Nr. 159. 25. Jahrgang.
1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Eulenburg vor den Geschworenen.
Gerüchte.
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Freitag, 10. Juli 1908.
In der Mittwoch nachmittagfizung wurde auch der 81jährige oder dessen Vertreter anbieten. hauptungen und Beweise สิน achten, die Herr Harden
Aristokraten her und sei in fast alle Blätter der Welt übergegangen.- er einen Ausschnitt aus dem„ Bayrischen Courier" Rechtsanw. Chodzi esner erwiderte, daß dieser Brief von einem dem vom 4. April erhalten, durch den er zum erstenmal von dem AnFürsten Eulenburg gehäffig gesinnten Blatte zu einer heftigen Polemit stehen des Der StaatsStaedele- Prozesses der sehr elend aussieht und einen förperlich fast verfallenen Eindruck anwalt Dr. Jfenbiel erklärt, es genüge ihm, festgestellt zu Stenntnis erhalten habe. lleber diesen Artikel habe er mit dem Zu Beginn der Donnerstag- Sigung trat der Zeuge Ernst auf, gegen den Fürsten ausgebeutet worden sei. macht, und bat dringend, ihn zu seinen Kindern zu erhalten hat, in welchem ihm der Vorwurf der Unwahrheit und war. Als dann der Artikel der„ Münch. N. N." vom 15. April erhaben, daß der Angeklagte einen Brief von einem Standesgenossen Fürsten nicht sprechen können, da dieser damals verreist entlassen. Er sei herzfrant, halte die fortgesezten Aufregungen Lügenhaftigkeit gemacht wurde. Der Abdruck des Briefes wurde aus schien, habe er sich aus eigener Initiative an den nicht mehr aus und bitte sehr, ihn in den Stand zu setzen, prozessualen Gründen nicht zu den Atten genommen, sondern dem Rechtsanwalt v. Pannwis gewandt und diesen ersucht, in nach Starnberg heim zu reisen. Der Vorsitzende ber= ficherte dem Zeugen, daß er ihm durchaus nachfühlen könne. Oberstaatsanwalt wieder ausgehändigt. der am 21. April stattgefundenen Verhandlung die Interessen Die Verteidiger hatten gegen eine Entlassung des Zeugen des Fürsten Eulenburg wahrzunehmen, insbesondere auf Benichts einzuwenden. Oberstaatsanwalt Dr. Isenbiel erklärte: Ich habe das tiefste Mitleid mit den seelischen Qualen des Beugen entier, ehemalige Schneidermeister Ludwig Schwuls als Beuge am nächsten Tage mitgeteilt, daß er sich an den RechtsDem Fürsten habe er er st Ernst und bedauere es sehr lebhaft, daß Ernst in einer ganz un- vernommen. Dem Vernehmen nach soll dieser Zeuge freimütig anwalt Dr. v. Pannwiz gewendet habe. Als dann am Nachmittage begründeten Furcht lebt, wir wollten ihm hier etwas tun. Ich halte bekannt haben, daß er selbst homosexuell veranlagt sei und des Staedele- Prozesses vom Rechtsanwalt Dr. v. Panuwiz die die Anwesenheit des Ernst für unbedingt erforderlich und erkläre früher in homosexuellen Kreisen Berlins und Münchens telegraphische Nachricht kam, daß der Fischer Riedel ungünstig hier, daß ich mich nur dann mit der Entlassung des verkehrt habe. Der Zeuge tennt den Angeklagten nicht Beugen einverstanden erklären fann, wenn der err persönlich, meint aber, daß es in den erwähnten Kreisen ausgesagt habe, fei er fofort per Wagen na ch Angetlagte jegt zugeben sollte, daß alles wahr allgemein um mit dem gewesen gefahren, daß der Angeklagte tidsprache ist, was Ernst gesagt hat. Wenn Ernst nach Starnberg homosexuell veranlagt fei. halten. Alz зи auch Der Zeuge will am nächsten Morgen die fährt und uns von dort vielleicht ein Attest einschickt, daß er nicht gut unterrichteter Seite gehört haben, daß der Fürst sich wiederholt ausgesagt habe, habe er zusammen mit dem Fürsten weitere Nachricht kam, daß Ernst noch ungünstiger mehr vor Gericht erscheinen kann, so haben wir hier umsonst ge- vom 3. Ulanenregiment Garde u lanen nach Schloß Lieben- ausgesagt habe, habe er zusammen mit dem Fürsten arbeitet und die Sache muß vertagt werden. berg habe tommen lassen, um als Treiber auf den Treib sofort dem Oberstaatsanwalt Dr. Jfenbiel teleDer Angeklagte erwiderte nichts darauf. Medizinalrat Dr. Hoffmann wurde beauftragt, eine törper- gemacht haben, die sich auf den ehemaligen Sekretär der österreichi- tätigung des Fürsten seien ihm vorher nie zu jagden zu dienen. Der Zeuge soll dann noch mehrere Bekundungen graphische Mitteilung hiervon gemacht. Gerüchte über homosexuelle Beranlagung bezw. Beliche Untersuchung des Zeugen Ernst sofort in einem fchen Botschaft in Berlin , Grafen von Lonyay, den Vetter des Zimmer des Gerichtsgebäudes vorzunehmen. Er stellte eine mäßige Gatten der ehemaligen Kronprinzessin Stephanie, bezogen. Der Ohren gekommen. Beschleunigung der Herztätigkeit fest; die Hauptursache seines schlechten Beuge behauptete, daß der Angeklagte mit diesem Grafen L. sehr förperlichen Befindens sei die seelische Aufregung des Zeugen und seine befreundet und Graf 2. in homosexuellen Kreiſen Berlins eine sehr Sehnsucht nach seiner Heimat und seinen Kindern. Zeuge Ernst bekannte Persönlichkeit gewesen sei. unterbreitete dann nochmals ein schriftliches Entlassungsgesuch dem Vorsitzenden.
Ehe die Zeugen den Sigungsfaal verließen, trat Hofrat Kistler bor und bat, ihm eine Erklärung zu gestatten, da er in der Bresse angegriffen worden sei. Der Vorsitzende erklärte jedoch, daß augen blidlich keine Zeit sei, darauf einzugehen.
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bekannt
fei.
bon
Der Zeuge will der Grafen 2. seinerzeit in einer von Homofeguellen besuchten Kneipe kennen gelernt haben.
Der Angeklagte selbst erklärte: er habe niemals Mannschaften des 3. Garde Ulanen Regiments zu Treibjagben verwendet, sondern stets Leute aus den umliegenden Dörfern.
Sodann wurde zunächst der Sicherheitskommissar SeuffertAuf eine Frage soll der Beuge sich dahin ausgelassen haben: München noch einmal vernommen. Wie verlautet, ist er dabei ber er wisse nicht, ob Fürst Gulenburg an den Theeabenden in der blieben, daß er den Zeugen Riebel für unglaubwürdig österreichischen Gesandtschaft in München teilgenommen hat. hält. Nach Seuffert wurden die neuerdings aus München Vernommen wurde alsdann der Schriftsteller Dr. A. v. Wille, geladenen Zeugen Hayer, Fischer, Wölfel und Dowe ber- Herausgeber der„ Neuen Gesellschaftlichen Korrespondenz". Er soll nommen, die seinerzeit Arbeitskollegen des Riedel auf einem Bau über Gerüchte ausgesagt haben, die in München über den Fürsten tvaren. Sie wurden darüber vernommen, wie und was Riedel Eulenburg und einige diesem befreundete Personen im Umlauf waren. ihnen über den Eid des Fürsten Eulenburg gesagt hat. Diese Ver nehmungen dauerten nicht lange. Der juristische Ratgeber Eulenburgs.
Leumund8zeugen für Eulenburg.
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Liebenberg
Fürsten
Um 4 Uhr wurde die Sigung auf Freitag vertagt. Der am Freitag sollen u. a. die Kriminalkommissare v. Trescow, Zeuge Ernst ist bis Dienstag entlassen worden. Dr. Kopp, Kriminalschutzmann Tieze, Graf Kuno v. Moltke und der Masseur Podeyn vernommen werden.
Zur Jugendorganisationsfrage.
Mehrfache Zuschriften, die uns zugegangen sind, legen von dem regen Interesse Zeugnis ab, das in den Kreisen der Partei wie der Jugendlichen an der durch die bekannten Erörterungen angeregten Frage genommen wird, wie die Jugendbewegung in Zukunft zu gestalten sei.
Eine dieser Zuschriften, vom Genossen J. Kreßen Solingen, fucht in längeren Ausführungen nachzuweisen, daß die unpolitischen Jugendorganisationen, nachdem sie jahrelang unter bem schlechten preußischen Vereinsgesetz bestanden haben, auch wohl Sehr ausführlich wurde Geh. Justizrat Karl Laemmel- unter dem neuen Reichsvereinsgesetz von der Polizei ungeschoren Neuruppin vernommen. Er war juristischer Ratgeber und Sach- gelassen werden müssen. Dann fährt die Zuschrift fort: Nach diesen Bauarbeitern wurden eine Frau Gerte und eine walter des Fürsten Eulenburg. Er bekundete dem Vernehmen nach ,, Damit kommen wir zu der Frage: Erfüllen die freien Frau Schönfeld vernommen. Frau Gerte soll bei dem An- u. a.: Auf Grund einer Bemerkung Hardens in der Zukunft" und Jugendorganisationen in ihrer jezigen Gestalt geklagten als Wirtschafterin tätig gewesen sein. Sie war zweimal verschiedener Breßangriffe, die gewöhnlich gegen den Fürsten er ihren 8 med oder fönnen sie ihn erfüllen? Und weiter: Be in Liebenberg angestellt, einmal in den achtziger Jahren und schienen, wenn im Herbst der Kaiser zur Jagd in Liebenberg erwartet beuten die Vorschläge, die in Darmstadt gemacht einmal 1891. Auch in München und in Wien ist sie Wirtschafterin wurde, ferner auf Grund einer Mitteilung des Landrats v. d. Knesebeck wurden, oder die Regienschen Vorschläge Vergewesen. Sie soll sehr anerkennend vom Fürsten gesprochen über tolle Gerüchte, die in Berlin über den Fürsten Eulenburg besserungen? und ihn als einen sehr gütigen Arbeitgeber gepriesen fursierten, habe er einmal Veranlassung genommen, in Gegenwart Gleich von vornherein möchte ich meine Ansicht dahin präzisieren: haben, der mit seinem Personal auf sehr gutem Fuß gestanden und zweier anderer Personen mit dem Fürsten Eulenburg darüber zu Die der Vereinigung der freien Jugendorganisationen angeschlossenen fich auch für deren Familien sehr interessiert habe. Gerüchte über sprechen. Der Fürst sei ganz perplex gewesen und habe ge- Organisationen der proletarischen Jugend haben bisher recht segensunnatürliche Neigungen des Fürsten feien ihr niemals zu Ohren fragt, was man nun dagegen machen solle. Als dann reich gewirkt. Sie werden ihre Aufgabe noch viel besser erfüllen gekommen. Frau Schönfeld war in München während des dortigen in Nummer 30 der Zukunft" behauptet wurde, die vita tönnen, wenn ihnen von seiten der Gewerkschaften und von erAufenthalts des Angeklagten in der Wohnung desselben Wirt sexualis des Fürsten fei nicht gesund, habe er noch wachsenen Freunden, die pädagogische Talente besitzen, mehr als schafterin. Dem Vernehmen nach hat sie bekundet, daß sie nichts mals mit ihm Rücksprache genommen und ihm gesagt, daß er sich das bisher beigestanden wird. Die Vorschläge zur losen Organisation Belastendes gegen den Fürsten aussagen könne und auch niemals nicht gefallen laffen könne. Der Fürst habe erst eine lage find meines Erachtens vollständig verfehlt. Wahrnehmungen gemacht habe, daß der Angeklagte in feiner gegen Harden anstellen wollen, er habe ihm aber Daß feste Organisationen losen vorzuziehen sind, ist ohne Wohnung auffallende Besuche von Soldaten oder anderen jungen Babon abgeraten, da bei Privatllagen bekanntermaßen weiteres flar. Feste Organisationsformen erzeugen befferen Bu Leuten empfing. durch allerlei Beweisanträge des Beklagten der Privatkläger oft an- fammenhalt, erleichtern ungemein die Verivaltungsarbeit und die Dohnas Brief. scheinend zum Angeklagten werde. Er habe ihm den Rat gegeben, agitatorische und organisatorische Tätigkeit. In der Mittwoch fizung des Prozesses Eulenburg foll sich an die Staatsanwaltschaft in Prenzlau zu Die selbständigen Jugendorganisationen sind weit befähigter, auch der in den Dresdener Neuesten Nachrichten" zuerst verwenden und die Einleitung eines Verfahrens gegen ihre Aufgaben zu erfüllen, als andere, die von Erivachsenen geleitet öffentlichte Brief des Fürsten zu Dohna Schlobitten sich selbst zu beantragen. Dies sei auch geschehen. In diesem werden. Nun ist ja wohl richtig, daß schon heute in den Gewerkbom Oberstaatsanwalt Dr. Jfenbiel zur Sprache Verfahren habe Herr Harden fein Beugnis verfchaften zahlreiche Jugendliche organisiert sind. Mir sind sogar gebracht worden sein, in welchem Fürst Dohna dem Fürsten weigert. Das Verfahren sei eingestellt worden, weil die Orte bekannt, wo die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Eulenburg grobe unwahrhaftigkeit und Lügenhaftigkeit vorwarf. Beweismittel nicht ausreichend waren. Der Beuge foll weiter be- Jugendlichen unter 18 Jahren die der in der Jugendorganisation Rechtsanwalt Chodziesner soll sehr lebhaft dagegen fundet haben: Der Fürst habe ihm gegenüber stets erklärt, daß ihm organisierten überwiegt. So beträgt in Solingen ( die lokalen protestiert haben, diesen Brief zum Gegenstand der jede homosexuelle Handlung, ob strafbar oder straflos, ver- Verhältnisse sind gerade zur Sand) die Zahl der Verhandlung zu machen, da es es doch nicht angängig fei, abscheuungswürdig sei. Als der Bülow- Brandt- Prozeß herannahte im Metallarbeiterverband organisierten jugendlichen Arbeiter derartige Veröffentlichungen eines dem Fürsten Eulenburg und der Fürst als Zeuge geladen wurde, habe er ihm geraten, auf und Arbeiterinnen mehrere Hundert; dem lokalen Industries offenbar übelgesinnten Blattes in diesem Prozeß zu verwerten irgendwelche indifferente Fragen, die vielleicht von arbeiterverband wird ungefähr dieselbe Zahl angehören. Die und daraus den Vorwurf der Lügenhaftigkeit und unwahrheit gegen der Verteidigung an ihn gerichtet würden, sich nicht ein- Jugendorganisation zählt am selben Drte zirka 150 Mitglieder. Nur den Angeklagten herzuleiten. Sowohl der Vorsitzende wie der Ober- aulassen, sondern nur auf ganz bestimmte, positive Fragen zu verhältnismäßig wenige dieser gewerkschaftlich organisierten Jugendstaatsanwalt hätten ja doch auch selbst den Geschworenen ans Herz antworten. Auch habe er ihm geraten, eine etwaige Frage lichen gehören auch der Jugendorganisation an. Die beiden gelegt, fich nicht durch irgend welche Zeitungsstimmen beeinflussen nach homosexueller Beranlagung nicht zu beant- Verbände aber tun für ihre Jugend nichts; sie würden auch dafür zu lassen. Oberstaatsanwalt Dr. Jfenbiel soll darauf erwidert worten, da der Begriff der Homosexualität ein zu all- nichts tun können, weil die Jugendlichen einfach kein Interhaben, daß dieser Vorwurf dem Angeklagten doch von einem gemeiner sei. Beim zweiten Harden- Prozeß habe er effe haben. Sie gehören den Berbänden an, weil sie durch ihre Standesgenossen gemacht worden sei. Der in den, Dr. N. N." es nicht für nötig gehalten, dem Fürsten eine nochmalige Väter oder Lehrmeister angemeldet sind. Ein weiteres Interesse beröffentlichte Brief rühre doch von einem angesehenen Rechtsbelehrung zu geben. Von einem Ausschnittsbureau habe haben sie nicht.
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Kleines feuilleton.
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Ein eigenartiges Mundwasser. Bei den Angloern in Ober
48 Kilometer brachte; diese Geschwindigkeit, die heute selbst auf der der Mumien ermöglichte es auch in vielen Fällen noch genau, bescheidensten Sekundärbahn übertroffen wird, galt zu jener Zeit als Gewebekrankheiten festzustellen; in einer sehr gut erhaltenen Leber etwas ganz Außerordentliches. Stephenson hat auch das hohe Ver- komute noch das Vorhandensein von Gallensteinen festgestellt werden, Schundliteratur auf den Berliner Stadtbahnhöfen. Ein Leser dienst, die Eisenbahnen gegen alle Oppofitionen, denen sie be- und bei der Mumie eines jungen Mädchens wurde beobachtet, bak daß gegneten, energisch in Schutz genommen zu haben. Jm sie an Blinddarmentzündung gelitten hatte. Interessant ist es, daß schreibt uns: Zu den Ausführungen des Leiters der Deutschen Oberhause wurde sein erster Antrag auf Konzession einer Eisenbahn in keinem der Körper Spuren von Tuberkulose und Syphilis festDichtergedächtnisstiftung im Unterhaltungsblatt vom Donnerstag ist abgelehnt; mehrere Redner behaupteten, daß der Rauch der gestellt werden konnten; allem Anschein nach waren die alten nachzutragen, daß die Schundlitteraturhefte sich in Berlin nicht nur Lokomotive die Bögel töten, daß der Anblick der dahinsausenden Züge Aegypter diesen Krankheiten nicht ausgesetzt. auf der Untergrundbahn breit machen, sondern auch von sämtlichen die Tiere erschrecken, daß die Funken der Lokomotive die Felder in Buchhändlern der Stadtbahnhöfe vertrieben werden. Bei einigen Brand stecken und daß die Konkurrenz der Maschine die Pferde auf nehmen die verschiedenartigsten blutrünstigen Hefte fast die Hälfte der den Aussterbeetat setzen würde. Man trug die Banik in das Volt, guinea sind, wie Missionar Härtter berichtet, die Schulden erblich ganzen Auslage ein. Das ist um so bedeutsamer, als die Untergrundbahn und es tam nicht selten vor, daß die Lokomotivwerkstätten gegen Da die Angloer ein forgloser Menschenschlag sind, wachsen die den Waren ihrer Buchhändler gegenüber keinerlei Zensur übt. Das Ueberfälle und Angriffe geschützt werden mußten. Aber Stephenson Familienschulden und die Privatschulden vielfach von Generation zu gegen schließt die Staatsbahn ja nicht nur den Vorwärts" und überwand alle Hindernisse. Vor einer parlamentarischen Kommission Generation. So kommt es, daß der glückliche Erbe manchmal bis den„ Simplicissimus", sondern sogar die Welt am Montag" fegte er eines Tages auseinander, daß es möglich sei, mit der neuen über den Hals in Schulden steckt und beim besten Willen nicht weiß, und andere Blätter vom Bahnhofsvertrieb aus. Es sieht Maschine eine Geschwindigkeit von 50-60 Kilometer in der Stunde tem alles er etwas schuldig. Dies suchen sich natürlich gewiffenlose den preußischen Ministerien ähnlich, daß sie ihre Macht da, zu erreichen." Aber, Herr Stephenson", bemerkte einer der Menschen zunuze zu machen, indem sie behaupten, eine Forderung Ivo es notwendig wäre, nicht zur Geltung bringen. Barlamentarier," nehmen wir einmal an, daß der Zug, von dem an den Verstorbenen gehabt zu haben. Da haben nun zum Glüd Schließlich ist das begreiflich: Was kann dem Ministerium für Volks- Sie sprechen, ganz plöglich auf eine Kuh stößt: welch entsetzliches die Angloer ein einfaches Mittel, um wirkliche Gläubiger von den verdummung willkommener sein als die Unterstützung der Ver- Unglüd!" " Ja, für die Kuh 1" antwortete Stephenson nur angeblichen zu unterscheiden. Man bringt nämlich dummungspolitik durch private Unternehmer! Ueberdies darf die phlegmatisch. Wasser, mit dem man den Toten den Mund ausgespült hat und Behörde sich ja auf Wilhelm II. berufen, der die Detektiv- und Die Medizin vor 2-3000 Jahren. Das Museum des Royal Man bietet dem unbekannten Gläubiger ein Glas dieses eigenartigen das man akkurat zu diesem Zweck, in einer Flasche aufbewahrt hat. Striminalgeschichten mit seiner allerhöchsten Gunft ausgezeichnet hat. College für Chirurgie in London ist soeben durch eine außerordent Mundwaffers" an mit den Worten:„ Wenn es wahr ist, daß unser Die Hundertjahrfeier der Lokomotive. In diesem Jahre könnte lich interessante Sammlung von Mumien bereichert worden, die von Water oder unsere Mutter Dein Schuldner war, so magst Du gern man das Bentenarjubiläum der Lokomotive feiern. Im Jahre 1808 der ägyptischen Regierung dem Muſeum überwiesen wurden und die Dein Geld bekommen und am Leben bleiben, aber wenn Du gegen stellte der englische Mechaniker Trevethit in London die erste Eisen- der pathologischen Forschung fesselnde Aufschlüsse über die Heilkunst den Toten lägst, so soll Dich fein Geist töten." Der Angloer ist bahnlokomotive in Dienst. Trevethit hatte seine Lokomotive zwar und die Chirurgie der alten Aegypter gibt. Es handelt sich um die fest von der Wirksamkeit dieses Fluches überzeugt, und nur selten schon 1804 auf der Merthyr Tydfil- Bahn( Südwales ) in Betrieb Ernte von Forschungsarbeiten, die sich auf jenen Teil des wird ein besonders gottloser Freigeist es ristieren, dieses„ Mundgesetzt, aber dieser erste Verfuch war so ziemlich mißglückt. Die Niltales erstreckten, der nach der Vollendung des großen wasser" zu trinken, trotzdem der Tote nicht sein Schuldner war. Wie erste Rokomotive vermochte eine Last von zehn Tonnen mit einer Dammes von Assuan unter den Fluten verschwinden wird. schade, daß wir heutigen Tages nicht mehr so einfache Mittel haben, Geschwindigkeit von fünf englischen Meilen( acht Kilometer) pro Die Expedition hat in der Zeit von September 1907 bis zum April um Recht und Unrecht zu unterscheiden! Stunde fortzubewegen; die Fahrten mußten jedoch schon nach dieses Jahres 47 Totenstätten durchforscht und mehr als 9000 Mumien furzer Zeit eingestellt werden, da für für größere Lasten untersucht, aus denen die Sammlung für das chirurgische Museum die Adhäsion der Maschine zu gering war und ste zusammengestellt wurde. Das gesammelte Material gibt interessante auch die Schienen zu rasch abnuzte. Die 1808 in Betrieb gesetzte Beispiele über abnorme Körperbildungen und Knochenformationen, Lokomotive war schon weit besser. Was vor allem imponierte, war über Krankheiten und Verlegungen und über die Art, wie die alten die große Geschwindigkeit, die man mit der neuen Lokomotive er- Aegypter deren Heilung ins Wert setzten. Besonderes Interesse erregen Ergrimmit warf der Lands- dem Haus- den Stiefeltnecht an den Kopf. zielen konnte, natürlich im Vergleich zu den anderen Transport- die Exemplare, an denen man die Behandlung von Knochenbrüchen mitteln, über die man damals verfügte. Wie sensationell die Loko- beobachten kann. Die Kuren scheinen durchweg gute Erfolge gehabt gehen?" motiven wirkten, ersieht man schon aus den Namen, die den zu haben und denen der modernen Methode kaum nachzustehen. Maschinen beigelegt wurden:" Fange mich, wer fann", hieß inter der Sammlung befinden sich auch eine Reihe von kleinen Jm alten Schloffe. Raftellansfrau( zum Dienst eine,„ Die Rafete" eine andere. Die erste 1814 von George Stäben, die bei der Behandlung von Brüchen des Vorderarmes mädchen):" Die Spinngewebe da oben an der Decke können Sie Stephenson für das Eisenbergwert Killingworth erbaute Roto- zun Einschienen benutzt wurden. Daneben gewahrt man eine reiche ruhig mal wegfegen, Marie... die sind nicht historisch!" motive„ Blücher " legte mit einem 13 Tonnen schweren Auswahl von Beispielen von Knochenkrankheiten, unter anderem auch-Unterscheidung. Wie ist denn das Bier heute?"- Buge( ein einziger moderner Eisenbahnwagen wiegt doppelt fobiel) eine Menge von Fällen, die zeigen, daß die alten Aegypter unter Grandelhuber:" Net zum Saufen, faum daß ma's trinken fann!" in der Stunde 24 Stilometer zurüd, während sie es ohne Laft auf Gelentrheumatismus viel zu leiden hatten. Die vortreffliche Konservierung Meggendorfer- Blätter. ")
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Humor und Satire.
Prägnanter Stil.( Aus einer geschichtlichen Novelle.)
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Gut gezogen. Sie: Dentst Du heute abend auszus Er: Denkst Du?"
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