Partei- Angelegenheiten.
Schöneberg . Heute Dienstag, den 30. d. Mts., abends 8 Uhr, findet in den Neuen Rathausfälen, Meiningerstr. 8, die Versammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Vortrag Unsere Pflichten nach den Landtagswahlen. Referent Landtagsabgeordneter G. Borgmann. 2. Bereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes.
Barteigenoffen, die noch im Besitz der Abteilungslisten find, wollen diese schleunigst abliefern. Die von der Landtagswahl aus stehenden Sammellisten sind ebenfalls abzurechnen.
Rigdorf. Die Bibliothek ist der Inventur wegen vom 1. bis 15. Juli geschlossen. Genossen, welche noch Bücher entliehen haben, werden gebeten, dieselben sofort zurückzugeben.
Baumschulenweg. Am Mittwoch, den 1. Juli cr., abends 3 Uhr, findet in Speers Festfälen die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Lüdke über: Was lehrt uns die letzte Landtagswahl?" 2. Neuwahl des gesamten Borstandes. 3. Vereinsangelegenheiten.
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Reinickendorf - Oft. Heute abend 8 Uhr findet bei nebel, Mart str. 50/51, eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt, in welcher Genosse Schütte über:„ Die Lehren der Landtagswahl sprechen wird.
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Inneren der Stadt, aber nicht Geschäfte an der Peripherie. Hier fann nur Zwang helfen.
Und schließlich: der Neumuhrladenschluß ist doch auch Zwang. Warum wehrt man sich gegen diesen Zwang, wenn es sich um eine Stunde früher handelt? Wir können nur immer wiederholen: Berliner Geschäftsinhaber, stimmt für den Achtuhrladenschluß!"
Die Kirche als Staatsretterin.
Dienstag, 30. Juni 1908.
Versuche mit drahtloser Telegraphie werden gegenwärtig auf den Müggelbergen unternommen. Die Versuche finden durch ein Detachement des Telegraphenbataillons statt. Sie werden auch während der Nacht ausgeführt.
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Ein Bootsunfall, bei dem drei Personen in großer Lebensgefahr schwebten, hat sich am Sonntag auf dem Müggelsee zugetragen. Drei junge Leute aus der Rosenthaler Straße hatten auf einem Mit der erwachsenen Generation hat die Kirche heutzutage nicht begingen nun die große Unvorsichtigkeit, mitten auf dem See die geliehenen Ruderboot eine Fahrt auf dem See unternommen. Sie wohnheitsmäßig in die modernen Gotteshäuser rennt, ist zum um. Die drei Insassen fielen in die Fluten und flammerten sich, mehr viel Glück, trop aller kostspieligen Kirchenpilze. Was ge- Plätze zu wechseln. Das Boot geriet ins Schwanken und stürzte großen Teil als menschliche Ausschußware zu tarieren. Geht man da sie nicht schwimmen konnten, hilfeschreiend ar das gekenterte dem Werdegange dieser Kirchengängersorte näher auf den Grund, fo stößt man häufig auf einen Abgrund. Die in ihrer Jugend und Boot an. Im lezten Augenblick konnten sie schließlich noch gerettet im besten Lebensalter auf die Kirche pfiffen, stellen erfahrungsgemäß in den Klapperjahren das stärkste Kontingent der Augen- Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich gestern abend an der Sündenkontos hinwegspielen. Das bekannte Wort, daß in... anzog", widelte sich das Drahtseil um einen Fuß des 17 jährigen verdreher. Noch in letter Stunde soll die Kirche den Schlamm des Fischerbrücke. Als dort ein Schleppdampfer weiterfahren wollte und und Betschwestern oft dieselbe Seele wohnt, hat wahrhaftig einen Schiffsarbeiters Wilhelm Reimann aus Groß- Schönebeck. guten Boden. Wer so zu heucheln versteht, daß ihm die Kirche ihren Unglücklichen wurde durch die Gewalt der Fuß direkt abgeschnitten. großen Liebesgabenjad öffnet, muß natürlich darüber mit regel Reimann fand auf der Unfallstation in der Brüderstraße die erste mäßigem Kirchenbesuch quittieren. Es ist fattsam bekannt, daß Hilfe und wurde dann nach dem Krankenhaus in Moabit geschafft. armen Leuten, die sich an Geistliche um Unterstützung wandten, schon tausendmal ihre Gottlosigkeit vorgehalten wurde. Nur wer betet und immer wieder betet, hat Anrecht auf die Hilfe der Kirche. Der sicherste Weg zu echt christlicher Nächstenliebe geht nur über das Gebetbuch. Die Insassen von Stiften, Heimen und ähnlichen Einrichtungen, die mit der Kirche engste Fühlung haben, werden gleich herdenweise zum Gottesdienst getrieben auch so ein Pröbchen von Gewissenszwang, das den Gotteswortpredigern nicht weiter auf die Nerven fällt. Auf diese Manier sind wenigstens einige Das Schiedsgericht, das über die Frage, ob die Stadt mit ihren zählen, die aus Ueberzeugung fromm sind, so könnte der Geistliche Hundert Andächtige" in der Kirche zu sehen. Wollte man bloß die Straßenbahnen die Gleise der Großen Berliner " mitbenußen die Predigt in seiner Studierstube halten. dürfe, entscheiden sollte, hat am Sonntag in dritter Sigung seinen Gottes auf Erden wissen es nur zu genau. Es muß für sie kein Die Stellvertreter Spruch gefällt. Es handelt sich, wie von uns wiederholt mitgeteilt, fleines Kunststüd sein, gewissen Leuten, die von Frömmigkeit Spiritusegplosion bei der ein 17jähriger Hausdiener seinen Tod Bei einer Spiritusexplosion tödlich verunglückt. Eine schwere um die beiden von der Stadt geplanten Straßenbahnlinien Rigdorf triefen, immer wieder ein X für ein U vorzumachen und zu befand, erfolgte gestern nachmittag gegen 4 Uhr in dem Hause -Behrenstraße und Dönhoffplay- Kreuzberg und um die Frage, weisen", daß wir noch viel mehr Kirchen im Sündenbabel an der Gröbenufer 1. Ede Oberbaumstraße. Dort befindet sich seit einigen ob die Stadt mit diesen beiden Südlinien an drei Stellen, in der Spree nötig haben. Weil also, wie gesagt, die Erwachsenen, die Jahren die Großdestillation von Fritz Peter. Gestern nachmittag Königgräßer-, der Wilhelm- und Lindenstraße, die Gleise der sich ihre Geistesfreiheit bewahrt oder im Laufe der Neuzeit erst ge- war nun der Hausdiener der Destillation namens Schmult in dem Straßenbahn auf Grund des§ 30 des im Jahre 1897/98 zwischen schaffen haben, nicht mehr zu übertölpeln sind, wirft sich jetzt die Lagerfeller damit beschäftigt, Spiritus abzuziehen. Auf noch nicht er Stadt und Straßenbahn abgeschlossenen Zustimmungsvertrages Stirche mit aller Macht ihrer Rettungsarbeit" auf die Jugend. mittelte Weise fing dabei der Spiritus Feuer und fam zur Explosion. Im mitbenutzen dürfe. Dieser§ 30 bestimmt, daß die Große Berliner Als ein weiteres Beispiel für diese göttliche Richtung tann der fol- nächsten Augenblid stand der ganze Keller in Flammen. Dem jungen verpflichtet sei, fremden Unternehmern" die Mitbenubung ihrer gende öffentliche Aufruf gelten: Straßenbahngleise, iedoch nur in einer Gesamtlänge Hausdiener war jeder Ausweg abgeschnitten. In seiner Angst flüchtete Schmult nach dem vergitterten Kellerfenster; doch ehe Hilfe 400 Metern für jede Strecke, gegen eine durch diese Mitbenubung gebracht werden konnte, wurde der Unglückliche von den Flammen. hervorgerufene bolle Schadloshaltung" zu gestatten. Die Stadt erfaßt, so daß er vollständig verbrannte. Die alarmierte Feuerwehr Berlin beantragte, als die Straßenbahn für die städtischen Linien mußte sich auf das Löschen des Brandes beschränken. Die Leiche das Mitbenutzungsrecht verweigerte, am 12. September 1906 bei wurde der Polizei übergebeu. dem zu diesem Zwed gebildeten Schiedsgericht folgendes:
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1. Die Straßenbahn zu verurteilen, die Mitbenußung ihrer Gleise in der Königgräßer Straße auf 90 Meter, in der Wilhelmstraße auf 81 Meter und in der Lindenstraße auf 32 Meter durch die städtischen Straßenbahnen zu gestatten. Die Stadt berpflichtet sich, für die im Vertrage vorgesehene volle Schadlos haltung aufzukommen.
2. Das Schiedsgericht möge erkennen, daß diese im Vertrage borgesehene bolle Schadloshaltung" teine Entschädigung für eine etwaige Berkehrsentziehung in sich schließe. Demgegenüber beantragte die Straßenbahn, auf Abweisung der Klage zu erkennen. Das Schiedsgericht hat, wie wir erfahren, feinen Spruch dahin gefällt:
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Bur intensiveren Arbeit an den jungen Männern GroßBerlins hat sich ein Komitee unter dem Vorsiz des Konsistorialpräsidenten Steinhausen gebildet. Alle, denen die Zukunft unseres Boltes am Herzen liegt, müssen mit tiefem Schmerz wahrnehmen, wie die Mächte des Unglaubens und des Abfalls, des Aufruhrs und der Auflehnung, der Unzucht und Trunksucht gerade unsere Jung- Männerwelt immer mehr verwüsten. muß auf diesem Gebiet etwas Besonderes geschehen, ehe es zu spät ist. Das Komitee bittet herzlich alle diejenigen, denen die Not der jungen Männerwelt am Herzen liegt, um Gaben und möglichst um feste und größere Beiträge, denn ohne größere Geldmittel läßt sich auf diesem Wege nichts ausrichten. Gaben nehmen entgegen( folgen die Namen bekannter Prediger, auch mehrerer Hofprediger, und sonstiger Honorationen aus dem kirchlichen Leben Berlins )."
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Auch dieser Aufruf, der einen stark politischen Beigeschmad hat, soll die Sozialdemokratie in ihrem Grundsatz, auf Trennung von Kirche und Staat hinzuwirken, nur befestigen. Denn, was Dem ersten Antrag der Stadt ist st attzugeben. Nach hier die Kirche gutes schaffen will, das will sie nicht bloß um der dem Sinn und Wortlaut des§ 30 hat die Große Berliner" auch Kirche, sondern hauptsächlich um des Staates willen tun. den Straßenbahnen der Stadt die Mitbenutzung ihrer Gleise kommt ihr, wie ja aus dem Wortlaut des Aufrufes auch ganz klar unter den vorgesehenen Bedingungen zu gestatten. Die Stadt hervorgeht, darauf an, die soziale Bewegung der Massen hintanzu tann aus der Bestimmung dieses Paragraphen das gleiche Recht halten und alle freieren Regungen zu unterdrücken. Und es ist für ihre Bahnen wie für andere Unternehmer herleiten. bezeichnend, daß in diese Fußtapfen des katholischen Kirchenregimes, Der zweite Antrag der Stadt ist abzulehnen da der das ja von jeher mit dem Sinderglauben seiner Schäflein die Begriff bolle Schadloshaltung" auch die Entschädigung für die besten Geschäfte zu machen verstand, nunmehr auch die protestanBerkehrsentziehung umfasse. tische Kirche tritt. Freilich- sie tanzt auf dem Drahtseil, das ihr Die Stadt hatte unter dem Begriff„ bolle Schadloshaltung" von oben" gespannt ist. Nicht umsonst natürlich. Für die Kirche den Ersatz der Anlage- und Betriebskosten verstanden, während muß dabei immer etwas Materielles herausschauen. Die Befoldie Straßenbahn darunter auch eine Entschädigung für die durch dungserhöhungen und Teuerungszulagen, welche das preußische den Betrieb der städtischen Straßenbahnen hervorgerufene Ver- Abgeordnetenhaus für die Geistlichen bewilligt, sind sicher nur eine tehrsentziehung begriffen wissen wollte. Der Wortlaut des Urteils Abschlagszahlung auf diese kirchliche Liebesarbeit, zur Staatswird noch im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden. Ferner rettung. Nun, wir werden dafür sorgen, daß Jung- Deutschland ist vom Schiedsgericht die Herausgabe einer zusammenfassenden die Augen weit offen hält und daß der stets selbstsüchtigen Kirche Darstellung der von ihm behandelten strittigen Verkehrsfragen die Verdummungsbäume nicht in den Himmel wachsen. geplant.
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Aus dem Fenster gestürzt. Der Selbstmordversuch eines jungen Mädchens rief gestern morgen in der Dänenstraße Auftürzte sich ein etwa 23 Jahre altes unbekanntes Mädchen auf die sehen hervor. Aus dem Flurfenster des Hauses Dänenstraße 2 Straße hinab. Mit zerschmetterten Gliedern blieb die unglüd liche auf dem Bürgersteig liegen. Bevor sich die Lebensmüde aus dem Fenster stürzte, hatte sie auch noch Lysol getrunken. In hoff. nungslosem Zustand fand die Selbstmörderin im Lazarusfrankennichts ermittelt werden, da sie nicht in das erwähnte Haus gehört. haus Aufnahme. Ueber die Persönlichkeit der Unbekannten konnte Angeblich hat sie die Tat wegen unglüdlicher Liebe ausgeführt.
Ins Schaufenster der Möbelfirma Pfaff und Co. in der Bimmerstraße fuhr gestern mittag eine besetzte Autodroschke. Die Scheibe wurde zertrümmert, Chauffeur und Fahrgäste tamen mit dem bloßen Schrecken davon.
mittleren Jahren, die sämtlich nicht mehr nüchtern, torkelten am Auf der Heimkehr von einer Bierreise ertrunken. Vier Leute in Sonnabend, nachts gegen 1/12 Uhr, über die Oberbaumbrücke. Blöglich tamen fie auf den Einfall, noch eine nächtliche Stahnpartie bie zum Rettungsboot führt und bestiegen einen daneben liegenden zu unternehmen. Drei von ihnen schritten die Freitreppe hinunter, Schifferkahn. Der Vierte, der 34jährige Gelegenheitsarbeiter ermann Jeratsch, der schwer trunken war, taumelte hinterher. am Fuße der Freitreppe angelangt, bat er seine Gefährten, ihn doch Ufer und einer der Insassen reichte J. die Hand, um ihm beim Einmitzunehmen. Sie waren dazu bereit, tamen mit dem Kahn ans steigen behilflich zu sein. Der Trunkene stürzte jedoch ins Wasser und zog den andern mit sich. Während sich dieser jedoch zu retten bermochte, ging Jeratsch vor den Augen seiner Freunde unter. Nicht einmal seine Leiche konnte geborgen werden.
Ein großer Dachstuhlbrand kam am Sonntagabend auf dem Wedding , Bankstr. 78, nahe dem Nettelbeckplatz, zum Ausbruch. Als die Gefahr bemerkt wurde, stand der Dachstuhl des großen Mictshauses schon an mehreren Stellen in Flammen. Der 46. Zug war schnell zur Stelle und griff sofort mit vier Schlauchleitungen von Dampfsprißen über die Treppen und eine große mechanische Leiter an. Die Flammen hatten an dem Inhalt der Bodenverschläge und dem Dachgebält reiche Nahrung gefunden, so daß die vierte Kompagnie bis spät abends zu tun hatte, um den Brand zu löschen. Von den Der Berliner Lehrerverein beschäftigte sich am letzten Freitag die meisten nicht anwesend. Sie waren nicht wenig überrascht, als vielen Mietern, die durch das Feuer geschädigt worden sind, waren Die Abstimmung zum Achtuhrladenschluß geht mit dem heuti- mit dem Ausschluß der Lehrer von der den städtischen Beamten sie die Bescherung sagen und auch noch den Besuch der Kriminalgen Tage zu Ende. Wer seine Stimme noch nicht abgegeben hat, gezahlten Zulage. Nach lebhafter Debatte wurde folgende Reso- schutzleute erhielten, die Nachforschungen anstellten. Die Feuerwehr tue dies schleunigst im Laufe des Tages; später abgegebene Stimmen lution angenommen: werden nicht mitgezählt. Der Achtuhrschluß liegt gleicherweise war so frühzeitig an der Brandstelle eingetroffen, daß es ihr noch " Der Berliner Lehrerverein empfindet den Ausschluß der gelungen war, mehrere Brandherde festzustellen. Die Brandim Interesse der Angestellten wie der Geschäftsinhaber. Viele Lehrer von der den anderen städtischen Beamten bewilligten ein- fommission, die ebenfalls schnell gekommen war, hat eine Menge Geschäftsinhaber erklären nach einem Bericht des" Confectionair": maligen Zulage als eine unbegründete, tränkende Zurüdseßung. Personen vernommen. " Wir brauchen den Achtuhrladenschluß nötig, mehr als Zehn- Er bedauert, daß die Stadtverordnetenversammlung fich nicht enttaufende des Umfakes, mehr als Tausende des Reingewinnes, wir schlossen hat, die Lehrer in die Vorlage des Magistrats aufzunehmen. Wien - Berlin . Diese über 598 Kilometer führende Fernfahrt für brauchen den Achtuhrladenschluß für uns, für unsere Frauen und Der Berliner Lehrerverein legt Verwahrung dagegen ein, daß durch Radfahrer zeigte von neuem die Brauchbarkeit des modernen Fahr Kinder. Wir wollen eine Stunde früher Mensch sein können, uns die Begründung der Magistratsvorlage in der öffentlichen Meinung rades als Beförderungsmittel und seine leberlegenheit dem Pferde unseren Kindern widmen. Auch das öffentliche und politische Leben der Glaube erweckt worden ist, als habe der Staat den Berliner gegenüber. Während in dem Distanzritt in dem Jahre 1892 die wird gewinnen. Die so oft beklagte Teilnahmslosigkeit der Kauf- Lehrern Teuerungszulagen gezahlt." Besten Reiter zur Bewältigung dieser Strede 71 Stunden brauchten Leute an gemeinsamen und allgemeinen Interessen wird schwinden. In Referat und Debatte wurde die fadenscheinige Logit, die und dabei ihre Pferde zu Tode ritten, gelang es im Jahre darauf Die Einwände der Gegner sind wegen ihrer Kleinlichkeit bisher sich in der Begründung der Magistratsvorlage zeigt, arg zerpflüdt. dem Münchener Josef Fischer die Entfernung in etwas fiber einer Widerlegung nicht gewürdigt worden. Gewiß, die Friedrich- Die zuständigen Minister haben die großstädtische Lehrerschaft an 81 Stunden zu bewältigen. Jetzt, nach 15 Jahren, wurde der Verstraße wird nach 8 Uhr etwas dunkler werden, so wie sie jetzt nach die Gemeinden verwiesen; sie wollten in dieser Sache nicht in das ſuch zum zweiten Mal unternommen. Am Sonnabend, den 27. d. M., 9 Uhr aussieht. Was macht aber diese Stunde aus? London , Selbstverwaltungsrecht eingreifen. Diese gerade hier sich geltend früh 4 Uhr, wurden gegen 180 Fahrer in der Nähe Wiens abHamburg, Frankfurt a. M., München , Dresden usw. haben alles machende Achtung vor der kommunalen Selbstverwaltung scheint gelaffen, um durch Böhmen , Sachsen , Schlesien Berlin zu erreichen. bas schon längst. Enthusiasmiert schreiben die Kollegen über den bas schon längst. Enthusiasmiert schreiben die Kollegen über den beim Berliner Magistrat wenig Gegenliebe zu finden; man reißt wohl gaben die Hälfte der Fahrer durch Schwäche und Defekte Achtuhrladenschluß, niemand will ihn mehr missen, der ihn hat. sich nicht darum, das Vertrauen zu rechtfertigen. Der Staat weist der Maschinen unterwegs auf; aber ein großer Teil vermochte Gewiß wird einmal jemand, der in Gesellschaft fährt, die Düte Schule und Lehrer an die Gemeinde und die Gemeinde an den es, noch fürzerer Beit als damals Fischer das Pralinés und das Bukett Blumen nach 8 Uhr nicht mehr kaufen, Staat. Und weil teiner wollte leiden, daß der andere für ihn zahlte, Biel zu erreichen. Bu dem Empfang der Fahrer hatten sich am oder der Fremde den Wäschetragen, er kann dies schon heute nach zahlte keiner von den beiden." Die Teuerungszulage gewinnt eine Biel in Mariendorf Tausende von Sportfreunden versammelt, um 9 Uhr nicht. Was macht, wie gesagt, die Stunde aus? Sollen die erhöhte Bedeutung dadurch, daß in ihr zugleich eine gewisse Fest- dem Eintreffen der Fahrer beizuwohnen. Ihre duld sollte auf 27 000 Geschäftsinhaber mit mehr als 80 000 Angestellten, die belegung der Säße der angefündigten Besoldungsvorlage liegen feine zu harte Probe gestellt werden, denn schon vor der erwarteten reits einmal für den Achtuhrlabenschluß gestimmt haben, die Feffel würde. Es ist deshalb wahrscheinlich, daß zwischen den Körper- Beit traf als Erster Hans Ludwig aus Saffenheim nach Länger tragen, weil hin und wieder in einer Uebergangszeit irgend- schaften Berlins oder den darin sizenden maßgebenden Vertretern 28 Stunden 26 Minuten 18 Sekunden ein, gefolgt von Oberstein wie eine Schwierigkeit entsteht? Gerade jene Geschäfte aus der des Blockliberalismus und dem Finanzminister irgendwelche Ber - und Winzer( Dresden ), W. Donath( Berlin ), Schulze( Trebbin ), Hohe Peripherie, die kleinen Warenhäuser, Blusen-, Damen- und einbarungen betreffs dieser Zulagen getroffen worden sind. Man( Nied), Bausch( Straßburg ), Tade( Köln ), Rögner( Nürnberg ), Herrentonfektions- und Buzgeschäfte, Geschäfte, die 60 bis 70 Pro- lagen wader mitgespielt. Verwunderung muß es erregen, daß gegen 4 Uhr waren 40 Fahrer eingetroffen. Die Sieger fuhren am hat ja bisher die Komödie der Verzettelung der Besoldungsvor- Kempfle( Augsburg ) usw. Alle waren in guter Verfassung. Bis zent ihrer Einnahmen jetzt von 7 bis 9 Uhr haben, versicherten uns: die Mehrheit des Stadtparlaments, die ja den Berliner Magistrat Nachmittag gelegentlich der vom Gau 20( Berlin ) veranstalteten wir sehnen uns nach dem Achtuhrladenschluß. Wir wissen, daß wählt, bei den Wahlen seitens der Berliner Lehrerschaft so eifrige Bahnrennen unter dem Jubel der Anwesenden einige Ehrenrunden. wir dann nicht von 6 bis 8, wohl aber von 4 bis 8 Uhr die Haupt- Unterstützung findet. zeit haben werden. In den Vereinen der hiesigen Detailgeschäfte Radrennen in Treptow . Die Rennen am Sonntag hatten als unserer Branchen- die leider erst im letzten Jahre begründet sind Hauptnummer ein Stundenrennen, in welchem to sen löcher mit 71,340 Kilometer Sieger blieb vor Bruni( 70,790 Kilometer), Haberer( 68,410 Kilometer) und Schulze( 68,120 Kilometer). Rosenlöcher sichert sich beim Start die Führung, die er das ganze stimmt hat, überlege sich die Sache. Er tut sich und seiner Familie Neuerungen im Boft- und Fernsprechverkehr Berlins . Das Rennen hindurch behält, ohne indessen sonderlich Proben feines ben größten Gefallen, auch er fann noch( genügend legitimiert) kaiserliche Postamt Berlin C. 45 wird am Montag, den 29. Juni, Könnens zu geben. Bruni hielt sich in Anbetracht seines erstmaligen bei dem Polizeirevier die Aenderung seiner Abstimmung statt nach Dienstschluß von dem Hause Scharrenstr. 12/13 nach den Startens auf der schweren Bahn sehr gut. Erst in der 42. Minute gegen" für" berlangen. Sollte dies verweigert werden, so ber- neuen Diensträumen im Hause Roßstr. 26-30 verlegt. Das Poftamt fonnte Rosenlöcher ihn passieren, um dann bis zum Schluß keine lange man dies beim Polizeipräsidium, Abteilung IIb, zu Händen Nr. 45 ist ein Bostamt 1. Klasse mit Telegraphen- und Rohrpost- zweite Runde mehr einzubüßen. Haberer fuhr gut, doch kam er des Herrn Polizeirats Dumrath. betrieb sowie Fernsprechautomaten. Die Postzweigstelle, Berlin 73, später durch Radschaden außer Gefecht und ließ auch dann noch nur
Der Stadtausschuß für Berlin hält während der Zeit vom haben Majoritäten von 65-98 Prozent für den Achtuhrladen 21. Juli bis 1. September d. J. Ferien. Während dieser Ferien schluß gestimmt. Wer also noch nicht gestimmt hat, gebe feine werden Termine zur mündlichen Verhandlung nur in schleunigen Stimme für den Achtuhrladenschluß, und wer schon dagegen ge- Sachen abgehalten.
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Wenn gesagt wird, daß doch diejenigen Geschäfte, die den Acht in der Wallstr. 31 wird deshalb am 1. Juli aufgehoben. Der nach Gegenwehr seine Gegner paffieren. Schulze hatte Bech; zivei uhrladenschluß befürworten, freiwillig schließen sollten, wie dies Fernsprechverkehr Berlins ist heute auf die Orte Crottendorf , Erz- maliger Radwechsel brachte ihn um seine Aussichten, und troß zeitbereits Hunderte von Geschäfte tun, so müsse dagegen eingewendet gebirge, Grobau und Hindenberg, Kreis Prenzlau, alle im Reichs- weise scharfen Fahrens fiel er zum Schluß immer mehr zuritd.- werden, daß dies gerade mittlere und kleinere Geschäfte nicht Telegraphengebiet, ausgedehnt worden. Die Gebühr für ein ge- In dem vorangegangenen 10 kilometer- Rennen siegte tönnten. Wenn der Konturrent A. um 9 Uhr schließt, kann B., der wöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt im haberer in 8 Min. 13%, Set. bor Schulze und Rosenlöcher. nebenan oder gegenüber wohnt, nicht um 8 Uhr zumachen. Das Verkehr mit Hindenburg , Kreis Prenzlau, 50 Pf., mit den anderen Letzterer tam bei einem Angriff auf Haberer ins Schwimmen und ift eben einfach unmöglich. Das tönnen wohl manche Geschäfte im Orten je 1 Mt. mußte Schulze den Vortritt lassen. In dem Handicap belegte
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