Bum Recht auf den Namen. Herr Direktor Hugo Busse, welcher bekanntlich im Jahre 1889 das Parodie Theater begründete, bittet uns um Aufnahme nachfolgender Zeilen: Nach umlaufenden Gerüchten soll das Parodie Theater in diesem Monat wieder eröffnet werden, und bringt man meinen Namen damit in Verbindung. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, daß ich diesem Unternehmen völlig fernstehe, und daß der Titel ParodieTheater mein alleiniges Eigentum ist. Mein Rechtsbeistand hat bereits Protest gegen die Eröffnung eines anderen Unternehmens unter der Flagge Parodie Theater ohne mich eingelegt und ebenso habe ich mich beim königl. Polizei- Präsidium gegen Führung dieses Titels beschwert.
Beugen gesucht.
Der Radfahrer Gustav Thurm, der Zeugen für den Busammenstoß eines Autos mit einem Radfahrer an der Kreuzung der Straße Unter den Linden mit der Oberwallstraße am 31. Juli um Angabe ihrer Adressen ersucht, wohnt nicht Bugenhagener-, sondern Kopenhagenerstraße 4.
Gefunden wurde beim Sommerfest des Turnvereins Fichte" in der Neuen Welt" ein Regenschirm und eine Zigarrentasche. Beide Sachen können bei Graz , Koppenstr. 60, in Empfang genommen
werden.
Vorort- Nachrichten.
genossen flar für dieselbe ausspricht und die Genoffen auffordert, dieselbe mehr als bisher zu unterstützen.
Der Vorstand beantragte, auf der Generalversammlung des Kreises zum Delegierten für den Parteitag den Genossen wilt, zum Delegierten für die Provinzialkonferenz den Genossen Udo, zum Mitglied der Breßkommission an Stelle von Zietsch, der dieses Amt niederlegt, den Genossen Gehrke vorzuschlagen.
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Vermischtes.
Der Gefängnisgeistliche als Dieb. Großes Aufsehen erregt in Dresden eine Diebstahlsaffäre, t welche ein auswärtiger Geistlicher, der zweite Anstaltsgeistliche der Gefängnisanstalt zu Baußen, der Pfarrer Caspari, verwickelt Die Versammlung stimmte diesen Anträgen zu. ist. Der genannte Geistliche teilte am Mittwoch voriger Woche Als Delegierte zur Generalversammlung des Kreises wurden in Dresden und besuchte die Dresdener Kunstausstellung. Im gewählt die Genossen 3ietsch, Wilt, Gehrte, Müller, Sächsischen Hause", das viele Kostbarkeiten aus dem berühmten Rabenstein, Udo und, falls uns noch ein siebenter Delegierter Grünen Gewölbe in Dresden birgt, verweilte der Geistliche längere zukommt, Genosse Kreft. Zeit und nahm die einzelnen Gegenstände mit großem Interesse Als Delegierte zur Generalversammlung von Groß- Berlin in Augenschein. Plöblich bemerkte einer der im„ Sächsischen Hause" wurden gewählt die acht Gruppenführer resp. ihre Stell- postierten Beamten ein verdächtiges Geräusch und beobachtete vertreter sowie die Genossen Reinsch, Felsmann und gleichzeitig eine Bewegung der die einzelnen Abteilungen begrenzenRosenthal den Seile. Der Aufsichtsbeamte trat hinzu und bemerkte alsbald Genosse Gehrke verlas sodann die Abrechnung von der das Fehlen zweier Kunstgegenstände, einer wertvollen Figur und Landtagswahl, die leider noch nicht ganz vollständig sein konnte, einer feltenen aus dem Grünen Gewölbe" entnommenen Dosc. weil immer noch einige Sammellisten ausstehen. Die Abrechnung Da sich eine größere Anzahl Personen in dem Ausstellungsraume ergab eine Einnahme von 412,12 M., eine Ausgabe von 910,26 M., befand, so war es äußerst schwierig, den Dieb zu ermitteln. Der schließt also mit einem Minus von 498,14 M. Das Minus wird Beamte holte sofort einen in der Nähe stationierten Gendarm fich voraussichtlich etwas verringern, wenn erst sämtliche Sammel- herbei und mit deffen Hilfe gelang es, den Dieb, der das„ Sächsische listen eingegangen sind. Haus" noch nicht verlassen hatte, aber gerade im Begriffe war, Die Revisoren Rosenthal und Habicht tadelten lebhaft fortzugehen, zu stellen. Derselbe gab auch sogleich die die Saumfeligkeit derjenigen Genossen, welche jetzt noch nicht ihre beiden entwendeten Kunstgegenstände wieder Listen abgeliefert haben; im übrigen beantragten sie, den Kassierern heraus und tat sehr erstaunt, überhaupt im Entlastung zu erteilen, was ohne Debatte angenommen wurde. Besize derselben zu sein. Auf die Frage des PolizeiDer vorgerückten Zeit halber wurde die Aufnahme neuer Mit- beamten nach Namen und Herkunft gab er an, Volksschulglieder etwa 70 haben sich gemeldet bis zur nächsten Ver- lehrer Schneider aus Radeberg zu sein. Diese Angaben konnten Am Freitag fand im großen Saale des Volkshauses die sammlung vertagt. nicht sogleich auf ihre Richtigkeit geprüft werden und infolgedessen außerordentliche Generalversammlung des WahlDer Vorsitzende Genosse 3ietsch machte noch darauf auf schritt der Beamte zur Festnahme des Diebes. Alsbald dem vereins statt. Sie beschäftigte sich mit dem bevorstehenden Partei- merksam, daß die Wählerliste zu den Stadtver- Untersuchungsrichter vorgeführt, gab er an, der zweite Antage in Nürnberg . Das einleitende Referat hielt Genosse Dr. ordnetenwahlen vom 15. bis 30. August ausliegt; vor allem it alts geistliche von der Strafanstalt zu Baußen, Caspari, zu Borchardt. Bezüglich der Frauenorganisation be- dürfen die Genossen des 5. Bezirks, in welchem im Herbst Neu- sein und diese Angaben erwiesen sich auch als richtig. Der Geistliche machte sowohl bei seiner Festnahme als auch bei seiner grüßte er die Möglichkeit des Eintritts von Frauen in die Wahl- wahlen stattfinden, die Einsichtnahme nicht versäumen. bereine, wo man ihnen wohl einen geringeren Beitrag gestatten, Wilmersdorf . ersten Bernehmung einen sehr verstörten Eindruck und gab an, daß er ein leidenschaftlicher Sammler von Kunstgegenständen und Antisonst aber keine Sonderrechte einräumen dürfe; vor allem solle man sich hüten, von dem bloßen Eintreten der Frauen in die Die Große Berliner gegen städtische Verkehrsverbesserungen. quitäten sei. Er wurde einstweilen in Haft behalten, soll indessen Wahlvereine ein besonderes Anwachsen der proletarischen Frauen- Die Monopolgelüfte der Großen Berliner Straßenbahngesellschaft gestern aus derselben entlassen sein. bewegung zu erwarten, hierzu fei vielmehr eine andauernde machen sich jetzt auch der Stadt Wilmersdorf gegenüber geltend. intensive Agitations- und Aufklärungsarbeit notwendig, besonders Bekanntlich will die Stadt auf ihre Kosten eine Untergrund Pekinger Gesandtschaftsviertels brannten am Sonntag nacht einige Feuer in der Gesandtschaft zu Peking . Jm deutschen Tell bes auf gewerkschaftlichem Gebiete; eine starke Gewerkschaftsbewegung bahn erbauen, und hiergegen hat die Direktion der Großen" Ställe nieder. sei bei den Frauen ebenso wie bei den Männern die Vorbedingung jezt Einspruch erhoben. Es kann natürlich keine Rede davon deutschen Schußwache. Hierdurch wurden zwei deutsche Soldaten Dabei explodierte das Geschüßmagazin der der Arbeiterbewegung überhaupt. In betreff der Jugend sein, daß die Gemeinde einem Privatunternehmen zuliebe dauernd und ein französischer getötet, acht deutsche und 15 franzöfifche Sol organisationen betonte der Redner, daß an eine besondere antimilitaristische Propaganda in solchen Organisationen, die von auf Berkehrsverbesserungen verzichtet; aber die Straßenbahngefell- daten schiver und vier Soldaten beziehungsweise Zivilisten leicht ihren Befürwortern als einer ihrer Zwecke hingestellt werde, in fchaft stügt sich eben auf die nachdrückliche Unterstützung, die ihr die verwundet. Deutschland wohl niemand denke. Der Lehrlingsschuh, der eben- Regierung im Kampf gegen die Stadt Berlin zuteil werden ließ Berunglückte Touristen. Am Freitag sind am Gabelhorn Pfarrer falls für sie in Anspruch genommen werde, fönne wirksam nur auf und glaubt nun auf die Städtefeindschaft des preußischen Staates Hurnen aus Meiringen in der Schweiz , Pfarrer Wolff aus Mühlberuflicher Grundlage, also durch die Gewerkschaften erfolgen. auch in ihrem Vorgehen gegen die Berliner Vorortgemeinden Haufen im Elsaß und der Student Haehlen aus Wacdenswil in der Somit bleiben nur die Bildungsaufgaben, zu deren Erfüllung aber rechnen zu können. Um feinen Zweifel darüber zu lassen, Schweiz verunglückt. besondere Jugendorganisationen, aus denen die Mitglieder mit worauf sie hinaus will, hat die Große" gleichzeitig an den der Erreichung des 18. Lebensjahres wieder austreten, sicherlich Magistrat von Wilmersdorf die Anfrage gerichtet, ob die dem 2. August: Da hier der Ausbruch der Cholera befürchtet Cholera. Ein Telegramm aus Petersburg meldet unter nicht notwendig seien. In betreff der Maifeier dürfe man einen Beschluß auf Beseitigung der Feier durch Arbeitsruhe nicht städtischen Behörden zu einer Verlängerung der Kon- wird, ordnete die Regierung an, daß sämtliche Sanitätsärzte zu fassen, denn die moralische Wirkung einer solchen Niederlage 3effion auf 90 Jahre, die sie zur Verwirklichung der famosen einer Konferenz zusammentreten, um die entsprechenden sanitären müßte lähmend auf die gesamte Arbeiterbewegung wirken. Aber Tunnelpläne bedürfe, ihre Zustimmung geben werden. Die Stadt- Maßnahmen festzustellen. durchaus billig sei das Verlangen der Gewerkschaften, daß die verordnetenversammlung wird sich im September mit dieser AnKosten für die Mai- Ausgesperrten nicht von ihren zur Führung gelegenheit beschäftigen. Doch kann wohl tein Zweifel darüber bevon Lohnkämpfen bestimmten Kassen getragen werden. Ob freilich stehen, daß die Antwort abweisend ausfallen muß. Die Anmaßungen der vorgeschlagene Modus, zur Dedung der Kosten Lokalfonds zu der Großen" sollten aber auch für Berlin und seine Nachbarorte schaffen, gangbar fei, sei sehr zweifelhaft; vielleicht werde sich die eine Mahnung sein, den Verkehrszwedverband so zu Partei doch zur Schaffung eines besonderen Zentralfonds entfestigen, daß er allen Angriffen stand hält. Vielleicht fördert die sollte der Sultan wie alljährlich in seinem Harem eine Jungfrau Türkischer Jungfrauentribut. In der Nacht vom 2. zum 3. August schließen müssen. In der sehr lebhaften Diskussion fand der Stand- Wilmersdorfer Angelegenheit auch den Gedanken, daß der Zweck erhalten, die dann einem Günstling zur Frau gegeben wird. Der punkt des Referenten zur Frage der Jugendorganisationen nach- verband nicht nur die Straßenbahnbauten, sondern auch die Schnell Telegraph meldet, der Sultan habe ohne Hemdenzins diesen Jahresdrückliche Unterstüßung nur bei dem Genossen Habicht ; die Ge- bahnunternehmungen als seine Sache betrachten muß. Unter staat- tribut diesmal abgelehnt und auch für die Zukunft diese Art nossen Gerlach, Schiller , Rabenstein, Schiemannlicher Brotektion hat die Große Berliner sich von einer Verkehrs- Suppelei abgeschafft. und Gehrke betonten, teilweise unter starkem Beifall der Ver- gesellschaft zu einem verkehrshindernden Unternehmen fammlung, daß die Jugendorganisationen in ihrer Waldbrand. In Britisch Kolumbia ist am Sonntag die Gelbständigkeit aufrecht erhalten werden müßten, es läge sonst die entwickelt; der Kampf gegen sie ist für alle Gemeinden Groß- Stadt Fernie durch einen Waldbrand bis auf fiebgroße Gefahr der Abstoßung der jungen Leute ins anarchistische Berlins ein Kulturkampf im besten Sinne des Wortes. zehn Häuser eingeäschert worden. Fünftausend Rager vor; auch sei eine gesunde Selbstverwaltung für eine gedeih- Rixdorf. Menschen sind wohnungslos. Der Waldbrand, der sich nach allen liche Erziehung dringend notwendig. Der Nutzen der Selbstfeit fort. Schon sind sechs Ortschaften niedergebrannt. Die Zahl Richtungen ausdehnt, wütete auch gestern mit unveränderter Heftigverwaltung der Jugendlichen habe sich auch gerade beim Lehrlingsder Toten wird auf 150, die der Verlegten auf 300 geschätzt. schutz gezeigt, wo die erst seit wenigen Jahren bestehenden Jugendorganisationen bereits mehr geleistet und erreicht hätten als die Gewerkschaften.
Sparkassenstatut. Die am 1. Oktober in Straft tretende neue Sazung für die städtische Sparkasse hat die Genehmigung des Oberpräsidenten erhalten. Sie tritt am 1. Oktober in Straft. Nach dem neuen Statut nimmt die Sparkasse Einlagen von 1 Mt. bis 5000 Mt., höhere Einlagen mit Genehmigung Genosse 8ietsch hielt felbständige Jugendorganisationen für des Vorstandes, an. Zur Rückzahlung der Einlagen ist bei Einungefährlich, falls die jungen Leute der Leitung und den Rat- lagen bis 100 mt. keine, bei solchen bis 200 mt. eine zwei-, bei schlägen der erfahrenen erwachsenen Barteigenossen und Gewerk- 201 bis 500 Mt. eine bierwöchentliche, bei 501 bis 1000 mt. eine schaftler folgen. Er glaubt, daß eine von Rabenstein be- sechswöchentliche, bei größeren Rückforderungen eine dreimonatliche antragte Resolution, zu deren Gunsten eine Reihe anderer zurück- Sündigungsfrist vorgeschrieben. Der Zinsfuß beträgt 3 Proz., die gezogen wurden, ein verständiges Unterordnen der Jugendorgani- städtischen Körperschaften können ihn bis auf 5 Proz. erhöhen, fationen unter die Erwachsenen durch die darin geforderten Ausschüsse für Jugendschutz und bildung gewährleistete, weshalb er Boghagen- Rummelsburg . ihre Annahme empfahl.
Für die am 1. April 5. J. ins Leben gerufene GemeindeDiese Resolution, die gegen wenige Stimmen anfparkasse fungieren außer der Hauptstelle im Feuerwehrdepotgenommen wurde, lautet: gebäude an der Marktstraße vier Nebenstellen, und zwar bei 1. Kaufmann Murnigkeit, Wismarplay 2; 2. Drogist Berger, Sonntagstraße 8; 3. Klempnermeister Winter, Türrschmidtstr. 41; 4. Bäckermeister Seidel, Lückstraße 25. Nieder- Schönhausen.
Seit dem 21. Juli sind in der Stadt und dem Gouvernement Die Stadt Aftrachan ist für choleragefährlich erklärt worden. Astrachan 16 Todesfälle und 34 Erkrankungen, in Saratow ein Todesfall und 7 Erkrankungen, im Kreise Barizyn ein Todesfall und 4 Erkrankungen durch Cholera vorgekommen.
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Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, zweiter Geöffnet 7 1hr
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Sof, dritter Eingang, vier Treppen, Fahrstuhl wochentäglich abends von 7 bis 9% Uhr statt. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Bahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Anna 19. Das Geld gehört dem Manne, falls kein Chevertrag vors liegt. A. S. 40. 1. Die Vermögensaufstellung müssen Sie machen, Sie brauchen nur das Vermögen der Frau anzugeben, alle drei Kinder sind erbberechtigt. 2. Wenn Sie der Erbschaft entsagen( innerhalb sechs Bochen dem Nachlaßgericht gegenüber durch eine notariell beglaubigte Gr flärung), so haften Sie nicht. Die Schuld ist im Bermögensbestande aufzuführen. C. R. 1. Ja. 2. Neln. 3. 100. 1. Um aus der Landesfirche auszutreten, teilen Sie Ihre Absicht zunächst schriftlich dem Amts. gericht mit, in dessen Bezirk Sie wohnen. Dann erscheinen Sie innerhalb In bezug auf die Maifeier führte Genosse Habicht aus, Bürgermeister Dr. Abraham ist zum Syndikus der Stadt Frant- gerichtlichem Brotokoll. Formulare zu der Austrittserklärung erhalten Sie Des 29. bis 42. Tages bei dem Amtsgericht und erflären Ihren Austritt zu fie sei tatsächlich auf absehbare Beit tot, wegen der wirtschaftlichen furt a. M. gewählt und hat sein Amt als Bürgermeister nieder- beim Genossen Hoffmann, Blumenstr. 14, und in der Buchhandlung„ BorVerhältnisse könnten weite Kreise der Arbeiter die Arbeitsruhe am gelegt. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung von Niederwärts. Die Stoften betragen ungefähr 3,50 M. 2. Wenden Sie sich an den 1. Mai nicht durchführen, deshalb sollte man durch ausdrücklichen Schönhausen wurde beschlossen, nach Rücksprache mit dem Landrat Handels- und Transportarbeiterverband, Engelufer 15. 3. Dic Offenbacher Beschluß die Feier auf den ersten Sonntag im Mai verlegen. Bedingungen zu schaffen, welche den Bürgermeister veranlassen sollen, Strantentaffe, Prinzenstr. 66, bei Hinz, ist für Frauen und Mädchen zu empfehlen. Fast alle übrigen Redner dagegen traten nicht nur für Aufrecht sein Amt zu behalten. R. R. 66. Polizeistrafe tönnte erfolgen, falls die Meldung unterbleibt. erhaltung der Arbeitsruhe ein, sondern für ihre möglichste Aus- Ober- Schöneweide.
Die Regelung der Jugendorganisationen möge in der Weise erfolgen, daß die Selbständigkeit der Jugendvereinigungen gewahrt bleibt. Die zu schaffenden Ausschüsse für Jugendschutz und-bildung sollen mit diesen Organisationen Hand in Hand arbeiten, soweit das Vereinsgefeh das gestattet.
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Witterungsübersicht vom 3. August 1908, morgens 8 Uhr.
Barometers
ftand mm
Wind richtung
Windstärke
Better
Temp. n. C.
5° C.= 4° R.
18
3 wolfig
766 28
3 mollig 3 heiter
Il Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Haparanda 759 92
Wetter
Temp. n. 6.
5° C.4° R.
2wolfen! 18
1 bedeckt
18
2 wolten 13
15 Betersburg 753 DND 2 halb bd. 19 15 Scilly 772 NO 1 heiter 17 13 berbeen 769 SSD 2 wolfen! 14 Paris 767 NO 767 N 2 bedeckt 14 Wetterprognose für Dienstag, den 4. August 1908. Biemlich fühl und veränderlich, vielfach wolfig mit Regenschauern und Berliner etterbureau.
dehnung, und tadelten zum Teil die Instanzen von Partei Gemeindevertretersigung. Durch Beschluß der Vertretung und Gewerkschaften recht hart, die es durch ihr Flaumachen und wurde dem stellvertretenden Gemeindevorsteher Assessor Bertholdt Abwiegeln verschuldet hätten, daß die Maifeier nicht bereits sich das Gemeinde recht verliehen, eine nach§ 42 der Landzu einer weit imposanteren Demonstration ausgewachsen habe. gemeindeordnung borgesehene Ausnahme solchen Personen gegenMit großer Mehrheit wurde folgende von Schiemann beantragte über, die noch nicht ein Jahr im Orte wohnen und denen hier- Stationen Resolution angenommen: Die Generalversammlung sieht in der Feier des 1. Mai durch das Recht zur Bekleidung unbesoldeter Aemter in der Verdie kraftvollste Betätigung des Klassentampfes und verurteilt waltung und Vertretung der Gemeinde gegeben wird. Die Vornahme der Wahl von zwei Kreistagsabgeordneten Swinemde. 764 N 4 heiter auf das entschiedenste die Brems- und Abergab die Wahl der. Herren Rottmeier und Bertholdt. Samburg 768 wiegelungsversuche aus Gewerkschafts, und Eine rege Debatte entspann sich anläßlich der Forderung der Bau Berlin Parteitreifen. Um solchen unliebsamen, das Ansehen der tommission betreffs Herstellung von 60 Antleidezellen im Franff.a.M. 770 ND Maifeier schädigenden Vorkommnissen vorzubeugen, erwartet die Schul brausebad der dritten Gemeindeschule. Gemeindeschule. Seitens Münden 769 R2 Generalversammlung, daß berartiges unterbleibt und mehr der einiger Vertreter wurde ein ablehnender Standpunkt damit beien auf jedem Parteitage beschlossenen Propagierung der Arbeits- gründet, daß eine Benutzung des Bades bisher nicht stattfände: ruhe am 1. Mai Rechnung getragen wird. Genoffe Schiemann hatte der Resolution noch einen zweiten Genosse Grunow legte dar, daß gerade die ungenügende EinAbsatz angefügt, um der Erwägung anheimzugeben, zur Unterrichtung des Baderaumes hieran Schuld trägt. Schließlich mäßigen nordwestlichen Binden. wurden 1000 Mark zu diesem Zwecke bewilligt. Für die Kanaftüßung der Mai- Ausgesperrten einen Zentralfonds oder Lokal- lisation im Ortsteil Ostend wurden 17 000 Mt. nachfonds zu schaffen oder Mai- Sammellisten herauszugeben sowie auch von den am 1. Mai Arbeitenden sowie von den in festen bewilligt, desgleichen 85 000 Mt. für den Ausbau einiger Straßen Stellungen befindlichen Genoffen die Abführung des Arbeits- träge an diesen Straßen vorläufig ausgeschlossen erscheint, wurde daselbst. Da eine vollständige Beitreibung der Anliegerbeiverdienstes zu verlangen; doch wurde dieser Absatz gegen wenige beschlossen, dieselben vorläufig zu investieren. Die an den AusStimmen abgelehnt. Zur Frage der Frauenorganisation wurde, von den läufen der großen Regensammler ausgeführten Sandhänge Diskussionsrednern nicht gesprochen; ein Antrag des Vorstandes, haben Sie nachträgliche Genehmigung der Strombauberwaltung geden Monatsbeitrag für weibliche Mitglieder auf 20 Pf. festzusehen; funden. Bei der Pflasterung der Wilhelminenhofstraße sind durch die Memel , Tilsit ihnen sonst aber keine Sonderrechte einzuräumen, wurde an- entstanden. Die hieraus entstandenen Regreßansprüche sollen der ei hiel, Thorn unpünktliche Steinlieferung wesentliche Verzögerungen Bregel, Insterburg -26 Dder, Natibor 258+138? Annahme fand auch folgender vom Genossen Raßen. Birma gegenüber geltend gemacht werden. 257 +15 stein gestellter Antrag: Potsdam . 217 12 +10 42+2
genommen.
Auf die Tagesordnung des nächsten Parteitages zu sehen: Die Landarbeiterfrage und die Organisation der Landarbeiter.
Wasserstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.
Wasserstand
Stroffen
Frankfurt Umzug. Der vom hiesigen Gewerkschaftskartell nachgesuchte Barthe, Schrimm estzug zu dem am 9. August stattfindenden Gewerk= Landsberg fchaftsfest, welcher sich vom Lokal Ladenthin aus nach dem Nege, Bordamm Bittoriagarten bewegen soll, ist von der hiesigen Polizeibehörde Elbe , Leitmeriz genehmigt worden. Erfreulich ist, daß man mit der Nadelstichpolitik danach hier etwas zu brechen begint. Die Potsdamer Arbeiter werden es sich angelegen sein lassen, diesen Festzug zu einem würdevollen zu gestalten.
am feit
2.8. 1.8.
cm cm)
34-2
-1
470
-18
146
Bafferstand
ant ſeit
2. 8. 1. 8.
cm cm¹)
84
Befer, Münden-90 Minden
Rhein, Maximiliansau 473 253
Kaub
Köln
Nedar, Heilbronn
-16
-58
-2 +4
Dresden Barby Magdeburg
71-3
9+ bedeutet Wuchs,
Fall,
Genosse opp begründete folgenden Antrag, der ebenfalls angenommen wurde: Der Parteitag möge sich eingehend mit der Genossen schaftsbewegung beschäftigen, und zwar dahingehend, daß derselbe sich in Anbetracht der lauen Beteiligung der ParteiBerantwortlicher Redakteur: Georg Davidsohn , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
*) Unterbegel.