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ten" herausgegeben föltb. Diese MoNiäSschrift Mrd setzt in fol» genden neun Städten als Vereinsorgan, das den Mitgliedern un- entgeltlich geliefert wird, eingeführt: Berlin  , Breslau  , Hannover  , Heidelberg  . Leipzig  , Lübeck  . Magdeburg  , München  , Stuttgart. Die Auflage der Monatsschrift ist gegenwärtig 2000. In den übrigen Städten ist dieGleichheit" das Vereinsorgan. Die Be- richte aus den verschiedenen Orten beweisen, daß überall recht leb- Haft agitiert wird. Unsere Genossinnen stehen gewöhnlich an der Spitze der Vereine, arrangieren Versammlungen, ziehen Redner herbei, die gute Vorträge halten; sie veranstalten Feste und Aus- flüge, laden die Mädchen dazu ein, um sie als Mitglieder für den Verein zu gewinnen und sind zu Ratschlägen und Unterstützungen in Notfällen bereit. Auf die Einrichtung eines Bureaus und einer Stellenvermittelung wird überall Wert gelegt, und wo die Mittel nicht reichen, helfen hier und da die Gewerkschaften, denen die neuen Organisationen sich angliedern. Zuweilen sind auch grohe Schwierigkeiten zu überwinden und nur langsam geht es vorwärts. Der beste Beweis aber, daß Fortschritte gemacht werden, liegt darin, daß seit Jahresfrist eine Reihe von katholischen und anderen Dienstbotenvereinen, Dienstbotenzeitungen und auch Hausfrauen- Vereinigungen entstanden sind, die olle der neuen Bewegung die größte Aufmerksamkeit widmen und sie zu schwächen versuchen. Man fürchtet, daß die Dienstbotenunbotmäßig" werden, daß sie sich auf ihre Rechte besinnen und der altgewohnten Ausbeutung, der Haussklaverei, sich nicht mehr so willig unterwerfen wie bisher. Und doch sind erst kleine Anfänge überall gemacht worden. Von den 60 000 Dienstmädchen Berlins   z. B. gehören nur 000 dem hiesigen Verein an, dessen Mitgliederzahl im Verhältnis zu andern Städten, ausgenommen Hamburg  , als eine recht ansehnliche gilt. Auf diesem Gebiete gibt es noch reiche Arbeit für unsere Ge- nossinnen. die aber auch gute Früchte tragen wird, denn es sind zum großen Teil die zukünftigen Mütter der Proletarierkinder. die Gattinnen der Arbeiter, die für den Gedanken der Organisation der Arbeiterklasse gewonnen werden. GewcrkfcbaftUcbcs. Eineschuftige" Gesellschaft. In T r i e r, an der M e e r k a tz e, fand am letzten Sonn- tag eine öffentlichechristliche" Handels- und Transport- arbeitervcrsammlung statt, zu welcher die Fuhrleute durch Tausende von Flugblättern eingeladen waren, jedoch nicht ein einziger, außer den im freien Handels- und Transport- arbeiterverband organisierten, erschien, dafür um so zahl- reicher dieChristen" aus anderen Gewerkschaften. Der Vor- sitzende deschristlichen" Gewerkschaftskartells, Simon, führte in seiner Eröffnungsrede aus, daß es sich darum handele, in Trier   Klarheit zu schaffen, wohin die Arbeiter gehörten: entweder in die freien, sonst aber in die christlichen Gewerkschaften. Man sollte ihr Vorgehen nicht als ein Vor- gehen gegen die freien Gewerkschaften auffassen, mit denen dieChristen" in Trier   Schulter an Schylter kämpfen müssen, und genau so verfolgt würden. Die freien Gewerkschaften könnten in Trier   aus besonderen Umständen nicht zu einer Stärke gelangen, aber das Verdienst bleibe ihnen unbestritten, auch in Trier   den gewerkschaftlichen Gedanken hineingetragen und gemeinsam mit den Christlichen   für die Arbeiterschaft Vieles geleistet zu haben. Während die freien nudchrist- lichen" Gewerkschaften in ehrlicher Ucberzegung die Arbeiter- interessen vertreten, habe sich unter Führung der katholischen Gei st lichkeit eine dritte Bewe- gunggebildet, dieBerlinerFachabteilungen, die er als eine schuftige Gesellschaft bezeichnen müsse! Als voriges Jahr die freien und christlichen Bauarbeiter- gewerkschaften gegen die Berliner   Streikbrecher eine Lohn- bewegung zu siegreichem Abschluß brachten, den Bauunter- nehmern einen Tarif abnötigten, sei Pastor Stein von St. Mathias zu den Unternehmern gelaufen und habe sie an- gefleht, den Tarif auch für die Berliner   Streikbrecher an- zuerkennen und seien dann nachher in der Zentrumsprcsse erlogene Schwindelnotizen erschienen ü b e r d i eErfolge" derVerliner inTrierl Die k l e r i k a l e P r es se verfolge die Arbeiterbewegung mit verlogenen Artikeln, wobei auch diechristliche" Bewegung und deren Führer nicht verschont bleiben. Diese Presse segele unter der durchaus falschen Devise: fürWahrheit. Freiheit undRecht, wo sie in Wirklichkeit die Oeffentlichkeit mit Schwindelberichten täusche! Die Geistlichkeit wüte in Trier   schlimmer gegen dieChristen" als gegen die freien Gewerkschaften. So sei er(Simon) als katholischer Arbeiter auf Betreiben eines katholischen Geistlichen gcmaßrcgelt worden, obschon er fünf kleine Kinder zu Hause hatte!! Sein Meister Simon ist Schreiner   habe Kirchenarbeiten zu verrichten gehabt und sei ihm von dem Gei st lichen gedroht worden, falls er den Simon nicht entlasse, würden ihm die Kirchenarbeitcn entzogen werden!! Sein Meister habe ihn unter dem Druck, schließlich die Arbeit und den Verdienst zu verlieren, plötzlich mitten im Winter auf die Straße geworfen, obschon er jahrelang bei ihm geschafft habe und der Meister immer mit ihm zufrieden gewesen sei! Auch Diskussionsredner derChristen" gingen scharf gegen die Trierer   Geistlichkeit vor: sprach einer sogar von den satten Pfaffen" und meinte, die Sozialdemokraten hätten recht, wenn sie die hohen Gehälter der Bischöfe kriti- sierten: die Geistlichkeit hätte kein Recht, den Arbeitern Vor- schritten in gewerkschaftlichen Fragen zu machen. Freie und christliche" Gewerkschaften müssen zusammenhalten gegen das Unternehmertum und gegen die Berliner. Die Versammlung verlief sehr schön, für dieChristen" allerdings gänzlich resultatlos, denn bei einer derartigen Stimmung war es den Vertretern der freien Gewerkschaften nicht schwer, die Not- wendigkeit einer einheitlichen Gewerkschaftsbewegung über- zeugend nachzuweisen. Diese drastischen Ausführungen stockkatholischer Arbeiter gegen die Geistlichkeit, gegen die Zentrumspresse, hauptsächlich dieTrierer Landeszeitung", zeigen uns wiederum die echte unverfälschte klerikale Arbeiterfreundlichkeit, und daß man in den Zentrumshochburgen nichts so sehr haßt, als eine selbständige Arbeiterbewegung, selbst auf christlicher Grundlage! In Trier   haben dieBerliner  " die Oberhand. weil hinter ihnen die Geistlichkeit und selbst Bischof K o r u m steht, und wie dieseStreikbrecherliga", wie ein Redner sie nannte, denChristen" zusetze, läßt sich aus den Aeußerungen und der ganzen Stimmung schließen, und sowas will dann noch anderen Menschen Moral und Christenliebe predigen, die sich selbst alss ch uftige Gesellschaft" betiteln! LerUn und Umgegend. Warum in die Ferne schweife»? Ernst Schmidt. Werzcugmacher, Vorsitzenber beS Bunde? der gelben Metallarbeitervereine in Berlin  , hat u. a. sich folgendes zu- schulden kommen lassen: Beim Streik in der Waffen- und Muni- tionsfabrik in Wittenau   42 Mark Streikgelder unterschlagen. Dem mitstreikenden Metallarbeiter Gl. eine Woche Streikunterstützung unterschlagen. Schmidt hat während desselben Streiks den Wirt des Streiklokals unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um 30 Mark geprellt. Die Allgemeine Metallarbeiter-Krankenkasse Nr. 29 in Hamburg   hat Schmidt um 13,80 Mark betrogen. Den Dreher Böhm in Reinickendorf   hat Schmidt um 10 Mark geprellt. Noch einige Fälle ähnlicher Art liegen vor. Der sozialdemokratische Wahlverein im 5. Berliner   Wahlkreis gehört auch zu den Leid- tragenden. Wir glauben, uns mit dieser Ergänzung den Dank des Bund" erworben zu haben. In der Nr. 30 des von den Unternehmern ausgehaltenen Organs der Gelben, derBund", ist ein Artikel enthalten, betreffend die Unterschlagungen, die im Laufe einer Reihe von Jahren in den verschiedensten Gewerkschaften vorgekommen sind oder sein sollen. In den Gewerkschaften, die zurzeit fast zwei Millionen Mit- glieder umfasien, ist cs ganz natürlich nicht zu vermeiden, daß ein- mal ein Mensch sich einschleicht, der eigentlicki zu denGelben" gehört und Mein und Dein nicht recht zu unterscheiden weiß. Dazu kommt aber, daß häufig Arbeitslosigkeit usw. die Ursache einer Veruntreuung sind. Trotz alledem aber dürfen Veruntreuungen nicht vorkommen und wird ja auch stets gegen die Betreffenden mit Strenge vorgegangen. Da derBund" nun in seiner bekannten Sorge um das Wohl der freien Gewerkschaften alle ihm passend erscheinenden Fälle einzeln anführt, wollen wir nicht unterlassen, diese Liste noch weiter zu vervollständigen. Hoffentlich wird die Schriftleitung desBund" die Verfeh- lungen des Herrn Schmidt bekannt geben. Oder sollte die Ver- öffentlichung etwa deshalb unterbleiben, weil Herr Schmidtgelb" geworden ist? Dann sind die in dem Artikel desBund" auf- geführten Leute noch nicht die schlechtesten. Denn es darf daraus ge- schlössen werden, daß die Veröffentlichungen imBund" nicht des- halb erfolgten, weil Unterschlagungen begangen sind, sondern weil die Leute, die sich vergangen haben, nicht gleich dem Ehrenmann Schmidtgelb" geworden find. Eine LauSbubengeschichte. Im Hause Klein u. Fränkel, t I. Hofschneider, Wien  -Berlin  , Charlotten st raße S3(, ist vor nicht allzulanger Zeit ein Zuschneider, welcher hier die Stelle eines ersten" Zuschneiders bekleidet, nach hier importiert worden. Um den Arbeitern den erheblichen Unterschied, der zwischen einem ersten Zuschneider und dem Tagschneider in einem k. k. Hofschneider- geschäft besteht, sinnenfällig vor Augen zu führen, wendet be- sagtet Herr eine Methode an, die zweifellos geeignet ist, das Ge- wünschte unanfechtbar nachzuweisen. Vor einigen Tagen wurde hier einem Tagschneider eine Arbeit übertragen, ohne daß eine bestimmte Zeit, bis wann dieselbe fertig sein soll, angegeben wurde. Etwa Minuten vor Beendigung der Mittagspause, die der betreffende Arbeiter, weil er in einem Vorort wohnt, gewöhn- lich in der Werkstätte zubringt, erscheint der Zuschneider und ver- langt das fertige Stück. Es wird ihm in ruhiger Weise dargelegt, daß nicht gesagt wurde, bis wann die Arbeit fertig sein müsse und habe der Arbeiter daher auch nicht annehmen können, daß die Arbeit eilig sei. Im Verlauf des Zwistes meinte der Zu- schneidet, er werde den Ausklopfer holen und nannte den etwa ZSjährigen Arbeiter einen Lausbuben. Einen alten Arbeiter nannte er bei anderer Gelegenheit einen alten Esel. Daß im Hause Klein u. Fränkel, allwo dieser Herr wie ein Gendarm herumschnauzt, der Arberter infolge dieser Vorkommnisse entlassen wurde, versteht sich am Rande. Solchen Vorkommnissen könnte vorgebeugt werden, wenn die Gesamtheit der Arbeiter organisiert wäre und sich geschlossen solche Lausbübereien und Eseleien verbäte. Oeutkd,« Rcfcb, Versuchsweise Wiederöffnung der Stettiner Vulkanwerke. In Hamburg   fand gestern mittag eine neue Sitzung der Gruppe deutscher Seeschiffswerften statt, in der nochmals eingehend beraten wurde, ob die von dieser Gruppe bald nach Ausbruch des Stettiner Vulkankonfliktes für gestern(Mittwoch) abend beschlossene Aussperrung der deutschen Werftarbeiter wirklich vorgenommen werden sollte. Wie schon mehrmals angedeutet, würden durch diese Maßnahme weitere 45 000 Arbeiter brot- los geworden sein. Die Aussperrung wird aber vor- läufig, wie uns aus Hamburg   gemeldet wird, nicht vollzogen. ES wurde vielmehr in der Sitzung. zu der auch die beiden Direktoren desVulkan" er- schienen waren, beschlossen, die BetriebSeinschrqnknngen bis zum Mittwoch, de» 19. August, abends, zu verschieben. Ferner kam man nach längerer Aussprache dahin überein, daß derV u l k a n" d e n B e t r i e b a m F r e i t a g, den 14. August, also morgen früh mit einem Drittel der Arbeiter- schaft wieder eröffnet. BiS Dienstag, den 18. August, soll sich dann entscheiden, ob derVulkan" das ganze Werk öffnet oder wieder vollkommen ruhen läßt. Wir erhalten hierzu auS Stettin   auf telegraphischem Wege noch die folgenden MitteUungen: Stettin  , 12. August. Die beiden Vulkandirektoren Stahl und F l o h r, die zu der Sitzung der Gruppe deutscher See- schiffswerften nach Hamburg   gereist waren, sind noch im Laufe des hcuttgen Nachmittags nach Stettin   zurück- gekehrt. Sie werden morgen(Donnerstag) den folgenden Maneranfchlag veröffentlichen: Der Arbeiterausschuß unseres Werkes hat uns mit- geteilt, daß auf Grund der Abstimmungen in den Nieter- Versammlungen am 1V. und 11. August die Organ isa- tionen der Nieter und des Metallarbeiter- Verbandes den Streik der Nieter für be» endet erklärt haben und daß die zwischen der Direktion und dem Arbeiterausschuß und der Nicterkommisfion in den Sitzungen vom 27. und 29. Juli getroffenen Verein- barungen damit in Kraft treten. Wir haben vorstehendes der Gruppe deutscher Seeschiffs- werften(Sitz Hamburg  ) am gestrigen Mittwoch unterbreitet und dort folgendes genehmigt erhalten: 1. daß der Betrieb desVulkan".am Freitag. den 14.August, versuchsweise mit einemDrittel derArbeiter wieder aufgenommen werden soll: 2. daß die für gestern(Mittwoch) auf sämtlichen beut- scheu Werften und den ihnen angeschlossenen Werken b�- sch l off enen Betriebseinstellungen bis zum Mittwoch, den 19. August, verschoben werden. Falls sich bis Dienstag, den 18. August, herausstellt, daß durch die Nieter der ordnungsmäßige Betrieb der Vulkanwerke nicht mehr behindert wird, so soll über die gänzliche Aufhebung der in Aussicht genommenen Aus- sperrungen Beschluß gefaßt weiden. Unter Bezug auf vorstehendes geben wir hiermit be- kannt, daß morgen, Freitag, den 14. August früh 6 Uhr ein Teil des Betriebes versuchsweise wieder aufgenommen wird. Durch Anschlag soll gleichzeitig bekannt gegeben werden, in welchen Abteilungen der Vulkanwerke der Be- trieb versuchsweise ivieder geöffnet wird." Die streikenden Nieter und die Ausgesperrten hielten gestern(Mittwoch) keine Versammlungen ab. Genosse Herbert- Stettin versuchte zwar eine Nieterversammlung zu veranstalten, doch kam diese nicht zustande. Die GeWerk- schaftsführer Schulz- Hamburg  (Metallarbeiter- Verband) und R e i ch e l- Stuttgart geben sich alle Mühe, um den Frieden herbeizuführen. Schon am Dienstag, als sie der Vulkandirektion das ungünstige Abstimmungsresultat der letzten Nieterversammlung übermittelten, sprachen beide den Wunsch aus, die Direktion möge veranlassen, daß die Aussperrungen der Gruppe deutscher Seeschiffswersten noch auf einige Tage verschoben würden, da noch immer Hoffnung vorhanden sei, daß die streikenden Meter den Vorschlägen der Organisations- leitung endlich folgen und die Arbeit wieder aufnehmen würden. Wann eine neue Nicterversammlung einberufen wird, steht noch nicht fest._ Zur AuSsperrnng der Stukkateure in Westfalen  . Die organisierten Stukkateure Dortmunds   faßten in einer Versammlung den Beschluß, die Arbeit wieder aufzunehmen, Die Unternehmer haben zugesichert, keine Lohnkürzungen vorzu. nehmen und den alten Lohn weiter zu zahlen. Zunächst sollen die ausgesperrten Gehilfen eingestellt werden. Anfangs glaubten die Unternehmer, bei der schlechten Ge- schästslage den Arbeitern den Lohn beschneiden zu können. An der Einigkeit der organisierten Stukkateure wurde diese Absicht aber zuschanden. Ist das Errungene nun auch keine direkte Verbesse rung der Lebenslage, so zeigt es doch, daß eine straffe Organisation etwas vermag. Letzte JVachncfotcn und Dcpefchca Streiks in der Türkei  . Konstantinopel  , 12. August.  (Meldung des Wiener k. t Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Die angekündigten Ausstände haben heute früh begonnen. Einige Hundert Hafenauslader haben die Arbeit eingestellt und verlangen eine Verdoppelung ihres Lohnes. Ferner sind 90 Tramwayangestellte in den Ausstand getreten und wollen heute dem Großvesier ihre For- derungen unterbreiten. Morgen soll der Generalstreik aller Tramwayangestellten beginnen. Auch in Fabriken und bei den Bahnen werden Ausstände befürchtet. Zum Streik der dänischen Lithographen und Strindrucker. Kopenhagen  , 12. August.  (W. T. B.) Der Minister deS Innern, Berg, hat einen Vorschlag. zur Beilegung des Koif fliktes im Typographengewerbe und der übrigen gewerblichen Konflikte ausgearbeitet. Vertreter der Arbertgeber und der Arbeiter haben dem Vernehmen nach versprochen, den betreffen, den Organisationen den Vorschlag zur Annahme zu empfehlen. Generalstreik. Rom  , den 12. August.(B. H.  ) Die Arbeitsbörse in Adria   hat den Generalstreik proklamiert. LergmannStod. D-rtmunb, 12. August.  (B. H.  ) Auf der ZecheMaunS� wurden drei Bergleute durch einen Sprengschuß getötet. Zabeze. 12. August.(B. H.  ) Beim Abbau stürzten in einer hiefigea Kohlengrube Kohlenmasseu nieder. Ein Bergmann   wurde erschlagen, ei» anderer verletzt. Die Ruhr bei der Kavallerie. Steaßburg, 12. August.  (B. H.  ) Unter den Mannschaften deS hier garni sanierenden IS. Husarenregiments ist laut.Hagenauer Zeitung" die Ruhrkrankheit ausgebrochen. Die vierte Schwadron wurde bereits nach einem Schießplatz versetzt. Ungarische Krankenrevolte. Theresi-pel, 12. August.  (B. H.  ) Auf der Abteilung für Haut. krankheiten des Städtischen Krankenhauses revoltierten die Kranken wegen schlechter Bekö,.igung und vertrieben Aerzte und Pfleger, Eine böhmische Stadt in Flammen. Mauth  , 12. August.  (W. T. B.) In der Nähe der Kirche brach heute vormittag aus bisher unbekannter Ursache Feuer aus, welches mit großer Schnelligkeit um sich griff. Erst nachmittags gelang eS den fast übermenschlichen Anstrengungen der auch aus weiterer Umgebung herbeigeeilten Feuerwehren und deS zu Hilfe gerufenen Militärs, den Brand einzuengen. 72 Anwesen und Hütten sowie 14 Scheunen fielen dem Feuer zum Opfer. Verluste an Menschen- leben sind nicht zu beklagen._ Sturm in Bade». Neusatz» 12. August.  (B. H.  ) Ein stundenlang anhaltender orkanarüger Sturm, verbunden mit wolkenbriichartigem Regen. richtete in der Stadt und Umgebung große Verheerungen an. Fern im Süd.... Madrid  , 12. August.  (B. H.  ) Seit 48 Stunden herrscht hier eine unerträgliche Hitze. Gestern wurden in der Sonne 50 Grad und im Schatten 41,5 Grad gemessen. In Sevilla   wurden 53 Grad im Schatten konstatiert. Geschützexplosion. Toulon  , 12. August.  (W. T. B.) An Bord des Artillericschul- schiffeSCouronne", das sich zurzeit in les Salins d'Hyeres be» findet, explodierte eine Kanone. Bier Personen find tot, zwölf»er, wundct, unter ihnen vier schwer. TieKalte Hand". Tübingen  , 12. Angnst.(B. H.  ) Der Tagelöhner Grieße aus Halden, der in Calw   mit dem Aufruf des internationalen Geheim- bundeSKalte Hand" von einem Wirte Geld zu erpressen suchte, ist von der Tübinger   Straskainmer zu 1 Jahr Zuchthaus und 1 Jahr Ehrverlust verurteilt worden. Berantw. Retzakt.: Georo Davidsohn, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke» Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.UnterhaltungSbl.