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Bölle und 8,87 M. auf den Kopf. Die Bölle auf notwendige Lebens- felben, in Stenntnis zu sehen. Das Porto wird auf Wunsch| Letzte Nachrichten und Depefchen.

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mittel und allgemeine Gebrauchsartikel machen also mehr als zwei| zurückerstattet. Drittel der gesamten Zolleinnahmen und die Haushaltung zu 43 Köpfen gerechnet 39,75 M. auf die durchschnittliche Familie aus.

Dazu kommen die inländischen Verbrauchssteuern( die Bahlen find für 1906) nebst den betreffenden Einfuhrzöllen auf

im ganzen in 1000 M. auf den Kopf Pf.

Branntwein. Bier Tabak.

147 640,1

239

118 253

192

80 934,9

131

Zuder.

146 326,7

236

Salz.

57 317,4

93

Summe 559 265,7

905

dazu Zölle.

521 598

837

1 072 070,4 17,28 pro Familie 82,10

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J. A.: Ernst Windler, N. 58, Gleimstr. 36 II. gierten des Lokalvereins Verband deutscher Barbiere, Friseure und Ausgeschlossen aus dem Gewerkschaftskartell wurden die Dele. Perückenmachergehilfen".

Deutsches Reich  .

Moralisch nicht begründet!

Bom Vulkan".

Nieter haben das Angebot der Bulfan"-Direktion abgelehnt. Stettin  , 31. Juli.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Die Aussperrung dauert fort.

würde.

Die Halbjahrs- Anssperrung aufgehoben. Dresden  , 31. Juli.  ( B. H.  ) Die infolge des Streits in Bornsdorf in einer Anzahl von Drten des Erzgebirges er­folgte Aussperrung von 4000 Strumpfwirkern wurde nach fast halbjähriger Dauer aufgehoben, nachdem man sich über die Arbeitsbedingungen geeinigt hatte.

Was der Sultan   alles verspricht.

Hamburg  , 81. Juli.  ( B. H.  ) Sicherem Vernehmen nach wird Gin Streit ohne Polizei ist im Preußenlande nicht gut denk. von hier aus versucht, die Differenzpunkte zwischen der Vulkanwerft und ihren Arbeitern einem Einigungsamt zu unterbreiten, bes bar. Auch bei dem Streik der Maurer und Bauarbeiter in Staß furt bewährt sich die Fürsorge der Polizei für die Arbeitgeber. bor   man zum äußersten Mittel, der Generalaussperrung der deutschen  Diese haben den Bürgermeister Dr. Berger um polizeilichen Schutz Werftarbeiter, greift, wovon Hamburg   in erster Linie mit betroffen ersucht, und das Stadtoberhaupt hat ihnen diesen Schuh bereit. willigst zugestanden. Er erklärte, daß er es für seine Pflicht ge­Aber auch dieser Betrag gibt noch lange nicht die volle Be- Streifenden mit demselben Recht polizeilichen Schuh beantragen halten habe, dem Ersuchen zu willfahren. Dem Einwand, daß die Taftung. Es kommt hierzu der Profit, den der Zwischenhandel wie von seinen übrigen Auslagen auch von denen für Zölle und Steuern fönnten, begegnete der Bürgermeister mit dem sonderbaren Be rechnet, vor allem aber, soweit es sich nicht um bloße Finanz-, merken, ein solcher Antrag wäre moralisch nicht begründet! Wieso sondern um Schutzölle handelt, die durch diese herbeigeführte Dr. Berger diese Ansicht rechtfertigen will, ist nicht recht ersichtlich, ja auch bezweckte- Verteuerung der im Inland erzeugten Pro- denn in Wahrheit verdienten gerade in erster Linie die Streifen dukte. Nach den amtlichen Verbrauchsberechnungen wurden 1906/07 den Schutzes. Die Arbeitswilligen lassen es ihnen gegenüber an im ganzen 8844 040 Tonnen Roggen, 5 815 236 Tonnen Weizen Herausforderungen nicht fehlen, und die Unternehmer in der und Spelz, zusammen 14 659 276 Tonnen Brotgetreide verbraucht. Umgegend, die Streifende eingestellt hatten, wurden von den Staß­Nach Abzug der eingeführten Mengen( 648 472 Tonnen Roggen und furter Unternehmern gezwungen, sie wieder zu entlassen! Wie Korr.- Bureaus.) Die türkischen Blätter verbreiten in Extraausgaben Ranftantinopel, 31. Juli.  ( Meldung des Wiener f. 1. Telegr.. 2 008 082 Tonnen Weizen) verblieben rund 12 Millionen Tonnen. Hiervon ein Viertel als Selbstverbrauch der Landwirtschaft ab- denn überhaupt alles gegen die Streitenden im Bunde ist. Stommen eine amtliche Bekanntmachung, in der die bereits gemachten Zu­gerechnet, bleiben 9 Millionen Tonnen für den inländischen Markt. Arbeitswillige auf dem Bahnhof an, so sorgt ein Polizeisergeant geständnisse aufgezählt werden und ein Resfript des Sultans an Rechnen wir die Verteuerung pro Tonne nur auf etwa 30 M. dafür, daß sich ihnen die Streifenden nicht nähern können, um sie gekündigt wird, das den Wunsch des Sultans betreffend. Einrichtung nach den Preistabellen der in- und ausländischen Börsen nur eine aufzuflären. Die Eisenbahn gestattet es den Angestellten der einer geregelten Verwaltung und Sicherung der Wohlfahrt aller mäßige Annahme, so ergibt sich eine weitere Verteuerung um Unternehmer, ohne Bahnsteigfarte den Bahnsteig zu betreten; irgend- Untertanen ohne Unterschied des Stand: s 270 Millionen nur für Brotkorn: mit den erstangeführten Bes eine Bescheinigung genügt als Ausweis. Von der Polizei und den und der Religion trägen rund 1340 Millionen Mart- 21%, M. auf den Kopf. Und mit Angestellten werden die Arbeitswilligen dann über die Schienen, erklärt, die Fortdauer der Kundgebungen würde dem Lande schaden, zum Gegenstande hat. In der Bekanntmachung wird ferner der Verteuerung der übrigen inländischen Lebensmittel durch Zölle deren Betreten sonst streng berboten ist, nach ihrem Bestimmungsort und es wird geraten, diese einzustellen. sowie den sonstigen preistreibenden Faktoren, insbesondere geleitet. Erfreulicherweise haben die Unternehmer nicht viel Glüd veröffentlicht die Demission des Finanzministers Bia- Pascha Das Blatt Jfdam der als Hausse- Mittel ersten Ranges wirkenden Vieh- und Fleischsperre ergibt sich ein Betrag von allermindestens 1500 Millionen, mit den Arbeitswilligen. Außer 23 Berlinern(!) das und zugleich dessen Abschiedsgesuch, in welchem es heißt, daß das gleich 25 M. pro Kopf und 120 M. auf die durchschnittliche Familie. So muß noch einmal gesagt werden haben sämtliche aus gegenwärtige Ministerium teine Tätigkeit für die hoch beläuft sich neben zahlreichen sonstigen Prämien und Steuer- wärtigen Arbeitswilligen die Arbeit sofort wieder niedergelegt, Durchführung der Verfassung entfalte und den vergünstigungen, Kostenzuschüssen usw. der jährliche Tribut, den das nachdem sie erfuhren, daß es sich um Streitarbeit handelt.

deutsche   Bolk für die Ehre zahlt, von den Junkern regiert zu werden. Der alte, ehrliche, mittelalterliche Zehnte ist ein überwundenes, un­praktisches Schröpfungsmittel. Unsere Feudalherren erheben von der tinderreichen Arbeiterfamilie ganz unmerklich" 15-20 Brozent ihres färglichen Arbeitsverdienstes. Und die ethische Nationalökonomie" fagt Ja und Amen zu dieser Plünderung.

nur

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Der Frieben im rheinisch- westfälischen Stuffateurgewerbe ist noch nicht wieder hergestellt.

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Bedürfnissen des Landes nicht genüge.- Die Amnestie für gemeine Verbrechen ist den türkischen Blättern zufolge auf das ganze Reich ausgedehnt worden.

Interessant ist übrigens, daß, wie aus einem späteren Wolff­Telegramm hervorgeht, gestern( Freitag) beim Empfang des diplomatischen Korps dem Sultan vom Vertreter Deutschlands   im Auftrage Wilhelms II. Grüße und allerhöchstdessen Wünsche" über­so rückhaltlos betretene Weg seiner Regierung und seinem Lande zu bracht wurden: ,, daß der neue, vom Sultan   mit soviel Weisheit und Glück und Segen gereichen möge."

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Sühne.

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Nach den Beschlüssen im Essener Rathaus zwischen den Ver. tretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen im Stuffateurgewerbe, sollte die allgemeine Aussperrung aufgehoben Krisenwirkung im Industriebezirk. Der schlechte Geschäftsgang lungen sollten am 12. August 1908 in Bochum   beginnen und möglichst und die Arbeit wieder aufgenommen werden. Die Tarifverhand­macht sich immer mehr bemerkbar. Auf der Westfälischen Draht noch im August zu Ende geführt werden. In den 8 Städten industrie in Hamm   werden Lohnabzüge in allen Branchen gemacht sollten die bisher geltenden Tarife bis zum Abschluß des neuen ( sie betragen bis zu 25 Proz.), ebenso werden eierschichten Tarifs in Kraft bleiben, auch keine Aussperrungen mehr stattfinden Db Wilhelm II.   feine Mitteilung darüber erhalten hat, daß der eingelegt. Auf einem Drahtwerke in Gelsenkirchen   wird wöchentlich und in denjenigen Städten, wo bisher keine Tarife bestanden, Sultan   den neuen Weg" ein wenig unfreiwillig be­an drei Tagen gearbeitet. In anderen Bezirken werden sollten feine Lohnkürzungen noch Arbeitszeitverlängerungen statt- treten hat? Kündigungen vorgenommen. Auf einem Drahtwert bei Langen- finden. Die Abmachungen sollten gelten für die Lohngebiete breer fällt der Montag als Arbeitstag aus, sonst ist die tägliche Bochum  , Dortmund  , Essen, Gelsenkirchen  , agen, Arbeitszeit um eine Stunde verkürzt. Recklinghausen  , Unna  , Ramen und Wanne. werden. Vor Abschluß des Tarifs sollte auch keine Sperre vorgenommen Mitgliedschaft zu hören. Diese Beschlüsse sind jedoch zustande gekommen, ohne die Stellung zu obigem Beschluß. Eine tombinierte Versammlung der Arbeitnehmer nahm Stimmen beschlossen, die Arbeit nicht eher auf zu Es wurde mit allen gegen drei nehmen, bis ein Tarif zustande gekommen ist. Die Meinung der Versammelten ging dahin, daß die Unternehmer die Verhandlungen nur in die Länge ziehen wollen, um zu un­günstigerer Zeit den Arbeitern Verschlechterungen aufzuottropieren. Der Kampf geht damit weiter.

Eine Kummerdividende. Der Bochumer Verein   erzielte im legten Geschäftsjahre einen Bruttoüberschuß von rund 6 100 000 Mart. Der Verwaltungsrat beschloß, nach Absetzung von 380 000 M. An leiheunkosten zu Abschreibungen 1 330 000. zu verwenden und der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 15 Proz. 16% Proz. i. B.) sowie die Zuweisung von 50 000 W. an die Bensionstaffe vorzuschlagen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Kühn

gegen die Wahrheit!

Die Unternehmer des Glasergewerbes machen durch Säulenanschlag bekannt, daß der Tarifvertrag am 31. Juli 1908 abgelaufen ist und knüpfen daran die Bemerkung, die Arbeit tehmer hätten einen Termin vor dem Einigungsamt abgesagt und eine Schritte unternommen, einen neuen Termin anzuberaumen. Der Zweck dieser Behauptung ist, die Schuld für das Nichtzustande­fommen eines Vertrages von sich auf die Arbeiterschaft abzu­mälzen. Tatsache ist folgendes. Die Unternehmer haben den Vertrag gekündigt. Da sie einen völlig unannehmbaren Entwurf vorlegten, zerschlugen sich die Einigungsverhandlungen. Es sollte dann ein Schiedsspruch gefällt werden. Das Gewerbegericht setzte einen Tag an, an dem die Beisitzer der Arbeiter anläßlich des Ge­wertschaftskongresses noch in Hamburg   weilten. Natürlich be­antragten die Glaser Vertagung. Darauf ging folgendes Schreiben ein:

Ich empfing Ihre werte Buschrift von heute und ersehe daraus, daß die Sigung vom 27. Juni 1908 aufgehoben ist, und zwar wegen Behinderung der Arbeitnehmer. Gleichzeitig teile ich Ihnen mit, daß vor Ende Juli eine Sibung nicht angebracht ist, da bis dahin die Arbeitgeber verhindert sind, teils durch den in Kassel   stattfindenden Glasertag, teils durch Erholungsreisen. Hochachtungsvoll

gez. J. Salomonis.

Wie aus Vorstehendem hervorgeht, ist es ein fühnes Unter­nehmen, den Arbeitern die Schuld dafür beigumessen, daß bis heute noch kein Schiedsspruch gefällt ist. Hätte die Wahrheit gläserne Eigenschaften, sie wäre durch die Behauptung der Unternehmer in Splitter zersprungen.

Zariftreue der Unternehmer.

Der Vertrag für das Baugewerbe in Rheinland- Westfalen   ist bis heute noch nicht unterzeichnet, so daß auch die Rohnbewegung in diesem Gebiet noch nicht als abgeschlossen gelten fann. Die diese sich noch einige Zeit um die in den einzelnen Orten einzu­tretenden Lohnerhöhungen herumzudrücken suchen.

Köln  , 31. Juli.  ( W. Z. B.) Wie ein Berliner   Telegramm der Kölnischen Zeitung  " von heute meldet, hat der vielbesprochene Fall des Deutschen Herrmann, der vor zwei Jahren von einem Polizisten in Guatemala   erschossen wurde, jezt seine Sühne gefunden. Durch Urteil der ersten Instanz war der Polizist Manuel Cacao zu 10 Jahren Zuchthaus  berurteilt worden, doch hatte der Gerichtshof geglaubt, ihm alle die Wahl zu stellen zwischen der Freiheitsstrafe und einer unerheb möglichen mildernden Umstände anrechnen zu sollen, ja ihm sogar lichen Geldbuße, obgleich nach dem herrschenden Recht eine Ums wandlung der Freiheitsstrafe in Geldstrafe bei Bestrafungen in den ersten fünf Jahren nicht zulässig ist. Berufung eingelegt, und am 9. Juni fällte das Berufungsgericht Gegen dieses Urteil wurde das Urteil, daß Manuel Cacao unter Ausschluß mildernder Um stände und unter Beriveigerung der Umwandlung in eine Geldstrafe wegen Totschlags mit 10 Jahren Zuchthaus zu bestrafen sei, die höchste Strafe, auf die in Guatemala   wegen Totschlags erkannt werden kann. Die faiserliche Gesandtschaft hat alles in ihren Sträften stehende getan, um das Gerichtsverfahren zu beschleunigen.

Beit in unmittelbarer Nähe von Berlin   ein deutscher   Arbeiter Dieses Wolff- Telegramim erinnert uns daran, daß vor einiger von einem deutschen   Polizisten( Gendarmen) erschossen worden Daß ein solches Vorgehen der Unternehmer Erbitterung bei ist und daß die zuständigen Instanzen sich zuerst weigerten, diesen den Arbeitern abjekt, ist erklärlich. Obwohl durch den am 26. Juni Mord überhaupt zu fühnen. Kürzlich verlautete nun zivar, daß in Essen   gefällten Schiedsspruch für das Herner   Lohngebiet eine gegen den Schuldigen, Gendarm Jude, doch noch vorgegangen Rohnerhöhung von 2 Pfg. pro Stunde eintreten sollte, und der werden solle, aber einstweilen scheint sich in dieser Sache nichts zu hiergegen von den Unternehmern erhobene Protest durch das rühren. Der Mord ist allerdings nicht in Guatemala  , Honduras  Berliner   Schiedsgericht einmütig abgelehnt worden ist, weigerten oder Nicaragua   begangen worden, sondern bloß" zwischen Stolpe  sich die Herner   Unternehmer, die Lohnerhöhung eintreten zu laffen. und Hohen- Neuendorf  : zwei Meilen von Berlin  . Zurückführen läßt sich diese Weigerung nur auf das Betreiben des Bundesvorstandes vom Arbeitgeberbund in Rheinland- Westfalen  . Den Herner   Zimmerern riß endlich die Geduld und legten fie am Dienstag auf allen Bläßen die Arbeit nieder. Die Folge war, daß der Herner   Ortsverband der Arbeitgeber denselben Abend noch eine Bersammlung abhielt, worin beschlossen wurde:

" Im Interesse des Friedens die strittigen 2 f. aurüd bis zum 1. Juli zu zahlen. Dieser Beschluß gilt gleichzeitig auch für die Maurer und Bauhilfsarbeiter."

ihrem Beschluß heißt, sondern durch das energische Vorgehen der Nicht durch die Friedensliebe" der Unternehmer, wie es in Bimmerer, sind die bisherigen Schwierigkeiten im Herner   Lohn­gebiet beseitigt.

Der Riesenkampf der Strumpfwirker im Erzgebirge

Rußland in den Krallen der Cholera.

Betersburg, 31. Juli.  ( W. Z. B.) Gestern und heute sind in strachan acht neue Cholerajalle vorgekommen, von denen fünf tödlich verlaufen sind. In Zarigha waren vorgestern sechs neue Erkrankungen und drei Todesfälle zu verzeichnen. Außerdem werden aus dem Kreise Serdobst ein Cholerafall und aus der Stadt Samara zwei Fälle gemeldet.

Weichenstellers Tob.

Soltau, den 31. Juli.  ( B. H.  ) In der Nacht vom 30. Juli wurde hier der Weichensteller Gathmann von einer Rangier maschine erfaßt und getötet. Der Verunglückte war verheiratet und hinterläßt mehrere Kinder.

scheint seinem Ende entgegenzugehen. Es wird aus Chemnitz   be­im Kampfe stehen, alles versucht haben, die Differenzen beizulegen. berichtet, daß die Arbeiter, die nun seit dem 21. Dezember 1907 Bom Unwetter im Inn  - und im Zillertal  . Bergeblich! Der Kampf begann in Gornsdorf  , als dort die Einem Vertreter der Organisation wurde im Bureau des Unternehmer den Arbeitern Lohnreduktionen bis zu 8 M. pro Woche lich, einen Ueberblick über die furchtbaren Schäden zu bekommen, Innsbruck  , den 31. Juli.  ( W. T. B.) Erst heute ist es mög Gewerbegerichts auf die Anfrage, weshalb denn nun, da doch die zumuteten. Die Arbeiter machten den Versuch, die Unternehmer die das vorgeffrige Unwetter im unteren Inntal und Zillertal an Unternehmer von Kassel   zurück sind, noch immer fein Termin zu veranlassen, mit verkürzter Arbeitszeit arbeiten zu lassen. Die gerichtet hat. Die Verheerungen sind viel schlimmer, als die erften anberaumt sei, der Bescheid, die Verzögerung wäre auf die Ur- Unternehmer lehnten dies ab und antworteten mit Brutalitäten. Meldungen annehmen ließen. Die Zahl der eingestürzten oder laubsreisen der Gewerberichter zurüczuführen. Herr Bureau- Einer dieser Herren rief den Arbeitern höhnisch zu:" Das ist erst von den Fluten vollständig weggerissenen Häusern fann auf 100 vorsteher Mielisch versprach, eine Rektifizierung der Unternehmer die Lohn regulierung, die Lohn reduktion kommt noch!" geschätzt werden! Die Zahl der Toten, von denen erst ein kleiner wegen der an den Säulen erfolgten, mit den Tatsachen in Wider- der Streit wurde indessen bald mit der Aussperrung der Strumpf in die betroffenen Gebiete abgegangen, um an der Ausbesserung Selbstverständlich streitten nun die Gornsdorfer Strumpfwirfer, Teil geborgen ist, übersteigt 30! Starke Militärabteilungen sind spruch stehenden Bekanntmachung veranlassen zu wollen. Gegen die Unterzeichner des Säulenanschlages und gegen gesperrten befanden sich rund Mädchen und Frauen. Der Kampf zu bestehen. wvirker des ganzen Erzgebirges beantwortet. Unter den Aus der Schäden mitzuhelfen. Weitere Gefahr scheint vorläufig nicht die Firma Naud u. Hartmann wird nach Rücksprache mit der Ber  - ist mit mustergültiger Disziplin durchgeführt worden; Aus­liner Gewerkschaftskommission seitens der Organisationsleitung schreitungen sind nicht vorgekommen. Von den Streifenden und Strafantrag wegen Vergehen gegen die§§ 9 und 10 des alten Ausgesperrten ist so gut wie niemand abgefallen, aber dem Berband preußischen Preßgesezes gestellt werden. Gespannt kann man find auch rund 400 000 M. Kosten erwachsen. aufgefordert, ihre Bedingungen, unter denen sie die Arbeit wieder Dieser Tage haben nun endlich die Unternehmer die Arbeiter aufnehmen würden, einzureichen.

darauf sein, ob die Gerichte hier, wo die Unternehmer fich vergangen

haben, einmal wirklich zufassen werden.

Von den Unternehmern wird für eine tariflose Zeit Stimmung

gemacht.

Arbeitslofe Steinarbeiter Berlins  !:

Wofür die Krupps Gelb haben... Schiffborf, den 31. Juli.  ( B. H.  ) Herr Krupp von Bohlen  . einer neuen Orgel 5000 m. geschenkt. Halbach in Effen hat der Gemeinde Schiffdorf   für Anschaffung

Bum Halsbandprozek.

Eine Versammlung der Streifenden in Gornsdorf  , die Donners tag nachmittag abgehalten wurde, beschloß, den Kampf unter den Berlin  , 31. Juli.  ( W. T. B.) Die Kammerzofe Steger, die gegenwärtigen Verhältnissen abzubrechen. Die Arbeiter verlangen wegen des Berlendiebstahls bei der Gräfin Wartensleben feft  in einer Resolution, daß innerhalb eines Vierteljahres teine genommen, aber vom Gericht entlassen worden war, ist heute er. Bweds Feststellung des gegenwärtigen Umfanges der Arbeit 3. Lohnreduktionen vorgenommen werden, und teine Maßregelungen neut auf Haftbefehl des Untersuchungsrichters zur Haft gebracht Tofigteit werden alle am 1. August außer Arbeit befindlichen erfolgen sollen. Die Unternehmer haben sich zu diesen Bedingungen worden. Kollegen der Filiale I, sowie diejenigen arbeitslosen Kollegen noch nicht geäußert. Bid- zad! der Filiale II, welche zuletzt im Bereiche unserer Tarifgemein- drei Bersammlungen der Ausgesperrten in Jahnsdorf  , Burkhardts­Gestern, Freitag vormittag, nachmittag und abend haben sich schaft, also in der Sandstein, Grabstein- und Granitbranche als Steinmetz gearbeitet haben, oder die Arbeitsannahme in derselben dorf und Gornsdorf   mit der Gornsdorfer Resolution beschäftigt beabsichtigen, ersucht, den Unterzeichneten mittels Post tarte von und darüber beschlossen. ihrer Arbeitslosigkeit, sowie der Dauer der- l Berantw. Rebatt.: Georg Davidsohn  , Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanftalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl

Der Blig.

Gleiwis, den 31. Juli.  ( B. H.  ) In Rybnik   schlug der Blib in eine Gruppe spielender Kinder. Ein sechsjähriger Knabe wurde getötet, während mehrere Kinder gelähmt wurden.