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graphen herrühren. Die Veröffentlichung bietet ja wohl das beste Jahr 1788 den bei weitem tältesten Dezember hatte mit der fast In der Nähe des Königsthors fand man denn auch den Men Mittel, um hierfür eine Kontrole zu ermöglichen. unglaublich scheinenden Mitteltemperatur von-11,2 Gr.; schen, und es enispann sich zwischen ihm und dem Bräutigam Wenn die in der vorstehenden Zuschrift behaupteten That- dann folgt das Jahr 1823 mit einem Dezember von ein erbitterter Stampf. Schließlich wurde der Parkwächter" in sachen richtig sind, so wird unser Artikel über die Fabrikordnung 8,5 Gr, welchem übrigens ein annähernd ebenso falter die Flucht getrieben, nachdem er vorher einen starken Biß in die dadurch nur in sehr geringem Grade modifizirt. Lieber wäre es Januar und ein verhältnißmäßig faum wärmerer Februar Nase seitens des Bräutigams davongetragen hatte, so daß er uns gewesen, die Herren hätten uns mittheilen können, daß unsere folgten; an dritter Stelle steht der historisch bekannte Dezember daran tenntlich sein dürfte. Er wird als ein etwa 25 Jahre Behauptungen unrichtig seien, wonach den Arbeitern der erwähnten 1812 mit 7,3 Gr. Mitteltemperatur; demnächst tanten 1799 alter Mann mit Schnurrbart und dunklem Haar bezeichnet. 5,9 Gr., 1804 mit 5,5 Gr., 1798 mit Der Uhrmacher F. in der Chorinerstraße hörte gestern Fabrik zur Winterzeit eine neue, in jeder Weise ungerechtfertigte und 1808 mit 4,8 Gr., 1855 mit 4,6 und 1879 mit 4,4 Gr. Das früh um 4 Uhr an seiner Wohnungsthür ein verdächtiges Ge­Bestimmung der Fabrikordnung aufoktroyrt worden ist; aber diese Thatsache wagt das uns zugegangene Schreiben ja garnicht zu Jahr 1390 dürfte eine mittlere Dezembertemperatur von räusch nnd bemerkte, daß gleich darauf die Füllung der Thür leugnen: nur die Lithographen sind also von dieser Bestimmung 4,0 Gr. um ein Geringes überschreiten. Bei dieser Gelegen- eingedrückt wurde. Da F. nun auf die Frage:" wer ist hier?" feine ausgenommen. Dadurch wird die Bestimmung für die übrigen heit sei an eine Wetterprophezeiung" erinnert, die Anfang Antwort erhielt, aber hörte, daß sich Jemand entfernte, sprang Arbeiter noch weniger verständlich. Was kann die Fabrikanten in vorigen Monats durch die Blätter ging und folgendes besagte: er aus dem Bett, ergriff eine mit Schrot geladene Pistole und aller Welt veranlassen, ihre Lithographen hinsichtlich der Kündigung Nach den meteorologischen Berechnungen"" des spanischen machte sich in Unterkleidern an die Verfolgung eines Mannes, besser zu stellen, als die anderen Arbeiter? Vielleicht erwidert Astronomen Lapiedra werden gegen Ende dieses Monats un- welcher eiligst die Treppe hinunterlief. Als dieser zu der offenen man uns, daß der Lithograph doch ein gebildeter Arbeiter sei gewöhnlich hestige Bewegungen in der Atmosphäre stattfinden. Hausthür hinauslaufen wollte, rief F. ihn nochmals an und feuerte, einen und deshalb die bessere Stellung hinsichtlich der Kündigung ver- n ganz Europa   sollen Unwetter und Schneestürme über die als derselbe auch jetzt noch nicht stehen blieb, ohne indessen zu zielen. Der diene. Geben wir diesen Einwand als richtig zu, so zerfällt Erdoberfläche mit elementarer Gewalt hinfegen, während die Schuß auf den Dieb ab, die ganze Erwiderung gegen unseren neulichen Artikel in Nichts, Hauptströme in derselben Zeit durch die niederstürzenden Wasser- Unbekannte entkam aber auf die Straße, wo ihm ein zufällig denn in diesem Artikel war nur von den Arbeitern und mengen rapide auschwellen und durch Ueberfluthungen mehr vorübergehender Gerichtsbeamter den Weg vertrat und ihn ver­Arbeiterinnen die Rede, nicht von Lithographen. In Unheil anrichten werden, als die Ueberschwemmungen im Monat anlaßte, auf den Flur des Hauses, aus welchem er gekommen feinem Falle ist es zulässig, mit den Lithographen in der Weise November. Hiernach soll, von Nordamerika   ausgehend, die war, wieder zurückzutreten. Hier entspann sich nun ein Ring­zu operiren, daß sie als gewöhnliche Arbeiter betrachtet werden, Fluthwelle in der Atmosphäre in antizyklonischer Gewalt über Kampf zwischen dem Uhrmacher und dem Diebe, so daß beide wenn sich's um eine Berichtigung im Berliner   Volksblatt" das Territorium der Vereinigten Staaten   und über die Meere schließlich zu Fall kamen. F., welcher sich dem Diebe wohl nicht handelt, und sofort Arbeiter besonderer Art werden, wenn sich's brausen." Der Monat Dezember ist vorübergeganger, ohne uns gewachsen fühlte, flüchtete darauf nach seiner im dritten Stock­um die mehrerwähnte Fabrifordnung handelt. Entweder die niederstürzenden Wassermengen", welche der spanische Wetter- werk belegenen Wohnung und sein Gegner hatte die Unver­oder! Entweder betrachten sich die Lithographen als Arbeiter, prophet vorausberichtet" hat, gebracht zu haben. Auch die schämtheit, ihn zu verfolgen. Inzwischen war ein im Hause wohnhafter Gendarmerie- Wachtmeister durch den Lärm munter wie jeder andere, wozu dann die Ausnahmestellung in der Antizyklone scheint eingefroren zu sein. Profit Neujahr, ich habe mir die Pulsader aufge- geworden, mit dessen Hilfe es gelang, den Einbrecher, ein gewisser Fabrik? Oder sie sind Arbeiter besonderer Art, dann hat schnitten und nun that mir dies leid, mit diesen Worten Otto Friedrich, festzunehmen. die Berichtigung nur einen geringen, ja fast gar feinen Werth. Ein Liebespaar hat in dem bei Schönweide   gelegenen Die Entlassung des im Posener Sozialistenprozek ver- betrat vorgestern Nacht um 3/412 Uhr ein junger, etwa 28jähriger urtheilten Felix Witkowski aus dem Gefängniß ist doch unter Mensch im Frack und weißer Kravatte eine im Süden der Stadt Walde gemeinsam den Tod gesucht. Am 30. Dezember, Nach­etivas anderen Umständen erfolgt, als in Nr. 303 v. J. an- belegene Sanitätswache und hielt dem Inhaber derfelben seinen mittags, kamen mit der Eisenbahn ein junger Mann und ein gegeben war. Nicht Hunderte, sondern Tausende von Arbeitern stark blutenden linken Arm hin. Zum Glück hatte der stark an- junges Mädchen nach Niederschönweide und begaben sich, nachdem waren nach Plötzensee geeilt, um den Genossen in der Freiheit getrunkene Selbstmord- Kandidat sich nicht die Pulsader durch sie sich in einem Restaurant gestärkt, nach dem nahen Wald. zu begrüßen. Ein Platat besagte nun zwar, daß Witkowski be- geschnitten, sondern er hatte sich nur eine tiefgehende Fleisch- Von dort kehrte das junge Mädchen nach einiger Zeit allein reits in Freiheit gesetzt sei; die Arbeiter wußten aber nicht, ob wunde zugefügt. Bei Anlegung des Nothverbandes erzählte der zurück, brach aber unweit der des Restaurants auf der Chauffee fie dies glauben sollten. Im Schützenhause warteten nun die bierselige Verwundete, ein in der Zoffenerstraße wohnender kraftlos zusammen. Hinzu geeilte Personen nahmen das Mädchen, Genossen so lange, bis ein Telegramm von Witkowski selbst an- Schneidergeselle Richard Hantebreit, daß er, um den Sylvester zu welches eine Schußwunde im Kopfe hatte, auf und trugen Dort gab die Verwundete langte, welches besagte, daß er schon Abend zuvor entlassen feiern, mit seiner Braut in ein in der Nähe belegenes öffentliches es nach der Restauration. worden sei und sich zu Hause, d. h. in der Wohnung des Genossen Balllokal gegangen sei." Fräulein Braut" habe daselbst aber an, ihr Bräutigam habe ihr die Schußwunde beigebracht, der", so Markowski, bei welchem er vor dem Antritt seiner Gefängniß weniger mit ihm, als mit einem Garde- Unteroffizier getanzt und fügte sie hinzu, liegt todt im Walde, ich sage aber nicht wo". strafe wohnte, befinde. Deshalb und nicht, weil sie des Wartens auf seine Warnungen und Bitten nicht gehört. Nun habe auch Seine Leiche wurde in der That, aber erst am anderen Tage nach müde gewesen wären, entfernten und zerstreuten sich nunmehr die noch sein Nebenbuhler ihn zu verhöhnen angefangen, und dies langem Suchen, in einer Schonung aufgefunden. Dem verwun am Tage vorher hätte ihn so in Wuth gebracht, daß er vom Buffet ein Tisch- deten jungen Mädchen wurde in dem Restaurant von einem Genossen. Thatsächlich war Witkowski und transportirt Abends von messer genommen und sich auf dem Hofe die Wunde beigebracht hinzugerufenen Arzt, dem Dr. Thompson, der erste Verband an­nach Dem Moltenmarkt worden. In Der Vermuthung, dort daß hätte. Er habe auch das Messer in seine Brust stoßen wollen, gelegt und sodann erfolgte die Ueberführung nach einem Berliner  entlaffen die Freilassung vielleicht vom Polizeigebäude am Alexander- sei aber von Personen daran verhindert worden, welche ihn Krankenhause. Wie verlautet, soll es die Tochter einer Berliner  am nach der Sanitätswache schafften. Nach Anlegung des Noth Familie J. sein, während die Leiche des jungen Mannes, nach play aus erfolgen werde, hatten sich auch dort Morgen des dritten Feiertags manche Genossen eingefunden, die verbandes verließ der Schneider die Wache mit dem stolzen Papieren, die bei derselben vorgefunden wurden, als diejenige des indes vergeblich gekommen waren und schon bald erfuhren, daß Worte: Aujuste, mit uns ist es aus, aber mein vergossenes Blut Kaufmanns Reuer aus Riefenburg in Westpreußen   refognoszirt W. am zweiten Feiertage vom Moltenmarkt entlassen worden und komme über Dich!" Wegen Straßenraubes verhaftet. Der Schlächter Rudolf Ein Zusammenstoß auf der Stadtbahn, etwa 300 Schritte sofort in einer Broschke, ohne jede Begleitung, nach Hause ge­fahren sei. Witkowski ist förperlich sehr geschwächt. Er hat im Keil, der schwerer Diebstähle halber schon mehrfach vorbestraft vom Bahnhof Börse entfernt, bat am gestrigen Abend um 9 Uhr Gefängniß einen gefährlichen Blutsturz erlitten und spuckt noch wurde, ist neuerdings unter der Anklage des Straßenraubes in 38 Minuten zwischen dem Zuge Charlottenburg  - Posen und einem jetzt Blut, so oft er sich bückt. Auch sonst ist sein Zustand sehr Untersuchungshaft genommen worden. Der Thatbestand, welcher Vorortzuge stattgefunden, wobei ein Personenwagen des letzteren leidend. Geistig ist. ungebrochen, wenngleich ihm sein körper- den Anlaß zur Verhaftung gab, ist der folgende: Am Abend des beschädigt wurde. Von den Passagieren und auch vom Fahr­licher Zustand die Frische raubt. Die Bezeichnung Witkowski als 13. Dezember machte der trunkene Maler S. die Bekanntschaft personal ist Niemand verletzt worden, was wir hiermit des letzten Opfers des Sozialistengefeßes ist auch nicht ganz des Kiel  . Trotz seines Zustandes besuchte er auf dessen Zureden gegen den in der Stadt verbreiteten Gerüchten heben auf Grund richtig; der Genosse Karklinnis hat seine Gefängnißstraße noch gemeinschaftlich mit ihm noch ein Schanklokal und beide thaten eingezogener Information ausdrücklich hervorheben. Die durch sich daselbst gütlich. Endlich begaben sie sich auf den Heimweg und den Zusammenstoß herbeigeführte Betriebsstörung dauerte etwa nicht ganz verbüßt. Genosse Franz Berndt hat gestern die ihm wegen hier fing Reil unter nichtigen Vorwänden Streit mit seinem Be- eine Stunde; sie wurde vermittelst des nach der Unglücksstätte Majestätsbeleidigung zudiktirte Gefängnißstraße von 4 Monaten gleiter an, warf den bei seiner Trunkenheit völlig widerstands- entsandten Rettungszuges beseitigt. unfähigen Maler zu Boden, entriß ihm die Uhr sowie das Porte- Polizeibericht. Am 31. vor. Mts. Vormittags wurde der angetreten. Eine sozialdemokratische Weihnachtsfeier verband der monnaie und ergriff mit seinem Raube die Flucht. Als er einige Schlächter Pegelow in der Leipzigerstraße während der Fahrt in Fachverein der Weber am ersten Weihnachtsfeiertage mit der Tage darauf die Uhr bei einem Pfandleiher versetzen wollte, einem Pferdebahnwagen vom Schlage getroffen und verstarb bald darauf während des Transports nach der Charitee. Ms zu Feier seines ersten Stiftungsfestes im Elysium, Landsberger Allee   führte dies zu seiner Ermittelung und Festnahme. Eine Braudkatastrophe, welche dem vorvorgestrigen Feuer derselben Zeit die auf dem Grundstück Oranienburgerstr  . 54 mit Nr. 39-41. In der Mitte des festlich dekorirten Saales schwebte ein rothes Banner mit der Inschrift:" Die Arbeit ist die Quelle auf dem Heinrichsplatz sehr ähnlich war, hat sich ebenfalls am Abbruchsarbeiten beschäftigten Arbeiter einen etwa 10 m langen alles Reichthums und aller Kultur." Auf der Rückseite stand: Mittwoch und zwar in Spandau   in einem neu erbauten Haufelder Balken nach der gegenüber liegenden Straßenseite tragen wollten, " Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit." Bor der Bühne war das Havelstraße abgespielt. Daselbst kam in früher Morgenstunde fuhr ein Kutscher mit seinem Geschäftswagen gegen den Balken, Bild Lassalle's angebracht, umgeben mit grünen Guirlanden. Im durch fehlerhafte Ofenanlage ein Feuer in dem im Erdgeschoß so daß dieser von den Schultern der Männer herabfiel. Dabei zweiten Theile des Programms sprach der Vorsitzende folgenden belegenen Laden des Schneidermeisters Wittich aus, welches so wurde der Arbeiter Gohlke von dem Balken am Kopfe getroffen schnell um sich griff, daß die in der ersten Etage wohnenden und erlitt einen Schädelbruch, infolge deffen er auf der Stelle ver­Leute sich vor dem erstickenden Rauch nicht mehr über die starb. Abends glitt ein Mann auf dem Bürgersteige vor dem Treppen zu retten vermochten. Die sogleich alarmirte Feuerwehr Hause Krausenstraße 36 aus und brach ein Bein. Zu derselben ließ leider ſehr lange auf ſich warten, so daß die Bewohner derzeit exschoß sich in einem Hotel ein Handlungsgehilfe mittelſt Nachbarhäuser auf Rettungsmaßregeln bedacht waren, um die in Revolvers. Bei einem am 81. vor. Mts. Mittags im Hause den oberen Stockwerken befindlichen Leute, welche von dem Feuer Oranienftr. 15 ausgebrochenen Feuer waren das Treppenhaus und in ihren Betten überrascht wurden, aus ihrer verzweifelten Lage die Wohnungen des 5. und 4. Stocks, se vie die Dachwohnungen zu befreien. Es wurden Leitern zusammen gebunden, herzhafte derart von Rauch angefüllt worden, daß die Bewohner derselben bei Leute stiegen in die Fenster ein, weckten die noch Schlafenden, Ankunft der Feuerwehr in größter Lebensgefahr schwebten. 2 Frauen und brachten mittelst eines Seiles eine Frau und ein Kind, die und 3 kleine Kinder wurden gerettet, indem sie aus dem Fenster am meisten bedroht waren, in Sicherheit. Inzwischen war die des 3. Stocks nach der Straße zu hinabsprangen, wo sie von der Feuerwehr auf dem Plaz erschienen. Dieselbe hatte leider mit Feuerwehr mit dem Sprungtuch aufgefangen wurden. Nur eine erheblichem Wassermangel zu kämpfen, da die Brunnen einge der Frauen hat dabei leichte Verlegungen erlitten. Außerdem verqualmt waren, mit vieler Mühe sämmtliche Bewohner über der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Bei den Löscharbeiten er­die Hintertreppen gerettet und darauf endlich das Feuer be litten ein Brandmeister, ein Feuermann und ein Sprigenmann tämpft. Das Erdgeschoß brannte völlig aus; der Schaden ist leichte Verlegungen an den Händen, während der Feuermann ein erheblicher. Wohlfeil eine Treppe hinabfiel und sich die Schulter verrenkte, so Außerdem Die ,, elektrische Berbrennung einer Wurst" ist nach der daß er nach Bethanien gebracht werden mußte. hier erscheinenden Elektriz.- 8tg." jüngst in Berlin   vorgekommen. wurde die Feuerwehr am 31. v. M. und in der darauf folgenden Die Wurst hatte die deutsche Grenze überschritten und war, eine Nacht noch 16 Mal zur Löschung kleinerer Brände gerufen. unbegreifliche Unverfrorenheit in diesen kalten Tagen, bis nach Am 1. d. M. Morgens sprang ein Mann in selstmörderischer Berlin   vorgedrungen. Sie ist jest toot und darum wollen wir Absicht von der Kurfürstenbrücke aus in die Spree, wurde jedoch annehmen, daß sie nicht mit vollem Bewußtsein ihrer Schandthat, noch lebend wieder aus dem Wasser gezogen. Am 1. d. M. sondern aus bodenlosem Zeichtsinn so gehandelt hat. Also sie Morgens wurde beim Löschen eines kleinen Brandes im Hause fam nach Berlin   und hier fand sie ihr Schicksal. Der Adressat Kaiserin Augustastr. 68 im vierten Stock in einem zur Wohnung war, seine freien Mittagsstunden dem festlichen Empfange gehörigen Mädchengelaß von der Feuerwehr die Köchin Maschin opfernd, auf das Steueramt geeilt, wo die Eröffnung der Weih- todt auf dem Bette liegend vorgefunden. Anscheinend hat die nachtstifte unter den üblichen Zeremonien stattfand. Zunächst Maschin beim Schlafengehen die Lampe brennen lassen und im hatte er 14 Groschen eine Wurst ist kein Fideikommiß zu Schlafe umgeworfen, wodurch ihr Bett in Brand gerathen opfern, und dann wurde ihm mitgetheilt, daß die Wurst wegen war und sie durch den entstandenen Rauch erstickt ist. In der qualifizirten Bannbruches zum Tode verurtheilt und das Urtheil Nacht zum 1. d. Mts. fiel der Arbeiter Ultsch vor dem Hause alsbald zu vollstrecken sei." Das Armesünder Glöckchen begann Plan- Ufer 3 zur Erde und brach den linken Unterschenkel, so zu läuten und der Zug setzte sich in Bewegung. Boran ein daß er nach dem Krankenhause Am Urban   gebracht werden Unterbeamter mit dem Delinquenten, dann der Leiotragende und mußte. Am 1. d. M. Morgens wurde in den Anlagen des zum Schluß ein zweiter Beamter mit dem Protokoll. So ging Hippodroms ein unbekannter, etwa 50 Jahre alter Mann erhängt es gemessenen Schrittes durch die Straßen und zu den Berliner   vorgefunden. Vormittags wurde auf dem städtischen Ablade­Elektrizitätswerken auf dem Schiffbauerdamm. Vor den Dampf- play vor dem Stralauer Thore ein obdachloser Arbeiter, welcher teffeln machte man Halt. Die Wurst wurde noch einmal herum dort genächtigt hatte, erstarrt vorgefunden und nach dem Kranken­gezeigt, die Feuerthür flog auf, die Wurst hinein und die gräßliche hause am Friedrichshain   gebracht. Als zu derselben Zeit der That war gefühnt. Mit angemessenem Ernst wurde das Protokoll Arbeiter Fröhlich in dem Keller des Hauses Fehrbellinerstr. BS ausgefertigt, und der Wurstlose ging mit hungrigem Magen in die Wasserleitung mittelst einer Löthlampe aufthauen wollte, sein Geschäft, denn die Mittagszeit war vorüber. explodirte dieselbe und erlitt er bedeutende Brandwunden im Eine noch dunkle Anzeige ist von einem Dienstmädchen Gesicht, so daß seine Ueberführung nach dem Lazarus- Kranken­an die Kriminalpolizei erstattet worden. Die unverehelichte hause erforderlich wurde. In der Nacht zum 2. d. M. fiel Bertha W. will gestern Abend um 7 Uhr mit ihrem Bräutigam ein Mann auf dem nach Neu- Weißensee führenden Fußwege, in zusammen am Rande des Friedrichshains gestanden haben. Plöz- der Nähe der Pappel- Allee, infolge der Glätte zur Erde und lich soll nun aus einer Baumgruppe ein Mann auf das Paar brach das Knöchelgelent. Er wurde nach dem Lazarus- Kranken­zugetreten fein mit den Worten: Sie sind meine Arrestanten; hause gebracht. kommen Sie mit zur Wache." Dabei habe er seinen Ueberzieher auseinandergeschlagen und auf seiner Brust ein blankes Schild mit

Prolog:

190

In allen Kirchen wird heut fromm gefeiert Das hoffnungsfrohe, schöne Weihnachtsfest.

Es Uralten Heidenthumes Ueberreft.

Gs it was uns die Bibel wohl verschleiert

Man kannte es in grauen Zeitenräumen Ats Denkjeft für die Wintersonnenwende. Die Hüttenthür, umrahmt von Tannenbäumen, Bezeichnete des Sonnenfalles Ende.

Als mit Verbreitung dann die Bibellehren Nothwendig ward das heil'ge Weihnachtsfest, Da mußte man, die Heiden zu befehren, Gs wohl verbinden mit dem Sonnenfest. Man wußte, daß die gößergebenen Heiden Nicht brechen würden mit dem Tieflichtfeste; Um ihren Weihnachten nicht zu verleiden War halbes Fügen immer noch das Beste. So wurde durch den Wechsel der Benennung

Dem Jesu's Wirkungebahn zu Grunde lag, el valeu

Durch diese äußerlich vollzog'ne Trennung, Das Heidenfest zu unserem Weihnachtstag. Die Glocken, die uns heut zur Kirche laden, Sie läuten schon an neunzehnhundert Jahren, Doch Noth und Elend spinnen ihren Faden Für Millionen bis zur Todtenbahre. Der Orgelton, daß Hochgeläut der Glocken, Sie konnten nicht verbannen diese Noth! Und die zerlumpt heut in den Straßen hocken, Um zu erbetteln sich ihr täglich Brot, Sie würden gern auf jeden Kult verzichten, Auf Predigt, Orgel, fromme Chorgefänge, Wenn der Geruch von kräftigen Gerüchten Anstatt des Weihrauches aus der Kirche dränge! Was fümmert heut der Völker große Massen Gin noch so heiß geführter Glaubensstreit, Wenn aus Gesichtern, so entbehrungsblaffen, Der Hunger, ach, so herzergreifend schreit! Nicht durch den Glauben nur die Noth zu lindern. Und durch Gebet der Arbeit harte Klage Den Grund vernichtend, ganz sie zu verhindern, 18 Das ist die ösung der sozialen Frage! Und diese Lösung wird man bald vollenden, Denn aller Orten ist sie schon im Fluß; Nicht lange mehr, und Alles muß sich wenden, Das nackte Glend, wie der Ueberfluß! Die Weihnachtsglocke mag noch oft erklingen

Bis zu des Proletariers Siegestage.

bne Doch wird erst der ihm die Erlösung bringen, Die ersten echten, rechten Weihnachtstage!

Im dritten Theile des Programms hielt Herr Heindorf die

Festrede.

Eine ähnliche Periode strenger Kälte, wie die gegen der Nr. 10 gezeigt. Da das Paar annehmen mußte, daß sie es wärtige, ist bisher nur selten vorgekommen. Zulegt hatten wir, mit einem Partwächter zu thun hatten, und sie nicht gerne zur wie die Voss. 3tg." mittheilt, 1879 in der Weihnachtszeit vier Wache gehen wollten, gaben sie demselben gute Worte. Tage überaus startes Frostwetter;

betrug-15,8 Gr., während sie

Das

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Theater, danW.J

am heiligen Abend fant damals Mädchen weinte heftig und rührte endlich den Mann, welcher Bs. Leffing- Theater. Auf der Höhe des Jahrhunderts. Lustspiel Die Lemperatur auf-17,5 Gr. und die mittlere Tagestemperatur nachgebendera erbe mit be made nur nach der Wache in 4 Akten von Blum und Toché. Nach uns die Sintfluth, das ist für Diesmal immerhin erst vorausgehen, er dem Mädchen einen anderen Weg die Besitzenden die Losung fin de siècle  , Ausgangs des neun­14 Gr. erreicht hat. zember sehr strenge Kälte, die am 21. mit-15,2 Gr. Tagesmittel würden." Nun will das Mädchen von dem Wächter in den bruche zu, und der Becher soll deshalb bis auf die Neige geleert Dezember bereits in der Zeit vom 14. bis 17. einen Frost hatten, Siegelrings beraubt worden sein. Nachdem sie sich losgemacht Berfehungsprodukte und Zersetzungserscheinungen des großbürgers gischer Beobachtungen( 1848) an diesen Tagen noch nicht notirt Eltern geeilt, wo sie ihren Bräutigam angetroffen habe. Nun trifft nicht völlig den Kern der Sache. Die französische   Posse, ſei es ihnen Har geworben, daß welche uns fummarische Notizen vorliegen, so finden wir, daß das wächter gewesen sei, und sie machten sich zur Verfolgung auf. die vornehme Welt in ihrer Werlotterung, ihrer Verderbniß, ihrer