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fegensreichen Einrichtung abziele. Die landwirthschaftlichen Ar- 1 Arbeitgeber versiummten allmälig und unter den Arbeitern er­beiter wären dieser Agitation fern geblieben.

werbe fich das Gefeh immer mehr Freunde. Er müsse mit dem Grafen Behr bestätigen, daß der mit dem Gesetze gethane Schritt als ein Fortschritt sich bewährt habe.

fie von Stelle zu Stelle getrieben; in den Fluren standen aber Leute mit Beamtenmühen und vertheilten Zettel für den national­liberalen Kandidaten. Erst nachdem mehrere Genoffen bei dem Bürgermeister Beschwerde, geführt hatten, fonnten sie ihre Plätze Nachdem Abg. Schrader sich gegen die letzten Ausführungen behaupten. Aber überall rotteten sich vor den Lokalen Menschen des Abg. Bebel gewendet, wird die Debatte geschlossen und der zusammen, beschimpften und mißhandelten unsere Freunde; einem der Unfrigen wurde von einem feinen" Herrn ins Gesicht ge­Titel bewilligt. Um 53/4 Uhr wird die weitere Debatte auf Dienstag 1 Uhr spuckt, ein anderer feiner" Herr befolgte eine andere Zaftif: Er vertagt. Borher erste und zweite Lesung des Handelsvertrages bot ihm vor 12 Uhr Mittags 1 M. mit dem Bemerken, er möge mit Egypten. Mittag effen gehen, er wollte ihn in der Mittagszeit, wo die Arbeiter fommen follten, von dem Lokal forthaben; selbstver ständlich wurde das Geschenk zurückgewiesen."

danal sd on.

So die Vorgänge. Die Genossen im übrigen Deutschland  wissen zwar, daß es hier im Osten mit der Arbeiterbewegung noch im Argen liegt, daß die arbeitende Bevölkerung noch ist, daß aber folche Vorgänge möglich sind,

Parteinachrichten. rück

Abg. Schrader( ofr.): Ein so großes organisches Gesez, daß erst so turze Zeit in Wirksamkeit ist, muß allerdings bei seiner Ausführung zuerst auf Schwierigkeiten stoßen. Wenn man aber die Gegner auffordert, einen strikten Nachweis zu liefern, daß daß Gefeß schädlich ist, so ist das ein Widerspruch in sich selbst. Wir halten das Gesetz immer noch für ein sehr bedenkliches, und in der Debatte über den Nothstand der Landwirthschaft haben wir wiederholt die Klage gehört über die unerträgliche Laft, welche das Gesetz der Landwirthschaft auferlege; auch die Innungen ließen die gleiche Klage ertönen. Wenn es möglich war, eine fo große Zahl von Petenten in Bayern   zusammenzubringen, so muß doch irgend etwas Bedenkliches in dem Geseze stecken. Vor kurzem erst haben wir die Novelle zum Krankenkassengefeh berathen, welche die freien Hilfskassen einengte. Für diese freien Hilfs faffen sind die Arbeiter mit aller Energie eingetreten, und auch Zur Wahl im westpreußischen Kreise Stargard  - Berent daß sich die Arbeiter dazu hergeben, ihre Brüder, welche für sie gegen das Invaliditätsgefez würden die Arbeiter nicht aufgetreten wird uns aus Danzig   geschrieben: Die Danziger Genoffen eintreten, in dieser Weise zu behandeln, wird ihnen nicht glaub traurig sind die Verhältnisse in der gemutheten Lasten böte. Die Freifinnigen sind keineswegs Gegner ein. Der Versicherung an sich, sondern nur der Form, welche wir für 12 Kolonnen nach dem Kreise ab, um dort Flugblätter und Wohnungen angetroffen haben, die sie nicht für Räume hielten, unzweckmäßig halten. Auch hat bei dem Krankenkassengesetz nie- Stimmzettel zu verbreiten; die Erlebnisse, die sie auf diesen in denen sich Menschen aufhalten fönnten. In einer Stube oder der heißen follte, fanden sie in ärztlichen Stand haben würde, wie sie thatfächlich eingetreten ist. auf dem die dortige Bevölkerung bis jetzt erhalten worden ist. Gesellschaft der Einwohner eine Ruh. Anträge auf Aufhebung des Invaliditätsgefeßes zu stellen, würde Den Genossen wurden die Blätter und Rettel zum Theil gar Thieres sagte, er befürchte, sie könne ihm sonst gestohlen werden, aussichtslos fein. Je früher man eingreift, desto besser, die nicht abgenommen; auf Stellen, wo die Männer nicht zu Hause der Sicherheit halber habe er sie in die Stube genommen. Wo Gefahr wird mit jedem Tage eine größere ebenso getroffen wurden, baten die Frauen dringend um Zurücknahme liegt denn diese Gegend? Sie liegt wenige Meilen von Danzig  , wie die Verpflichtung des Reiches mit jedem Tage wächst. der Druckschriften und es machte auf die Verbreiter den Eindruck, einer Stadt, die so stolz auf deutsche Kultur u. f. w. ist, und es Zunächst muß aber genügendes Material zur Beurtheilung der als wenn die Frauen in ihnen Abgesandte des Leibhaftigen ist deutsches Land, wo vor 21 Jahren die Säkularfeier stattfand bisherigen Wirkung vorliegen. Dieses Material muß aber nicht Gottseibeiuns erblickten. Vielfach wurden ihnen die Thüren und wo die Befreiung dieser Lande aus polnischer Mißwirthschaft blos über die äußeren Momente, Kosten und dergleichen, Aus- gewiesen, die Bettel zerrissen oder nachgeworfen, beschimpft in Reden und Schriften gepriesen wurde. funft geben, sondern auch fich auf eine Darstellung der Berhält und geschlagen wurden sie auch; so in Subfau, wo man einen niffe der Arbeiter und Arbeitgeber erftreden. Die Ausdehnung Genossen durch den Schlag mit einer Flasche zu Boden warf. des Gesetzes auf weitere Bevölkerungsfreise steht in gewiffem als er sich, mit Blut überströmt, erhob, griff man ihn mit einem Umfange dem Bundesrath zu. Vor der Einbeziehung der Haus- Messer an und verwundete ihn derart am Arm, daß er auf industrie in das Gefeß dürfte vor allem die Frage der Nor- einige Zeit arbeitsunfähig geworden ist; nach seinem Kameraden mirung der Beiträge für die Familienmitglieder genau zu erörtern wurde von einem aufgehezten Menschen mit einem in ein Taschen fein. Jedenfalls follte hier überall mit der äußersten Vorsicht tuch gewickelten Stein geschlagen. In einem anderen Ort wurde verfahren werden. Die Frage der Verwendung der Gelder zum ein Genosse von einem Mann mit dem Spaten verfolgt. In Bau von Arbeiterwohnungen bat Herr Bebel nur von der Seite den meisten Dörfern hatten sich die Leute zusammen gerottet und beleuchtet, daß ein Privatunternehmer diese Kapitalien nugbar nahmen eine drohende Haltung an. Einige gutgefinnte Leute machen will, um für seine Arbeiter Wohnungen zu bauen. Dieser haben unsere Genossen vielfach gewarnt, dort und dort hinzu­Fall ist aber bisher faum praktisch geworden. Ganz gewiß wird gehen; in einem Dorf warnte der Gendarm vorm Betreten des durch Arbeiterwohnungen eine verstärkte Abhängigkeit des Ar nächsten Dorfes. Jn einzelnen Orten, wo die Leute noch nicht beiters von feinem Arbeitgeber gefchaffen. Aber dagegen, das aufgehegt worden waren, wurden unsere Agitatoren gut auf gemeinnütige Gesellschaften und Rorporationsanstalten, welche genommen, aber die daselbst vertheilten Stimmzettel wird man den Bau von Arbeiterwohnungen betreiben, Gelber auf diese den Leuten nachher doch wieder abgenommen haben, denn die Häuser von den Versicherungsanstalten aufnehmen können, wird Bevölkerung ist bort so gedrückt, daß sie sich in alles fügen muß. wohl auch Herr Bebel nichts haben. Solche Genossenschaften Außerdem wurden unsere Flugblätter in den Städten und dürfen allerdings nicht das Geringfte mit Politit, Sozialpolitik Dörfern von Gendarmen, Polizeibeamten und Amtsvorsteherni und Religion zu thun haben.( Bwischenruf links.) Auch die abgenommen; ja, auf zwei Stellen nahm man troy allen Protestes Sozialdemokraten können ohne jede Schen diesen Genossenschaften von unserer Seite fogar die Stimmzettel weg. Drei Genossen es el siste ihr Interesse zuwenden. aid wurden verhaftet, weil sie die Flugblätter nicht hergeben wollten.

fein, wenn es ihnen wirklich ein Aequivalent für die ihnen zu traten bei dieser Wahl zum ersten Male in die Landagitation lich gewesen sein. Am Sonntag, ben 12. b. 13. gingen 34 Mann in Gegeno! Die Genossen berichten, daß fie auf ihren Louren

mand daran gedacht, daß es eine solche üble Wirkung auf den Touren machten, geben ein beredtes Bild von dem tiefen Stand, vielmehr in einem Raum, eine- Kuh. Der Besitzer des

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Es ist nur noch wenig hinzuzufügen, der Bericht spricht dent­lich genug. Die Schuld an den empörenden Vorgängen trifft alle Barteien; Fanatiker aller Parteischattirungen haben die Massen beeinflußt und in der Unwissenheit der Bevölkerung haben sie einen günstigen Boden gefunden. Das Wahlresultat fonnte nach folcher Beeinflussung natürlich fein gutes sein, soweit es bis jetzt vorliegt, find 62 Stimmen für uns abgegeben worden, 19 mehr als 1890. Die Bevölkerung ist zurück, jest gilt es langsam aber sicher vorgehen, dann gewinnen wir sie ebenso gut wie die Be­völterung anderer Gegenden.

Parteiorganisation. Die Adresse der Agitationsfommission für die Wahlkreise Stettin   und Random Greifen­hagen ist für Geldfendungen: Georg Kaufmann, Stettin  , Bogislavsir. 45, Seitenhaus 8 Treppen; für alle sonstigen An­gelegenheiten: Sarl Nathusius, Stettin  , Buchdruckerei des Boltsboten", Große Ritterstr. 5. igbdomi

Lokales. Lokales.

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Abg. Möller( ntl.): Die Aufhebung des Gesetzes ist un- Am 13. da. Mts. fand in Br. Stargard eine Antisemitend Stöderet. Daß der Stöcker auf die Sozialdemokraten fchimpft, möglich. Wir müssen uns mit dem Gefeß, wie es liegt, abfinden. versammlung statt, in der der Abg. Zimmermann, der Kandidat Stöckerei. Daß der Stöcker auf die Sozialdemokraten schimpft, Für eine Revision fehlt es ebenfalls noch gänzlich an Erfab der Partei Baasch", einige Worte sprach. Unser Genosse Ficht ist sein unbestreitbares Recht, und wir würden es ihm sehr vers rungen. Ich halte es auch für höchst giveifelhaft, ob es angemann aus Glbing, der ebenfalls sprach, wurde fortwährend argen, wenn er es nicht thäte oder uns gar mit seinem Lobe be­bracht ist, Privaten aus diesen Kaffen Geld herzugeben, aber ich unterbrochen und ihm nach wenigen Minuten auf bestellten Schluß, leidigte. In der Freitags Versammlung des christlich sozialen bin mit dem Abg. Schrader darin einverstanden, daß gemein- antrag hin das Wort entzogen. Unser Skandidat Otto Jochem Vereins" machte der Stöcker von seinem Borrecht auch reichlichen nützige Baugesellschaften, welche dahin wirken, daß Arbeiter in aus Danzig   fonnte ebenfalls nur wenige Minuten sprechen, die Gebrauch. Nur sollte er es unterlassen, den Verfuch zu machen, den Besitz eines eigenen Wohnhauses gelangen, Geld dargeliehen Berfammlung hörte ihn lautlos an und die anwesenden Arbeiter uns seinen Hödel und ähnliche Geschöpfe aufzuhängen, wie er es wird. An Private Geld zu diesen Zwecken zu geben, hat bis äußerten, als er deren Lage berührte, bereits ihre Zustimmung. am Freitag mit dem 15jährigen Doppelmörder Paul Schmidt jetzt nur die schlesische Versicherungsanstalt beschlossen, aber noch Da erscholl plöglich ein Bluf nach Schluß und gleichzeitig ein versuchte. In diesem Burschen haben wir vielmehr das Opfer Hoch; es war das zweite, welches auf den Kaiser ausgebracht pfäffischer Erziehung it bellagen. Wie fast alle Blätter mit­er fonnten unfere Genossen nach dem bald darauf erfolgten Schluß halten, die ihn so wenig wie die große Anzahl der Buchthaus bewohner vom Verbrechen zurückhielt. Der Stöcker möge seinem der Versammlung das Lokal verlassen. Publikum und der großen Anzahl seiner Amtsbrüder vorhalten, die nicht nur eine religiöse Erziehung genossen, sondern selbst als fromme Diener des Worts" fungirten und wegen der abfcheu­lichsten Verbrechen das Zuchthaus zieren.

Abg. Nösicke( wild): Ich erkenne die sozialpolitischen Ge- wurde. Jetzt durfte Jochem nicht weiter sprechen. Wenigstens theilten, hat Baul Schmidt eine recht fast alle Blätter mit­

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seke nicht nur als theoretisch richtig an, sondern wünsche auch, daß in der Praxis ihre Ausdehnung immer weiter greife. Auf dem freiwilligen Weg des Sparens fann fein Arbeiter so viel Am 15. d. M., dem Tage vor der Wahl, gingen wieder Ge­zurücklegen, um sich eine, wenn auch noch so fleine Reute für noffen ab, um in den Städten noch nachzuarbeiten und am 16., Alter oder Invalidität selbst zu sichern. Dazu sind die Löhne dem Wahltage, folgten andere, um die Wahllofale in den Städten viel zu farg. Berbesserung mag möglich sein, und dazu werden zu befeßen. Diese 16 Personen berichteten bei ihrer Rückkehr alle die Hand bieten, welche auf dem Boden des Gesetzes stehen. wahre Leidensgeschichten. Im Städtchen Berent mußte ein Der Nothstand feiert gegenwärtig in Berlin   feine Orgien Die Beleihung von Arbeiterwohnungen durch die Versicherungs- Genoffe am Tage vor der Wahl flüchten, als er das Ver bei Champagner und Austern. Niemals ist wohl in Berlin   der bei Champagner und Austern. Niemals ist wohl in Berlin   der anstalten wird bedingt durch die Frage der Sicherheit des ge- fammlungslokal der Antisemiten betreten hatte. Nur durch Champagner in so reichen Strömen gefloffen. Heute fand eine von Tausenden nothleidenden" Agrariern besuchte Versammlung währten Darlehns; im großen und ganzen halte ich nicht für Inanspruchnahme des Schußes eines Gendarmen war es ihm recht, folche Gelder Privatunternehmern zu geben, aber einen möglich gevesen, aus dem drehenden Menschenhaufen berausstatt, in welcher sich wirklich auch ein paar wirklich arme Bauern Nachtheil für die Gesammtheit fanu ich darin nicht zukommen. Die erhaltenen Büffe rechnete er nicht. Nun aber befanden, und in welcher der Nothstand" der Agrarier ihren Aus­erblicken, daß gemeinnützige Gesellschaften und Genoffen- ging bie wilde Jagd durch die dunkele Stadt, hinter her das aufdruck fand. Außerdem tagt gegenwärtig der Verein deutscher  fchaften aus biefen Raffen unterstützt werden. Ebenso geregte Bolt, schreiend: Haltet den Soldemokraten auf, steinigt Spiritusfabrikanten" in Berlin  , um für die Liebesgabe, welche die wie die Klagen über das Unfallgefeh nach und nach ver- ibn 2c." Auf Serenz- und Querwegen gelangte er zum Gasthause, feudalen Schnapsbrenner jährlich im Betrage von 40 Millionen ein­schwunden sind, werden auch diejenigen über das Juvaliditäts in dem er logitte. In einem andern Lokal wurde ihm ftecken, eine Lanze im Namen der nothleidenden" Landwirthschaft zu Quartier verweigert, wahrscheinlich hat sich der Wirth vor der brechen. Bei Dressel und Hiller, im Kaiserhof" und" Hotel de gefeh verstummen. Am Wahltage versuchten in dem Rome" und überall da, wo man das Fläschchen Sett schon zu Abg. Bebel: Ich bleibe dabei, daß diefes Gefeh gar nicht Bevölkerung geiürchtet. aufgehoben werden kann, weil die aus dem Gesetz erwachsenden Städtchen drei Genossen vor den Wahllokalen Posto zu fassen, 15 m. trinken fann, fann man die armen Nothleidenden finden, Rechtsansprüche auf irgend eine Weise erfüllt werden müssen. doch mußten sie die Stadt schon Vormittag verlassen, sie wären wie sie in Verzweiflung eine Flasche nach der anderen leeren, und Bekanntlich ist das Gefes nur mit schwacher Mehrheit angenom fonit nicht mit heiler Haut nach Hause gekommen. so durch Austern und Staviar ihren ausgehungerten Magen erst men worden und wir haben dagegen gestimmt. Nachdem es aber Jn Schöned mußten die Bertheiler von Stimmzetteln Appetit zu dem Festmahl der Nothleidenden zu schaffen suchen. Hier in Straft getreten ist und schon Jahre lang wirft, müssen wir es ebenfalls vor Beendigung des Wahlattes die Stadt verlassen; wird sich wohl selbst der Staatsminister v. Bötticher hüten den austauen, statt es aufzuheben. Uns wird jetzt vorgehalten, daß der Bürgermeister warnte sie und sagte ihnen, er könne sie des Mothstand zu bestreiten, und die sozialdemokratischsten Arbeiter wir das Gesetz abgelehnt hätten, obwohl es einen sozialistischen Abends nicht schüßen. Vor Einbruch der Dunkelheit mußten sie werden mit ihren Klagen endlich aufhören, wenn sie diesen wirk­Gedanken in dem Reichszuschuß enthalte. Letztere Auffassung auf Unnvegen nach dem Bahnhof geben. In Preußisch- Stargard   sammelten sich die Menschen- lichen Nothstand erblicken. bilde suis 19 ist ganz unzutreffend. Daß die Belastung durch das Gesetz Arbeiter, Parteigenossen Schöneberg8! Am Mittwoch, schließlich immer auf die Arbeiter abgewälzt wird, bat massen vor den Wahllokalen, beschimpften zuerst unsere Genossen heute auch der Abg. Barth zugegeben.( Widerspruch des Abg. und gingen dann zu Thätlichkeiten über. Die Polizeibeamten, den 22. Februar, von 11 bis 5 Uhr, finden in Schöneberg   die Barth.) Wenn Herr Barth fürchtet, daß wir mit diesem Gefeß die unsere Leute übrigens selbst beschimpften, mußten Schuß ge- Grfahwahlen zur Gemeindevertretung statt. Selbstverständlich schließlich zum fozialistischen Staat fämen, fo hält er doch im währen, aber dennoch konnten die Posten nicht gehalten find auch unsere Genoffen gewillt, sich wieder an den Wahlen zu Gegensatz zu seinem Freunde und Parteigenoffen Richter den werden. Als die Genossen ihre Plätze verlassen mußten betheiligen. Es sind zwar in diesem Jahre und in so weit ganz wurden fie bereitet worden, als man die Wahl­von beſondere Schwierigkeiten eft verlegt hat, während welcher der Mas den Bau von Arbeiter und nach ihrem Logis gehen wollten, fozialistischen Staat für möglich. Ciner wurde zu Boden geschlagen, handlung in eine wohnungen betrifft, so habe ich mich mur entschieden dagegen Neuem angegriffen. anderer, den man niedergeworfen hatte, wurde Arbeiter größtentheils an seinen Beruf gefesselt ist. Trotz alledem erklärt, daß von Unternehmern diese Gelder hingegeben werden, ein und es freut mich sehr, daß fein einziger Redner aus dem Hause unter dem Geheul der Menge durch die tiefsten Bfügen über den aber wird dies die Wähler der dritten Klasse nicht hindern, für fich dafür ausgesprochen hat, selbst nicht Herr Möller, dem ich es halben Marktplatz gefchleift und erit, als sein Freund die Polizei die Wahl der von sozialdemokratischer Seite aufgestellten Randi­3wei Genolien gingen Daten, der Genossen Siegeler und Freidant Mann für am ehesten zugetrant hätte. Von Partei wegen herbeiholte, fonnte er befreit werden. haben wir natürlich nicht das Geringste gegen sogenannte ge- bievauj nach dem Polizeibureau, um Begleitmannschaften für den Mann einzutreten und nur ihnen ihre Stimme zu geben! Thue meinnützige Baugenossenschaften. Was wir bekämpfen, ist die Weg nach dem Bahnhof zu verlangen, was ihnen aber abgeschlagen ein jeder seine Pflicht, dann wird auch diesmal der Sieg unser unwahre Behauptung, daß die von den Unternehmern erbauten wurde; sie wurden wieder angefallen und mußten in ein werden! sudo Der Ladeninhaber wollte sie über den Um die Bedeutung der stattfindenden Wahlen darzulegen, Arbeiterhäufer eine Wohlthat, eine Wohlfahrtseinrichtung für die Geschäftslotal treten. Arbeiter sind; um das Gegentheil zu erkennen, braucht man ja nur das of führen und aus dem Hinterhause hinauslassen, aber auch findet am Montag, den 20. Februar, Abends 8 Uhr, in der Buch von Hecner über die oberelsässische Baumwollen- Industrie hier hatte sich die verheyte Maffe angesammelt; erst als die Schloßbrauerei eine öffentliche Wählerversammlung statt, in und die Cité ouvrière in Müllhausen   zu lesen. Die Versuche, auf Polizei herbeigeholt war, fonnten die Genossen das Haus verlassen. welcher der Reichstags- Abgeordnete Genosse Kunert das Referat folchem Wege die Wohnungsverhältnisse zu verbessern, wie sie Die Beamten besorgten brei Schlitten, selbstverständlich auf Kosten halten wird. Jeder Genosse hat die Pflicht, für zahlreichen Besuch 3. B. Herr Miquel in Frankfurt   gemacht hat, find ins Wasser der Agitatoren, und nun ging's, die wüthende Menge hinterher, nach der Versammlung Sorge zu tragen. gefallen und alle solche Versuche werden stets ergebnißlos bleiben. dem Bahnhof, Gisstücke, Schneebälle und andere Wurfgeschosse Denn sie helfen vielleicht 100 oder 1000 Menschen, aber nicht der flogen um und an die Köpfe der Jusaffen der Schlitten; auch In Pankow   ist ein heftiger Kampf gegen das Betriebsamt großen Masse des Volfes, welches in feinen elenden Wohnungs- hier wählten die Kutscher Umwege. Am Bahnhof angekommen, der Berlin- Stettiner Eisenbahn entbrannt. Ein Pankower Ein verhältnissen weiter vegetiren muß. Meine Forderung, die Lohn- wurden die Unfrigen von den Bahnarbeitern angefallen; zwei wohner, Herr Friz Matschie, hatte am 1. d. M. an den Eisen­Vororts fürzung auf grund der Altersvente unter Strafe zu stellen, soll von ihnen wurden mit Fäuften und Stöcken gefchlagen, fowie mit babnminister Thielen folgende Depesche gerichtet: nicht ausführbar sein. Allerdings würde der Unternehmer die Fußtritten traktirt. Eine Beschwerde beim Stationsvorsteher Bahnhof der Stettiner Babn( in Berlin  ) vollständig aufgeweicht Strasbestimmungen leicht umgehen können; aber damit ist nur müßte nichts; es wurden zwar mehrere Arbeiter vorgeführt, jedoch und überschwemmt und Passage lebensgefährlich. Schleunige Das Eisenbahn  - Betriebsamt behauptete bewiesen, wie faul unsere ganze Gesellschaft ist. Bei der Marine fonnten die Schuldigen nicht ausfindig gemacht werden. Bei der Hilfe nothwendig." find solche Kürzungen vorgekommen, wie Herr Hollmann Abfahrt des Buges wurde einer der Zhäter, an einer Lowry be- darauf in einem Beitungsartikel, daß die Depesche übertrieben in der Budgetfommission selbst eingeräumt hat. Ebenso muß der fchäftigt, gesehen. Es muß angenommen werden, daß die Bahn- sei und thatsächliche unwahrheiten enthalte. Gegen diesen Be­Ungerechtigkeit ein Ende gemacht werden, daß von dem Arbeiter arbeiter von einem Mitfahrenden zu dem Ueberfall aufgereizt scheid haben nun zahlreiche Bewohner Pantoms in einem offenen die empfangene Rente zurückgefordert werden kann und er viel worden sind, denn als die Abfahrt aus der Stadt erfolgte, bestieg einer Briefe" an den Eisenbahnminister energifch Protest erhoben. Ge leicht, wenn er das Geld nicht hat, der Pfändung verfällt und der schlimmsten Tumultuanten, welcher einen Genoffen mißhandelt wird dabei verblieben, daß die Oberfläche des qu. Bahnhofes das letzte Stück Möbel verliert. hatte, troy aller Proteste einen der Schlitten. Obwohl ein Polizei- vollständig aufgeweicht war und sich schon min Staatssekretär v. Bötticher: G3 ist allerdings eine Särte, beamter, der mitfuhr, aufgefordert wurde, den Menschen zu entfernen destens zwei Tage lang in diesem jammervollen Zustande be­wenn ein Arbeiter, der ohnehin in seiner Erwerbsfähigkeit be- machte er nicht ernstlich Miene, ihn zurück zu halten, nur sagte funden habe. Der Bahnsteig fei viel schlechter zu passiren ge­schränkt ist, das ihm zu viel gezahlte Geld herausgeben soll; aber er, als der Raufbold den Schlitten nicht verließ: Nun dann wesen, als die Berliner   Straßendämme, fogar noch schlechter, als eine Korrektur an dem Gesetze kann deswegen nicht vorgenommen verlasse ich ihn" und stieg aus, so tam er nach dem Bahnhof und die meistens sehr vernachlässigte Anfahrt zum Stettiner Bahn­werden, weil dies die berechtigten Ansprüche der anderen Arbeiter hat dort wahrscheinlich die Arbeiter aufgehegt, denn er ging bald hofe. Der Bahnsteig sei mit Waffectümpeln so bedeckt gewesen, beeinträchtigen würde. Die Möglichkeit, daß Arbeiter, die nur darauf fort. Noch mehr, im Wartejaal wollte man die Unferigen daß für die die Bahn benußenden Schulkinder entschieden eine einen Theil des Jahres fest beschäftigt find, sich die Rente gleich nicht dulden, die Restaurateurstochter schüßte vor, der Raum Lebensgefahr obwaltete, die erst nach Absendung jener Depesche wohl sichern tönnen, ist ja in der freiwilligen Weiterversicherung würde beschmußt unsere Genossen waren mit Straßentoth und beseitigt worden sei. Der Minister wird ersucht, zu veranlaffen, Blut besudelt. daß das Königl. Betriebsamt feine Erklärung zurücknimmt bezwv. gegeben. Hier ist also eine Korrektur gar nicht nöthig. richtig stellt. Die Eingabe hat ca. 80 Unterschriften erhalten. Unter den Unterzeichnern befinden sich mehrere Aerzte, ein Polizeirath, ein Polizeihauptmann, Lehrer und Lehrerinnen,

noch

Abg. v. Unruhe Bomst( Rp.) ist ursprünglich ein Gegner des Gesetzes gewesen, hat sich aber davon überzeugt, daß die Wirkungen desselben überwiegend günstige find. Die Klagen der

In Dirschau   wollte man unsere Genossen nicht vor den Lokalen stehen lassen; ftanden fie in den Fluren der Häuser, dann hatten sie dort nichts zu suchen; standen sie draußen, so wurden