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Nr. 166. 25. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnbrud, 18. Juli 1908.

Partei- Angelegenheiten.

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borgen werden.

tomödie Das Geheimnis von New York " von J. N. Manz findet Bernhard Rose- Theater. Die Erstaufführung der Detektivs heute, Sonnabend, statt. Anfang 8 Uhr.

Dem Berliner Aquarium ist seitens der königlichen Biologischen

forderlichen ungeheueren Mengen an Zement und Kies, die auf dem stündiger Arbeit beseitigte. Während dieser Zeit war die Königgräger Wasserwege bis zu der Nagöser Schleuse des Finow- Kanals gebracht Straße teilweise für den Fußverkehr gesperrt. werden, ist eine besondere Feldbahn errichtet worden. Bei den Betonierungs und Dammarbeiten sind mehrere hundert Arbeiter beschäftigt gewesene Schlosser Nintel. Beim Baden ertrunken ist der in der Schwarzkopffschen Fabrit dem Spreewald ersuchen wir die Parteigenossen, Vereine, Klubs und zeitig ist eine Küche hergestellt, in der ein besonders angestellter Freibad nehmen, war jedoch kaum in das Wasser gegangen, als er Zur Lokallifte! Anläßlich der bevorstehenden Ausflüge nach beschäftigt, die in extra erbauten Varacen untergebracht sind. Gleich beschäftigt gewesene Schlosser Rintel . R., der in der Abteilung Wildau tätig war, wollte nach dem Essen in dem Rottefanal ein Gesellschaften, sich vor Arrangierung derartiger Partien rechtstüchenmeister für die Zubereitung des Effens sorgt. Das Bauwert auch schon in den Fluten verschwand. Zahlreiche Arbeitskollegen, frühzeitig mit folgenden Genossen in Verbindung zu setzen: foll im Laufe des nächsten Jahres fertig gestellt werden, worauf die den Vorfall mitangesehen hatten, bemühten sich sofort um die flhelm Zachow, Rottbus, Klosterstr. 56 II, und dann die weiteren Arbeiten auf der Anschlußstrecke zwischen Ragösen Rettung des Schlossers, doch konnte dieser nur noch als Leiche ges August Maschofins, Lübbenau , Färbergasse 60. und Liepe zur Ausführung kommen. Dieselben sind jederzeit gern bereit, jede gewünschte Auskunft über Nachtquartier zu erteilen sowie bei Beschaffung von Fährleuten Stadt Berlin den Antrag der Großen Berliner" auf Konzessions­Die Große Berliner" und Nieder- Schönhausen. Seitdem die streng darauf zu achten, daß teine Ueberborteilung der Ausflügler burch zu hohe Berechnung der Fahrpreise stattfindet. Darauf hin- berlängerung abgelehnt hat, zeigt die Straßenbahngesellschaft den weisen wollen wir noch, daß im Spreewaldgebiet uns nur folgende Gesellschaft die 90jährige Konzessionsverlängerung erteilt, weil alle Bororten das größte Entgegenkommen. Nieder- Schönhausen hat der Lokale jetzt zur Verfügung stehen: Schwarzer Adler"( Baum­gart) in Lübbenau und Schützenhaus" in Betschau. Verkehrswünsche des Vorortes von der Großen Berliner " be- Anstalt Helgoland eine wertvolle Sendung Nordseetiere zugegangen. Bei Ausflügen von Betschau über Burg nach dem Spreewald Gemeindevorstand von Nieder Schönhausen, bevor er rücksichtigt wurden. Wie jett bekannt wird, hat der Durch sie hat, was die wirbellofen Tiere anbelangt, das als Nordsee­wende man sich um Auskunft an Genossen Aug. Klünte, den becken" bekannte große Seewasserbassin des oberen Grottenganges Vetschau , Bahnhofstraße. neuen Vertrag mit der Großen Berliner " schloß, diesen der einen prachtvollen lebenden Schmuck erhalten, indem es mit In 2übben stehen uns teine Lokale zur Verfügung. Straßenbahn- Aktiengesellschaft Siemens u. Halste, deren Aftien fich 200 Blumentieren von wunderbarer Schönheit besetzt werden konnte, zum größten Teil im Besitz der Stadt Berlin befinden, und deren insbesondere mit jener Art, die man wegen ihrer kurzen, breiten, Lichtenberg . Heute, Sonnabend, findet in Paul Schwarz Linie Mittelstraße- Pantop in Nieder- Schönhausen endet, mit der am Rande gefransten, den Kronenblättern einer Nelfe zu ber Sommertheater, Dorfstr. 25/26, das Sommerfest der Parteigenossen Anfrage zugestellt, ob sie bereit sei, an Stelle der Großen Berliner gleichenden Fühler als Seenelten bezeichnet, und hier sich nun in Lichtenbergs statt. Außer Konzert, Spezialitätenvorstellung, Gesangs in das Vertragsverhältnis einzutreten, und erst nachdem eine ab- allen Größen und Farbentönungen den Bliden zeigt. Auch zwei aufführung und anschließenden Ball ist für Kinderbelustigungen lehnende Antwort erfolgt war, mit der Direktion der Großen Ber- Seevögel, die in den nordeuropäischen Meeresgebieten heimaten, reichlich Sorge getragen. liner Straßenbahngesellschaft abgeschlossen. Die Große Berliner hat trafen mit ein, die als ausgesprochene Wasserbewohner und aus­Neuenhagen. Am Sonntag, den 19. 5. M., nachmittags 4 Uhr, gleise 2,50 Mark pro Jahr zu zahlen. Bisher erhielt Nieder- räumigste der drei Seewasserbecken nahe dem unteren Ausgange Neuenhagen . Am Sonntag, den 19. d. M., nachmittags 4 Uhr, fich unter anderem verpflichtet, für das laufende Meter Straßenbahn- gezeichnete Schwimm- und Taucherfünstler das mittlere und ge­findet im Lokale von Schmidt, Baufelde, die Generalversammlung Schönhausen von der Gesellschaft jährlich 4011,57 M. an Ent- angewiesen erhalten haben. Es find Vögel von der Größe einer des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Stellungnahme zur Schaffung einer Zeitungsspedition für Freders- schädigung, nach dem Ausbau des Straßenbahnneges erhöht sich diese Ente, die sich durch ihre furzen schmalen Flügel, weit hinten ein­dorf- Petershagen sowie Bruchmühle. 3. Verschiedenes. Summe entsprechend dem neuen Vertrage auf jährlich 30 000 m. gelenkte Füße, schwarzbraun und weiße Befiederung usw. dem Die Vororte schädigen sich durch solche Sonderunternehmungen Stundigen als" Lummen" zu erkennen geben und zwei verschiedenen Mahlsdorf , Ostbahn. Heute Sonnabend, den 18. Juli, abends mit der Großen Berliner " auf das schwerste, indem sie sich voll- Spezies angehören, deren eine, die Ringellumme, im Aquarium noch 81 Uhr, findet im Lotale von Schliefe, Hönowerstraße, die Monats- ständig in die Hände dieser rücksichtslosen Erwerbsgesellschaft begeben. nicht vertreten war. bersammlung des Wahlvereins statt. Wenn diese Einsicht kommt, dürfte es zu spät sein.

Heinersdorf ( Stettiner Bahn), Bezirk Weißensee. Morgen Sonntag, den 19. Juli cr., früh 10 Uhr, bei Neumann: Morgensprache. Zahlreiches Erscheinen erwartet Der Bezirksführer.

Berliner Nachrichten.

Und wieder der städtische Friedhofsverwalter. Nicht zum ersten Male ist es, daß wir über ein absonderliches Verhalten des Verwalters des städtischen Begräbnis­plages zu Friedrichsfelde gegenüber Angehörigen Ver­storbener zu berichten hätten.

Feuerwehrbericht. Brandwunden an den Händen erlitt gestern Ueber die Anmeldestube im Gerichtsgebäude an der Neuen Friedrich- der Arbeiter Hooge in der Chausseestraße 7 durch unvorsichtiges Um­straße geht uns folgende berechtigte Beschwerde zu: Die Erschienenen gehen mit Benzin. Samariter der Feuerwehr nahmen sich des werden nach der Reihe der Ankunft abgefertigt. Früher nahm man, Verletzten an. Der 16. Zug wurde gestern früh um 8 Uhr nach wie das noch heute auch an anderer Stelle üblich ist, eine der aus der Dalldorfer Straße 25 gerufen. Dort stand die Wohnung des liegenden numerierten Pappfarten an sich und wartete, bis die be- Monteurs Rabe, der seit 14 Tagen mit seiner Familie verreist ist, treffende Nummer aufgerufen wurde. Jezt muß man seinen Namen in Flammen. Die Feuerwehr löschte die Flammen und stellte fest, in eine Liste eintragen und sich die vor dem Namen stehende Bahl daß der Brand vorfäßlich angelegt worden war. Einbrecher hatten merken. Die Reihenzahlen werden aufgerufen. Was praktischer ist, sich Eingang verschafft und dann zur Verdeckung des Ginbruchs die alte oder die neue Einrichtung, soll unerörtert bleiben. Not- Kleider, Wäsche, Betten, den Fußboden usw. angezündet. Der wendig erscheint es jedoch, daß auf diese Einrichtung, die nur dem Brand konnte bald gelöscht werden. fleineren Teile der Interessenten bekannt ist, durch einen entsprechenden Bei dem Brande in der Oranienstraße 163 sind leider zivei Anschlag an der Eingangstür, und zwar auf beiden Seiten; deutlich Personen zu Schaden gekommen. Der Feuerwehrmann Majewski hingewiesen wird. Jetzt kommt es täglich sehr häufig vor, daß von der 2. Kompagnie wurde infolge der großen Hize und vom Diesmal handelt es sich um folgendes: Außer den Armenteichen" Gerichtsunkundige erst eine halbe Stunde nach dem Erscheinen Ginatmen von Rauch schwer frank. Von Kameraden des werden bekanntlich in Friedrichsfelde zunächst die aus den verschiedenen merfen, was sie zu tun haben, und dadurch ihre Abfertigung er- 17. Zuges wurde er nach dem Krankenhause am Urban gefahren. Kirchengemeinschaften Ausgeschiedenen beerdigt, dann aber auch die- heblich verzögern. Ein Handlungsgehülfe der Firma Wilde Nachfolger erlitt Brand­jenigen Verstorbenen, für die die üblichen Auskaufsgebühren" an wunden an beiden Händen und mußte auf der nächsten Unfallstation verbunden werden. Bei diesem Brande sind der Firma Vorräte die Kirchentasse bezahlt sind, denn die meisten Kirchengemeinden an Schinken, Wurst usw. verdorben worden. Ferner hatte die Wehr heischen von den ihr Verfallenen bis zum Lebensende ihren Tribut. in der Friedrichstraße 160 zu tun, wo in einem Apothekerteller Ein solcher Fall der letzteren Art liegt heute vor: sich Staub u. a. entzündet hatte. Um Mitternacht mußte Görliger Ein Kürschner namens Thies hatte vor seinem Tode den Wunsch Straße 32 ein Wohnungsbrand gelöscht werden. Früh um 3 Uhr geäußert, nicht auf dem firchlichen, sondern auf dem städtischen Be­brannte in der Schulstraße 6 und früh um 6 Uhr in der Borhagener gräbnisplay in Friedrichsfelde seine letzte Ruhestätte zu finden. Straße 32 Prestohlen u. a. in Stellereien. Außerdem hatte die Die Witive begab sich zunächst nach der zuständigen Küsterei der Wehr Borhagener Straße 41, Söpenicker Straße 183, Hausburg­Bartholomäusgemeinde und erledigte hier die notwendigen Angelegen straße 15, Reichenberger Straße 51 und verschiedenen anderen heiten mit dem Hervorheben des letzten Wunsches ihres verstorbenen Gatten Ihr wurde hierauf die Belehrung zu teil, daß sie in Ein aufregender Borfall ereignete sich gestern vormittag in der Stellen zu tun. Friedrichsfelde durchaus teinen Vorzug gegenüber den Kirchengebühren Franklinstraße gegenüber den Siemens- Werken. Der Straßenbahn­zu erwarten hätte, Träger usw. müßten dort ebenso bezahlt werden, fahrer Vogel, der einen Zug der Berlin - Charlottenburger Straßen­die Beerdigung selbst sei eher noch teurer, denn bahnlinie Kniprodestraße- Halensee in der Richtung nach der legteren fie foste 30 bis 32 W. Alles dies verwunderte die Frau fo- Endstation führte, wurde, während sich der Zug in voller Fahr­ob sie auch Gelb habe und gleich bezahlen könne.

auch

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Wegen Arbeitslosigkeit in den Tod. Jm Tiergarten am Garten­ufer nahe der Hopfengrabenbrücke wurde Donnerstag früh ein un­bekannter, etwa 35 Jahre alter, anscheinend dem Arbeiterstande an gehörender Mann an einem Baume mit einer Buckerschnur erhängt aufgefunden und abgeschnitten. Hilfe tam jedoch zu spät, der Tod war bereits eingetreten. Die Leiche ist dem Schauhause zugeführt worden. Als Beweggrund des Selbstmordes dürfte nach den Auf­zeichnungen im Notizbuch des Lebensmüden Arbeitslosigkeit an­zuschen sein.

Werke,

woselbst jedoch eine Behandlung

Vorort- Nachrichten.

Krankenhausbau für die östlichen Vororte.

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wieso schon, im Bureau in Friedrichsfelde wurde sie aber gefragt, geschwindigkeit befand, plöglich von einem Sigschlage betroffen Mit den Vorarbeiten für den Bau eines großen Krankenhaufes Sie versprach, noch am selben Tage das nötige Geld beschaffen und stürzte von der Plattform auf den Straßendamm hinab. Der in der Wuhlheide ist bereits begonnen worden. Die Verträge zu wollen, man möchte sie doch abfertigen und die Reit der Beerdi- durch Fahrgäste auf den Unglüdsfall aufmerksam gemachte zwischen dem Kuratorium des bisherigen Elifabeth- Kinder­gung feststellen, damit Todesanzeigen und was sonst noch nötig sei Schaffner zog schnell die Kontaktstange von der Drahtleitung, ospitals, dem Kreise Nieder Barnim und den großen besorgt werden könne. Jetzt wurde ihr erwidert, die Festsetzung der um die weitere Stromzuführung zu verhindern und brachte östlichen Vorortgemeinden, nach welchen das jezige Beerdigungszeit ginge um deswillen nicht, weil der Totenschein noch den Straßenbahnzug durch Anwendung der Handbremse zum Stehen, Hospital in der Hasenheide eingeht und als großes modernes beim Küster sei. Infolge dieser erneuten Schererei wurde die bevor der führerlose Kraftwagen Unheil anrichten konnte. Fahr- Strankenhaus in der Wuhlheide aufgebaut wird, find perfekt ge­Witwe Th. aufgeregt und mag wohl nicht gleich dem gäste brachten den Verunglückten nach der Unfallstation der Siemens- worden. Der Kreis Nieder- Barnim zahlt zu den entstehenden Herrn die richtige Antwort gegeben haben. Sie versichert des Rosten 60 000 m., die Gemeinde Friedrichsfelde 90 000 m., uns aber, daß der sie abfertigende Beamte ihr gegenüber etwas von gezwungenen Sozialdemokraten" gesagt und sich weiter Straßenbahnbeamten abgelehnt wurde. Bogel Friedrichshagen 61 000. und Ober- Schöneweide 150 000 m. dahin ausgelassen habe, fie- Frau Th. solle doch mal zu den wurde dann nach der Unfallstation vom Roten Kreuz in der Berliner Der Kreis hat sich außerdem verpflichtet, Baugelder bis zur Höhe Sozialdemokraten hingehen, Geld werde sie wohl nicht erhalten, straße in Charlottenburg geschafft, woselbst ihm die nötige Hilfe ge- bon 500 000 m. zu gewähren. Das Krankenhaus wird, ähnlich allenfalls einen Kranz mit roter Schleife; die Türe würde man ihr währt und eine durch den Sturz herbeigeführte leichte Quetschwunde wie das Virchow- Krankenhaus in Pavillonart erbaut und erhält wahrscheinlich weisen", und noch einiges andere. Die hierüber er- am Kopf verbunden wurde. Dann konnte der Berunglückte nach vorderhand 100 Betten, 80 für Erwachsene, 20 für Kinder. In Schrodene Witwe rechtfertigte so gut fie fonnte ihren verstorbenen seiner Wohnung entlassen werden. dem Krankenhause kommen dieselben Säße zur Erhebung wie sic Mann, der feineswegs ein gezwungener Sozialdemokrat" gewesen, die Berliner städtischen Krankenhäuser von Berliner Drtsangehörigen sondern seit langem Mitglied der Partei und Gewerkschaft. Bom Bock gestürzt und überfahren. Unter den Rädern des erheben. Das Krankenhaus soll so eingerichtet werden, daß mit Der so ungezwungene" Beamte indes beharrte wie Shylod eigenen Fuhrwert ist der Kutscher Bensch aus der Stegligerstraße ihm eine den medizinal- polizeilichen Vorschriften und der Größe der auf seinen Schein und wies die Frau ganz ab, indem tödlich verlegt worden. B. hatte einen schiver beladenen Arbeits- Anstalt entsprechende Abteilung für Infektionskranke verbunden werden er sich auf eine eventuelle Kontrolle berief, die zu ihm gerade an wagen die Potsdamer Chauffee entlang geleitet. In der Nähe des tann. dem Tage noch kommen tönnte. Der letzte Wunsch des toten Groß- Lichterfelder Krankenhauses stürzte er infolge Uebermüdung Gatten fonnte also nicht erfüllt werden, die Frau ging zur Bartho- plöglich vom Bock herunter und fam unglüdlicherweise unter die Steglik. Iomäus- üsterei zurück, und hier wunderte man sich über die in Räder zu liegen, die ihm über Kopf und Arme hinweggingen. In Friedrichsfelde einer trauernden Witwe gegenüber beliebte Be- hoffnungslosem Zustande wurde der Schwerverletzte in das nahe mehr? Dieser Refrain eines alten Volksliedes ist nun schon seit Ach, wie lange wirds noch dauern, gibts denn keine Rettung handlung. Jetzt ruht unser Genosse nun auf dem tirchlichen Strantenhaus geschafft. Begräbnisplatz. Wochen, ja Monaten der tägliche Stoßseufzer der Bewohner der Wenn der Friedrichsfelder Beamte vielleicht in Rücksicht auf den In der Sommerfrische ertrunken sind in Beuthen a. D. bier herderstraße. Wer diese Straße, das Stiefkind unserer Ge­Formalismus betreffs des im Augenblid noch fehlenden Toten Perionen aus Berlin . Die Frau des Architekten Heidepriem meindeverwaltung, in der letzten Zeit passieren mußte, der wird fcheines und Geldes berechtigt zu seiner Beanstandung ge- aus Berlin weilte mit ihrem neunjährigen Sohn Kurt und ihrem die Klagen der Bewohner vollauf gerechtfertigt gefunden haben. wesen sein mag, so möchten wir doch betreffs feiner elfjährigen Sohn Willi bei Verwandten zur Sommerfrische. Alts Das Pflaster und die Bürgersteige der Herderstraße, die zunt sonstigen, von der Frau wie angeführt verstandenen Aeußerungen die beiden Stuaben gestern in der Oder badeten, gerieten sie an eine besseren Verständnis sei das bemerkt allerdings fast nur von entschieden Verwahrung einlegen. Er walte seines Amtes, wie der tiefe Stelle und sind vor den Augen der Mutter ertrunken. Die Arbeitern bewohnt wird, befinden sich schon seit Jahren in Magistrat das von ihm verlangt, enthalte sich aber aller be- Mutter sprang beiden Kindern ins Wasser nach, um sie zu retten. einem Zustande, der als miserabel bezeichnet werden muß. Da leidigenden und verletzenden Aeußerungen einer ihm nicht zu Auf ihre Hilferufe sprang ein Verwandter, Handelsmann Werner endlich drang in diesem Frühjahr die frohe Kunde durch, daß die fagenden politischen Bartei gegenüber. Ueberhaupt scheint der Mann aus Berlin , rasch entschlossen den Bedrängten ins Wasser nach. Das Straße neu gepflastert werden solle. Es wurde auch wirffich nicht auf der richtigen Stelle zu stehen. Als städtischer Beamter Rettungswerk gelang jedoch nicht. Alle vier Personen ertranten. schon vor Monaten mit der Anfuhr von Bordschwellen und Stics b gonnen, aber dabei ist es auch geblieben. Die Hauptgeduldsprobe hat er die Pflicht, ohne Ansehen der Person und der politischen Die Leichen sind schon geborgen. der Bewohner scheint erst jest stattfinden zu sollen. Anstatt, daj Richtung sein Amt auszufüllen. Dazu gehört allerdings auch etwas Birka 150 Telephonleitungen durch einen Blitstrahl zerstört. nach Anfuhr der Materialien die Neupflasterung energisch in An­Taftgefühl und nicht zulegt bei einem Friedhofsbeamten. Es wird Bei einem Gewitter, das gestern vormittag in der südlichen Um- griff genommen wird, beabsichtigt anscheinend die Gemeindevers die höchste Zeit, daß der Magistrat für Abhilfe sorgt, will er sich die höchste Zeit, daß der Magistrat für Abhilfe sorgt, will er sich gebung Berlins stattfand, traf ein Bligstrahl in Fürstenwalde ein waltung jetzt einen Ausverkauf von altem Kopfstein. nicht als Mitschuldiger bezeichnen lassen. Telephongestänge, an welchem jedenfalls der Blitzableiter schadhaft flaster zu veranstalten, dessen Ende noch gar nicht abzusehen gewesen war. Der elektrische Funte teilte sich und sprang nach den ist. Wie wir hören, hat die Gemeinde die alten Pflastersteine an Der Bau des Großschiffahrtsweges Berlin - Stettin bereitet ver- beiden benachbarten Gestängen hinüber, wo er schadlos an den Blizz- einen Unternehmer verkauft, der nun ganz nach seinem Bedarf schiedene technische Schwierigkeiten, die zum Teil mehrfache Aendes ableitern verlief. Die sämtlichen durch den Mastträger geleiteten das Pflaster aufreißt und die Steine abfährt. Ist dieser Zustand rungen des Bauplanes herbeigeführt haben. Dies ist auch der Fall Drähte waren unter der Einwirkung der elektrischen Entladung ge- schon bei trockenem Wetter standalös, so wird er bei heftigem Regen bei der Durchquerung des Ragöser Tals bei Eberswalde , woselbst schmolzen und eine Anzahl Schußeinrichtungen an den angeschlossenen direkt verkehrshemmend und lebensgefährlich, ein Verkehr von der interessanteste Teil des Kanalbaues zur Ausführung gelangt. Fernfprechapparaten zerstört worden. Die Fernsprechleitungen wurden Bürgersteig zu Bürgersteig ist dann einfach unmöglich. Haben sich Das an dieser Stelle zu errichtende Bauwerk ist das größte und im Laufe des Tages wiederhergestellt, so daß eine größere Betriebs- die Wassermassen endlich wieder verlaufen, so bleibt ein Schlamm­technisch schwierigste, das bisher in Deutschland ausgeführt ist. störung nicht entstand. meer zurück, das an heißen Tagen gesundheitsgefährliche Dünste Ursprünglich war beabsichtigt, daß der Berlin Stettiner emporsteigen läßt. Die Bewohner der Herderstraße fragen sich ber­gebens, wie unsere Gemeindeverwaltung solche Zustände verant

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Kanal das Nagöser Tal in gerader Linie durchschneiden Unter einem Heuwagen begraben. Merkwürdige Folgen hatte sollte. Da aber der Untergrund des jetzigen Fließbettes des ein Zusammenstoß eines Straßenbahnzuges der Linie 23 mit einem worten und wie die Polizeibehörde sie dulden kann. Sie richten das Tal durchbrechenden Gewässerchens sehr moorig ist, mußte hochbeladenen Heuwagen, der gestern nachmittag gegen 1/2 Uhr in deshalb öffentlich an den Amtsvorsteher Buhrow die die Linienführung so weit geändert werden, daß der Kanal in einer der Königgräger Straße in der Nähe der Lennéstraße stattfand. Frage, ob ihm dieser standalöse Zustand bekannt ist, und ferner, Bogenform das Tal treuzt. Das letztere liegt aber so niedrig, daß Dort fuhr der Straßenbahnzug auf den unmittelbar vor dem Motor- was er zu tun gedenkt, um den Gemeindevorsteher der Schiffahrtsweg auf einen Erddamm gebaut werden muß, der waggon auf das Gleis biegenden Heuwagen auf, wobei das Last- Buhrow endlich zur Beseitigung der Salamität zu veranlassen. nicht weniger als 28 Meter Höhe über der Sohle des Ragöser fuhriverk zur Seite gestoßen und ihm das rechte Hinterrad gebrochen um baldige Antwort wird höflichst gebeten! Fließes erhält. Gleichzeitig muß das Ragöser Gewässerchen auch wurde. Der Heuwagen stürzte um und fiel auf einen an der Bord­überbrückt und seine Laufrichtung verändert werden. Bei dem be- schwelle haltenden Kutschwagen des Kaufmanns Krüger, so daß ein Durchlaß Wagen, Stutscher und Pferde unter der Last begraben wurden. Der Das Parteileben am hiesigen Orte war, wie in der letzten für das Fließ aus Stampfbeton hergestellt. Der Kanal wird Kutscher und die Pferde konuten mit leichter Mühe befreit werden. Generalversammlung des Wahlvereins berichtet wurde, im leßten. über ein Gewölbe von gewaltiger Mächtigkeit fortgeführt, dessen Um jedoch die Heuladung von dem Gefährt zu entfernen, mußte die Bierteljahr ein recht lebhaftes. Der Vorstand hielt sieben Sizungen Sohle aus Kiesbeton bestehen wird. Zur Heranschaffung der er Feuerwehr requiriert werden, die das Hindernis nach etwa halb- lab. Vereinsversammlungen fanden drei statt, davon eine in Budom

reits in Angriff genommenen Bau wird

Britz - Buckow .