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Nr. 182. 25. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. uerstag, 6. Auguf 1908,

Partei- Angelegenbeiten.

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ob man pfeifen und husten darf." ,, Aber warum denn Lichtenberg  , Weißensee  , Bankow  , Reinidendorf), so ergibt sich im nicht?" sa, es könnte doch so aussehen, als ob man auf wesentlichen dasselbe Bild. Für Berlin   samt diesen die hochwohllöbliche Verwaltung. Vororten belief sich Anfang Juli 1908 die Zahl der Krankenkassen­An die organisierten Frauen des dritten Kreises. Heute abend ... Ueber den prinzipiellen Wert der Speisewagen ist mitglieder auf 845 082, um nur noch 484 mehr als Anfang Juli 1907, wo ihre Zahl auf 844 598 ermittelt wurde. Dagegen hatte 8 Uhr findet im Gewerkschaftshause, linker Seitenflügel, 3 r., fein Wort zu verlieren. Er ist selbstverständlich. Aber wie der zwölfmonatige Zeitraum von Juli 1906 bis Juli 1907 nody eine Besprechung über unsere fünftige Agitation und Organisation alles in diesem herrlichen Vaterlande, wird auch er zum einen Zuwachs von 23 217 Mitglieder gebracht. Bon Juli 1907 statt. Die Genoffinnen werden dringend um ihr Erscheinen ersucht. Monopol der Besitzenden. Sie fahren in diesem Monopol zu Juli 1908 hat die Zahl der weiblichen Mitglieder sich erhöht Die Vertrauensperson. gewohnheitsmäßig vorbei an den vollgestopften Wagen bon 300 923 auf 304 845, das macht noch ein Plus von 3922, wäh Bezirk Waidmannsluft. Diejenigen Genossen, welche noch vierter Güte, aus denen wenig liebevolle Blicke herüber- rend in den vorhergehenden zwölf Monaten 22 278 weibliche Mit­Billetts vom Sommerfest in Händen haben, werden aufgefordert, Die Zahl der männlichen Mit­bis spätestens Sonnabend, den 8. August, bestimmt abzurechnen. fliegen. Und so werden die Speisewagenaristokraten ihre glieder hinzugekommen waren. Billetts, welche bis dahin nicht abgerechnet sind, gelten als berfauft. eigenen Totengräber. Sie essen und trinken sich selber das glieder hat von Juli 1907 au Juli 1908 fich ermäßigt von 543 675 Der Vorstand. Gericht, würde Luther   sagen. Denn nichts kann auf- auf 540 237, um 3438, während hier von 1906 zu 1907 noch eine reizender" und berheßender" wirken als das Nebeneinander leine Zunahme, um 989, eingetreten war. von Speisewagen und vierter Klasse, von Sauberkeit und Schmutz, von Diner und Butterbrot.

Berliner   Nachrichten.

Im D- und Ekzug.

Kurz vor Mittag geht der D- Bug ab. Sehr voll ist es nicht, aber trotzdem zieht der Reisende es vor, in den Speise­wagen überzusiedeln. Ein unerwartetes Honorar gestattet's, und neben der schönen Aussicht( und dem teuren Essen) winkt die belehrende Neisegesellschaft, die sich dort zum Diner zusammenfindet. Man sieht sich um und denkt an die Nacht, wo man im Personenzug vierter Klasse, mit fünfzig Menschen in einem Wagen, zwölf Stunden lang dahinpolterte, auf der selben Strecke. Das waren schlechtere Zeiten.

Eines fällt im Speisewagen angenehm auf, wenn man aus dem Berliner   Restaurationsleben kommt: die Abwesen heit der Dirnen, die in Ausübung oder doch Vorbereitung ihres traurigen Gewerbes nachgerade sämtliche Lokalitäten frequentieren. Nun, im Speisewagen ist am Ende bloß zu wenig Platz. Die paar Dutzend Leute müssen sich sowieso damit abfinden, daß mancher manchem fast auf den Teller spuckt. Bufällig find diesmal lauter Einzelgäste vorhanden, so daß man kaum ein Wort hört. Nur Klappern und Klirren, meist auch noch überdonnert vom Schüttern des Zuges.

Er gehet seinen Schlendrian.

Ueber die mangelhafte Benachrichtigung der Der Stadtverordnete Hermann Plischke wurde gestern unter Angehörigen von Personen, die in städtischen An­großer Beteiligung auf dem alten Sophien- Friedhof an der Bergstalten verstorben sind, haben wir schon des öfteren leb straße neben seiner vor kurzem verstorbenen einzigen Tochter zur hafte Beschwerden anführen müssen. Es gewinnt fast den Anschein, legten Nuhe bestattet. Biele Vertreter des Magistrats und aller als ob eine prompte Erledigung von Todesnachrichten an die Hinter Stadtverordnetenfraktionen befanden sich unter den Leidtragenden.

Noch einmal der städtische Friedhofsverwalter.

Die Fahrt geht nach dem Westen: eine Anzahl unange­nehmer Herren mit Grubenbesizermienen weist deutlich darauf hin. Einer hat seinen Sohn bei sich, einen älteren Nach nochmals über diesen Fall angestellten Recherchen müssen Studenten, der offensichtlich bös darüber ist, daß er über- wir zu unserm Bedauern erklären, daß die gesamte, in haupt mit anderen zusammen essen muß. Ihm wäre zu unserem Artikel vom 18. Juli gebrachte Sach empfehlen, daß er es machte, wie vielerorts die Schwestern darstellung von uns durchaus aufrecht erhalten in den Krankenhäusern, die während der oft sehr langen werden muß. Dienstzeit nichts genießen dürfen und deshalb, ein bischen Vorrat in der Tasche führend, sich zur Agung auf einen Ort zurückziehen, der ursprünglich nicht zur Aufnahme, sondern zur Absonderung von Nahrungsstoffen( wenn man da noch so sagen darf) bestimmt ist.

unter anderem

ers

bliebenen für den Magistrat rein unmöglich ist. Jetzt ist uns aber­mals ein Fall dieser Art unterbreitet worden. Es handelt sich um In Nr. 166 vom 18. Juli schilderten wir das eigenartige Ver- den früheren Gastwirt Albert Warschun. Dieser war halten des Verwalters des städtischen Friedhofes in Friedrichsfelde   feit 1870 in Berlin   ansässig, von hier aus auch Soldat ge Emil Protz der Witwe Thies gegenüber. Herr Broz hat uns worden, zirka 20 Jahre Geschäftsinhaber, ein längeres Schreiben übersendet, in dem er bestreitet, die Witwe Herbergswirt der Bäderinnung in der Elisabethstraße, und gefragt zu haben, ob sie Geld habe und gleich bezahlen könne. Auch hatte prompt seine ziemlich hohen Steuern bezahlt. In den letzten sei es unrichtig, daß die Witwe die Beschaffung des Geldes für den Jahren hatte er unter mißlichen wirtschaftlichen Verhältnissen zu leiden. selben Tag versprochen habe. Er habe ferner die Frau nicht gänzlich Bor vier Jahren mußte er ein Strantenhaus aufsuchen. Von diesem abgewiesen, sondern ihr anheimgestellt zu wählen, wo es für sie am wurde er als hospitalit nach einer der Reinickendorfer   An billigsten sei. Auf unsere Darstellung endlich, daß er von gestalten entlassen. Hier wurde Warschun in lezter Zeit derart leidend, zwungenen Sozialdemokraten" gesprochen und der Witwe bedeutet daß er ins Lazarett nach Summelsburg geschafft werden habe, sie solle doch mal zu den Sozialdemokraten hingehen, Geld mußte. In diesen Anstalten ist der Vater von seinen Angehörigen, werde sie wohl nicht erhalten, allenfalls einen Kranz mit roter besonders seinem Sohne Bernhard häufig besucht worden. Der Schleife, die Tür würde man ihr wahrscheinlich weisen" erwidert Rummelsburger   Anstalts- Backmeister kannte den ehemaligen Bäckers der Herr: Der fettgedruckte Satz ist in gänzlich entstellter Form so kollegen und dessen Sohn. Dieser ist vom Vater auch dem Ober­gefaßt, daß er vollständig unwahr wird." Wie nach seiner Auffassung wärter gelegentlich der Besuche besonders vorgestellt worden. feine Bemerkung gelautet habe, gibt der Friedhofsverwalter in dem Am 25. Juli verstarb Barschun und wurde am 28. Juli auf dem städtischen Begräbnisplay in Friedrichs. Brief freilich nicht an. felde unter den Massengräbern beerbigt, ohne daß hiervon die Angehörigen Kenntnis hielten. Zwar hatte man dem Sohne unter dem 27. Juli die Todesnachricht zugesandt, aber nach einer Wohnung, die dieser vor 10 Jahren mal innegehabt hatte. Diese Nachricht kam an die An­Der Friedhofsverwalter hat es danach an dem angesichts des ſtalt als unbestellbar zurück. Eine weitere Forschung nach den An Schmerzes einer Witwe über den herben Verlust ihres Mannes gehörigen unterließ man und beerdigte den Verstorbenen wie ges doppelt erforderlichen Takt durchaus fehlen lassen. Er hat seiner schildert, trotzdem für ihn auf dem Georgen Kirchhof schon ausdrücklichen Dienstpflicht, gegen das Publikum höflich und be- feit dem Tode der Gattin eine Stelle reserviert war und scheiden zu sein und ihm in den dazu geeigneten Fällen die nötige bierbon. im hospital wiederholt Der Zug hält. Als er wieder in Bewegung ist, er- dienstliche Auskunft zu erteilen, nicht nur zuwidergehandelt, sondern hatte. Daß der Anstaltsleitung auch die je pige Adresse des fcheint der Zugführer: ft hier vielleicht noch jemand zu- hat seine Stellung als Beamter und die Natlosigkeit einer Witwe Sohnes bekannt sein mußte, beweist eine diesem aus dem gefommen) in Brandenburg  ?" und man stellt, während des au Schmähungen gegenüber dem Verstorbenen und Dritten aufs Rachlaß des Vaters behändigte Postkarte, die deutlich als Wohnung Fischganges, Betrachtungen an über das Wörtchen vielleicht" gröblichste mißbraucht. Die Bürger Berlins   haben ein Recht, gegen läßlich des üblichen Besuchstermins, erfuhr der Sohn den Tod des Stralsunder Straße 44, I angibt. Erst am 1. August, an als Höflichkeitswendung. Eigentlich recht sinnlos! Entweder folches Verhalten energisch in Schutz genommen zu werden. Der ist Einer zugekommen oder nicht. Vielleicht? Das geht Friedhofsverwalter Protz hat offenbar auch jetzt noch nicht das Vaters zunächst vom Portier beim Eintritt. Nach weiteren Er­nicht. Was anderes wäre es, wenn man einen preußischen richtige Empfinden für sein Verhalten. Er schreibt an uns fundigungen beim Direktor wurde die zurückgelangte Todesbenach Richter fragte:" Sind Sie vielleicht ein Klassenrichter?" unter anderem: Ich fühle mich schuldlos an dem Umstand, richtigung vorgelegt, aber nicht ausgehändigt; sie müsse bei den Denn das kann man in der Tat nie wissen.*) daß der Mann Ihnen zum Berbruß auf einem firchlichen Aften bleiben, hieß es. In der Anstalt erfuhr der Sohn, daß sein Vater Friedhofe Beerdigt worden ist." Noch jetzt ist also dem Herrn nicht am 21. Juli einen Schlaganfall erlitten hatte. Nachdem der Vater sich hier­( Anmerkung für den Staatsanwalt: Klassenrichter" find flar, daß nicht die Frage, ob jemand auf einem kirchlichen oder von etwas erholt hatte, habe er nach seinem Sohne ber feine bewußten Rechtsverdreher, sondern ihrer selbst unbewußte auf dem Gemeindefriedhof beerdigt wird, in Betracht kommt, sondern langt. Diefer Bitte wurde aber nicht entsprochen. Produkte ihrer Klasse.) Unter den Papieren, die Warschun bei sich hatte, befand sich aber lediglich, daß durch gröbliches Verschulden des zur Naterteilung Aber die preußischen Zugführer sind schon auf dem und Unterstützung der Witwe verpflichteten Beamten der noch der Impfschein des Sohnes, der alle nötigen Personalien Wege der Erkenntnis und haben deshalb das überflüssige Wunsch des Verstorbenen, dessen Steuern zur Besoldung enthielt. Eine telephonische Requisition hätte hierdurch Höflichkeitswesen bereits ein wenig eingeschränkt. In der bes Friedhofsverwalters mitverwendet sind, unerfüllt geblieben wohl auch die nötige genaue Adresse beschafft, wenn die Verwaltung vierten Klasse 3. B. haben sie gänzlich damit aufgeräumt. und die Witwe aufs tiefste getränkt ist. Der Mangel erklärte der Oberwärter Stint zunächst, daß Papiere nicht bei ein flein wenig mehr Interesse an den Tag gelegt hätte. Uebrigens Und dies mit Recht: um 2 Pf. für den Kilometer kann man an Berständnis hierfür und die jeder Grundlage bare, uns ge-. vorgefunden worden seien. Die Anstalts Expedition aber in Preußen noch keine Höflichkeit dreinbekommen. machte Unterstellung in dem oben angezogenen Bassus des Briefes, Interessant ist, was alles gepuzt wird im Speise ist für die Unfähigkeit des Friedhofsverwalters zur Verwaltung fand Papiere, fortierte sie und übergab einen Teil an den Sohn, wagen. Biele puzen erst das sämtliche Eßgeschirr. Eine un feines Postens tennzeichnend. Der Magistrat wird sich die Frage barunter jene Karte mit dessen genauer Adresse; vollkommene Methode! Konsequenterweise müßte man auch die Speisen erst säubern, desinfizieren, vielleicht mit einem borlegen müſſen, ob denn keine Abhilfe gegen solche empörende der Rest wurde zu den Atten genommen. die Speisen erst säubern, desinfizieren, vielleicht mit einem mißstände auf dem städtischen Friedhof möglich ist. Der Friedhofs- Rathaus, um Beschwerde zu führen. Von einem Beamten Ueber diese Behandlung empört, ging der Sohn nach dem Vacuum- Reiniger bearbeiten. Andere puten die Fenster. verwalter ist doch wohl nicht angestellt, um Leidtragende zu ber­Der eine benutzt dazu die Vorhänge. D, daß Dich...! legen und die Erfüllung des Wunsches Verstorbener zu durchkreuzen. wurde er an die Nummelsburger Anstalt verwiesen. Als er erklärte,

D

erzählt

Wenn Du das in der vierten Klasse wagtest...! Ein zweiter daß sich seine Beschwerde ja gerade gegen diese Direktion wischt gelassen mit der Hand. Aber dann pugt er diese an In der Tiefbaudeputation wurde gestern unter anderem be- richte, gab man ihm den schriftlichen Weg anheim. Diesen der Serviette ab. Die Konsequenz wäre, daß er das Fenster schlossen, die Infektionsabteilung des Krankenhauses im Friedrichs- Weg lehnte er zunächst ab, um mündlich zu verhandeln. Da gleich ableďte, statt den Umweg über Hand und Serviette hain zu erweitern. Der spezielle Entwurf und ein Sostenanschlag in wurde ihm der verwunderliche Bescheid, daß der zuständige zu nehmen. Aber dies ist nun einmal sein Geschmack. Höhe von 574 000 m. wurden genehmigt. Ferner wurde ein Ent- Stadtrat Fischbed wegen Arbeitsüberhäufung nur un Die meisten trinken Wein. Der ist im Verhältnis billig, wurf und Kostenanschlag, der mit 254 000 W. abschließt für einen bestimmte Sprechstunden hätte. nicht einmal schlecht. Nur einer ist so fein, daß er vor lauter Erweiterungsbau des Börsengebäudes auf dem städtischen Soweit die uns über diesen sonderbaren Fall gemachten Mits Bentralviehhof an der Eldenaer Straße angenommen. Zugestimmt teilungen. Kann denn dem Schlendrian, der in diesem System liegt, Feinheit nur Bier trinkt. Wein ist hier zu demokratisch. wurde ferner dem Rostenanschlage für die Beschaffung von Sig- teilungen. Unter dem Grubenbefizertypus fallen zumal ein paar bänken nebst ansteigendem Bodium für die südliche Galerie der nicht endlich ein wohlverdientes Ende bereitet werden? Vertreter jener eselsmäßigen Gattung auf, die da zu sagen städtischen Turnhalle in der Prinzenstraße, sowie dem Kostenüberschlag Eine Genugtuung eigener Art ist den Angehörigen des ber pflegt: Ich habe nur für zwei Dinge Sinn: für Weiber und und dem Entwurf für einen Umbau im Waisenhause Rummelsburg  , storbenen Warschun geworden: dem Sohn ist vom Rummelsburger  für Pferde der zur Aufnahme masern franter Kinder dienen soll. Außerdem Direktor, als er dort vorstellig wurde, die Mitteilung geworden, daß Wer sich flug beherrscht hat, sieht jetzt, daß es eines Ab- beschäftigte sich die Deputation mit dem Blane für einen Anbau bei für seinen Vater am 26. Juli eine sogenannte. Trauerandacht" puzens der Fenster gar nicht bedurft hätte: derselbe Essens- der 9. städtischen Reaischule, Badstraße 22. Der Kostenanschlag in veranstaltet worden sei! dampf, der sie erst beschlug, läßt jetzt fleine Bächlein herunter- Göhe von 18 660 M. wurde genehmigt. riefeln, die in kurzem die ganze Scheibe frei und durchsichtig Der internationale Kongreß für historische Wissenschaften beginnt machen. Will also die Eisenbahnverwaltung in allen Ab- heute im Reichstag seine Verhandlungen. teilen die Vorhänge schonen, so braucht sie nur ordentlich auf- Die neuen Prüfungsordnungen für Lehrerinnen der weiblichen tragen zu lassen, recht warm von der Pfanne.

Handarbeiten und der Hauswirtschaftskunde wurden soeben mit dem Bemerken amtlich veröffentlicht, daß die Prüfungsordnungen vom 22. Oftober 1885 und 11. Januar 1902 mit dem 1. Sep­tem ber d. J. außer Kraft treten. Die Meldungen für die im Herbst d. J. abzuhaltende Handarbeits- bezw. Hauswirt­schafts- Lehrerinnenprüfung sind dem königlichen Provinzial- Schul­tollegium zu Berlin   W. 9 bis zum 15. Auguft d. J. einzu­reichen. Die Prüfungstermine sollen noch bekanntgegeben werden.

Das Gelände an der Ecke der König- und Neuen Friedrich­straße, auf welchem jetzt die Hagenbecksche Tierschau errichtet wird, hat in der Geschichte Berlins   eine bedeutsame Rolle gespielt. Das Edgrundstück gehörte dem Kaufmann Wilhelm Kaspar Wegely, der hier 1751 die erste Porzellanbrennerei errichtete. Das Diner ist zu Ende. Jetzt eine Bigarre! Pfui, nein Das Wegelysche Porzellan, von dem sich noch Proben im Märkischen Breitenbach leidet's nicht. Es sind zwar Luftklappen und im Kunstgewerbe- Museum befinden, war eine teilweise recht genug da, überdies bleiben nur wenige Leute figen, und gelungene Nachahmung des von Johann Friedrich Böttger   in Kur­endlich gibt es ja zwei Abteilungen. Aber nein, ja nicht sachsen erfundenen weißen Kaolinporzellans. Dennoch konnte es mit dem als Weißener Porzellan" berühmt gewordenen Original rauchen! Warum nicht? Als ob dies Problem so einfach nicht in Wettbewerb treten, so daß die Fabrik nach sechsjährigem wäre! Bielmehr hat die verantwortliche Behörde, um den Bestehen einging. Im Jahre 1760 faufte Gokkowsky für 30 000 m. Grund ihres Rauchverbots erst selber einmal zu erfahren, das Fabrikationsgeheimnis und errichtete im Dorvilleschen Hause, die Absicht, nach der vollständigen Lösung des Luftschiffahrts- Die Orts, Fabriks- und Innungskrankenkassen Berlins  Leipzigerstraße 4, eine Porzellanmanufaktur, die am 24. August problemes die gelehrte Welt zur Erforschung der Ursache hatten Anfang Juli 1908 nur 717 148 Mitglieder, um 2910 m en is 1763, nachdem ihr Gründer in Vermögensverfall geraten war, bon dieses Rauchverbotes aufzufordern. Bis 1950 hofft man... ger als Anfang Juli 1907, wo 720 058 Mitglieder gezählt wurden. König Friedrich II.   übernommen wurde. Auch eine Tierschau ist Erlauben Sie mal, Sie irren sich! Laut§ 9 der Vorschriften Dagegen war für den Zeitraum von Juli 1906 bis Juli 1907 noch in der Gegend schon bagewesen. Hier lag der 1693 von Nehring des Deutschen Eisenbahnverkehrs- Verbandes) find die früheren eine Mehrung der Mitglieber um 16 924 zu verzeichnen gewesen. errichtete fogenannte Heggarten, ein rundes Gebäude mit einem ( Die freiwillig Versicherten sind überall miteingerechnet.) Die großen Blaze in der Mitte, in dem allerhand wilde Tiere, Wild­Bestimmungen über das Rauchen in den Speisewagen wieder Sonderung der Mitglieder nach dem Geschlecht ergibt allerdings, faßen, Bären, Auerochsen, aber auch Löwen   und Tiger gehalten in Kraft getreten!"- taß bei den weiblichen Mitgliedern auch von Juli 1907 zu und Tierkämpfe vorgeführt wurden. Man darf also rauchen?" Ja. Seit wann?" Juli 1908 noch eine kleine Mehrung stattgefunden hat, Alexanderplatz  - Hohenschönhausen. Die Straßenbahnlinie ,, Seit dem 1. Mai 1908". ,, Aber warum hat man das von 264 357 auf 264 552, um 195. Dafür ist dann bei den män n- Waßmannstraße- Hohenschönhausen ist bis zum Alexanderplatz  dem Publikum nicht bekannt gegeben?"" Ja", Verehrtester, lichen Mitgliedern die Minderung desto bedeutender dazu sind doch die Bestimmungen nicht da. Bekanntgemacht gewesen; ihre Bahl sant von 455 701 auf 452 596, um 3105. Jn berlängert worden und geht jetzt durch die Elisabethstraße bis zur Alexanderplatz  - Passage. wird bloß, was das Publikum nicht darf!"- Ach " Ach so. dem vorhergehenden zwölfmonatigen Zeitraum, von Juli 1906 zu Juli 1907, hatte die Zahl der weiblichen Mitglieder sich noch um Der Vorortsverkehr nach Velten   wird nun endlich mit dem Aber wäre es nicht praktischer, die paar Dinge bekanntzu- 15 528 erhöht. Erhöht hatte sich in denselben zwölf Monaten auch Winterfahrplan am 1. Oftober zur Einführung gelangen. G3 geben, die das Publikum tun darf, und die große Menge die Zahl der männlichen Mitglieder, aber für sie war schon damals werden jedoch vorläufig nur zwei Büge in jeder Richtung verkehren, der verbotenen Dinge gar nicht erst aufzuzählen? Bis man das Plus nur noch gering, es betrug nur noch 1396. weil für den vollen Vorortsbetrieb bedeutende Bahnhofsumbauten alle Verfügungen studiert hat, ist man schon am Ziel der Berücksichtigt man auch die entsprechenden Krankenkassen der erforderlich sind. Diese können jedoch erst im Jahre 1910 beender Fahrt angelangt und hat vielleicht die Hälfte der Para- näheren Vororte Berlins  ( der Gemeinden Charlottenburg  , werden. Da jedoch verschiedene der beteiligten Gemeinden die graphen übertreten." Na, na!"- Ich weiß z. B. nicht, Schöneberg  , Tempelhof  , Nixdorf, Treptow  , Stralau, Rummelsburg  , Bahlung des Bauzuschusses von einer vorherigen Einführung des

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