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alt, 2 Jahre dort, erhält 10,20 M.( Wochenlohn); 28 Jahre alt, I hier sollte eine Reduktion der Löhne auf Barokkanten stattfinden.| Zeit zum Studium der französischen französischen Revolution 5 Jahre dort, Lohn 13,20 m.; 19 Jahre alt, 5 Jahre dort, Es erfolgte die Arbeitseinstellung. Im weiteren Verlauf folgten gefordert. Ohne diese Revolution hätten wir keine Verfassung, Lohn 18,80 m.; 22 Jahre alt, 5 Jahre dort, Lohn 13,80 M.; dann die theilweisen Ausstände in den Fabriken von Guthat, fein Wahlrecht, Schwurgerichte u. dgl. Unsere Partei hat sich 38 Jahre alt, 24 Jahre dort, Lohn 21,60 m.; Methlow, Wenske und Winkler. Die Zahl der jetzt im Aus- ftets gegen Butsche erklärt, und Revolutionen ließen sich nicht 35 Jahre alt, 21 Jahre dort, Lohn 20,40 m.; 34 Jahre ſtande befindlichen beträgt 33, da einzelne schon wieder Be- machen. Blutige Revolutionen sind immer durch Fehler der Re alt, 20 Jahre dort, Lohn 19,80 m.; 22 Jahre alt, schäftigung erhalten haben.- An der Debatte bethei ligten sich gierung hervorgerufen worden. Eine eigenartige Lehre können betheiligten 5 Jahre dort. 2ohn 12 M.; 23 Jahre alt, 4 Jahre dort, die Kollegen Wilsky, Möhring, Niebergall, Ganske, Fries, Vogt, wir aus Spanien ziehen, wo die Militärrevolutionen an der Lohn 13,20 M.; 28 Jahre alt, 15 Jahre dort, Lohn Gerndt, Link, Sprenger, Stange. Von verschiedenen Seiten wurde Tagesordnung sind. Man sehe daraus, daß Staaten, die sich auf 19,20 m.; 32 Jahre alt, 13 Jahre dort, Lohn 16,20 M.; Klage geführt, daß die Sammlungen in unseren Gewerk bisher den Militarismus stügen, eine sehr unsichere Grundlage haben. 20 Jahre alt, 5 Jahre dort, Lohn 12 M.; 21 Jahre alt, 4 Jahre dort, flau gewesen sind und daher den Kollegen dringend auf die Staaten, die auf der Arbeit aufgebaut sind, sind unverwüstlich. Lohn 12 M., 23 Jahre alt, 6 Jahre dort, Lohn 14,20 M.; Seele gebunden, etwas mehr Solidarität ihren streifenden Kol- Man betrachte doch einmal die Geschichte Nordamerikas , welche 22 Jahre alt, 6 Jahre dort, 14,40 M. Lohn; 27 Jahre alt, legen gegenüber zu beweisen. Es wurde folgender Antrag ange- Opfer dort der Befreiungskrieg gekostet. Nie habe die Welt ein 3 Jahre dort, 15 M. Lohn;-- alt, 20 Jahre dort, Lohn nommen: Die heutige Versammlung beschließt, die Sammlungen folches Heer, eine solche Flotte und einen solchen Kampfesmuth 21 M.; 49 Jahre alt, 30 Jahre dort, Lohn 22,80 M.; auf unseren Listen fortzusehen und verpflichtet sich jeder arbeitende gesehen. Die Amerikaner wußten aber auch, wofür sie kämpften. 18 Jahre alt, 3 Jahre dort, Lohn 10,20 m.; 19 Jahre alt, Rollege, 50 Pf. pro Woche mindestens an seine streikenden Kol- Was Deutschland sämmtlichen Parteien, troß seiner vielen Mängel 5 Jahre dort, Lohn 13,80 M.; 19 Jahre alt, 4 Jahre dort, Lohn legen zu zahlen. Unter Verschiedenem wurde das Verhalten der werth gemacht, sei das allgemeine Wahlrecht. 12,60 M.; 17 Jahre alt, 3 Jahre dort, Lohn 9,60 m.; 18 Jahre Kantenmacher der Aug. Werkmeister'schen Fabrik einer eingehen- Scheinbar hat sich die Taktik unserer Gegner geändert, in alt, 8 Jahre dort, Lohn 10,20 m.; 17 Jahre alt, 3 Jahre dort, den Kritik unterzogen. Ferner erfolgte die Erfahwahl für ein Wirklichkeit ist sie dieselbe geblieben. Bismarck , der schon vor Lohn 9,20 m.; 16 Jahre alt, 2 Jahre dort, Lohn 9,60 M.; 18 Jahre ausgetretenes Streitfomitee- Mitglied. Die Wahl fiel auf den dem Sozialistengesetz abgewirthschaftet hätte, habe die Attentate alt, 3 Jahre dort, Lohn 10,20 m.; 16 Jahre alt, 1 Jahr dort, Kollegen W. Bark. Ferner wurde noch ein Antrag angenommen, eines Hödel, der Anhänger Stöcker's war, und des wahnsinnigen 9,60 M.; 17 Jahre alt, 2 Jahre dort, Lohn 9,60 m.; 26 Jahre welcher besagt, das Streitfomitee ist beauftragt, am 5. März eine Nobiling, der zu den Nationalliberalen gehörte, benutzt, um dasSozia alt, 5 Jahre dort, Lohn 13,80 m.; 25 Jahre alt, 5 Jahre öffentliche Versammlung stattfinden zu lassen. Zum Schluß listengesetz durchzudrücken. Er habe dies ja auch selbst zuge dort, Lohn 14,40 m. Von den Arbeiterinnen sind nicht so wurde erwähnt, daß in der Werkstatt von Schulz ebenfalls Ab- standen, indem er sagte: er habe keine Majorität im Reichstage ausführliche Angaben wie von den Arbeitern zu bekommen ge- züge stattgefunden haben. und kein rechtes Vertrauen bei der Regierung gehabt und habe wesen. Ermittelt ist, daß 4 der Hilfsarbeiterinnen an den deshalb auflösen müssen. Hinter dem Schleier des Sozialisten­Maschinen 20 bis 25 Jahre in dem Betriebe beschäftigt sind und Versammlung der freien Vereinigung der Graveure gefeyes habe er dann seine Wirthschaftspolitik in Szene gefeßt, an Wochenlohn 15,60 m. bekommen; weitere 4 Arbeiterinnen und Ziseleure. Herr Geisler hielt einen interessanten Vortrag die auf die Züchtung von Millionären hinausgelaufen sei. Diese sind über den Zonentarif. An der Diskussion betheiltigen sich die Politik habe jedoch nur kurze Zeit dauern können und Bismarck 25 bis 30 Jahre dort und erhalten 16,80 m. Lohn. Das find Lohnverhältnisse von Buchdruckerei Kollegen Blühmke, Back, Zisch, Kröbel, Guttmann und Hälbig und seine Politik sei doch gefallen. Nun habe angeblich der Hilfsarbeitern und Arbeiterinnen der Reichsdruckerei. Mit und fahen in der Einführung des Bonentarifs eine Erleichterung geistige Kampf begonnen. Worin bestehe derfelbe? Man puht der Länge der Arbeitszeit( 82 Stunden) könne man ja zu für die arbeitende Bevölkerung. Jedoch wird das Deutsche Reich sich ein Gespenst zurecht und sagt dann, dies sei die Sozial­frieden sein; ein großer Mißstand ist aber der, daß die Arbeiter noch lange darauf warten lassen. Etwas anderes wäre es, wenn demokratie. So etwas sei doch einfach lächerlich. Auch habe man bezw. Arbeiterinnen während der halbstündigen Frühstücks- und es sich um militärische Reformen handelte, wo es immer als sich gefreut, daß Differenzen innerhalb unserer Partei entstanden der einstündigen Mittagspause die Arbeitsräume nicht verlassen erstes vorangeht. Die verschiedenen Eisenbahnklassen sind über- seien; diese seien jedoch so kleinlicher Natur gewesen, daß, nach­dürfen. Nun sei zwar eine Kantine im Etablissement, in welcher baupt abzuschaffen und das Volk müßte die Berechtigung haben, dem wir nach dem Falle des Sozialistengesetzes uns offen der Aufenthalt gar nicht so übel, wo man aber quantitativ und unentgeltlich zu fahren. Es wird dies augenblicklich nur ein aussprechen fonnten, dieselben sehr bald beigelegt worden Hierauf wird als erster Vorsitzender wären. qualitativ schlechter taufe, als in anderen Geschäften. Redner frommer Wunsch sein. führt noch mehr derartiges an und verweist zum Schluß, einen G. Bommer, an dessen Stelle Kollege Teste, und da auch Kollege Man möge dies thun und die Lehren des Urchristenthums zur an Stelle des Kollegen Wolter der zweite Vorsitzende Kollege Auch mit dem Christenthum wolle man uns bekämpfen. stellend, darauf, daß in Privatinstituten die Druckerei- Hilfsarbeiter Schimansky aus dem Vorstande ausscheidet, als Beisiger Kollege Erfüllung bringen. So wenig wir nun den geistigen Kampf mit nie unter 18 M. Anfangslohn erhalten, während Anlegerinnen unseren Gegnern fürchten, so wenig fürchten wir den Dreschflegel. mit 12 und Punktirerinnen mit 16 M. wöchentlich anfangen. Wir sind die einzige Partei, die mit Recht von sich sagen kann: In der Reichsdruckerei beträgt der Anfangslohn bei Arbeitern Wir fürchten Niemand auf der Welt. 9 M. und bei Arbeiterinnen 8,40 M.( Beifall.) An der Dis­kussion über diese Angelegenheit betheiligten sich die Herren Splieth, Fabrowski, Reinke und Krüger. Herr Splieth theilt mit, daß er an dem darauffolgenden Tage, an welchem er in der Brauerei Friedrichshain sich über die Verhältnisse in

Schwan gewählt. Die Frage des 1. Mai wird nochmals zurück­gestellt. Gin Antrag, den ausgesperrten Hamburgern 50 M. zu bewilligen, wird einstimmig angenommen. Außerdem wird be­schlossen, ein zweites Buch Bebel's Frau" anzuschaffen, da das eine immer vergriffen ist. Weiter beschließt die Versammlung, daß der hiesige Arbeitsnachweis zu Gunsten des zentralisirten Arbeits­nachweiſes Stellen nach außerhalb nicht vermittelt.

Man sei jetzt auch im Reichstage von Seiten der Regierung von der scheinbar geistigen Bekämpfung zurückgekommen, da der Reichskanzler uns eine Straßenschlacht in Aussicht stellte und uns die größte bestehende Gefahr nannte. Wir werden unsern Gegnern nicht den Gefallen thun und zu den Waffen greifen, in denen sie uns überlegen sind. Es iſt oft genug von den Spiteln versucht worden, uns zum Hochverrath zu verleiten, och sind wir bis jetzt nicht auf den Leim gegangen und werden

von der Behörde

Am Sonntag, den 1. März, Abends 8 Uhr, tagte im der Druckerei ausgelassen habe( er ist in derselben beschäftigt) vor den dichtgefüllten Saale in Krüger's Frankfurter - Bierhallen, Große Herrn Inspektor geladen wurde, sowie auch vor dem Herrn Ge- Frankfurterstraße 99, eine öffentliche Versammlung für Frauen heimen Rath habe erscheinen müssen. Hierbei hat Redner auch und Männer unter Zeitung des Genossen Bester. Stadtverord­erfahren, wo die von zu spät kommenden zu zahlenden Straf- neter Heindorf nahm das Wort zu seinem mit großem Beifall es auch ferner unterlassen.( Lebhafter Beifall.) gelder bleiben. Früher flossen sie der Unterstüßungstaffe zu, aufgenommenen Vortrag über Proletariat und Bourgeoisie. An nommen, doch meldete sich keiner trotz mehrmaliger Aufforderung. Ein Antrag, nur Gegner sprechen zu lassen, wurde ange jetzt dem Reich e. Nach dem Schluß der Diskussion, in wel- der Diskussion betheiligten sich die Herren Dieck, Läpple, Lazarus Im Schlußworte forderte Liebknecht auf, daß Jeder seinen Maun cher noch einige Mißstände in der Druckerei beleuchtet wurden, und Schulz, welche im Sinne des Vortragenden sprachen. Da stehen solle, wie er verspreche, ihn stehen zu wollen. Unsere wurde folgende Resolution angenommen:" Die Versamm zum Punkt Verschiedenes nichts vorlag, schloß der Vorsigende mit Stärke liegt darin, daß wir alle mit ganzer Kraft für unfere lung mißbilligt das Verhalten und die Verord- einem dreimaligen Hoch auf die Sozialdemokratie die Versamm: Stärke liegt darin, daß wir alle mit ganzer Kraft für unsere nungen der Direktion der Reichsbruderei auf lung, welche sich nachher noch lange mit Tanz, Gesang und Bor- Ideen eintreten. Mit dem Gelde, das unsere Gegner genügend bas Entschiedenste. Sie erklärt, daß dort 8u trägen unterhielt. zur Verfügung hätten, könnten sie nicht das Herz ersehen, was stände herrschen und Löhne gezahlt werden, wie bei uns mitspreche. Die Sozialdemokratie ist in allen Kultur­mansie in feiner Privatdruckerei findet. Das Die neneste Versammlungsauflösung in Nigdorf. Am ländern bekannt, zum nicht geringen Grauen der Gegner. Ueberall Bureau wird beauftragt, der Fraktion der Montag wurde in Riydors die öffentliche Versammlung der die gleichen Biele, wenn auch verschiedene Armeen. Wir haben sozialdemokratischen Partei die Statistik Tabatarbeiter und Arbeiterinnen, in welcher Abg. Förster nicht nur bei der Wahl zu kämpfen, sondern stets mobil zu sein. des Referenten zur eventuellen Verwer- referirte, aufgelöst, weil in Riydorf nicht gestattet werde, daß Lassen Sie uns, schließt Redner, nicht nur die noch übrigen Kreise thung zu überweisen." überweisen."- Hierauf erstattete Herr Frauen an öffentlichen politischen Versammlungen theilnehmen. von Berlin und Umgegend erobern, sondern auch von hier aus Fabrowski den Bericht der Streikkommiffion. Danach sind für Der Vorsitzende hatte sich natürlich geweigert, dem Referenten, unsere Vorposten immer weiter und weiter vorschieben. So den Streit der Hilfsarbeiter von R. Mosse eingekommen 1274 M.; wie der überwachende Gendarm verlangte, das Wort zu ent- hoffen wir schon bei der nächsten Wahl verschiedene neue Wahl­nach Abzug der bisherigen Ausgaben bleibt ein Bestand von ziehen. Das preußische Vereinsgeseh rechtfertigt weder das Ver- freise zu erobern. Unter Verschiedenem wurde aufgefordert, den Wirth de 4,69 M. Es stehen auch noch Listen aus. Der Streit ist dadurch langen des Gendarmen, noch die Auflösung. Rixdorf gewinnt als beendigt anzusehen, daß Mosse die von den Ausständigen be allmälig in Deutschland einen Ruf durch die dort übliche eigen- Boltsgartens mehr zu unterstützen, da ſetzt geweſenen Stellen anderweitig vergeben hat und die Aus- artige Handhabung des Vereinsgesetzes. Die dortigen Arbeiter jet bereits am dritten Sonntag dem Wirthe die Tanzkonzession ständigen von Mosse selbst in anderen Stellen so ziemlich unter- sind aber die Benachtheiligten und müssen daher energisch ihr entzogen sei, weil er seinen Saal uns zu den Versammlungen gebracht sind. Als Revisoren zur Prüfung der Rechnung vom Recht wahren, event. mögen sie das bezügliche Material einem bergiebt. Auch aus Schmargendorf kam dieselbe Klage. Dort geht man gegen den Dekonom Kübler ebenso vor. In Lichter­Streit wurden die Herren Dicks, Teichert und Meier ge- sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten unterbreiten. wählt und dann die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozial­felde stände der Lokalbefizer Grunow vor der Kalamität ent demokratie geschlossen. Wilmersdorf . Ueber die Taktik der Sozialbemo weder von der Polizei gemaßregelt zu werden, wenn er seinen kratie und die unserer Gegner sprach der Reichstags- Abgeord: Saal zur Versammlung der Arbeiter gebe oder aber ohne Zuspruch Krankenkasse der deutschen Gold- und Silberarbeiter. nete Liebknecht in einer startbesuchten Versammlung von Männern von Seiten der Arbeiter zu bleiben, wenn er's nicht thue. In In der am 23. Februar unter Leitung des Herrn Adam statt- und Frauen in Wilmersdorf . Nachdem die Sozialdemokratie aus Steglih ist gar kein Saal zu haben, und selbst die Gesangvereine, gefundenen Versammlung der Nationalen Krankenkasse der kleinen Anfängen zu ihrer jetzigen Stärke sich entwickelt, habe die bei einigen Restaurateuren tagen, sind auf Polizeistunde deutschen Gold- und Silberarbeiter und verwandten Berufs- man von ihr positive Gesetzgebung gefordert. Die Fraktion habe gesetzt worden. Nachdem noch auf das Volksblatt für Teltow­genossen( Ortsverwaltung Berlin ) unterzog der Vorsitzende schon des öfteren Arbeiterschuß- Geseze eingebracht, die jedoch stets Beeskow- Storkow- Charlottenburg , Ober- und Niederbarnim" Holtkamp die bemerkenswerthesten Vorkommnisse der Kasse im von den Gegnern niedergestimmt feien. Auch bei den Vorlagen, hingewiesen, welches am 1. April erscheint und zu dem Antheil­vergangenen Jahre einer eingehenden Besprechung und wies an wie sie die Regierung eingebracht, habe sie versucht, durch passende scheine à 5 M. bei sämmtlichen Vertrauensmännern zu haben der Hand der Quartals- Abrechnungen der Gesammttaffa nach, Anträge die Interessen der Arbeiter zu wahren, jedoch vergeblich. find, wurde mit einem dreifachen Hoch auf die internationale. wie gerade durch die Zentralisation bei verheerenden Epidemien Die heutige Kartellmajorität, vom Freisinn bis zu den Konser: Sozialdemokratie die Versammlung geschlossen. ( Influenza und deren Gefolge) die Konsequenzen dieser Krant- vativen, habe bei dieser Gelegenheit das Wort Lassalle's von heiten sich nicht so fühlbar gemacht hätten, wie bei den Lokaltassen, der einen reaktionären Mehrheit bewahrheitet. Selbst die Volks von denen verschiedene dadurch nahezu in Frage gestellt wurden. partei habe in den meisten Fällen mit den übrigen gestimmt. Im speziellen auf die Mitgliedschaft Berlin übergehend, konstatirte Die Einwürfe, daß es unmöglich sei, innerhalb der heutigen er, daß für diese infolge der großen Anforderungen für Unter- Gesellschaftsordnung wirksame Schußmaßregeln für die Arbeiter stützungen das verflossene Jahr nicht als günstig bezeichnet werden zu schaffen, habe das Vorgehen der Schweiz und Desterreichs zu­tönne, da der Netto Einnahme von 18 971,68 M. eine Netto- nichte gemacht. In Ländern, wo eine kurze Arbeitszeit bestehe, Ausgabe von 17 722,18 m. gegenüber stände, so daß der Rein- werde der höchste Lohn gezahlt und umgekehrt. Während zum ertrag 1249,50 M. oder 6/2 pCt. der Einnahme betrüge. Beispiel England und Amerika die höchsten Löhne bei furzer Ar­Hornberg( Baden), den 3. März 1891. Die Zahl der Erwerbsunfähigen betrug 229, deren Krankheits- beitszeit zahle, habe Indien lange Arbeitszeit und miserable Der Wahlverein Hornberg beabsichtigt eine Vereinsbibliothek Dauer 6591 Tage verursachte, wovon an Betriebsunfällen allein Löhne. Alle gegnerischen Parteien seien einig, wenn die Volks- anzulegen und wir ersuchen, da uns die nöthigen Mittel hierzu 24 Fälle mit 384 Tagen Unterstützung zu verzeichnen waren. rechte beschnitten werden sollen, wenn sie auch sonst sich unter- fehlen, die Parteigenossen des Reiches sowie die größeren Arbeiter Für Behandlung erwerbsfähiger Kranke wurden einschließlich einander befehden. Das sei jedoch nur Familienzant. Sie stehen vereinigungen, uns gelesene Zeitschriften und Bücher gefälligst der Kosten für Medikamente, Brillen, Bruchbänder 2c. 2217,54 m. eben alle auf dem Boden der heutigen Wirthschaftsweise. Anders überlassen zu wollen, da wir zur Entfaltung einer regen Agitation verausgabt und betrug die Zahl der Konfultationen 1503. die Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie wolle durchaus nicht solcher Mittel bedürftig sind. Wir appelliren daher an das Die Bewegung der Mitgliedschaft weist trotz des Ausscheidens am morschen Gesellschaftstörper flicken, sondern von Grund auf Solidaritätsgefühl unserer Parteigenossen, uns in unserm Vorhaben von 133 Mitgliedern einschließlich der 9 Verstorbenen und nach ändern. Die Wissenschaft lehrt uns, daß derjenige, der im unterstüßen zu wollen. Die Wissenschaft lehrt uns, daß derjenige, der im unterstüßen zu wollen. Der Zusendung des Erwünschten sieht Abreise von 54 Mitgliedern nach anderen Mitgliedschaften in Besige der Arbeitsmittel sei, auch das Kapital ansammele, mit Dant entgegen Folge des Eintritts von 201 neuen Mitgliedern wie durch Zureise während diejenigen, die alle Werthe schaffen, leer aus­von 58 Mitgliedern einen Zuwachs von 72 Mitgliedern auf, so gehen. Der aus der Arbeit resultirende Ueberschuß müsse daß dieselbe am Schluß 1890 953 Mitglieder zählte. Nachdem der Gesammtheit Wir erstreben noch Redner auf die Nothwendigkeit des Beitritts zur Frauen- die Aufhebung von Herr und Knecht. Wenn man mit den Ver­Sterbetasse hingewiesen, schloß er seine Ausführungen mit dem tretern der heutigen Gesellschaftsklassen unter vier Augen spreche, Dank für alle dem Vorſtande bei der Handhabung der Geschäfte behaupten viele von ihnen: Ja, das wollen wir auch, nur laßt der Kaffe entgegengebrachten Unterstützungen. uns Monarchie und Herrgott ungeschoren; was sie jedoch nicht hindert, uns bei jeder Gelegenheit niederzustimmen. Wie vor Jahresfrist die kaiserlichen Proklamationen erschienen seien, hätten viele geglaubt, Wunder was werde nachfolgen. Es sei denn auch die internationale Konferenz einberufen, an der allerdings nur einige Arbeiter gewissermaßen als Verzierung theilgenommen hätten. Auch ein Arbeiterschutz- Gesetz sei eingebracht, daß sich jedoch als Arbeitgeberschuh- Gesetz entpuppt habe. Dies sei noch durch Anträge der übrigen Parteien verschlechtert. Sehen wir nun, daß es mit unserer pojitiven Thätigkeit im Reichstage nichts ist, so versteht sich doch von selbst, daß der Schwerpunkt auf die Agitation gelegt werden muß.

Nachdem der Kassirer Lindemann erklärt, zu dem gedruckt vorliegenden Kaffenbericht nichts hinzufügen zu können, wird auf Antrag des Kontrolleurs Schoenemann demselben einstimmig die Decharge ertheilt.

Bei der darauf folgenden Wahl der Verwaltung wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder wieder, bezw. die Herren Uhrbach Prinz und Sucker neu gewählt.

Nach Wahl der Krankenbesucher und Hinweis auf die von der Kommission der Hilfskaffen zu Berlin getroffene Vereinbarung betreffend die Gewährung von Medikamenten und Verband stoffen 2c. zu Handverkaufspreisen an erwerbsunfähige Mitglieder wie an Familienangehörige derselben und nach Aufforderung zur strifteren Befolgung der Bestimmungen des Statuts seitens der Mitglieder schließt der Vorsitzende die Versammlung.

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Gute tommen.

Sprechlaal.

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Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzus geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung; ste verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt deffelben identifizirt zu werden.

Friz Burger, Schriftführer des Arbeiter- Wahlvereins Hornberg in Baden .

Briefkaffen der Redaktion.

C. F., Liegnigerstraße. Wir können Ihrem Schreiben doch nicht ansehen, daß sie frank sind. Wiederholen Sie Ihre Fragen. G. G. I. Die Hundesteuer ist noch nicht erhöht. Sie können Ihren Gegner verflagen.

J. 2. Tausend Millionen sind gleich einer Milliarde. E. K. Sie brauchen keinen Waffenschein. Julinsburg. Ihre Braut muß die Todtenscheine beider Eltern beibringen. Den des Vaters erhält sie auf dem Standes amt, wo der Vater verstorben ist; den der Mutter von der Da haben wirs, rufen die Reaktionäre, ihr seid Revolutionäre; Chariteeverwaltung. Wo sich das Standesamt für Ihre Braut her mit den Kanonen, gegen solche Leute helfen teine Gesetze. befindet, erstehen Sie aus dem Adreßkalender. Gewiß, die Sozialdemokratie hat noch niemals bestritten, daß sie H. Rosenfeld, Paulstr. Das Eingesandte eignet sich nicht revolutionär ist. Wir wollen nicht mit den heutigen Parteien zur Aufnahme im redaktionellen Theile unseres Blattes. As Vergolder. Am 1. März fand eine öffentliche Versamm- pattiren, sondern sie vernichten. Wer jedoch meint, daß wir Inserat würde es 3,60 m. fosten. lung der Vergolder, Vergolderinnen und Berufsgenossen statt. dazu Gewalt anwenden wollen, möge doch erst einmal nach- Kreuzberg , Borne. Wenden Sie sich an Herrn Raiser, Das Bureau bildeten die Kollegen Niebergall, Wilsky und Gerndt. weisen, daß wir sie bereits angewendet haben. Unsere Waffen Berlin N., Acferstr. 34, Hof 2 Tr., Kassirer des Arbeiter- Sänger Kollege Vogt berichtete im Namen des Streiffomitees. Im De - liegen auf geistigem Gebiet, auf das unsere Gegner uns nicht bundes, Berlin . zember v. 3. trat an die Versilberer der Aug. Wertmeister'schen folgen fönnen, ohne selbst Sozialdemokraten zu R. L., Maler, Gubenerstr. Wir haben Ihre Einsendung Fabrik die Forderung heran, eine Sorte Barokleisten billiger zu werden. Vor einem Jahr ist der Mann der Blut- und Eisen- der Stadtverordneten gebracht. arbeiten, wie sie seit 1889 gezahlt wurde. Dieses Ansinnen wurde politik abgesetzt worden; wäre Gewalt Revolution, er wäre der H. S. Natürlich können Sie zur Zahlung angehalten von den Kollegen zurückgewiesen. Ein Streit war die Folge. größte Revolutionär gewesen. Demgegenüber sei auf die Revo- werden. Ihr Gläubiger kann Sie dreißig Jahre lang durch den Am Ende des vorigen Jahres wurde dann laut, daß eine Redu- lutionen, die wir durchgemacht, ehe wir zum deutschen Reiche Gerichtsvollzieher belästigen. zirung der bestehenden Akkordlöhne in sämmtlichen Fabriken gekommen sind, hinzuweisen. sei deutsche Reich J. S. 10 und B. Ihre Verse sind leider nicht ver stattfinden solle. Daß an dem Gerüchte etwas Wahres war, nicht durch Reden oder Anwendung von Rosenöl oder wendbar. zeigt uns der Vorfall in der E. Ruthenberg'schen Fabrik. Auch Lavendel zuwege gebracht. Der Kaiser habe vor einiger 11. Forst. Eine Million Thaler. Berantwortlicher Redakteur: Curt Baake in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.,

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