Nr. 196.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Wahlen in Miederösterreich.
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Sonnabend, den 22. August 1908.
Oder:
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1984.
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straße stehen einander 11 648 sozialdemokratische und 13 236 der Frauen auch unter den jetzigen Verhältnissen schon genügend chriftlichsoziale Stimmen gegenüber, den Christlichsozialen sichert gewahrt werde; daß auf den Katholikentagen manche Frage erörtert das Listenstrutinium vier Mandate, die Sozialdemokraten beraubt werde, die zu delikat für weibliche Ohren sei; daß von es, wie die Struktur dieses Bezirkes es ergäbe, um mindestens den Frauen selber fein Wunsch dieser Art laut geworden sei und Aus Wien wird uns vom 19. August geschrieben: ein Mandat. Die Bilanz der christlichsozialen Ungleichheit daß, wenn man den Schritt einmal getan habe, man ihn Inmitten der„ Urlaubszeit", während die Politiker fern des Wahlsystems, die sie nicht, wie es dümmere bürgerliche nicht leicht wieder rückgängig machen könne. Die Oppo bon der Stadt weilen und sich das politische Getriebe auf Parteien tun, in das Wahlrecht, die sie, wie es schlauen nenten im Ausschuß behielten die Oberhand und so würde Monarchenbegegnungen und Geburtstagsfeiern beschränkt Jesuiten ziemt, in die nicht sichtbare Wahlbezirkseinteilung denn beschlossen, daß die Frage der der Zulassung der diese letteren freilich sehr ausgiebig ist plötzlich die Auf- einspinnen, geben folgende Zahlen: Frauen noch nicht spruchreif sei, daß das Zentral Lösung des niederösterreichischen Landtages und die Aus- Die Bezirke mit christlichsozialen Majoritäten haben fomitee die Sache noch mal prüfen und dem nächsten Katholikentag schreibung von Neuwahlen gekommen. Wohl hat sich 826 400 Einwohner und erhalten 36 Mandate! wieder vorlegen soll. In diesem Sinne beschloß denn auch die die ehemalige Bedeutung der Landtage, deren Kampf mit dem Die Bezirke mit sozialdemokratischen Majoritäten haben vierte geschlossene Generalversammlung, doch kam man den Frauen Reiche die zwei ersten Jahrzehnte des österreichischen 701 300 Einwohner und erhalten 12 Mandate! insofern entgegen, als bestimmt wurde, daß als Mitglieder Berfassungsleben ausfüllt, völlig verflüchtigt, und die einst so der Katholikentage in Zukunft auch Vereine und wichtigen und hochmögenden Landesversammlungen sind heute In den christlichsozialen Bezirken kommt ein Abgeordneter 3 to ar auch solche mit weiblichen Mitgliedern zu recht bescheidene, in ihren Befugnissen wie Wirkungen gleicher- auf rund 23 000 Einwohner! gelassen werden sollen. Es geht langsam mit den Forts maßen beschränkte Verwaltungskörperschaften geworden, ohne In den sozialdemokratischen Bezirken kommt ein Ab- schritten bei den Klerikalen; die Gegnerschaft der Ultramontanen daß ein Buchstabe an der geschriebenen Verfassung geändert geordneter auf rund 58 000 Einwohner! gegen die Gleichberechtigung der Frau ist noch stark; doch ist vorauss wurde ein neuer Beweis der Erfahrung, um wie viel stärker Es ist notwendig, diese wahre Grundlage der chriftlich zusehen, daß der Katholikentag in sehr furzer Zeit der Macht der die lebendige Macht als alle Verfassungsparagraphen ist. fozialen Größe, den Charakter ihrer Herrschaft, die nur Verhältnisse und des Gedankens auch in dieser Frage wird nachTrogdem haben Wahlen in Wien und Niederösterreich auf Wahlordnungen ruht, in den aufreizenden geben müffen. immer ihre besondere Bedeutung. Der niederöster Zahlen auch der deutschen Deffentlichkeit vorzuführen: Die vierte geschlossene Generalversammlung er reichische Landtag ist eine der Hochburgen der Chriftlich schon damit die tendenziöse Aufloberei, der sich jetzt ledigte sodann als Schluß ihrer Arbeit eine große Anzahl von Ansozialen, nach dem Wiener Gemeinderat die wichtigste; und das gesinnungsverwandte Zentrum befleißigt( wie es in trägen des Ausschusses für christliche Charitas: öffentliche so wird auch diesen Wahlen das große Ringen zwischen letzter Zeit der seltsame Historiker Martin Spahn in Armenpflege, Antialkoholbewegung, Binzenzvereine, Schul- und Christlichsozialen und Sozialdemokraten nicht fehlen, das den einem Auffaze voll lächerlicher Unwissenheit tut), auf ihren Jugendsparkassen, Strafrechts- und Gefängniswesen, KrüppelWahlfämpfen in Desterreich, seitdem die nationalen Streit- wahren Wert zurückgeführt werde. Ueberdies haben sich die fürsorge usw. Für die Gründlichkeit, womit der Katholikentag fragen aus den Wahlen ausgeschieden worden sind, immer Christlichsozialen mit diesem Vorsprung nicht begnügt, sie nebensächliche Fragen zu behandeln pflegt, zeugt der Umstand, daß mehr das Gepräge gibt. Zumal diesmal unter einem neuen spielen auch sonst mit falschen Starten. Um in den Bezirken, der letzte Redner der vierten geschlossenen Generalversammlung über Wahlrecht gewählt wird, das zwar den Christlichsozialen einen in denen die sozialdemokratische Mehrheit schwächer ist( es die Behandlung der Rückgratsverkrümmung eines jungen Strippels gewaltigen Vorsprung sichert, immerhin aber auch der Sozial- sind ihrer fünf) die Chancen der Arbeiter zu verschlechtern, eine Biertelstunde reden durfte, während am Tage vorher bei der demokratie Erfolge bringen muß. Es wird also in Kürze in wurde für den Landtag statt der einjährigen Seßhaftigkeit der Behandlung der sozialen Anträge die Redezeit auf drei Minuten beWien wieder heiß zugehen. Reichsratswahlordnung die dreijährige Seßhaftigkeit bestimmt; schränkt wurde. Groß können die Mandatsgewinne unserer Partei bei ein neuer Beweis, wie„ umsichtig" eine christlichsoziale Reform In der letzten öffentlichen Generalversammlung diesen Wahlen freilich nicht ausfallen, denn die Wahlordnung, Wahlsiege vorzubereiten weiß. Die christlichsoziale Mehrheit redete ein Holländer, Pfarrer Dr. Janssen Bünnik, über die wie sie der christlichsoziale Landtag in seiner letzten Tagung des Landtages muß nicht erst erkämpft werden, sie steckt schon atholiten und Protestanten in Holland . Er festgestellt hat, ist ein Muster- und Meisterstü& bon in der Wahlordnung! fattberte die in feinem Lande erfolgte Einigung der Katho Wahlgeometrie; und sie bestätigt nur wieder, daß es Unter solchen Umständen gebärden sich die Christlich- titen und gläubigen Protestanten( antirevolutionäre auf dem ganzen Erdenrunde teine Partei gibt, die unseren sozialen nun als Wohltäter und zeigen sich bereit, dte armen Partei), wozu die beiden Zeilen gemeinsame Sorge für die Christlichsozialen gleichkäme in der Stunst, sich im Wahlsystem Deutsch - Freiheitlichen von ihrem Reichtum im Stompromiß- positiv christliche Erziehung der Jugend Anlaß geVorteile zu sichern und in der Skrupellosigkeit, dabei auf wege ein paar Mandate zu schenken. Von den 127 Man- geben habe. Der Redner hält den Tag für nicht mehr fern, wo Gerechtigkeit und Anständigkeit völlig ชน verzichten. daten des Landtages fönnen sie unschwer auf neunzig auch die deutsche Nation sich in ihrer übergroßen Mehrheit einigt Die Kunst ist deshalb so bemerkenswert, weil die rechnen, so tüchtig arbeitet die Wahlordnung vor! Warum zur Rettung der christlichen Kultur und der sozialen Ordning. Christlichsozialen scheinbar auf Vorrechte gar nicht bestehen, sollen sie also nicht nobel sein dürfen und ein paar Brocken Den Schluß der rednerischen Leistungen des Katholikentages Privilegien im Wahlrecht nicht anstreben. Was andere, wohl abgeben, wenn sie sich damit das sogenannte freiheitliche bildete eine mit übertriebenem Phrasenreichtum ausgestattete, mit ebenso brutale, dafür aber aufrichtigere Parteien plump an- Bürgertum zur Hörigkeit verpflichten? Das ist nämlich der komödienhaftem Pathos hinausgeschricene Rede eines schweizer fassen, fassen sie mit List an, und zwar noch viel sicherer. So Zweck des Kompromisses, das man auch für diese Wahlen Ständerates über das Papst tum. Die Zuhörer waren entzüdt haben sie in Wien auch für die Landtagswahlen das zuwege bringen möchte, und daran auch hier unter der be- und gerieten in ein Beifallsrafen, das die katholische Christenheit allgemeine und gleiche Wahlrecht eingeführt; worin sie das liebten Firma:" Sammlung der bürgerlichen Elemente gegen noch einmal in ihrer ganzen Begeisterungsfähigkeit zeigte. ,, corriger la fortune" befolgen, ist eben weniger das die Sozialdemokratie" gearbeitet wird. Von niemandem Präsident Graf Praschma gab in seiner Schlußansprache Wahlrecht, als die Wahlbezirkseinteilung. eifriger als von dem wackeren Beck, der zwar vernünftig Sie haben in Wien bei den Reichsratswahlen nicht ein- genug ist, seine Finger von der ausgesprochenen antidie Hälfte aller abgegebenen Stimmen erhalten sozialdemokratischen Politik zu lassen, die berüchtigte Block ( von 333 000 tnappe 160 000, was die Ruhmredigkeit idee aber doch nicht ungern importieren möchte. Die über das„ christlichsoziale Wien " recht beträchtlich zu Chriftlichsozialen sind als gute Geschäftsleute bekannt; wenn reftifizieren geeignet ist), haben sich aber für die sie den Freiheitlichen- nicht denen in Wien , denn diese letzten Landtagswahlen von den 48 Mandaten, die Wien für Neste des ehemaligen bürgerlichen Liberalismus, die wirklich den Landtag besitzt, vorweg 36 als geradezu unangreifbares und redlich freisinnig sind, werden von ihnen fast so gehaßt in den Landstädten ein paar Besitztum gesichert: sicherlich kein geringes Stunststück einer wie die Sozialdemokraten planmäßigen Wahlgeometrie! Wie haben sie es nun an- Mandate geben wollen, obwohl sie stark genug wären, sie in gestellt? Von den 21 Gemeindebezirken Wiens haben zwölf diesen Bezirken, wo das Wahlrecht von einer für die Arbeiter eine christlichsoziale, acht eine sozialdemokratische und einer unerschwinglichen Steuer abhängt, unschwer zu erdrosseln, so eine Mehrheit, die sich aus Sozialdemokraten und Bürgerlich muß das für sie auch seinen besonderen Wert haben; umsonst Freisinnigen zusammensetzt. Für den Landtag hat Wien aber ist von den Römischen" nichts zu haben. Was die Christlichsozialen um 15 Mandate mehr bekommen als für den Reichsrat. im Sinne haben, ist die Entmannung des bürgerlichen Freisinns; Diese fünfzehn Mandate sind nun auser soll von ihnen Handgeld nehmen und ihnen verpflichtet schließlich auf die Bezirke mit christlich sein, wobei als Extraprofit herauskommt, daß die Christlich zu Ende. sozialer Mehrheit verteilt worden, bon sozialen das Gift des Arbeiterhasses dadurch auch den anderen den mit gegnerischen Mehrheiten hat also nicht einer ein bürgerlichen Parteien einzuimpfen und so den antisozialdemoMandat mehr bekommen, obwohl schon die Verteilung in der fratischen Block zu formieren hoffen. Deshalb werden diese Reichsratswahlordnung eine höchft parteiische und auf die Landtagswahlen der Reflex der allgemeinen politischen TenParteibedürfnisse der Christlichsozialen zugeschnittene war. denzen sein. Die Sozialdemokraten aber werden, kampfHaben doch Wiener Wahlkreise Wählerzahlen von 2000 bis gewohnt und erprobt wie immer, zu erweisen haben, daß an 20 000 Wählern, der eine Wahlbezirk ist also zehnmal ihrer Energie und Schlagfertigkeit römische Tücke und bürger- Ein Stuttgarter Gewerkschaftsführer schreibt uns: größer als andere! Und die schon die schon übermäßig liche Feilheit zuschanden werden müssen. Der gegenwärtige Zeitpunkt dürfte geeignet sein, noch einmal begünstigten Wahlfreise haben nun noch neue 15 Mandate auf die vorjährige Budgetabstimmung der württembergischen bekommen! Diese Häufung von Mandaten müßte nun die Landtagsfraktion zurückzukommen. Nach Beendigung der Disfuffion in der Tagespresse erschien( im Novemberheft 1907 der Wirkung haben, die sozialdemokratischen Minoritäten, die in " Sozialistischen Monatshefte") ein abschließender Artikel des Genossen diesen Bezirken sehr namhaft sind, zum Ausdruck zu bringen; B. Heymann, der damals keine Erwiderung gefunden hat, obwohl würde jeder Gemeindebezirk in so viele Wahlbezirke geteilt der Verfasser, als Mitglied der württembergischen Landtagsfraktion, werden als ihm Mandate zugedacht sind, so könnten die in dem begreiflichen Streben das Verhalten seiner Kollegen als von den Minoritäten in bestimmten Teilen natürlich zu Mehrheiten Auf dem Effener Katholikentage vor zwei Jahren erschien in Parteigenossen durchaus gerechtfertigt darzustellen, ein Bild gibt, das werden und auf Mandate rechnen. Das ist in der Reichsrats- dem Ausschuß für soziale Fragen zum ersten Male auch eine Frau, nichts weniger als objektiv ist. Da diese Heymannsche Darstellung wahlordnung, eben zu diesem Zwecke, auch geschehen; sie sie wurde sogar zur geschlossenen Generalversammlung zugelassen des Sachverhalts in der gegenwärtigen Disfuffion vielleicht noch fennt nur die Einwahl als die bescheidene, aber unerläßliche und ihr das Wort gestattet zur Befürtwortung eines die arbeitenden eine Rolle spielen dürfte, sei hier noch mit einigen Worten auf sie eingegangen. Minoritätsvertretung. In der christlichsozialen Landtagswahl- Frauen betreffenden Antrages; allerdings wurde ihr, wie man ausGenosse Heymann betont mit besonderem Nachdruck, daß der ordnung wird aber das Gegenteil angestrebt: nämlich nicht der drücklich erklärte, das Wort nur als Gutachterin" gegeben, Beschluß, für das Budget zu stimmen, nach eingehender Beratung Schutz, sondern die Vergewaltigung der Minoritäten weil da die Sazungen des Katholikentages nur Männer als Mitglieder in der Fraktion gefaßt wurde, und daß sämtliche 15 Mitglieder einmütig, sie eben sozialdemokratische sind und so wurde die Einwahl zulaffen und nur solche sich an den Verhandlungen beteiligen dürfen. wenn auch aus verschiedenen Motiven, hinter dem Beschluß gestanden durch die Listenwahl ersetzt, als das notwendige Mittel, die Nun hat sich unterdes den Ultramontanen die Notwendigkeit, die hätten. Diese Darstellung deckt sich nicht ganz mit den Mitteilungen, Beute der fünfzehn Mandate in Sicherheit zu bringen. Was Frau am öffentlichen Leben zu beteiligen, mit genügender die ein anderer Abgeordneter in einer Stuttgarter Parteiversammlung das bedeutet, soll nur an zwei Bezirken illustriert werden. Deutlichkeit zu erkennen gegeben und auch der Katholiken über die Vorgänge in der Fraktion gegeben hat. Danach hatte die In der Inneren Stadt( 1. Gemeindebezirk) beträgt die tag die tag hat sich der Beschäftigung mit der Frage, den Fraktion sich nach eingehender Beratung schließlich dahin geeinigt, christlichsoziale Mehrheit 4962, die gegnerische( hier liberale) Frauen die bollberechtigte Mitgliedschaft zu gewurde erst in einer Besprechung umgeworfen, die im Landwiederum gegen das Budget zu stimmen, und dieser Beschluß Minderheit 4162 Stimmen. Diese Mehrheit erhält nun durch währen, nicht entziehen können. Das Zentralfomitee hatte einen tagssaale während der entscheidenden Plenarsizung das Listenstrutinium alle sechs Mandate dieses Bezirkes; die dahingehenden Antrag eingebracht, doch fand er in dem Ausschuß stattfand. Bei dieser Sachlage tann man nicht wohl mehr von einer große Minderheit geht dadurch ganz leer aus. Auf der Land- zahlreichen Widerspruch. Es wurde eingeworfen, daß das Intereffe mit aller erdenklichen Gründlichkeit vorbereiteten Stellungnahme"
mal
der
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einen Ueberblick auf die Arbeiten des Katholikentages. gerührt zeigte er sich über die herrliche Demonstration der Arbeiter" am Sonntag. In dem unvergleichlichen Festzug", so sagte der Herr Graf, erhoben 60 000 gläubige Arbeiter die schwielige Faust zum Bekenntnis ihres Glaubens. Das war ein Anblick so herrlich wie ich ihn nie erlebt. Ich gestehe, daß ich mehrmals mich abgewendet habe, um die Tränen zu verbergen, die mir in die Augen tamen, und manchem anderen unter uns ist es ebenso ergangen. Von ganzem Herzen will ich an dieser Stelle noch einmal diesen Männern danken, die zur Verherrlichung unserer katholischen Sache nach Düsseldorf gekommen find. Wer so etwas wie am Sonntag zu sehen Gelegenheit hatte, der sagte sich: Es ist eine Lust katholisch zu sein, der dankte aus vollem Herzen seinem Gott, der uns ver gönnt hat, daß wir uns katholisch nennen dürfen."
Dann schloß der Graf die 55. Generalversammlung der Katholiten Deutschlands . Die Festhalle entleerte sich. Das Spiel war
Zur Budgetabitimmung in den füd
deutschen Parlamenten.