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Unfall eines Landarbeiters.

Der minderjährige Landarbeiter Pl. erlitt am 12. Februar 1907 auf einem Bauernhof beim Berkleinern von Holz für den Wirtschaftsbetrieb dadurch einen Unfall, daß ihm ein Stück Holz gegen das Anie flog. Es traten Schmerzen ein, die ihm die Fort­fegung der Arbeit unmöglich machten; P. mußte sich in ärztliche Behandlung begeben.

Die Pommersche land- und forstwirtschaftliche Berufsgenoffen­schaft lehnte den Anspruch auf Uebernahme des Heilverfahrens und Rentengewährung ab: weil das Vorliegen eines landwirt­schaftlichen Betriebsunfalles nicht erwiesen."

Durch das Berliner   Arbeiterfekretariat wurde Berufung beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung zu Stettin   erhoben und dabei geltend gemacht, daß das zerkleinerte Holz auf dem Gut zu Betriebszweden verbraucht würde, die Arbeit also den Interessen des Betriebes förderlich war.

Das Schiedsgericht erkannte den Anspruch als berechtigt an. Es verurteilte die Berufsgenossenschaft zur Tragung der Kurtoften, sowie zur Zahlung der Vollrente vom Beginn der 14. Woche. In den Gründen heißt es:" Daß der in der Unfallanzeige geschilderte Borgang tatsächlich stattgefunden hat, muß aus den Untersuchungs­berhandlungen gefolgert werden. Er charakterisiert sich als ein Unfall beim Landwirtschaftsbetriebe". Der Kläger   tam nunmehr nach Jahren in Besitz der Rente. Hätte die Berufsgenossen­schaft nicht sofort das Recht des Arbeiters anerkennen tönnen? Dringend erforderlich ist es, daß berunglückte Arbeiter möglichst bald die Hilfe eines Arbeiterfekretariats in Anspruch nehmen.

Eine Submissionsblüte.

Es muß den Mitgliedern der in Betracht kommenden Drgani-| Gelder, welche durch die Solidarität der Arbeiterklasse, namentlich fationen auch bekannt sein, daß sie auf Unterstüßung verzichten, durch die Aufrufe in der sozialistischen   Presse, zusammengebracht wenn sie in einen nicht genehmigten Streif eintreten. wurden, sind zum Teil planlos vergeudet worden. Die Arbeits­Zu diesen Dingen tam aber noch der Umstand, daß die fammer habe Fehler auf Fehler gehäuft. Die Kommission stellte Gruppe Deutscher   Seeschiffswerften und der Verband der in 35 Orten, die an dem Streit beteiligt waren, Erhebungen an Bommerschen Eisenindustriellen sich mit dem Vulkan" solidarisch und ermittelte in diesen 11 243 Streifende, einbegriffen die Frauen. erklärten, und die sämtlichen Werften am 12. August, alle Jetzt sind noch 8966 Personen vochanden, die nach der Zählmethode Betriebe der Metallindustrie von Stettin   bereits am der Syndikalisten noch als Streifende betrachtet werden könnten. kommenden Sonnabend 60 Proz. ihrer Arbeiterschaft aussperren Die meisten davon aber arbeiten bei den kleinen Bächtern, oder sind wollen. Es würden nach oberflächlicher Schäzung zu den bei öffentlichen Arbeiten beschäftigt, während 1339 ausgewandert zirka 7000 schon ausgesperrten Arbeitern noch 42 000-45 000 dazu sind. An Arbeitslosen sind 2810 vorhanden, anderseits wurden im tommen. ganzen Gebiete etwa 4000 Streitbrecher festgestellt. Von einem Generalstreik konnte in Wirklichkeit zu keiner Zeit der Bewegung die Rede sein.

Ein solcher Kampf fann nur geführt werden, wenn er Aus­ficht auf Erfolg hat.

An einen Erfolg aber ist im vorliegenden Fall nicht zu denken, darüber find fich außer den Nietern wohl die ganzen Stettiner Arbeiter flar.

Soweit die Feststellungen der Kommission, die auf eingehenden Ermittelungen beruhen. Die Konferenz beschloß, die Geldsamm lungen durch das italienische Proletariat von nun an einzustellen. Wenn die Nieter trotz alledem auf ihrem Standpunkt ver- Die noch vorhandene Summe von zirka 24 000 Frank soll das Unter­harren, so mögen sie die Verantwortung tragen. Die unter- ftüßungskomitee nur noch für die Opfer des Streits verwenden zeichneten Organisationsvertreter müssen es ablehnen, wegen eines( für Rechtsschuß, die Familien der Verurteilten usw.). Diese bedauerlichen Vorkommnisse sind nicht eine zufällige Er­vollkommen aussichtslosen Stampfes weitere 45 000 Menschen brotscheinung, sie beruhen nicht auf Fehlern einzelner Personen, sondern

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Der Tischlerstreit in Breslau  

los zu machen. Das Flugblatt ist unterschrieben von den örtlichen auf den gegenfäßlichen, prinzipiellen Anschauungen innerhalb der italienischen Arbeiterbewegung. Die syndikalistische Richtung sucht Leitungen des Metallarbeiter Verbandes, des die Gewerkschaften immer mehr in das anarchistische Lager zu abritarbeiter Verbandes, des Schmiede brängen, wo der Generalstreit als das einzige und wahre Mittel Verbandes, des Holzarbeiter Verbandes, des zur Befreiung der Arbeiterklasse gepriesen wird. Als der Kampf Verbandes der Zimmerer, der Kupferschmiede in Parma   teine Aussicht auf vollen Erfolg mehr bot, fanden die und der Schiffszimmerer. Führer nicht den richtigen Weg zu einem würdigen Rückzuge. Grade von dort ab wendeten sie ihre, für die kämpfende Arbeiter­schaft so verderbliche Methode an, die darin besteht, den Kampf des Kampfes wegen zu führen. Die Syndikalisten finden ihren Rückhalt namentlich in den lokalen Arbeitskammern. Ihnen gegenüber stehen die zentralen Berufsverbände. Diese( dazu gehört auch der Zentralverband der Landarbeiter) und die Partei, die namentlich die Gelder für die Streikenden beschafft haben, fühlten sich deswegen mit Recht verpflichtet, einzugreifen, um Klarheit zu schaffen. Das oben wiedergegebene Resultat der Untersuchungs­fommission rechtfertigt durchaus das Vorgehen- der genannten Kor. porationen.

Die Malerarbeiten für den Anstrich der Elbebrücke bei Hämerten und der Havelbrücke bei Rathenow   wurden gemeinsam ausgeschrieben. Gin Flächenraum von zusammen 15 850 Quadrat- ist nun Tatsache geworden. Noch am Montag hatte die Tischler­meter müßte mit einem Anstrich versehen werden. Bei Eröffnung der Gebote ergab sich zwischen dem Meistfordernden und dem billigsten Maler, der 11 887,50 M. forderte, eine Differenz von

9827 M.

Gegen die Vergebung staatlicher und städtischer Arbeiten an sogenannte Generalunternehmer machen die selbständigen Handwerksmeister, besonders in dem in erster Linie dabei in Betracht kommenden Baugewerbe, mobil. So will der Bund deutscher Zimmermeister eine Eingabe an die Pro­dem Ersuchen, ihre Aufträge nicht Generalunternehmern zuzu­weisen, da dadurch die kleineren, nicht so tapitalsträftigen Hand­werksmeister ausgeschaltet und unnötig die Arbeit verteuernde Bwischeninstanzen geschaffen werden.

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unter

vinzial- Eiſenbahnbau- und die städtischen Baubehörden richten, mit einige Werbefferungen anzuerkennen, und die Gesellen beschlossen Letzte Nachrichten und Depeschen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter!

Nach den letzten Nachrichten aus Stettin   müssen wir auch in Berlin   eventuell mit einer Aussperrung rechnen. Wir ersuchen die Vertrauensleute, die Mitgliedsbücher einer genauen Kontrolle zu unterziehen, damit sie den statu­tarischen Anforderungen genügen.

Sollte sich die Angelegenheit weiter entwickeln, dann er­halten die Vertrauensleute rechtzeitig weitere Anweisungen. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drtsverwaltung Berlin  .

Der Zentralverband der Zimmerer feiert am Sonnabend sein 25jähriges Stiftungsfest. Aus diesem Anlaß hat die Zahlstelle Berlin   an den Verband der Baugeschäfte ein Schreiben gesandt, in dem es heißt:

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innung beschlossen, daß eine aus ihrer Mitte gewählte Kommission mit der Freien Vereinigung der Fabrikanten in Verbindung treten folle, um eine friedliche Auseinandersetzung mit den Gesellen herbei­zuführen. Indessen scheint wie wir bereits berichteten den Fabrikanten die Neigung, die gegenwärtige faule Konjunktur zu einer Machtprobe auszunuzen, eine sehr große zu sein. Mit der Innung waren sie in Sachen der Lohnbewegung gar nicht erst in Berbindung getreten, da sie ja ursprünglich sich geweigert hatten, überhaupt den Gesellen nach Kündigung des alten Tarifs etwas zu­zugestehen. Schließlich bequemten sich die Fabrikanten aber doch trop großem Widerstreben da ihnen bei der geringfügigen Lohn­erhöhung von 5 und später 7 Proz. die lange Bindung bis um des Friedens willen Februar 1911 wenig vorteilhaft erschien mit großer Majorität jene Zugeständnisse anzunehmen. Nun waren aber bezüglich der endgültigen Fassung des Ver­trages zwischen den Fabrikanten und den Gesellen Differenzen entstanden, weil die Fabrikanten eine Faffung haben wollten, die durch aus nicht dem Sinne und der Tendenz der in Gegenwart der beiderseitigen Zentralvorstände getroffenen prinzipiellen Abmachungen entsprechen. Insbesondere sträubten sich die Fabrikanten dagegen, daß durch die Faffung des Vertrages die fünfprozentige Lohnerhöhung sämtlichen Löhnen zukommen sollte, sie wollten nur eine Fassung, nach der die Erhöhung des Durchschnittslohnes von 42% aus dem Vertrage von 1904 auf 45 Pf. sich ergeben hätte. Immer wieder suchte der Holz­arbeiterverband eine friedliche Vereinbarung an finden, alle Ver­suche scheiterten an der Hartnädigkeit der Fabrikantenvereinigung. Deshalb beschlossen die Gesellen am Dienstag mit 508 gegen 81 Stimmen in den Streit zu treten.

Ein Bergarbeiterstreit steht auf der Schwefeltiesgrube Morgen­sternwvert" bei Rohnau( Kreis Landeshut   i. Schles.) bevor. Schon bisher wurden dort die niedrigsten Löhne im ganzen niederschlesischen Bergrevier gezahlt, bei 12 stündiger Arbeitszeit für Hauer 2,85 M., Lohnhauer 2,75 M. und für Schlepper 2,40-2,60 m. pro Schicht. Trotzdem wurde jezt noch eine Lohnreduktion vorgenommen. Da gütliche Lösung des Konflikts vom Direktor abgelehnt wird, haben bie Arbeiter die Kündigung eingereicht. Die Direktion bemüht fich, Streitbrecher von außerhalb her nach Nohnau zu loden.

Ein Landarbeiterstreit in Deutschland  . Aus Bromberg   wird berichtet:

" Im August d. J. findet das 25jährige Stiftungs­fest des Zentralverbandes der Zimmerer Deutschlands   statt. Aus diesem Anlaß ist für Sonn. abend, den 8. August, eine Jubiläumsfeier in Berlin   arrangiert. In Rücksicht darauf haben eine Anzahl Am vergangenen Dienstag streitten sämtliche ruffisch- polnische unserer Mitglieder den Wunsch ausgesprochen, an diesem Arbeiter des bei Culm   gelegenen Gutes Schönborn und verlangten Tage die Arbeit etwas früher, als es die festgesetzte Arbeits- Lohnerhöhung. Als ihnen diese nicht sofort gewährt wurde, nahmen zeit vorschreibt, zu beendigen. Wir möchten deshalb diesen Wunsch dem Verbande der Bau- fie eine so drohende Haltung an, daß Militär requierirt werden geschäfte mit dem Ersuchen übermitteln, bei seinen Mitgliedern mußte. Als das Militär heranrückte, griffen einige der Leute zum dahin zu wirken, daß dort, wo seitens unserer Mitglieder darum Messer und versuchten tätlich vorzugehen, wurden jedoch entwaffnet nachgesucht wird, dies zu gestatten ist." und verhaftet. Die übrigen kehrten freiwillig zur Arbeit zurüď. Was muß da vorangegangen sein, wenn die gefügigsten aller Menschen rebellierten!

Der Verband der Baugeschäfte gibt daher seinen Mitgliedern dieses Anschreiben bekannt und stellt anheim, nach Möglichkeit dem Wunsche des Zentralverbandes der Zimmerer Folge zu geben.

Achtung, Fliesenleger!

Alle arbeitslosen Fliesenleger und auch solche Kollegen, welche Entlassung zu erwarten haben, bitte ich, fich sofort in meiner Wohnung zu melden, da nach einer Stelle hier und auch nach außerhalb( Bayern  ) Kollegen verlangt werden.

Kiel   ist für Fliesenleger wegen Differenzen gesperrt. Der Vorsitzende der Sektion:

S. Waldheim, Schöneberg  , Meininger Str. 8.

Deutfches Reich.

Die Bewegung der Vulkan"-Arbeiter. An die ausgesperrten Arbeiter der Vultan"-Werft wurde heute ein Flugblatt verbreitet, das eine Darstellung des Kon­flitts gibt und die Arbeiterschaft vor unüberlegten Schritten warnt. In dem Flugblatt heißt es:

Die Aussperrung der ganzen Arbeiterschaft des Bultan" ge­schah, weil die Nieter in begreiflicher Erregung über die Art und Weise der Verhandlung mit der Direktion die Ueberstunden einen Tag verweigerten. Die Plöglichkeit der Aussperrung machte es den Organisationsvertretern unmöglich, einzugreifen, und hatten daher die Nieter die Sympathie der Deffentlichkeit und bis jetzt auch die Unterstützung der Drganisationen. Während der Ber handlungen stellten die Nieter Forderungen auf, die über das

Ein christlich- nationaler Protest.

Die nationalen Arbeiter Groß- Berlins nahmen gestern abend in einer äußerst zahlreich besuchten Versammlung in dem großen Saale des Germania- Innungshauses, Chauffeestraße, gegen die Be günstigung ausländischer Arbeiter bei öffentlichen Arbeiten, beson­ders bei den bevorstehenden großen Kanalbauten, Stellung. Wie Der Referent, Lizentiat Mumm, ausführte, habe gestern, nach mittags 3 Uhr, eine Konferenz auf dem Ministerium der öffent lichen Arbeiten mit dem Wirklichen Geheimen Regierungsrat Wohr­mann unter Teilnahme der betreffenden Dezernenten und einer Vertretung der nationalen Arbeiter stattgefunden. Hierin wurde feitens des Geheimen Regierungsrats Wohrmann im Auftrage des Ministers der öffentlichen Arbeiten die Erklärung abgegeben, baß das Ministerium trotz der Aenderungen früher erlassener Be stimmungen die Beschäftigung ausländischer Arbeiter bei Kanal und Eisenbahnbauten den Tiefbauunternehmern nur dann gestata ten werde, wenn eine einwandfreie Beschaffung einheimischer Ar­beitskräfte nicht möglich ist, daß insbesondere tein sich meldender geeigneter deutscher Arbeiter unbeschäftigt bleiben soll. Einstimmig wurde eine Resolution angenommen, in der von dem Bescheid des Ministeriums Kenntnis genommen wird. Weiter heißt es: An­gesichts der großen Ausdehnung, welche die Beschäftigung a usländischer Arbeiter in Deutschland   genommen hat, halten die Versammelten es für erforderlich, in breitester Oeffentlichkeit zu betonen, daß aus Gründen christlicher Nächsten liebe wie aus Gründen nationaler Pflicht in einer Zeit wachsen. der Arbeitslosigkeit deutsche Arbeit in erster Line deutschen   Arbei tern zugewendet und die Beschäftigung von Ausländern bei öffent. lichen Arbeiten sowohl wie auch in der Industrie und im Bergbau auf das Maß des unumgänglich Notwendigen eingeschränkt werden muß. Die Versammelten beauftragen daher den Vorstand des Aus­schusses, ein Ersuchen in diesem Sinne an die zuständigen Stellen weiterzugeben."

Generalstreik der Pariser Elektrizitätsarbeiter. Baris, 6. Auguft.( W. T. 28.) Die Elektrizitätsarbeiter find heute abend in den Generalausstand getreten, fodaß ein Teil bes Staht ohne Licht ist.

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Schiffsuntergang.

Der Streit der Plattenleger in Rheinland- Westfalen   ist beendet. Nach zehnwöchentlichem Kampfe, der auf beiden Seiten mit größter Hartnädigteit geführt wurde, hat endlich dieser Ausstand ein Ende gefunden. Die siebentägigen Verhandlungen fanden in Köln   unter dem Vorsiz eines Vertreters des Kölner Cuxhaven, 6. Auguft.( W. T. 8.) Bu dem Untergang bes Oberbürgermeisters, des Beigeordneten Rehorst statt. Der Anstoß englischen Dampfers Kirkwall  " wird gemeldet: Der Dampfer zu einer Vereinbarung ging von dem Kölner   Stadtbauamt aus, war von Quelba mit Kupferera nach Hamburg   bestimmt. Um da die Stadt Köln   größere Plattenarbeiten auszuführen hat und 11 Uhr nachts wurde der Dampfer von einer unbekannten Bart die Fertigstellung der Arbeiten an verschiedenen öffentlichen Bauten auf der Steuerbordseite im Maschinenraum angerannt und drängt. Als Grundlage der Verhandlungen sollte der Gesichts- sant innerhalb einer Biertelstunde. Der Steuermann Thomas punti maßgebend sein, daß den Arbeitnehmern im allgemeinen Janes und der Bootsmann John Scellatis hatten sich mit dem teine Verschlechterungen erwachsen sollten. Weiter sollte durch zweiten Ingenieur und drei Heizern auf Planten gerettet, bodj Ermittelung des Durchschnittspreises aus den Kölner  , mußten die vier letteren nach einiger Zeit wegen großer Er Düsseldorfer  , Essener, Dortmunder   und Glberschöpfung loslassen und ertranten. Janes und Scellatis tour. feld- Barmer Tarifen geprüft werden, bei eventuell welchen den heute morgen um 7 Uhr von dem Hamburger Schlepper Pofitionen prozentuale Buschläge zugestanden werden könnten. Im allgemeinen haben die Affordpreise eine Erhöhung er. fahren. In einzelnen Orten, besonders dort, wo die Affordsäße am niedrigsten waren, tritt eine ziemlich bedeutende Erhöhung ein. Dagegen haben die höchsten Affordsäge eine Ermäßigung erfahren. Der Tarifvertrag erstreckt sich über ganz Rheinland- Westfalen  . Die Arbeit ist überall wieder aufgenommen worden.

Husland.

Der Streit in Barma.

Differenzen zwischen Syndikalisten, Partei und Gewerkschaften.

Simson" aufgefischt und nach Curhaben gebracht, to fie ins Krankenhaus gebracht wurden. Es wird angenommen, daß der Rapitän des Schiffes, Matthews, und die übrige Besabung er trunken ist. Da man von der Bart teinerlei Spur gefunden hat, bermutet man, daß auch diese mit der gesamten Besatzung unters gegangen ift.

Bon der Cholera

Betersburg, 6. Auguft.( W. Z. B.) Nach Weldungen aus Aftrachan find dort heute 22 Erkrankungen an Cholera gu ber-) zeichnen, von denen bter tödlich verlaufen find. Seit dem im Gouvernement  Ausbruch der Epidemie, hinaus gingen, was die Ursache der Aussperrung war. Es wurde In Parma   hat am 29. Juli eine Konferenz getagt, bestehend strachan sind 105 Grtrantungen und 40 Lobes. vor der Aussperrung von den Nietern nur die Regelung der Ueber- aus Bertretern des Parteivorstandes, der parlamentarischen Gruppe, fälle berzeichnet. In Barhzyn erkrankten bis zum 3. d. M. stunden verlangt. Dieses Verlangen erfüllte die Direktion des der gewerkschaftlichen Zentralverbände( Confederazione del lavoro  ), 113 Personen und starben 65, in Saraton   erkrankten bis zum " Bultan" und sicherte auch Regelung der schlecht bezahlten Aftorde der Landarbeiter- Federation und einer Anzahl von Arbeiter. 4. d. M. 18 und starben 4 Personen. zu. Damit war die Ursache der Aussperrung beseitigt. Seitens fammern, um den Bericht der von denselben Verbänden eingesetzten ber Organisationsvertreter wurde in einer ganzen Reihe Untersuchungskommiffion entgegenzunehmen. Es handelte sich um von Sizungen und Versammlungen erklärt, und find auch den Streit in Parma  . Stargard  , 6. Auguft.( B. H.  ) Hier tippte auf dem Rittergut dementsprechende Beschlüsse gefaßt, daß alles, was über Bei Beginn des Streits hatten der Zentralverband der Land- Schellin eine von heimkehrenden Erntearbeitern dicht besepte Lowry die Regelung des lleberstundenwesens hinausgeht, als Wunsch arbeiter und die Arbeiterkammer von Parma   gemeinsam zusammen bei dem Nehmen einer Kurve um und begrub die Arbeiter unter der Direktion unterbreitet, aber in teinem Fall eine Erweiterung gearbeitet. Es war beschlossen worden, den Streit nicht auf andere sich. Schwerverletzt wurden 5 Arbeiter, 7 wurden leichter verlegt. des Kampfes durch Nichtbewilligung nach sich ziehen darf. Gebiete übergreifen zu lassen. Diese Abmachung hat die syndika­

Schwerer Unfall.

Bodenherb.

Die Nieter haben es abgelehnt, ihre Forderungen zurüd- listische Stammer nicht gehalten; sie suchte die Bewegung weiter Starke Gewitter in der Pfala. zuziehen, obwohl auch eine Konferenz der Vertrauensleute aller auszudehnen, z. B. auf Borgo S. Donnino. Wegen dieser und Ludwigshafen  , 6. Auguft.( B. H.  ) Gestern sind in der Border. freier Gewerkschaften mit 63 gegen 10 Stimmen sie dazu auf anderer Dinge tam es zwischen den beiden Körperschaften bald zum pfalz mehrere Gewitter mit furchtbarem Hagelschlag nieder. forderte. Sie haben die Organisationsvertreter sogar durch Bruch. Die oben genannten Korporationen sahen sich schließlich ständige Unterbrechungen und Tumult gehindert, ihre Meinung veranlaßt, am 10. Juli ein Untersuchungskomitee einzusehen und gegangen. Der angerichtete Schaden in den Weinbergen ist un­zum flaren Ausdruck zu bringen. ferner, den Beschluß zu fassen, die Berteilung der einlaufenden geheuer, soweit er sich bisher übersehen läßt Damit haben die Nieter aus der Aussperrung einen Angriffs- Unterstüßungsgelder selbst in die Hand zu nehmen. Durch den ftreit gemacht. Bericht der Kommission wird nun folgendes festgestellt: Dieser Angriffsstreit tonnte von den Vorständen der freien Die Zahl der Streifenden ist von den syndikalistischen Führern Bictoria, 6. August.  ( B. H.  ) Man befürchtet den Ausbruch Gewerkschaften unter teinen Umständen genehmigt werden, desselben maßlos übertrieben; mehr als 15 000 haben am Streit einer Epidemie unter den aus Fernie und Michel Geflüchteten. weil die Forderungen der Nieter gegen die Abmachungen niemals teilgenommen, also weniger als die Hälfte, wie man nach 2000 Frauen und Kinder sind ohne hygienische Vorsichtsmaßregeln mit der Gruppe Deutscher Seeschiffswerften vom 4. Mai 1907 den Mitteilungen der Führer glauben machen wollte. Troß zusammengepfercht. Es sind bereits 2 Bodenfälle festgestellt. Die verstoßen. gegenteiliger Behauptungen ist jetzt der Streit zu Ende. Die augenblicklich herrschende große Hike verschlimmert noch die Lage. Berantw, Redakt.: Georg Davidjohn, Berlin  . Inseratenteil verantw: Th. Glode, Berlin  , Drud u.Berlag: Borwärts Buchdr. u.Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2Beilagen w. Unterhaltungsbl,