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In der

wurden. Der Beamte hielt den Führer des Wagens an, um Außerdem ist die durch das Ausscheiden oes Arbeiter- sekretär Wassilieff beauftragte, einen Bund aller staatlich ane deffen Persönlichkeit festzustellen. Derfelbe gab an, daß er der vertreters Hartwig freigewordene Stelle des zweiten Stell- gestellten Arbeiter der Schweiz   ins Leben zut rufen. Pferdehändler Grünberg   sei und in der Karlstraße wohne. vertreters des nichtständigen Mitgliedes Kämpfe für den gleichen fistalischen Betrieben Deutschlands   dürfen sich die Arbeiter nicht Als der Beamte um 6 Uhr Abends nach seinem Re- Beitraum im Wege einer Nachwahl wieder besetzt worden. einmal zu einer Kollektiv- Eingabe zusammenthun und das Ver­vier zurückkehrte, erstattete er Anzeige. Die von dem Kontra- Von den für diese Nachwahlen in Betracht kommenden eins- und Versammlungsrecht ist ihnen vollständig illusorisch venienten angegebenen Personalien stimmten mit Denen 3092 Arbeitervertretern mit zusammen 5 273 617 Stimmen find gemacht. des Pferdehändlers Grüneberg überein und dieser erhielt ein 4 685 021 giltige Stimmen abgegeben worden. Strafmandat. Er beantragte richterliche Entscheidung. Im Daß Ergebniß der Nachwahl ist folgendes: Ju Belgien besteht die Einrichtung, daß die Gerichte gegen Termine vor dem Echöffengericht stellte sich heraus, daß der Mit relativer Stimmenmehrheit sind gewählt worden als angeflagte unter gewissen Umständen die Durchführung des Schuldige den Namen Grüneberg's gemißbraucht hatte. An Stellvertreter: Urtheils davon abhängig machen, ob die Angeklagten rüdfällig einem Oktober- Nachmittage hatte der Schuhmann Ebert wiederum a) des ersten nichtständigen Mitgliedes, Hutmachers Kämpfe, wird das Urtheil nicht vollstreckt. Nach einer Statistik, die die werden oder nicht. Lassen sie sich nichts zu schulden kommen, so Dienst auf dem Königsplate, als er ein Fuhrwert sich nähern fah, welches er mit demjenigen vom 22. Juli identisch hielt. Er zivar 1. als Ersatz für Hartwig- Karl Gutheit, Schloffer au Boff. 3tg." aus Belgien   bringt, werden mit diesem Syſtem recht hielt es an und fragte den Führer, den er ebenfalls wieder Berlin  , Arbeitervertreter der nordöstlichen Eisen- und Stahl- gute Resultate erzielt. Danach haben die belgischen Zuchtpolizei­zuerkennen glaubte, nach feinem Namen. Der Gefragte be- Berufsgenossenschaft mit 1427 376 Stimmen; gerichte im Jahre 1891 10 357 bedingte Verurtheilungen aus­zeichnete sich als den Pferdehändler Gustav Joachimsthal 2. Wilhelm Frede  , Ruappschaftsältester zu Dortmund  , gesprochen, wobei in 3907 Fällen auf Gefängniß, in den übrigen aus der Karlstraße. Der Beamte verlangte seine Giftirung, Arbeitervertreter der Knappschafts- Berufsgenossenschaft mit auf Geldstrafe erkannt wurde. Troß dieser großen Anzahl ſind da er am 22. Juli die Fahrordnung übertreten und sich eines 1 373 663 Stimmen; nur 581 Rückfälle vorgekommen; in diesen wurde die zuerkannte falschen Namens bedient habe. Joachimsthal   betheuerte vor der Polizei, daß hier eine Personenverwechselung vorliegen müsse, vertreter der Sächsisch- Thüringischen Eisen- und Stahl- Berufs- die Zahl der Rückfälle nur 227. In Belgien   besteht auch das 3. Franz Emil Riemann, Dreher zu Chemnitz  , Arbeiter- Strafe fofort vollstreckt. Die Polizeigerichte haben noch bessere Ergebnisse gehabt; bei 21 712 bedingten Verurtheilungen betrug aber alle biejenigen Zeugen, die ihn am Nachmittage des 22. Juli genoffenschaft mit 1831 884 Stimmen; gesehen haben wollten, erkannten ihn mit Bestimmtheit wieder. Er erhielt nun eine Anklage wegen der genannten beiden Ueber vertreter 4. Friedrich Stügelmaier, Tischler zu Berlin  , Arbeiter System ber bedingten Haftentlassung. Im Jahre 1891 find der Norddeutschen Holz- Berufsgenossenschaft mit 269 Anträge auf bedingte Saftentlaffung gestellt worden; 170 tretungen. Vor dem Schöffengericht wies Joachimsthal   nach, daß 1303 501 Stimmen. wurden bewilligt, 9 Straferlasse angeordnet und 90 Gehilfen ab= er am erwähnten Nachmittage zwar über den Königsplah gefahren sei, aber nicht furz vor vier, sondern schon gleich nach 2 Uhr, Maurers Buchholz, b) als Arbeitervertreter des zweiten nichtständigen Mitgliedes, geschlagen. Seit dem am 10. Juni 1888 erfolgten Infrafttreten des Gesetzes find bis zum 31. Dezember 1891 319 Verurtheilte auch habe er feinen mit zwei Braunen bespannten vierräderigen 1. Albert Voigt, Gummi- Arbeiter zu Berlin  , Arbeiter: bedingt entlassen und 32 Verurtheilte begnadigt worden; 50 be­vertreter der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie mit dingte Entlassungen wurden endgiltige. 1348 965 Stimmen; Jedenfalls ist die belgische Art des Strafvollzuges sowohl für den Berurtheilten wie für den Staat weit prattischer als die in Deutschland   übliche.

2. Josef Klingebeil III. zu Halle a. G., Arbeitervertreter der Sächsisch- Thüringischen Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft mit 1305 209 Stimmen;

Versammlungen.

Wagen, sondern einen mit einem Schimmel bespannten Zweiräder geführt, der von ihm, seinem Bruder, dem Polizei­Lieutenant Dietrich und dem Stutscher besetzt gewesen. Trotzdem dieſe Behauptung bewiesen wurde, gelangte das Schöffengericht auf grund der übereinstimmenden Versicherung der Belastungs: zeugen, daß sie sich in der Persönlichkeit des Angeklagten nicht 3. Gregor Wirthmann, Maurer   zu Bamberg  , Arbeiter­irren fönnten, doch zu einem Schuldi gfpruch. Es tönne nur an- vertreter der Bayerischen   Baugewerts- Berufsgenossenschaft mit genommen werden, daß der Angeklagte vorher nach Friedenau   1 290 625 Stimmen. gefahren, wo er nachweislich gewesen sei, daß er schnell Der Rest der Stimmen zersplitterte sich auf eine große An­nach Hause zurückgekehrt und dann eine zweite Fahrt mit zahl weiterer Kandidaten. einem anderen Fuhrwerk angetreten habe, mit dem er die Ueber­tretung beging. Weil der Angeklagte durch die Angabe eines Krankenkassenwesen. Die Puter beschäftigten sich in der am 19. Februar ab­Der Allgemeinen Arbeiterinnen­falschen Namens einen Unschuldigen auf die Anklagebank ge- Kranfenfasse in Erfurt   und der Kranken- Unterstützungstaffe für gehaltenen Versammlung mit der Frage: Wie werden sich unsere bracht und da ihn eine Geldfirafe feiner günstigen Vermögens die Zimmergefellen in der Stadt Osnabrück   ist vom Minister Arbeitsverhältnisse in diesem Jahre geftalten? Der Vertrauens lage wegen nicht empfindlich treffen würde, erkannte das Schöffen für Handel und Gewerbe die Bescheinigung ausgestellt worden, mann Greschte leitete die Debatte mit einer scharfen, aber gericht wegen beider Uebertretungen auf eine Haftstrafe von daß sie, vorbehältlich der Höhe des Krankengelde?, den An- treffenden Kritik des vom Sekretär des Hausbefizervereins im 14 Zagen. Der Verurtheilte legte Berufung ein und hatte unterforderungen des§ 75 des Kranken- Versicherungsgefeges genügen.fonstatirte sodann ein stetes zurückgehehen der Bauthätigkeit; Grundeigenthum" veröffentlichten Jahresberichts ein und Beistand seines Vertheidigers, Rechtsanwalt Katsche, zum gestrigen Termin einen noch größeren Entlastungsapparat aufgeboten, als Wegen angeblichen Fluchtverdachts ist der Vertrauens trobem mache sich aber ein rapides Anwachsen der leerstehenden zur Berhandlung vor dem Schöffengerichte. Wiederum blieben mann der Bergleute des Vorbecker Reviers, Berginann M. Müller, Wohnungen bemerkbar. Die Aussichten für dieses Jahr gestalteten fich sehr trübe, zur Zeit feien erst 100 Wohnungen angemeldet. die Entlastungszeugen mit aller Entschiedenheit dabei, daß ein Jrr- verhaftet worden. Es schwebt gegen ihn eine Anklage, die vom sich sehr trübe, zur Zeit feien erst 100 Wohnungen angemeldet. thum ihrerseits in der Person des Angeklagten nicht vorliege. Der Streik her datirt. Jedem Denkenden müsse sich angesichts dieser Thatsachen die Frage Alibibeweis des Angeklagten gelang vollständig. Joachimsthal   war aufdrängen, wie man im Sommer soviel verdienen solle, um die am 22. Juli turz nach zwei Uhr mit seinen Gästen nach Friedenau   Die Braunschweiger Polizeidirektion hat verfügt, daß im Winter gemachten Schulden zu bezahlen. Die organisirten gefahren und, wie der Wirth, bei dem sie abgestiegen waren, vom 1. Ottober ab in solchen Häusern, wo Prostituirte Puker hätten nun einen Lohntarif ausgearbeitet, der als Grund­bekundete, bort bis nach fünf Uhr geblieben. Der Tag war dem wohnen, Hausbesitzer oder Miether, die Kinder unter 16 Jahren lage ihrer berechtigten Forderungen unbedingt hochgehalten werden Zeugen deshalb im Gedächtnisse, weil in dem Lotale, wo sie ein- haben, nicht wohnen dürfen, oder die Kinder anderweitig unter- müsse. Um denselben aber zur Durchführung bringen zu können, gefehrt waren, ein Kinder est stattgefunden hatte. Ferner wurde bringen müssen. Wer dieser Verjügung zuwider handelt, darf sei es nothwendig, daß jeder Kollege der Organisation bei­trete. In der Diskussion wurde der Baustellenwucher und erwiesen, daß Joachimsthal   zur fraglichen Zeit zwei Braune Prostituirte nicht aufnehmen. als das Submissionsunwesen überhaupt nicht in seinem Besige hatte. Der Gerichtshof gelangte Auswüchse des heutigen auf grund der Beweisaufnahme zu der Ueberzeugung, daß die Die Lasten der Arbeiterversicherung werden bekanntlich Wirthschaftssystems scharf fritifirt. Ferner wurden von ver Belastungszeugen fich demnach in der Person des Angeklagten von den deutschen   Unternehmern ins Ungeheuerliche übertrieben. fchiedenen Rednern die nicht organisirten Kollegen mit verant Belastungszeugen sich demnach in der Person des Angeklagten Wie sich die Herren aber sehr oft von diesen Lasten" zu drücken wortlich gemacht für die von den Unternehmern geübten Lohn­geirrt hätten, das erste Urtheil wurde aufgehoben und ein frei- suchen, davon reden fie öffentlich nichts. Dafür enthält die drückereien. Es genüge nicht, daß man sich Sozialdemokrat sprechendes Erkenntniß gefällt. Februarnummer der Antlichen Nachrichten der Invaliditäts- nenne, man müsse dies auch durch Zugehörigkeit zur gewerk­

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Emile Zola   unterlag gestern wieder einmal bezüglich seiner und Altersversicherungs- Anstalt Hannover  " hierüber interessante schaftlichen Organisation beweisen. Nachdem auf die Gewerbe­Sittenreinheit oder Verderbtheit der Prüfung eines Berliner   Bahlen. Eine Uebersicht ergiebt, daß im Jahre 1892. nicht gerichts- Wahlen aufmerksam gemacht war, beschloß die Versamm­Gerichtshofes. Vor der achten Strastammer hiesigen Land- weniger als 2045 Strafverfügungen wegen unter lung noch, dem Kollegen König   den ihm in einer Beleidigungs­gerichts I hatte sich der Verlagsbuchhändler Ronge( Firma laffener oder ungenügender Verwendung von Beitragsmarten flage erwachsenen Prozeßtosten im Betrage von 55 M. aus dem Baumert u. Ronge) in Großenhain   wegen Verbreitung gegen Arbeitgeber nach§ 143 des Gesetzes abgelassen Fonds der Vertrauensmänner zu ersetzen. In der nächsten Ver unsittlicher Schriften zu verantworten. Durch Urtheil worden sind im Gesammtbetrage von 6369 M., so daß im Durch- sammlung, am 26. Februar, erfolgt die Besprechung des Tarifs. des königlichen Landgerichts Berlin   1 vom 27. April 1882 ist in schnitt ein Strafbetrag von 3 M. 10 Pf. fich ergiebt. Von diesen Der Aufsichtsrath der Genossenschafts- Bäckerei hatte einem objektiven Verfahren der in erster Auflage erschienen gewesene Strafverfügungen entfallen nicht weniger als 366 auf den Stadt Bola'sche Roman Die Schuld des Pastor Mouret" frets Hannover   und 112 auf den Kreis Hameln   mit Einschluß für Sonntag, den 12. cr., eine außerordentliche Generalversamm­für unfittlich erklärt und die Weiterverbreitung des Buches ver- der Stadt. Von den einzelnen Regierungsbezirken und Fürsten- lung behufs Neuwahl des Vorstandes einberufen, welche in Joel's boten worden. Im Laufe der Jahre hat der Verlag von thümern sind am höchften betheiligt Hannover   mit 807 und Aurich Festsälen unter dem Vorsitze des Genossen Völkel tagte. Im Baumert u. Ronge eine zweite, dritte und im Jahre 1891 eine vierte mit 323 Straffällen. Die" Lasten" einer Strafverfügung scheinen Auftrage des Aufsichtsrathes entwickelte Genosse Gumpel die Auflage des Romans erscheinen laffen, und ein Theil der den sonst so loyalen Herren also erträglicher zu sein, als die Gründe, welche den Aufsichtsrath bewogen hatten, den früheren Vorstand, nämlich die Herren Adolf Scholz und Hugo letteren ist hier bei Cassirer ut. Danziger beschlagnahmt Basten" der Arbeiterversicherung. Lazarus  , sowie den Buchhalter Herrn Lippmann aus Der Staatsanwalt erachtete den Inhalt des Der Kohl, den die Stumm, Richter u. f. w. über den ihren Stellungen zu entlassen. Nach Beendigung des an die Ver Zola  'schen Buches für unfittlich und beantragte 200 M. Geld­buße. Rechtsanwalt ühsam bestritt in einem längeren fozialdemokratischen Zukunftsstaat" im Reichstage zum besten fammlung erstatteten Berichts erhielten die drei aus ihren Aemtern Plaidoyer entschieden, daß dem Zola  'schen Werke eine unfittliche gaben, ist natürlich der Böhmert'schen Sozial- Korresponentlassenen Herren, unter Zusicherung vollkommenster Redefreiheit, Tendenz zu Grunde liege. Auf Gaumenfibel sei dasselbe feines- en 3" noch nicht fett genug. Dieses Blatt, dessen national- das Wort, um die Anschuldigungen des Aufsichtsrathes zu widerlegen. ökonomische Leiter es, nebenbei bemerkt, ja auch fertig brachten, Die Generalversammlung beschloß sodann, um die absoluteste wegs berechnet, es baue sich vielmehr auf tiefernſter fitzlicher bas polizeiliche Verbot der Dresdener   Arbeits- Unparteilichkeit nach beiden Seiten hin walten zu lassen, eine Grundlage auf und schildere die schweren Herzenstämpfe, welche der junge Pastor Mouret zu überwinden hat, ehe bei ihm die ofen Statistit zu rechtfertigen(!), fchreibt:" Dem Dreizehner- Stommiffion einzufeßen, welche die Aufgabe erhielt, mit göttliche Liebe über die profane Liebe den endgiltigen Sieg da nichts als ein großes Zuchthaus, verbunden mit einem allgemeinen gesammte Buch, Kaffen- und Geschäftsführung einer Nachprüfung göttliche Liebe fiber die profane Liebe den endgiltigen Sieg da Einwande des Freiherrn von Stumm: Ihr Zukunftsstaat ist Hinzuziehung eines gerichtlich vereideten Sachverständigen die vonträgt. Das Urtheil des Gerichtshofes war Zola   günstig. Im Gegensatz zu der erwähnten Entscheidung aus dem Jahre Kaninchenstall!" stellte Bebel mit wenig Glück u. a. auch die zu unterziehen und über das Resultat dieser Revision der dem­1882 war der Gerichtshof der Meinung, daß das Zole'sche Buch Behauptung entgegen: daß die Fabrikordnung des Herrn nächst wieder einzuberufenden Generalversammlung Bericht zu 1882 war der Gerichtshof der Meinung, daß das Zole'sche Buch v. objektiv eine unfitttliche Schrift nicht darstelle. Der Angeklagte. Stumm einer Buchthaus- Ordnung gleiche". Er vergaß dabei, erstatten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Mandat des objektiv eine unfitttliche Schrift nicht darstelle. Der Angeklagte daß man infolge der heutigen Freizügigkeit aus den Fabriken provisorischen Vorstandes verlängert. wurde daher freigesprochen. des Herrn v. Stumm jederzeit heraustreten und andere We­In einer Versammlung, welche die Arbeiter der Leipzig  , 18. Februar. Das Schöffengericht verfchäftigung suchen kann, während man der Bebel'schen Zwangs­und Karton Papierbranche abhielten, urtheilte den Redakteur Tesdorpf von der Antisemitischen arbeit nur durch das Verlassen des Vaterlandes würde entgehen lacee­sprach Dr. Lütgenau über: Die Freiheit und ihre Rolle in der Korrespondenz" wegen schwerer Beleidigung des Pfarrers fönnen." Gräbner zu 2 Monaten 8 Tagen Gefängniß. Die Beleidigung Jederzeit andere Beschäftigung suchen können seht voraus, sozialen und geistigen Entwickelung der Menschheit." Unter Ge wurde gefunden in einem Artitel Wölfe im Schaipeiz etwas daß solche überhaupt da ist. Es herrscht aber ständig Arbeits- werkschaftlichem wurden sodann Branchenangelegenheiten be­vom Judenschutz". Das Schwurgericht verurtheilte die mangel, und die Mehrzahl der Arbeiter scheut die notorische sprochen. Kollege Weigert war, entgegen dem von verschiedenen Handarbeiter Biegert und Nösel, welche im Oktober v. J. den Unsicherheit der Erwerbsgelegenheit so sehr, daß sie eben nur bei Rednern geforderten Beitritt zur Berufsorganisation, der Ansicht, Briefträger Knöfel überfallen hatten, zu 12 beziv. 7 Jahren der gröbsten, ganz außergewöhnlichen Unbill die Arbeit verläßt. Daß auch der Arbeiter als flaffenbewußt zu gelten habe, der nur Zuchthaus, 10 Jahren Ghrverlust und Polizeiaufsicht. Die Furcht vor Arbeitsmangel ist aber ein Zwang so gut wie bei Wahlen dem Arbeiterkandidaten seine Stimme gebe. Greifen­demgegenüber treffend darauf jeder andere, zumal dem Arbeiter die Erwerosgelegenheit durchberg machte aufmert einmal sam, daß, wenn die schwarzen Listen noch mehr verkümmert wird. vom Proletariat die politische Herrschaft erobert ist, auch Organisationen vorhanden sein Der Streit der Brüger Berglente ist gescheitert. Die müssen, die gewillt und im stande sind, die Produktion in der Führer der Bergleute und diejenigen, die sich Ausschreitungen" betr. Branche zu übernehmen. Diese Organisationen fönnten aber,

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Soziale Lebericht.

Achtung, Töpfer!

Der Streit bei der Firma Peeß in Spandau   dauert fort. Wir ersuchen die Kollegen um Fernhaltung des Buzugs. Unfere Sache steht bis jetzt sehr gut; wenn unsere Mahnung beachtet wird, so ist bestimmt darauf zu rechnen, daß wir in diesem Kampfe den Sieg erringen. Der Vorstand.

J. A.: Richard Zopf, Gipsstraße 3.

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haben zu schulden kommen laffen, werden nicht wieder in Arbeit der Natur der Sache nach, nur die Gewerkschaften sein. Es sei

genommen. Ueber die Ursache des Streits wird der in Aussig   darum schon aus diesem Grunde, ganz abgesehen von der er­erfcheinenden Gesellschaft" geschrieben: Auf einem der staat zieherischen und bildenden Wirksamkeit der Gewerkschaften, sowie lichen Schächte, Julius IV, wollten die Bergarbeiter am dem Gegengewicht, den sie gegen das Kapital ausübten, Pflicht 9. Februar um 62 Uhr Abends ausfahren. Als drei Schalen jedes klassen bewußten Arbeiters, sich der Organisation seines Be­hinausgezogen waren, fam der Steiger Hojer mit der nächsten rufes anzuschließen. Schale in die Grube und machte seiner Wuth über die frühe Ausfahrt" in allen möglichen Rohheiten Luft. Er ergriff einen Die Musiffrage bei Joel( Andrea sstraße) beschäftigte eine leeren Hund und wollte damit die Leute zurückstoßen. Dabei der letzten Versammlungen der Freien Vereinigung der drückte er einen Bergarbeiter an die Wand, so daß dessen Blech- 3ivil- Berufsmusiter Berlins  ." Rollege Schonert fanne zerquetscht wurde; ein Glück, daß dieser noch einen erhob gegen Herrn Joel den Vorwurf, daß er seinen Musikern Das Reichs Versicherungsamt erläßt folgende BeSoftlos bei sich hatte, welcher sich zwischen Hund einen so niedrigen Lohn zahle, wie er in Berlin   einzig dastehe, fanntmachung, betreffend das Ergebnis der und Kohlenwand zwängte, so daß größeres Unheil ver- nämlich pro Mann und Abend 5 M. Eigentlich zable er 5,50 M., Nach wahl von weiteren Stellvertretern der hindert wurde. Hierauf legte fich der czechische Arbeiter aber die Musiker erhielten nur 5 M. indem die übrigen 50 f. nichtständigen Mitglieder des Reichs Ver- Pipfa ins Mittel und sagte, der Herr Steiger möchte der bisherige Dirigent( E. Kober) als Profit in seine Tasche ficherungsamt 3 aus dem Stande der gewerb doch nicht so roh und grob fein; da aber Hojer nicht czechisch stecke. Da nun gerade im Lokale des Herrn J. ausschließlich lichen Arbeitnehmer, vom 20. Februar 1893: versteht, so hat er feinen Vorgefeßten falsch berichtet. Pipta Arbeitervereine ihre Vergnügungen abhalten, so würde es In Ausführung des Gefeßes vom 16. Mai 1892, betreffend die wurde sofort entlassen. Daraufhin erfolgte der Streit, welcher wohl nur an ihm selber liegen, dahin zu wirken, daß Abänderung des§ 87 des Unfallversicherungs- Gesetzes zc.( Reichs sich auch auf andere Schächte erstreckte. Auf Schacht Julius" seinen Musikern der von uns aufgestellte Lohn gezahlt Gesetzblatt Seite 665), sind aus dem Stande der versicherten ist die Gendarmerie mit Bajonetten vorgegangen und hat mehrere werde, und es wäre anzunehmen, daß sich die Wehr­gewerblichen Arbeiter von den Vertretern derselben für den Rest Arbeiter verwundet und verhaftet. Als Pipka seinen Lohn auf zahl der bei ihm verkehrenden Vereine auch gar nicht der bis Ende September 1893 laufenden Wahlperiode sechs dem Schacht verlangte, wurde ihm gefagt, er folle diesen in weigern würden, diesen zu zahlen. Herr Joel Schüßte hierauf weitere stellvertretende nichtständige Mitglieder des Reichs. Brür auf der Bezirkshauptmannschaft holen; er ging hin und eines Theils Unkenntniß der Tariffäße der Freien Vereinigung Versicherungsamts zur Theilnahme an den Verhandlungen des wurde sofort auf den Schub gebracht. Die Forderungen der vor, andern Theils aber die etwas unglaublich flingende felben in den Angelegenheiten des Unfallversicherungs: Arbeiter find: Einstellung sämmtlicher Entlassenen und des Behauptung, die Vereine weigerten sich, mehr für die Musik zu Gesetzes pom 6. Juli 1884, bes Ausdehnungsgesetzes Kameraden Pipka. Festfehung des Gedinges. Entlassung des sablen als jetzt; auch würden in vielen anderen Lokalen ebenfalls Die Streifenden nicht höhere Löhne gezahlt als bei ihm. Letztere Behauptung 28. Mai 1885, des Bau- Unfallversicherungs- Gesetzes Steigers Hojer, Achtstundenschicht u. s. w. vom 11. Juli 1887 und des Invaliditäts- und Alters- haben sich offenbar durch die angedrohten Massen- Entlassungen wurde von mehreren Kollegen widerlegt. Schonert wies dann versicherungs Gesetzes Dom 22. speziell an einem Fall nach, daß Herr J. bei einem Vergnügen Juni 1889 gewählt ins Bodshorn jagen lassen. worden, nachdem des Schneiderverbandes wohl unsern tariflichen Lohn für die bereits früher laut diesseitiger Be fanntmachung vom 13. Januar 1892 sechs Stellvertreter der Eine erfreuliche Nachricht liegt wieder aus der Schweiz   Musit erhalten, trotzdem aber doch den Musikern nur 5 M. beiden für die Angelegenheiten der gewerblichen Unfall vor. In Münsingen   tagte fürzlich eine Versammlung von refp. 5,50 m. gezahlt habe. Herr Joel führte hierauf die hohe versicherung gewählten nichtständigen Mitglieder aus dem Stande 300 Arbeitern der eidgenössischen Militär- Lokalpacht an, die er zable, infolgedeffen er von jedem Verein der Arbeitgeber nachgewählt worden sind. wertstätten von Bern   und Thun  , die den Berner Arbeiter- 20 Wt. Saalmiethe nehmen müffe, und diese 20 m. wären auch

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