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nur im politischen Kampfe

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Rampfmittels zu behandeln. Unfer Antrag entsprang nicht dem Solidarität der großen Gewerkschaften. Reiparts Artikel tonnfe feine Veranlassung hatten, uns besonders da Umstande, daß wir über mangelnde Solidarität der anderen Ver- uns um so weniger gleichgültig sein, als wir viele Arbeitgeber gegen zu verwahren." bände zu flagen gehabt hätten, sondern der Erkenntnis, daß die haben, die sich als Parteigenossen gerieren und gegenüber unseren Ich erkläre dem gegenüber, daß die Darstellung, die Boykotts oft nicht in der wünschenswerten Weise vorbereitet und forderungen sich auf solche Artikel berufen. Das Referat Allmanns ich im Vorwärts"-Bericht gab, in jeder Be­durchgeführt würden. Der Boykott gehört ja zu unseren flingt wie eine Entschuldigung der Tatsache, daß auch die Bäder ziehung den Tatsachen entspricht und sich fast jüngsten gewerkschaftlichen Kampfmitteln und findet nur An- einmal einen Boykott verhängt haben. Die vielen prinzipiellen wörtlich, inhaltlich aber in allen Punkten, mit wendung in einer verhältnismäßig geringen Bahl wirtschaft ftrittigen Fragen hat er gar nicht berührt. Dabei schrieb noch jüngst dem Brotokoll bedt. Das Protokoll selbst dient als Beweis licher Kämpfe, nämlich da, wo der Arbeiter Hauptkonsument der Vorwärts", daß der Boytott ein Mißbrauch sei, wenn er an dieser Behauptung. Die einzige Abweichung, die zwischen dem ist, vor allem in der Nahrungsmittel- und Bekleidungsindustrie. Die Stelle einer Stärkung der Organisation im wirtschaftlichen Protokoll und meinem Bericht besteht, liegt darin, daß die außer Ursprünglich wurde der Boykott Kampfe trete.( Burufe von den Metallarbeitern: Sehr wahr!) ordentlich scharfen Ausführungen des Vorstandsmitgliedes Wenn ich Metallarbeiter zu organisieren hätte, würde ich das auch G. Jädel in meinem Bericht nicht ausgedrückt, sondern nur an­ruft: Bei uns war es früher auch nicht leicht!) Die großen Ge- fede Berechtigung. fagen. Bei uns Barbieren aber ist das sehr schwer.( Haat- Dresden gedeutet sind. Damit verlieren die Legienschen Ausführungen werkschaften dürfen sich uns gegenüber nicht auf den Standpunkt stellen: Wenn Du aber gar nichts hast, Lump, so lasse Dich be­graben! Genau wie die Metallarbeiter in der Werkstätte jeden fragen, ob er reine Wäsche" anhabe, können wir von ihnen ver­langen, daß sie in den Barbierläden, in die wir nicht hineinkommen, die Gehilfen darauf kontrollieren, daß sie ihre Pflicht erfüllen. mit, daß seine Gewerkschaft von vier Fleischermeistern in Mann­Hensel Berlin  ( vom Zentralverband der Fleischer) teilt heim auf 50 000 m. Schadenersatz verklagt worden ist. Die Fleischermeister schätzen also die Wirkung des Boykotts nicht ge­ring ein. Im übrigen bittet der Redner, den kleinen Gewerkschaften teine allzu strengen Vorschriften für die Verhängung des Boykotts zu machen. Es sei nicht immer möglich, so lange Zeit vorher die entsprechenden Anträge zu stellen, und die materiellen Mittel der leineren Verbände reichten auch nicht immer aus.

nur

der Arbeiterklasse angewandt, um der Partei Versammlungslokale zu öffnen. Seit dem großen Berliner   Bierkrieg von 1894 wurde der Boykott auch ein wirtschaftliches Stampfmittel der Arbeiter. Dieser wie andere Boykotts brachten jedoch zum Teil eine Ent­täuschung, weil man sich zuviel versprochen hatte. Man übersah, daß der Boykott bei feiner Durchführung auf die Hilfe der organisierten Arbeiter rechnen darf und daß es daß es schon sehr schwer ist, die unorganisierten Arbeiter mitzureißen. In bürgerlichen Streifen aber Sympathien für einen Boykott zu erwecken, wird in den meisten Fälleu unmög lich sein. Das zeigte sich schon in diesem ersten großen Bierkriege und später besonders in den Kämpfen gegen die Schuhwarenfabrik Tad u. Co. Der Bäckerverband darf für sich in Anspruch nehmen, feit dem Jahre 1904 die Boykotts planmäßig vorbereitet zu haben. Es ist ihm dabei nicht leicht gemacht worden. Die Unternehmer riefen die Gerichte an und drangen mit einstweiligen Verfügungen auf Verbot der Veröffentlichung der bewilligten und nicht bewilligten Bäckereien und mit Schadenersatzklagen vor. Aber selbst, wenn man von einzelnen Mißerfolgen der Unternehmer wie den bekannten vom Reichsgericht bestätigten Urteil des Kieler Oberlandesgerichts in Sachen eines Bäderboykotts abfieht, haben die Unternehmer die Lust am Prozeßführen verloren, denn sie erftritten zwar siegreiche Urteile, aber bisher noch nie Geld. Statt dessen griffen sie zu dem Mittel des Gegenboykotts. Sie sperrten den Bädern, die bewilligt hatten, Mehl, Milch, Holz, Torf und besonders die Hefe, oder sie organisierten das bürgerliche Publikum, nur in den boykottierten Geschäften zu faufen. Eine Hauptaufgabe der Boytott Teitung ist es in jedem Falle, rechtzeitig für genügende boykottfreie Ware zu sorgen, was manchmal gegenüber einem Trust, der ganz Deutschland   umfaßt, wie dem

Hefesyndikat

bloßen Mittel der Arbeitseinstellung arbeiten, weil wir in unferem Fauth- Perlin( Musiker): Wir können nicht mit dem Beruf die zahllosen Militärmusiker und schlechtbezahlten Beamten als tommandierte Streitbrecher haben. Uebrigens find wir mit der Boykottverhängung sehr vorsichtig. Ist doch stets zu befürchten, daß ie Gerichte mit ihrer arbeiterfeinolichen Rechtsprechung uns die Waffe des Boykotts noch ganz aus der Hand schlagen. änderungsantrag, wonach nicht die Filialen, sondern nur die Zen­Tobler- München  ( Transportarbeiter) begründet einen Ab. tralen der Verbände den Antrag auf Verhängung von Bohkotts in einem Orte stellen sollen. tuell den Boykott als Waffe gebrauchen müssen, fino wir uns ja Winkelmann- Bremen  ( Böttcher): Darin, daß wir eben­alle einig. Es handelt sich nur darum, Regeln für diese Kampf­methode aufzustellen, und das hat der Referent in glücklicher Weise gefan. Wenn wir bei einem Streit uns die Sache drei- bis viermal überlegen, so müssen wir bei einem Boykott 20mal überlegen. Denn da steht das ganze Prestige der Gewerkschaften auf dem Spiel.

oder dem Brauereiring nicht immer ganz leicht war. So ist der Boykott eine zweischneidige Waffe, aber wo er genügend vorbereitet und ohne Illusionen durchgeführt wird, eine wirksame Hilfswaffe in wirtschaftlichen Kämpfen. Gut gelang bei den Boykotts( Sehr wahr!) bisher die Aufrüttelung der Sonst 10 schwer zugäng lichen Arbeiterfrauen. Die Propagierung des Boylotts foftete manchmal allerdings, erheblich. mehr, als die ganze Streit­unterſtügung. Die Kosten des Boykotts muß natürlich die Gewerkschaft tragen, die ihn beantragt hat. Sie muß auch die Leitung des Boytotts überwachen und bie etwaigen Fehler vers antworten. Für die Inszenierung, Leitung und Durchführung der Boykotts gibt meine Resolution bestimmte Regeln. Hoffentlich gelingt es mit ihrer Hilfe den Boykott immer mehr zu dem zu machen, was er seiner Natur nach sein soll, eine

Werner Berlin( Transportarbeiter): Wir haben bisher bie Waffe des Boykotts noch nicht fräftig genug geschwungen. In den Handesbetrieben, wo die Arbeiterschaft als Käufer in Frage kommt, läßt sich durch einen Boykott viel erreichen. Ich erinnere nur an unsere Erfolge bei Jandorf in Berlin   und bei Barrasch in Preslau. Vorsichtig wollen wir natürlich auch sein und die in der Resolution gestellten Bedingungen gern erfüllen. vor allem in der Bigaretten- und Rautabatindustrie, den Boykott nicht entbehren, zumal auch die Unternehmer ihren Boykott haben, nämlich die schwarzen Listen. Die Arbeiterschaft muß so erzogen werden, daß sie den Boykottbruch ebenso empfindet wie den Streit­der allgemeinen Arbeiterfolidarität, auf die wir stola fein tönnen. bruch. Auch die Frage der Kontroll- oder Schuhmarken sollten die ( Lebhafter Beifall.) Gewerkschaften wieder einmal erwägen.

wuchtige Demonstration

Hierauf tritt die Mittagspause ein. Nachmittagssigung.

Hamburg  , den 26. Junt. Die Verhandlung über die Frage bes Boykotts als gewerkschaftlichen Kampfmittels wird fortgefegt. Husemann Bochum( Bergarbeiter) begründet einen Antrag Sachse, in Absatz 4 der Resolution folgende Worte einzuschalten: st jedoch vorauszusehen, daß der Lohnlampf und Bontott fich auf ganze Landstriche und Provinzen erftreden wird, so foll außerdem vor Ausbruch des Kampfes neben einer Verständigung mit den Gewerkschaftstartellen dieses Landstriches auch die Ber­ständigung mit den Bentralleitungen der besonders start beteiligten und vertretenen Gewerkschaften und der zuständigen politischen Parteileitung erfolgen."

Die Bergarbeiter feien vielfach nicht den Kartellen angeschloffen, müßten aber doch, da sie in vielen Gegenden ausschlaggebend ſeten, borher benachrichtigt werden.

Stühmer Berlin  ( Schneider) begründet folgenden Bufat antrag zu Absatz 1 der Refolution:

Den Lohntämpfen gleichzuachten find die Bewegungen zur Bekämpfung der Hausindustrie wie auch zur Beseitigung von Kost und Logis beim Arbeitgeber, selbst wenn diese nicht mit einer Arbeitseinstellung verbunden sind."

Redner begründet den Antrag mit dem Hinweis auf die Be­fonderheiten der Heimarbeit und bes Stampfes gegen fte.

Hackelberg- Altona  ( Tabatarbeiter): Auch wir können,

21ffel Lübed( Metallarbeiter) gibt eine Uebersicht über die Urteile des Reichsgerichts in Boytottfragen. Das Reichsgericht habe sich um die Anerkennung ber prinzipiellen Zulässigkeit des Boykotts noch immer herumgedrückt. Die Entscheidungen wurden von Jahr zu Jahr ungünstiger für die Arbeiterschaft. Nicht nur die Mittel des Kampfes, sondern auch der Zweck des Boykotts wird in den Kreis der Prüfung gezogen. Das läßt für die Zukunft die schlimmsten Befürchtungen hegen. Die Generalfommission follte einma' die Rechtsprechung des Reichsgerichts in der Boytottfrage Buſammenstellen.( Beifall.)

Sekschold- Berlin  ( Bäcker): Die Berliner   Filiale des Bädereiarbeiterverbandes ist wegen Poykotts zu hohem Schaden­ersaz verurteilt worden, was man bis dahin wirklich für ganz un­möglich hielt. Kurz vorher hatte Rektor Kopsch in einer Versamm fassen für den Boykottschaden haftbar machen.( hört! hört!) Das lung den Wunsch geäußert, die Gerichte sollten bie Gewerkschafts­unfittlich sei, wenn er dauernd und auf die wirtschaftliche Wer­Reichsgericht hat in seinen Entscheidungen erklärt, daß der Boykott nichtung des Gegners berechnet fei. Die Militärbehörden aber ver. brifen von Militäreffekten. Das ungeschickte Drauflosgehen von hängen ruhig jahrelange Boykotts über ihnen nicht genehme Fa die scharfe und zweischneidige Waffe des Boykotts wirksam und Eztorn tann der guten Sache nur schaden. Wir alle wünschen, daß würdig geführt wird.

für mich erledigt; umsomehr, da mir die Absicht Legiens, mir für Die Darstellung Legiens ist unwahr und damit ist die Sache die Berichterstattung einige Schmeicheleien" zu sagen, vorher bereits bekannt ivar. Ein Generalfommissionsmitglied machte mir davon schon vor einigen Wochen Mitteilung. M. Kähler.

Aus der Frauenbewegung.

Die

Ans Furcht vor der Sozialdemokratie! Harmoniedusel predigten und den Klassenkampf weit von sich Man weiß, wie die christlichen Gewerkschaften zunächst den wiesen, nach und nach, ohne daß sie es wollten oder auch nur fein, als Herz- Jesu"-Vereine, wollten die Dienstboten in Demut, merkten, doch in den Klassenkampf hineingedrängt wurden. christlichen Dienstbotenorganisationen wollten auch weiter nichts waren diese Vereine natürlich den Herrschaften ganz angenehm. Gehorsam und Bescheidenheit erziehen. In dieser Verfassung Aber es nüßt nichts; mit Beten und Singen ist den Dienenden nicht mehr geholfen; sie sehen und hören, daß es Organisationen und nimmt auch jene Mädchen für dieses Streben gefangen. Des­gibt, die gegen die schmachvolle Gesindeordnung, gegen schlechte Behandlung, niedrige Löhne, überlange Arbeitszeit anlämpfen halb sehen sich nun auch die Gründer und Leiter jener Vereine wenn auch nur schüchtern, das" christliche" Gewissen zu schärfen. genötigt, auch Reformen anzustreben und den braven Herrschaften, In Hannover   hat der dort bestehende" Hausdienstausschuß". der sich aus Vertretern der Dienstmädchenvereine, der christlichen Ge werkschaften, des Hausfrauenvereins, der konfessionellen Frauen­bunde und einem juristischen Beisitzenden zusammensett, ein Flug­blatt verbreitet, in dem er seine Aufgaben in folgender Weise stizziert:

1. Die rechtliche und soziale Hebung des Dienstbotenstandes. 2. Die Vertretung der beiderseitigen Interessen bei den Be­hörden.

3. Die Aufstellung eines den ortsüblichen Verhältnissen ent­sprechenden Dienstvertrages.

4. Die Beseitigung wirtschaftlicher Mißstände.

5. Die Einwirkung auf Betragen und Leistungen des Arbeit­nehmers.

6. Die Stellenbermittelung.

schon waghalsig genug für diesen Ausschuß sind, denn die Herr­Man muß zugeben, daß die oben wiedergegebenen Entwürfe schaften werden auch diese Forderungen als unverschämte Zu­mutungen entschieden zurückweisen- bis auf Nr. 5. Das tatholische Organ seufzt auch in einer sicheren Vorahnung:" Das sind viele und wichtige Aufgaben, deren Erfüllung mancherlei Schwierigkeit mit sich bringen, die aber sicher zum Wohle der Herrschaften wie Dienstboten gereichen werden." Zum Schluß fügte es hingu:" Die Sozialdemokraten suchen mit starrer Energie überall festen Fuß zu fassen; es gilt, ihnen allenthalben zuvor­zukommen." Hier wird wieder einmal offen zugegeben, daß all die christlichen Bestrebungen nicht der Sorge um das Wohl der Dienstmädchen, sondern nur der höllischen Furcht vor den bösen Sozis entsprungen sind.

Versammlungen

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Veranstaltungen.

Berlin  . Jugend- Abteilung. Sonntag, den 28. Juni: Ausflug über Saubucht nach Beelighof am Bahnhof Nikolassee  . ( Marsch von drei Stunden.) Treffpunkt morgens 10 Uhr Bahn­hof Grunewald, Waldfeite. Für die Nachzügler nachmittags im Lokal Wilhelmshöhe  , Beelighof. Gäste willlommen. Montag: General- Versammlung. Nur Mitglieder haben Zutritt. Steglis. Sonntag, den 5. Juli: Ausflug nach Schmargendorf  , Restaurant Schüßenhaus", Ecke Ruhlaer Straße. Treff­punkt 2 Uhr bei Schellhase, Ahornstr. 15. Abmarsch pünkt­lich Uhr.

Eingegangene Druckfchriften.

J. Baumann, Die Telephongebühr. Ein Beitrag zur Neuordnung des Telephontarijs in Deutschland  . Prets 1 M. Verlagsbuchhandlung von Ernst Reinhardt, München  , Jägerstr. 17.

etnes Unglüdlichen. Breis brosch. 3 M., geb. 4 M. Verlag von F. Fontane Stefan Vacano  , Ich lag in tiefer Todesnacht. Aus dem Nachlasse u. Co., Berlin  .

Schmidt- Berlin  ( Gärtner): Die Barbiere legen, statt ihre Mitglieder zu erziehen, alles Gewicht auf den Boykott. Das ist falsch, und das habe ich in der Gärtner- Beitung" gefagt. Leipart Stuttgart  ( Solzarbeiter): Der Verband der Bar- bestreitet Referent II mann- Hamburg  , daß er die Anwendung Ein Schlußantrag findet Annahme. In seinem Schlußwort biere hat hier eine Denkschrift gegen den Artikel verteilen laffen, des Boytotts nur entschuldigt hätte. Es gälte, die Waffe des Boh den ich in den Sozialistischen Monatsheften" veröffentlicht habe. fotts vorsichtig und energisch zu gebrauchen, und sie nicht durch Es fönnte ja jetzt so scheinen, als ob es überhaupt ein Mafel fei, in unvorsichtigkeit zu diskreditieren. G. G. Christaller  , Schlimme Pfarrergeschichten. Erster Band. Der den Monatsheften" einen Artikel zu schreiben. Wenigstens schreibt Die Resolution und die Abänderungsanträge werden der Re- Kampf gegen die Unfittlichkeit. Preis 1,20 Mt. Suevia- Verlag, Jugenheim gestern der Vorwärts" in dem Artikel Die Verbroffenen", die baktionskommission überwiesen. Sie foll auf Monatshefte" feien schon längst eine Sammelstelle der Berbroffenen Stühmers und Begiens einen Protest gegen die Recht Anregung an der Bergstraße. Otto Ernst  , Vom Strande des Lebens. Novellen und Skizzen. und Verkannten, der politisch Bresthaften( Große Seiterkeit) und am sprechung in Boykottfragen als einen Gingriff in die wirtschaftliche bürgerlichen Heimweh Kranten( Erneute Heiterfeit). Man kann ja Freiheit der Arbeiter hinzufügen.

nur lacht.

Erklärung.

Berlag von Philipp Reclam jun., Leipzig  .

Albert Knab, Monatshefte für graphisches Kunstgewerbe. 6. Jahrg.

Beft 8. Berlag Start Flemming A.-G., Berlin   W. 35.

Dr. Abolf Heilborn. Die deutschen Kolonien. H. Bock. Die Uhr.

Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3.

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demgegenüber den Standpunkt einnehmen, daß man über so etwas Die weitere Verhandlung wird hierauf auf Sonnabend ver. ( Sehr wahr.) Aber ich bin nicht so humoristisch tagt. Am Abend findet eine Besichtigung der Lagerhäuser des Dr.. A. Lay. Experimentelle Pädagogit.( Aus Natur und Geistes­veranlagt und tomme darüber nicht hinweg. Ich will es Samburger Spar, Bau- und Konfumvereins statt. welt.) Sammlungen wissenschaftlicher gemeinverständlicher Darstellungen deshalb ganz energisch aussprechen, daß ich mia eine aus allen Gebieten des. Wissens. Preis pro Band geh. 1 M., in Leinwand folche Einschäßung meiner Person ganz entschieden verbitte. geb. 1,25 M. Berlag von B. G. Teubner in Leipzig  , Ich gehöre nicht zu den Mißvergnügten, ich arbeite länger als Universitätsprofessor Dr. phil. S. Niemann. Grundriß der zwanzig Jahre an der gemeinsamen Sache mit Lust und Liebe, und Auf der Generalversammlung der Tertilarbeiter in Leipzig   Musikwissenschaft.  ( Wissenschaft und Bildung. Bd. 34.) Geh. 1., in Originals C. Cornill, G. b. Dobschütz, W. Herrmann, es scheint nur, als ob es allerdings Genoffen gäbe, die es als ihre wurde die Frage aufgerollt, ob die Gleichheit" als Aufklärungs- leinenband 1,25 M. besondere Aufgabe betrachten, einem die Lust zur Sache zu rauben. organ für die weiblichen Mitglieder des Textilarbeiterverbandes. Staert,. Troeltsch  . Das Christentum.( Bissenschaft und Bildung. ( Lebhaftes Sehr gut!) Ich hoffe aber nicht, daß es gelingt, mir tauglich fei, oder ob die Generalversammlung die Einführung einer d. 50.) Geh. 1 M., in Originalleinenband 1,25 M. Berlag von Quelle u. Meyer in Leipzig  . meine Lust und Liebe zur Sache zu nehmen.( Buruf: Das sind ja gewerkschaftlichen Frauenbeilage neben dem Legtilarbeiter" für not­Jahresbericht des Berbandes der Steinsetzer, Pflasterer und Berufs­gewesene Schauspieler!) Ich gehöre auch nicht zu den an wendig finde. Zurückzuführen ist diese Debatte auf eine private genossen Deutschlands  . 1007. Herausgegeben vom Hauptvorstande des bürgerlichem Heimweh Krantenden. Ich laffe mir einen solchen Aeußerung des Vertreters der Generalfommission, welcher nach den Berbandes. Berlin   NW, Wiclefftr. 16. Jahresbericht des Arbeiter- Sekretariats Darmstadt   1907. Selbst­Borivurf nicht machen von einem Genoffen, bon dem ich nicht Mitteilungen zweier Vorstandsmitglieder des Verbandes die Frage weiß, wielange er aus dem bürgerlichen Lager herausgegangen ist. stellte:" Wißt Ihr schon, daß die Generaltommission verlag  . Artur Brehmer. Die Frau und ihre Zeit. Illustrierte Monats­( Lebhaftes Sehr gut!) Ich bin tein Angehöriger der bürgerlichen mit dem Plane umgeht, eine Frauenzeitung ins ihrift. Seft 6. Breis 50 Pf. Berlagsanstalt Buntdrud, G. m. b. g., Klassen, ich bin ans ärmlichen Verhältnissen hervorgegangen und Leben zu rufen?" Sajo, Prof. Karl. Krieg und Frieden im Ameisenstaat. Reich weise solche Vorwürfe mit Entschiedenheit zurüd. Wenn man an Die Bekanntgabe diefer Mitteilung, fowie ein vorliegender An illustriert. In Farbendruck Umschlag geheftet 1 m., fein gebunden 2 W. einzelnen Artikeln oder Mitarbeitern der Monatshefte" etwas aus- trag auf Schaffung einer Frauenbeilage, führte eine sehr leb Berlag des Kosmos", Gesellschaft der Naturfreunde( Geschäftsstelle: leb- uftrieri. zusetzen hat, so mag man sie nennen, aber eine solche Verallgemeinerung hafte Aussprache herbei, wobei sämtliche Redner sich in der ent- Frandh'iche Verlagshandlung), Stuttgart.  ( Die Witglieder erhalten diesen berdiente noch schärfere Worte.( Cohen ruft: Hau doch' mal dazwischen!) schiedensten Weise für die Beibehaltung der Gleichheit" und gegen Band kostenlos.) Ich bin schon oft von dem Herausgeber ber Sozialistischen Monats die Neugründung einer Frauenzeitung durch die Generalfommission hefte" aufgefordert worden, über den Boykott einen Artikel für die erklärten. Gewerkschaftsnummer zu schreiben, und ich habe das auch diesmal getan. Ich habe den Artikel nicht geschrieben, um dem erfahrenen Genossen Allmann eins auszuwischen. Bereits auf der Vorstände tonferenz habe ich das dem Vertreter der Parbiergehilfen erklärt, und ich wundere mich deshalb sehr, daß trotzdem hier die Dentschrift der Barbiergehilfen verteilt worden ist. Genosse Allmann hat heute die Bohlottfrage mit größerer Objektivität behandelt, und ich bin mit seiner Resolution vollständig einverstanden. Die Denkschrift behauptet, die größeren Gewerkschaften ständen jetzt auf dem Stand punkt, die Solidarität mehr auf die eigene Organisation zu be­schränken. Das ist nicht richtig. Wir haben auch für kleinere Or­ganisationen getan, was in unseren Kräften stand, und wenn wir nicht alle Wünsche der fleineren Gewerkschaften erfüllen konnten, so lag das an unserer eigenen starken Inanspruchnahme. Ich weise daher die Angriffe der Denkschrift mit aller Entschiedenheit zurüd. Estorn Berlin  : Wir sind an der Boykottfrage in hohem Maße interessiert. Wir sind ganz und gar angewiesen auf die Verantwortlicher Redakteur: Georg Davidjohn, Berlin  , Für den Inseratenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.

Der Vertreter der Generalfommission begründete seine Menßerung damit, daß verschiedene Wünsche auf Gründung einer Arbeiterinnen­Beitung mit nur gewerkschaftlicher Tendenz an die Generalfommission gelangt seien und daß diese Anregungen auf dem Gewerkschafts­fongreß zur Sprache gebracht werden jollten.

Ueber diese Vorkommnisse berichtete die Unterzeichnete als Bericht erstatterin im Vorwärts" in der objektivsten Weise. Auf dem Gewerkschaftstongreß hat sich Genosse Legien über meine Bericht­erstattung, folgendermaßen geäußert:

Die Verhandlungen auf dem Verbandstage sind nicht in der Art verlaufen, wie im Bericht des Vorwärts" zu lesen war. Daß der Vorwärts" einen solchen Bericht gebracht hat, liegt an der Unfähigkeit des Berichterstatters. Denn ich fann nicht annehmen, daß der Berichterstatter etwa mit Absicht seine eigenen Gedanken in den Bericht hineingelegt hat. Das stenographische Protokoll ergibt, daß die Verhandlungen dort doch biel fachlicher verlaufen find, so daß wir

Ruderverein ,, Vorwärts".

Allen Sportsgenossen die traurige Nachricht, daß unser Mitglied

Otto Becker

am 14. Juni bei dem Bootsun glück auf dem Müggelsee ertrunken ist.

Wir werden dem leider zu früh von uns Geschiedenen ein dauerndes Andenken bewahren. Der Vorstand. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 28. Juni, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhallo des Köpenicker  Friedhofes aus statt. Rege Beteiligung wird erwartet.