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werden. Wie wenig diefe Frage mit dem chriftlichen Gefühl zu ,,, Borwärts" gewefen. Diese werben in ihrer Traurigkeit durch getrieben wird, für den fie aber moralisch und rechtlich verant thun hat, beweift, daß die Feuerbestattung erst von Karl dem Sie Hamburger Wohnungsverhältniffe weit übertroffen. Das wortlich sein dürften.

Großen als mit der chriftlichen Lehre in Widerspruch stehend grauenhafte Ümfichgreifen der Seuche ist in Hamburg   mit durch

war, gegen

verboten worden ist. Wenn man in tonservativen und ultra- die jammervolle Wasserversorgung verschuldet worden. Das Die Cholera in Europa  . Fm Saalfreise ift die Seuche montanen Blättern Bemerkungen findet wie die, daß die ganze Hamburger   Trinkwasser war als gesundheitsschädlich den Be als erloschen anzusehen. In Hamburg   ist seit dem 21. v. M. Forderung der Leichenverbrennung ein Ausfluß modern- jüdischen hörden schon seit Jahrzehnten bekannt; aber alles Hinarbeiten auf nur noch eine einzige Erfranfung an Cholera vorgekommen; Wesens und Strebens sei, dann muß man allerdings daran ver- eine Aenderung hat nichts genügt. Die Seuche mußte also einen während in Altona   die Zahl der Erkrankungen in der Woche vom zweifeln, mit den Vertretern einer derartigen Geistesrichtung zu ungeheuren Umfang annehmen. Auf die Gefährlichkeit des Glbwaffers 22. bis 28. v. M. fieben mit fünf Todesfällen, in derjenigen verhandeln. In absehbarer Zeit wird man wohl oder übel zur wurde erst sehr spät durch öffentliche Anschläge hingewiesen. In dem vom 29. v. M. bis zum 4. 6. M. fünfzehn mit neun in der nächsten Woche elf mit vier Leichenverbrennung übergehen müffen, weil in der Nähe der Elbwaffer, wie wir es in Hamburg   zu trinten befommen, würde Todesfällen großen Städte kaum mehr der Platz für die Beerdigung der mancher von Ihnen Bedenken tragen, sich zu waschen. In den Todesfällen betrug. In Galizien   sind seit dem 30. v. M. keine Leichen gefunden werden kann. Wie viele schöne und gesunde Reservoiren schlagen sich nicht blos Schmus und Staub, sondern Cholerafälle mehr zur amtlichen Renntniß gelangt. In Budapest  Wohnungen könnten da nicht errichtet werden für die Masse auch zahlreiche Thier- und Pflanzenleichen, Hale, Krabben, Neun- betrug die Zahl der Erkrankungen vom 22. bis 28. v. W. fechzehn des Bolts, welches jetzt unter der Wohnungsnoth leidet. augen u. f. 1. nieder; der Hauswirth ist nicht verpflichtet, diese mit elf Todesfällen, in der nächsten Woche vierzehn mit neun Man tröste fich ja nicht mit dem Gedanken, daß wir die Cholera Wafferkasten reinigen in lassen, ja es besteht sogar vielfach ein Sterbefällen. Ueber den Stand der Cholera in Rußland   liegen nicht wieder herbekommen werden, es fann noch viel schlimmer fontrattliches Verbot der Reinigungen, weil bem Hauswirth feine näheren Nachrichten vor, dagegen wird das Auftreten der Tommen. Wir find fie in Hamburg   und Altona   den ganzen durch die Benuzung der Kasten Roften erwachsen tönnten. Die Seuche aus Marseille   gemeldet. Jm preußischen Kultus­Winter nicht losgeworden und wir blicken mit einigem Bangen Behörde hat auch nach dem Ausbruch der Cholera die ministerium ist am 10. d. M. unter dem Vorsitz des Ministerial­in die Zukunft. Was hat denn das Reichs- Gesundheitsamt in Hauswirthe nicht zur Reinigung aufgefordert. Erst als direktors Bartscheim Konferenz zur Berathung von Maßnahmen diefer Richtung bis jest gethan? Außer einigen bakteriologischen Professor Koch zum zweiten Male in Hamburg  die Cholera zusammengetreten, an der Kommissare aus Untersuchungen nichts! Ich mache den Mitgliedern dieses Amtes wurde diese Reinigung angeordnet. Zunächst fügte sich die den Ministerien für Handel, Landwirthschaft, öffentliche Arbeiten teinen Vorwurf, aber ich behaupte, daß dieses Amt eine ganz Mehrzahl der Grundeigenthümer diefer kategorischen Bestim und Medizinalangelegenheiten, der Oberpräsident v. Goßler und andere Organisation befommen muß, wenn es den immer mung; bei der Aufforderung zur Wiederholung murrte man be der Regierungsrath Delbrück   aus Danzig   theilgenommen haben. Dringender werdenden Aufgaben der öffentlichen Hygiene gerecht reits, und jetzt hat der Senat diese Verpflichtung wieder auf Die Verhandlungen beziehen sich auf eine in Dresden   abzuhaltende werden soll. Es muß ihm die Machtvollkommenheit beigelegt werden, gehoben( hört! hört!) Infolge Unterbrechung durch den Brä internationale Konferenz behufs Berathung der gegen die Cholera gegen gesundheitswidrige Einrichtungen mit Erfolg vorzugehen. fidenten verzichtet der Redner an dieser Stelle auf weitere Aus- mit Rücksicht auf den Verkehr zu ergreifenden Maßregeln. Eine sehr dankbare Aufgabe für das Reichs- Geſundheitsamt wäre laffungen, wird aber beim Reichs- Seuchengefeh darauf zurück Die Verwerthung des Fleisches Franker Thiere hat in die Untersuchung, welche ungünstigen Einflüffe die schlechte Bolts tommen. ernährung, die schlechten Wohnungsverhältniffe in Rücksicht auf Auf eine Anfrage des Abg. Buhl erklärt Staatssekretär ber lezten Zeit infolge der Bemühungen des Magistrates in die Cholera ausüben. Vom Desinfiziren wollen manche wiffen von Malyahn, daß über die Frage, ob die zum Verschnitt Berlin   Fortschritte gemacht, und sie hat, nach dem gegenwärtigen schaftlichen Männer überhaupt nichts wiffen, und bei uns in italienischer Weine vorgeführten deutschen   Weine auch nach dem Wein- Stande dieser Angelegenheit, alle Aussicht, in bälde noch weitere Hamburg   sind, das kann ich mit gutem Gewissen ans Erfahrung gefeß unter den Begriff Wein zu fallen haben, eine endgiltige Fortschritte zu machen. Als die Sache vor einigen Jahren behaupten, eine ganze Anzahl von Personen durch die unerhörten Entscheidung noch nicht ergangen fei. Es bestehe die Absicht, begann, beschränkte man sich nur auf die Verwerthung des Desinfektionsmittel der Krankheit nahe gebracht worden. In dem zu gelegener Beit diese Frage in dem Sinne zu entscheiden, das Fleisches finnenfranker Rinder und Schweine. Es ist bis jezt unter Beterinär- Aufsicht zu Speiseschmals verarbeitet oder gefocht und neuen Reichsfeuchen Gesetz ist die Frage der Wohnungs  - der Begriff Wein nach dem Weinverkehr- Gefeß maßgebend ist. Hygiene mit feiner Silbe erwähnt. In Hamburg   haben Vertreter Aug. Buhl( natl.) ist von dieser Auskunft nur theilweise als getochtes Fleisch fammt der Brühe für Rechnung der Eigen. meiner Partei unter dem Eindruck der Seuche auf eigene Fauft befriedigt, die Sache sei sehr dringlich und erfordere schleunigste thümer verkauft worden. Wir haben wiederholt Mittheilungen Darüber gebracht, in welchem Umfange das geschehen ist, und und mit dankenswerther Unterstüßung der Behörden eine Woh- Erledigung. nungsenquete veranstaltet, die geradezu grauenhafte Mißstände Staatssekretär von Malhahn bleibt bei seinen vorigen Aus- mit welchem Ungestüm besonders in den wirthschaftlich ungünstigen Monaten dieses minderwerthige, aber billigere Fleisch von der zu Tage ge ördert hat. Bon Seiten der Altonaer Behörden führungen stehen. haben wir leider eine solche Unterstützung nicht gefunden, sondern ärmeren Bevölkerung an der Verkaufsstelle verlangt worden ist. um jedoch den Schaden, welchen die Eigenthümer bezw. die das Gegentheil. Vielleicht tritt das Reichs Gesundheitsamt der Vieh- Versicherungsfaffen durch eine Konfistation franker Thiere Wohnungsfrage näher. Ich weiß sehr wohl, daß für das ganze vertrages. Neich eine Bauordnung schwerlich erlassen werden tann; man fann aber wenigstens bestimmte allgemein gil tige und bleibende Grundsäge in hygienischer Beziehung geben. Ohne ein solches Gesetz ist auf dem Gebiete der Wohnungsfrage feine Abhilfe zu erwarten. Die großen Hausbesitzer, welche in der Vermiethung schlechter Wohnungen eine Rentenquelle sehen, haben gar kein Juteresse, auf diesem Gebiete irgend welche nennenswerthen Reformen eintreten zu lassen. Alle Mahnungen aus den Kreisen der Wissenschaft haben nichts genugt, auch nicht bei den Behörden. Es wäre uns sehr erwünscht von der Regierung hierüber etwas zu erfahren. Man hat die Verdienste des Professors Koch im Reichstage zu würdigen gewußt, diejenigen aber, welche den Arbeitern eine bessere Lebenshaltung erringen, ihnen ein menschenwürdigeres Dasein sichern wollen, werden als Ausheher, Störer der öffentlichen Ordnung gebrandmarkt. lange Sie den Arbeitern nicht eine bessere Lage verschaffen, werden Sie vergeblich gegen die Seuchen lämpfen. Welch' ein Wider spruch: Die Wissenschaft verlangt beffere Wohnungen, eine beffere Ernährung für die Maffen und Sie bekämpfen uns, die wir dafür eintreten! Befiegen Sie das Elend mit uns, das ist die ficherste Gewähr gegen die Seuchengejahr.( Lebhafter Beifall bei Den Sozialdemokraten.)

W

So

Abg. Endemann( natl.): Der Kommabazillus fragt nach der Kompetenz des Reiches oder der Einzelstaaten nicht. Das Reichs Gesundheitsamt hat schon recht viel geleistet und seine Maßregeln in der Choleraperiode sind nicht so ganz von der Hand zu weisen. Namentlich sind die Stationen an den deutschen Flüssen nicht ohne Erfolg gewefen. Sie glauben nicht an bie Desinfektion, ich erkläre, daß wir ohne sie überhaupt keiner Seuche Herr werden würden. Fest steht, daß die hohe Temperatur den Bazillus am schnellsten tödtet und darum wünsche ich eine fatultative oder noch lieber eine obligatorische Leichenverbrennung bei Seuchen. In dem neuen Gesez ist ja, wie Herr Frohme noch nicht gelesen zu haben scheint, ein Reichs- Gesundheits­rath vorgesehen, der nur besser ausgestaltet zu werden braucht.

Abg. Vingens: Nur die sanitäre Seite fönnte der Frage der Feuerbestattung einige Berechtigung geben, aber in dieser Be ziebung ist uns nichts nachgewiesen. In Berlin   soll die Feuer­bestattung 300 Thaler tosten( Widerspruch links). Von einer Ber­billigung der Beerdigung kann also keine Rede sein. In Preußen ist ja die Sache entschieben, indem die Minifter auf Petitionen ablehnend geantwortet haben. Es wird sich fragen, ob der von Herrn Baumbach angekündigte Antrag durchkommt.

Um 54 Uhr wird die Fortsetzung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt. Vorher dritte Lesung des egyptischen Handels­

Tokales.

A18 Illustration zum Klebegesek brachten wir in der Nr. 27 vom 1. Februar einen Artikel, in welchem der Fall des Lohgerbers Dellrich besprochen war, der, nachdem er von dem Vertrauensarzt der Alters- und Juvaliditäts- Versicherungsanstalt, Sanitätsrath Dr. Becher, untersucht war, unter abschriftlicher Mittheilung folgenden Gutachtens:

erleiden, noch weiter zu mindern, hat sich das Kuratorium des städtischen Zentral- Biehhofes seit langem bemüht, die Frage einer besseren Verwerthung auch der tuberkulösen Radaver in Fluß zu bringen. Der letzte Berwaltungsbericht des Magistrats über den Bentral- Biebhof sowie über die städtische Fleischschau äußert sich über diesen Bunft mit liebevoller Breite. Unter" besserer" Ver­werthung versteht das Kuratorium natürlich wieder die Ver­wendung dieser tuberkulösen Kadaver zur menschlichen Nahrung. Gin diesbezüglicher Antrag des Kuratoriums harrt noch der Entscheidung der Deputation für das Medizinalwesen bezw. des Ministeriums. Mit bezug auf einige andere Krank heiten ist das von dem Kuratorium erstrebte Ziel bereits erreicht Der Lohgerber Dell rich ist noch im Besis so vieler worden. Polizeipräsidium und Magiftrat haben durch gemein­Kraft, daß er noch Düten fleben und im Jahr bei diefer schaftlichen Beschluß genehmigt, daß das Fleisch der wegen Arbeit 181,05 m. verdienen kann. Mithin muß sein Ge- multipler Blutaustretungen zurückgewiesenen Schweine, ſowie such um Invaliden- Unterstügung abgewiesen werden. das Fleisch von Schweinen, die wegen Raltconcrementen, Miescher­Die Wochenschrift Medizinische Reform", die in dankens fchen Schläuchen oder wegen Nesselausschlag zurückgewiefen werther Weise, ebenso wie wir es bereits öfter gethan, es tadelte, wurden, unter denselben Bedingungen in dem Becker- Ullman'schen daß Aerzte ihr Gutachten nicht blos auf die Arbeitsunfähig Apparat gefocht werden darf, welche für das Kochen und den feit, sondern auch auf die Erwerbs unfähigkeit ausdehnten, Verkauf des schwachsinnigen Fleisches vorgeschrieben sind. Auf brachte den Artikel des Vorwärts" zum Abdruck. Hierauf diese Weise konnten im Etatsjahr 1891/92 verkauft werden: wandte sich der Sanitätsrath Dr. Becher mit einer Berichtigung 236 Rinder mit Finnen, 235 Schweine mit Finnen, 32 Schweine nicht an die Quelle des Artikels, den Vorwärts", sondern an mit Kalfconcrementen, 508 Schweine mit multiplen Blutaus­die Medizinische Reform". Diese Berichtigung hat folgenden tretungen. Das gekochte Fleisch fand stets willige Abnehmer", sest Wortlaut: der Magistratsbericht hinzu. Daß das Kuratorium Aussicht hat, mit Wahr an dem Artikel ist nur die Thatsache, daß ich seinen dem Interesse der Unternehmer dienenden Bestrebungen den Lohgerber Dell rich als Vertrauensarzt der Invali- noch weitere Erfolge zu erringen, fagten wir bereits oben. Die ditäts- und Alters. Versicherungsanstalt auf Invalidität Regierung steht diesen Bestrebungen durchaus freundlich gegen­untersucht und die Frage des Vorstandes, ob der pp. über und fucht sie zu fördern. Am 26. März 1892 sind durch Delirich noch fraft feiner geistigen und förperlichen eine Ministerial- Verordnung im Reichs Anzeiger" die Be­Fähigkeiten jährlich 186 M. 06 Pf. zu verdienen im ftande stimmungen vom 15. September 1887 über die Beurtheilung der fet?"" mit" ja" beantwortet habe. Dell rich hatte in Genießbarkeit und Verwerthung des Fleisches von perlsüchtigem ber rechten Lungenspige verschärftes Athmen; die übrigen Schlachtvieh aufgehoben und unter neue, für den Bieh- und Theile der Lungen waren gesund, Fieber war nicht vor Fleischverkehr günstigere" Gesichtspuntte gestellt worden. Die handen.­Versuche mit einem neuen Dampf- Kochapparat, über die den unwahr ist: 1. daß der pp. Dell rich zum Stelett mangebenden Behörden vom Kuratorium ein besonderer Bericht abgemagert war, 2. daß ich denselben im Bette fand, überreicht worden ist, haben die Aufmerksamkeit der höchsten 3. daß das Resultat der Untersuchung folgendes Gutachten Medizinalbehörden auf sich gezogen". Der Bericht fonstatirt mit war, welches dem Dettrich abschriftlich zuging: Der Genugthuung, daß auch Se. Erzellenz der Herr Kultusminister Lohgerber Dell rich ist noch im Besiz so vieler Kräfte, in Begleitung hoher Medizinalbeamten einem solchen Versuch daß er noch Düten fleben und bei dieser Arbeit 181 M. 05 f. beiwohnte und sich auf das eingehendste von dem Kochverfahren, verdienen kann"", 4. daß in meinem Gutachten überhaupt dem beabsichtigten Nugen u. f. w. Vortrag halten ließ." Der von Dütentleben die Rede ist."

Abg. Langerhans: Herr Lingens hat nicht das Recht, im mit Namen des Christenthums gegen die Leichenverbrennung zu fprechen. Der Magistrat von Berlin   ist allerdings abschläglich befchieden auf seine Bitte um Errichtung eines Krematoriums. Die Konen betragen nicht 300 Thaler, auch lange nicht 300 M. Die Verbrennung ist in Amerita heute schon ganz besonders billig geworden und wird es auch bei uns werden. Krematorien müssen bald gebaut werden. Tritt die Cholera wieder auf, dann ist es zu spät. Bei einer Epidemie fann die Beerdigung der Leichen einfach nicht gefordert, noch durchgeführt werden, dann würden die Wohlthaten eines Krematoriums um so deutlicher hervortreten. Es handelt sich ja vorläufig nur um die fakultative Verbrennung. Wir Protestanten vertragen absolut feine Bevormundung in bezug auf die religiösen Rücksichten, die hier geltend gemacht werden. Verboten ist es nirgends die Leichen zu verbrennen, fein Staats­gefez hält uns davon zurück; nur die Sitten, das Herkommen verbietet es und hinter diesem steht die allerdings außerordent­lich große Polizeivollmacht. Herr von Bötticher sollte in Preußen ein gutes Wort für diese Forderung einlegen.

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Die Medizinische Reform" begleitet diefe Berichtigung" beabsichtigte Nutzen liegt, wie gesagt, in erster Linie auf folgenden treffenden Bemerkungen:

Was Herr Sanitätsrath Becher in der vom 18. b. Wits. batirten Berichtigung als unwahr" bezeichnet hat, hätte er 12 Tage Zeit gehabt im Vorwärts" be berichtigen zu laffen, wir drucken es hier troß der Berufung auf den§ 11 des Preßgefeges ab.

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Seiten der Unternehuier, und der Bericht gesteht das auch unumwunden ein. Die Unternehmer verdanten diesen Nugen aber ausschließlich dem Umstande, daß die Arbeiter­bevölkerung weniger faufträftig ist und daher gezivungen ist, selbst bei den Nahrungsmitteln nach dem Billigften zu greifen und alles andere, die Nahrhaftigkeit, Buträglichkeit und Appetit­lichkeit, außer Betracht zu lassen. Daß das ausgefochte Fleisch Was Herr Sanitätsrath Becher als wahr zugiebt, ganz unbedenklich" fei, wollen wir schließlich glauben. Aber beweist, daß er die Frage des Vorstandes nach der Grbaß es noch nahrhaft sei, glaubt. wohl felbft das Biehhofs- Kura­wer b3 fähigkeit beantwortet hat. Wenn er die torium nicht. Und schließlich wird bei den Nahrungsmitteln Antwort wie wir den Kollegen hinsichtlich des Formulars mehr wie bei irgend einer auderen Waare der Gebrauchswerth empfohlen haben abgelehnt hätte, wäre die Un- noch durch ein unbestimmtes Etwas beeinflußt, durch die persön­zufriedenheit nicht erregt und der Artikel des Borwärts" liche Neigung des Kaufenden. Warum laufen die Reichen nicht geschrieben worden. Es bleibt also erwiesen, daß die Beantwortung derartiger Fragen von Seiten der Aerzte ein Fehler ist, insofern als sie geeignet ist das Ver trauen der Arbeiter zu erschüttern, das wir als Aerzte nicht entbehren können."

Wir stimmen dem vollständig bei, daß das Vertrauen auf Aerzte vollständig schwinden muß, wenn sie ihre Eigenschaft als medizinische Sachverständige auch auf die wirthschaftliche Sachverständigkeit ausdehnen, zu der fie vielfach taum und der Sanitätsrath Becher gewiß nicht berechtigt. find.

tein finniges Fleisch? Aus demfelben Grunde, aus welchem sie das Pferdefleisch verschmähen. Die Abneigung gegen solche übel beleumundeten Nahrungsmittel, deren Begründung unferetwegen wirklich nicht ganz unanfechtbar fein mag, lehrt nur die Noth überwinden. Die befizende Klaffe bält die Ueberwindung dieser Abneigung, natürlich nur bei der befitlosen Klaffe, für sehr wünschenswerth im Interesse des Nationalwohlstandes", unter dem sie immer nur ihren eigenen versteht.

Die neuerbante Gemeindeschule in der Prinzen= Allee 8 ( Gesundbrunnen  ) ist am Montag voriger Woche eröffnet worden und wird vorläufig von fliegenden Klassen" aus den Gemeinde­schulen der angrenzenden Stadtbezirke benußt. Die eigentliche Eröffnung der Schule als selbständige Lehranstalt findet am 1. April d. J. ftatt.

die Staatssekretär von Bötticher: Ich habe bisher keine Ver­anlaffung gehabt, amtlich zu der Frage der Errichtung von Krematorien Stellung zu nehmen. Die Kompetenz des Reichs habe ich mit vollem Recht bestritten, weil es sich hier blos um die Den Lohgerber Bellrich möchten wir, da einige that wirthschaftliche Seite handelte, das Reich ist nicht im stande, Städte fächliche Mittheilungen über seinen Fall uns noch erwünscht zur Errichtung von Krematorien zu zwingen. Nach der Ver- wären, bitten, in der Redaktion zu erscheinen, oder seine Adresse faffung muß die Nothwendigkeit dieser Errichtung Vorausseßung anzugeben. für eine Reichsinitiative fein; würde medizinal oder feuchen­polizeilich die Nothwendigkeit gegeben sein, dann muß die Ver Eine eigenthümliche Pragis, die auf die soziale Nothlage Rigdorf. Der Verein Vorwärts" veranstaltet am Sonntag, brennung obligatorisch eingeführt werden.( Widerspruch links.) und Rücksichtslosigkeit einiger erste in Berlin   ein grelles Bei dem Seuchengefeg würden wir mit einem solchen Antrag zu Schlaglicht wirft, scheint fich in Berlin   einbürgern zu wollen. den 26. Februar, eine Agitationspartie. Genoffen, welche daran feinem gedeihlichen Ende tommen. In weiten Kreifen der Be Daß Aerzte sich mit Beitreibung ihrer Forderungen nicht felbft theilnehmen wollen, mögen sich einfinden Knesebeck  - und Hermann­völferung besteht gegen die Verbrennung starte Gegnerschaft; abgeben, sondern dem fog. Rechtsschutz- Verein Berliner   Aerzte" ftraßen- Ecke im Lofale von Schmidt früh 7 Uhr. Für Material und ist eine obligatorische Berbrennung burchführbar? Wenn übergeben, ist etwas, gegen das wohl mit Unrecht von einigen ist gesorgt. Aber in einer nicht geringen eine folche Sterblichkeit wie in Hamburg   einreißt, sind auch ganz Seiten Klage erhoben wird. Mangel an Ortsfenntniß in Berlin   ist geftern einem andere Einrichtungen nothwendig, als sie Krematorien bieten. Anzahl von Fällen steigert der Arzt die Forderung, welche Diebe verhängnißvoll geworden. Bei dem Gastwirthe W., liegen also in der Sache außerordentliche Schwierigkeiten. Herr er dem Patienten gegenüber, der bäufig wegen Arbeitslosigkeit, Große Samburgerstraße 25, erschien am Dienstag Abend ein Frohme verlangt eine Reorganisation des Reichs Gefundheits- felten aus bösem willen nicht zahlt, früher geltend gemann, ließ sich ein Glas Bier geben und bot dem Wirth einen amtes. Für jeden öffentlichen Uebelitand ist bereits jest jemand macht hatte, um nicht geringe Quoten. Go liegen uns 2 Fälle großen Handmöbelwagen für 6 W. zum Kaufe an. Den billigen da, der ihn unter Aufsicht zu nehmen und für Abhilfe zu vor, in denen die Aerzte bei Ueberweisung ihrer ein Jahr alten Preis erklärte er damit, daß er einen Wechsel sofort zu bezahlen Das Reichs Forderung dieselbe um 1/5, alſo um 20 pCt., bei der Ueber- habe. W. fragte ihn, wo forgen hat, soweit es das Reich angeht, er wohne." In der Jakobstraße," Gesundheitsamt ist gar teine exekutive Behörde teine exekutive Behörde und es weisung ihres Guthabens willkürlich gesteigert haben. entgegnete der Fremde, und als der Wirth weiter fragte:" In einer solchen zu würde auch gar teinen Rechtsschutzverein Berliner Aerate" verlangt z. B. die Einsendung der Großen oder Kleinen?", meinte der Freunde: Natürlich in Bortheil haben, vielmehr blos die Intereffen anderer Refforts von 24 statt 20 M., die der Arzt vom Patienten verlangt hatte, der Großen." Nun wußte der Wirth, baß er einen Dieb vor zu trz kommen lassen. Das Reichs- Gesundheitsamt hat mit Auf und fügt dieser Forderung noch hinzu: bei nicht ich babe, der erst furze Zeit in Berlin   sein konnte, denn bekannt opferung und Pflichttreue vom ersten Auftreten der Cholera- Epidemie erfolgter Bahlung und im Wege der Klage wird eine Erhöhung lich giebt es nur eine" alte" und eine neue Jakobstraße"; er nach der Medizinaltare vorbehalten". Nicht nur die in diefem hielt den Verkäufer fest, bis ein Schußmann geholt war und den feine Aufgabe erfüllt, Abg. Metzger( Soz.): Die Samburger Wasserverhältnisse Busatz liegenden starten Verstöße gegen ein richtiges Deutsch, Fremben verhaftete. Diefer will ben Wagen in der Oranien Bremben verhaftete. Dieser will den Wagen in der Oraniene fehren uns, daß in einem Seuchengefeh nicht blos Borschriften fondern vor allem find viele Arbeiter über diesen Hinweis mit burgerstraße von einem Unbekannten getauft haben, verweigert über die Wohnungshygiene, sondern auch über die Trintwaffer- Recht deshalb entrüftet, weil er mindestens in sehr vielen Fällen aber jede weitere Auskunft. versorgung aufgenommen werden müffen. Die Berliner   Wohnungs- moralisch auf gleicher Stufe wie Erpressungsversuche steht. Diefer verhältnisse in der ärmeren Bevölkerung sind in neuerer Beit Hinweis wird genügen, um den anständigen Theil der Aerzte Gegenstand der Erörterung in Berliner   Zeitungen, auch im vor dem Mißbrauch zu schützen, der vielleicht ohne ihre Kenntniß Die Polizeibehörden des Regierungsbezirks Potsdam fahnden

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Ein Nanbmordverfuch wird aus Hohenfinom gemeldet,