zum Vorwurf machte. Während der Verhandlung brach die Anklage mehr und mehr zusammen, und zum Schluß blieb nicht mehr allzu- viel übrig. DaS Urteil lautet: Der Angeklagte Bahnmeisterdiätar Bajohr wird zu acht Monaten Gefängnis, Hilfsrottenführer Wozniak zu drei Monaten Gefängnis und Hilfsbahnwärter Braniezki zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Sämtliche übrigen Angeklagten werden freigesprochen. In der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus. der Angeklagte Bajohr sei im Sinne der Anklage schuldig zu erachten. ES falle für ihn erschwerend ins Gewicht, daß er in der betreffenden Nacht nicht an der Unfall- stelle anwesend war. Als Vorgesetzter des Angeklagten Wozniak hatte er von diesem überhaupt keine Ratschläge einzuholen. Seine Entschuldigung, er sei zum ersten Male mit einem derartigen Umbau beauftragt gewesen, könne ihm nicht mildernd angerechnet werden, da eine Person, die ihre Prüfung abgelegt habe, voll und ganz für die ihr übertragenen Arbeilen verantwortlich sei. Der Angeklagte Wozniak habe fahrlässig gehandelt, er durfte nicht dulden, datz Braniezki auf der einen Seite der Schienen drei Bolzen ausgelöst und datz dieser dadurch die Gefährdung eines Transportes in die Wege geleitet habe._ Ertrunken. Nach einer Meldung aus Lübeck kenterte auf dem Dasiower See ein Segelboot. Zwei junge Fischer ertranken, zwei wurden mit vieler Mühe gerettet. Blutige Rache. Ans Modane(Dep. Savohe») wird berichtet: Bier Sol » baten überfielen auf dem Wege nach der Kaserne einen ehemaligen Unteroffizier des 168. Infanterie- Regiments namens Bovel und töteten ihn. Die Täter wurden verhaftet. Mörder Lynch. Am Sonntagabend sind einer Meldung aus Houston sTexas) zufolge, unweit Hemphill neun Neger gelyncht worden, weil sie zwei Meitze ermordet hatten. Weiße und Neger gehen— waffnet umher; man befürchtet Rassenkämpfe. Sozialdemokratischer Lese- und DiskutierNub„Heinrich Heine ". Heute abend 8 Uhr bei Bolze, Rodenbergstr. 8. Lese- und Diskuticrklub„Eintracht". Heute abend 3'/, Uhr bei Beetz. Gotzlerstr. 10/11. Lese-»ind Diekutlerklub„Südost". Heute abend 8'/, Uhr be! Tolksdors, Gürlitzer Straße 58.»Die verflossene LandtagSwahi". Gäste willkommen. ßmfkaften der Redaktion. Sie iuriftische Sprechstunde Hof, dritter Eingang, vier wochentäglich abends von?»/, finde» Lindenstraß« Nr. 3. zweiter Treppen, Fahr st u h l gkCI bis»>/, Ilbe statt. Eeösfne«? Uhr Sonnabends beginnt die EprechstnilSe um 6 Uhr. Jeder Slnsrag» ist ei» Buchstabe und eine �ahl als Merkzeichen beizusiigeu. Briefliche Slntwort wirb uichi erteilt. Eilige Fragen trage man i» der Sprechstunde bor. E. T. 33. Die Laiidesversicheningsanstalt ist berechtigt, aber nicht ver- pflichtet, aus Antrag Hcilställe-Aiisnahine zu gewähren. Stellen Sie einen dahin gerichteten Antrag bei der Versicherungsanstalt, Am Köllnischen Park. — E. 38. Unterbleibt die Eheschließung zwischen Braullcuten, so kann jeder Perlobte von dem andern die Herausgabe desjenigen, waS er ihm geschenkt, oder zum Zeichen des Verlöbnisses gegeben hat, fordern, soweit nicht die Borschriften über die Herausgabe einer ungcrechiscriigten Be- reicherung entgegensteht. Wenn das Verlöbnis durch den Tod eines der Verlobten ausgelöst wird, so ist im Zivcisel angenommen, datz die Rück- sorderung ausgeschlossen sein soll.— L. S. 3V. 1. Ja. 2. Nein. 3. Ja, aber durch Statut der Kasse kann daS Krankengeld bei Doppelversicherung herabgesetzt werden.— Markthalle 7. Die Bcttessenden sind nach dem Gesetze invaliden-, kranken- und unsallversicherungspflichtia. Durch eure Anzeige wäre die tatsächliche Versicherung zu erreichen.— M. N. B. Ja. — Genosse lv. 1. Einer von den Brautleuten mutz die Anmeldung persönlich besorgen. 2. Die Militärpapiere und die Geburtsurkunden sind beizubringen. Der Aushang mutz 14 Tage lang erfolgen, also melden Sie mindestens 4 Wochen vorher die Trauung an.— Ich 330a. Die Ihne» erteilte Auskunst ist falsch. Keineswegs braucht der Fortbildungsschüler oder die FortbilduimSschülerin eingesegnet zu sein.— B. D. 8. Bund sür Mutterschutz, Wilmersdorf , RoSberitzcrstr. 8.— Bruno I.3S. Wenn Ihr Vater Preutze war, sind Sie es auch, gleichviel, ob Sie in Preutzen oder anderswo geboren sind. 2. In Friedrichsselde. 3. DaS ist Geschmackssache. 4. Rem.— W. T. 30. Ueber die Reellität der von Ihnen gznanlitkil Kasse ist uns nichts bekannt. Berliner Marktpretf«. Aus dem amtlichen Bericht der stödttlchea Marktballen-Direktion. fGroßhandel.) Ochsenfleilch la 66—71 Cr. 100 Psd., Da 64-67, IHa 54-57, Bullenfleisch la 63-69. IIa 52-57, Kühe, seit 49—59, do. mager 39—49, Fresser 50—58, Bullen, dänische 40—54. Kalbfleisch, Dopvcllender 100—115, Maslkälber la 85—92, IIa 73—83, Kälber gcr. gen. 52—66, do. boll. 50—55. Hanunelfleilch, Mast- lämmer 75—78, Hammel la 69—72. IIa 61— 67. ungar. 0,00, Schale 54—59. Schweineflcilch 52—58. Rehböcke la per Psd. 0,60—0,80, IIa 0,10 bis 0,55. RotwUd m. Atsch, per Pfd. 0,45—0,55, Damwild 0,50. Wildschweine, per Pfund 15—35. Frischlinge per Psund 0,00. Hubner. la per Stück 1,50 bis 2,25, dito IIa stück 1,00—1,40, dito junge, Stück 0,50—1,09. Ham- burger Küken, Stück 0,00, Poulets 0,40—0,75. Kapaunen, deutsche, per Stück 0,00. Tauben, junge, Stück 0,30—0,45, dito alte 0,30,-0,40, dito italicn. 0,00, Enten, per Psund 0,00, dito per Stück 1,00—2,25, dito Hamburger, per Stück 2,00—3,00. Gänse per Psd. junge 0,60—0,70. dito per Stück 2,00—4,00. do., Hamb., junge, per Psd. 0,70—0,80. Heckte per 100 Psd. 76-106, do. matt 0,00, do. grotz 0,00, do. grotz-mlNel 73. do. Nein 0,00. Zander 0,00, Scklcie, unsort. 82—99, do. klein 0,00, grotz-mittcl 72—83. Aale, grotz. mittel 110—121, do. mittel 108—119, do. grotz 101—106, do. llcin-mittel 100—105, do. unsort. 100—113, klein 79. Karpsen, dän., 0,00, do. malt 0,00. Roddow 63—66. Karauschen 55—78. WclS 49. Bunte Fische 60—67, do. matt 0,00. Barse 00,0, do. klein 0,00. Bleie, matt 30. Winter- Rheinlachs, pr. 100 Psund 0,00, Amerikan. 2achs la, p. 100 Psund 0,00, do. na 0,00. Seelachs, p. 100 Psund 10—15. Flundern, Kieler, Stiege la 2—6, do. halbe Stifte 0,00, do. Hamb . Stiege 3—6, halbe Kiste 2—3, pornrn. Schock 1,00—3,00. Bücklinge, dänische, per Wall 2—3,50, Stieler 0,00, Bornholmer 0,00, Stralsund er 2,00—3,50. Sprotten, Danziger, Stifte 0,00, do. Rügenwaldcr, 0,00. ilale, grox per Psd. 1,10—1,50, do. mittelgrotz 0.90—1.10, klein 0.60—0.90. Heringe per Schock 5,00—9,00. Schellfische, Käste 4,00—6,00. dito>/, Stille 2,50—3,00. Sardellen. 1902 et ver Anker 0,00, 1904er 102. 1905er 102, 1906cc 100. Schottische Vollheringe 1905 0.00. large 40-44. lull. 38-40, med. 36—42, deutsche 30—40. Heringe, nette MatjeS, per'/, To. 0,00. Sardinen, rufs., Fatz 1,50—1,60. Bratheringe Fast 1.20—1,40, do. Büchse(4 Liter) 1,40—1,70. Neunaugen, Schocksatz 3. do. kleine 4—5, do. Rieien- 10. Krebse per Schock große 33, do. grotz-msttel 30, do. llein-mittel 0,00, do. lleine 4. do. unsortiert 6,50, Galizier, grotz 0.00. Seemuscheln 100 Stück 1,00. Eier, Land-, uns. per Schock 3,30— 3,60, do. große 3,75—4. Butter v. 100 Psd. la 114-117. IIa 110-114, EQa 10t— 110, abiallende 100-104. Saure Gurken Schock 4,50— 5. Pseflergurken Schock 4,50—5. Kartoffeln per 100 Piund Dabcrsche 8,25— 3,60, weiße runde 2,75— 3,25, mag bon. 3,00— 8,50. Porree, per Schock 1,00—2,00. Meerrettich. Schock 8—14. Spwal per 100 Psund 10—15. Sellerie, grün, per Schock 0,80—1,25. Zwiebeln per 100 Psund 0,00. Petersilie, grün. Schockbund 1,00 diS 2,00. Rettich, bayrischer, junger, per 100-«.tück 6—8. Mohr- rübcn, 100'Psund 0.00. PelersilieNwurzeln, per 100 Psund 0,00, Schock- bund 6,00—7,00. Schnittlauch, Schockbund 0,50—0,80. Tomaten, kanar., per Kiste 1,00—3,00. Rhabarber 100 Bund 1,50—3,00. Rabunzen 0,00. Rübchen 0,00. Radieschen, Schock 0,80—1,50. Waldmeister, Mandel 0,25—0,60. Morcheln 0,00. Salat, Schock 1—1,75, do. Gubener 0,00. Kohlrabi, Schock 0,50-0,80. Spargel, Beelitzer I 100 Pjd. 23-35, do. II 10—20, do. m 3—9, do. unsortiert 0,00. Spargel, hiesiger I 20—30, do. U 8—15, do. m 2—5, do. unsort. 0,00. Champignons, per Psd. 0,50—1,00. Steinpilze 0,30—0,40. Mohrrüben, Schock 2,76—3,25. Karotten, Schock 3—6. Psesserlinge. 1 Psd. 0,16-0,25. Schoten, 1 Psd. 0,06 bis 0,12. Wi> fingkohl. Schock 6—10. Weißkohl, Schock 8—10. Aepsel in Kisten per 100 Pfd., Koch. 0,00. Tiroler 0,00. Australier, 10-18. Italiener , lose, 100 Psd. 0,00, do. in Körben per 100 Psd. 0,00, do. in Kisten 0,00. Kirschen, ital., 100 Psd. 20-30, do. schwarze. 100 Pjd. 26 bis 35, do. Gubener 15—25, do. Werdersche 20—26, do. Schlesische 7—18. do. Natten, ung. 25—35. Erdbeeren, sranzösische, ver 100 Psd. 20—25, holländische 20—35, Dresdener 1 Psd.-schacht. 0,25—0,50, Hiesige per 100 Psd. 20—35, Beelitzer 23—35, Wald-, hiesige 60—75. Stachelbeeren, unreife, 100 Psd. 10—12, do, ungar., 100 Psd. 8—10, do. Holland., 100 Psd. 8-10. do. hiesige 100 Psd. 0,00. Ananas I. per Pfd. 0.90-1,00, do. U 0,50—0,60. Bananen, kanar., per 100 Psd. 15—30, Jamaica 25—26. Feigen, in Kisten 100 Pfd. 0,00. Zitronen, Mcjsina, 800 Stück 10,50 bis 12,00, do. 860 Stück 11,00-13,00. tAttterungSuberficht vom 23. Juni 1908, morgens 8 Uhr. eitfltnai Hamburg Berlin Frants.a P München Wien » B Ä 11 Zw *& SlatUaen LS If e: 2 v« Haparanda.771 SW Petersburg 773 NO Seilly Aberdeen Pari« 766&W 767 NNW 766 NNW Oellet ws B% -» I h a 2 wölken! 1 wolkenl 3Nebei 1 bedeckt 2 bedeckt 10 13 16 13 14 Wetterprognose für Mitttvoch, de» 21. Juni 1908. Vielfach heiter, am Tage warm bei mäßigen östlichen Winden; oder unerhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau. keine WasierftandS-Nachrichten der Landesanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Witterbureau. Wasserstand M e m e l. Tilsit P r e g e l, Jnsterburg Weichsel. Thorn Oder. Ratibor , Krossen , Frankfurt Warthe , Schrimm . Landsberg Netze, Vordamm Elbe, Leitmeritz , Dresden , Barby , Magdeburg Wasserstand Saale, Grochlitz Havel , Spandau ') . Rathenow ') Spree , Spremberg ') , BeeSkow Weser, Münden , Minden Rhein , MaximilianSau , Kaub Köln Neckar , Heiibronn Main. Dertheim Mosel, Tritr nur be- ___________')+ bedeutet WuchS,— Fall,—*) Unterpegel. verantwortlicher Redakteur: Georg Davidsöhn. Berlin . FuiTdenJnseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei».VerlagSanstältHaul Singer& Co., Berlin SW,
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