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Oeffentliche Versammlungen wurden zwei avgehalten, neben den zum Zwecke der Ausstellung der Wahlmänner zur Landtagswahl ein- berufenen Zusammenkünften für die einzelneu Urwahlbezirke. Uug- blattverbreitungen haben vier stattgefunden, zwei zur Landtagswahl, je eine zur»Vorwärts"- und zur Konsumvereins-Agitation. Auszer- dem wurde eine AgitationStour aufs Land unternommen. Der Mit- gliederbestand stellte sich bei 16 Abnieldungen und 22 Neu­aufnahmen auf 286, Die Einnahme beltef sich auf 258, IS M., die Ausgabe auf 68, SS M. An den Kreis wurden ab- geliefert 172,10 M., so dasi am Ort ein Bestand von 17,10 M. verblieb. Die Abrechnung von der Gcmeindewahl am 16. März ergab eine Einnahme von 60,75 M.. der eine Ausgabe von 91,45 M. gegenüberstand, mithin ein Defizit von 40,70 M. erwuchs. Der Einnahme von der Maifeier in Hohe von 90,60 M. stand eine AuS- gäbe von 71,60 M. gegenüber, ergab also ein Mehr von 1» M. Zur Kreisgeneralversammlung am 16. August wurden die Genossen Raatz und Beuthmann delegiert. Nieder-Tchönhausen. In der letzten Gemeindevertretersltzung machte der Schöffe Rathnow ausdriicksich auf den§ 106 der Landgemeinde-Ordnung aufmerksam, dah diese Sitzung ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Vertreter beschlußfähig sei, da die Sitzung am 19. d. M. mit der gleichen Tagesordnung beschlußunfähig war. Erschienen waren fünf Gemeindevertreter und zwei Schöffen. Zunächst wurden 120 M. Nichtegeld für die beim Bau der Turnhalle beschäftigten Bauhandwerker bewilligt; zugleich wurde der Wunsch ausgesprochen, daß in Zukunft bei dem Richtefest bei Gemeindebauten auch die Baukommission vertreten sein soll. Betreffs der Auflassung einer Strahenlandparzelle in der Kaiser- Wilhelm» Straße 1 teilte Schöffe Rathnow mit, daß die Vertretung im Setzten, ber v. I. mit dem Eigentümer Winkelmann einen Vertrag geschlossen habe, wo- nach sich dieser verpflichtet hatte, sein Haus bis zum 1. April d. I. abzureißen und das frei werdende Stratzenland kosten- und lasten- fre, an die Gemeinde abzutreten. Die Gemeinde sollte ihm dann 5000 Mark als Entschädigung bezahlen. Da W. seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, so wurde beschlossen, die 5000 Mark auszuzahlen und den Schöffen Sörger mit der Auflassung zu betrauen. Die Vergebung der Asphaltierungs- arbeiten der Buchholzer Straße erfolgte an die Firma Spier. Die Kosten für die Asphaltierung einschließlich einer UnterhaltungS- Pflicht seitens der Firma auf die Dauer von zwanzig Jahren be- tragen 71 960,50 M. Die Festsetzung der Anliegerbeiträge für Rasen- anlagen in der Lindenstraße wurde von der Tagesordnung abgesetzt, da d,e Vertretung der Meinung war. daß die Gemeinde die ganzen Kosten zu tragen habe. Hierauf erfolgte eine nichtöffentliche Sitzung. Tempelhof . In der Generalversammlung des Wahlvercins am 14. Juli gab Genosse Wilsdorf den Vorstandsbericht vom letzten Vierteljahr. Zur Erledigung der Geschäfte waren 6 erweiterte Vorstandssitzungen not- wendig. Außerdem fanden statt: 1 Generalversammlung. 2 Mit- gliederversammluNgen und eme öffentliche Urwählerversammluug; ferner 3 Flugblattverteilungen am Orte und eine Landagitationstour nach den uns zugeteilten Dörfern Mahlow und Diedersdorf. Der Mitgliederstand des Wahlvereins ist im letzten Quartal infolge der intensiven Hausagitation von 195 auf 246 gestiegen. Die Abon- nenteitzahl hat sich von 349 auf 362 erhöht. Der von uns ein- gelegte Protest gegen die Wahl von zioei bürgerlichen Gemeinde- Vertretern bei' der letzten Gemeindewahl ist vom Ge- meindrvorstand zurückgewiesen worden, da derselbe die von uns gegebene Begründung nicht anerkennt. Die Versammlung war sich einig, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Der vom Kassierer ge- gebene Kassenbericht für das zweite Quartal schließt mit einer Ge- samteinnahme von 181,88 M. ab. Die Ausgaben ain Orte betrugen 42,21 M., an die Zentralkasse des Kreises wurden 121,24 M. ab­geliefert, so daß ein Kasienbestand von 18,24 M. am Orte verbleibt. Der Bibliothekar bemängelt die geringe Inanspruchnahme der Bibliothek. Die Versammlung beschließt, die Bücher nicht mehr am Dienstag, sondern am Sonnabendabend auszugeben. Als BezirkSfllhrer für den ersten Bezirk wurde der Genosse Sippli gewählt. Ferner wird der Vorstand beauftragt, beim Gemeinde- vorstand die Errichtung eines Gewerbc-Schiedsgcrichts zu beantragen, da Tempelhof längst über 10 000 Einwohner hat. Eine rege Dis- kussion entspinnt sich über den vorgelegten Entwurf zur Frauen- organisation und wurde beschlossen, im Absatz 1 den zweiten Teil zu streichen und zwar vom zweiten Satz an(Heber das Fortbestehe�. Der dritte Absatz soll lauten: Der Beitrag beträgt 20 Pf. Spandau . Eine Frrirnsitzung hielten am Donnerstag die Stadtberord- neten ab. Di« Tagesordnung der öffentlichen Sitzung umfaßte 50 Nummern, außerdem waren noch zwei dringliche Vorlagen ein- gegangen. Von den 43 Stadtverordneten hatten sich 39 ringe- funden. Daß diese umfangreiche Tagesordnung nicht in einer Sitzung erledigt werden konnte, war vorauszusehen. Es wurden dann auch genau die Hälfte der Vorlagen, nämlich 25, und eine dringliche Borlage von der Tagesordnung abgesetzt. Dafür sollen nun aber noch eine oder zwei Feriensitzungen abgehalten werden. Den Vorsitz führte diesmal der stellvertretende Stadtverordneten- Vorsteher, Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneter L ü d i ck e. Von den zur Verhandlung gelangenden Vorlagen interessiert zu- nächst der ablehnende Bescheid des Unterrichtsministers agf die Petition des hiesigen Magistrats betreffend die Verkürzung der Ferien für die Volksschulen. Der Minister begründete seinen ab- lehnenden Standpunkt damit, wenn er mit Spandau eine Aus- nähme mache und hier die Ferien für die Volksschulen wieder der» längere, so würden andere Stadtgemeinden sich darauf berufen und .dies auch für ffich verlangen. Es herrschte, wie nicht zu der- kennen, eine gewisse Entrüstung über diesen ablehnenden Bescheid. Der Magistrat hatte nicht allem für Spandau , sondern allgemein -um Verlängerung dieser Ferien petitioniert. Da aber Spandau noch an der Charlotienburger Petition gleichen Inhalts beteiligt ist, so will man zunächst die Antwort hierauf abwarten(die ja natürlich auch nicht anders ausfallen wird), um später bei Wieder- zusammentritt des Landtages an diesen zu petitionieren. Ob es was helfen wird, bleibt abzuwarten. Eine etwas längere und zugespitzte Debatte zeitigt die Vorlage betreffend Bewilligung von 4000 Mark aus der demnächst aufzunehmenden Brückenanleihe zur Entwurfsbearbehung der Charlottenbrücke. Die Versamm- lung hatte kürzlich beschlossen, 7500 Mark zu bewilligen und so- wohl da» Brückenprojekt wie auch das der dadurch notwendigen Anrampungen durch eine Spezialfirma vornehmen zu lassen. Der Magistrat aber wollte wieder einmal sparsamer sein als die Ver- sammlung, und forderte nur 4000 Mark. Es sollte dafür nur daS Brückenprojekt von einer Spezialfirma gemacht, hingegen die Aus- arbcitung des AnrainpungSprojektS aber im hiesigen Bauamt aus­geführt werden. Dafür soll aber eine technische Hilfskraft ein» gestellt werden. Seiten« der Versammlung wurde dem Bauamt der Vorwurf gemacht, daß man hier wieder ohne eine bestimmte Grundlage ins Ungewisse arbeiten wolle und daß sich die Projekte, wenn man die Zinsverluste, welche durch die Verzögerung ent- stehen, berechne, auf diese Weise nach teurer stellen. Die Versammlung blieb dann auch bei ihrem ersten Beschlüsse stehen, bewilligte 7500 Mark und lehnte die Magistratsvorlage ab. Der Vertrag mit Charlottenburg betreffs der Druckrohrverlegung gelangte zwar zur Annahme, jedoch lieh man jetzt Aon durchblicken, daß es ohne blieb denn auch bei ihrem ersten Beschlüsse stehen, bewilligte 7500 Enteignung wohl nicht abgehen werde. Für die teilweise Höherlegung der Brückenstraße werden 60 000 Mark bewilligt. Auch diese Vorlage ruft eine längere Debatte hervor. Man bemängelt auch hier wieder das Fehlen eines einheitlichen Projekts, stimmt jedoch der Vorlage schließlich zu, um so bald wie möglich die Terrains in der Brückenstraße verkaufen zu können, damit nicht ein zu großer Zinsverlust entsteht. Für die Her­stellung eines Anschlußgleises der Artillerie-Wagenhäufer an die Kleinbahn Spandau -Bötzow, zu welchem die Stadt vertraglich ver- pflichtet ist, werden 22 500 Mar! bewilligt. Um die Vorflut- «rhältnijse-des LoHgnneSftifttS Md in laMgüsmäßigen An- bauung zu regulieren, soll die im Stadklvald befindliche Kuhlake ausgebaggert und verbreitert werdon. Es werden dazu 40 000 Mark benötigt. 12 000 Mark stehen dazu aus den Etats von 1907 und 1908 zur Verfügung. Der Rest von 23 000 Mark soll mit je 14 000 Mark in die nächstjährigen Etats eingestellt werden. Man will auf diese Meise auch den Stadtwald verbessern und die dortigen vielen Sumpflöcher beseitigen. Der Vorlage wird nach längerer Debatte zugestimmt. Zur Erbauung eines Hallen- schivimmbades für die nach hier zu verlegende Turnlehreranstalt soll eine Anleihe von 350 000 Mark aufgenommen werden, welche mit 81-2 bis 410 Prozent verzinst und mit 1 Prozent getilgt wer- den soll. Die Vorlage wird angenommen. Zum Verbandstage deutscher Gewerbe- und Kaufmannsgerichte in Jena soll ein De- legierter entsandt werden. Die Arbeitnchmerbcisitzcr hatten sich mit einem dieSbzüglichen Gesuch an den Magistrat gewandt und den Beisitzer Böttcher vorgeschlagen. Ter Magistrat und der Referent, Stadtverordneter Betrieböschreiber Simon, einer der letztgewählten Stadtverordneten der dritten Abteilung, schlagen hingegen den Vorsitzenden des Gewerbe- und KaufinannSgcrichtS, Stadtrat Stritte, vor. Genosse Stadtverordneter Pieck bean- tragt, wie bisher, den Vorsitzenden des Gewerbegerichts, sowie je einen Beisitzer der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zu deputieren. Die Versammlung beschließt jedoch nach dem Antrage deS Ma- gistrgts, nur den Stadtrat Stritte abzuordnen. Eue der fraiienbewegung. Zunsse Mädchen unter Obhut der Inneren Mission in Dänemark . Es ist noch nicht lange her, daß in Dänemark ein Mann der Inneren Mission, der die Aufgabe hatte, verwaiste oder verwahr- loste Kinder und junge Mädchen nach einem Erziehungsheim zu geleiten, seine Tätigkeit mit einem Lustmord beendete. Der Inneren Mission ging damit ein Laicnprediger verloren, der zwar schon vor Jahren einmal wegen Sittlichkeitsverbrechen bestraft worden war, den man aber offenbar für einen durch Gottes Gnade gründlich bekehrten Sünder hielt, bis der Teufel ihn zu jener scheußlichen Mordtat verführte. v Seitdem hat die sozialdemokratische Presse, und namentlich auch der FolkcthingSmann S a b r o e alles getan, um die scheuß- lichc Wirtschaft, die in mehreren der vom Staat unterstütztenEr- ziehungsheime" der Inneren Mission herrscht, aufzudecken, die unfähigsten und verderblichstenErzieher" undErzieherinnen" unschädlich zu machen, und eine gründliche Aenderung der ganzen Fürsorgeerziehung durchzusetzen. So ist es unter anderem ge- lungen, die Frau Brausholm zu beseitigen, die die ihr ander- trauten Mädchen von dem kleinsten bis zum größten schändlich zu mißhandeln und dann in Jesu Namen abzuküssen pflegte. Dieser Tage nun veröffentlichte Genosse Sabroe inSozial- dcmokraten" einen Artikel, der über eine andereErzieherin", Frau Sira Lind, und ihren Gemahl MadS Lind Aufklärung gab. Diese beiden frommen Leute haben unter Protektion der Inneren Mission ein vielverzweigtes Spekulationsgeschäft mit der Gründung von Kinder-, Wöchnerinnen- und Krankenhcimen getrieben und auch in gewissenloser Weise mit Staatszuschüssen gewirtschaftet. Am Kalkbranderivej in Kopenhagen hat Frau Lind ein Kinder- imb Krankenhcim gegründet, und ihr Mann, Sekretär der Inneren Mission, sorgt für die nötige Zufuhr von Ausbeutungsmaterial. Den Kranken wird verdorbenes Essen vorgesetzt, sie weisen es zurück und da sollen die Kinder damit gefüttert werden. Sie können es auch nicht genießen, und einige Angestellte erbarmen sich und kaufen für eigenes Geld Brot für die Kleinen. Ein Kind, das an Keuchhusten leidet, wird verprügelt, damit eS auf- höre mit der scheußlichen Husterei. In einem ihrer Kinderheime stellt Frau Lind eine Pflegerin an, die zuvor acht Tage bei ihr zu Gast und während dieser Zeit jeden Tag betrunken war. Eines Tages, wie sie just dabei ist. die Kinder in Gottesfurcht und guter Sitte zu unterweisen, bekommt die Dame einen Anfall von Delirium tremene. Die meisten Kinder wissen nicht, was mit dem Fräulein los ist; einzelne aber, die schon gleich traurige Er- fahrungeu in ihrem elterlichen Heim gemacht haben, wisscn's und sagen:«Sic hat die Dille"(der Kopcnhagener Ausdruck für Säuferwahnsinn). Diese.Erzieherin" ist nun in einem Trinker- asyl untergebracht. Neuerdings ist der Inneren Mission auch aus den eigenen Reihen ein Ankläger erstanden. Es ist eine ältere Dame, Fräulein Thorn Esche. Vorsteherin des Magdalenenheims in Kopen- Hagen. Sie hielt jüngst auf der Jahresversammlung der Inneren Mission einen Vortrag überDie Sittlichkeit im dänischen Volke." Sie erzählte, daß die Mädchen, die schon mit 1214, ja manchmal schon mit 10 12 Jahren verdorben seien, nicht selten von Leuten aus derChristlichen Vereinigung junger Männer" v er führt worden sind. Selbst Leiter christlicher Vereine wurden von ihr in dieser Weise angegriffen. Aber damit nicht genug. Sie erklärte auch, ein kaum 15 Jahre altes Mädchen habe ihr mitgeteilt, daß es auf Amalienborg -Slot dem könig» lichen Schloß in Kopenhagen von der Garde verführt worden sei. Viele junge Mädchen, sagte Fräulein Esche, wären schon von der königlichcn Garde verführt worden, und unter 20 von ihnen hätten nur 2 das 16. Lebensjahr voll» endet. Aber nicht nur Mädchen seien es, denen es so ergehe. sondern auch junge Männer würden verführt. In einer 160 Mann starken Abteilung Soldaten seien nur wenige, nicht mehr als 10, die nicht sich selbst für 5 Kronen verkauften. Die streng christgläubige alte Dame, die als eine tüchtige und liebebolle Vorsteherin bekannt ist, hat mit ihren Enthüllungen die wohlgesinnte" Presse in Raserei versetzt. Man verlangt, daß sie vor Gericht gezogen werde. Solange einer über die Unsittlichkeit derGottlosen" zetert, ist er Licbeskind in der Gemeinde; wehe aber, wenn einer sagen wollte wie Paulus von der ersten Christen- gemeinde:daß Hurerei unter Euch ist, und eine solche Hurerei, da Euch die Heiden nicht von zu sagen wissen." Areireligiöse Gemeinde. Sonnlag, den 10. Juli. bonnIHaoS 9 Uhr. in der Halle der Gemeinde. Pappelallce 1517: Freireligiös« Vorlesung. Vormittag« lO"/, Uhr in der Schule, Kleine Frankfurter Straß« 6: Vortrag von Herrn Dr Bruno Wille über:Das Freireligiöse m GoelheS Faust" undDas höchste Wesen und der Sinn deS Lebens. " Herren und Damen sind als Gäste sehr willkommen. Allgemeine Kranken, und Sterbekasse der Metallarbeiter(E. H.) Berlin 3: Heule abend'/zg Uhr bei Kaiiscr, Ncichenbergerstr. 157. Berlin 4: Heule abcttd>/,S Uhr bei MerkoivSki, AudreaSstr. 26. Berlin S: Heute abend ff, 10 Uhr bei Gundlach. Waldenseerstr. 24. Filiale Nixdorf: Heute abend ff,S Uhr bei Thiel, Bergstr. 151. Filiale RummelSvurg: Heute abend ff, 9 Uhr bei Tempel, Box­hagen. Ecke der Neuen Bahnhosstraße. ßrUfhzttcn der Redaktion. DI« furlftlsch« spreihstnxde findet Ltnd-nstraft« Ar. S, zweiter Hof, dritter Eingang, vier Trcpvc», BW F a d r st n h I Wl wochentäglich abends von 7'/, bis O'/i Übt statt. Griiffnct 7 Ulir Sonnabends beginnt die Svrechstnud« nm 0 Ulir. Jeder Slnfrag- ist ein Buchstabe und eine Kahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen«rag- man in der Evrechfiundc vor. M. G. 7. Beaniragen Sie beim Vormundschaftsgericht dl« Bestallung eines VornnmdeS und die Erteilung des UnvcrmögcnSscheincs für das Kmd zwecks Erwirkung des Armenrechts in dem anzustrengenden Alimenten. Prozeß. L. L. 10. Lassen Sie sich vom Borinuiidschastsgcricht zwecks Erwirkung des Armenrechts bescheinigen, daß das Kind vermögenslos ist. Sodann beantragen Sie unter Darlegung des SachverhaliS und Uebcr- reichung der Bescheinigung beim Prozeßgericht(Amtsgericht Meißen) Bcwillignng deS ArmenrechtS. St. g. 5. Richte» Sie ein Gesuch an die Sttstungsdeputation. Postslr. 16. P. 100, »igs-W. Rein. Lauer. 1. und 2. Ja. A. B. 17. Klagen Sie aus Zahlung des aus Sie entsallenden Anteils. F. tt. 53. 1. und 8. Ja. 2. Der Vormund und das VormundschastSgericht. X, B. 3- Nein. 21. F.. KraukcuhauS. Ein Bericht nach der Heimat findet nicht statt. SM. 30., Bluinenstr. 78. Die S ä u g l l n g s s n r s o r g e st e ll e I, Blumenstr. 78, umsaßt die Stadtbezirke 1-10. 145-166. 468-188, 183.4, B, 0, 190B, C, B, 193201. Die Säuglingssür sorge st eile II, Elsasscrstr. 27, umfaßt die Stadtbezirke 202245, 251256, 255259, 264 bis 274. Die S ä u g l i n g s s ü r s o r g e st e II e III, Bnggenhagener Str. 7. umsaht die Stadtbezirke 1114, 279304. Die S ä u g l i n g S sürsorgc. stelle IV, Naunyustr. 63, umsaßt die Stadtbezirke 1519, 2228, 7274, 76144, 167Ä, B. 0. Die SSuglingSsarsorgestelslo V. Pankstr. 7 umfaßt die Stadtbezirke 254, 260-263, 275-273, 305-326. Die S ä u g. lingssürsorge stelle VI, Großbeerenstraße 10, umsaßt die Stadt- bezirke 20, 21, 2971, 75A«nb B. Die Säuglingssür sorge. stelle VN. Prenzlauer Allee 45. umsaßt die Stadtbezirke 246-250; 189 1) 199 A und D, 191194. G. P. 65. Leider ist der WirPm Recht), eS ist »nr gütliche Einigung möglich. F. H. Dtff. 1. Ja. 2. Sie. 3. Unseres Erachtens ja. UeberdieS raten wir zu eurer(straf- anzeige wegen versuchter Erpressung gegen die Kirchengemeindc. Singegangene vruckfckriften. Tbc National Review. Edited by B. L. Masse. 2 s. 6 d. London SW.-. Des Wäldes und des Meeres Rauschen. Gedichte von Arnold Hellmann. Hamburger Vertag Paul Härtung K. m. b. H. Der Mensch und die Erde. Lieserunge» 5155. SerauSgegeben von H. Kraemer . 120 Lieserungen a 60 Ps. Verlag Bong u. Co., Berlin W. 57. 12. Bericht be» Vereins für Volksheilstätten für Oberbahern 1907. Druck R. Oldenbourg. München . Jahresbericht 1007 der Allgemeinen OrtSkrankenkasse in Magdeburg . 57 Setten. Selbstverlag. Berliner Marktpreise. Aus dem amtllchen BeAcht der städtische«! Martthallen-Direktion.(Großhandel.) Ochsenfleisch In 6873 pr. IVO Psd.. IIa 66-69, m» 56-58, Bullenfleisch I» 63-69, IIa 52-57, Kühe, feil 4959, do. mager 3949, Fresser 5060, Bullen, dänische 4458. Kalbfleisch, Dopp eilender 103120, Mastkälber la 8595, II» 7285 Kälber ger. gen. 5269, do. Holl. 5257. Hammelsteiich, Mast. lämmer 7780, Hammel la 7174. IIa 6369. Ungar. 0.00, Schale 56-61. Schweinefleisch 64-61. Rehböcke la per Psd. 0,60-0,80, Na 0,40 bis 0,55. Rotwild m. Absch. per Psd. 0,500,53, Damwild 0,55. Wildschweine, per Psd. 0,280,40. Frischlinge per Psd. 0,300,40. Kaninchen Stück 0,30. Wildenten Stück 0,501,30. Krickenten Stück 0,400,60. Hühner. la per Stück 1,30-1.80, dito Na Stück 0,90-1,10, dito jmige. Stück 0,60-0,80. Hamburger Küken, Stück 0,00, PouletS 0,700,90. Kapaunen, deutsche. per Stück 0,00. Tauben, junge, per Stück 0,350,50, dito alle 0,00. dito Italien . 0,00. Enten, per Pfand 0,00, dito per Stück 1,402,25, dito Hamburger, per Stück 2,753,00. Gänse per Psd. junge 0,500,62. dito per Stück 2,004,00, dito, Hamb., junge, per Psd. 0,80. Hechte ver 100 Psd. 8394, do. matt 7486, do. groß 0,00, do. groß-mtttcl 0,00. Zander 0,00, do. klein 0,00. Schleie 113 131, do. Holl. IIa 0,00. do. Holl, groß-mittcl 0,00. Plötzen 0,00, do. Na 0,00, do. klein 0,00. Aale, klein 50, do. groß 123134, do. mittel 113120, do. unsort. 0,00. Karpfen 0,00. Bleie 7176. Karauschen 7076. Wels 40. Buir!« Fische 4070, bo. Nein 0,00, do. Matt 0,00. Barse 0,00, do. Nein 0,00. itoddow 72, Winter< RheiniachS, pr. 100 Pfund 0,00, Amerilair. Lach » 1», p. 100 Pfund 0,00. do. IIa 0,00. Seelachs, p. 100 Pfund 1020. Flundern, Kieler, Stiege la 26, do. halbe Kiste 0,00, do. Hamb . Stiege 35, halbe Kiste 23, pomm. Schock 1,507,00. Bücklinge, dänische, Per Wall 45, Kieler 0,00, Bornholiner 0,500,75, Slraljunder 6,006,50. Sprotten, Danziger, Kiste 0,00, do. Rügcnwalder, 0,00. Aale, groß per Psd. 4,101,50, do. mittelgrog 0.901.10, klein 0,600,90. Heringe per Schock 0,00. Schellsische, Kiste 3,005,00. dito>/, Kiste 2,003,00. Sardellen. 1302 er per«nker 0,00, 1904er 102, 4905« 402, 4906er 100. Schottische Vollhcringe 1905 0,00, lorge 4044, füll. 38 40, med. 3642, deutsche 3040. Heringe, neue MatjeS, per ff, To. 0,00. Sardinen, vuff.. Faß 1,601,60. Bratheringe Faß 1,201,40, do. Büchse(4 Liter) 1,401,70. Neunaugen, Schocksaß 8. do. kleine 45, do. Rlesen- 10. Krebse per Schock gr. 0,00, do. groß-mittel 27,5031, do. mittelgroß 12,5020,50, do. Nein. mittel 2,603,00, do. kleine 2,103,50, do. unsortiert 4,508. Galizier, groß-mittel 0,00, mittel 0,00, llein-mittel 0,00, große 0,00. Eier, Land-, uns. Schock 3,25-3,50, do. große 3,75-4,50. Butter, per 100 Psd. l» 117120, Da 112116, lila 104110, abfallende 100-104. saure Gurken, per Schock 4,004,50, do. neue 46. Psesiergurken, Schock 4,004,50. Kartoffeln, per 100 Pfund, weiße 45, Magdeburger , neue blau» 4,255,25, do. Dabersche 0,00, do. weiße runde 0,00, do. ma�. bon. 0,00, do. Zcrbster, neue 3,755,00. Porree, per Schock 0,751,25. Meerrettich, per Schock 814. Spinat per 100 Psund 1513. Sellerie, grün, per Schockbund 0,801,50. Zwiebeln, der 100 Psd. 5,506. Pcierlllie, grün, per Sckockbund 1.002,00. Pelerstlienwurzelu, per Schockbund 6,007.00. Schnittlauch, Schockbund 0,500,80. Rettich, sungcr, per 100 Stück 45. Mohrrüben, Schock 1,50235, do. Holland. , oer 100 Bund 0,00. Radieschen, per Schock 1,251,50. Tomaten, ital. per .00 Psund 1215. Salat, Schock 1,252,00, do. Gubener 0,00. Kohlrabi, Schock 0,501,00 Spargel 0,00. Karotten, Schock 34. Schoten, 100 Psd. 15-23. Wtistngkohl. Schock 5-6. Weißkohl, per Schock 5-10. Rotkohl, per Schock 810. Champignons, per 100 Psund 80100. Steinpilz« 0,00. Psefferltnge, per 100 Psd. 25,00-38.00. Blumenkohl, Zittaucr, per 100 Stück 0,00, do. Hamburger 0,00. Bohnen, grüne, per 100 Psd. 812, do. Pufs- 45. Wachsbohnen 1823. Gurken, Zerbster , Schock 1,752,00, do. hiesige 4,505,50. Kohlrübe», Schock 56. Aepsel tu Kiste» per 100 Pid., Koch- 0,00. Tiroler 0,00. Australier 0,00. Italiener , per 100 Psd. 1825, do. in Körben per 100 Psd. 0,00, do. in listen 0,00, Ungar., per 100 Psd. 2022. Birnen, ital., per 100 Psd. 1522, do. Muskateller 2427. Pflaumen, ttal. gelbe, per 100 Psd. 15-20, do. runde 100 Psd. 15-2», do. blaue lange 100 Pfd. 18-22. Kirschen schwarze, lOOPsundO.OO, do. Gubener 1017, do. Werdersche 1017, do. Schlesijche 4-17, do. Natten, ung. 20-30, do.ttal. 30-35, do. Thüringer 9-14, do. Gins 1016, do. saure 1518. Erdbeeren, per 100 Psd. 0,00, holländische 0,00, Hiesige per 100 Psd. 10-20, Beelitzer 0.00, Wald-, hiesige 5080. Bierländer 1330. Siachelbecren, holländische, 100 Psund 0,00, do. hiesige 100 Psd. 7-12. Blaubeeren. 100 Psd. 15-20. Himbeeren. Ivo Psd. 2528. Johannisbeeren, Heidelberger , 100 Psd. 8 10, do. hiesige 100 Psd. 812. Aprikosen, ttal., 100 Psd. 2530, do. ung. 1020, do. sranzös. 2834. Pfirsiche, franz. 12 Stück 2,50-3, do. 1, 12 Stück 22,50, do. 2, 12 Stück 1,30 bis 2.20. Ital. per 100 Psd. 6570.«nanaS I, p. Psd. 0,90-1.00, do. 110,40 bis 0,50. Bananen, kanar., per 100 Psd.«016, Jamaica 2426. Feigen, in Kisten 100 Pid. 0,00. Zitronen, Mesfino, 300 Stück 7,00 bis 13,00, do. 360 Stück 5,00-9,00._ Witterungsübersicht vom 17. Juli 1908, morgens 8 Uhr. Wetterprognose für Sonnabend, den 18. Juli 1908. Ein wenig kühler, zunächst meist trübe und regnerisch bei ziemlich lcd­hasten südwestlichen Winden; später langsam ausklarend. Berliner Wetterbureau. Wasserstandö-Nachrichten ')+ bedeutet Euch». Fall,.) Untervegel. Die preußisch« Weichsel wird voraussichtlich heute oder morgen etwas weiter steigen.