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reiber 1892.

2. Halberstadt . Geitoffe Osterburg , Redakteur der Sonntags- 3tg.", wegen Fabritantenbeleidigung 2 Monate Gefängniß.

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3. Stuttgart . Genosse Geiger, Redakteur der Schw. Tagwacht", wegen Bahnbeamten- Beleidigung 60 M. Geld­straje.

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Effen. Genosse Schlicke, Redakteur der Bergarbeiter­8tg.", wegen Beleidigung des Unternehmer- Sekretärs Dr. Reismann 2 Monate Gefängniß.

4. Erfurt . Genosse Leven, Redakteur der Thür. Trib.", wegen groben Unfugs( Boykott- Erklärung) 80 M. Geld­straje bez. 8 Zage Haft.

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Dortmund . Genosse Diederich, Redakteur der Westf. Fr. Presse", wegen Militärbeleidigung 4 Monate Ge fängniß.

5. Magdeburg . Genosse 2uy, Redakteur der Volksst.", von der Auflage groben Unfugs freigesprochen.

November 1892.

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Streil- Kontrolllommission mit der Erflärung der Botallommission, noise Röple als Leiter 22,60 m. und der Wirth Priz- die Aufrechterhaltung der Sperre über Kroll's Etablissement 2c. Tow 32,60 M. Polizeibuße. betreffend, zufrieden gegeben habe. Dupont sowohl wie Wintler, 29. Harburg. Wegen Störung der Sonntagsruhe( durch Aus- Klawitter, Donath und Dr. Lütgenau sprachen sich für bedingungs­tragen des Grundstein") Maurer T. 3 M. Polizeibuße. weise Freigabe dieser Lokale aus. Tischler König sette aus­Erfurt. Genosse Hülle, Redakteur der Thür. Trib.", einander, aus welchen Gründen die Lokalkommission die bekannte wegen Polizeikommiffar- Beleidigung vom Schöffengericht Stellung eingenommen hat, und sprach die Ansicht aus, daß eine mit 50, M. vom Landgericht mit 30 M. Geldstrafe belegt. Voltsversammlung faum in anderem Sinne urtheilen werde. 30. Brandenburg . Genosse Ewald, Redakteur des Volks- Sodann wurde Winkler auf ein weiteres Jahr in die Streit­blatt", wegen Pfarrerbeleidigung 100 M. Geldstrafe. Kontrollkommission gewählt. Zum Mitgliede der Agitations­Dortmund. Genosse Diederich, Redakteur der Westf. kommission wählte die Versammlung den Kollegen Klawitter. Arbeiter- Zeitung " von der Anklage der Polizeibeleidigung Die Versammlung beschloß noch, auf den Gräbern der März­freigesprochen. gefallenen am Gedächtnißtage einen Kranz niederzulegen, um zu Halberstadt . Genosse Gerlach wegen Polizeibeleidigung dokumentiren, daß die Bildhauer Berlins den Borkampfern für 200 M. Geldstrafe. Freiheit und Recht ein bleibendes Andenken bewahren.

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7. Stendal. Genosse Bier wirth in Osterburg wegen Anbringung rother Fähnlein bei der Lasalle- Feier 5 M. 2435 Geldstrafe.

Berlin . Töpfer Thieme wegen Fabrikantenbeleidigung in erster Instanz mit 50 M. Geldbuße bestraft, vomi Kammergericht freigesprochen.

8. Gelsenkirchen . Genosse Schlicke, Redakteur der Bergarbeiter Zeitung", wegen Beamtenbeleidigung vier Wochen Gefängniß.

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Frankfurt a. M. Genossen Knüpfer und Schmidt,

wegen llebertretung des Vereinsgesetzes mit je 20 M. Po lizeibuße belegt, vom Schöffengericht freigesprochen. W. Geldstrafe. Jusgesammt 4 Jahre 2 Monate 2 Tage Gefängniß und Der Parteivorstand.

Versammlungen.

Der Verein der Plätterinnen hatte am 7. d. M. eine

Versammlung, in welcher nach eingehender Berathung auf An­trag des Fräulein Grothe beschlossen wurde, der ungünftigen Kaffenverhältnisse wegen fortan feine Unterstützungen mehr an Kranke zu gewähren. Die laufenden Unterstützungen sollen. noch 14 Tage ausbezahlt werden. Des weiteren wurde beschlossen, am 15. April das Fest zur Feier Feier des dreijährigen Bestehens bes Vereins in den Konkordia Sälen zu feiern und den Mitgliedern, welche ihren Beitrag bis März bezahlt haben, freien Gintritt und ein Herren- Billet zu gewähren. Zu Verschiedenem wurden noch die Arbeitsverhältniffe Stettin . Wegen nicht erlaubten Aufzugs( 1. Mai) Ge- Die öffentliche Versammlung aller in der Hut in der Fabrit von Emil Grünbaum kritisirt und beschlossen, daß nossen Herbert und Storch je 100 M., Voigt, fabritation beschäftigten Arbeiter und Ar- leine Blätterin bei der Firma in Arbeit treten soll. Berger, Marohl, 3iehm, Ullrich und Neu beiterinnen Berlins und Umgegend, welche am mann je 15 M. Geldstrafe; von der Antlage des Auf- 15. d. M. abgehalten wurde, nahm zunächst einen Vortrag des 13. Februar eine Mitgliederversammlung ab, in welcher be Der Fachverein der Holz- und Bretterträger hielt am laufs sämmtliche freigesprochen. Genossen Türk über das Thema: Der Kampf gegen das Ver­Freiberg i. S. Genosse Krumbiegel, angeflagt brechen" mit Beifall entgegen. Ohne weitere Disfusion schloß schlossen wurde, am 18. März zu Ehren unserer Bortämpfer wegen Tragens republikanischer Abzeichen"( Maifestzeichen) sich hieran die Aufnahme neuer Mitglieder in den Verein und seinen Kranz auf dem Friedhof niederzulegen. Gin vom Kollegen freigesprochen. die Berichterstattung über die Thätigkeit der Streif- Kontroll- och gestellter Antrag, den gemaßregelten Bergarbeitern eine Dortmund . Genoffe Diederich, Redakteur der West- fommission durch den Delegirten zu derselben, Völkel. Der Unterstützung zu gewähren, wurde nach längerer Diskussion von fälischen Presse", wegen Militärbeleidigung 300 M. Geld- felbe gedenkt, wegen Ueberhäufung mit Arbeit in der nächsten öffent der Versammlung abgelehnt. Dagegen fand ein Antrag An­lichen Versammlung sein Amt niederzulegen. Des schwachen Besuches nabme, wonach dem erkrankten Kollegen Schneider der Betrag wegen nahm die Versammlung von einer Stellungnahme zum von 20 M. überwiesen werden soll. ersten Mai, wie die Tagesordnung vorgesehen hatte, Abstand. Diese Angelegenheit wird später erledigt werden. Zum Schlusse tagte, sprach der Kollege Mat über Geschichtliche Wahrheiten In der Versammlung der Laciver, die am 13. Februar wurden die Gewerbegerichts- Wahlen erläutert und Mittheilungen aus den Klöstern". Sodann erging an die Kollegen die Auf­über die stattgehabte Arbeitsnachweis- Konferenz im Bürgerfaale forderung zur regen Betheiligung an der am 20. Februar statt des Rathhaufeä gemacht. Die Versammlung billigte die Schaffung findenden öffentlichen Versammlung, zu der auch die Meister ein­einer Arbeitsnachweis- Statistit, verwarf aber die übrigen Projekte geladen sind. des Magistrats- Assessors Dr. Freund.

strafe.

Apolda . Genosse Baudert, Redakteur der Freien Presse", wegen Fabrikantenbeleidigung 3 M. Geldstrafe. Erfurt , Genoffe Güldenberg, Redakteur der Thür. Tribüne", wegen groben Unfug 30 M. Geldstrafe.

9. Magdeburg . Genosse Lux, Redakteur der Volksstimme", und Genosse ka ßner, wegen Militärbeleidigung je 50 M. Geldstrafe.

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Schweidnitz . Genosse Feldmann, Redakteur des Proletariers aus dem Eulengebirge", wegen Majestäts­beleidigung 1 Jahr Gefängniß.

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Die Blumen und Putjeder Arbeiter und A- Arbeiterinnen hatten am 13. Februar eine öffentliche Versamm Die in der Filzschuh- Brauche beschäftigten Arbeiter und 10. Berlin . Genosse Weber, Restaurateur, wegen Majestäts- beiterinnen waren am 12. Februar in den Arminhallen ver- fung, in der Kollege Jeschte einen beifällig aufgenommenen beleidigung 2 Monate Gefängniß. sammelt. Genosse Gent sprach über Arbeitslosigkeit und Ar- Vortrag über die Kulturfortschritte der Menschheit hielt. An Bremen . Genoffe Gottlieb, Redakteur der Bürger- beitslosen- Unterstützung und fam zu dem Schluß, daß die Frage der Diskussion betheiligten sich mehrere Kollegen. Unter Ber­Zeitung", wegen Staatsanwaltsbeleidigung 6 Wochen Ge- der Arbeitslosen- Unterstützung immerhin in der Fachorganisation schiedenem wurden die Arbeitsverhältnisse in der Fabrik des fängniß. näher erörtert werden solle, wenn die selbstverständliche Erhöhung Herrn Paul Schubert, Bergstr. 88, einer scharfen Kritik unter­der Beiträge, die bei Einführung derselben erforderlich sei, es zogen. Das Andenken des verstorbenen Kollegen Ballenthin auch nothwendig mache, das Für und Wider genau zu prüfen. ehrten die Versammelten durch Erheben von den Plätzen. Genoffe Dost sprach sich gegen die Arbeitslosen- Unterstüßung aus, und zwar meinte er, daß, wenn der Verein bei Gewährung Die Zahlstellen Wedding und Moabit vom Deutschen derselben auch wohl an Mitgliederzahl zunehme, so würde ihm Tischlerverband hielten am 13. Februar eine Versamm doch die Eigenschaft als Kampfesorganisation verloren gehen. lung ab, in welcher nach Erörterung verschiedener Verbands­Dieser Ansicht wurde jedoch vom Vorsitzenden entgegengetreten, angelegenheiten vier Kollegen zu Werkstatt- Kontrolleuren gewählt indem derfelbe anführte, daß jeder, der durch zehn bis zwölf- wurden. wöchentliches Feiern die Freuden unfreiwilliger Arbeitslosigkeit bis auf den Grund ausgekostet habe, andern Sinnes werde und vor allem nicht daran denke, dem Verein den Charakter als Kampfesorganisation verloren gehen zu lassen. In einem Schluß wort unterstühte der Referent warm die Ansichten des Vor­figenden.

11. Saalfeld . Genoffe Becker, Redakteur des Volksblatt", wegen Schulzenbeleidigung 15 M. Geldstrafe. Frankfurt a. M. Genoffe W. Schmidt, Redakteur der Volksstimme", wegen Kriegervereinsbeleidigung 80 M. Geldstrafe. Frau Schente, Vorsigende des Ar­beiterinnenvereins, wegen Uebertretung des Vereinsgefeßes mit 15 M. Polizeibuße belegt, vom Schöffengericht frei­gesprochen. 12. Hörde. Genosse Steffen, 15 M. Geldstrafe, weil er in einer Mitgliederversammlung des Bergarbeiterverbandes einen Zeitungsartikel vorgelesen.

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Halle a. S. Genosse Illge, Redakteur vom Bolts­blatt", wegen Breßvergehens und Leuschner- Beleidigung 1 Monat Gefängniß.

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14. Altenwerder. Genosse BIümel wegen Vergehens gegen das Vereinsgesetz 30 M. Geldstrafe. Wurzen. Genoffe Breuer, Redakteur der Wurzener Beitung", wegen Staatsanwalts- Beleidigung 3 Monate Gefängniß. Zerbst . Tischler Friese und Müller wegen Gründung einer Zahlstelle des Tischlerverbandes trotz Verbotes der Herzoglichen Regierung je 8 Tage Gefängniß.

Ju Reinickendorf hielt der Arbeiter Bildungs. verein am 12. Februar seine Generalversammlung ab, in welcher Dr. Friedländer einen sehr belehrenden Vortrag über die sanitären Verhältnisse der Arbeiter hielt. In der Diskussion über die beifällig aufgenommenen Ausführungen brachten mehrere Redner die sanitären Mißstände Reinickendorfs zur Sprache. Im Bezirk Often der hiesigen Zahlstelle des Deutschen Sierauf erstattete der Vorstand Bericht über seine Thätigkeit im isch lerverbandes hielt am 13. Februar der Kollege Th. letzten halben Jahr. Der Vorsitzende führte in seinen Mitthei­Glocke einen mit regem Interesse verfolgten Vortrag über die lungen an, daß in dieser Zeit eine Reihe Vorträge, theils poli­verschiedenen Lohnsysteme. Nach Beendigung des Vortrags tischen, theils wissenschaftlichen Juhalts gehalten worden sind regelte die Bersammlung einige Verbandsangelegenheiten und und daß ferner der Verein am 14. August v. J. eine wählte die Kollegen Siewert, Forner, Hoye, Werner Agitationstour unternommen hat. Aus dem Berichte des Kassirers und Mayfa zu Werkstattkontrolleuren. Ferner wurde bekannt ergab sich, daß einer Einnahme von 300,18 M. eine Ausgabe von 15. Langenbielan. Genosse 2ur, Redakteur des Brole- gegeben, daß sich die Bibliothek bei Henke, Blumenstr. 38, be- 263,43 m. gegenüber steht. Der Kassenbestand beträgt mithin tarier", wegen Lehrerin- Beleidigung 3 Monate Gefängniß. findet und jeden Sonnabend, Abends von 8-10 Uhr, geöffnet ist, sowie 36,75 M. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Der bisherige Dresden . Schriftgießer Opiora und Jeandré daß die Tischler- Zeitung" Sonnabends von den Zahlstellen Vorstand wurde wiedergewählt mit Ausnahme Malinowsti's, des muß. abgeholt werden einer Ansprache zur regen Betheiligung an den Gewerbegerichts- noffe Eichler zum 2. Borsigenden gewählt wurde. Zu leviforen Nachdem Kollege Glocke noch in jetzigen Bertrauensmannes für Reinickendorf , für welchen Ge­Wahlen aufgefordert hatte, machte der Bevollmächtigte auf die wählte die Versammlung die Genossen Meier und Wittling. nächste Verbandsversammlung, welche Proskauerstr. 37/38 statt Bum Schluß wurde zum zahlreichen Besuch der am 26. Februar findet, aufmerksam. im Lokale des Herrn Neubauer, Hausotterstraße stattfindenden großen Gesangsprobe eingeladen.

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wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung je 3 Wochen Gefängniß. 16. Sulzbach. Hüninghaus, Redakteur von Schlägel und Eisen", wegen Bergaffessor- Beleidigung 4 Wochen Ge­fängniß. Bielefeld . Wegen Jskraut- Beleidigung verurtheilte die Strafkammer den Genossen Robusch zu 30 M. ev. 6 Tagen Haft. " Magdeburg . Genosse Lux, Redakteur der Boltsstimme", wegen Militärbeleidigung 150 M. Geldstrafe.

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17. Wurzen. Genosse Thiele, Redakteur der Wurzener Zeitung", von der Auflage wegen Militär- Beleidigung frei gesprochen. Breslau . Genosse Thiel, Redakteur der Volkswacht",

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2. S. 18 D. Es erbt nur die Frau und das Kind erster Che, Sie nicht. Sie einreichen, Damen können in den Vorstand gewählt werden. Ein Abonnent. Statuten und Mitgliederverzeichniß müssen Sie thun gut, für den Verein ein Vereinsgefeß zu kaufen. Schönhauser Allee 64. Bitte, uns bald gegen 1 Uhr be fuchen zu wollen.

K. M. B. 9. Der Anspruch ist berechtigt, Sie müffen, falls Sie sich nicht im Termin einigen, verurtheilt werden. Das Urtheil ist vollstreckbar. Wegen der 4 M. und wegen der Kosten fann gepfändet werden. Ihre Frau fann ihre Eigenthums ansprüche nur durch Glaubhaftmachung und eventuelle Inter­ventionstlage schüßen. Ihre Forderung aus 1892 ist nicht ver­jährt, vielmehr noch einklagbar.

Ju der öffentlichen Versammlung für Frauen und Männer, welche am Sonntag, den 12. 6 M., in Klein's Lokal, Schönleinstr. 6, unter dem Boriz der Frau Fahrenwald statt­fand, hielt der Zahnarzt Genosse Robert Wolff einen inter­essanten Vortrag über Soziale Streiflichter", welcher von den fehr zahlreich anwesenden Genofsinnen und Genossen mit Beifall Briefkasten der Redaktion. aufgenommen wurde. Nach stattgehabter Diskussion wurde unter Jochem Schütt. Unter Schwerinstag wird im preußischen Berschiedenem folgender vom Genossen Spöhmann eingebrachte Abgeordnetenhause und im Deutschen Reichstag der Tag ver­Antrag einstimmig angenommen: wegen Beleidigung eines Maurermeisters 30 M. Geldstrafe. Partei- standen, an dem Herkommen gemäß in erster Reihe Initiativ­Müthausen. Genoffe Martin, Redakteur der Elsaß vorstand um Auskunft darüber zu ersuchen, wie es möglich das ist im allgemeinen der Mittwoch. Ueber mecklenburger Bu Die Versammlung beauftragt das Bureau, den Partei anträge, welche von Abgeordneten gestellt sind, berathen werden, Lothringer Volkszeitung", wegen Militärpfarrer- Beleidigung ist, daß ein Partei Organ, die Breslauer Boltswacht", ihren stände lesen Sie am besten die von Schippel in der Neuen Zeit" 4 Wochen Gefängniß. Lejern als Sonntags Beilage ein auf dem Boden der heutigen im vergangenen Jahre veröffentlichten Artikel und die darin Gerresheim . Genosse Heinz wegen Uebertretung des Lesern als Sonntags- Beilage ein auf dem Boden der heutigen Gerresheim . Genosse einz wegen Uebertretung des wirthschaftlichen Berhältnisse stehendes Blatt beilegt, und zwar itirten Broschüren nach. Bejizen Sie die Neue Zeit" nicht, so Vereinsgefetes 100 m. Geldstrafe, Genoffe Lobse des das Fünftrirte Sonntags- Blatt"( begründet von Otto Ruppius , fönnen Sie sie von Diet( Stuttgart ) oder von der Buchhandlung gleichen 30 m. Geldstrafe und wegen Ungebühr" 1 Tag aus dem Verlag und Druckerei der Bolts Zeitung" stammend), Borwärts", Berlin , Beuthitr. 2, beziehen. Haft. Da einem jeden Genossen mit Recht das Bekämpfen der gegne­18. Glay. Genossen A. Pischel in Waldenburg und Erischen Presse zur Pflicht gemacht ist, so sieht die heutige Ver­Schindler in Waldig wegen Majestätsbeleidigung( Bersammlung nicht ein, daß das, was den Genossen im allgemeinen laffen des Saals beim Hoch auf den Kaifer) 9 bezw. 3 nicht erlaubt ist, einem Partei- Organ, in diesem Fall der Bolts­Monate Gefängniß. 19. Breslau . Genosse Friedrich, Redakteur der Volts. wacht" gestattet sein soll. wacht", wegen Schuhmannsbeleidigung 200 M. Geldstrafe, zahlreich an den Gewerbegerichts- Wahlen zu betheiligen. Alsdann forderte Genosse Fahrenwald die Genossen auf, sich event. 40 Tage Gefängniß. Stettin . Eine Anzahl Genossen des Wahlvereins für Der Verein der Militärschneider hielt am 16. d. M. eine Randow- Greifenhagen wegen Schriftenvertheilung Straf- Mitgliederversammlung ab, in welcher beschlossen wurde, den mandate von je 50 M., event. 10 Tage Gefängniß. Namen des Vereins in Freie Vereinigung der Uniform- und 21. Berlin . Die Genossen Schade und Grube von der Zivilschneider Berlins " umzuändern. Ferner wurde bestimmt, Antlage der Beamtenbeleidigung freigesprochen. daß jetzt auch jeder Kollege, welcher für Uniform- und Bivil 23. Frankfurt a. D. Genosse 3 appay, Redakteur der geschäfte Zivil- Kleidungsstücke anfectigt, Mitglied werden fann. Märk. Volksst." von der Anklage des Lehrerbeleidigung Das Einschreibegeld mit Mitgliedsbuch beträgt 50 Pf., der freigesprochen. monatliche Beitrag 25 Pf. Aus dem Vorstand wurde der Harburg. Genosse Bärer von der Anklage der Ueber- Rendant gestrichen und die Gesammttasse dem ersten Kassirer tretung des Vereinsgesetzes freigesprochen. übertragen. Unter Verschiedenem wurde noch auf die öffentliche 24. Saalfeld . Genoffe Se cf er, Redakteur des Volksblatts" Bersammlung hingewiesen, welche Montag, den 27. d. M. statt­wegen Pfarrerbeleidigung 1 Woche Gefängniß. finden wird, und wozu besonders die Kollegen der Beamten­Stuttgart. Genosse Geiger, Redakteur der Tagw." Lieferungsbranche eingeladen find. Sonnabend, den 18. März, von der Anklage der Beleidigung eines Häusermaflers findet vom Verein aus eine der Bedeutung des Tages ent­freigespochen. sprechende Gedächtnißfeier in Brochnow's Salon, Sebastian Dresden. Kolorist Pieschel, durch Polizeiverfügung mit traße 39, statt. 15 M., durch Schöffengerichtsurtheil mit 20 M. Geldstrafe belegt, weil er seinen Sohn blos unter dem Namen In einer öffentlichen Versammlung der Bildhauer, Robespierre Danton " ins Zivilstands- Register anmeldete. die am 16. Februar stattfand, hielt Genosse Dr. Lütgenau 25. Bremen. Genosse Gottlieb, Redakteur der Bürger einen interessanten und mit Beifall aufgenommenen Vortrag über Zeitung", wegen Arztbeleidigung vom Landgericht mit das Thema: Staat und Zukunftsstaat. An der Diskussion 1 Monat Gefängniß und 500 M. Entschädigung bestraft. nahmen die Kollegen Barth, Klawitter und der Referent J. B., Eilenburg . In 4 Jahren. 26. Erfurt . Genosse Leven, Redakteur der Thüringer theil. Hierauf forderte Kollege Dupont zur regen Betheiligung. 2. Gin unter 20 Jahre alter Vater( also auch der Tribüne", von der Anklage der Lehrerinbeleidigung frei an den Gewerbegerichts- Wahlen auf. Ueber die Streif- Kontroll- von Ihnen gemeinte 15jährige) wird von der Alimentations gesprochen. fommission berichtete Kollege Winkler, daß die Bildhauer den Be- pflicht gegenüber der 24 Jahre alten Mutter und deren Kind trag von 200 M. an diefelbe abgeliefert haben. Winkler machte frei, wenn er beweist, daß er zum Beischlaf verführt" ist. ferner darauf aufmerksam, daß das Jnnungs- Schiedsgericht der 3ft er verurtheilt, muß er schleunigit Einspruch einlegen. Steinbildhauer nicht die behördliche Genehmigung erhalten hat 2. Rigdorf. Strafantrag und Klage würden leider ohne und daß daher auch diese Kollegen, soweit sie in den Listen verzeichnet Grfolg sein. stehen, an den Wahlen zum Gewerbegericht theilnehmen können. In 28. Neubrandenburg . Wegen unerlaubter Versammlung Geder Debatte über den Bericht fragte Dupont, ob sich die

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Saarbrücken . Genosse Dullen 3 wegen Landraths beleidigung 50 M. ev. 10 Tage Gefängniß.

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Stuttgart . Genosse Hildebrandt, Redakteur der Tagwacht", wegen Difiziers Beleidigung 14 Tage Ge­fängniß.

S. S. Rigdorf. Gerichtliche Form ist für einen Gesellschafts­vertrag nicht erforderlich.

E. S. Die Mutter ist berechtigt, das ihr gehörige Spar faffenbuch zu verschenken. Schriftlichkeit ist nicht erforderlich, aber zweckmäßig.

E. R. 1000, 1. Sie fönnen bis zum 10. April warten, prattischer ist, sofort zu widersprechen. 2. Ein Vater kann nur aus im Gesetz angegebenen Gründen, nicht aber ohne Grund, ein Kind enterben. 3. Ja. 4. Sie fragen: wo ist die Zahlstelle der Kasse, die in Frankfurt a. M. ihren Siz hat? Welche Kaffe meinen Sie denn? Am schnellsten werden Sie durch direkte An­frage in Frankfurt Nachricht erhalten. M., Grünauerstraße. Auf die drei Fragen: ja. Zweifel­haft ist nur, ob zweite Klasse ersetzt wird.

G. 100. Die Schulpflicht endet erst mit dem 1. Dit. 1898. W. Sch. Mariendorf. 1. u. 2. Ja, 8. 6 Stod.