der Unbernunft der Betriebsleitung die Beche tägliche um 30 M. zu schädigen.( Ein gewissenloserer Steiger hätte vielLeicht die Verwendung des schlechten Materials erzwungen, ohne Rücksicht auf die dadurch erhöhte Betriebsgefahr. D. 3.) Eine weitere wichtige Gruppe der Krankheitsursachen untersucht Werner in einem Kapitel, das er dem Hand in Hand arbeiten im Bergbau widmet. Hier bemüht sich Werner, die Anschauungen der Arbeiter zu verstehen und unter ihrer Berücksichtigung Mittel und Wege zur Besserung zu finden. Der Arbeiter handelt heute immer mehr nach dem Grundsatz, ich verkaufe dem Besizer( und mit diesem identifiziert er den Steiger) meine Arbeitskraft. Er bemüht sich, feine Arbeitskraft nur bei der Tätigkeit zu verwerten, die ihm zugewiesen ist und der Kreis, den er um sich zieht, wird bei schlechter Behandlung immer enger. Der Grubenbetrieb erfordert jedoch vor allen Dingen eine gewisse Betriebssolidarität, um unnötige Gefahren zu vermeiden."
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nicht zur Ruhe kommen zu lassen und durch diese Streits fort- Rücksicht auf die Wahlen des nächsten Jahres der Landbevölkerung während die Unzufriedenheit aufzurühren. Auf diesen Buschklepper- am liebsten alle Steuerlaften abnehmen.
frieg fonnte man sich um so ruhiger einlassen, als die die Arbeit fort- Die Budgetkommission beschloß denn auch nach Ablehnung der Schwierigkeit der fleinen Minderheit der Streifenden ausreichende Kammer die Erhöhung der Einkommensteuer um 8 Proz. sezenden, in der ungeheuern Mehrheit befindlichen Leute ohne große sozialdemokratischen Vorschläge gegen zwei Zentrumsstimmen, der Unterſtügungen gewähren fonnten, so daß für diese bertreit 8% gar fein großes Opfer, sondern sogar eine Art von Aus- borzuschlagen, und bei der Aufhebung der Fleischsteuer zu beharren. spannung wurde. Der Hauptzwed war, die Arbeitgeber nicht zur Siergegen opponierte die Regierung, und der Staatsminister erRuhe kommen zu lassen und ununterbrochen eine Kampf- flärte der Kammer, daß er fest entschlossen ist, unter diesen stimmung auf den Werften zu erhalten. Da haben denn Umständen das Beamtengesetz nicht zur Ausführung zu bringen. schließlich die Arbeitgeber von den Arbeitern gelernt, und wie Jetzt beginnen die Kompromißverhandlungen zwischen den beiden diese sich zusammenschlossen, um Teilstreits zu ermög- Rammern und der Regierung. Am Dienstag foll das Finanzgefetz lichen, fo haben sich auch die Arbeitgeber zusammen geschlossen, um dem Teilstreit durch Massenaussperrungen enterledigt werden, damit am Donnerstag der Landtag geschlossen gegenzutreten. Der Solidarität der Arbeiter, die sich gegen feitig unterstützten, ist die Solidarität der Arbeitgeber gefolgt. Die Für unsere Partei fann es in dieser Frage natürlich kein Sozialdemokraten, die das Koalitionsrecht des Arbeiters so hoch- Kompromiß geben, der einzige Weg ist, träftige Erhöhung der halten, möchten es am liebsten für sich monopolisieren und den Vermögenssteuer und Aufhebung der Fleischsteuer. Erhöhung der Urbeitgebern absprechen. Das geht nun freilich nicht, und die Einkommensteuer bedeutet eine Mitbelastung auch der Aermſten, Waffen, die sie zuerst selbst gebraucht haben, wenden sich jest während die großen Vermögen, die zur Einkommensteuer sehr wenig gegen die Arbeiter. Das mag hart sein, namentlich in Anbetracht beitragen, die gesamte Landwirtschaft- in Baden z. B. nur 11 Proz des Umstandes, daß hier, wie anerkannt werden muß, die Ges werkschaften vom Streit abrieten; aber diese und mit ihnen die gefchont würden. gesamte Sozialdemokratie können sich am allerwenigsten beklagen, wenn man fte jegt mit ihren eigenen Waffen bekämpft."
werden kann.
Der Segen der Lebensmittelzölle.
Die Behandlung der Arbeiter habe sich durch die ständige Kritit der Arbeiterzeitungen gebessert, was aber nicht mit der Zeit fortgeschritten sei, das sei die Technik des Gedingewefens. Dem Steiger wird das Recht genommen, den Arbeiter für seine Fähigkeit, die doch der Steiger am besten abschätzen kann, gerecht zu Die Gewerkschaften haben allen Anlaß, die Behauptung von Unter den Referaten, die auf dem Internationalen Freihandelsentlohnen. Dafür wird er von den Leuten als ihr Lohn- sich zu weisen, als hätten sie je mit so brutalen Mitteln gekämpft, fongreß in London gehalten worden sind, ist besonders das des verrechner persönlich angegriffen, während in Wirklichkeit das wie hier das foalierte Unternehmertum. Noch nie ist über völlig Dr. Horringa interessant, da dieser die Preise in dem im wefentSystem die Schuld trtigt."( Dieser Vorwurf hat etwas Be( Dieser Vorwurf hat etwas Berechtigtes, er verliert es aber mehr und mehr, je stärker die beteiligte Arbeitgeber ein Streit oder eine Sperre verhängt lichen freihändlerischen Holland mit denen des schutzölnerischen worden, weil irgendein anderer Arbeitgeber an irgendeiner anderen Deutschland verglich: Drganisationen und deren Einfluß auf die Arbeiter wächst. Stelle einen Konflikt mit seinen Arbeitern hatte. Die Scharfmacher. Die Preise von Nahrungsmitteln betragen 3. B. im Jahre 1908 D.B.) Für notwendig hält es Werner, daß der Vertretung der blätter, die diese Taktik der Unternehmer als etwas völlig Berechtigtes in Enschede ( Holland ) und Gronau ( Deutschland )( die Entfernung Arbeiter( Arbeiterausschuß oder Organisation?) Einfluß auf hinzustellen belieben, würden Beter und Mordio schreien, wenn zwischen den beiden Orten ist etwa fünf Meilen): die Höhe des Durchschnittslohnes eingeräumt wird. Der Ein- in der Arbeiterbewegung solche Mittel beliebt würden und die führung von Tarifen im Bergbau steht Werner steptisch Arbeiterschaft etwa in Zeiten der Hochkonjunktur einmal eines in Enschede in Gronau gegenüber, er denkt sich die Regelung des Durchschnittslohnes Einzelfalles wegen unter Kontraktbruch eine ganze Industrie lahmCents so, daß derselbe den Kohlenpreisen und dem Durchschnittseffeft tegen wollte, wie dies hier unter dem Vorwand geschieht, man folgt. Den Belegschaftswechsel, den die Grubenbarone Unternehmertums tann in diesem Falle um so weniger die Rede wolle ben Mieterstreit zurückweisen. Von einer Notwehr" des mit schwarzen Listen eindämmen wollen, sieht Werner als eine fein, als bie Nieter zu einer Abwehr gegen das mörderische Ueber- Reis( ½ Stilo). notwendige Begleiterscheinung des heutigen Zustandes an. Jestundenwesen geradezu gezwungen und dann auf die Straße geworfen größer dieser Wechsel, um so höher die Gefahr der Unfälle wurden. Nachdem aber auch die Organisationen der Nieter zur Rückkehr und Erkrankungen, auf keinen Fall sind diese Wechselbeziehungen in ihr Arbeitsverhältnis aufgefordert haben, fehlt jeder Vorwand zwischen Arbeiterwechsel und Erkrankung zu leugnen. An zur Aussperrung. Einen Einfluß auf die Stimmung der verbitterten interessantem Material weist Werner nach, wie bort, wo gute Nieter hat doch dieselbe ganz offenbar nicht. Wenn die Aussperrung Behandlung der Arbeiter und Beamten vorherrscht, der Wechsel trotzdem vorgenommen wird, so ist es, weil man in Scharfmacherund damit Krankheit und Unfall geringer find. Ein inter- freisen in dieser Zeit der Krise eine Riederfnüppelung der Organi- Sped effantes Beispiel bringt er aus dem Dortmunder Revier. Er fationen erhofft. Diese Hoffnung wird freilich zu Wasser werden, schreibt: selbst wenn die Mieter den Unternehmern nicht noch im letzten Augen " Im Bergrebier Dortmund I hat Beche Kaiser Friedrich die blid den Vorwand zur Aussperrung nehmen. Die Arbeiterschaft be= niedrigste Unfall- und Krankenziffer. Die Steiger werden auf trachtet das Koalitionsrecht feineswegs als ihr Monopol; fie wird dieser Anlage anständig behandelt. Den Leuten gegenüber ist es sich aber auch nicht nehmen lassen! jeber Reviersteiger Betriebsführer in seinem Revier.
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Beche Freiberg hat ungefähr 24 mal so viel Erkrankungen. Diese Zeche ist im Herbst 1905 vom Mülheimer Bergwerksverein ( Stinnes ) aufgekauft worden. Die Durchschnittsleistung pro Mann und Schicht betrug auf dieser Anlage Ende der 90 er Jahre un gefähr 0,7 Tonnen. Die Gesundheitsverhältnisse der Arbeiter ivaren gut. Im Jahre 1902 ging die Leistung auf 0,65 Tonnen zurück. In den nächsten Jahren begann man auf die Steiger zu brücken, und seit Herbst 1905 ist Betriebsinspektor Ruhland der jenige, der den Steigern das Leben zur Hölle macht. Genau so wie er im Bergrebier Süd- Essen die Unfall und Krankenziffern auf eine anormale Höhe getrieben hat, wird er es auch auf Beche Freiberg tun. Folgende Zusammenstellung gibt ein Bild Unfälle Erkrankungen Gesamt Proz
darüber:
Belegschaft
Proz.
Proz.
1902
545
12
48
60
1903
520
15
59
74
1904
495
16
65
81
1905
452
18
70
88
1906
414
21
80
101
Die Leistung pro Mann und Schicht ist gestiegen und betrug im Jahre 1906 0,82 Tonnen. Trotzdem scheint noch mehr herauszuholen zu sein."
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Wie groß die Unterschiede auf den nebeneinanderliegenden Schächten einer Gewerkschaft sind, zeigt Deutscher Kaiser". Von Schacht II sagt Werner, daß dort Inspektor und Betriebsführer es verstanden hätten, mit ihren Steigern Hand in Hand zu arbeiten. Und das Resultat? Während Schacht II 73 Proz. Erkrankungen aufwies, hatten die anderen drei Schächte 90, 98 und 103 Proz.!
Werners Kritit endet mit Besserungsvorschlägen, unter denen Beseitigung des Prämiensystems, Sicherung eines anständigen Durchschnittslohnes für die Arbeiter, Schaffung stabiler Arbeiterverhältnisse durch gute Behandlung usw. an der der Spite stehen. Leider ist den Kohlenjunkern nicht so viel Vernunft zuzutrauen, daß sie die Notwendigkeit solcher Aenderungen einsehen, und so wird's wohl dahin kommen, daß, wie Werner sagt, in den nächsten Jahren ein heftiger Kampf um die Lohnregelung entbrennt.
Daß auch dies Menetekel auf unsere Grubenproken feinen Eindruck machen wird, glauben wir gern. Jedenfalls verdient aber die Wernersche Arbeit den Dank der Arbeiterschaft und man kann nur wünschen, daß noch oft zu solchen Fragen von der Organisation der Steiger Stellung genommen wird.
Ein Kampf ums Koalitionsrecht.
Die brutale Aussperrung Zehntausender von Werftarbeitern und Metallarbeitern anderer Branchen aus Anlaß des Nieterstreits auf dem„ Vulkan", veranlaßt die kapitalistische Presse, sich an den Scharfmachern mit einer Mohrenwäsche zu versuchen. Die Unternehmer werden keď in die angegriffenen umgelogen, die sich den Arbeitern und ihren Drganisationen gegenüber in der Notwehr befinden.
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D
Cents
Roggenbrot( Kilo)
41/3
6%
Weizenbrot( Stilo)
7
9
Hafermehl
7
10
Weizenmehl( ½ Kilo)
8
96/10
8
961 10
Kaffee( Kilo)
50
54
Butter( Stilo)
65
81
Raje( Kilo):
40
48
Rindfleisch( 1/ Stilo)
45
48
Schweinefleisch( ½ Kilo)
42
48
Schinken( 1/2 Kilo)
50
60
421
45
321
42
9
108/10
86
456/10
7
9
( ½ Stilo Petroleum( Liter). Rüböl( Liter). Milch( Liter).
Dide Würste(/ a Stilo),
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Eine aus 6 Personen bestehende Familie fann für 21 M. in
Gelberland
faufen wie er der östlichen Provinzen Hollands ) ebenso viel
faufen wie im Ruhrdiftrifte Deutschlands für 28 W. Die Löhne find etwas höher in Deutschland ; ein Spinner verdient z. B. in Enschede 15 bis 16, in Gronau 15 bis 17 Gulden wöchentlich: ein Tagelöhner 7,5 gegen 9 in Gronau ; ein Weber 10 gegen 11 in Gronau . Aber infolge der höheren Kosten des Lebensunterhaltes geht der deutsche Arbeiter aller Vorteile feines höheren Lohnes berlustig.
Als nach der Entlassung des Grafen v. Posadowsky Herr Zur Nachwahl in Speyer - Ludwigshafen . b. Bethmann- Hollweg das Reichsamt des Innern übernahm, hieß Ludwigshafen a. Rh., 9. Auguft. es, daß die sozialpolitischen Arbeiten von dessen Ressort In einer heute hier abgehaltenen sozialdemokratischen Parteilosgelöst und ein besonderes Reichsamt für sie gebildet verden fonferenz des Reichstagswahltreifes Budwigshafen Franten foll, da Herr v. Bethmann Hollweg die ganze Arbeitslast, thal Speyer wurde Genosse Jakob Binder mit 91 von 92 die bisher Graf Posadowsky getragen hatte, nicht auf die abgegebenen Stimmen zum Standidaten für die am 15. September Dauer zu übernehmen vermöge. Die Meldung wurde damals von stattfindende Neichstagswahl aufgestellt. Binder ist ein after offiziösen Blättern dementiert vielleicht weil der neue Chef des Parteigenosse, der neben Ehrhart feit zwei Jahrzehnten hervor Reichsamtes sich durch den Zweifel an seine Arbeitskraft getränkt fühlte. ragend in der Pfalz , namentlich in Ludwigshafen , gewirkt hat. Er Daß aber trotz der offiziösen Bestreitungen die Nachricht richtig war, beweist folgende Notiz der agrarischen Deutschen Tageszeitung:"
betrieb Hierselbst früher eine Bäderet, bie er aber aufgegeben hat, als er 1903 gum befoldeten Adjunkten( Beigeordneter " Die Frage, ob das Reichsamt des Innern, zu dessen Ressort oder Magistratsrat fagt man in Preußen) von Ludwigshafen so viele und verschiedene Dinge gehören, zu teilen fei, wird von gewählt wurde. In dieser seiner Stellung hat er ein auch von den Zeit zu Zeit immer wieder erörtert. Man teilt uns mit, daß Gegnern anerkanntes bedeutendes Verwaltungstalent bewiesen. Hier fie neuerdings im Reichsamte bes Innern einer herrscht in Parteifreifen eine vorzügliche, siegesfichere Stimmung und eingehenden Erörterung unterzogen worden man hofft mit diesem allgemein als tüchtig anerkannten und befei, weil der Chef des Reichsamtes, Staatsminister liebten Kandidaten den Sieg gleich im ersten Wahlgange glatt an unfere Fahnen zu heften.
Dr. von Bethmann- Hollweg , überzeugt sei, daß die Teilung fich nicht umgehen lasse. Bu einem bestimmten Blane und Vorschlage soll man allerdings noch nicht gekommen sein. Die Frage Die Volksschule im Dienste des Klerikalismus. ist ungemein schwierig. An sich würde ja die Teilung zweckmäßig Gelegentlich der Generalversammlung des Verbandes erscheinen müssen, da die Unterabteilungen des Reichsamtes fatholischer kaufmännischer Vereinigungen in Trier tamen des Innern teilweise so grundverschieden von einander find, auch die Vertreter der Lehrlingsabteilungen der daß eine einheitliche Zusammenfassung der fachlichen inneren Be- genannten Vereine zusammen. Im allgemeinen wurde der gründung entbehrt. Es fragt sich nur, welche Zweige loszutrennen günstige Verlauf der Jugendbewegung innerhalb des Verbandes und zu einem neuen Reichsamte zu vereinigen seien. Man hat anerkannt. Namentlich der Vertreter von Düsseldorf vorgeschlagen, daß die rein technischen Dinge, also das Patentamt, rühmte die Erfolge, die im dortigen Jugendverein erzielt das Reichsgesundheitsamt, die physikalisch- technischen Aemter usw. worden seien:„ Wir lassen uns zu Ostern von den Rektoren Losgelöst werden und ein besonderes Reichsamt bilden sollen. Da die Namen derjenigen entlassenen Knaben geben, die sich dem durch würde wohl eine ziemlich erhebliche Entlastung des Reichs- Kaufmannsstande widmen wollen. Sofort beginnt bei diesen amts des Innern herbeigeführt werden; das neue Reichsamt würde die Agitation, denn wer zuerst da ist, hat gewonnenes Spick". aber kaum so bedeutungsvoll werden, daß es mit Fug und Recht Die katholischen kaufmännischen Vereine sind ultramontane den übrigen Reichsämtern gleichgestellt werden könnte. Bon anderer Unternehmungen, von denen das Zentrum wohl weiß, wesSeite ist vorgeschlagen worden, alles, was mit der Sozial- halb es sie begönnert. Die fozialistische Jugendbewegung foll politit zusammenhängt, abautrennen und ein geordnetes mit allen Mitteln unterdrückt werden, dagegen hat der Reichsamt für Sozialpolitik zu errichten. Dann würde wiederum Staat nichts dagegen, wenn sich seine Beamten in den Dienst das, was dem Reichsamte des Innern verbliebe, verhältnismäßig der Jugendvereinigungen auf bürgerlicher Seite stellen. Gleiches gering sein; und außerdem würde, die Grenze zwischen der Recht für alle!" Sozialpolitik und der sonstigen Wirtschaftspolitik nicht leicht gezogen werden können. Will man eine Trennung vornehmen, die praktisch ist, so wird sie mehr oder weniger mechanisch sein Die Staatsbürger- 8tg." ärgert sich über unsere Charakterimüssen. Und das wäre wiederum aus inneren, naheliegenden Gründen zu bedauern. Vielleicht könnte den offenbaren Miß ständen dadurch wenigstens einigermaßen abgeholfen werben, daß ein neues Unterstaatssekretariat geschaffen wird, dem ein besonderes, innerlich zusammengehöriges Ressort überwiesen werden müßte."
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mind as
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Heilige Einfalt!
fierung der von Herrn Mumm veranstalteten Protestkomödie der christlichnationalen Arbeiter über die Bevorzugung ausländischer rbeiter bei staatlichen Tiefbauarbeiten, und in diesem Merger leistet fie fich folgenden Vergleich zwischen ihrer baterländischen Vertrauensfeligkeit und der Nörgelsucht des Vorwärts".
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Der Vorwärts" hat Interesse nur am Schimpfen und am Agitieren; der Ausschuß für Arbeitervertreterwahlen und fojiale Angelegenheiten dagegen, dem die gesamte chriftlichnationale an fachlichen Ergebnissen. Er will praktisch dem Arbeiter nügen; der Arbeiter und Gehilfenschaft Berlins angefchloffen ist, hat Intereſſe Vorwärts" will nur hezen. Wenn nun Ministerialdirektor Wehrmann und die beiden Referenten der Eisenbahnbauabteilung und der allgemeinen Bauverivaltung erklären mit der Ermächtigung an den Referenten, dies öffentlich weiterzugeben, die Bestimmung. die aus den allgemeinen Vertragsbestimmungen entfernt wurde, tragsbestimmungen kommen, und es sei ernſteſter Wunsch der folle überall, wo das Bedürfnis auftrete, in die besonderen Vernatürliche Stellung Berwaltung, dem deutschen Arbeiter Brot zu schaffen, sotit die bes Vorwärts" mißtrauen, unfere Stellung aber Vertrauen zur Regierungserklärung
Das badische Steuergeset tommt diesmal mit großen Schivierigkeiten zustande. In der Sonn So läßt sich die„ Kölnische Zeitung " aus Berlin tele- abendsigung der Zweiten Kammer erklärte Staatsminister v. Dusch , graphieren: Das Unwahrscheinliche ist zur Wirklichkeit geworden: trok zurüd zuziehen, wenn der Landtag nicht die Deckung des er daß die Regierung sich entschlossen habe, das Beamtengeies nachdrücklicher Einwirkung der Gewerkschaften find die Nieterhöhten Staatsbedarfs nach den Vorschlägen der Regierung genehmigt. des Bulfans auf ihrem alten Standpunkte stehen geblieben und Die Vorschläge der Regierung sind in diesem Falle sehr vernünftig, haben dadurch über 50 000 ihrer Kameraden zur Aussperrung und Brotlosigkeit verurteilt. Von welchen Gründen hierbei die Mieter sie will den Steuerfaß bei der Vermögenssteuer erhöhen. ausgegangen sind, ist ohne genaue Kenntnis der Lage schwer zu Außerdem will die Regierung falls ihre Vorschläge genehmigt falls ihre Vorschläge genehmigt fagen, und man wird wohl annehmen müssen, daß sich unter werden die besondere badische Fleischsteuer, die noch besteht, ihnen einzelne besonders fanatische Leute befinden müssen, denen aufheben entsprechend einem Antrage, den die sozialdemokratische es gelungen ist, auf die anderen maßgebenden Einfluß zu Fraktion schon oft gestellt hat. Selbstverständlich stimmte die erreichen. Wenn man diesen Fall von fern betrachtet, sozialdemokratische Fraktion diesen Vorschlägen zu und fic so erscheint es als eine Ungeheuerlichkeit, daß 50 000 ftellte in der Budgetkommission entsprechende Anträge. Das Arbeiter auf den verschiedensten deutschen Werften wegen der Hartnädigkeit von 400 Bulkanmietern ausgesperrt werden sollen. Bentrum und die Nationalliberalen lehnten dagegen die Erhöhung Regierungserklärungen ohne weiteres Bertrauen hat. Das gengt Tatsächlich gibt es aber für die Arbeitgeber tein anderes Mittel, der Vermögenssteuer ab; obwohl das Vermögenssteuergefeß einen zwar von gutem Herzen, aber noch mehr von Einfalt und politischer als auch solchen fleinen Teilstreits mit ihrer ganzen Macht ent- fehr fräftigen agrarischen Einschlag hat, und die Landwirtschaft Stindlichkeit. Meist sind nur die Esel blind vertrauensselig. Wie gegenzutreten. Die früher mit Erfolg betriebene sozialdemokratische deshalb sehr glimpflich wegkommt, möchten die bürgerlichen Parteien wenig gerade gegenüber den von ihr so hoch bewerteten Erklärungen Zattil ging dahin, die einzelnen Werften durch kleine Teilstreits- fie liegen hierin alle in edlem Wettstreite miteinander aus der Ministerialdirektoren usw. die Wertrauensseligkeit angebracht iſt,
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Wir glaubten schon, daß die„ Ctaatsbürger 8tg." zu allen