Diese Aufklärung" ist für die Arbeiterschaft nach mehreren Richtungen hin interessant. Der Bund wird als ein„ Geschäft" bezeichnet und gesagt, daß den Arbeitslosen dort für eine wertlose Sache 50 Pf. abgenommen werden. Also hat Herr Beiersdorf in einem Anfall von Ehrlichkeit das Lebiussche Geschäft verlassen? Oder brachte die Kompagnieschaft nicht den erwarteten Gewinn? Macht sich die Krise auch bei den , Gelben" bemerkbar? Und versiegen in der Zeit, wo die Not allein die Masse der Arbeiterschaft schon gefügig genug für das Unternehmertum macht, auch die Goldquellen in Scharfmacherkreisen?
Alles Fragen, auf die uns wohl die Zukunft Antwort bringen wird. Denn Herr Lebius und Herr Beiers dorf sind sehr für das Silber des Redens, wenn ihnen das Schweigen nicht goldbringend erscheint.
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Die Antwort der Direktion der A. E.-G.
Die Arbeiter und Arbeiterinnen des Werkes der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft in der Brunnen- und Voltastraße hielten am Sonnabend bei Ballschmieder wieder eine Versammlung ab. Wie im Vorwärts" berichtet wurde, waren die Arbeiter bei der Direktion vorstellig geworden, weil sie mit der Stellung des Arbeiterausschusses im Betriebe nicht länger zufrieden waren. Die Neunerfommission wurde beauftragt, bei der Direktion dahin vorstellig zu werden:
1. Daß die Bestimmungen, welche in dem§ 7 der Satzungen für die Arbeiterausschüsse festgelegt find, von der Direktion res spektiert werden.
2. Daß der statutenwidrig zusammengesetzte Gesundheits- und Sicherheitsausschuß beseitigt wird.
3. Daß die Mitglieder des Gesundheits- und Sicherheitsausschusses nach dem klaren Wortlaut der Sagungen durch den Arbeiterausschuß bestimmt, nicht aber von der Direktion ernannt werden.
Am Montag fand die Konferenz der Kommission mit dem Direktor Elfes statt. Aus den Berichten der Teilnehmer der Konferenz über die Antwort des Direktors ergaben sich einige Unstimmigkeiten. Elfes scheint sich in einigen Punkten etwas gewunden und unklar ausgedrückt zu haben, er wollte seine Antwort jogar als ein„ Entgegenkommen" aufgefaßt wissen, während die Arbeiter eine Ablehnung, mehr oder minder scharf, herausgehört haben. Die Direktion will dem Arbeiterausschuß nicht die Stellung und Bedeutung. einräumen, die er nach Ansicht der Arbeiter haben muß, wenn sein Vorhandensein nicht einem Komödienspiel gleichkommen soll. Dies tam auch in der Diskussion zum Ausdruck. Die Arbeiter sind nicht länger damit zufrieden, daß der Ausschuß zur Bedeutungslosigkeit verurteilt ist; lieber wollen fie überhaupt darauf verzichten. Die folgende Resolution wurde von der Versammlung angenommen:
Die Antwort, die der Neunerkommission auf die wichtigsten Punkte der Resolution vom 8. August seitens der Direktion des Werkes gegeben ist, entspricht nicht den gerechten Forderungen, die in der Resolution festgelegt waren betreffend§ 7.
Auch die weitere Erklärung des Direktors Elfes , daß die Generaldirektion erst die entscheidende Antwort geben kann, kann die Arbeiter des Werkes nicht befriedigen, weil die Generaldirektion durch Schaffung und Betätigung der bestehenden Satzungen die Funktionen des Arbeiterausschusses festgelegt hat, und die Arbeiter weiter nichts als die Junehaltung dieser Satzungen berlangen. Die heutige Betriebsversammlung sieht in der Antwort des Direktors Elfes einen weiteren Schritt in dem bisherigen unwürdigen Komödienspiel, und weil sie nicht gewillt ist, dies weiter mitzumachen, fordert die Versammlung die Mitglieder des Ausschusses auf, ihre Posten niederzulegen."
Achtung, Töpfer!
Die versammelten Berufsangehörigen und Interessenten| bladet" einen Vertrag geschlossen, wonach die letzte Seite mit erachten den 3wölfuhrschluß der photographischen Politikens" dänischen Nachrichten bedruckt in Dänemark verAteliers für eine dringende Notwendigkeit, und zwar nicht breitet werden sollte. Das gelang aber nur einmal, am Dienstag, nur deswegen, um die Uebertretung der gesetzlichen Bestim- dem nächsten Tag, weigerte sich das Druckereipersonal im Einvermungen zu verhüten und den Angestellten ihre freie Zeit zu ständnis mit dem Schwedischen Typographenverband einstimmig, garantieren, sondern auch, weil das Offenhalten der Ateliers das Blatt in dieser Form und in größeren Auflagen als bisher rückwirkend ist auf andere gewerbstätige und hausangestellte fertigzustellen. Der Herausgeber mußte sich fügen, hat allerdings Personen. Die Ausnahmestellung der Inhaber photographischer die Sache der Allgemeinen schwedischen Buchdrudervereinigung Ateliers ist durch nichts gerechtfertigt. Sie öffnet nur der Ge- berichtet, und es scheint nicht ausgeschlossen, daß diese Prinzipalssegesverlegung alle Wege. Nur dann, wenn wirklich geregelte organisation Gegenmaßregeln veranstaltet. In Kopenhagen verVerhältnisse in der Scnntagsarbeit eingeführt werden, werden suchen die Zeitungsverleger gemeinsam fleine Blättchen heraus auch die sonstigen Verhältnisse des Berufs eine Besserung er- zugeben, gesezt und gedruckt von Streifbrechern aus den Reihen fahren. Die Versammlung beauftragt die leitenden Personen, der Kleinmeister im Buchdruckgewerbe. So haben verschiedene bei den Behörden entsprechend vorstellig zu werden." große Zeitungen ein gemeinsames Blättchen Pressen"( Die Presse ") hergestellt, aber nun beschlossen die Zeitungsträgerinnen, die Bestellung an die Abonnenten abzulehnen, aus Solidarität mit den Ausgesperrten und Streifenden. Die große 150 Jahre alte Die Firma Konrad Viek u. Klemm, Bankow, Florastr. 25," Berlingske Tidende" ist dieser Tage in der Größe eines halben läßt die altdeutschen Arbeiten es kommen nur Nutenöfen in Bogens Briefpapier herausgekommen, einseitig beschrieben mit der Frage in Lohn ausführen, die Maschinen dagegen in Afford. Schreibmaschine. Die Presseausstellung, die demnächst in Kopen Dies verstößt gegen den Tarif, weil die Defen dadurch im Preise hagen stattfindet, wird durch den Streik mit allerlei dergleichen bie Sperre. gedrückt werden. Wir verhängen deshalb hiermit über die Firma Kuriositäten bereichert werden. Das Unternehmertum sucht nun durch Boykott auch die sozial. Grebenstein , Otto Haußmann und Birr. Stehen geblieben sind: Hermann Diedmann, Gustav demokratische Bresse lahmzulegen; man will ihr die Papierlieferung entziehen. Socialdemokraten" ist jedoch so gut darauf vorbereitet, daß sein Erscheinen auch bei längerer Dauer des Kampfes gesichert ist. Voraussichtlich wird aber der bereits in der Donnerstags nummer des" Vorwärts" erwähnte Vermittelungsvorschlag des Ministers des Innern zu einer Beilegung der Kämpfe führen. Die Vertreter der an den verschiedenen Konflikten beteiligten Gewerk schaften haben am Mittwoch zwar die endgültige Anerkennung der ministeriellen Vorschläge abgelehnt, aber die Entscheidung der Repräsentantschaft des Gesamtverbandes der Gewerkschaften übers wiesen, deren Vertreter aus dem ganzen Lande dann auf Freitag nach Kopenhagen zusammenberufen wurden.
Straße.
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In Betracht kommt der Bau Neinickendorf- Ost, an der Holländer und Runge immer noch gesperrt find. Weiter geben wir bekannt, daß die Firmen Witt u. Neubert Die Verbandsleitung.
Lebius, der Eisenstirnige.
Auf unsere neuliche Festnagelung einer gelben Bundesgröße erklärt der Bund", das Organ des Herrn Lebius, in feiner Nummer 33 vom 16. August:
" Der Vorwärts" bringt in seiner Donnerstagnummer einen Anklageartikel gegen den Werkzeugmacher Ernst Schmidt, den er in dem Artikel zum Vorsitzenden des Bundes der gelben Metallarbeitervereine in Berlin macht. Ein solcher Bund existiert nun nicht, weswegen Schmidt auch nicht Vorsitzender desselben sein tann. Schmidt gehört der gelben Arbeiterbewegung, deren Vertretung der Gelbe Arbeitsbund" ist, nicht an. Infolgedessen erübrigen sich alle Schlußfolgerungen des„ Vorwärts".
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Die Vorschläge selbst enthalten die Verkürzung der Arbeitszeit im Steindruckgewerbe auf 8% Stunden. Diese Arbeitszeit soll bis zum 1. Januar 1910 gelten, dem Datum, mit dem für die Buchdrucker der Achtstundentag in Kraft tritt. Auch bei den übrigen Konflikten kommen die Vorschläge des Ministers den Forderungen der Arbeiter einigermaßen entgegen, jedoch berühren sie das Interesse der gesamten Arbeiterschaft dermaßen, daß diese Berufe allein nicht über Annahme oder Ablehnung entscheiden können. Vermutlich wird die Arbeitgebervereinigung" sich nun doch zur VerVielleicht blättert die Redaktion des Bund" einmal die handlung bereit finden, nachdem die am Montag über mehr als Nummer 32 ihres Blattes vom 9. Auguſt nach. Da wird sie auf Aussperrung einen so unerwarteten Kampf heraufbeschworen hat, 5000 Buchdrucker, Buchbinder und Papierfabrikarbeiter verhängte Seite 3 des Hauptblattes folgenden Bericht finden: Am Sonntag, den 2. August 1908, fand im Kriegervereins- und von der Generalaussperrung Abstand nehmen, die am 24. August hause die erste Generalversammlung des Gelben Arbeiterbundes über mehr als 21 000 Arbeiter der verschiedensten Berufe verhängt statt, die sich eines recht starken Besuches erfreute. Zum ersten werden soll. Borsitzenden wurde Bürger Ernst Schmidt wiedergewählt. Stell- Bewegung unter den arbeitslos gewordenen. Journalisten hervor. Der Streik in den Zeitungsdruckereien hat übrigens auch eine Vielleicht geht der Bund" nun nachträglich doch auf unsere gerufen, die energisch fordern, daß ihnen Ersatz auch für das verSchlußfolgerungen ein. Oder wird er eine neue Ausrede finden? lorengehende Zeilenhonorar zuteil werde. Dann, bitte, keine so oberfaule!
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bertreter wurde Kollege Reul."
Deutfches Reich.
Das Ende des Stettiner Nieterstreiks. Zwischen den Stettiner Nietern und und der Direktion des Bultan" ist gestern endlich Friede geschlossen worden. Volle vier och en hat der Kampf angedauert. Ein Telegramm aus Stettin meldet uns: Stettin , 15. August.
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Verfammlungen.
Die Filiale Berlin des Töpferverbandes hielt am Freitag im großen Saale des Gewerkschaftshauses ihre Generalversammlung ab, in der der Bericht vom zweiten Vierteljahr auf der Tages ordnung stand. Dem Bericht, den der Ortsvorsitzende Segawe gab, ist unter anderem zu entnehmen, daß die Arbeitslosigkeit noch Ueber Nacht sind die streikenden Nieter zu einem anderen in Zunahme begriffen ist, die Krise sich offenbar verschärft hat. Entschluß gekommen. In einer heute vormittag im Volts- Am 1. April waren 495 Arbeitslose eingeschrieben, neu einschreiben garten" abgehaltenen neuen Nieterversammlung zeigte sich ließen sich im Laufe des Monats 592 und am 30. April war die teine Kriegsstimmung Zahl der Arbeitslosen 518 gegenüber 464 am selben Datum vorigen mehr. Alle Anwesenden Jahres. Im Mai ließen sich 508 Arbeitslose einschreiben, und am stimmten darin überein, daß es die höchste Beit sei, einzu- Ende dieses Monats zählte man 301 Arbeitslose gegenüber 280 im Ienten. Es wurde geltend gemacht, daß sich nach der Er- Jahre 1907. Im Juni meldeten sich 542 Arbeitslose, die Zahl der flärung der Gewerkschaftsführer, es gäbe teinen Streit, Arbeitslosen sank allerdings im Laufe des Monats auf 186, jedoch also auch teine Streitbrecher mehr, in der nächsten waren Ende Juni vorigen Jahres nur 97 Arbeitslose eingeWoche doch genug Arbeitswillige auf dem„ Vulfan" ein- schrieben. Gegenwärtig ist die Zahl der Arbeitslosen wieder auf finden würden, wodurch die Drganisation leicht zersplittert über 300 gestiegen. Bei dem Vergleich mit den Zahlen vom vorigen werden könne. Jahre ist zu bedenken, daß eine Menge von Mitgliedern teils abgereist ist, teils einen anderen Beruf ergriffen hat, so daß die rise tatsächlich viel verderblicher wirkte, als es nach der Arbeitsnachweisstatistit anzunehmen wäre. Dazu kommt, daß ein Teil der Mitglieder die An- und Abmeldung der Arbeitslosigkeit ver nachlässigte; der Redner forderte die Mitglieder dringend auf, doch auch in dieser Hinsicht im eigenen wie im Interesse der Gesamtheit ihrer Pflicht nachzukommen. Von der Bibliothek berichtete der ben. Die Bibliothet wird nun renoviert und ergänzt. Redner, daß im Laufe des Quartals 111 Bände ausgeliehen tours
Die Sonntagsarbeit im Photographengewerbe. Die zur Ausführung der Vorschriften des§ 105b Abs. 1 und 105e der Gewerbeordnung erlassene Verordnung vom 11. März 1895 bestimmt, daß die Beschäftigung von Arbeitern in photographischen Anstalten gestattet werden kann: 1. an den letzten bier Sonntagen vor Weihnachten zum Zweck der Aufnahme bon Bei der schließlich vorgenommenen Abstimmung erflärte Porträts, des Kopierens und Retouchierens für zehn Stunden bis sich die überwältigende Majorität für die Beilegung des Streiks. spätestens 7 Uhr abends; 2. an allen übrigen Sonn- und Festtagen Die Arbeit soll am Montag früh wieder aufgenommen werden. zum Zweck der Aufnahme von Porträts im Sommerhalbjahr für fechs Stunden bis spätestens um 5 Uhr nachmittags, im Gleich nach Schluß der Versammlung begab sich die NieterWinterhalbjahr für fünf Stunden bis spätestens um 3 Uhr tommission nach der Direktion des Vultan", wo in Gegen nachmittags. Die Ausnahme unter 2 findet teine Anwendung wart der drei Direktoren ein Protokoll aufgenommen wurde auf den ersten Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertag. Die Ver- des Inhalts, daß die Direktion, sobald die Nieter am Montag ordnung enthält dann noch Bestimmungen über die unter gewissen die Arbeit auf dem„ Vultan" wieder aufnehmen, unverzüglich Voraussetzungen zu gewährende freie Zeit. Die Abrechnung der Filiale die bereits im„ Töpfer" ver. die Gruppe deutscher Seeschiffswerften hiervon öffentlicht wurde, schließt für die Zentraltasse mit der Bilanzverständige und ferner dafür sorge, daß die Vereinigung summe bon 10 544,48 W. Unter den Ausgaben find 1282,65 207. der Stettiner Eisenindustriellen die Ausfür Krankenunterstübung und 5200 M. wurden an die Hauptkasse perrungen rüdgängig mache. Außerdem wurde auf des Verbandes abgeliefert. Die Lotalfaffe hatte 9129,44 M. Ein besonderen Wunsch der Nieterkommission in das Protokoll nahmen und 8099,45 M. Ausgaben. Das Vermögen der Filiale aufgenommen, daß Maßregelungen nicht statt- belief sich am Quartalsschluß auf 36 396,89 M. Die Mitglieder
Husland.
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zahl war zur selben Zeit 1984.
Dem Kassierer Bohnhammel, der zu der gedruckten Abs rechnung eine Reihe Ergänzungen und Erläuterungen gab, erteilte die Versammlung einstimmig Decharge.
Innerhalb dieser Normen sind nun die Arbeitsverhältnisse an Sonntagen örtlich sehr verschieden geregelt worden. In einer Anzahl von Städten ist um 2 Uhr Schluß der sonntäglichen Arbeitszeit. Zu den Orten, wo im bollen Umfange von der Befugnis der Berordnung Gebrauch gemacht ist, wo also die Verhältnisse für die Gehilfen am ungünstigsten liegen, gehört Berlin . Der Deutsche Photographengehilfenverband, der mit Ernst und Ausdauer die finden. Interessen der Angestellten vertritt, hat auf seinem Delegiertentag Der Inhalt des Protokolls wurde von der Direktion noch zu Pfingsten in bezug auf die Sonntagsarbeit als nächstes Biel die im Laufe des heutigen Tages durch Maueranschlag be Durchführung des Atelierschlusses um 12 Uhr mittags aufgestellt. tannt gegeben. Einige einſichtsvolle Prinzipale haben nun in Berlin beim Polizeipräsidenten beantragt, die erforderlichen Schritte zur Durchführung wenigstens des 3 wei uhratelierschlusses zu tun. Natürlich haben die von der Polizei gutachtlich gehörten Vertreter des Gehilfenverbandes dessen Standpunkt gewahrt und den Antrag als einen Schritt nach vorwärts gegenüber dem bisherigen Die Buchdruckeraussperrung ist wohl die größte Dummheit, Bustande bezeichnet. Andern Atelierbefizern ist der Schreck in die die die dänische Arbeitgeberbereinigung jemals begangen hat. Diese Glieder gefahren; sie bildeten ein Komitee zur Bekämpfung des nun in der Zeit der Wirtschaftskrise wieder außerordentlich kampfZweinhrschlusses und zur Erhaltung des bestehenden Zustandes. lustige Unternehmerorganisation lebte wohl in der törichten HoffUm eine Besprechung der Angelegenheit herbeizuführen, hatte nung, daß die Zeitungsseßer und-Drucker ruhig zusehen würden, Im übrigen beschäftigte die Versammlung sich mit einigen inneren der Deutsche Photographengehilfenverband zum wie ihre Kollegen vom Buchgewerbe aufs Pflaster geworfen wurden, Donnerstag eine öffentliche Versammlung der Ge- weil einige hundert Lithographen und Steindruder streiften. Aber hilfen, Atelierinhaber und Interessenten nach wie alle anderen Arbeiter Dänemarks , so stehen auch die TypoWendts Festsälen, Am Königsgraben, einberufen. Genosse än graphen solidarisch im Kampfe. Die Zeitungsherausgeber, die es lein referierte. Er legte unter eingehender Beachtung der Berufs- für zweckmäßig ansahen, der allgemeinen Arbeitgeberbereinigung" berhältnisse dar, daß gar kein Grund vorliege, den Photographen beizutreten, sind außer Etande gesezt, ihre Blätter drucken zu
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Sodann wurde auf Vorschlag des Borstandes ein Antrag an genommen, wonach Mitglieder, die zu einem anderen Beruf übergehen, ihrer alten Organisation weiter angehören, jedoch nicht zum Lokalfonds beisteuern wollen, erst eine einjährige Karenzzeit durch machen oder die Lokalbeiträge nachzahlen müssen, ehe sie wieder Anspruch auf die Leistungen des Lokalfonds machen können. Ferner wurde beschlossen, daß Darlehnsgesuche von Mitgliedern zunächſt an ihren Bezirksleiter zu richten sind, der sie dem Vorstand zur Entscheidung überweist, und außerdem wurde ein Regulativ über die Gewährung und Rückzahlung von Darlehen angenommen. Im übrigen beschäftigte die Versammlung sich mit einigen inneren Angelegenheiten der Organisation
eine besondere Ausnahmeftellung einzuräumen. Das Publitum lassen. Die sozialdemokratische Preſſe beherrscht den Martt. Nur Letzte Nachrichten und Depefchen.
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Reffelexplosion.
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würde sich bei einem frühen Sonntagsschluß danach richten. Auch eines ihrer Blätter, Lolland - Falsters Socialdemokrat", das in viele Prinzipale würden es als einen Vorteil empfinden, des Sonn- einer Privatdruckerei hergestellt wird, ist von dem Streit mit betags frühzeitig aus dem Geschäft zu kommen. Scharfe Kritit übte troffen; die Abonnenten erhalten jedoch als Erjazz Kopenhagens Medner an denjenigen Prinzipalen, die die Vorschriften über die Socialdemokraten" zugestellt. Dem Unternehmertum fehlt es an Paris , 15. August. ( W. T. B.) Auf der Lokomotive eines bon Paris nach Boulogne- sur- Mer Sonntagsruhe häufig übertreten. Um das Gefeß zu umgehen, der Preffe, die seine Gewaltmaßregeln mit den üblichen Schwinde Bergnügungsauges triege man es sogar fertig, Gehilfen als Teilhaber anzu- leien zu verteidigen sucht. Die wenigen bürgerlichen Blätter, die eignete sich heute vormittag zwischen Louvres und Survilliers melden, da ja heute die Prinzipale auch außerhalb der für Ge- noch erscheinen tönnen, weil ihre Herausgeber und Druckerei- eine Steffelerplosion. Der Führer wurde getötet, der hilfen zugelassenen sonntäglichen Arbeitszeit das Atelier offenhalten prinzipale nicht der Arbeitgebervereinigung angehören, berurteilen eizer und ein Schaffner schwer berlegt, awölf dürften. Der heutige Zustand sei auf jeden Fall unhaltbar. Nur mehr oder minder scharf die Aussperrungsmaßregeln. So erklärt Wagen entgleisten; die Reisenden blieben unverletzt. burch geregelte Arbeitsbedingungen könne der Beruf gefunden. es das Kristeligt Dagblad" für ganz vernunft widrig, Das Referat fand lebhaften Beifall. daß Hunderte von Prinzipalen und Tausende An der sehr regen Debatte, in der mehrere Photographen von Arbeitern zur Untätigkeit mit ihren nur gehilfen und Interessenten aus dem Publikum sich den Ausführungen Unglüd bringenden physischen und moralischen Petersburg, 15. August. ( W. T. B.) Vom 8. bis zum 14. b. M. bes Referenten anschlossen, beteiligten sich auch einige Geschäfts- Folgen gezwungen werden sollen, lediglich weil find in den von der Cholera ergriffenen Bezirken 508 Erkrankungen inhaber, die sich dagegen aussprachen, weil sie immer noch des z. B. einige Arbeiter nicht nach Verlauf von zwei und 270 Todesfälle vorgekommen. Die Stadt Nishnijnowgorgd Wahns sind, bei einem früheren Atelierschluß geschäftlich geschädigt Jahren eine um eine Stunde türzere Arbeitszeit ist für choleragefährlich erklärt worden. zu werden. Als Hän lein im Schlußwort gemäß der Auf- erhalten können." Ebenso äußert sich die radikale Provinzforderung, Namen zu nennen, als einen Gesetzesübertreter auch den Diskussionsredner Hein( Frankfurter Allee ) nannte, erhob dieser im Verein mit einigen anderen Chefs solch Geschrei, daß die Bersammlung in große Erregung geriet und der Redner erst fortfahren fonnte, als jene Herren das Lokal verlassen hatten.
presse dahin, daß die Arbeitgebervereinigung und die Zeitungsherausgeber allein die Schuld tragen an der gegenwärtigen Situation. Dagegen suchte das große radikale Organ„ Polititen", solange es noch in der einen oder anderen Weise erscheinen Lonnte, oie Oeffentlichkeit irrezuführen. Dieses Blatt hatte bei Ausbruch des Streits mit der Malmöer Zeitung Staanfte Afton
Die Cholera.
Immer wieder: giftige Bilze!