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Nr. 191. 25. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 16. August 1908.

Partei- Angelegenheiten.

Bur Lokalliste. Am Sonntag, den 16. und Montag, den 17. d. M. findet in Nieder- Schönhausen ein Ernte feft in folgenden Lokalen Statt: Thiele( Donat Nachfl.), Liedemit, Retschlag und Settetorn. Wir bemerken hierbei, daß uns von den genannten Lokalen nur das von Settetorn, Lindenstr. 1 zur Ber­fügung steht und ersuchen daher, die übrigen meiden zu wollen.

Am Sonntag, den 16. und Montag, den 17. d. M. findet in Heinersdorf bei Weißenfee das Ernte fest statt. Das einzige freie Sofal dortselbst befindet sich Rothenbachstraße 51 8um Lindenbaum", Inhaber Otto Neumann . Wir ersuchen, dies zu beachten.

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Außerdem weisen wir nochmals darauf hin, daß in Johannis­ thal , Erdmanns Waldschänke" nicht zum danebenliegenden Boltsgarten" von Senftleben gehört. Ersteres Lotal steht der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung und ersuchen wir, dies zu beachten. Die Lokalkommission. Treptow - Baumschuleuweg. Am Dienstag, den 18. August, abends 8 Uhr, findet die Generalversammlung des Wahlvereins in Speers Festjälen, Baumschulenstr. 78, statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Berichterstattung von der Kreis­generalversammlung. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Der Vorstand macht darauf aufmerksam, daß es in Anbetracht des für den Ort überaus wichtigen Tagesordnung Pflicht eines jeden Mitgliedes ist, für guten Besuch der Versammlung zu agitieren; denn die Kreisversammlung am Sonntag beschäftigt sich auch mit der weite Streise interessierenden Trennungsfrage und foll geführt werden.

eine Regelung dieser Angelegenheit in der Ortsversammlung herbei­

Mariendorf- Südende. Dienstag, den 18. August, abends 8 Uhr, im Restaurant Zierod, Kurfürstenstr. 44: Versammlung des Wahl­vereins. Tagesordnung: 1. Vortrag: Das neue Vereinsgesetz. 2. Diskussion. 3. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 4. Ver­einsangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand.

Vom Magen der Kirche.

Die evangelischen Kirchengemeinden Berlins rüsten sich Sen Mehrertrag der erhöhten Kirchensteuer in Empfang zu nehmen. Die Stadtfynode macht jetzt bekannt, daß die Kirchen­steuer nach dem im Mai gefaßten Beschluß fortan in Höhe von 20 Prozent der Einkommensteuer entrichtet werden muß. In den latholischen Kirchengemeinden hatte die Kirchensteuer bereits diese Höhe, die evangelischen Gemeinden sind nunmehr ihrem Beispiel gefolgt.

Die Aufnahme in die städtische Taubstummenschule findet anfangs Ottober statt. Eltern, Vormünder taubstummer schul fähiger und noch nicht eingeschulter Kinder haben Anmeldungen um bevorstehenden Wintersemester bis spätestens 1. Oktober b. J. bei dem Direktor Gusmann, Markusstraße 49, anzubringen.

kann.

Der gefährdete Tegeler See . Das Schießplakkommando des Tegeler Uebungsplates hat eine neue Einrichtung getroffen, um die Schiffe und den Tegeler See benutzende Ausflügler bei Uebungs­schießen zu warnen. Während bisher bei den den Tegeler See ges nicht umgehen; die Gemeinden brauchen eben Geld, weil die großer, rot angestrichener Storb treten, der weithin sichtbar ist und Die Erhöhung auch für die evangelischen Gemeinden ließ sich fährdenden Scharfschießen nur eine fleine Flagge, sogenannte Feuer flagge, gezogen wurde, wird vom Montag ab an ihre Stelle ein Pastoren, deren Beruf es sonst ist, gegen die Begehrlichkeit anderer im Gegensatz zu der kleinen Flagge so hoch angebracht werden soll, daß zu predigen, selber begehrlich" geworden sind und mehr Gehalt er von dem Schießplaßgebäude abfiicht. In Eichwalde bei 8euthen steht uns nur das Lokal haben wollen. Die Pastoren dürften aber den Erhöhungs- Hoffentlich trägt diese Borrichtung zur Verhütung von Unglücks Wittes Waldschlößchen" zur Verfügung; Wicherts beschluß, den sie herbeigefehnt hatten und an dem von ihnen selber fällen bei. Gesellschaftshaus und das Schwedische Blod - eingewirkt worden ist, doch nur mit einem heiteren und haus werden uns beharrlich verweigert und find daher einem nassen Auge begrüßt haben. Er ist nämlich für fie densten, einander völlig widersprechenden Urteile hören. Der eine Ueber den Eifer der Polizei kann man zuweilen die verschic zu meiden. Magen der Kirche zunächst die größeren Portionen zugeführt werden, gebraucht wird. ein zweischneidiges Schwert insofern, als durch ihn zwar dem findet, daß sie nicht rasch und forsch genug einschreitet, wenn sie Der andere flagt, daß sie blind zugreift und nach denen er hungert, aber andererseits wieder mal recht unsanft dabei eine Schneidigkeit entwidelt, die höchft überflüssig ist. iene Gleichgültigen aufgerüttelt werden, die inner- tommt eben bei solchen Urteilen immer darauf an, welche per­lich längst nicht mehr zur Kirche halten und dennoch den Bruch sönlichen Beobachtungen von dem einzelnen gemacht worden sind. mit ihr immer noch nicht auch äußerlich haben vollziehen wollen. Jede Sache hat nun mal ihre zwei Seiten, und auch ein Schub. mann will von beiden Seiten betrachtet werden. Die Erhöhung der Kirchensteuer auf 20 Prozent muß bewirken, daß wir selber find die letzten, die ihm sein Recht auf Berücksichtigung die Austritte aus der Kirche sich nun noch weiter feiner beiden Seiten streitig machen möchten. Zum Beweise dessen mehren werden. Kirchensteuer wird erhoben in den wollen wir heute ein paar Beispiele mitteilen, aus denen der ge­evangelischen Gemeinden von Einkommen über 1500 m., in neigte Leser ersehen möge, daß der Schußmann bald so, bald anders den katholischen schon von Einkommen über 1200 m. Auch wer ein Einkommen in solcher Höhe heute noch nicht hat, aber darauf Am Weidendamm wurde kürzlich aus einem Lokal, das rechnet, es einmal zu erlangen, wird beizeiten durch Austritt aus sich" Bayrische Bierschwemme" nennt, ein angetrunkener der Kirche seine Heranziehung zur Kirchensteuer verhüten wollen. Gast hinausgeworfen. Das Wort hinausgeworfen" ist hier buchstäblich zu nehmen, denn der Mann flog der Länge nach vollzogen hat, der Kirche zunächst immer noch eine Zeitlang tribut- hinein zu gelangen, ging es ein bißchen sehr stürmisch zu, so daß er Freilich bleibt der Kirchensteuerzahler, wenn er seinen Austritt aufs Pflaster. Bei seinen Versuchen, noch einmal in das Lokal pflichtig. Bis zum Schluß desjenigen Kalenderjahres, das auf das Blut lassen mußte. Man sagt uns, daß von seinen Wider­Jahr feines Austritts folgt, muß er die Kirchensteuer noch zahlen. fachern der Stock und anscheinend auch ein Gummischlauch gegen Diese Bestimmung bewirkt, daß regelmäßig in der zweiten Hälfte ihn gebraucht worden seien. Selbstverständlich wurde durch die des Jahres und ganz besonders in den Monaten Oktober, November, Schlägerei eine große Menschenmenge herbeigelockt, die ihre Ent­Dezember die Austrittserklärungen fich häufen, weil viele noch Das Lokal liegt in nächster Nähe der Weidendammer Brüde, auf rüftung über die dem Gast widerfahrene Behandlung äußerte. vor Jahresschluß den Austritt vollzogen haben ber ja wohl jederzeit ein Schußmann postiert ist. Von dort aus steuer frei zu kommen. Wer eine Austrittserklärung abgeben Schrittes herangependelt. Er wandte sich an die Menge wollen, um ein ganzes Jahr früher von der Kirchen- kam dann auch schließlich ein Schußmann gemessenen will, der wird das beachten müssen. Schon manchem, der das bis mit dem Kommando:" Gehn Sie weiter, es ist alles er. in die allerletzten Monate des Jahres verschoben hatte, erivuchsen ledigt!" und ging dann selber weiter. Jm Publikum war man plöglich allerlei unvorhergesehene Schwierigkeiten bei der Beschaffung erstaunt darüber, daß ihm diese Bierschwemmen"-Affäre so ohne der Papiere( Taufschein oder Konfirmationsschein), so daß er den Anschluß weiteres als erledigt" galt. Ein anderer Leser unseres Blattes weiß von einem Schuhmann berpaßte und wieder noch ein Jahr länger der Kirche tributpflichtig zu erzählen, der ihm zu eifrig war. An der& deder Andreas. blieb. Zu beachten ist ferner, daß, wenn nicht auch die Ehefrau und Blumenstraße war ein Straßenhändler von ihren Austritt erklärt, diese zur Zahlung der Hälfte des einem Schußmann aufgefordert worden, mit seinem Kram weiter. Stirchensteuerbetrages herangezogen wird, auch dann, zuziehen. Das ging wohl nicht schnell genug, unt so forderte wenn sie zur Erwerbung des Einkommens nicht durch Mitarbeit schließlich der Schußmann den Händler auf, ihm zur Wache zu beiträgt. Bei Mischehen meldet sich die Gemeinde des anderen folgen. Der Händler war dazu bereit, nur hätte er gern noch eine Bekenntniffes und nimmt der noch nicht ausgetretenen Ehefrau die Dame bedient, die schon längere Zeit an seinem Wagen stand und Hälfte des Kirchensteuerbetrages ab. faufen wollte. Nunmehr ging der Schuhmann gegen die Dame ber, die ihm mit ihrer auflust in die Quere ges Zur Austrittserklärung ist, wie wir hier auf immer- tommen war. Der Händler benutte diese Gelegenheit, um sich wiederkehrende Anfragen in Erinnerung bringen wollen, mit seinem Wagen aus dem Staube zu machen. Der Schußmann erforderlich, daß der Austrittslustige dem zuständigen Amtsgericht jagte leichtfüßig hinter dem Ausreißer her, aber er erwischte ihn schreibt oder mündlich zu Protokoll gibt, er melde hiermit nicht. Zurückkehrend wurde er von dem wartenden Publikum mit feinen Austritt aus der( evangelischen oder katholischen) Landeskirche lautem Hallo empfangen. Da bemerkte er, daß auch die Dame noch da war, die ihm diesen Reinfall verschafft hatte. Und werden, damit vom Gericht die Vorladung zum Termin, in dem er warum? fragten die verdußten Zuschauer. Ja, warum! Lesen Selbstverständlich muß Name und Wohnung genau angegeben mit raschem Entschluß nahm er jetzt sie fest und führte sie ab. dann gewöhnlich seinen Austritt zu erklären hat, übersandt werden wird man's in dem Strafmandat, das der Schuhmann dieser Dame tann. Auch wenn er etwa eine solche Vorladung besorgen wird. nicht erhält, muß er frühestens a 29. Tage und spätestens am Da wir gerade dabei sind, die eifrige Seite" des Berliner 42. Tage nach Eingang seines Anteges sich mit Ausweispapieren Schußmanns zu beleuchten, so wollen wir noch einen anderen Fall, Ober- Schöneweide. Dienstag, den 18. August, abends 8 Uhr, bei dem Gericht persönlich einfinden( in Berlin vormittags zwischen der hierher gehört, erwähnen. Durch die Dirdsen. und findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins im Wilhelminen 11 und 1), um feinen Austritt zu erklären. Uebrigens wird nähere runerstraße wurde nach dem Polizeipräsidium von vier hof" statt. Auf der Tagesordnung steht ein Referat über den bebor Auskunft über alles das an den unseren Lesern be- Polizeibeamten ein angetrunkener Mann transportiert, der aus stehenden Parteitag und der Bericht über die Kreisgeneralversammtannten Stellen erteilt, wo auch Formulare zur Aus- worden war. An den Armen und den Beinen hielten sie ihn fest und einer benachbarten Kneipe hinausgeworfen lungen in Bankow und Rummelsburg . Bollzähliges Erscheinen der Mitglieder erwartet trittsanmeldung unentgeltlich abgegeben werden.

Brit- Buckow . Am Dienstag, den 18. August, abends 129 Uhr, findet im Landhaus", Chauffeeſtr. 97, eine Vereinsversammlung statt. Tagesordnung: 1." Revolutionen in der christlichen Religion". Referent: Genosse Störmer. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Heute Sonntag früh 8 Uhr findet eine Handzettelverbreitung statt. Zahlreiche Beteiligung an beiden Veranstaltungen erwartet Der Vorstand.

Zeuthen , Miersdorf . Die Genossen werden auf den am Mittwoch, den 19. d. M., stattfindenden Zahlabend aufmerksam gemacht. Der Zeuthener Zahlabend findet bei Lindemann statt. Um pünktliches Erscheinen wird ersucht. Die Bezirksführer.

Bankow. Am Dienstag, den 18. Auguſt cr., pünktlich 19 hr abends: Außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins im Kurfürsten", Berliner Straße 102. Tagesordnung: 1. Vorstandsbericht. 2. Bericht aus den Kommissionen. 3. Bericht von der Kreisgeneral versammlung. 4. Neuwahl des Vorstandes. 5. Verschiedenes. Zahl reiches und pünktliches Erscheinen dringend notwendig. Der Vorstand.

Reinickendorf - West. Am Dienstag, den 18. d. M., abends 8 Uhr, fundet in den Eichbornsälen die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung wird dort bekanntgegeben. Mitgliedsbuch legitimiert.

Tegel . Dienstag, den 18. August, abends 8 Uhr, findet in Klippensteins Seeschlößen", Spandaner Str. 4, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt.

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Der Vorstand.

Ebenfalls sei nochmals auf das heute stattfinde Volksfest hin­gewiesen. Köpenid. Heute abend 8% Uhr Versammlung des Wahlvereins im Lotal des Herrn 2. Scheer( Wilhelmsgarten"). Zehlendorf . Dienstag, den 18. d. M., abends 8%, Uhr, findet bei Mickley, Potsdamer Straße 25, die Wahlvereinsversammlung statt. Tagesordnung: Der Parteitag in Nürnberg ". Referent: Genosse Küter- Schöneberg. Diskussion. Gäste haben Zutritt.

Berliner Nachrichten.

Zerstörung des Grunewalds.

an.

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so schleppten und schleiften sie ihn über das Pflaster. Dabei schrie der Mann, sie möchten doch die Fesseln zahlte ich dieser Tage Im katholischen Kirchensteuerbureau hinter der Hedwigskirche be lodern, die sie ihm um die Handgelenke gelegt hatten und durch die - so schreibt uns eine Protestantin für er ohnedies wehrlos gemacht worden war. Einer der Zuschauer einen Bekannten die Stirchensteuer. Schon die fünf Minuten Auf- gab seiner Entrüstung Ausdrud, aber da hatte man auch enthalt genügten, um mich zu überzeugen, mit welcher Geschäfts- ihn schon beim Kragen und schleppte ihn mit. Auch ein gewandtheit" der Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden Kriminalbeamter, der in der Menge herumhorchte, trat plötzlich Groß- Berlins, dem die Steuerveranlagung und Steuereinziehung obs in Aftion, als ein anderer Bassant sich entrüsten wollte. Da sage liegt, arbeitet. Ein Herr protestierte gegen die Veranlagung nach noch einer, daß die Polizei nicht auf dem Posten sei! dem Steuerfaße von 12 M., da er seitens der Staatsbehörde nur zu einem solchen von 6 m. veranlagt ist. Der Beweis tonnte fofort Verlegung von sechs Straßenbahnlinien. Die Straßenbahn durch das staatliche Veranlagungsschreiben erbracht werden. Also hat verlegt wegen Gleisarbeiten die Linie 2, Außenring, vom 18. bis fich die Kirche, geirrt". Ein Wort der Entschuldigung fand man nicht. 20. August von der Bülow, Potsdamer, Haupt- und Kolonnenstraße Gleich darauf befchtverte sich ein zweiter Herr über die Ver- in die Bülow, Manstein, Bahn- und Kolonnenstraße. Ferner wird anlagung zur Kirchensteuer, da sowohl er wie seine Ehefrau nicht in den Nächten vom 17. zum 18. und vom 18. zum 19. August die der fatholischen Kirche angehören. Wieder hörte ich kein Wort der Linie 72 anstatt über die Gertraudtenstraße, den Köllnischen Fisch­Statt aufzuforsten, wird die Umgebung von Berlin immer weiter Entschuldigung. Dann berappten drei oder vier Personen mit füß- markt, den Moltenmarkt, die Stralauer, Schickler- und Blumen­abgeholzt. Berschwunden ist der Hochwald, der sich von Lichtenrade fauren Mienen. Und noch ehe ich mich entfernte, erklärte ein Dritter, straße, den Grünenweg, vom Spittelmarkt durch die Seydel-, Alte daß seine allerdings katholische Chefrau teine Einnahme habe, auch und Neue Jakob-, Köpenicker , Brücken-, Holzmarkt-, Markusstraße bis nach Klein- Beeren erstreckte und unter dem Namen Birkholzer nicht selbständig zur Staatssteuer veranlagt sei und er als Protestant und den Grünenweg und zurück geleitet. Vom 18. bis 20. Auguſt Domforst" bekannt war. der prächtige Hochwald verkauft und vom Holzlontor nieder- daher die Kirchensteuer unter keinen Umständen bezahlen werde. Die werden die Linien 58, 65, 66 und 67 statt durch die Stralauer und geschlagen. Von demselben Schicksal ist die Hasenheide betroffen weitere Erklärung des Mannes, daß er seine Ehefrau zum Austritt Jüden durch die Stralauer- und Stönigstraße geführt. worden. Und nun kommt die Königsheide an die Reihe. Schon aus der katholischen Kirche beranlassen werde, nahmen die Nächste Briefpoft nach Südwest. Eine Briefpoft nach Deutsch­ist der Anfang gemacht worden. Mehr als 100 Morgen find Herrschaften achielzudend entgegen. Man muß wohl hier an so bereits fahl geschlagen. Die Wuhlheide wird auch bald ver- etwas tagtäglich gewöhnt sein. Das alles spielte fich immer Südwestafrika geht von Europa wieder am 18. August ab. Sie Schade, daß ich hier nicht ein wird an diesem Tage in Southampton dem Reichspostdampfer der schwinden. Große Teile sind schon an Gas- und Wafferwerke, Anstalten halb fünf Minuten ab. berweilen konnte. paar Stunden Dann wären und die anliegenden Gemeinden zu Bauzwecken aufgeteilt werden. wohl noch Deutschen Ostafritalinie übergeben, der am 12. August Hamburg Der Rest soll nun auch noch verschwinden. Die Verhandlungen über Dugende von Irrtümern zur Sprache gekommen. Zwei Beamte verlassen hat, und am 18., abends 6 Uhr, von dort seine westliche waren nur mit dem Kubertieren den Verkauf sind dem Abschluß nahe. Köpenick plant den Verkauf ganzer Berge Ver- Rundfahrt ausführt. Der Dampfer ist am 6. September in Swa der Forsten an der Müggel. Bereits ist der Anfang gemacht worden. anlagungsschreiben beschäftigt. Wie viele unberechtigte Schröpfungen topmund und am 7. in Lüderizbucht. Befördert werden aus­Das Beispiel des Fistus wirkt ansteckend. Von dem Hochwalde bei mögen fich darunter befunden haben! schließlich Brieffendungen. Die Heimat verlassen sie am 17. August, Schönwalde hat der Fiskus den wertvollsten Teil um den idyllischen Gorin- Ganz ähnliche Schilderungen gehen uns über die Zustände im abends 6.01 Uhr, in Köln mit der Bahnpost nach Verviers oder fee in einer Ausdehnung von 4000 Morgen verkauft. Die ausgedehnte Bureau für evangelische Kirchensteuern zu. Der einzig richtige Weg, 7.54 1hr in Oberhausen mit der Bahnpost nach Bortel, um weiter Hermsdorfer Forst hat eine Terraingesellschaft erworben und jetzt den pladereien zu entgehen, ist Austritt aus der Kirche. Wie nach England befördert zu werden. Auch nach Ramansdrift, Warm­Hermsdorfer Forst hat eine Terraingesellschaft erworben und jetzt wenig muß diefe ihre Schäflein kennen, wenn sie fortdauernd ihr bad, Kaltfontein und Utamas gehen sämtliche Brieffendungen über aufgeteilt zu Bebauungszwecken. Lüderitzbuch. Die Spandauer wollen nicht zurückbleiben. Mit den Waldungen nicht zugehörige zur Kirchensteuer veranlagt.

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ist nichts anzufangen. Einen Teil hat das Johannisstift erworben, Endlich soll das Radialsystem XI seiner Bollendung entgegengehen. Nachtrag zum Fernsprechverzeichnis. Zu dem Verzeichnis der um nach der Abholzung dort ein neues Heim zu bauen. Der Rest Die magistratsoffiziöse Korrespondenz teilt mit: Durch den Bau Teilnehmer an den Fernsprechneßen in Berlin und Umgegend hat foll nun trockengelegt und dann veräußert werden. Wohin man eines Notauslasses für das neue Radialsystem XI war die Sperrung die kaiserliche Ober- Postdirektion einen Nachtrag hergestellt, der in geht, überall das gleiche Bild. Von dem Grunewald, der noch vor der westlichen Seite der Greifswalder Straße notwendig geworden. den nächsten Tagen zur Verteilung kommt. Der Nachtrag schließt wenigen Jahren von Berlin aus bequem zu Fuß zu erreichen war, Jetzt, nach etwa dreiviertel Jahren gehen die Arbeiten ihrer mit dem 9. Juli ab. Er bringt 4300 neue Anschlüsse, außerdem fällt ein Stück nach dem andern. Bollendung entgegen, während der Bauzeit ist die Bauleitung zahlreiche Aenderungen und Streichungen. In den Vorbemer Damals fonnte man noch den Halensee umwandern. Und bemüht gewesen, die Arbeiten so zu verteilen, daß die Sperrung für fungen ist zu ändern, daß jetzt weitere Abdrücke des Verzeichnisses heute? Die Hälfte der Jungfernheide hat Charlotten die einzelnen Grundstücke immer nur einige Wochen dauerte. Ferner nebst Nachträgen sowie Uebersichten über den inländischen Sprech burg erworben, der Rest ist bereits zu Fabritzwecken ist dafür gesorgt worden, daß im Falle eines Brandes die Feuerwehr bereich mit Angabe der Gebühren nicht mehr bei der Annahmestelle, bestimmt und ein Teil schon bebaut worden. Die zu jeder Beit an sämtliche bewohnten Grundstücke herankonnte. sondern bei der Zeitungsstelle des Briefpoftamtes, Ede der Heiligens Zehlendorfer Forst ist eingezäunt, und, wie es heißt, soll nur das Inzwischen sind die Arbeiten so gefördert worden, daß mit der geist- und Königstraße, gegen Erstattung der Selbstkosten zu be­östliche Ufer der Strummen Lante zu Bauzwecken verkauft worden größten Sicherheit zu erwarten ist, sie im nächsten Monat dort be- ziehen sind. Jm Orts- Fernsprechneße von Berlin find neue öffent­fein. Wenn das so weiter geht, dann ist in 15 Jahren die Um- endigen zu können. Der Umzug der Mieter wird danach auf der liche Fernsprechstellen bei den Bostämtern C. 45, Roßstraße 29/30, gegend von Berlin verschandelt, das Tempelhofer Feld der Terrain- bisher von der Sperre betroffenen Seite ohne Schwierigkeiten und und C. 76, Hackescher Markt 4, eröffnet worden. Für den Monat fpefulation überantivortet, der Tiergarten ein Garten ohne Tiere Störungen vor fich gehen können. Die dort noch erforderlichen Ar- Ottober ist eine Neuauflage beabsichtigt, die Mitte November zur mit Hunderten von Denkmälern, die tein Mensch achtet, der Grune beiten werden eventuell in der geschlossenen Baugrube unter Tage Ausgabe gelangt. Anträge auf Aenderung oder Vervollständigung wald die reine Vogelwiese, die Schönholzer Heide eine Kaserne, die vorgenommen werden. In der Friedenstraße wird jetzt schon unter der Eintragungen sind möglichst früh, spätestens bis zum 8. Ol­Jungfernheide eine Fabrilstadt mit ungezählten Schloten, die Müggel- Tage gearbeitet und ein Stollen von der Prenzlauer Straße durch tober, schriftlich und frantiert an das zuständige Fernsprechamt zu berge ein zweites Westend usw. usw., und nur die Namen erinnern die Brenzlauer Allee und Friedenstraße nach der Greifswalder Straße richten. Der ganze Nachtrag für Berlin und die Vororte im Ber noch an die Vergangenheit. I getrieben, wobei sehr oft Sprengingen stattfinden müssen. liner wie im Botsdamer Bezirk umfaßt 132 Seiten.