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Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, zweiter Sof, dritter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl wochentäglich abends von 7 bis 9½ Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr
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Bur Agitation unter den Biegeleiarbeitern wurde ent- 122,6 Bro3. fenfte. Beffer als im Vorjahre war die Lage des sprechend den Beschlüssen in Leipzig ein eigener Agitationsleiter Arbeitsmarktes in einigen Zweigen des Bekleidungsgewerbes. aufgestellt und Kollege Berg Offenbach gewählt. Er hatte seine In Belgien erfuhr die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni Tätigkeit am 15. März 1907 aufgenommen. Als der Agitations- eine abermalige Verstärkung und war sehr viel umfangreicher als Leiter seine Tätigkeit begann, machten sich die Vorboten des wirt im Juni 1907. Es waren nach der Arbeitslosenstatistik 4,6 Proz. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ist ein schaftlichen Niedergangs bemerkbar. Infolge der verminderten Bau- unbeschäftigt gegen 3,9 im Mai und 1,8 im Juni 1907. Die Ver- Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort tätigkeit und der vorhandenen Lagerbestände wurde der Betrieb in schlechterung am Arbeitsmarkte gegenüber dem Bormonat ist auch wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. zahlreichen Ziegeleien nicht in vollem Umfange aufgenommen. hier hauptsächlich auf die weitere Abflauung in der Eisen- G. N. 100. Besten Dant, wird gelegentlich verwendet. Bergessen In verschiedenen Gegenden stand eine Anzahl Ziegeleien industrie zurückzuführen. Auf den Hochofenwerken hat die Be- Sie nicht zu reklamieren. A. K. 7. Wenn Ihre Tante ohne unters gänzlich still und Lohnreduzierungen, die untrüglichsten Mert- schäftigung noch mehr nachgelassen, da die Verarbeitung weiter ein- stügungsbedürftig zu werden, zwei Jahre lang hier lebt, hat sie eine Abmale des wirtschaftlichen Niederganges stellten sich ein. Die geschränkt wurde und der Roheisenbedarf abermals abnahm. Die schiebung nicht zu befürchten. Ein Berbot des Zuziehens ist in Ihrem Falle eigenartigen Erwerbsverhältnisse in der Biegelindustrie bilden gar Nachfrage ging besonders deshalb zurück, weil die deutsche Kon- nicht zu befürchten. G. 2. 100. Leider gibt es eine solche nicht: nur F. F. 55. mannigfache Hindernisse, die bei der Agitation hemmend in den furrenz der belgischen Eisenindustrie den Absatz im Auslande start die Anstalten in Dalldorf und Buch sind uns bekannt. Wenden Sie sich an die Stiftungsdeputation, Boftstr. 16 II. S. 12. Weg treten. Außer der Abgelegenheit der Betriebe, der Lokalfrage, beeinträchtigte. In den Konstruktionswerkstätten war die Wer Hebamme werden will, muß sich an das Polizeipräsidium wenden. der langen Arbeitszeit, die die Agitation hanptsächlich nur auf die Arbeitsgelegenheit fast ausreichend. In den Eisenbahnmaterial her- Dann wird ein Borexamen bei dem Physikus abgehalten( Lesen, Schreiben, Sonntage beschränkt, der Beschäftigung der ausländischen Arbeiter, stellenden Betrieben und im Schiffbau war fühlbarer Arbeits- Rechnen, Sehen, Hören), hierauf erfolgt die Eintragung in die Bewerberfind es noch die lippefchen Ziegeleiarbeiter, die in ihrer konservativen mangel vorhanden. Im Bergbau wurde die Ansammlung großer liste. Der Reihenfolge der Meldungen nach erfolgt später die Einberufung Anschauung nur einen Hemmschuh für die Fortenwickelung der wirtschaft Vorräte nur durch umfangreiche Fördereinschränkungen vermieden. zum Kursus in der Charité. Der Kursus dauert ein halbes Jahr, die lichen Verhältnisse der Ziegeleiarbeiter bilden. Diese für die moderne Ueberwiegend schlecht war die Lage des Arbeitsmarktes often betragen 300 m. Hierauf erfolgt die Ablegung des Examens und Arbeiterbewegung zu gewinnen, ist wohl eine der schwierigsten, aber in der Glasindustrie; besonders in der Fensterglasindustrie dann die Bestallung zur Hebamme. Da Personen, die über 30 Jahre alt find, zu Hebammen nicht ernannt werden sollen, und der Andrang ein sehr starker Der Geschäftsbericht des Vorstandes fehlte es an Arbeit. Im Textilgewerbe nahm die Beschäftigung ist, so wäre eine Meldung nur für die angebracht, die unter 27 Jahre alt find. auch wichtigsten Aufgaben. schließt wie folgt: Die abgelaufene Berichtsperiode war an Arbeiten, im Juni beträchtlich ab, Baumwollspinn- und Webereien schränkten Kämpfen und Erfahrungen reich. Wenn die Kollegen aus der ab- die Arbeitszeit merklich ein. Das gleiche gilt vom Wollgewerbe. Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über geschlossenen Periode die richtige Nuzanwendung ziehen, dann wird In Deutschland hat sich die Lage nicht verschlechtert, der den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: fein. Dem weiteren Ausbau der Organisation widmet der Verbands ob indes damit schon eine merkliche Verminderung der Arbeitslosig- Geschäft ziemlich lebhaft, Preise behauptet. auch in Zukunft die Vorwärtsentwickelung des Verbandes günstig Andrang am Arbeitsmarkte ist vielmehr gegen Mai zurückgegangen; Bufuhr start, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Bild: Zufuhr genügend, Geschäft still, Breise wenig verändert. Geflügel: Zufuhr genügend, Fische: Zufuhr reichlicher, tag feine Tätigkeit. Möge es ihm gelingen, das Richtige zum Wohle teit Hand in Hand ging, läßt sich noch nicht feststellen. Geschäft sehr schleppend, Preise mehrfach nachgebend. Butter und der Kolleginnen und Kollegen und zum Gedeihen der Organisation In Frankreich hat die Arbeitslosigkeit abgenommen. Bei Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Obst und treffen. 954 Arbeitersynditaten mit 220 404 Arbeitern ist die Beschäftigungs- Südfrüchte: Zufuhr ausreichend, Geschäft in Dbst rege, sonst schleppend, losigkeit von 11,9 Proz. im Mai auf 7,8 Proz. im Juni zurück- Breise wenig verändert. gegangen. Dieser Rüdgang ist so erheblich, daß die Ungunst gegen über dem Vorjahr dadurch wesentlich herabgemindert ist. Die Verschlechterung beträgt nur noch 1,1 Proz., während sie im Mai noch Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ift loeben das 6,0 Broz. betrug. An der Belebung des Beschäftigungsgrades haben 44. Heft des 26. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes neben dem Wein- und Ackerbau das Baugewerbe und die Seiden- heben wir hervor: Bom Reichsbankrott. Das ländliche GenossenschaftsEine Ehrenrettung von industrie hervorragenden Anteil. Die Bautätigkeit ist vornehmlich wesen. Bon Emile Bandervelde.- Solingen. in der Provinz überaus lebhaft, aber auch in Paris erfuhr sie im Juni Wilh. Dittmann( Frankfurt a. M.). Das Ende der deutschen Jugends eine kräftige Anregung. Infolge der flotten Bautätigkeit wurde organisation? Von Karl Böttcher ( Berlin ). Das fünfundzwanzigjährige auch in der Zement-, Biegel- und in anderen vom Baugewerbe Jubiläum des Verbandes der Schuhmacher Deutschlands . Bon Dionys alimentierten Industrien rege gearbeitet. Jm Seidengewerbe der deutschen Bauhilfsarbeiter. Bon- m. Binner. Literarische Rundschau: Lebenshaltung und Arbeitsverhältnisse Notizen: Nochmals Diezgen. bestand zwar meist noch eine merkliche Arbeitslosigkeit, doch stellen- Bon E. Dieygen. Beitschriftenschaut. weise erfuhr die Beschäftigung auch schon eine fräftige Belebung. Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch Weniger befriedigend sah es in der Baumwollindustrie aus: nur handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 m. pro in einzelnen Bezirken war die Tätigkeit befriedigend. Das Be Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Poft mur pro Duartal fleidungsgewerbe befand sich in voller Saison. Die Metallarbeiter abonniert werden. Das einzelne Heft toftet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. litten unter andauerndem Beschäftigungsmangel.
Zwischen dem Zusammenbruch der Solinger Bank und den Produktionsverhältnissen der Solinger Industrie besteht ein tiefer Produktionsverhältnissen der Solinger Industrie besteht ein tiefer innerer Zusammenhang. Die Solinger Stahlwarenindustrie hat aus den alten Zeiten der Zusammengehörigkeit von Stahlwaren produzent und-Händler ganz sonderbare Wirtschaftsgebilde in die neue Zeit hinübergerettet. Den selbständigen Meister- Kaufmann, der früher im beschränkten Rahmen in seiner Werkstätte produzierte und die Erzeugnisse selbst auf den Markt brachte, ersetzte der moderne Kaufmann, der im Verlag" die Stahlwaren produzieren läßt. Diese Verschleißer lassen beispielsweise bei der Messerfabrikation in fremden Betrieben die Klingen und Erlen schlagen, die Hefte schneiden, dann die Klingen schleifen und polieren, das Messer zusammensetzen, reiden und ausmachen und schließlich zum Versand fertig verpacken. Diese KaufTeute bedürfen teines großen Kapitals erreichen aber trogdem fehr große Umfäße.
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In den letzten Jahrzehnten haben sich nun aber auch schon große Kombinationsbetriebe herausgebildet. In diesen wird das Produkt vom ersten bis zum letzten Handgriff hergestellt, wodurch fich gegen die reinen Kaufleute ein eminenter Vorteil ergibt. In diesen Großbetrieben herrscht aber noch was zu beachten ist- der im„ Verlag" arbeitende Arbeiter vor. Er hat von dem Fabrikanten nur einen bestimmten Arbeitsraum gemietet und ist eigentlich ein Affordarbeiter für den Großunternehmer.
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In dem lebhaften Konkurrenztampfe, der sich zwischen den Kombinationsbetrieben und den reinen Kaufleuten entwickelt hat, fonnte es nicht ausbleiben, daß, diese gegen die großen Fabrikanten zwar ins Hintertreffen gerieten, aber sie fonnten sich bis heute in fast unverminderter Zahl erhalten.
In den Bereinigten Staaten von Amerika nimmt die Beschäftigung in einer Reihe von Gewerben wieder zu. In erster Reihe herrscht im Textil- und Bekleidungsgewerbe wieder regeres Leben. Aus New- England wird berichtet, daß die Betriebseinschränkungen zum großen Teil wieder aufgehoben wurden. Auch im Baugewerbe zeigte sich größere Lebhaftigkeit, so daß die Nachfrage nach Bauholz zunahm. In einzelnen Zweigen des Eisengewerbes war ebenfalls eine Belebung nicht zu ver
fennen.
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Eingegangene Druckfchriften.
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Bom Wahren Jacob" wird in den nächsten Tagen die 16. Nummer des 25. Jahrganges erscheinen. Sie bringt die Wiedergabe eines vorzügichen Bildes unseres verstorbenen Franz Josef Ehrhart nebst einem warm empfundenen Nachruf. Des weiteren enthält die Nummer eine längere Abhandlung„ Wilhelm Weitling , der deutsche Gleichheitskommunist. 1808 bis 1871" von Eduard Bernstein , der ein Porträt Weitlings beigegeben ist. Aus dem sonstigen Inhalt erwähnen wir die beiden farbigen Bilder Russische Gastfreundschaft“ und„ Adam und Eva im zwanzigsten Jahrhundert", sowie die weiteren Jlluftrationen Sehr geeignet"," Bom Flottenbereinstrieg"," Aus dunkler Zukunft",„ Die Arbeiter und der Krieg"," Die Frau des Parlamentariers", Verkehrte Welt"," Die Junggesellen Steuer"," Staatsregierung" und" Gestörtes Techtelmechtel". Der tertliche Teil der Nummer bringt noch die Gedichte Der Invalide"," Ritter Freifinn"," Das Luftschiff" von Robert Seidel, Pionier Klinke" von Mar Stempel, wie's gemacht wird" und zahlreiche größere und fleinere fatirische Beiträge in Prosa. Der Preis der 16 Seiten starken Nummer ist 10 f. Witterungsübersicht vom 30. Juli 1908, morgens 8 Uhr.
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Reichsfinanzreform und Handelskammern. Die Mannheimer Handelskammer hat als Vorort des badischen Handelstages am 22. Juli an das badische Finanzministerium das Ersuchen gerichtet, beim Reichsschagamt für die Veröffentlichung der bisher festgestellten Entwürfe zur Reichsfinanzreform wirten zu wollen, damit der lebhaften Beunruhigung in den Kreisen von Sollte die Ver Handel und Industrie entgegengewirft werde. öffentlichung nicht erfolgen, so möge man zu den vertraulichen Beratungen, die im badischen Ministerium über die ReichsVertreter der badischen finanzreform stattfinden, einige Sandelstammern hinzuziehen. Beides hat der badische Finanzminister mit Schreiben vom 27. Juli abgelehnt. Am 29. Juli antwortete darauf die Mannheimer Handelskammer, daß dieses Ver- Swotnembe. 768'N fahren der Reichsfinanzreform nicht dienlich sei. Damburg 771 NND Die Qualitätsschleifer sind besonders fonservativ in ihren An- Bugleich teilte sie mit, daß sie von mehreren Handelskammern ber- Berlin schauungen über das Arbeitsverhältnis. Sie wollen felbständig" anlaßt worden sei, gegen die beabsichtigte Elektrizitätssteuer Stellung Frantj.a. M. 769 ND bleiben. Man kann sie nicht in die Fabritbetriebe hineinbekommen. zu nehmen. Die Kammer weist deshalb auf die ernsten Bedenken Sie arbeiten höchstens, wenn sie nicht ſelbſt einen fleinen elektriſchen hin, die dieses Steuerprojeft hervorrufe, ba, wie die Entwidelung Betrieb haben, an gemieteten Schleifsteinen. Dadurch wird der der gesamten Voltswirtschaft handle. Die füddeutschen der Kommunalbetriebe zeige, es sich um ein Lebensbedürfnis Prozeß der Qualitätsverschlechterung und der Verbilligung der Projekte zur Ausnügung der Wasserkräfte würden durch die Steuer Produkte nicht unwesentlich aufgehalten. gehindert werden. Eventuell würde diese Steuer daher eine Sonderbelastung Süddeutschlands bedeuten.
Weil die Solinger Industrie eine Qualitäts- Industrie ist, hat sich die Kaufmannschaft den Handel mit Qualitätswaren, wenn auch nicht ganz, so doch zum größten Teile zu monopolifteren gewußt. Die Möglichkeit dazu liegt in den Arbeiterverhältnissen.
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Temp. n. T.
5° C. 4° R.
Stationen
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2 wollen! 16 Betersburg 767
2 bedeckt
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4 heiter
20 Scilly
21 berbeen 1 Nebel 17 Baris heiter 20
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Temp. n. C.
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1 heiter 14 bededt 16
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768 ND 768 SH Wetterprognose für Freitag, den 31. Juli 1908. Winden; später wieder zunehmende Bewölkung und Gewitterneigung. Etwas wärmer, zunächst meist heiter bet ziemlich lebhaften südwestlichen inden; später wieder zunehmende Bewöltung und Gewitterneigung.
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Die zweite konservativ wirkende Ursache ist war, muß man heute eigentlich sagen das eigenartige Solinger Geldkreditwesen. Die jetzt berkrachte Solinger Bank sah ihre besondere Aufgabe Zur Frage der Schiffahrtsabgaben erklärt die Handelsbarin, die kleinen Kaufleute zu stügen, die Bant des fleinen Kauf- tammer in Ludwigshafen a. Rh. in ihrem soeben aus mannes zu sein. Diese fleinen Kaufleute waren aber sehr unsichere gegebenen Jahresbericht, daß die Erklärung der preußischen Re- Zentrum II: Albert a b'nisch, Auguftstr. 50, Eingang Joachimstraße. Debitoren. Gerade in dem letzten Jahrzehnt haben die Firmen ihre gierung, wonach die angestrebten Stromtassen lediglich die Dedung 2. Wahlkreis, eften: Gustav Schmidt, Kirchbachstr. 14, Hochparterre. Geschäfte zu vergrößern gesucht; aber sie konnten diese Vergrößerung, die Angelegenheit in ein anderes Licht gerückt habe, daß aber die Süden und Südwesten: Hermann Werner weil es ihnen zumeist an eigenem Gelde mangelte, nur unter Steigerung Kammer dennoch sich nicht über die überwiegenden Nach3. Wahlkreis: St. Friz, Prinzenstr. 31, Hof rechts part. Gneisenauftr. 72, Laden. des Kredits vornehmen. Dann sind anscheinend die Geschäfte nicht so teile hinwegzutäuschen vermöge, zumal feine Gewähr dafür ge- 4. Wahlkreis: Dit en: Robert engels, Rüdersdorferstr. 3, am gegangen, wie erwartet wurde. Die ausländische besonders geben sei, daß nicht die angegebenen Motive hinter fiskalischen und englische Konkurrenz auf dem Weltmarkte wurde schärfer, die agrarischen später zurücktreten. Stahlpreise stiegen, die hemmenden Wirkungen der neuen Handelsberträge kamen dazu, auch die Konkurrenz der großen Firmen wurde empfindlicher. Die alten Handelsgeschäfte büßten erheblich ein.
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Literarisches.
8war find die ersten großen Berlufte bei der Solinger Bank Gewerkschaftsliteratur. Jm Verlage der Generalfommission der schon bor zirka fünfzehn Jahren eingetreten. Aber das Gewerkschaften Deutschlands , Berlin SO., Engel- Ufer 15 IV, find legte Jahrzehnt erst hat die Höhe der Verluste so start erschienen: Protokoll der Verhandlungen des 6. Gewerkschafts. gesteigert, daß besonders durch Vernachlässigung jeder kongreffes, abgehalten vom 22.- 27. Juni 1908 in Hamburg , sowie Borsichtsmaßregel die Existenz der Bank in Frage gestellt Die deutschen Gewerkschaften. Neue graphische Darstellungen und wurde. Die gegenwärtige Krise hat dann die im Portefeuille der statistische Tabellen" von L. Brunner. Beide Schriften sind durch Bank befindlichen Bapiere noch mehr entwertet. Und die Sache endete beträgt 1 M. pro Exemplar, der der Brunnerschen Schrift 1,50 m. sämtliche Buchhandlungen zu beziehen. Der Preis des Protokolls mit dem Konkurs. Und die Folgen sind noch nicht übersehbar. Die Mitglieder der Gewerkschaften erhalten die Schriften zum Birka 40 Firmen der Stahlwaren- Industrie werden wohl noch un- Selbstkostenpreis, das Protokoll zu 25 f. und die Schrift von mittelbar infolge des Bankkrachs, mittelbar aber als Opfer der Brunner zu 50 Pf. pro Gremplar. Künstlich hochgehaltenen überlebten Kleinbetrieblichen Produktionsund die ebenso überlebten Handelsverhältnisse des Solinger Industrie bezirkes fallen.
Internationaler Arbeitsmarkt.
Küstrinerplaz.
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Wilhelm Mann, Petersburgerplaz 4( Laden).
4. Wahlkreis, Südosten: Paul Böhm, Lausigerplag 14/15 ( Laden).
5. Wahlkreis: Leo 8ucht, Immanuelkirchstr. 12( of).
6. Wahlkreis( Moabit und Hansaviertel ): Start Anders, Salzwedelerstr. 8, im Laden.
Goethestraße, Laden.
Wedding : Karl Weiße, Nazarethkirchstraße 49. Rosenthaler und Oranienburger Vorstadt: Germann Raschte, Aderstr. 36, Eingang Anflamerstraße. Gesundbrunnen : F. Trapp, Stettinerstr. 10. Schönhauser Vorstadt: Karl Mars, Lhchenerstr. 123. Alt- Glienicke : Wilhelm Dürre, Nudowerstr. 83 II. Charlottenburg : Gustav Scharnberg, Sesenheimerstraße 1, Ede Wilmersdorf- Halensee: Zölle, Sigmaringenftr. 5. Lichtenberg , Friedrichsfelde , Wilhelmsberg: Dtto Rummelsburg, Boxhagen: A. Rofentrans, At- Borhagen 56. Seitel, Kronprinzenstraße 50, I. Grünau : Franz lein, Bahnhofstr. 6 III. Bohnsdorf und Falkenberg : G. Pfeifer, Bohnsdorf , GeDas 23 Bogen starke Protokoll ist eine stenographische Aufnahme nossenschaftshaus. der Verhandlungen des Kongresses und gibt Referate und Dis. Rixdorf: M. Heinrich, Neckarstraße 2, im Laden. kussionsreden fast wörtlich wieder. Bei der überaus wichtigen Schmargendorf : Guftab ta minsty, Cunostraße 2 Tagesordnung des Kongresses bietet das Protokoll wertvolles Ma- Schöneberg : Wilhelm Bäumler, Martin Lutherstr. 51, im Laden terial für alle, die ein Interesse an der Gewerkschaftsbewegung Ober- Schöneweide : Julius Grunow, Edisonstr. 10, I. Tempelhof: M. Miller, Berlinerstr. 41/42. haben. Nieder- Schöneweide: Bonatowsky, Hasselwerderstr. 8. Johannisthal : Bielide, Raiser- Wilhelm- Plaz 4. Adlershof: Grich Steuer, Hadenbergstr. 5, II. Königs- Wusterhausen : Friedrich Baumann, Amtsgarten 3. Köpenick: Friedrich Woid, Stiegerstr. 6, Laden. Friedenau - Steglitz - Südende:. Bernfee, Schloßftr. 119, Hof I, in Steglig. Bestellungen nehmen entgegen in Steglitz : H. Mohr, Düppelstr. 32, und Fr. Schell hase, Ahornstr. 15 a. Mariendorf : Hermann Reichardt, Chauffeeſtr. 27. Baumschulenweg:. ornig, Marienthalerstr. 13, I. Treptow : Rob. Gramenz, Kiefholzstraße 412, Laden. Neu- Weißensee: Kurt Fuhrmann, Sedanstr. 105, parterre. Reinickendorf Ost, Wilhelmsruh Schönholz : B. Gurich, Grünerweg 46 I. Waidmannslust , Tegel , Borsigwalde , Wittenau Hermsdorf und Reinickendorf - West: Paul Kienast, Borsigwalde , Räuschstraße 10. Pankow - Niederschönhausen : Mühlenstr. 73. Bernau - Röntgental: Heinrich Brose, obesteinstr. 74, part. Eichwalde , Zeuthen , Miersdorf und Hankels Ablage: Erich Zimmermann, Eichwalde , Kaiser- Friedrich- Straße 8. Teltow: Wilhelm Kesler, Hohersteinweg 7. Nowawes: Wilhelm Jappe, Briefterstr. 46. Spandan: öppen, Sagowftr. 9.
Die Lage des Arbeitsmarktes hat in den Ländern, in denen die Die von 2. Brunner bearbeitete Schrift gibt einen Ueberblick Landwirtschaft noch einen großen Prozentsaz der Bevölkerung enthält, über die Stärke und die Leistungsfähigkeit der deutschen Gewertwährend des Monats Juli teine weitere Verschlechterung, sondern schaften seit dem Jahre 1890, sowie eine vergleichende Uebersicht vielmehr vereinzelt sogar eine leichte Erholung erfahren, während in der internationalen Gewerkschaftsbewegung in bezug auf die Größe Ländern mit vorwiegend industriellem Charakter die gewerbliche der Bewegung in den einzelnen Ländern. Veranschaulicht wird Depression des Arbeitsmarktes fich noch weiter verschärft hat. diese Darstellung durch zehn graphische Tabellen und einer In Großbritannien z. B. ging die Arbeitslosigkeit von statistischen Aufstellung. Die Arbeit ist eine Fortseßung und Er7,9 Proz. Ende Mai auf 8,2 Proz. Ende Juni hinauf. Ende gänzung der Schrift mit gleichem Titel, die zum ersten Male im Juni 1907 hatte sie erst 3,6 Proz. betragen. Sie ist also mehr als Jahre 1905 herausgegeben wurde. War in der ersten Schrift das doppelt so hoch wie im Vorjahre. Den größten Prozentsaz der Hauptgewicht auf die Darstellung des Verhältnisses der Organis Arbeitslosen stellte das Eisengewerbe und hier wieder die weiter- fierten zur Zahl der Berufsangehörigen gelegt, so ist bei der bor. berarbeitende Industrie. Die Lage des Schiffbaues hat sich aller- liegenden Arbeit Wert darauf gelegt worden, die geographische Verbings insofern etwas gebeffert, als mit dem Ende der Ausbreitung der Gewerkschaften und den Charakter derselben als sperrung in der gesamten Schiffbauindustrie die Kampforganisation und ihre Erfolge zur Anschauung zu bringen. Beschäftigungslosigkeit zurüdging. Waren doch 35 000 Arbeiter vom Beide Schriften verdienen die weiteste Verbreitung. Januar resp. April ab infolge der Aussperrung ohne Arbeit. Immerhin war die Arbeitslofenziffer mit 20,6 Broz. gegen 6,4 Broz, im Juni 1907 noch äußerst hoch. In der Maschinenindustrie nahm die Arbeitsgelegenheit weiter ab. Auf den Eisen- und Stahlwerken war die Beschäftigung, berechnet aus der Zahl der Beschäftigten und der Bahl der Arbeitsschichten um 14,7 Broz. geringer als 1907. Heber wiegend ungünstig war die Lage auch in der Zertilindustrie. Einen hohen Grad erreichten vor allem die Lohnreduktionen in Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Jugendabteilung. der Leinenindustrie, wo das Lohnniveau gegenüber dem Vorjahr um nicht weniger als 19,4 Proz. fant. Noch trauriger sah es iu der Spigenindustrie aus, wo sich das Lohnniveau um
Aus der Frauenbewegung.
Versammlungen Veranstaltungen.
Sonntag, den 9. August, abends 6 Uhr, im Gewerkschaftshaus,
und
Mahlsdorf und Kaulsdorf : Hugo Scheibe, Mahlsdorf , Walderfeestr. 14.
Sämtliche Parteiliteratur sowie alle wissenschaftlichen Werte werden geliefert
Engelufer 15. Bortrag, Genoffe Burm,„ Raturgeschichte und Annahme von Inseraten für den„ Vorwärts.
Schöpfungsaefdichte." Jugendliche als Gäste willkommen.
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