der Gemeinde und Staatsarbeiter( Ortsverwaltung Berlin ) ein-| nehmerbertreter der Ortskrankenkasse des Maurergewerbes ber geladen worden, einen Vortrag zu halten. Das Thema lautete: Vorwurf erhoben, sie handelten gegen die gewerkschaftlichen GrundNach einer gweds Materialsammlung für einen Gefeßentw " Die Entwickelung der städtischen Arbeitsverhältnisse in Zürich " fäße, weil sie dem in Düsseldorf zwischen Krankenkassen und Kassen- veranstalteten Erhebung, gibt es in Frankreich 6 804 510 arbeiter Redner überbrachte zuerst die Grüße von Schweizer Genossen, und beamten getroffenen Abkommen nicht ihre unbedingte Zustimmung Frauen, d. h. 33 b. S. der gesamten weiblichen Bevölkerung besprach dann unter großer Aufmerksamkeit der Versammlung die erteilt haben. Lage der städtischen Arbeiter in Zürich in den letzten 16 Jahren. Die Unterzeichneten erklären, daß sie für Abschließung von Landes. Frankreich ist demnach die dritte unter den Nationen, d Früher hatten die Arbeiter dort teine Organisation. Als 1892 eine Tarifverträgen find, die Anerkennung von Tarifverträgen unter reich mit 47 b. H. der gesamten weiblichen Bevölkerung, die zweite die größte Anzahl arbeitender Frauen haben. Die erste ist Defter neue Gemeindeordnung für die Stadt beraten wurde, da sahen allen Umständen und in jeder Form als gewerkschaftlichen Grundsak reich mit 47 b. H. der gesamten weiblichen Bevölkerung, die zweite auch die Arbeiter die Notwendigkeit ein, ihre Interessen bei der aber nicht anerkennen fönnen. Da einzelne Bestimmungen des in Italien mit 40 v. H. Es muß aber ausdrücklich bemerkt werden, neuen Ordnung der Dinge zu wahren. Die Vertreter der Arbeiter Frage kommenden Vertrages der genannten Kasse bei ihrem flut- daß die obige Gesamtsumme der Frauen, die durch eigene Arbeit verstanden, eine Reihe günstiger Bestimmungen durchzusehen. So tuierenden Mitgliederbestande außerordentliche Lasten auferlegen ihren Lebensunterhalt verdienen, nicht einschließt: die gelehrten wurde ein Mindestlohn von 4 Frank bei 10stündiger Arbeitszeit für und die Durchführung ihrer sonstigen Verpflichtungen in Frage Berufe, die Staatsbeamtinnen( Telephonistinnen, Telegraphistin ungelernte und ein Mindestlohn von 4% Frant für gelernte Ar- stellen, so hat die Kassenvertretung( Vorstand und Generalversamm- nen usw.) und die Dienstmädchen. Die meisten Frauen beschäftigt beiter festgesetzt. Am 1. Januar 1893 wurde die Gemeindeordnung lung) diese Anstellungs- und Kündigungsbedingungen fast ein- in Frankreich die Textilindustrie: 850 000 Arbeiterinnen und eingeführt, und ein Vierteljahr später kam es zu einer festen Or- stimmig abgelehnt, weil hier einseitig den Kassenmitgliedern Ver- 431 249 Bureaudamen, Verkäuferinnen usw. Es folgen die Hutganisation der städtischen Arbeiter, welche energisch für eine ftete pflichtungen auferlegt werden, welche bei den diesseitigen Mitglieder- industrie mit 200 000 Frauen, die Lederindustrie mit 50 000 die Korsettindustrie mit 20 000 usm.; in der Nahrungsmittelbranche Verbesserung der Verhältnisse sorgte. Damals verlangte man noch verhältnissen schwer schädigend wirken. Arbeiterausschüsse", heute verlangt man, daß die Stadt mit der und in der Holzindustrie sind zusammen 125 000 Frauen beschäftigt. Organisation der Arbeiter direkt verhandelt. Das BeDie Arbeiterinnen verdienen in der Textilindustrie 3-5 Frank streben ist darauf gerichtet, die städtischen Arbeiter mit den Bes pro Tag, die Modistinnen 2-6 Frank, die Näherinnen 2-5 Frank; amten der Stadt gleichzustellen. Unsere Genossen haben mit Erfolg, andere weibliche Arbeitskräfte verdienen gewöhnlich 4 Frank pro wenn auch unter heftigem Widerstande der Behörden, dahin gewirkt, Tag. Im ganzen beziehen die französischen Frauen nach der Stadaß den Arbeitern viele Bugeständnisse gemacht wurden. Das ift tistit an Löhnen und Gehältern jedes Jahr 3 Milliarden und freilich in Zürich , wo demokratisch regiert wird, wo das Bolt eine 120 Millionen Frank. Stimme hat, die gehört werden muß, leichter als in deutschen Städten. Sozialdemokraten sind in der Verwaltung und auch an den Gerichten tätig. Es besteht keine offizielle politische Meinung, die von den Angestellten in Staat und Gemeinde verlangt wird. Vor 1½ Jahren wurde die Gemeindeordnung revidiert, die Arbeiter waren stärker bertreten, ihre Organisation machte sich geltend und die Folge war, daß neue Fortschritte erzielt wurden. Der Neu n- fiundentag wurde eingeführt, der Mindestlohn für ungelernte Arbeiter auf 5 Frank festgesezt. Ein Hauptbestreben ging dahin, für die unterste, für die am schlechtesten gestellte Klasse am ersten zu sorgen. Genosse Grulich erwähnte auch, daß der 1. Mai überall freigegeben wird, wo es der Dienst erlaubt. Der 1. Mai ist als Feiertag anerkannt. Was aber bisher errungen ist, soll nur ein Uebergangsstadium zu besseren Verhältnissen sein. Die Gemeinde sollte, als Arbeitgeberin, als Vorbild und Muster gelten, und dazu müssen die Arbeiter das ihrige tun, indem sie die Solidarität allgemein werden lassen und beharrlich ihre Rechte geltend machen.( Surker Beifall.)
Nach einer kurzen Diskussion und einem feurigen Appell Greulichs an die Unorganisierten, sich dem Verbande anzuschließen, ging die Versammlung zum zweiten Punkt der Tagesordnung über, nämlich:" Die Antwort des Berliner Magistrats auf unsere diesjährigen Anträge zum Stat". Bujader berlas diese Antwort, die kurz und bündig lautete: Auf das uns im Auftrage einer Versammlung städtischer Handwerker und Arbeiter überreichte Schreiben vom 11. April dieses Jahres teilen wir Ihnen mit, daß die uns im Vorjahr übersandten Anträge auf Erhöhung des Arbeitslohnes usw. durch die Feststellung des städtischen Etats pro 1908 ihre Erledigung gerunden haben. Wir sind nicht in der Lage, zurzeit in eine erneute Prüfung der Anträge einzutreten. Busader trilisierte diese Antwort scharf und unterbreitete den Bersammelten folgende Resolution, die einstimmig angenommen
wurde:
Kirschner."
„ Die im Gewerkschaftshause tagende, überaus zahlreich besuchte Versammlung der städtischen Arbeiter Berlins nimmt mit Entrüftung Kenntnis von der ablehnenden Antwort des Magistrats auf die erneute Einreichung der Lohnforderungen im April d. J. Die Versammelten sind über diese Abweisung um so mehr empört, als die Gründe, welche für ihre sehr bescheidenen Forde rungen maßgebend waren, von Magistrat und Stadtverordneten mit Recht bersammlung dadurch I anerkannt wurden, daß die städtischen Beamten in Rücksicht auf die immer schwieriger werden den Existenzbedingungen Gehaltsaufbefferungen zugebilligt erhielten. Unter der gleichen wirtschaftlichen Notlage leiden in noch erheblicherem Maße die schlecht entlohnten städtischen Arbeiter mit ihren Familien, und erheben die Versammelten daher energisch Protest gegen die durch nichts zu rechtfertigende abweichende Behandlung bezw. Nichtbeachtung der Arbeiterwünsche.
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Die Versammelten erheben ferner Einspruch gegen die Art, wie die Stadtverordnetenversammlung die oben erwähnte Eingabe der Arbeiter abgetan hat; denn weder eine Nachprüfung der Anträge, noch eine Antwort ist erfolgt. Sie erblicken darin eine Nichtachtung, gegen die sie sich entschieden wehren.
In der Erwägung, daß die Lebenslage der städtischen Arbeiter durch die andauernde Teuerung der Eristenzmittel eine unvers ändert unhaltbare ist und eine Lohnaufbesserung unumgänglich nötig macht, halten die Versammelten an den aufgestellten Forde rungen unbedingt fest und beauftragen die Ortsverwaltung des Berbandes der Gemeindearbeiter, unverzüglich mit den Arbeiterbertretern im Roten Haufe der sozialdemokratischen Fraktion in Verbindung zu treten, um mit deren Unterstützung die baldmöglichste Durchführung der beantragten Werbesserungen in den Arbeitsverhältnissen zu erreichen.
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Andererseits ist die Kaffenvertretung bei Normierung der Gehälter beim Anfangsgehalt über die Säße des Tarifs hinaus. gegangen. Sie hat fürzere Fristen für die Erreichung der Höchstgehälter eingefeßt, sie gewährt den Angestellten Urlaub von ein bis zwei Wochen; es ist ein Angestellten- Ausschuß und zur Erledigung von Streitigteiten ein Schiedsgericht vorgesehen. Da die Schilderung der Einzelborgänge bei den gepflogenen Unterhand lungen zu weit führen würde, so sei nur noch erwähnt, daß der jest zwischen der Kasse und den Angestellten bestehende Vertrag in gemeinsamer Beratung zwischen Vorstand und sämtlichen Angestellten( auch des Vertrauensmannes Rudolph) festgestellt und von beiden Seiten ohne Widerspruch anerkannt ist.
Versammlungen Veranstaltungen. Berlin- Moabit. Donnerstag, 8% Uhr, Busammenkunft der Mit glieder des Frauenwahlvereins in den Arminius- Hallen, Bremer Straße 70/71. Vortrag. Beitragzahlung.
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Unrichtig wiedergegeben ist auch der Vorgang, welcher dem Kollegen Simanowski zur Last gelegt wird. Die Verhandlungen Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen über den vom Vorstand vorgelegten Vertrag waren im November Martthallen Direktion.( Großhandel.) Ochsenfleisch Ta 66-71 br. 100 Bid., vorigen Jahres zum Stillstand gekommen, weil die Angestellten IIa 64-67, IIIa 54-57, Bullenfleisch Ia 63-69, IIa 52-57, Stübe, fett erklärten, fie benötigten erst der Beratungen unter sich, würden aber 49-59, do. mager 29-49. Freffer 50-58, Bullen, dänische 40-54. dem Vorstande umgehend ihre eventuellen Abänderungsvorschläge Stalbfleisch, Doppeilender 105-120, Mastfälber la 88-95, IIa 75-85, ger. gen. 55-69, unterbreiten. Da bis Ende Januar 1908 die von der General- Kälber do. boll. 52-57. Hammelfleisch, Mast versammlung auf Grund der abzuschließenden Verträge zu ge- lämmer 77-80, Hammel la 71-74, Ta 63-69, ungar. 0,00, Schafe währenden zweijährigen Gehaltszulagen fällig wurden, eine Aeuße- 56-61. Schweinefleisch 57-63. Rehböde Ia per Pfd. 0,60-0,75, IIa 0,47 rung der Angestellten zum Vertrage aber immer noch nicht vorlag, bis 0,58. Rotwild m. Absch. per Pfd. 0,50-0,57, Damwild 0,00. Wildschweine, per Pfund 0,40. Frischlinge per Pfund 0,00. Hübner, Ia per Stüd 1,50 so ist den beiden Vertrauensmännern der Angestellten vom Vor- bis 2,00, bito IIa Stud 1,00-1,40, dito junge, Stud 0,50-1,10. Hamsißenden und Schriftführer des Vorstandes im Beisein des Kassen- burger Stüfen, Stüd 0,80, Boulets 0,70-1,10. Stapaunen, deutsche, rendanten mitgeteilt worden, daß der Vorstand nun umgehend etne per Stück 0,00. Tauben, junge, per Stüd 0,40-0,50, dito alte 0,00. Aeußerung der Angestellten zum Vertrage rewarte, da er sonst dem dito italien. 0,00. Enten, per Pfund 0,00, dito per Stid 1,50-2,40, bito Ganse per Pfd. junge 0,50-0,60. Beschluß der Generalversammlung nicht nachkommen könne. Diese Hamburger, per Stüd 2,25-3,00. Aeußerung ist auch in wenigen Tagen durch Vorlegung der Ab- dito per Stüd 2,00-3,50, dito, Hamburger, junge, per Pjund 0,00. Hechte änderungsvorschläge erfolgt und daraufhin die Sache glatt erledigt. per 100 Bfb. 90-110, do. matt 76-96, do. groß 0,00, do. groß- mittel 86, do. flein 0,00. Bander 0,00, Schleie, Aale, groß- mittel 160-113, do. mittel 111, Die Behauptung in der Versammlung, es sei die Unterzeichnung bo. groß 100-110, do. flein- mittel 90-99, do. unfort. 96-104, flein 66-74. des Vertrages von den Angestellten vor Auszahlung der Zulagen Starpfen, 40er 96-105. Roddow 0,00. Starauschen 61-70, do. flein 50. gefordert worden, ist ebenfalls unrichtig. Wels 41. Bunte Fische 50-74, bo. matt 0,00. Barse 00,0, do. flein 0,00. Bleie, matt 56. Winter Rheinlachs, pr. 100 Pfund 0,00, Amerikan. Seelachs, p. 100 Pfund Lachs la, p. 100 Pfund 0,00, do. Ia 0,00. Flundern, Rieler, Stiege Ia 2-6, do. halbe Stifte 0,00, 10-15. do. Hamb. Stiege 3-5, balbe stifte 2-3, pomm. Schod 1,00-8,00. Bücklinge, dänische, per Wall 3-4,50, Stieler 0,00, Bornholmer 0,00, Stralsunder 4,00-5,50. Sprotten, Danziger, Stifte 0,00, do. Rügenwalder, 0,00. Aale, groß per fb. 1,10-1,50, bo. mittelgroß 0.90-1,10, flein 0,60-0,90. Heringe per Schod 5,00-9,00. Schellfische, Stifte 4,00-5,00, bito%, Stifte 2,00-250. Sardellen, 1902 er per unter 0,00, 1904er 102, 1905er 102, 1906er 100. Schottische Bollheringe 1905 0.00, large 40-44, full. 38-40, med. 36-42, deutsche 30-40. per To. 0,00. Sardinen, russ., Faß Heringe, neue Matjes, 1,50-1,60. Bratberinge Faß 1,20-1,40, do. Büchse( 4 Liter) 1,40-1,70. eunaugen, Schocfag 8, bo. fleine 4-5, do. Stiefen 10. Streble per Schod große 26,50, do. mittelgroß 12-14, bo. flein- mittel 6-9,50, do. fleine 4,50, do. unsortiert 6,50-11,50, Galizier, groß 16-18,50, bo. mittel 9,50. Seemuscheln, 100 Stüd 1,00. Gier, Lands, unsortiert per Schod 3,30-3,60, bo. große 3,75-4,00. Butter, per 100 fo. Ia 114-117, IIa 110-114, IIIa 104-110, abfallende 100-104. Saure Gurten, per Schod 4,50-5. Kartoffeln, per 100 Phund Magdeburger, Pfeffergurten Schod 4.50-5. blaue 6-8, do. Dabersche 3,25-3,80, bo. weiße runde 2,75-8,25, Borree, per Schock do. mag. bon. 3,25-3,57, bo. Berbiter 6,25-8,50. 0.75-1,25. Meerrettich, per Schod 8-14. Spinat per 100 Bfund 12-20. Sellerie, grün, per Schodbund 0,80-1,25. 8wiebeln, per 100 Pfund 0,00. Beterfilte, grin. per Schodbund 1.00-2,00. Beterfillenwurzeln, per Schockbund 6-7. Schnittlauch, Schodbund 0,50-0,80. Rettich, bayrischer junger, per 100 Stüd 6-8. Mobrrüben, Schod 1,60-2,75, bo. holländ., Tomaten, ital. per per 100 fund 5-10. Radieschen, per Schod 1,50. Rhabarber 100 Bund 1,50-3,00. Rabungen 0,00. 100 Pfund 18-20. Waldmeister, Mandel 0,25-0,50. Morcheln 0,00. Salat, übchen 0,00. Schod 1-2, do. Gubener 0,00. Kohlrabi, Schod 0,70-1,10 Spargel, I per Schod 30-45, bo. II 15-25, 6o. III 8-12, bo. unfortiert 0,00. Karotten, Schod 8-6. Schoten, 1 Bfb. 0,09-0,15. Wifingtohl, Schock 6-8. Weißtohl, per Schock 5-10. Champignons, per Pfund 0,50-1,00. Steinpilze 0,30-0,40. Bfefferlinge, per Pfd. 0,25-0,30. Blumenkohl, Bittauer, p. 100 Stüd 10-14, do. Hamburger 12-14. Bohnen, grüne, p. 100 1.6 40, do. Buff- 3-4, do. ung. 15-20, do. ttal. 15-25. epfel in Stiften per 100 Bib., Roche 0,00. Tiroler 0,00. Australier, 8-15. Italiener, lose, 100 fd. 0,00, bo. in Sörben per 100 Bfb. 0,00, do. in Stiften 0,00. Sirschen, ital., 100 Bfb. 20-22, bo. schwarze, 100 Pfund 0,00, do. Gubener 15-20, bo. Werdersche 15-20, do. Schlesische 4-15. do. Natten, ung. 25-40. do. ital. 30-35, bo. Thüringer 9-18, bo. Glas 10-18. Erdbeeren, franzöfifche, per 100 Pfund 0,00, holländische 20-27, Hiefige per 100 fb. 12-25, Beelitzer 15-25, Wald-, hiesige 25-50.
Ferner wird noch dem Kassenvorstande der Vorwurf gemacht, er habe zwei der Angestellten unberechtigterweise entlassen; es bedeute dies bei dem Vertrauensmann Rudolph eine Maßregelung. Der Kassenvorstand weist diese Verdächtigung ganz entschieden zurüd. Die Kasse hat seit dem vorigen Jahr von ihrem mehr denn 19 000 Personen betragenden Mitgliederbestande über 6000 eingebüßt, so daß selbst jetzt im Hochsommer nur noch zirka 13 000 vorhanden sind. Da die Zahl der Angestellten 19 betrug, fo war es, selbst bei wohlwollendster Berücksichtigung der Intereffen der Angestellten notwendig, einige zu entlassen. Der Vorstand hatte Sie Frage schon im Winter erwogen, hoffte aber immer noch auf Besserung. Den jüngeren Beamten ist dies auch bereits längere Zeit vor der Kündigungsfrist mitgeteilt worden, damit sie evtl. Gelegenheit zur Erlangung anderee Stellungen benußen fonnten. Auch kann nachgewiesen werden, daß der Vorsitzende der Kasse sich selbst bemüht hat, um die zu Entlassenden in anderen Kassen unterzubringen. Der eine der Entlassenen war der Jüngstangestellte, nicht, wie im Bericht steht, daß er noch drei hinter sich hatte. Rudolph war allerdings, der Reihe nach, nicht der nächstfolgende. Seine Entlassung ist erfolgt aus verwaltungstechnischen Gründen, auf Beschluß des Gesamtvorstandes, hat aber mit seiner Stellung als Vertrauensmann nicht das geringste gemein.
Wir werden die Angelegenheit auch in der am 9. Juli d. J. stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung der Kaffe zur Sprache bringen, um den Delegierten Gelegenheit zur Aussprache zu geben und ihr Urteil zu hören. Auch kann es uns nur erwünscht sein, wenn wir in die Lage verfeßt werden, unseren gewerkschaftlichen Organisationen Rechenschaft über unsere Maß nahmen zu geben. Der Gesamtvorstand der Ortskrankenkasse des Maurergewerbes zu Berlin. J. A.: A. Daehne, Vorsitzender. E. Simanowski, Schriftführer.
Aus der Frauenbewegung.
Dienstbotenlos.
Allen Verwandten und Freun den die traurige Nachricht, daß unser geliebter Bater
Vor der Straftammer in Breslau hatte sich der Dienstherr Franz Pospieszynski zu verantworten. Der Angeklagte hatte am Aus der eingangs gekennzeichneten Art der Behandlung ihrer 15. Februar feinem 15jährigen Dienstmädchen gekündigt, verweigerte Forderungen aber erkennen die Versammelten, daß zur Erringung ihm aber sein Dienstbuch. Schließlich wandte sich das Mädchen an günstiger Eristenzbedingungen es der energischen Anwendung der einen Schußmann, ber ihm ben Rat gab, sich an das Kommissariat Blumen- und Kranzbinderci Selbsthilfe, der in der gewerkschaftlichen Organisation liegenden zu wenden. Dabon machte das Mädchen ihrem Dienstherrn Mits Don Robert Meyer, Macht bedarf. Sie appellieren daher eindringlichst an das Soli teilung, worauf dieser in Wut geriet und es anschrie:„ Wer heißt baritätsgefühl aller in den städtischen Betrieben Berlins beschäf- Dich denn zum Schumann laufen, berflute nur Mariannen- Straße 2. Hermann Hintze tigten Arbeiter und erwarten von ihnen, daß sie ohne Ausnahme tatholische berfluchtes fatholisches dem Verbande der Gemeinde- und Staatsarbeiter beitreten und Schwein!" Dabei faßte er das Kind und schleuderte es an den in diesem gemeinsam den Kampf um die Hebung ihrer schlechten Wasserhahn, so daß es eine blutende opfwunde babontrug. Dr. Schünemann wirtschaftlichen Lage führen werden."
Erklärung.
Nach dem Bericht über die Versammlung der Kvantentaffenangestellten in der Nr. 148 des Borwärts" ist gegen die Arbeit
Hierauf verschloß er die Tür und sperrte das Mädchen ein. Wom Borsißenden befragt, wie er dazu komme, erwiderte der Angeklagte: So etwas tommt in Breslau oft bor!" Das Gericht - 30 Mart Geldstrafe und wegen berurteilte den famosen Herrn zu Freiheitsberaubung zu einem Tag Gefängnis. Dienstbotenlos!
25292*
Spezial- Arzt für Hant- und Harnleiden, Franenkrankheiten. Friedrichstr. 203, Ecke Schüßenstr. 10-2, 5-7, Sonnt. 10-12 Uhr
nach langem, schwerem Leiden
Die Beerdigung findet heute nachmittag 5 Uhr vom Rigdorfer Friedhof, Mariendorfer Weg, aus statt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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