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Es hat den Anschein, als ob auf dem zehnten Parteitage, der som 19. bis 22. September in Florenz tagen wird, die Neformisten einen Versuch machen werden, die Parteileitung und den Avanti" ihrer Richtung zu gewinnen. Sie hoffen darauf, daß der auf dem vorigen Parteitage siegreiche integralistische Block sich spalten solle und seine linte Hälfte sich mit den Syndikalisten und Revolutionären vereinige, während die Rechte mit den Reformisten gemeinsame Sache mache. Die Reformisten würden ihren Sieg- soweit aus ihren offiziösen" Mitteilungen in bürgerlichen Blättern, wie dem Messaggero" und der, Tribuna", zu entnehmen ist dahin ausnuten, daß sie einen großen Wahlblock, der einen Teil der Liberalen einschließt, zustande brächten; dann würden sie ihren alten Plan, die Partei der Gewerkschaftsbewegung unterzuordnen, zu verwirklichen suchen. Als Chefredakteur des„ Avanti" haben sie den Abg. Treves, jetzt Chefredakteur des Tempo" in Mailand , ausersehen oder den Genossen Bonomi, für den Fall, daß sich jemand daran stoßen sollte, daß Treves, als Mitglied der Mailänder autonomen Zirkel, nicht Parteigenosse ist. Die Reformisten haben sogar schon durch den Mund eines ihrer Leader bekanntmachen laffen, daß sie ihre finanzielle Unterstützung des stets geldbedürftigen
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„ Avanti" danach bemessen würden, ob das Blatt ihre Tendenz verträte oder nicht. Sie wissen sehr wohl, daß sie die kapitalkräftigen Elemente der Partei auf ihrer Seite haben.
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Gewerkschaftliches.
Nochmals die Scharfmacher im norddeutschen Baugewerbe.
Die Delegiertenversammlung norddeutscher Baugewerkvereine, die mehrere Tage in Lübeck tagte, hat ihren Abschluß gefunden. Ueber den Geſetzentwurf Errichtung von Arbeitss kammern" referierte Struckmann- Bremen . Hierzu gelangte folgende Resolution zur einstimmigen Annahme:
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„ Die Versammelten können in dem Gesetzentwurf zur Errichtung von Arbeitskammern einen geeigneten Weg zur Förderung eines besseren Einvernehmens zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer nicht erblicken, da das gesamte Handwerk, obgleich es einen wesentlichen Bestandteil der Berufsgenossenschaften, welche als Träger der Organisation gedacht sind, bildet, wohl die Kosten mittragen soll, jedoch von der Verwaltung fällig ausgeschlossen ist und da 2. die geplante Zusammensetzung der Arbeitskammern, nach den Erfahrungen, welche die Innungen mit den Gesellenausschüssen gemacht haben, eine Gewähr für eine ersprießliche Tätigkeit im Hinblick auf die zu erfüllenden Aufgaben der Kammern nicht bieten. Aus diesen prinzipiellen Gründen lehnen die Versammelten die Vorlage ab. Ueber die„ Reform der Arbeiterwohlfahrtsgefege" referierte Lehmann- Altona. Hierzu wurde diese Resolution „ Die Versammelten erheben Einspruch gegen die durch die Reform der Versicherungsgesetze geplante Entrechtung der Berufs genossenschaften, da hierdurch die segensreiche Wirkung derselben und die ersprießliche Mitarbeit der ehrenamtlisien Organe nnterbunden wird. Die Versammelten ersuchen daher den Innungsverband deutscher Baugewerksmeister, die geplante Gesezes= veränderung auf die Tagesordnung des in Essen stattfindenden Verbandstages zu bringen und dort einen dementsprechenden Beschluß zu fassen."
angenomen:
Nun ist aber durchaus nicht gesagt, daß das von den Refor= misten gestellte Horoskop richtig sei. Die Reformisten sind durchaus nicht jene einige und geschlossene Masse, die sie zu sein vorgeben. Es ist eine große Kluft zwischen den Mailänder Reformisten der Fraktion Turati, die mit Andricelli, Cabrini, Trebes eine Regierungspartei der Arbeiter anstreben und nur noch wenige Schritte zu machen haben, um auch in der Theorie, den Schließlich wurde von der Innung Bauhütte Neumünster BeKlassenkampf aufzugeben, und den Reformisten von Reggio rufsgenossenschaft unnötige Schuhmaßregeln( 1) verlange und daß und den Reformisten von Reggio schwerde darüber geführt, daß der Kontrollbeamte der Unfall- BeEmilia, die erbittert und konsequent einen Klassenkampf ungerechtfertigte Strafen im Zuwiderhandlungsfalle( verhängt durchführen, wie er als bewußte Aktion des Prole- worden seien. Hierbei handelt es sich in der Hauptsache um den tariats in wenigen Gegenden der Erde gekämpft wird. Daß die Gerüstbau. Sozialisten von Reggio Emilia sich Reformisten nennen, hat mehr geschichtliche und persönliche als logische Gründe. Sie sind nur in fofern Reformisten, als sie die Möglichkeit von Wahlbündnissen wie die des Eintritts eines Sozialisten in ein Kabinett gelten lassen. Praktisch fehlt ihnen jede Möglichkeit zu Wahlbündnissen, da ihre Aktion einen Abgrund gegraben hat zwischen Sozialisten und jeder bürgerlichen Fraktion. Ihre echt sozialistische Politik hat ihnen jeden Bundesgenossen entfremdet. Sie haben die ganze Provinz mit einem Neg von Gewerkschaften und Genossenschaften umspannt, haben die stärkste Parteiorganisation Italiens , treiben sozialistische Politik in den Gemeinden, haben die größten und leistungsfähigsten Kollektivpachtungen und sogar eine eigene Bank. wegung in der Provinz Reggio Emilie kann man wirklich sagen, daß die sozialistische Pragis dort die reformistische Theorie gegen standslos gemacht hat.
Können nun die Genossen von Reggio den Mailänder Reformisten in ihrer Entwickelung nach rechts folgen? Haben sie nicht eine viel größere Gemeinschaft mit den Integralisten, die doch denselben proletarischen Charakter der Bewegung anstreben, der in Reggio verwirklicht ist? Uns scheint eine Spaltung der reformistischen Masse mindestens ebensosehr im Bereich der Möglichkeit zu liegen wie die Spaltung des Integralismus.
Bielleicht könnte der Entscheidungskampf auch noch einmal, wie in Bologna , zwischen zwei Konzentrationen des Zentrums fallen, dem rechten und dem linken Zentrum, die beide von den extremen Flügeln, die einen von den Mailänder Reformisten, die anderen von den Revolutionären, Zuzug erhalten würden. In diesem Falle würden aber die Grundmassen der beiden Flügel, die Reformisten von Reggio links, die Integralisten rechts, einander viel näher stehen als ihren respektiven Bundesgenossen, was die Parteilage nicht eben
Einig waren sich die Versammelten darin, daß man den kleinen Unternehmern, den sogenannten Scharwerkern, das Handwerk legen müsse, denn diese Leute erdreisteten sich, Streifende einzustellen, sie handelten überhaupt nicht nach den Vorschriften des Arbeit geberverbandes. Diesen Auswüchsen müsse und solle mit aller Schärfe entgegengetreten werden.
Bei den Vorstandswahlen wurden Stender- Lübeck und StröhlNiel wiedergewählt.
Vor nahezu 6 Wochen brach bei der Firma Bergemann, ElektriVon der Bezitätswerke, Hennigsdorfer Straße, Abteilung Bettermann( Rohr zieherei), ein Streit der zirka 40 Mann betragenden Arbeiterschaft aus. Ursache? Horrende Abzüge auf Akkordlöhne. In dieser Abteilung besteht das Kolonnenakkordsystem und wurden im Durchschnitt nur 30 M. pro Woche verdient. Trotzdem verfügte der Betriebsleiter Bundzius auf einzelne Positionen Abzüge von 20 bis 25 Proz. Tagelange Verhandlungen mit der Kommission der Arbeiter hatten das Resultat, daß die Abzüge auf die Hälfte ermäßigt werden sollten. Aber auch dabei war es nicht möglich, annehmbare Löhne zu erzielen, betrug doch der Abzug immer noch für den einzelnen Arbeiter 5 bis 6 M. pro Woche. Man griff zum äußersten, dem Streit. Durch die Arbeitsniederlegung fühlte sich Herr Bundzius gemüßigt, etwas schneller mit der Arbeiterschaft zu verhandeln. Nach 1% tägigem Streit wurden die gesamten Abzüge aufgehoben und der Streit war beendet. Herr Bundzius hatte sich schon an den gelben Arbeitsnachweis gewandt, um willfähigere Elemente zu bekommen. Solche erschienen auch in einer Stärke von 40 Mann. Diese mußten aber unverrichteter Sache wieder abziehen. Jetzt, nach 6 Wochen, scheint Herr Bundzius zu entdecken, daß die alten Leute nicht mehr taugen. Der Wortführer der Kommission hatte Für alle wichtigen Punkte sind Redner der verschiedenen Tendenzen das Glück", zu einer 14 tägigen militärischen Uebung eingezogen ernannt. So werden über die Frage des Generalftreits und des zu werden. Nach seiner Rückkehr wurde ihm von Herrn Bundzius Verhältnisses zu den Gewerkschaften die Genossen Rigola erklärt, für ihn sei keine Arbeit vorhanden. Der Mann war acht ( Reformist) und Longobardi( Revolutionär) referieren. Ueber Jahre bei der Firma Bergemann beschäftigt gewesen. Herr die Taktik bei den nächsten Wahlen und über die Wahlplatform find Bundzius hätte wohl Ursache, die Streitangelegenheit ruhen zu Referenten: Morgari( Integralist), Modigliani ( Reformist, lassen. Erst durch Eingreifen der Organisationsleitung war es Zuratianer) und Lazzari( Revolutionär). In diesen beiden möglich, genau festzustellen, wie verteilt wird. Innerhalb des Bunkten liegt das Hauptinteresse des Kongresses. Sobald die Kolonnenakkordsystems ist es dem einzelnen Arbeiter nicht möglich, Referate im Druck vorliegen, werden wir sie auszugsweise wieder- festzustellen, wieviel er pro Tag verdient hat, dem Vorarbeiter der geben. Kolonne bleibt es überlassen, die Zahl der gelieferten Isolierrohre anzuschreiben. Wenn hier Unregelmäßigkeiten vorkommen, die zum Schaden der Firma ausschlagen, so liegt das im ganzert System. Schon damals verlangte die Kommission, beim Generaldirektor vorstellig werden zu können. Wäre das geschehen, hätte Herr Bundzius sicher kein Rob erhalten. Das System wird auch nicht besser, wenn er alte Leute hinauswirft.
flären würde.
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angehören", in hiesigen und auswärtigen Zeitungen gesucht. 140 Kollegen sind seit 19 Wochen ausständig, 100 weitere Kollegen find am 1. August auf Anordnung der Fabrikanten entlassen worden. Letzteres ist geschehen, nachdem die Streikenden einem hinter ihrer Forderung zurückbleibenden Angebot zugestimmt hatten und die Einigung bereits gesichert schien. Zuzug ist fernzuhalten. Deutscher Holzarbeiterverband, Zahlstelle Bünde i. Weftf.
Aus der Frauenbewegung.
Das Stimmrecht der Frauen und die Parteien in den Vereinigten Staaten .
Die Prohibitionistenpartei in den Vereinigten Staaten hat sich auf ihrer jüngst abgehaltenen Nationalfonvention in Columbus , im Staate Ohio , für das Frauenstimmrecht erklärt, alle Bürger und Bürgerinnen von 21 Jahren, die in der englischen Sprache lesen und schreiben können, sollen das Stimmrecht er. halten. Die Partei hat ihre Anhänger in allen Staaten der Union und bekämpft als Wurzel alles Uebels in der Welt den Alkohol. Für diesen Kampf rechnet man besonders auf die Mithilfe der Frauen. Aber obwohl die Partei schon sehr alt ist, hat man sich erst jetzt entschlossen, der Frau das Stimmrecht zuzuerkennen. In den letzten Jahren hat die Partei an Ausbreitung gewonnen. In vielen Orten haben die Prohibitionisten die Lokalgewalt in Händen und beherrschen die Kommunen.
die Novemberwahlen aufstellte, forderten die bürgerlichen Frauen. Als die republikanische Partei ihr Programm für rechtlerinnen von der Nationalfonvention in Chicago ein Zu geständnis im Sinne ihrer Bestrebungen, aber die Frauen; ihre Petition wurde nicht einmal in Erwägung geman ignorierte ogen. In dieser Petition um Gewährung des Stimmrechts hieß es: " Indem wir im Namen der Gerechtigkeit diese Forderung stellen, machen wir Sie darauf aufmerksam, daß in den Ver einigten Staaten über 500 000 Frauen in der Industrie bes schäftigt sind, die durch ihre politische Rechtlosigkeit absolut macht. los sind, ihre Arbeitslöhne, die Stunden ihrer Arbeitszeit, sowie die ihre Arbeit umgebenden Verhältnisse zu beeinflussen. Wir machen Sie darauf aufmerksam, daß, infolge des von den Ges schäftsinteressen beeinflußten Charakters unserer Legislaturen, die Kinder unserer Nation einem wahren Jaggernaut, der sich billige Arbeitskraft nennt, geopfert werden, und daß dieselben Geschäftsinteressen den Wasser, Wald- und Mineralreichtum unseres Landes verwüsten, und damit das rechtmäßige Erbe kommender Generationen bedrohen."
Auf der Nationalkonvention der demokratischen Partei, die in Denver stattfand, erging es den Frauen ebenso, man legte ihre Petition achtlos beiseite. Die sozialistische Partei dagegen erklärte sich rückhaltlos für das Stimmrecht der Frauen, aber auf ihrer Konvention war keine Vertreterin der bürgerlichen Frauenrechtlerinnen erschienen. Das offizielle Organ der Frauenrechtlerinnen, das" Womans Journal", das in Boston erscheint, hat von der erwähnt. Es hat einen von einer Sozialistin eingesandten Artifel, Konvention der Sozialisten und ihren Beschlüssen überhaupt nichts in welchem die Stellungnahme der Sozialisten gegenüber der Frauenfrage geschildert wurde, abgelehnt. Auf der sozialistischen Konvention waren 19 Frauen vertreten, aber davon brachte das " Womans Journal" kein Wort, dagegen feierte es die Tatsache, daß bei den Republikanern ein einziger Delegierter weiblichen Geschlechts an der Konvention teilnehmen durfte, und daß bei den Demokraten einzelne Frauen unter den Delegierten zu sehen waren. Die„ New Yorker Volkszeitung" erklärt das durchaus abihrer Furcht vor dem Sozialismus, mit ihrem ausgeprägten lehnende und feindselige Verhalten der bürgerlichen Frauen mit Klassenbewußtsein, welches sie an die bürgerlichen Parteien fesselt, wenn sie auch noch so schlecht dort behandelt werden. Die bürgerlichen Damen, hier wie dort, wollen eben nicht die Gleichstellung der Frau und allgemeine politische Freiheit, fie wollen für sich nur die Klassenvorrechte der bürgerlichen Männer erwerben.
Versammlungen
Veranstaltungen.
Mariendorf . Montag, Ausflug mit Kindern nach Lichtenrade , bei Deeter am Bahnhof. Abfahrt 2% Uhr vom Bahnhof MarienWilmersdorf. Mittwoch, den 5. August, Ausflug. dorf.
Treffpun't Nachzügli
2 Uhr, Brandenburgische Straße bei Selte. Schmargendorf , Schüßenhaus". Tegel - Borsigwalde . Mittwoch, den 5. August, in Waidmannslu im Lofal„ Schweizerhäuschen": Kaffeekochen.
Verfammlungen.
Berichtigung zu:„ Es ist unwahr, daß vor drei Jahren bei der Berichtigung. Von der Firma R. Salomon geht uns folgende Firma Weizenmühle Karl Salomon u. Co. ein Arbeiter, nachdem er vergeblich um Anbringung einer Schutzvorrichtung ersucht hatte, so schwer verunglückte, daß er nach langem Krankenlager seine ge wohnte Arbeit nicht mehr verrichten konnte, wahr ist vielmehr, daß der betreffende Arbeiter in meinem Betriebe feinerlei Unfall erlitten und gemeldet hat. Es ist unwahr, daß die Firma dem be. treffenden Arbeiter dauernde Beschäftigung versprach, wenn er auf Meldung des Unfalles verzichte, wahr ist vielmehr, daß bor. tommende Unfälle stets bei der Müllereiberufsgenossenschaft, bei der alle Mühlenarbeiter der Firma versichert sind, angemeldet werden. Hochachtend
Karl Salomon, in Firma: Weizenmühle Karl Salomon u. Co.
Der neue Weltkalender für das Jahr 1909 ist soeben im VerTage von Auer u. Ko. in Hamburg erschienen. Der Inhalt ist reich haltiger als sonst, die Zahl der furz und knapp gehaltenen Artikel eine größere. Der Unterhaltung und der Belehrung ist nach den verschiedensten Richtungen hin Rechnung getragen; auch Artikel von agitatorischem Wert fehlen nicht. Gelegentlich des Todes des Genossen F. J. Ehrhart druckten wir bereits die" Pariser Erinne rungen", die der Verstorbene im vorliegenden Neuen Weltkalender" niedergelegt, im Auszug ab. Von anderen Auffäßen nennen wir: H. Linde, Landarbeiter und Sozialdemokratie", Henriette Fürth , Grundfragen der Erziehung", M. H. Baege,„ Die Ab- Wie berichtet wird, haben die Arbeitervertreter ein stammungslehre und ihre Bedeutung für den Arbeiter". Der unter Schreiben an die Werftdirektion gerichtet, in dem sie mitteilen, haltende Teil bietet eine lustige Geschichte aus dem Nachlasse Emil daß ihrerseits noch Versuche gemacht werden sollen, den beRojenoms, Der größte Umstürzler", sowie die künstlerisch hoch stehenden Sonflift friedlich zu lösen. Nach einer Meldung aus stehende Satire Heldentot" von Ba stéren, die uns die Nach Hamburg wird der Arbeitgeberverband nicht sofort zur Frage wirkungen des rufflich- japaniſchen Krieges vor Augen führt. Der im der Generalaussperrung Stellung nehmen, sondern es soll zu Letzte Nachrichten und Depeschen. Kalenderjahre verstorbenen Parteigenossen wird in einem langen Artikel gedacht, dem Porträts der Dahingegangenen beigegeben sind. nächst versucht werden, die Sache vor ein Schiedsgericht zu Die Auswahl der Bilder ist eine sorgiame und gute. Die vier bringen. Wenn das nicht gelingt, oder der Versuch, die Beilegung Hauptbilder und das farbige Bild find Reproduktionen nach Werken des Kampfes auf schiedsgerichtlichem Wege herbeizuführen, als erster Meister. Meunier, Menzel, Baluschet sind vertreten. Auf die mißlungen betrachtet werden müsse, will man mit der ultimo einheitliche Gesamtwirkung dieser Bilder, die die Arbeit künstlerisch ratio der Generalaussperrung vorgehen. Daß der Unternehmerberherrlichen, hat die Redaktion ihr Hauptaugenmerk gerichtet. In verband, an dessen Robustheit zu zweifeln man feinen Anlaß hat, einem eigenen fleinen Artikel einer Art Bildbesprechung werden Bedenken trägt, die Verantwortung für eine Generalaus- fenen Aufstiegsort zurüd. dem Leser Wert und Bedeutung der Bilder näher gebracht. Der Preis des Kalenders, der durch die Parteibuchhandlungen der„ Vulfan"-Werftdirektion fordert doch allzusehr die Kritik sperrung zu übernehmen, ist nur zu erklärlich. Das Vorgehen und Parteispeditionen zu beziehen ist, beträgt 40 Pfg. heraus. Und ihr Aussperrungs, grund" muß in allen Stadien Blauen, 1. August. ( B. H. ) Wie die„ Neue Vogtländische Die Kreiskonferenz des Reichstagswahlkreises Mühlhausen- Langen- des Kampfes scharf betont werden. Sie hat 8000 Mann Beitung" bon zuständiger Seite erfährt, ist bei zwei in dem städtifalza- Weißensee fand Sonntag, 26. 5. M., in Langensalza im Gewert ausgesperrt, weil 500 Mann erklären mußten, das geforderte fchen Krankenhause eingelieferten Personen aus dem benachbarten fchaftslotal„ Zum Schloßteller" statt. Außer den Delegierten des Streifes Maß von Ueberzeitarbeit übersteige ihr physisches Können. Dorfe Unterlofa Thphus festgestellt worden. war der frühere Reichstagskandidat May Grunwald- Berlin und für Darum eine Generalaussperrung sämtlicher Werftarbeiter den Bezirksvorstand P. Reißhaus- Erfurt erschienen. Aus den Ver- in Deutschland vornehmen zu sollen, das kann nicht handlungen ergab sich: Die Einnahme beträgt 1578,27 M., die Aus- schrecken! gabe 1416,51 M. Die Parteiorganisation zählt 510 Mitglieder;
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Paris , 1. August. ( B. S.) Das Militärluftschiff„ Répu blique" unternahm heute von dem Luftschifferpart Chalet- Meudon aus eine längere Fahrt. Der Ballon schwebte längere Zeit über bor und kehrte hierauf ohne die geringste Schwierigkeit wieder an Paris und dem Bois de Boulogne , nahm verschiedene Manöver
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Bestratten.
Hamburg , 1. Auguft.( B. H. ) An Bord des von Buenos Aires eingetroffenen Dampfers Granada " wurden fünf verdächtige Ratten gefunden. Menschen sind nicht erkrankt. Vorsichtsmaß regeln wurden getroffen. Automobilunglück in der Garage.
Dresden , 1. August. ( B. H. ) Ein schwerer Automobilunfall, bei
gegen das Vorjahr ist ein feiner Zuwachs zu verzeichnen, Der Kistenmacherstreit in Bünde ( Westf.) bei der Firma Altdoch find auch viele Genossen der Krisis wegen abgereist. Hage u. Herbrechtsmeher wird nach nunmehr 19wöchentlicher Dauer Da der frühere Reichstagskandidat Genosse Grunwald die durch das Verhalten der Fabrikanten auf weitere fünf Betriebe Kandidatur bekanntlich schon im Vorjahr wegen der zu großen ausgedehnt. Dank Vermittelung einiger unparteiischer Personen Entfernung feines jetzigen Wohnortes vom Kreise Kreise nieder- fchien es, als ob eine Verständigung herbeigeführt werden sollte. gelegt hatte, wurde Genosse Stadtverordneter Otto Schäfer- Die Arbeiter hatten bereits zugestimmt, aber die Fabrikanten dem ein Menschenleben vernichtet wurde, ereignete sich heute( SonnMühlhausen als Reichstagskandidat aufgestellt. Als Delegierte für wollen Auslese halten, wollen einzelne Arbeiter von der Beschäfti- abend) nachmittag gegen 5 Uhr in einer Automobilhalle des den Nürnberger Parteitag wurden Genosse Grunwald und gung ausschließen. Die Arbeiter der genannten Firma hatten sich Grundstücks Residenzstr. 6 in der Vorstadt Strehlen. Es exploGenosse Schäfer, der gegenwärtige Reichstagskandidat, gewählt. erlaubt, Erhöhung der Stundenlöhne um 2 Pf. und der Akkord- dierte unter donnerartiger Detonation der Benzinbehälter eines Der Parteibeitrag wurde einheitlich für den ganzen Kreis auf löhne um 5 Broz. zu fordern. Lout Lohnbuch soll der Durchschnitts. Automobile. Letterer sowohl als auch der Chauffeur Förster, monatlich 30 Pf. festgesetzt, wovon 60 Proz. an die Kreistasse ab- lohn( inkl. Ueberstunden) 2,77 M. pro Tag betragen haben. wohnhaft in Dresden , Am See, standen sogleich in vollen Flammen. zuführen sind. Dieser Lohn wird als sehr günstig und angemessen bezeichnet. Unter Der Chauffeurwurde später als verkohlte Leiche günstigen Versprechungen werden Leute, die dem Verband nicht geborgen. Das Automobil verbrannte bis auf die Eisenteile. Beroatro. Redakt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen.