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Nr. 160.

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Vorwürts

Berliner Volksblaff.

25. Jahrg.

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Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Zeppelin.

Sonnabend, den 11. Juli 1908.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

gemeint hat, wie er ihn niedergeschrieben hat. Der Brief ist von Schiff eigenhändig Wort für Wort geschrieben; das total vers loren" ist von ihm dick unterstrichen.

Meine Herren! Wir beraten Unfallverhütungsvorschriften; Herr Schiff, ein Vorstandsmitglied der See- Berufsgenossenschaft, schreibt den Leiderbrief und gar an einen Kapitän, der den Gefahren der See trogen mußte, der sein Schiff und sein Leben mitsamt der Mannschaft verlieren konnte.

doktors verliehen worden. Nun jubelt ihm alles zu, als ob seine Erfindung eine neue Aera der Menschheitsentwickelung einleite. Der Jubel ist, wie wir ausführten, psychologisch ja nur zu begreiflich, aber leider viel zu verfrüht! Der Erfolg Zeppelins hat mit einem Schlage die ganze Denn der Kapitalismus und sein Lieblingskind, der Welt in Aufregung und Enthusiasmus versetzt. Man vergißt Militarismus, werden schon dafür sorgen, daß die in dem begeisterten Rausche über den neuen gewaltigen Luftschiffahrt nicht in den Dienst der Kultur, sondern in Triumph des Menschengeistes ganz die Tatsache, daß das lent- den des massenmörderischen, kulturzerstörenden Militarismus Erwähnenswert ist aus dem Zirkular des Herrn Winters noch bare Luftschiff des Grafen Zeppelin nicht ein Kulturwerkzeug, gestellt wird. Man wird sogar alles aufbieten, um die Aus- die Mitteilung, daß er an der diesjährigen Festtafel der Seeberufs­sondern ein Kriegsinstrument ist, eine Art Luft- beutung der Erfindung für andere als militaristische Zwecke genossenschaft gegenüber früheren Anfeindungen den Versuch ge­freuzer. Man vergißt, daß die Bezwingung des Luft- möglichst zu verhindern. Denn das freie Vagieren durch die macht hatte, den Fall Schiff aufzuklären, daß er aber dabei durch meeres, die durch Zeppelin, wenn auch noch primitiv, Lüfte, wo man ja teine Schuhleute zu Fuß und zu Pferde lautes Rufen und Singen unterbrochen wurde. Herr Winters gibt so doch wenigstens in einem fünftige gewaltige Erfolge postieren kann, müßte ja unserem Polizei- und Militärstaat deshalb die Aufklärung jekt um so ausführlicher durch sein verbürgenden Maße gelungen ist, daß die künftige Luft- geradezu als die Lösung aller Bande frommer Untertanen- Birkular. flottille, deren erstes Fahrzeug das Zeppelinsche Luftschiff dar- scheu erscheinen. Die Ausführungen Winters sprechen für sich selbst. Daß der stellt, nicht Friedens-, Verkehrs- oder Fortschrittszwecken dient, Schon die Entwickelung des Automobilismus be- Reeder Schiff auch nach der Veröffentlichung seines Briefes im sondern militaristischen Aufgaben! weist ja, wie wenig eine an sich glorreiche Erfindung der Masse Jahre 1892 noch Mitglied der Seeberufsgenossenschaft bleiber Und doch ist der Jubel der großen Masse nur zu ver- des Volkes zugute kommt. Von den Motoromnibussen und konnte, gibt der Sache nur ein um so interessanteres Relief! ständlich. Seit je beneideten die Menschen den Vogel wegen Motordroschken der Großstädte abgesehen, dient der Auto­der spielenden Beherrschung des unbegrenzten Reiches der mobilismus. heute noch fast ausschließlich dem Sport der

Lüfte. Der moderne Mensch, der sich alle Naturkräfte dienſt Neichen, die ebensoviel Ueberfluß an freier Zeit haben Flottenpolitik und Flottenpolitik und auswärtige Lage.

die die Lösung des Flugproblems nicht den lenkbaren Ballons, Eine Säule der Seeberufsgenoffenfchaft. Campbell. Bannerman, der überdies ein über

sondern den eigentlichen Flugmaschinen zuweisen, die ohne Ballon durch Luftschrauben, Flügel und Segelflächen gerade

bar gemacht hat, dessen Riesenschiffe mit Eilzuggeschwindigkeit wie die frondende Masse Mangel daran. Das Automobil ist das Meer durchpflügen, der meilentiefe Schächte durch die gewiß ein wunderbares Verkehrsmittel. Statt dem Schienen- Seit längerer Zeit herrschen zwischen Lord Charles Beres­Gebirge gestoßen, um um einen Schienenstrang an den strange folgen zu müssen, kann der sich seiner bedienende ford, dem Oberfehlshaber der englischen Kanalflotte, und den anderen zu knüpfen, der mit der geheimnisvollen Kraft Tourist und Reisende seinen Weg durch die landschaftlich reiz- englischen Marinebehörden gespannte Beziehungen, die in der Elektrizität in Sekundenschnelle das chiffrierte Wort vollsten Gegenden nehmen, kann halten, wo er will, kann alle der letzten Zeit auch zu Anfragen im Parlament ge­über Dzeane hinweg tausende von Meilen weit sendet, dieser Annehmlichkeiten dieser neuen Touristik nach Herzensluft aus führt haben. Man nimmt an, daß Lord Beresford den Albezwinger der Natur erschien hilflos an die Erdoberfläche kosten. Aber was hat die große Masse des Volkes Abschied nehmen müssen wird. Zugleich heißt es, daß gebannt, statt auf dem geradesten Wege durch die Lüfte die von dem Automobilismus? Nichts als den Staub und sich der unzufriedene Admiral um einen Unterhaussiz be­Entfernungen durchmessen zu können. Denn der unlent- den Benzingestant, den die häufig im tollwütigsten werben werde, um der Flottenpolitik der Regierung Oppo bare Luftballon war ja nur ein Mittel, sich vom Erdboden Tempo vorbeikutschierenden oberen Zehntausende den auf sition zu machen. In welcher Richtung sich diese Kritik zu erheben. Einmal im freien Raume schwebend, war er ein Schusters Rappen wandernden Nichtbesitzenden zurücklassen! bewegen würde, ist aus einem Memorandum zu ersehen, das Spiel der Winde, deren Strömungen ihn launisch vor sich Noch weniger wird die Erfindung Zeppelins und seiner der Lord soeben an die Admiralität gerichtet hat. Er erklärt her trieben. Erst die Erfindung des lentbaren Ballons Nachfolger dem Volke selbst zugute kommen, solange das darin in den schärfsten Worten, daß er mit der unter seinen gibt dem Menschen die Möglichkeit, Weg und Ziel der Fahrt ta pitalistische System die Herrschaft be- Befehl gestellten unzulänglichen Flotte nicht imstande zu bestimmen. Allerdings ist das lentbare Luftschiff noch hauptet! Sie wird ein Mittel des Militarismus sei, die Sicherheit Großbritanniens gegen einen fremden Angriff immer ein ungefüger, schwer zu dirigierender Koloß. So fein, sie wird bestenfalls ein Sport für die oberen zu gewährleisten. brillant auch der Zeppelinsche Riesenballon manövriert haben 8 ehntausende werden! Das arbeitende Volk wird Der Vorfall ist als Symptom bezeichnend. Als die englische soll, so viel ist klar, daß er den Kampf gegen starke Luft- aber nach wie vor die Vögel um ihre Schwingen beneiden liberale Regierung ans Ruder kam, da stand auf ihrem strömungen, gegen heftigen Wind oder gar gegen Sturm nicht tönnen.- Programm erhöhte Sparsamkeit und Einschränkung der aufzunehmen vermag. Vielmehr scheinen die Recht zu haben, Rüstungen, vor allem Verlangsamung des Flottenbanes. zeugter Anhänger der Friedensbewegung war, suchte ein inter nationales Einverständnis über die Beschränkung der Rüstungen zu erzielen. Vor allem lag ihm daran, mit Deutschland zu einem Uebereinkommen über die Einstellung weiterer Flotten­vermehrung zu kommen. Man weiß, daß dieses Ziel vor allem an dem Widerstande der deutschen Regierung ge scheitert ist. Die Folge war einerseits die größere Isolierung Deutschlands : da England nicht, wie es die liberale Re­gierung wollte, mit Deutschland in ein engeres Einvernehmen kommen konnte, und die Vorbedingung dieses Einver­nehmens mußte naturgemäß die Einstellung des sinn­Iosen Wettrüstens bilden, so vervollständigte es das asiatische Uebereinkommen mit Rußland durch ein europäisches, und Eduard VII . ging nach Reval zu dem Zaren. Zugleich Aus reiner Notwehr entschloß ich mich nun, den Leider- aber wuchs in England die Agitation jener Streise, die nun passus in dem Schifffchen Briefe, der mir einige Monate früher erst recht für die rascheste Vergrößerung der Flotte eingehändigt war, zu veröffentlichen. Ich erwähne dazu noch, eintreten, um den deutschen Rüstungen zuborzukommen. Es daß eines Tages ein früherer Kapitän des Herrn Schiff zu mir ist ganz gut möglich, daß Lord Beresford nach seiner Ver­fam und erklärte, daß er und fein alter Schwiegervater auf abschiedung die Führung dieser Agitation übernimmt. das empfindlichste von Schiff verlegt seien; er übergab mir den sogen. Leiderbrief mit dem Bemerken: Machen Sie damit, was Die englische Regierung aber, die durch die ablehnende Sie wollen. Dieser Kapitän, der Empfänger des Briefes, war, Haltung Deutschlands in ihrem Programm der Sparsamkeit wie er mir sagte, von Schiff beschuldigt, bei der Regulierung wankend geworden ist, wird dieser wachsenden Agitation einer größeren Schiffsreparatur nicht das Interesse der Reederei gegenüber nicht unnachgiebig bleiben. Bereits wird gemeldet, im Auge gehabt zu haben. Sein alter Schwiegervater, auch ein daß das Kabinett im Herbst 80 bis 100 Millionen früherer Kapitän Schiffs, hatte einen einzigen Sohn als Kapitän Mart für die Flotte fordern würde, wenn es nicht gelänge, des Herrn Schiff bei der Ankunft in Süd- Australien durch Er- ein Arrangement mit Deutschland über Ein. trinken verloren. Die Leiche wurde geborgen, beerdigt und aufstellung oder Verminderung der Rüstungen Veranlassung anwesender Kapitäne das Grab mit einem Denta

In Sachen des bekannten Echiffsreeders Schiff- GI3fleth, den Widerstand der Luft zum Fluge auszunuzen vermögen. der in der Seeberufsgenossenschaft an leitender Stelle saß, Doch scheint die Lösung dieses Problems, namentlich sofern veröffentlicht der Seemann ", das Organ des Zentralverbandes die gefahrlose Möglichkeit des Sicherhebens zu größerer der Seeleute, einen Brief des Reeders Karl Winters, der auf Höhe in Frage kommt, noch in ziemlicher Ferne zu liegen. den bekannten Brief des Echiff von neuem ein bezeichnendes Licht Bei alledem ist die Erfindung Zeppelins ein Triumph des wirft. Menschengeistes. Und nur das eine muß Verwunderung Der Brief des Reeders Winters ist in Gestalt eines Birkulars erregen, daß die Menschheit unseres Maschinenzeitalters diesen im Juni d. J. verbreitet worden. In diesem Zirkular gibt Herr Triumph so spät erlebte! Aber gerade das Schicksal Winters eine Darstellung des Falles Schiff, den er ja auch bereits Zeppelins zeigt uns, weshalb wir solange auf das lent im Jahre 1892 bekanntgegeben hatte. Herr Winters erklärt, daß bare Luftschiff warten mußten. Zeppelin soll ja, wie die er damals nur durch die Notwehr gezwungen worden wäre, den Zeitungen melden, einen minder glücklichen Vorgänger gehabt berüchtigten Brief des Schiff zu veröffentlichen. Herr Winters haben, der die Prinzipien seines starren Systems bereits für schreibt: ein lenkbares Luftschiff nußbar machen wollte. Aber dieser Vor­gänger erlebte nicht den Sieg seiner Erfindung, weil es ihm an materiellen Mitteln zur Realisierung seiner Ideen fehlte. Graf Zeppelin war in der glücklichen Lage, über ein sehr bedeutendes Vermögen verfügen zu können, das er mit dem Wagemut des seiner Sache sicheren Erfinders an die Ausführung seiner Ideen sette. Nach manchem Fehlschlag gelang es ihm endlich, den Beweis für die Richtigkeit seines Systems zu erbringen und jene beträchtlichen Mittel flüssig zu machen, die ihm den Bau seines neuen großen Luftschiffes er­möglichten. Wäre Zeppelin fein reicher Mann gewesen, so wäre auch dieser Fortschritt der Aeronautik noch nicht er­reicht! Und ständen nicht militaristische Interessen auf dem Spiel, so würde Zeppelin schwerlich jene Förderung er­fahren haben, die ihm die Konstruktion seines zweiten fost­spieligen Luftfahrzeuges möglich machte.

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Eine geradezu ungeheuerliche Tatsache eigentlich ist es, daß man für ein Problem, das die ganze Stultur­menschheit aufs lebhafteste interessieren sollte, bis jetzt so relativ unendlich geringfügige Mittel zur Ver­fügung gestellt hat. Ein paar mehr oder minder gut fituierte Erfinder und Sportsleute, eine Handvoll kapitalistischer Gönner das ist alles, was sich bisher für die Luftschiffahrt und das Flugproblem interessiert hat. Man vergleiche damit die ungeheuerlichen Summen, die alljährlich die sogenannten Kulturstaaten für den Militarismus ausgeben. Die Kosten dafür belaufen sich auf Milliarden! Und un­zählige Milliarden sind verpulvert worden für eine Solonial­politik, von der nur eine winzige Zahl von Interessenten einen Vorteil zieht. Aber so lohnend auch die Aufgabe war, den Menschen endlich zum Beherrscher des Luftmeeres zu machen, so wenig reizte dieses Problem unseren Rapitalis. mus, solange das Problem eben nur ein tulturelles, war, nicht aber auch Profit versprach oder unserem Militarismus neue Machtmittel in die Hand zu geben schien. Erst als der Militarismus sich für den Bau von Luftkreuzerflotten zu interessieren begann, fanden die privaten Versuche materielle staatliche Unterstützung!

Nun hat man den Grafen Zeppelin zum Ehrenbürger gleich mehrerer Städte gemacht. Nun ist ihm gleich en masse von einer Reihe von Universitäten der Titel eines Ehren­

stein geschmückt. Nicht allein über die Höhe der hierdurch ent- 8ur See zu treffen. Bei der finnlosen Haltung unserer standenen Kosten soll Herr Schiff dem alten Vater( er hat es mir auswärtigen Politik ist aber die Hoffnung auf ein selbst geklagt) Vorwürfe gemacht haben, sondern er soll ihm auch Vorhalt gemacht haben darüber, daß der Nachlaß seines Sohnes ganz außer Verhältnis zu dessen Einnahmen stände.

Der alte Bater war über die Vorwürfe außer sich und weilte wochenlang zur Erholung außerhalb Elsfleths.

Am 2. August 1892( der Streit begann bereits zirka 8 Mo­nate früher, im November 1891) sandte ich an die Annoncen­Expedition von E. Schlotte u. Co. in Bremen die folgende Anfrage:

solches Uebereinkommen aussichtslos, so sehr es im Interesse beider Nationen liegen würde und so sehr es Deutsch­ land überdies die Reform seiner Finanzen er­leichtern würde. Und so steht uns eine neue Epoche des dürfte, wenn es nicht den Völkern und vor allem den Wettrüstens bevor, die größere Dimensionen als je annehmen deutschen Arbeitern gelingt, dem Wahnwitz Einhalt zu tun. Zugleich bedeutet dieses Wettrüsten eine weitere Ver­Ist es mit der Würde des Amtes eines Mitgliedes des Vor- schärfung des Gegensatzes zwischen den beiden Nationen. Aus standes der See- Berufsgenossenschaft, des Kaiserl. Reichs einem sehr einfachen Grunde: In England tragen zu den versicherungsamtes und eines Schiedsrichters verträglich, daß Kosten der Flotte vermöge der ausgiebigen direkten dasselbe in seiner Eigenschaft als Korrespondent- Reeder über Steuern, vor allem der Einkommens-, Bermögens- und Erb­den Berlust von Schiffen folgendes an einen feiner Kapitäne schaftssteuern die besigenden Klassen bei, während in schreibt:

Sugo" und Nebecca" total verloren und freue mich, die Assekuranzgelder eingeheimst zu haben; leider ist bei beiden Schiffen die Mannschaft gerettet. Der Hugo" ging in der Südsee, die Rebecca" bei Savanilla verloren." Außer dem eben erwähnten Leiderpaffus findet sich in dem­felben Briefe noch folgender Sat:

Deutschland auch diese Lasten durch die indirekten Steuern auf die Besiklofen abgewälzt werden. Dazu kommt, daß die Kosten vermehrter Rüstung auch die geplanten großen Sozial­reformen, vor allem den Ausbau der eben begonnenen Alters­versorgung gefährden. In England betrachtet man daher den Flottenbau als eine berhaßte Last in allen Streisen der Bevölkerung, eine Laft, die England durch das Verhalten der deutschen Regierung auferlegt ist. So steigert die Weigerung der deutschen Regierung, den Flottenbau im Einverständnis mit England зи be­grenzen, nicht nur die finanziellen Lasten des Volkes, Meine Herren! Hiernach kann ich nur annehmen und viele sondern sie ist es, sie ist es, die England zum Bund mit Millionen tun es mit mir, daß Herr Schiff den Leiderpassus so den Westmächten und Rußland getrieben hat, die die

Meine Nerven find auch gar nicht fo zart, als Reeber von so vielen Schiffen härtet man ab und erschrikt nicht so

leicht!"

Er schließt dann mit:

" Hoffend, bald auch mal erfreuliche Nachricht von Ihnen

zu erhalten."