Das Grubenunglück auf Dadweiler. wies nach, daß das fächsische Bolt auf keine Wahlreform hoffen Zuständigkeit auf solche Streitigkeiten der zu ihrem Rechtsprechungs
Aus St. Johann wird uns geschrieben:
dürfe, es müsse seine Geschicke in die Hand nehmen und den Kampf um das allgemeine Wahlrecht mit zäher Energie verfechten bis zur Erreichung des Zieles.( Beifall.)
Am Dienstag morgen durcheilte gleich einem Lauffeuer die In längeren Ausführungen, die sich mit denen des Referats Schredensbotschaft von einer furchtbaren Schlagwettererplosion auf deckten, legten die Genoffen Geyer und Goldstein die Not der fiskalischen Grube Dudweiler " die Saarstädte. Ein wendigkeit dar, den Wahlrechtstampf so weiter zu führen, wie zweites Reben" oder eine noch schlimmere Katastrophe sollte wie bisher. damals den Abschluß einer chauvinistischen Feierlichkeit bilden. DaDiese Resolution wurde einstimmig angenommen: mals fand die Kaisergeburtstagsfeier durch das gewaltige Maffen- neuert den Broteft der letzten Landesversammlung gegen alle Ver" Die Landesversammlung der Sozialdemokratie Sachfens erunglüd ein so tragisches Ende, jeht ist es ein chauvinistischer Fest fuche und Bestrebungen der herrschenden Klasse, das Unrecht des rummel, Sen die saarabischen Jungliberalen am Sonntag und Dreitlaffenwahlrechts durch ein neues Wahlunrecht abzulösen und wontag in Dudweller veranstalteten, ber durch eine Grubenkata- der Arbeiterklaffe, auf deren Arbeit der Wohlstand der besigenden strophe besiegelt wird. In nicht weniger als fünf Sälen wurde Klasse beruht, die staatsbürgerliche Gleichheit vorzuenthalten und sie jungliberale Bolititgetanat, und zwar die ganze Nacht hindurch. politisch rechtlos zu machen. Einen saarabischen Chauvinisten- Rummel fann sich niemand vor stellen, der nicht Gelegenheit hatte, diese blöden Hurraschreier in ihrem Glement" zu sehen, wie sie alles um sich vergessen, nur dem Baterland" leben, bis zur Besinnungslosigkeit trinken und hurra brüllen, solange die Stimmbänder aushalten. Wenn man dies Unglüd auch nicht unmittelbar mit dem Festrummel in Verbindung bringen kann, so ist es dennoch bezeichnend, daß es gewissers maßen den Festabschluß bildet.
Die Versammlung protestiert insbesondere auf das entschiedenste gegen den auf einem fombinierten System berubenden Entwurf der Regierung, den Graf Hohenthal in seiner Erklärung vom 17. März wärtigen indirekten Klassenwahlrechts in eine neue verschleierte Form felbst als einen Versuch charakterisiert hat, das Unrecht des gegenzu bringen.
Nicht minder protestiert die Landesversammlung gegen den Kompromißvorschlag der Konservativen und Nationalliberalen, das Dreitlaffenwahlunrecht durch ein Pluralsystem zu erfeßen, das den AnHängern der bürgerlichen Parteien nach wiüfürlichen Merkmalen ein gehobenes Wahlrecht einräumt, durch das die Arbeiterklasse politisch erdrückt wird.
dauernde Entrechtung der Arbeiterklasse unverrückt fest an ihrer Die Sozialdemokratie hält gegenüber diesen Bestrebungen auf programmatischen Forderung des allgemeinen, gleichen, geheimen und bireften Wahlrechts für beide Geschlechter vom 20. Lebensjahre ab und wird nicht ruhen und raften, bis dieses demokratische Grundrecht verwirklicht ist."
Das Bereins- und Bersammlungsrecht behandelte Genoffe Lipinski in einem furzen Referat nach der Seite hin, wie die fächsische Polizei zu erziehen sei, damit fie fich ben neuen Verhältnissen anpasse und nicht den alten reaktionären fächsischen Bevormundungsgeist in das neue Gesez hinein lege. Er führte eine Anzahl Fälle an, wo Gewerkschaftsversammlungen durch Heberwachung zu politischen, öffentlichen gestempelt und ebenso politische Vereinsversammlungen zu öffentlichen gestempelt wurden. uebergriffen der Polizei dem Zentralfomitee geschickt werden sollte. Genosse Sindermann verlangte, daß alles Material von Nach einem Schlußwort Fleißters wird die Konferenz um 1 Uhr mittags geschlossen mit einem breifachen Hoch auf die Sozial
gebiet gehörenden Personen.
Der durch die Konkurrenzflausel geübte Terrorismus der Lahme legung oder Beengung der Erwerbsmöglichkeit kann allein durch ein Verbot der Klausel erreicht werden, wie es feit Jahrzehnten von sozialdemokratischer Seite gefordert ist. Beim Gesetz über den unLauteren Wettbewerb wäre dies Verbot angenommen, wenn damals nicht die auf feiten der nationalen Handlungsgehilfen" stehenden Abgeordneten dem entgegengewirkt hätten.
und Kaufmannsgerichte findet in Jena am 27., 28. und 29. Auguſt Die Verbandsversammlung des Verbandes Deutscher Gewerbeim Saale des„ Boltshauses" statt. Auf der Tagesordnung stehen im Saale des" Boltshauses" statt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. a) Rechnungslegung des Geschäftsführers; b) Geschäftsbericht über die Tätigkeit des Verbandes; c) Mitteilungen über die nächste Verbandsversammlung; d) Wahlen.
2. Die Gefeßgebung über den Arbeitsvertrag seit dem letzten Verbandstage.( Referent Gerichtsrat Dr. PrennerMünchen.)
3. Die Literatur über den Arbeitsvertrag seit dem letzten Werbandstage.( Referent: Rechtsanwalt Dr. Baum- Berlin, Archivar des Verbandes.)
4. Die Konkurrenzklausel.( Referent: Dr. Erdel- Mannheim. Bur Uebernahme von Referaten aus Interessentenkreisen. haben sich bisher bereit erklärt: a) Ingenieur Berhardt. Berlin ; b) Gewerkschafstsekretär Körsten- Berlin ; c) Kaufmann May Koslowski- Hamburg .)
5. Schutz der Lohnforderungen der Bauarbeiter.( Referenten: a) Magistratssyndikus Dr. Hiller- Frankfurt a. M.; b) Redakteur Frizz Paeplow- Hamburg.)
6. Angliederung der Schlichtungskommiffion an die Einigungsämter( Referent: Magistratsrat v. Schulz- Berlin .)
7. Bertretung vor dem Einigungsamt.( eferent: Magistratsrat Wölbling- Berlin .)
8. Arbeitsgerichte und Arbeitskammern.(( Referent: Stadtrat Dr. Flesch- Frankfurt a. M.)
9. Ueberweisung von Rechtsstreitigkeiten vom Gewerbegericht an das Kaufmannsgericht und umgekehrt.( Referent: Mas gistratsassessor Dolle- Königsberg i. Pr.)
10. Die Statuten der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte.(( Res ferent: Stadtrat Dr. Glüdsmann- Rigdorf.)
Die Explosion erfolgte beim Schichtwechsel der Mittags und Nachtschicht gegen 11 Uhr nachts auf der dritten Sohle in der 17. Abteilung, als die Arbeit ruhte und die Leute nach dem Querschlag zur Ausfahrt gingen. Wie sich die Wetter ansammeln konn ten und wie sie zum Explodieren gebracht wurden, konnte nicht feste gestellt werden und wird wahrscheinlich ebensowenig festgestellt werden, wie auf Reden" trok der Untersuchung, die dort stattgefunden hat. Hätte die Katastrophe sich eine Stunde früher oder später oder gar in der Morgenschicht ereignet, stände man wieder vor einem gewaltigen Massengrabe, während so die Zahl der Toten nur" 14, die der Schwerverleßten 8 beträgt. Dudweiler ist die drittgrößte Grube im Saargebiet und sind im ganzen 4000 Arbeiter darauf beschäftigt und die Oerter und Strecken ziemlich stark belegt, so daß es als ein Glüd angesehen werden kann, daß die Erplosion gerade um jene Beit erfolgte. Von den Bergleuten wurde behauptet, daß 5-600 Meter Strede zu Bruch gegangen seien, was die Verwaltung jedoch bestreitet, bie bielmehr angibt, daß die Baue nicht beschädigt worden seien. Von den Bergleuten wurde darüber getlagt, daß die Rettungsapparate erst zwei Stunden nach der Explosion auf der Grube eingetroffen demokratie. seien, daß es an Tragbahren und sonstigem Rettungsmaterial gemangelt und fast ganz gefehlt Jugendorganisation und Partei. In Darmstadt tagte am Sonno habe; die Verunglüdten hätten auf Förderwagen tag eine Konferenz, befchickt von Parteis und Gewerkschaftszum Schacht gefahren werden müssen, den Verletzten hätte funktionären und den Leitern der aufgelösten Jugendorganisationen nicht bie erforderliche Nothilfe geleistet werden können, die Ret- effens und des Maingebiets. Nach Referaten der Genoffen Schmitt Themen, deren Grörterung, geeignetenfalls vorbehalten bleibt: tungsarbeiten feien nur schwer zu bewältigen gewesen und langsam der Jugendbereine, 14 der Partei und 18 der Gewerkschaftstartelle Gefeßliche Regelung des Afforboertrages( Gewerbegericht BraunOffenbach und Dr. Dunter- Stuttgart nahm die von 22 Delegierten vonstatten gegangen, toeil das Holz in der Grundstrecke besuchte Konferenz folgende Resolution an:" Die Konferenz hält schweig), Erweiterung der Zuständigkeit für technische Angestellte -Hauptstrecke derart morsch gewesen sei, daß es das Bestehen freier, unpolitiser Jugendorganisationen( Gewerbegerichte Frankenthal und Rigdorf), Streitfragen bezüglich burch einen einfachen Schlag brüchig wurde. Wäh- für wünschenswert und fordert die Genossen auf, nach besten Kräften der Berufungsfähigkeit der Urteile( Gewerbegericht und Kaufrend von der Verwaltung behauptet wird, die Bergung habe sich für das Entstehen und Gedeihen solcher Organisationen mannsgericht Braunschweig ). glatt vollzogen, bestreiten die Bergleute das. Erst gegen 4 Uhr zu wirken." Die zurüdverlangte Gratifikation. morgens habe man die Verunglückten zu Tage schaffen und sie dem Snappschaftslazarett zu Sulzbach zuführen können.
Jedenfalls stehen die offiziellen Angaben über das Unglück mit denjenigen der Arbeiter in Widerspruch, so daß eine strenge mit denjenigen der Arbeiter in Widerspruch, so daß eine strenge Untersuchung gefordert werden muß.
Wie die bergmännische Bevölkerung das furchtbare Unglück auf Reden" stillschweigend hingenommen hat, wie die Angehörigen Stumm und mit trodenen Augen Abschied nahmen von ihren Toten, wie der Grubenwächter zwischen den Leichen durchschritt und sich ein Lied pfiff, so nimmt die Bevölkerung auch dieses Unglück volls ständig teilnahmlos hin! Von den Schmerzensszenen, wie sie sich in Westfalen bei dem fleinsten Unglück am Bechentor abspielen, sieht man hier keine Spur! Stumm und gleichgültig, vielfach in fröhlicher Stimmung, lachend und scherzeno, steht das Bolt am Zechentor, um die Neugierde zu befriedigen.
Aus der Partei.
11. Die Gründe der sofortigen Aufhebung des Arbeitsvertrages (§§ 123, 124 ber Gewerbeordnung).( Referent: Stadtrat Dr. Maher- Danzig.)
12. Das Recht des Arbeitszeugnisses.( Referenten: a) Rechtsanwalt Galland, stellvertretender Vorsitzender des Getverbegerichts Bosen; b) Rechtsanwalt Abel, stellvertretender Vorsitzender des Gewerbegerichts Essen.)
13. Buständigkeit für städtische Arbeiter.( Referent: Stadtrat Dr. Müller- Dessau .)
Für die Tagesordnung vorgeschlagen find ferner noch folgende
schenkten Arbeiter zuweilen als rechte Danaer- Geschenke entpuppen
Ueber die Gestaltung und Tätigkeit solcher Jugendorganisationen Daß freivillige Zuwendungen der Arbeitgeber sich für die be= wurden folgende Leitsäge aufgestellt: 1. Der Jugendbildungsverein beztvedt- unter Ablehnung einer fönnen, lehrte ein Rechtsstreit, den die Bußfederfabrik von Mar Verwaltung, Gesetzgebung des Gegentvartsstaats und staatsbürger- der giveiten Sammer des Gewerbegerichts zum Austrag brachte. Einwirkung auf politische Angelegenheiten, als da find: Verfassung, Ehrlich gegen ihre frührere Arbeiterin Selma A. am Dienstag vor liche und internationale Staatsbeziehungen die Zusammenfassung Die Firma zahlt an ihre Arbeiterinnen am Ende des Geschäftsder schulentlassenen proletarischen Jugend und die planmäßige Förde jahres sogenannte„ Gratifikationen", deren Höhe nach dem Dienst rung ihrer geistigen und förperlichen Ausbildung. Vornehmlich alter und dem Jahresabschluß bemessen wird. Die mit der Zusollen die Hauptergebnisse der modernen freiforschenden Wissenschaft, wendung Bedachten werden aber verpflichtet, die Gratifikation soweit sie von der Volksschule unbeachtet gelassen oder gefälscht zurückzuzahlen, sofern sie im laufenden Geschäftsjahr das Arbeitsworden sind insbesondere auf dem Gebiete der Geschichte, Bolls- berhältnis aus eigenem Antriebe töfen. Die verklagte Arbeiterin, wirtschaftslehre, Naturwischenschaft der Arbeiterjugend in systemati- ein sehr schwächlich aussehendes Mädchen von 17 Jahren, war drei Stulturschäge, insbesondere vor allem die Erzeugnisse einer wahrhaft brachte es zuletzt auf einen Monatsverdienst von 30 bis 35 Mark. scher, faßlicher Form vermittelt werden. Daneben sollen belehrende Jahre bei der flagenden Firma gegen Affordlohn beschäftigt und volkstümlichen, geistbefreienden Dichtkunst den Mitgliedern vorgeführt Ende vorigen Jahres erhielt sie eine Gratifitation von 15 Mark. werden. Schließlich soll in gemeinsamen Ausflügen das Verständnis Im Juni dieses Jahres erkrankte fie nach ihrer Behauptung. Sie für das Naturschöne geweckt und körperliche Erholung im turnerischen fitt, wie die als Beistand erschienene ältere Schwester erzählte, an Spiel gepflegt werden. So wird der Aufbau einer Welt- und Lebens- heftigem Husten und starten Seitenstichen, so daß die Mutter fic anschauung, gesichert, die aus dem jugendlichen Arbeitsburschen und zu Hause behielt. Einen Arzt konsultierten sie nicht, weil sie das Lehrling einen fenntnisreichen, furchtlosen, vorwärtsstrebenden und Leiden mit Hausmitteln zu beheben hofften. Die ältere Schwester nur auf organisatorische Selbsthilfe sich verlassenden Arbeiter werden entschuldigte auch die Beklagte bei der Firma, troßdem erhielt läßt. Selma A. am 16. Juli ihre sofortige Entlassung ,, tvegen unbefug2. Mitglieder fönnen alle jugendlichen Arbeiter und Arbeiteten Fernbleibens". Der Entlassung folgte die Klage auf Herausrinnen unter 20 Jahren werden. Mitglieder, die das zwanzigste zahlung der geschenkten 15 Mart auf dem Fuße. Die Firma hat Lebensjahr überschritten haben, dürfen in dem Verein nur dann schon früher die nämlichen Prozesse gegen zwei Arbeiterinnen ge= schließen, haben jedoch in den Vereinsversammlungen nur beratende langt. Die Fälle unterschieden sich nur insofern von dem borverbleiben, wenn sie sich einer gewerkschaftlichen Organisation an- führt und auch obsiegende Erkenntnisse von derselben Kammer erliegenden, als beide Arbeiterinnen freiwillig das Arbeitsverhältnis
Stimme.
Landeskonferenz der sozialdemokratischen Partei Sachsens . Blauen, 11. August. Genosse Goldstein berichtete über die Tätigkeit des sächsischen Landtages. Er behandelte den Etat und die Vorlagen, die das Dreiklassenparlament beschäftigt haben. Das Ergebnis der ganzen Tätigkeit dieser gefeßgebenden Körperschaft läßt sich in die Worte zusammenfaffen: Rücksichtslose Wahrnehmung agrarischer und 3. Besteht am Drte ein Arbeiterbildungsausschuß, der die Inter- löften. Wie der Fabrikherr in der vorgestrigen Verhandlung ausgroßindustrieller Interessen und politische Bedrückung der Arbeiter effen und Biele des Jugendbildungsvereins nach besten Kräften unter- führte, hat die eine Arbeiterin vor der ihr drohenden Pfändung flaffe. Das Messen mit zweierlei Maß der Behörden war ein fügt, so wird diesem Ausschuß bis zu zwei Vertretern Siz und bezahlt, während bei der anderen der Gerichtsvollzieher nichts Stimme im Borstande gewährt. ständiges Kapitel vieler Beschwerden gegen die Amtshauptleute. Die Pfändbares borfand. Regierung war gegen die Autofratie ber Amtshauptleute ohnmächtig, Zur Frage der Jugendorganisation. Genosse Heinrich Das Gewerbegericht fam auch in diesem Falle zu einer Berurdenn die eigentliche Regierung Sachfens ist die fonfervative Schulz bittet uns, eine unverständliche Wendung in unserem teilung der Arbeiterin, die 15 Mart herauszuzahlen, und zwar Partei. Graf Hohenthal habe ja auf Beschwerden des Genossen gestrigen Bericht über die Stellungnahme der Kreisgeneralber- war bei der Entscheidung von ausschlaggebender Bedeutung, daß Goldstein erklärt, keine Nadelstichpolitit treiben zu wollen. Beim fammlung des Wahlkreises Erfurt- Schleusingen- Ziegenrüd zur das Mädchen keinen Arzt in Anspruch nahm und sich damit der Etat des Ministers des Jnnern wurde auch die Durchführung der Frage der Jugendorganisation dahin zu korrigieren, daß er nicht Möglichkeit begab, den Nachweis der Arbeitsunfähigkeit zu führen. Arbeiterschutzgesetze und des Kinderschußes besprochen. Troß der als Geschäftsführer des Bildungsausschusses, sondern als Reichs. Auf dringendes Anraten des Richterkollegiums entschloß sich der mangelhaften völlig unzureichenden Schutzgesetze und deren lage tagskandidat des betreffenden Wahlkreises an der Generalversamm- Fabrikherr, sich mit einer Summe von 3 Mark zu begnügen. Die Ausführung beschweren sich die Unternehmer noch über Bedrückung lung teilgenommen habe. Die von ihm begründete Resolution ent- Entscheidung halten wir für falsch. War die sogenannte Gratidurch diese Gesetze. Die Gewerbeaufsichtsbeamten tämen sogar spräche lediglich seiner persönlichen Auffassung, der Bildungs- fitation Lohn, so wäre die Zurüdforderung und das Ausbedingen unangemeldet in Betriebe. Die Bädermeister haben sich in einer ausschuß habe sich mit der Angelegenheit bisher nicht beschäftigt. einer solchen unzulässig. War es ein Gefchent und als solches stellt es sich dar, weil es nicht für Arbeit, sondern für Ausdauer Interpellation über die Durchführung der Bundesratsverordnung beschwert, weil sie durch die Verordnung zur Reinlichkeit der gezahlt fein soll, so ist das Gewerbegericht nicht zuständig und eine Rüdforderung nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch ohne NechtsBackstuben angehalten werden. effekt.
Die bei den Hottentottenwahlen den Beamten versprochene Gehaltserhöhung ist nur in ganz minimalem Maße eingetreten.
alten.
werde.
Soziales.
Die Konkurrenstlaufel vor den Kaufmannsgerichten.
Aus der Frauenbewegung.
An der Vorlage zur Schulreform übte Genosse Goldstein scharfe Stritit. Nicht die einfachsten Forderungen: Wegfall der Erhebung des Schulgeldes, Lieferung von Schulbüchern usw. Auch das Unterrichts- Ueber die Erfahrungen mit der in Handels- und Industriellen wesen bleibt in seinem reaktionären Zustand erhalten. Auch in freisen beliebten vertragsmäßigen Verhinderung der Angestellten am Die Bewegung unter den Dienstboten der Kostenverteilung zwischen Staat und Gemeinden bleibt es beim Betrieb eines Konkurrenzgeschäftes oder dem Eintritt in ein solches hat in den letzten zwei Jahren recht erfreuliche Fortschritte gemacht. nach Ablauf ihrer Stellung, sowie den Bedingungen der unabweis- Der Arbeit unserer Genossinnen allein ist es zu danken, daß hier Jugendgerichtshöfe find in Sachsen in der Weise eingeführt, baren Reform der bestehenden gesetzlichen Vorschriften wird die vom Wandel geschaffen wurde, daß die von der Gesindeordnung niederdaß einige Richter bei den Amtsgerichten besonders zur Bildung 27. bis 29. August 5. J. in Jena stattfindende Verbandsversammlung haltenen Dienstboten Rechte erstrebten und Forderungen geltend eines Jugendgerichtshofes berufen werden. des Verbandes deutscher Gewerbe- und KaufUeber den Ausgang der Wahlrechtsreform bemerkt der Redner, mannsgerichte zu beraten haben. Zur Vorbereitung ist machten. In etwa 25 Städten sind seitdem Vereine zur Wahrung daß keine Hoffnung bestehe, daß aus der Reform überhaupt etwas in dem Verbandsorgan außer mehreren Gutachten( dabei der Interessen der Dienstmädchen gebildet worden, oftmals zum eines von Genossen Störsten), zahlreichen Entscheidungen von Stauf- Entfeßen der Herrschaften", die so viel über die angeblich herrDie reaktionäre era me sich werde von Hohenthal fortgesetzt. manns- und Berufungsgerichten und einer Uebersicht über den Stand schende Dienstbotennot jammerten und schlimme Dinge kommen Die angekündigte Abrechnung der Regierung mit der tonservativen der Gesetzgebung bei uns und im Ausland auch eine statistische Zu- fahen, sobald auch die Dienstmädchen anfangen würden, sich zu Nebenregierung sei ausgeblieben. An der ganzen politischen sammenstellung der bisher bei den Kaufmannsgerichten vorliegenden organisieren. In den Organisationen wurde aber mit Nachdruck Bersumpfung des offiziellen Sachfens feien die Nationalliberalen Tatsachen und Meinungen veröffentlicht. Unter 248 Gerichten lag darauf hingewiesen, daß da von einer Dienstbotennot gar keine mit ihrer Feigheit schuld. bon 225 ein brauchbarer Bericht vor. Davon hatten 123 noch keinen Die schwierige Situation unseres Genoffen, als einzigem Ver- Konkurrenzklauselstreit zu entscheiden, 102 dagegen zusammen 468 Rede sein könne, wo die Herrschaften gute Löhne bezahlen und antreter unserer Partei im Landtage, wurde besonders vom Genoffen Fälle( davon Köln 32, Hamburg 30, München 25, Leipzig 25, ständige Behandlung garantieren. Wie wenig fie aber dazu ges Geyer unter Zustimmung der Landesversammlung anerkannt. Auch Frankfurt a. M. 25 von Berlin liegt fein Bericht vor). In den neigt sind, zeigt ihre Opposition gegen den sehr maßvollen, von der dieser Rebner machte die Nationalliberalen für das Scheitern der vorgekommenen Streitfällen wurde in 128 der Vertrag als gültig Berliner Organisation aufgestellten freien ArbeitsverWahlreform, wie für die politische Berlotterung des Bürgertums anerkannt, in 76 die vertragsmäßige Strafe herabgefeßt, trag, ber die Gesindeordnung ausschalten und den Mädchen berantwortlich. in 51 der Vertrag für nichtig erklärt. 109 mal wurde ein Ver- bessere Arbeitsbedingungen garantieren würde. Dagegen sträuben Ueber die Wahlrechtsbewegung referierte Genosse IIge Leipzig. gleich geschlossen, der Neft anderweitig geregelt. Auf eingelegte Be fich die Hausfrauen und suchen nach den alten Haussflavinnen, die Die Wahlrechtsbewegung sei durch den Ausfall der Reichstags- rufung wurden 12 Urteile zugunsten des Prinzipals, 21 zugunsten recht billig arbeiten, die sich jeder Laune der Herrschaft fügen sollen wahl 1908 in Fluß gekommen. Freilich sei sowohl die Regierung des Gehilfen abgeändert. wie die bürgerlichen Parteien willens und fähig, das jezige Wahl- 103 Raufmannsgerichte erstatteten Gutachten über diese und die fie immer mit der Fuchtel der Gesindeordnung bedrohen 103 Kaufmannsgerichte erstatteten Gutachten über diese unrecht an beseitigen und durch ein fortschrittliches zu erseßen. Dies Frage. Davon sprachen fich 17 für völlige Beseitigung, fönnen. Daß an solchen Mädchen Mangel herrscht, ist gerade als zeige der Verlauf der Behandlung in der Kammer und in der 9 für unveränderte Beibehaltung der jetzigen Be- gutes Zeichen zu begrüßen. Deputation. Der Redner behandelte dann die Wahlrechtsvorschläge ftimmungen, 77 für weitere gefeßliche Beschränkung ber Slausel Die stärkste Organisation besteht in Hamburg , dann folgt der Regierung und der bürgerlichen Parteien im einzelnen und laus. 6 Gewerbegerichte beantragten die Ausdehnung ihrer Berlin , wo die Monatsschrift für die Interessen der Hausangestell
zn