Hoffmann war feinen Gegnern nicht gewachsen; im ersten Bauf gab
Mittelarrest.
Vermischtes. Schweres Eisenbahnunglück.
Ein Heiratsschwindler, Der Fahnenjunker vor Sem Militärgericht. Wegen einer Reihe er auf, nachdem er gegen 2000 Meter eingebüßt hatte, in den der unter der Maske eines Feuerwehrfeldwebels von der von Wachtvergehen hatte sich gestern der Fahnenjunter Gero v. R. anderen endete er 2790 beztv. 2870 Meter zurück. Die Gesamtwertung Heydt verschiedene Heiratsluftige Mädchen empfindlich geschädigt vom Augusta- Regiment, der Sohn des Generalleutnants von R., stellte sich folgendermaßen: 1. Prahrembe I 1. Std. 2 Min. 37 Set. hatte, mußte sich gestern in der Person des Vergolders und vor dem Kriegsgericht der 1. Gardedivision zu verantworten. Der 2. Stol 1 Std. 2 min 41 Set.; 3. Hoffmann. In dem 50 K i lo- Händlers Hugo Drews vor der 2. Ferienstraffammer des Angeklagte, der vier Monate beim Militär steht. hat sich die Bermeter- Rennen( 350, 250, 150, 125) maßen vier Anfänger ihre Landgerichts III verantworten. Die Straftaten, welche dem An- gehen als Wachthabender zuſchulden kommen lassen. Im Anschlußz Sträfte. Erster wurde Hugo Przyrembel in 44 Min. 49% Set. geklagten zur Last gelegt wurden, liegen schon einige Zeit zurück. an die Wachtvergehen ließ er sich auch noch zur Erstattung einer vor Steffen( 510 Meter), Wolf( 1620 Meter) und Lamla( 6550 Meter Anfang 1905 lernte der Angeklagte ein Fräulein B. kennen, der er falschen Meldung berleiten. Das Urteil lautete auf 14 Tage zurück). Lamla war bei dem 33. Silometer zu Fall gekommen, doch sich als Feuerwehrfeldwebel von der Heydt" vorstellte. Da er fam er glücklicherweise mit Hautabschürfungen davon und setzte nach wiederholt auch in der Feuerwehruniform erschien, hielt die B. die zehn Runden, wenn auch aussichtslos, das Rennen fort. Das Angaben des Angefchuldigten für richtig, und war deshalb nicht ab Hauptfahren über 100 eritat: hann geneigt, ihm die Hand zum ehelichen Bunde zu reichen. Es kam ein v. Namer in 2 Min. 30% Set. vor Petrulat; Stellbrink und Verlöbnis zustande, welches jedoch nur wenige Tage bestand. Birkholz waren lurz vor dem Ziel gestürzt. Stellbrint führte sein Fräulein B. hatte ihrem Verlobten ihr Sparkassenbuch übergeben, Rad durch das Ziel und rettete so das dritte Geld. In neun Vor- um mit dem Gelde Möbel zu kaufen. Hierauf hatte Drews mnr Ein Extrazug, der am Sonntagabend den Flensburger Männers Läufen waren 22 Fahrer ausgeschieden. Der Besuch war bei dem gewartet, er hob das Geld ab und verduftete nach Amerika . turnverein von Satrup abholen sollte, stieß mit dem fahrplanmäßig günstigen Wetter ein guter. Von dort wurde er auf eine eigentümliche Weise wieder nach nach Flensburg fahrenden Buge auf der Kleinbahnstrecke FlensDeutschland zurüdbefördert. Es war hier gegen ihn der Verdacht auf- burg- Rundhof gegen 10% Uhr zufammen. Von den Wagen des getaucht, den Mord an der Luise Günther in der Hasenheide begangen Personenzuges wurde einer auf den anderen geschoben. Insgesamt sind bei zu haben und Drews wurde auf Requisition der Staatsanwalt- dem Zusammenstoß neun Personen getötet und eine große Anzahl schaft nach Deutschland ausgeliefert. Das gegen ihn eingeleitete verlegt worden, davon neun schwer. Die Namen der getötetent Köpenick . Verfahren wurde jedoch wieder eingestellt. Der Angeklagte legte sich Personen sind: Schuhmachermeister Klische, Heueragent Svendsen und Frau, Frau Katharina Lorenzen, Frau Frau Asmussen, Die Errichtung der Detskrankenkasse Köpenick und Müggelheim nun auf den Heiratsschwindel im großen und bekam es Augustin, Fräulein Herzfeld, Frau Petersen, ist nunmehr erfolgt. Nachdem am 30. Juli die Delegiertenwahlen fertig, mit sechs heirats lustigen Mädchen zu gleicher Uhrmacher vermutlich aus Gelting , während alle vollzogen, fand am 7. Auguſt die konstituierende Generalversamm- Beit verlobt zu sein, denen er Beträge bis zu 500 m. abschwindelte. Frau Michelsen, Die Schwerverletzten wurden Ting statt. Von feiten der Arbeitgeber wurden die Herren Effig- Das Schöffengericht verurteilte den Angeschuldigten zu einer übrigen aus Flensburg find. fabrikant H. Lawatscheck und Wäschereibefizer E. Kühne in den Vor- Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Die hiergegen in der Diakonissenanstalt untergebracht. Der Lokomotivführer und stand gewählt. Die Arbeitnehmer- Delegierten sandien als Vertreter eingelegte Berufung wurde von der Straffammer verworfen, da ein Angestellter sollen sich schuldig bekannt haben. Sie hatten Otto Nickel, Wilhelm Albrecht, Wilhelm Stein und Frau Tinius. der Angeklagte die Mädchen ganz systematisch ausgenugt habe und Order, die Biegung in Großtarup passieren zu laffen. Die Staatsanwaltschaft nahm von ihrer Verhaftung Abstand. Die Strede ist Der Vorstand tonstituierte sich an demselben Abend ebenfalls und fein Treiben deshalb ein überans gemeingefährliches sei. wieder betriebsfähig. wählte zum 1. Vorsitzenden Herrn Otto Nidel, Wilhelmstraße 8/9, zunt Stellvertreter Herrn H. Lawatscheck und zum Schriftführer Herrn E. Kühne. Die Tätigkeit des Vorstandes hat bereits begonnen.
Vorort- Nachrichten.
Alt- Glienicke.
Ober- Schöneweide.pite modiod dra
do
Pulverfabrik in die Luft geflogen. Madrid , 10. Auguft. Die Pulverfabrik in Schollan ist in die Luft geflogen. 5 Männer und 4 Frauen wurden getötet, vicle Personen verletzt.
Kaufmännische Kranken- und Sterbefaffe von 1885.( E.§. 71.) cute abend 9 Uhr bei Landré, Stralauer Str. 36/37.
Eingegangene Druckfchriften.
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Der Süddeutsche Postillon Nr. 17 widmet feine zweite Seite dem waderen Sohn der heiteren Pfalz Franz Josef Ehrhart mit Bild und Nachruf. Die vier Farbenbilder zerrupfen die Helden der Tagespolitik, das erste die neue heilige Allianz, das zweite 1908 im Zeichen des Meineids, fernet: Der Megger im preußischen Landtag, als letztes Bild: Das Hinter fürchen. Gesunder Humor und beißende Satire beleben den Tert. Bom perfiden Albion. Umschtorz in d'r Därkei.( Ged) Wenn Efel zu Amit und Würde kommen. Det jroße Pjerd.( Ged.). Die Reise aus Bortugal.( Ged.) Ergänzung, Ged. von 2. R. Duyende von Eleinen Artikeln, Splittern füllen die empfehlenswerte Nummer, die bekanntlich 10 Bi. foftet. Die Frau und ihre Zeit. Heft 7. Von A. Brehmer. 50 Pf. Verlag Buntdruck, Berlin SW. 68. Tiroler Pfaffenspiegel. Heft 1. 20 Heller. Tiroler. Bollsschichtenberlag in Innsbrud. Bericht des Verbandes der Drtskrankenkassen in Elsaß- Lothringen . 58 Seiten. Straßburger Boltsbruderei, Straßburg . Jahresbericht des Arbeitersekretariats für das Sauer- und Sieger land 1907. 87 Seiten. Selbstverlag in Lüdenscheid .
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Polizeibehörde.
Briefkaften der Redaktion.
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Ein überaus trauriges Sittenbild entrollte eine Verhandlung, welche gestern vor der 1. Ferienstraffammer des Landgerichts I stattfand. Wegen Verbrechens gegen die §§ 176,3 und 173 Str.-G.-B. war der frühere Arbeiter Wilhelm Thies angeflagt. Anfangs des Jahres 1906 wurde T. von der In der Sihung der Gemeindevertretung teilte der Gemeinde- Straffammer zu einer zweijährigen 8uchthausstrafe vervorsteher mit, daß der Bauplan der Straßenbahn Alt- Glienice- urteilt, weil er zu seiner damals erst 15jährigen Tochter in sträfAdlershof zurzeit öffentlich ausgelegt ist, und wies auf eine Bekanntliche Beziehungen getreten war. Nach seiner Entlassung aus dem machung des Amtsvorstehers vom 2. Juli hin, in der zur Vertilgung Buchthause kehrte der Angeklagte als anscheinend reuiger Sünder der Blutlaus die Obstbaumbesitzer aufgefordert werden. Bei der wieder zu seiner Familie zurück. Schon einige Wochen darauf fiel Tegten Etatsberatung wurde von der Vertretung die Forderung gestellt, es der Frau T. auf, daß ihre dreizehnjährige Tochter der Rendant Schlosserect solle seinen Wohnsitz nach Alt- Glienicke ver- Emilie ein überaus verschüchtertes Wesen zur Schau trug, häufig Tegen. Der Herr hat es aber vorgezogen, zu fündigen. Dem neuanzu- weinte und sehr bleich aussah. Die bedauernswerte Mutter faßte sofort stellenden Beamten soll seine auswärtige Dienstzeit möglichst angerechnet einen furchtbaren Verdacht. Das Mädchen stellte anfänglich jedoch alles werden. Er hat eine Kaution in Höhe von 1000 m. zu hinterlegen. Von in Abrede, erst nach vieler Mühe gelang es der Mutter, die traurige Wahrunseren Genossen wurde die Bedingung gestellt, daß er in unserem heit zu erfahren, daß sich der Bater auch an diesem Mädchen zu wiederOrte Wohnung zu nehmen hat. Die vakante Stelle wird öffentlich holten Malen in der schändlichsten Weise vergangen hatte. Der ausgeschrieben. Sodann beschäftigte sich die Bertretung mit der Vater wurde sofort verhaftet. Mit Rücksicht auf die beispiellose sittGenehmigung des Entwurfs zum for it fistalischen Bebau- liche und moralische Verworfenheit des Angeklagten hielt das ungsplan. Es handelt sich um das Gelände, das von der Gericht eine exemplarische Strafe für angebracht. Das Urteil Görlizer Bahn, dem Teltowkanal, dem Gelände der Terraingesell- lautete deshalb auf fünf Jahre Zuchthaus und zehn schaft Alt- Glienicke und der Grünau - Bohnsdorfer Chauffee begrenzt Jahre Ehrverlust. wird. Es soll bei dem Minister der Landwirtschaft, Domänen und Forsten um die Genehmigung dieses Planes eine Audienz nachDie Feuerwehr als Mädchen für alles? Wegen groben Unfuges gesucht werden. Die Freilassung einer Anzahl landwirtschaftlicher und Sachbeschädigung war der Arbeiter Wilhelm Iümle vor Gehöfte vom Anschlusse an an die Kanalisation brachte eine dem Schöffengericht Berlin- Schöneberg angeklagt, weil er an das längere Debatte hervor. Unsere Genossen traten für die Ver- Märchen geglaubt hat, die Feuerwehr sei das Mädchen für alles. pflichtung zum Anschluß aus hygienischen Gründen ein. Unser Ort In der Nacht zum 22. April d. I. beobachtete der Nachtjei überwiegend von Industriearbeitern bewohnt, die den ganzen wächter Wedder den Angeschuldigten, wie dieser die Tag in stinkender und stickiger Luft arbeiten müssen. Wenn fie des Scheibe des an der Ecke der Schützen- und Lindenstraße in Steglitz Abends nach Hause kommen, hätten sie zur Erholung diesen Duft stehenden Feuermelders einschlug und das Werk in Tätigkeit feste. der Gehöfte. Es tönne mur mit Freude begrüßt werden, daß wir Da er den Ausbruch irgend eines großen Brandes vermutete, lief Kanalisation haben und daß endlich mal die Jauche von den er schnell zu dem Angeklagten hinüber und fragte, wo es denn Die furiftische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, gwelter bier Treppent, Fahrstuh! Straßen entfernt wird. Der Antrag unserer Genossen, die Ver- brenne. Zu seiner grenzenlosen Ueberraschung erhielt er von Sof, dritter Eingang, Geöffnet 7 1hr pflichtung zum Anschluß auszusprechen, wurde angenommen. B. die Auskunft, in der Schüßenstraße Liege ein betrunkener wochentäglich abends bon 7 bis 9% Uhr statt. Mann im Ninnstein und dieser würde sich erfälten, wenn er Buchstabe und eine Zahl als werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort Sonnabends beginnt die Sprechstunde nm 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Wannsee. nicht fortgeschafft werde. Er habe deshalb als einziges Mittel, den wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten können 14 Tage In der letzten Gemeindevertreterfihung wurde beschlossen, die Betrunkenen hierfür zu schüßen, die Feuerwehr alarmiert. The fich vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Otto- Ehrich- Straße bis zur Königstraße weiter zu bauen. Die der Nachtwächter von seinem Erstaunen erholt hatte, brauste auch G. 200. 1. Leider nein. 2. Stöln. F. M. 500. Benden Sie Verhandlungen mit einzelnen Befizern in der Frieden- und Schäfer- schon ein Löschzug der Stegliger Feuerwehr herait. Dicht hinterher fich an den Handels- und Transportarbeiter- Berbandes, Engel- lljer 15. straße über Abtretung der Vorgärten find noch nicht beendet. Der folgte der Automobillöschzug der Schöneberger Wehr. Als J. K. 101. Uns nicht bekannt. 3. O. 24. Nein.- P. H. 1. Bahr Gemeindevorsteher wurde auf seinen Wunsch mit Fortführung der die aus der Nachtruhe aufgescheuchten Feuerwehrleute hörten, scheinlich würde der Staatsanwalt das Vorliegen eines öffentlichen Interesses MR. T. 10. Ein solches Gefeh gibt es nicht. Schildern Sie Verhandlungen beauftragt. Die Blizableitungsendungen sollen um was es sich handelte, regnete es auf den Attentäter verneinen.- M. 2..10. einem Vorschlag des Gemeindevorstehers entsprechend verbessert und eine förmliche Flut von" Lieblosungen" Hernieder, die wohl in den Fall, über den Sie Auskunft haben wollen, und Inüpfen Sie au auf dem Schulhof ein Sammelbecken zur Aufnahme des Regen- feinem Komplimentierbuch zu finden sind. Tatsächlich wurde dann Organisiert. Sie fönnten es mit einer Selage bei Gericht versuchen: ganz 2. 64. Sie brauchen nicht zu zahlen. diese Schilderung Ihre Frage. wassers hergestellt werden. auch von dem Nachtwächter ein Mann aufgefunden, der in einem aussichtslos wäre sie nicht. Die Klage ist schriftlich einzureichen oder auf Mordsrausch den Rinnstein für sein Bett angesehen hatte und der der Anmeldestube, Grunerstraße, zu Protokoll zu erklären. Ein Eingesandt noch sehr aufgebracht darüber war, daß man ihn aus seiner Nacht wäre wedlos. Erich 1. Die Summe ist in voller Höhe In der Angelegenheit des von seinen Aemtern enthobenen ruhe aufscheuchte.- Für den„ menschenfreundlichen" Angeklagten beitreibbar. 2. Der nach Zahlung des Arbeitslohnes eingelaufene G. 2. 31. Rein. Amts- und Gemeindevorstehers Eckardt haben zurzeit umfangreiche hatte dieser Streich sehr üble Folgen. Das Schöffengericht ueberweisungsbeschluß ist zwecklos. . Ja. Vernehmungen von Gemeindevertretern und Beamten vor dem Dis- nahm zwar mit Rücksicht auf die bisherige unbescholtenheit des P. Bertrauen haben. Bestimmte Personen zu empfehlen, lehnen wir grundE. A. 26. Wenden Sie sich an irgend einen Anwalt, zu dem Sie ziplinarrichter stattgefunden. Die Staatsanwaltschaft hat bisher ein von einer Freiheitsstrafe Abstand, erkannte aber auf eine Geld D. G. 28. Benden Sie sich zieds Untersuchung an die Einschreiten wegen der behaupteten Verfehlungen abgelehnt. Es wäre strafe von 50 Mart. 21. 5. 1. Wie Sie wollen. 2. Nein. S. 11, nicht ganz übel, wenn Herr Eckardt, der wegen eines gleichen Falles vor zwei Jahren schon einmal diszipliniert war, eines Tages die Ge- Gewissenlose Auskunftsbureaus. Wegen Beleidigung, begangen B. 3. 64, Mach. Ja.A. K. 45. Beides müßten Sie zu erforschen fuchen. 6. 11. 1. Ehebruch ist strafbar, wenn wegen desselben die schäfte wieder übernähme. Der Gemeinde erwachsen durch solche durch eine falsche Auskunft, mußte sich der Kaufmann Paul Graefe she geschieden ist und der beleidigte Gatte Strafantrag stellt. Beitra ft Extravaganzen ihres ersten Beamten recht bedeutende Kosten, indem aus Trebbin gestern vor der zweiten Ferienstraffammer des Land- werden beide. 2. Nein, E. 20. 73. 1. Die Hundesteuer beträgt in Berlin außer den Mitteln für die notwendige Vertretung auch Herrn Eckardt gerichts II verantworten. Das Schöffengericht in Trebbin 20 m. jährlich. 2. Nein. die Hälfte feines Gehaltes für die Dauer des Disziplinarberfahrens batte den Angeklagten auf Grund folgenden Sachverhalts zu einer fortgezahlt werden muß. Auch die Verwaltungsgeschäfte erleiden Geldstrafe bon 200 Mart verurteilt: Der Angeklagte ist eine bedeutende Verzögerung. So ist hierdurch die Errichtung Mitglied einer Vereinigung von Geschäftsleuten, die sich Geschäft den Großhandel in den Bentral- Martthallen. Wearktlage: leiid: des Kaufmanns- und Gewerbegerichts wesentlich rat" nennt. Diese hat in erster Linie den Zweck, sich gegenseitig über Bujur fart, Breise für Hammelfleisch nachgebend, font imperandert. hinausgeschoben, weil der besolbete Schöffe, welchem die Personen und Vermögensverhältnisse Husfunft zu erteilen. Ende Bild: Bufuhr sehr reichlich, Geschäft schleppend, Breise fintend. Ge Vorarbeiten obliegen, mit der Vertretung vollauf beschäftigt ist, des Jahres 1906 bestellte der ebenfalls in Trebbin wohnhafte Kauf- flügel: Bufuhren in Gänsen genügend, sonst knapp, Geschäft ziemlich zumal bedeutende Gemeindebauten augenblicklich vorbereitet werden. mann Otto Hermann bei der Futterkall- und Nährmittelfabrik in rege, Breise gut. Fische: Zufuhr mäßig, jedoch ausreichend, Geschäft Nach den Ferien der Gemeindevertretung sollen auf Betreiben Dresden einen größeren Bosten Waren, den er in der bisher ge- matt, Breise niedriger. Butter und Käse: Geschäft lebhaft, Preise unserer Genossen die Arbeiten zur Errichtung des Ge- handhabten Zahlungsmethode zu regulieren gedachte. Bu feinem Er- unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Zufuhren reich werbegerichts unverzüglich in Angriff genommen werden. staunen lehnte die Fabrit jede weitere Lieferung auf Kredit ab und lich, Geschäft reger, Preise wenig verändert. drohte gleichzeitig, Herri H. wegen eines fleinen Restes von 190 M. bei der Staatsanwaltschaft wegen Betruges anzuzeigen, wenn er nicht umgehend bezahle. Herr H. war über dieses sonder bare Verhalten der Firma, von der er für viele Tausend Mark Ware bezogen und promp bezahlt hatte, höchst erstaunt. erhielt den Bescheid, Er verlangte eine Aufklärung und Wegen Verbreitung Bücklerscher Flugblätter mußten sich gestern der Schneider Robert Richter und der daß eine jetzt erst über ihn eingezogene Auskunft in der denkbar ungünstigsten Weise gelautet habe. Da er in den besten VermögensPrivatier Richard Giese vor der 1. Ferienstraftammer des verhältnissen lebt und sich allgemeiner Achtung erfreut, ersuchte S. Sminembe. 768 35 8wollig Landgerichts I verantworten. Beide wurden beschuldigt, in einer die Firma, ihm die Ausfunft zu übersenden. Nach längeren Ber- Hamburg 763 SSD den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise verschiedene Klassen der handlungen erklärte sich die Firma hierzu auch bereit. Als H. die Berlin Bevölkerung zur Begehung von Gewalttätigkeiten angereizt zu haben. Auskunft erhielt, war er nicht wenig erstaunt. Denn in dieser hieß Franti.a.M. 765 ND Bald nach Erlaß des Nebeverbots gegen den Grafen Bückler wurden es, daß er ein mur fleines Vermögen befize, fchon den Offen- Münden 765D 764 NNW 1 bedeckt 14 Flugblätter verbreitet, welche die bekannten Heyreden des Dresch Ehefrau gehöre, daß er ein ganz geriffener Geschäftsmann sei und barungseid geleistet habe, daß sein Grundstück seiner Bien Wetterprognose für Dienstag, den 11. August 1908. grafen in noch gröberem Stile erhielten. Zwei dieser Flug- am Blaze nicht den geringsten Kredit erhalte. Diese in allen Bunächst vielfach heiter und warm bel mäßigen füdöstlichen Winden; blätter mit der Ueberschrift Kauft nicht bei Juden" und Punkten unrichtige Auskunft rührte von dem Angeklagten später wieder zunehmende Bewölkung und Gewifterneigung. „ die verfaulte Gesellschaft" tauchten im November v. 3. in Berlin Graefe her. Herrmann erstattete sofort Anzeige wegen Beauf. Der Inhalt beider Flugblätter, der sich als eine Aufforderung leidigung, da er durch die Auskunft in der schlimmsten Weise zum Vergehen gegen den§ 130 Str.-G.-B. herausstellt, veranlaßte geschädigt und in Weißkredit gebracht worden war. Das die Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme anzuordnen. Die Schöffengericht hielt eine Beleidigung für vorliegend und verKriminalpolizei ermittelte, daß die beiden Angeklagten die Verurteilte den Angeklagten zu der obenerwähnten Strafe von breiter dieser Flugblätter waren. Beide wurden auf der Straße 200 Mart. Hiergegen legte sowohl Graefe, wie auch der Neben hatten, wie festgenommen und eine Durchsuchung ergab, tläger zugelassene Herrmann Berufung ein. Der Angeklagte eine Durchsuchung ergab, machte geltend, daß er seine Informationen in derselben Weise wie eine größere Anzahl ber Flugblätter unter das Jackett jedes Auskunftsbureau eingezogen und er sich nach jeder Richtung geknöpft bei sich. In der gestrigen Verhandlung hin in gutem Glauben befunden habe. Das Gericht erkannte wurde während der Berlesung wegen Gefährdung unter Aufhebung des ersten Urteils auf 500 m. Geldstrafe, der Staatssicherheit die Deffentlichkeit ausgeschlossen. Der außerdem wurde dem Beleidigten mit Rücksicht auf die schweren geStaatsanwalt beantragte gegen Richter drei Monate Geschäftlichen Schädigungen, die er erlitten hatte, eine Buße von 1000. fängnis, gegen Giese 150 M. Geldstrafe. Das Gericht erkannte zugesprochen. Wie der Vorfigende ausführte, müsse gegen derartige wegen Beihilfe auf je 50 Mart Geldstrafe event. 10 Tage Lente, bie nach Art gewiffer Austunfsbureaus einen Geschäftsmann von hinten herum die Ehre und den Kredit abschneiden und dadurch Gefängnis. Für ein so niedriges Strafmaß wurde geltend gemacht, das größte Unheil anrichten, mit aller Schärfe vorgegangen werden. Ibe, Reitmeriz daß die Angeklagten den Inhalt der antisemitischen Hezereien faum Die Strafe dürfte noch recht gering sein, zumal die meisten gefannt hätten. Bedauerlich ist, daß die Deffentlichkeit ausgeschlossen Berfehlungen dieser Art, die für Geschäftsleute oft vernichtend sind, war. Schlinum muß es um Preußen stehen, wenn seine Staats- verfchwiegen bleiben und, aus Gewinnsucht begangen, berleumderische sicherheit durch ein paar antisemitische Stinkbomben gefährdet ist. Beleidigungen find. 3) Unterpegel. Berantwortlicher Redakteur: Georg Davidjohn, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,
Gerichts- Zeitung.
P. N. 24.
In Schloß Weißensee. Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über
Fleisch:
Witterungsübersicht vom 10. August 1908, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Windrichtung
Windstärke
Wetter
764 2823 1 bedeckt
Temp. n. G.
5° C. 4° N.
II Stationen
Barometer
stand mm
richtung
Wind
Windstärke
Better
Temp. n. C.
160669)
17 Haparanda 760 SSW 2 better 18
2 halb bd. 17 Petersburg 769 WSW 1 Nebel 18 Scilly 762 WSW 3bedeďt 2 wolfen! 13 Aberdeen 752 SSD 1Negen 12 3 wolfen! 13 Baris
-
Wafferstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.
Nathenow³)
Beestow
190+92 40-6
am feit
am
feit
9. 8. 8.8.
Basserstand
9. 8. 8.&
cm
cm)
cm cm)
104
+4
-18
+1
194
<-14
212
37
70+3
188
-16
80
Frankfurt
205
22
Bejer, Münden
-87
142
-24
Minden
-10
Landsberg
80
Rhein, Marimiliansau 446
20
Kaub
234
-57
Stöln
230
65
52
122
Dresden
Barby Magdeburg
+ bedeutet Wuchs,
-
Fall,
이