Nr. 192. 25. Jahrgang.
in Freiheit.
-
-
Dienstag, 18. Auguft 1908.
Juristisch, meinte der Staatsanwalt in der Verhandlung, teit, die Interessen der Käufer wie der Händler Habe der Hauptmann von Köpenick eine harte Nuß zu fnacen ge- richtig zu erkennen und sie dementsprechend zu geben. Mag sein: mit ebenso viel und ebenso wenig Recht wie die fördern. Mit welcher„ Wurschtigkeit" da manchmal von der Vererhobene Auflage hätte eine Anklage wegen Majestätsbeleidigung, waltung verfahren wird, das hat sich jetzt wieder in der Zentral wegen Raubes, wegen Landfriedensbruchs gegen Voigt erhoben markthalle la an einem fleinen, aber charakteristischen Beispiel Am Sonntagnachmittag um 44 Uhr wurde der Schuh werden können. Bei einer dahin gerichteten Konstruktion hätte gezeigt. Diese Warkthalle hat eine Galerie, die im Innern des macher Voigt aus dem Strafgefängnis in Tegel entlaffen. Die freilich das Schwurgericht mit der Sache befaßt werden müssen. Hallenbaues in Stodwerkshöhe an den vier Seiten sich hinzieht. Bu Entlassung erfolgte auf Grund einer telephonischen AnUnd dann lag es nahe, daß Geschworene erflärten: was der ihr führen nur drei Treppenaufgänge hinauf: zwei davon befinden weisung des Justizministers: Der Rest der am 1. Dezember Mann getan hat, hat er in Notwehr gegen die Unbill getan, die sich nahe den beiden Ecken der an der Neuen Friedrich1906 wegen schwerer Urkundenfälschung, öffentlicher Freiheits- der Staat, die die Gesellschaft, die das bestehende System ihm zu straße gelegenen Seite; ein dritter, eine zweiarmige Treppe, beraubung, Betruges und unbefugten Tragens einer Uniform gegen gefügt hat; er ist deshalb nicht schuldig des Raubes, der Erpressung, ist in der Mitte der an der Stadtbahn gelegenen Seite anal Boigt erkannten vierjährigen Gefängnisstrafe war auf ein Gnaden- des Landfriedensbruches, des Betruges, der Urkundenfälschung und geordnet worden. Kein Mensch wird behaupten wollen, daß das gesuch hin ihm endlich erlassen. Urkundenfälschung, Freiheits- unter welchen Begriff immer die Anklagebehörde feine Tat für diesen riesigen Raum zuviel Aufgänge feien, zumal da beraubung usw. nannte das Gericht juristisch die einzelnen Phasen subsummiert. Schuldig hätte er allenfalls der Veranstaltung der Aufgang an der Stadtbahnseite in den Morgenstunden, wenn des gelungenen Handstreichs, den Voigt am 16. Oftober 1906 als einer öffentlichen Lustbarkeit ohne polizeiliche unten die unabsehbare Reihe der Schlächtertagen durchpassieren felbsternannter Höchstkommandierender einer aus 12 Soldaten Erlaubnis sein können wenn er nicht das, was er muß, faum benutzt werden kann. Trotzdem hat die Verwaltung es des Garde- Füfilier- Regiments und des vierten Garderegiments tat ,,, unter Polizeiaufsicht" getan hätte. Bu vier Jahren fertig gebracht, den Aufgang in der einen de ber an zusammengesetzten Truppe gegen das Rathaus, den Bürgermeister Gefängnis wurde Voigt verurteilt. Angeklagt war Boigt geber Neuen Friedrichstraße gelegenen Seite eines und die Kasse in Köpenid unternahm. Der Mann, der nie Soldat richtet die Gesellschaftsordnung. Sie war die Schuldige für die schönen Tages zu sperren und die Sperre fast bier gewesen, hatte der abgelösten Wache der Gardefüsiliere in der früheren, sie war die Schuldige für die jüngste Tat des Hauptmanns Tage hindurch aufrecht zu erhalten. Selbstverständlich wurde Schwimmanstalt in Blößensee in der Uniform eines Hauptmanns von Köpenick , der nur ihr Werkzeug war, das die von der Gesellschaft hierdurch der Geschäftsverkehr für einen großen Teil der Galerie befohlen, ihm zu folgen, um auf allerhöchsten Befehl eine vorbereiteten Verbrechen vollzog. Daran änderten phantastische Schelt- lahmgelegt. Und was war der Grund dieser die Händler schädigenden Verhaftung vorzunehmen. Eine abgelöste Schießstandswache des worte bom gemeinen Verbrecher", geriebenen Gauner" und der Maßregel? Die Treppe wurde repariert, fie friegte einen 4. Garderegiments hieß er, sich dem Zuge anschließen. Dann wurde gleichen nichts, von denen bürgerliche Organe übertrieften. Sie bewiesen neuen Fußbodenbelag. Dazu hatte man ausgerechnet diejenige Zeit scharf geladen, Seitengewehr aufgepfanat, auf insbesondere gegenüber dem Schuhmacher Boigt ein recht geringes Ge- im Jahre gewählt, in der das Obstgeschäft recht flott geht und auf Bahnhof Butligstraße losmarschiert. Von dort gings zur fühl von Dankbarkeit. Und auf Dankbarkeit hat der Mann Anspruch, der Galerie ein besonders reger Geschäftsverkehr sich entwickelt. Bahn nach Köpenid. Jn Köpenid das Rathaus militärisch der so anschaulich, gleichsam experimentell, die Minderwertigkeit des Noch am Abend desselben Tages, an dem die Sperre begonnen besezt, Bürgermeister und Inspektor verhaftet, preußisch- deutschen Polizei- und Militärsystems illustriert hatte. hatte, telegraphierten die Händler an den Oberbürgermeister Kirschner dem als Sozialistenfeind bekannten Polizei- Massenhaft waren später Angebote für den interessant" ge- und baten um schleunigste Abhilfe. Am anderen Tage tamen ein inspektor Jädel Erlaubnis zum Baden erteilt, die wordenen Mann zu sorgen. Ihm sollen 20 000 m. und eine paar Verwaltungsbeamte, sahen mit Amtsmiene sich die Sache an, Gendarmerie mit Fernhaltung des Publikums Monatsrente von 100 m. von Wohltätern" gestiftet, jetzt auch entfernten sich gedankenvoll und die Sperre dauerte fort. Sie beauftragt, 4002 Mart tonfisziert. Und das alles auf reichliche Arbeitsgelegenheit geboten sein. Wir gönnens ihm? dauerte vier Tage, weil zur Ausführung der Reparatur zu wenig Grund einer alten Hauptmannsuniform und angeblichen Kabinetts- ie biel Tausende gibt es, denen die Gesell- Arbeiter Hergeschickt worden waren uns wird versichert, man habe order. Ein feines Ding gedreht". schaftsordnung ebenso ungerecht mitgespielt hat, nur zwei Mann dabei bemerkt so daß die Arbeit nur ganz langHell auf lachte die zivilisierte Welt über das Preußens politische wie bem, Hauptmann von Köpenid"? fam fortschreiten konnte. Die Entrüstung der geschädigten Händler Zustände blitzschnell beleuchtende Gaunerstückchen. Erst am 26. DiBei seiner Entlassung am Sonntag zeigte sich Freund über diese Rücksichtslosigkeit war nicht gering. Doch hat sie ihnen tober gelang es den von der öffentlichen Meinung zum Haupt- Bureaukratius wieder von seiner vollen Breitſeite. Dem Mann nichts genügt; denn in den Markthallen haben die Händler kein mann von Köpenick " auf Lebenszeit Ernannten zu ergreifen. fonnte der Arbeitsverdienst nicht ausgezahlt werden, weil das anderes Recht als das, ihr Standgeld zu zahlen und Da stellte sich heraus: Boigt war ein mit Buchthaus bestrafter Bureau geschlossen. Milbherzig wurden ihm 20 Pf. geschenkt oder ben Mund zu halten. Mann, den die Staatsgewalt fraft polizeilicher in Vorschuß gegeben, damit der der Freiheit Wiedergegebene Aufsicht aus ehrlicher Arbeit in Wismar gewenigstens die Bahn benutzen konnte. Tausende bereiteten dem jagt hatte und der in Verzweiflung unter Schuhmacher in Rigdorf ein jubelndes Willkommen. Wie ein LaufBolizeiaufsicht" das Bravourstädchen erdacht feuer hatte sich die Kunde von der Entlassung des Sauptmanns hatte. Nun wurde nicht nur das Militär- und Ber - verbreitet. waltungssystem, sondern das System unserer Justiz pflege mit Recht zum Gespött in der Welt. Der Fall Voigt ist symptomatisch für die Zustände in Preußen. Das zeigte dann auch das Lebensbild, welches in der Verhandlung vor der Straffammer über Voigts Leben entrollt wurde. Die Verhandlung ist noch in frischem Gedächtnis. Bir können uns auf unsere damaligen Ausführungen beziehen.
-
"
Partei- Angelegenheiten.
Berband sozialdemokratischer Wahlvereine. pünktlich, finden in den sechs Berliner Streisen die GeneralversammHeute, Dienstag, den 18. b. M., 8% Uhr abends lungen statt, welche sich mit dem Nürnberger Parteitage, der Provinzial- Konferenz usw. und den betreffenden Delegiertenwahlen beschäftigen.
1. Kreis: Dräsels Festfäle, Neue Friedrichstr. 85. Bodbrauerei, Tempelhofer Berg. Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15. Keller( Inh. Freher), Koppenstr. 29.
-
Für Demonstrationen ist die Straße nicht da!"
o erklärten in den letzten Monaten immer wieder die Gerichte, die über Teilnehmer der Wahlrechtsdemonstrationen vom Januar zu urteilen hatten. Sie meinten: für Wahlrechtsdemonstrationen der Arbeiterklasse ist die Straße nicht da! Für die nächtliche Demonstration jener Patrioten", die am 5. Februar 1907 vor dem Kanzlerpalais und dem Königsschloß lärmten, bis ihnen mit Mitternachtsreden die Polizei zur Verfügung gestellt worden. Und ebenso bereitwillig der Mund gestopft wurde, waren die Straßen bereitwilligst durch Einen erschütternden Eindruck machte das vor der Straf hat sie am letzten Sonntag auch der Heilsarmee den tammer aufgerollte Leidensbild. Es krampfte sich das Herz zu Weg gebahnt für einen Demonstrationszug, der unter Pauken sammen, als man sah, wie durch die Gesellschaft, durch und Trompeten und mit fliegenden Fahnen sich aus dem ihre Einrichtungen ein hochbegabter Mensch ins Gefängnis, Innern der Stadt nach dem Tempelhofer Felde hinausins Zuchthaus und aus ehrlicher Arbeit immer wieder und bewegte. Selbstverständlich war es nichts anderes als eine wieder getrieben wurde. Nicht der Schuhmacher Boigt, sondern Demonstration, was die Heilsarmee mit dieser Verdie Gesellschaft hatte die Verbrechen begangen, derentwegen er anstaltung beabsichtigte. Sie wollte die Aufmerksamkeit der büßen mußte. Das bekannte Wort Duetelets: Die Er Bevölkerung auf sich lenken, wollte demonstrieren für die fahrung lehrt uns in in der Tat mit aller möglichen Augenscheinlichkeit, was auf dem Sache, der sie zu dienen behauptet. Die Störung des Straßenberkehrs, die dadurch hervorgerufen wurde, war nicht ganz ersten Augenblick widersinnig erscheinen mag, gering; denn der Zug marschierte durch wichtige Verkehrsdaß die Gesellschaft das Verbrechen borbereitet und straßen, von der Köpenicker Straße durch die Neander daß der Verbrecher das Werkzeug ist, das es vollTegel. Heute, 2... abends 81 Uhr, findet in J. Klippen- und Prinzenstraße über den Morigplatz Morikplatz durch die zieht" werde durch den Lebensgang des Angeklagten aufs steins Seeschlößchen", Spandauer Straße 4, die Mitgliederversamm Dranien- und Lindenstraße über den Bellealliance- und evidenteste bestätigt. Den vierzehnjährigen jungen arbeits- lung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Dericht von der Kreis- Blücherplatz durch die Bellealliance Straße zum Tempelhofer. willigen Menschen schickte der Staat ins Gefängnis wegen Dieb zum Bildungsfurfus für diesen Winter und andere wichtige Punkte. Stärke angetreten und sorgte dafür, daß vor dem Zuge generalversammlung in pantom und Rummelsburg . Stellungnahme Felde. Die Polizei war auf dem ganzen Wege in großer stahls: wie viele von denen, denen das Glück reiche Eltern beschert im zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht. Der Vorstand. her der Fahrdamm rechtzeitig von Fuß
"
würden unter ähnlichen Umständen dieselbe Straftat begangen und
2.
"
8.
"
4.
"
"
6.
"
Altes Schüßenhaus, Linienftr. 5. Germaniasäle, Chausseestr. 110.
In allen Verfammlungen legitimiert das Mitgliedsbuch. allseitiges und pünktliches Erscheinen Beiber wichtigteit der Tagesordnung erwarten
Die Vorstände.
sich gewundert haben, daß das Gesetz das Unternehmen Diebstahl nennt, Köpenid. Die vom Vorstand des Wahlvereins veranlaßte Begängern, gesäubert" wurde und der gesamte den Unterhalt sich ohne Achtung des Gesetzes, das ja für Beschaffung fanntmachung in der Sonntagsnummer beruht auf einem Bersehen. Wagenverkehr zum Stillstand tam. Auf dem von Lebensunterhalt nicht sorgt, zu verschaffen? Halte die Die Versammlung des Wahlvereins findet heute, abends 8 Uhr, Tempelhofer Feld, das ja nicht zu Berlin gehört, verfah Formen des Gesetzes ein, werde Mitglied einer Erwerbsgesell- im Lokale des Herrn Scheer statt. Der Vorstand ersucht um recht Gendarmerie das Schüßeramt. Da draußen wurde unter fchaft Tippelskirch u. Cie. oder wie sie sonst heißen mag, dann kannst pünktliches und zahlreiches Erscheinen. freiem Himmel eine jener Heilsarmeeversammlungen ab
"
-
-
du sogar reich werden, ohne zu arbeiten und stiehlst im Sinne des Treptow - Baumschulenweg. Heute abend 8%, Uhr findet die gehalten, die zwar als Religionsübung gelten, aber durch ihr Gesetzes, im Sinne der Gesellschaft doch nicht. Aber wenn einen Generalversammlung des Wahlvereins in Speers buntes und lärmendes Drum und Dran die topfschüttelnde armen 14jährigen Jungen, der nichts als seine Arbeitskraft hat, der Festsälen, Baumschulenstr. 78, statt. Die Tagesordnung lautet: Verwunderung des unbeteiligten Zuschauers erregen. Daß durch Arbeit für sich selbst sorgen will, Arbeitsgelegenheit aber 1. Berichterstattung von der Kreisgeneralversammlung. 2. Dis- man der Heilsarmee diese Demonstration genicht erhält, der Hunger packt und er an fremdem Eigentum zweds stand macht darauf aufmerksam, daß es in Anbetracht der für den Auch dagegen, daß die Polizei ihr sogar die Wege freigehalten fuffion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Der Vor- ftattet hat, das finden wir ganz in der Ordnung. Stillung des Hungers fich vergreift marsch ins Gefängnis! Drt überaus wichtigen Tagesordnung Pflicht eines jeden Mitgliedes hat, soll nichts eingewendet werden. Am Ende kann man Als Handwerksbursche sucht Voigt ehrlich und redlich fich ist, für guten Besuch der Versammlung au agitieren. durchzuschlagen. Er fechtet"," macht schmal"," pugt Klinken", die Verkehrsstörung, die dabei entstand, mit in den oder wie sonst der Fachausbrud für Ansprechen des Mitmenschen um Chauffeestr. 97, die Vereinsversammlung statt. Britz - Buckow . Heute abend 29 Uhr findet im Landhaus", Rauf nehmen; sie dauerte nur Minuten- am Morikplat Beihilfe auf ehrlicher Wanderschaft lautet: flugs packte ihn der 1." Revolutionen in der christlichen Religion". Referent: Genosse während sie bei Hoffestlichkeiten in der Regel ebenso viele Tagesordnung: 3. B. ftellten wir eine Zeitdauer von fünf Minuten festGendarm; ein Gericht bestraft das Fechten des arbeitsuchenden, Störmer. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Bahlreiches Erscheinen Stunden dauert. Verlangen müssen wir aber, daß au ch wandernden Arbeiters als Betteln"! Mit zwölf Jahren der Mitglieder, Frauen und Männer, erwartet Der Vorstand. Zuchthaus gar fühnt das Prenzlauer Schwurgericht einen tölpel- Friedenau. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins fällt lassen werden, wenn sie für ihre Jdeale demonstrieren der Arbeiterbebölferung die Straßen überhaften Versuch des taum 18 Jahre alten Gesellen, sich die heute aus. Der Vorstand. will. Mittel zu verschaffen, um Hänseleien wegen seiner Armut zu ents Auf das Schutzmannsspalier, das für die Heilsarmee gehen! Das Höchstmaß von fünfzehn Jahren Zuchthaus Teltow. Heute Dienstag, abends 8 Uhr, im Lokale des Genossen aufgestellt war, wollen wir ja gern verzichten; wir brauchen legen unter flarer Gesegesverlegung fünf gelehrte W. Bonow, Zehlendorfer Str. 4, findet die regelmäßige Mitglieder keinen Schutz, und für Ordnung wissen wir bei solchen GeNichter dem 42jährigen Manne auf. Verzweifelte Versuche, das un- Genossen Kalisti. Bericht von der Generalversammlung des Kreises. Wahlrechts demonstrationen!? Die Polizei hat versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag des legenheiten selber zu sorgen. Wie aber war's bei den gerechte Urteil zur Aufhebung zu bringen, waren vergeblich das Das Erscheinen aller Genossen ist dringend erwünscht. Auch Gäste der demonstrierenden Arbeiterbebölferung nicht die Wege gegrößte Unrecht, in die richtigen Formeln gegossen, ist im Reiche der haben Zutritt. Der Vorstand. preußisch- deutschen Gerechtigkeit unabänderlich. Trotz der furchtebnet, sondern, wie die Gerichtsverhandlungen fargelegt Pankow . Heute pünktlich 29 Uhr abends: Außerordentliche haben, sich der friedlich heranziehenden Menge mit bewaffneter baren Schicksalsschläge suchte der Siebenundfünfzigjährige ehr Generalversammlung des Wahlvereins im„ Kurfürsten ", Berliner Faust entgegengeworfen und blutige Säbelarbeit liche Arbeit. Er fand sie. Die Organe des Staates Straße 102. Tagesordnung: 1. Vorstandsbericht. 2. Bericht aus Faust entgegengeworfen und blutige Säbelarbeit rissen ihn traft Bolizeiaufsicht und Ausweisung den Kommissionen. 3. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. berrichtet. aus ehrlicher Arbeit. Alle Bemühungen, einen Baß zu er- 4. Neuwahl des Vorstandes. 5. Verschiedenes. halten, schlagen fehl: Die Polizeibureaukratie rückte nicht von der Stelle, war nicht in der Lage, ein einfaches Paßformular auszuwaren es, die am Sonnabend von mehreren Reedereien und von füllen. Flugs war sie aber bei der Hand, aus ehrlicher Arbeit und Vereinen beranſtaltet wurden. Im Laufe der Nacht bedeckte sich aus der Möglichkeit, neue Arbeit zu erhalten, den armen Mann zu nämlich die Oberspree mit einem undurchdringlichen Nebel, durch den drängen. Da packte ihn grimmer Humor: geht euer System dahin, die Ufer nur schwer oder gar nicht zu erkennen waren. Der große dem ehrlich ringenden Manne Arbeitsgelegenheit abzuschneiden, Dampfer Leopold Wilhelm " der Reederei Nobiling fuhr denn wohlan, so benute ich das System, das euch stützt, auch als erstes Opfer des Nebels um 1 Uhr nachts zwischen euer System der äußeren Form und des Kadaver Köpenick und Grünau fest. Alle Mittel, das Schiff wieder gehorsams, ich dreh' ein Ding mit dem Militär. frei zu bekommen, fruchteten nicht und, obgleich bei dem aus Und es gelang ihm das Ding, nicht weil er ein alter Verbrecher", find das Schmerzenskind" unserer Gemeindeverwaltung, Als sie Holland nach hier gebrachten feetüchtigen Schiff keine Gefahr zu besondern weil das System der zivilen Rechtlosigkeit und des mili erbaut wurden, fagte man sich im Rathause, ihr Gedeihen sei von fürchten war, bemächtigte sich natürlich der Passagiere, namentlich der tärischen Absolutismus von jedem benutzt werden kann, der die vornherein gesichert, da die Händler samt den Käufern ja kommen Frauen, eine starke Beunruhigung. Erst nach drei Stunden, also Formen dieses Systems rüdsichtslos anwendet. müßten. Es hat sich aber ergeben, daß weder die Händler noch um bier Uhr früh, fanden ein Motorboot und ein anderer
-
Reinickendorf - West. Heute abend 82 Uhr findet in den Eichbornsälen die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung wird dort befannt gegeben. Mitgliedsbuch legitimiert. Um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand.
Die Markthallen
Abenteuerliche Mondscheinfahrten
Eine tiefernste soziale Tragödie, das Schicksal des Tilsiter die Käufer„ müssen. Zunächst verminderten sich die Käufer Dampfer das andauernd Notsignale gebende Schiff. Ein Teil der Schusters sein Zug nach Köpenid eine heitere Stomödie, die wie und infolgedessen lichteten sich sehr bald auch die Reihen Passagiere wurde von dem Motorboot übernommen und der fremde ein Scheinwerfer das Unhaltbare der deutschen politischen Zu- der Händler. Alles Mögliche hat man dafür verantwortlich Dampfer assistierte dem gestrandeten durch Abschleppen. Um 4%, Uhr stände beleuchtet. Form und Uniform ist unserem Rechts- und machen wollen: den Straßenhandel, die Warenhäuser und früh erreichte der Leopold Wilhelm " mit seiner Gesellschaft, der Militärsystem alles: vorhanden, nicht höherer Zwecke halber, sondern wer weiß, was noch! Nur eine Ursache wurde von der Freien Vereinigung der Kinematographen - Angestellten, fein Biel , das feiner selbst willen. Verwaltung nicht beachtet, nämlich ihre eigene Unfähig. Etablissement Wendenschloß".
-